Herzlichen Glückwunsch, du bist PUA. Nun kannst du dir alles schönreden.

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Ich bin gerade wieder mal an so einen Punkt, wo man reflektiert, welche Veränderungen PU eigentlich genau in uns hervorruft.

Letzten Freitag war ich mit einem Freund von mir (der PU auch kennt, vor allem dank mir, aber es sehr entschieden ablehnt) in einer Kneipe. Auf dem Weg von unserem Sitzplatz zur Theke (Bier holen ^^) und zurück lerne ich kurz zwei HBs kennen, die mich recht nett begrüßen. Ich mache mit einer davon zum Abschied ein wenig Kino und setze mich zu meinem Kumpel zurück. Da ich gerade wieder mal in absoluter Spiel-Laune bin (wie ständig in letzter Zeit), rede ich mit meinem Kumpel über die beiden Frauen und darüber, sie herzuwinken, was ich dann auch tue. Sie reagieren nicht drauf bzw tun so, als würden sie uns nicht wahrnehmen. Mir egal, ich versuche Augenkontakt herzustellen und versuche es weiter. Mein Kumpel zu mir: "Siehst du... das ist der Unterschied bei euch Pickuppern. Jeder andere hätte jetzt gerafft, daß das einfach nur ein 'Nein!' war." Meine Antwort sinngemäß: "? dann wären sie aber bescheuert. :-D Wir sind doch lustig und nett. Außerdem will ich jetzt spielen und weit und breit ist sonst niemand, also hält mich nix davon ab, es weiter zu versuchen. Kann ja nicht schaden."

Was lernen wir daraus? Die Tatsache, daß die beiden sich nicht zu uns gesetzt haben, hat mich nicht im geringsten bißchen gestört. Auch so im Nachhinein betrachtet denke ich mir nix weiter dabei, außer daß ich die ganze Sache sachlich analysiere. Aber den berühmten Stimmungsdrücker, den man als AFC gekriegt hätte, wenn ein Flirtversuch nicht klappt, hab ich nicht gespürt. Ganz im Gegenteil. Danach gings noch auf die Tanzfläche und ich hab fröhlich IOIs gezählt. Zwei Stunden später bin ich heim pennen gegangen mit der festen Überzeugung, ne geile Sau zu sein, die den halben Laden hätte haben können, wenn sie sich geschickt angestellt hätte. Und hab mir lediglich gedacht: "Okay, ich muß meine Möglichkeiten noch erweitern."

Was denkt sich mein Kumpel hingegen in solchen Situationen (genau wie alle die aus meinem Freundeskreis, die eher AFC angehaucht sind)? "Okay, Abfuhr, Mist, war wieder nix, das klappt ja nie mit den Frauen!" Tja. Ich hingegen entwickle gerade so eine Art Unbesiegbarkeits-Gefühl, das dafür sorgt, daß eine Frau meinem InnerGame nicht schadet, egal was geschieht. (im extremsten Fall lache ich mich über mich selbst tot, daß ich gerade so eine bescheuert-dreiste Anmache gebracht hab :-D )

Okay. Aber: was hat man nun davon? Es heißt ja: "All Game is Inner Game". Das hieße ja dann, daß ich dauerhaft gewonnen hab, nur weil ich mich für ne geile Sau halte. Mhm. Aber was, wenn ich anfange, alles, was ich mache, für zu gut zu halten? Wenn ich nur noch denke: "Wow, klappt das alles prima!" und vor lauter geilem InnerGame gar nicht mehr wahrnehme, daß es eigentlich scheiße läuft?

Mir fallen einige Beispiele von Pickup-Kumpels von mir ein. Stories, wo ich mir einfach nur dachte: "Jungs, merkt ihr nicht, daß ihr euch gerade einfach nur zum Trottel gemacht habt?" Und sie merkten es nicht. Weil sie dazu zu sehr im Pickup-Denken drin waren. Beispiel: ich hab die Jungs auf ne Party mitgenommen, und alle meinten einfach nur: "Wer sind denn die beiden komischen aufdringlichen Kerle da, die sich gerade richtig schlecht an alle Frauen ranmachen? Commodore, was hast du denn da für seltsame Freunde?" Und wie fühlen sich die Jungs selbst dabei? Geil. Und unbesiegbar.

Oder anderes Beispiel: einer von denen erzählt mir ne Story, wie er ne halbe Stunde lang ne ihm unbekannte HB damit genervt hat, ob sie seine Joggingpartnerin werden will. Und ist stolz drauf, weil er so gut persistet hat! Und ich dachte mir einfach nur: "Junge, merkstes nicht? Ne fremde Frau zur Joggingpartnerin machen wollen, die sich nciht qualifiziert hat, ist needy! !! !!! " Tja, aber er merkte es nicht. Er fühlte sich dabei geil und unbesiegbar.

Gibt euch das nicht zu denken? Wir sind imstande dazu, uns jeden Blödsinn anzukalibrieren. Und wir sind imstande dazu, unsere Persönlichkeit dahingehend zu verändern, daß uns viele Sachen nicht mehr unangenehm/peinlich sind, die es früher gewesen wären. Aber ist das immer gut so? Oder verlieren wir unter Umständen einfach vor lauten "ich bin ja eh so geil!"-InnerGame das Auge dafür, wann wir uns (objektiv gesehen) wirklich blamieren?

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Guter Gedankenanstoss! Du hast mich gerade zum nachdenken angeregt.

Ich muss dir rechtgeben. Habe auch schon selber Situationen gemerkt, Stop! Das läuft so nicht, komm runter!

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Dazu reflektiert man sein Verhalten ja wieder, am besten mit einem Freund, oder Wing, der dabei war, und der einen zurück auf den Boden der Tatsachen holt.

Nur so lernt man.

Aber dein Ansatz ist vollkommen richtig.

Finde du hast einen guten Beitrag verfasst.

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Naja es entschieden zu versuchen, würde ich jetzt nicht als „zum Deppen machen“ bezeichnen.

Wenn man von den Skills mal da hin kommt, wo wir alle hin wollen, dürfte es wirklich von Keinem mehr negativ empfunden werden, was wir da machen.

Da aber viele noch in der Pickup-Ausbildung sind, gehören halt Fehler nun mal dazu (allerdings sollte man aus seinen Fehlern lernen und diese beseitigen).

Im übrigen beschreibst Du im ersten Teil ziemlich genau, was ich auch empfinde und ich finde es so geil, dass man einfach nur noch Spaß will und es nicht negativ sieht, wenn man nicht jede ins Bett kriegt.

Ich mein, wer definiert was bei unserem tollen Hobby Erfolg ist?

Ist es schon ein Erfolg, wenn man sich als ehemals Voll-AFC endlich traut die schöne Blonde anzusprechen, oder ist es Erfolg wenn man seinen ersten KC kriegt, oder ist es Erfolg wenn es ein Lay ist?

In meinem Mindset ist alles ein Erfolg, was ich mich traue, was früher undenkbar gewesen wäre (outcome-unabhängig).

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Threadstarter, wieso sind wir auf dieser Welt? Wer hat uns geschaffen? Was ist danach? Ich schätze mal du stimmst mir zu, dass wir über unser Dasein hier, recht wenig wissen. Es gibt verschiedene Religionen die verschiedene Theorien geben, aber faktisch wissen tun wir recht wenig. Also im Prinzip, leben wir alle hier jeweils in der Realität, die wir uns selbst schaffen, seh ich das richtig? Denn dann, stellt sich für mich die Frage:

ich hab die Jungs auf ne Party mitgenommen, und alle meinten einfach nur: "Wer sind denn die beiden komischen aufdringlichen Kerle da, die sich gerade richtig schlecht an alle Frauen ranmachen? Commodore, was hast du denn da für seltsame Freunde?" Und wie fühlen sich die Jungs selbst dabei? Geil. Und unbesiegbar.

In der Realität der anderen, haben sie sich zum Affen gemacht.

In ihrer eigenen Realität, fühlen sie sich geil und unbesiegbar.

Daher meine Frage: Was findest du besser. In seiner eigenen Realität leben, die einen glücklich macht, weil man sich gut fühlt? Oder sich seine Realität nach dem Empfinden anderer zu basteln, ihnen alles recht machen, und dann versuchen, unter diesen Umständen glücklich zu werden?

Versteh mich nicht falsch, du hast einen sehr guten Beitrag geschrieben. ABER, du hast da von einem riesigen Komplex gerade mal die Schneedecke der Spitze des Eisbergs entdeckt. Das was du anspielst, geht viiiiiiel tiefer als du dir bisher Gedanken zu gemacht hast.

Von dem über-allgemeinen Standpunkt aus, den du in deinem Post darstellst, könnte man ich 10000000000 Richtungen diskutieren, alles wäre "related". Wenn ich beispielsweise die Frage stelle: Die Leute die zu dir gesagt haben, dass deine Jungs sich lächerlich machen - reden nicht DIE sich etwas ein, in dem sie normales Verhalten (sich zu versuchen das zu nehmen was man haben will) schlechtreden, nur weil sie evtl den negativen Effekten (Abweisung, Konfrontation, Streit) aus dem Weg gehen wollen, und damit die Realität der Natur und der Welt ausblenden wollen? Ich will da jetzt keine Antwort auf dieses eine Beispiel, sondern das ist eins aus viiiiiiiielen. Ich möchte vielmehr erreichen dass du begreifst, dass du diese Sache noch sehr oberflächlich betrachtest. Denk mal drüber nach ;)

lg

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Ich weiß zwar auf was du hinaus willst, allerdings klingt das bei dir sehr wenig nach PU. Nur weil du dich extrem geil findest und fühlst. Dabei den "Korb" als Erfolg verbuchst.

Wesentlich besser wäre gewesen, wenn sie dich schon begrüßen, und du so quasi schon im Gespräch bist, dass du sie an euren Tisch einlädst Platz zunehmen.

Herranwinken...möchte mal wissen welche Frau auf sowas reagiert und dann nach nem Wink durch die Kneipe zu dir dackelt.

peace

bearbeitet von Shadow69

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Das hieße ja dann, daß ich dauerhaft gewonnen hab, nur weil ich mich für ne geile Sau halte.

Glaube erschafft Realität..

Mhm. Aber was, wenn ich anfange, alles, was ich mache, für zu gut zu halten? Wenn ich nur noch denke: "Wow, klappt das alles prima!" und vor lauter geilem InnerGame gar nicht mehr wahrnehme, daß es eigentlich scheiße läuft?

Klingt für mich wie ein LB, du glaubst nicht an dein eigenes InnerGame und das tatsächlich alles Prima ist, du denkst dir stattdessen: "Was wenn ich eigentlich die ganze Zeit der Depp bin und durch mein Frame und Mindset das garnicht merke.." - Aber wie sollst du jemals der Depp sein wenn du diesen Frame garnicht annimmst.. Dein Frame ist und bleibt weiterhin "Ich bin die geilste Sau auf Gottes Erde"

"Wer sind denn die beiden komischen aufdringlichen Kerle da, die sich gerade richtig schlecht an alle Frauen ranmachen?

Wer von den Leuten auf der Party war im Stande zu beurteilen ob die Approaches von deinen Freunden schlecht waren ?

Viel wichtiger ist jedoch das: "und alle meinten"..was heißt sie wurden wahrgenommen und haben somit Social Proof..

Es wird immer Leute geben die dein vorgehen nicht gutheißen werden.. das heißt aber nicht das sie wissen wie es besser wäre oder es selber hätten nicht genau so getan wenn sie es könnten.. also sind Kriterien wie Neid, Eifersucht, etc.. mit zu berücksichtigen und von sowas lassen wir uns doch nicht aus dem Frame kicken..

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also wenn du einen frame hast, und du meinst der ist genau richtig, aus deiner sicht, und aus sicht der anderen leuten und du dazu auch stehst, dann ist es auch ok .

wenn du dich immer fragst :" oh oh oh was werden diese leute jetzt wohl denken wenn ich dieses und jenes machen"

dann ist das einfach nicht alpha! du stehst zu dem was du bist und zu deinem frame und wenn du ihn akzeptierst ( aus deiner sicht)

und du meinst es ist richtig so wie du dich verhälst und was für ein frame du hast dan ist es alpha ! und es ist dann scheiss egal was andere leute über dich denken solange du der meinung bist du das du dich nicht zum affen\deppen machst und auch der meinung bist die meisten leute sind damit auch einverstanden dann ist es ok was für ein frame du hast dann kannst du ihn auch behalten !

der rest der leute die mit deinem frame und verhalten nicht einverstanden sind( was es IMMER geben wird) sind dann einfach nur neidische AFCs die nicht damit klar kommen das du z.B viele HBs approacht, weil sie es sich selber nicht trauen, während du der festen Meinung bist ,dass du besser im Umgang mit anderen Hbs werden willst und dies nur durch approachen von HBs erreichst ! ( als beispiel jetzt !

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Ist doch scheiss Egal, ob du dich zum Affen machst, oder selber geil findest , oder sonstiges. So lange Du dich dabei gut fühlst und gute Laune hast, ist doch alles perfekt.

Du bist beispielsweise mit guter Laune nach Hause gegangen, dein Freund ist mit der "keiner will mich, schade, dass es heute nicht geklappt hat" - Laune nach Hause gegangen und merkt wahrscheinlich noch nicht mal, dass es an ihm selbst liegt.

Mir ists scheiss egal, was andere von mir denken, denn so lange ich das tue, was ich für richtig halte ist alles in Ordnung. Wenn ich selbst merke, dass irgendwas an mir nicht stimmt - versuche ich mich zu verbessern.

Wie viele Kerle stehen in der Disco neben der Tanzfläche und meckern über irgendwelche Typen, die versuchen auf vernünftige Weise Leute/Frauen kennen zu lernen?

"Guck mal, der hat nen Korb bekommen HAHAHA" Sind sie dann automatisch die Jenigen mit ihrem Bier in der Hand, die geiler sind und nur zugucken?

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Es ist richtig, einige PU-Typen checken es einfach nicht, vermasseln eine Situation und reframen das dann als Erfolg. Das würde ich aber nicht als "gutes Inner Game" bezeichnen, denn dazu gehört mehr als ein poliertes Ego. Oft sind es die selben Jungs, die sich nach einer Weile beklagen, dass sie in ihrer Entwicklung nicht weiter kommen. Dagegen hilft nur, gnadenlos ehrlich zu sich selbst zu sein.

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Unabhängigkeit vom Outcome und das Wissen darüber, dass man das Spiel beherscht sind eine gute Sache und erzeugen Anziehung.

Needyness und Selbstbetrug/fehlender Bezug zur Realität und unkritische Naivität machen dich zum Idioten.

It's THAT simple...

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Gast Indiana Jones

Regt auf alle Fälle zum nachdenken an....

Letztlich muss man aber mit sich selbst zufrieden sein und dem was man tut. Wenn ich jetzt an mich denke, dann kann ich ab und an durchaus einmal über meinen Schatten springen und mal mein Ego außen vor lassen. Denn ich muss damit leben und so lange das noch ich bin ist das ok. Was auf andere vll. peinlich erscheint, muss ja nicht bedeuten, dass es das für dich auch ist :rolleyes:

Da werde ich aber wirklich noch einmal gründlich drüber nachdenken...

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Ich bin gerade wieder mal an so einen Punkt, wo man reflektiert, welche Veränderungen PU eigentlich genau in uns hervorruft.

Letzten Freitag war ich mit einem Freund von mir (der PU auch kennt, vor allem dank mir, aber es sehr entschieden ablehnt) in einer Kneipe. Auf dem Weg von unserem Sitzplatz zur Theke (Bier holen ^^) und zurück lerne ich kurz zwei HBs kennen, die mich recht nett begrüßen. Ich mache mit einer davon zum Abschied ein wenig Kino und setze mich zu meinem Kumpel zurück. Da ich gerade wieder mal in absoluter Spiel-Laune bin (wie ständig in letzter Zeit), rede ich mit meinem Kumpel über die beiden Frauen und darüber, sie herzuwinken, was ich dann auch tue. Sie reagieren nicht drauf bzw tun so, als würden sie uns nicht wahrnehmen. Mir egal, ich versuche Augenkontakt herzustellen und versuche es weiter. Mein Kumpel zu mir: "Siehst du... das ist der Unterschied bei euch Pickuppern. Jeder andere hätte jetzt gerafft, daß das einfach nur ein 'Nein!' war." Meine Antwort sinngemäß: "? dann wären sie aber bescheuert. :rolleyes: Wir sind doch lustig und nett. Außerdem will ich jetzt spielen und weit und breit ist sonst niemand, also hält mich nix davon ab, es weiter zu versuchen. Kann ja nicht schaden."

Mal abgesehen davon, dass ich da kein gutes Game erkennen kann (Wieso ein Takeaway? Wenn ihr in der Bar alleine seid, dann holst du deinen Kumpel direkt mit ins Set oder nimmst die Damen mit zu dir!) verstehe ich auch nicht, was das mit Inner Game aka deiner Psyche zu tun hat.

Was lernen wir daraus? Die Tatsache, daß die beiden sich nicht zu uns gesetzt haben, hat mich nicht im geringsten bißchen gestört. Auch so im Nachhinein betrachtet denke ich mir nix weiter dabei, außer daß ich die ganze Sache sachlich analysiere.

Das ist schon mal ein Fortschritt, da du gelernt hast mit Ablehnung umzugehen und die negative Energie konstruktiv ("Was kann ich besser machen?") transformierst.

Aber den berühmten Stimmungsdrücker, den man als AFC gekriegt hätte, wenn ein Flirtversuch nicht klappt, hab ich nicht gespürt. Ganz im Gegenteil. Danach gings noch auf die Tanzfläche und ich hab fröhlich IOIs gezählt. Zwei Stunden später bin ich heim pennen gegangen mit der festen Überzeugung, ne geile Sau zu sein, die den halben Laden hätte haben können, wenn sie sich geschickt angestellt hätte. Und hab mir lediglich gedacht: "Okay, ich muß meine Möglichkeiten noch erweitern."

Erstens verstehe ich den Sinn von IOIs zählen nicht. Zweitens IOI zählen = suffering. "Hätte haben können" --> Der Konjunktiv ist der natürliche Feind des PUAs (Erklärung weiter unten)

Was denkt sich mein Kumpel hingegen in solchen Situationen (genau wie alle die aus meinem Freundeskreis, die eher AFC angehaucht sind)? "Okay, Abfuhr, Mist, war wieder nix, das klappt ja nie mit den Frauen!" Tja. Ich hingegen entwickle gerade so eine Art Unbesiegbarkeits-Gefühl, das dafür sorgt, daß eine Frau meinem InnerGame nicht schadet, egal was geschieht. (im extremsten Fall lache ich mich über mich selbst tot, daß ich gerade so eine bescheuert-dreiste Anmache gebracht hab :-D )

Und da liegt der Hase im Pfeffer. Unbesiegbar ist keiner. Das ist Narzismus in Reinform: Glaubst du Michael Jordan hat jemals von sich gedacht: "Ich treffe jeden Korb?". Nein. Wieso? Weil es erstens unrealistisch ist und weil es zweitens in einen Kreislauf von suffering führt. "Ich könnte ja jederzeit" --> "Aber ich tue es nicht" --> "Aber ich würde gerne" --> "Was solls, ich könnte ja, wenn ich wollte" --> etc.

Okay. Aber: was hat man nun davon? Es heißt ja: "All Game is Inner Game". Das hieße ja dann, daß ich dauerhaft gewonnen hab, nur weil ich mich für ne geile Sau halte. Mhm. Aber was, wenn ich anfange, alles, was ich mache, für zu gut zu halten? Wenn ich nur noch denke: "Wow, klappt das alles prima!" und vor lauter geilem InnerGame gar nicht mehr wahrnehme, daß es eigentlich scheiße läuft?

Ich halte mich auch für eine geile Sau. Sollte jeder tun. Nur weiß diese geile Sau einfach, dass sie nicht unbesiegbar ist. Das wissen eigentlich fast alle geilen Säue. Schau dir den Film über von Richthofen an, z.B.

Mir fallen einige Beispiele von Pickup-Kumpels von mir ein. Stories, wo ich mir einfach nur dachte: "Jungs, merkt ihr nicht, daß ihr euch gerade einfach nur zum Trottel gemacht habt?" Und sie merkten es nicht. Weil sie dazu zu sehr im Pickup-Denken drin waren. Beispiel: ich hab die Jungs auf ne Party mitgenommen, und alle meinten einfach nur: "Wer sind denn die beiden komischen aufdringlichen Kerle da, die sich gerade richtig schlecht an alle Frauen ranmachen? Commodore, was hast du denn da für seltsame Freunde?" Und wie fühlen sich die Jungs selbst dabei? Geil. Und unbesiegbar.

Jetzt wird es spannend. Denn nun geht es um Selbstreflektion. Das ist genau das, was die Möchtegerns von den geilen Säuen unterscheidet. Richthofen hat z.B. erkannt: "Den Kampf kann ich so nicht gewinnen", und hat entsprechend gehandelt. Deine Kumpels haben das eben nicht erkannt und haben versagt.

Gibt euch das nicht zu denken? Wir sind imstande dazu, uns jeden Blödsinn anzukalibrieren. Und wir sind imstande dazu, unsere Persönlichkeit dahingehend zu verändern, daß uns viele Sachen nicht mehr unangenehm/peinlich sind, die es früher gewesen wären. Aber ist das immer gut so? Oder verlieren wir unter Umständen einfach vor lauten "ich bin ja eh so geil!"-InnerGame das Auge dafür, wann wir uns (objektiv gesehen) wirklich blamieren?

Du sprichst hier gerade vom Unterschied zwischen "Wällen" und "Türen" in einer funktionsfähigen Boundary. Aus dem Grund halte "Crash und Burn" für die so ziemlich dämlichste Erfindung von PU seit es Begriffe wie "Alpha" gibt.

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Klingt für mich wie ein LB, du glaubst nicht an dein eigenes InnerGame und das tatsächlich alles Prima ist, du denkst dir stattdessen: "Was wenn ich eigentlich die ganze Zeit der Depp bin und durch mein Frame und Mindset das garnicht merke.." - Aber wie sollst du jemals der Depp sein wenn du diesen Frame garnicht annimmst.. Dein Frame ist und bleibt weiterhin "Ich bin die geilste Sau auf Gottes Erde"

.... richtig. Und da ist kein LB bei mir, ich denke immer noch, daß ich meinen Flirtstil realistisch einschätze.

Ich denke mir lediglich: "Vorsicht, Mann, sieh andere als warnende Beispiele! Pickup hat die Macht, dich komisch zu machen und dir trotzdem einzureden, du seist toll! Laß das nicht zu!" Und ich muß sagen: bisher ist mir das gut gelungen. Ich überlege mir ständig ganz genau, was ich mir beibringen will und wieso. Alle Sprüche etc., die ich beim Flirten verwende, sind einfach nur Sprüche, die ich eh mal hätte bringen können, nur daß ich sie jetzt gezielt in richtigen Momenten einsetze. Nicht mal meine alten Freunde wundern sich oder meinen, daß ich mich ganz komisch verändert hab... und das ist ja bei vielen hier anders. (okay. Man sollte dazusagen: ich bin aber noch weit von dem Game entfernt, wo ich hinwill. Bin gerade eher in so einer "ganz nett, es stehen immer mal so 2-3 HBs auf mich, aber ich kanns noch nicht steuern, welche!"-Phase.)

Wer von den Leuten auf der Party war im Stande zu beurteilen ob die Approaches von deinen Freunden schlecht waren ?

Viel wichtiger ist jedoch das: "und alle meinten"..was heißt sie wurden wahrgenommen und haben somit Social Proof..

Siehst du. Genau das meine ich mit "alles schönreden".

Imstande, zu beurteilen, ob die Approaches schlecht waren, waren die HBs. Und die waren sich da alle einig. Die haben hinterher einen Riesen-Bogen um die Jungs gemacht. Und das, obwohl das alles HBs waren, die a) extrem kontaktfreudig sind und b) sich generell schon mal bißchen anflirten lassen (ich spreche aus Erfahrung.)

Und wenn alle sagen, daß man sich seltsam verhält, ist das eben kein Social Proof! Man hat nicht automatisch Social Proof, wenn man wahrgenommen wird. Wenn du anderer Meinung bist, setz dir ein lustiges Karnevalshütchen auf, hüpf nackt über den Marktplatz und schrei "Hallalalala!". Und dann approache eine von den HBs, die verwundert daneben stehen, weil du ja gerade so geil socialized bist :rolleyes:

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Also ich gebe LoCo666 vollkommen recht…die PU’ler sind den anderen Partygästen aufgefallen und mehr kannste gar nich erreichen.

Und bevor man gar keine Werbung für sich macht, dann lieber erstmal schlechte….wenn man hart an sich arbeitet wird die Eigenwerbung ohnehin immer besser, weil man sich einfach Sachen zutraut, von denen andere nur träumen können…Siehe DC oder DJBC.

Selbstüberschätzung treibt dich viel eher voran besser zu werden als Selbstunterschätzung.

Das wichtigste ist IMMER freundlich sein, dann können die anderen noch so viel schlechtes über dich erzählen, du zeigst dich jedem Unbekannten immer von deiner besten Seite.

Und wenn dir jemand wieder kommt von wegen „was kennst du denn für komische leute“, immer freundlich sein und lachend sagen „Du kannst denken was du willst, aber das sind die beliebtesten und freundlichsten Menschen, die ich kenne“

Freunde oder Wings zu verleugnen ist nämlich ganz schlecht, dann würdest du dich quasi selbst verleugnen, denn immerhin hast du was mit ihnen gemeinsam. Konstruktive Kritik is aber immer erlaubt, solange du damit niemanden direkt auf einer Party runterziehst…und wenn du genauer drüber nachdenkst, wollten die anderen Leute doch nur dich und deine Freunde runterziehen mit ihren destruktiven Äusserungen.

Die Meinung anderer zwar zur Kenntnis nehmen und verarbeiten, aber diese niemals deiner eigenen Meinung höher stellen.

Ich sehe grade, du hast noch mal nen Kommentar geschrieben…

Ich kann natürlich nicht beurteilen ob deine Freunde jetzt totale Freaks sind oder ob es einfach nur Situationsabhängig so wahrgenommen wurde…

Was meine ich mit „Situationsabhängig“? Also, wenn du auf ner Party bist und sich die ganzen Leute untereinander kennen und du dann Leute mitbringst die einfach komplett unbekannt sind, dann ist das für die neuen erstmal immer schwer. Die müssen gegen eine etablierte Gruppendynamik ankämpfen und wenn sich deren Einstellung auch noch komplett von den anderen Partygästen unterscheidet und einige schon anfangen über die zu lästern, dann werden die keine Chance haben sich beliebt zu machen. Vielleicht waren sie einfach nur schlecht kalibriert und hätten mit ihrem Game in nem Club bessere Karten gehabt als auf ner Party wo sie auffallen wie bunte Hunde und jeder ihr treiben beobachtet. Vielleicht hat es an dem Abend nicht sein sollen, das mit dem integrieren, aber wenigstens haben die Jungs ihren Spass gehabt, selbst wenns nich gut ankam…solange sie freundlich sind und kein Chaos veranstalten, wen juckt’s?!

Du weißt doch bestimmt selbst, dass HBs einen zurückweisen und wenn die sich „alle“ einig sind, dann traut sich die eine, die vielleicht nicht abgeneigt gewesen wäre auch nich mehr, vor allem dann nich, wenn genügend andere Jungs da sind, mit denen man flirten kann….einfach ein Problem der Gruppendynamik…

In meinem Freundeskreis (nicht PU’ler) sind sich ALLE einig, das PU nix bringt….ich glaube aber immer noch fest da dran…bin ich jetzt auch ein „Trottel“? vielleicht, aber ich bin glücklich!

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In meinem Freundeskreis (nicht PU’ler) sind sich ALLE einig, das PU nix bringt….ich glaube aber immer noch fest da dran…bin ich jetzt auch ein „Trottel“? vielleicht, aber ich bin glücklich!

um so viel nebenbei einzuwerfen: da hast du was falsch verstanden. PU bringt ne Menge.

PU wird definitiv eine Menge von Veränderungen herbeiführen. Ich sehe allerdings die Gefahr, daß unter Umständen einige dieser Veränderungen nicht gut sind.

Wenn du es so willst: du kannst dir bzw. deiner Persönlichkeit massig neue Verhaltensweisen beibringen. Einige bringen sich also einfach alles Neue bei, was ihnen einfällt, und merken dabei gar nicht, daß sie sich mitunter auch Mist beibringen.

Kurz gefaßt: seid euch dessen bewußt, daß PU (oder Persönlichkeitsentwicklung allgemein) zum Einen ein mächtiges Werkzeug ist, aber zum Anderen entsprechend auch Gefahren mit sich bringt! Vor allem dann, wenn man sie zu wenig kritisch hinterfragt. Ist man sich aber der Gefahren bewußt, daß man sich u.U. auch "falsch kalibrieren" kann, und zieht aus PU gezielt nur die Elemente raus, die einen zweifelsohne weiterbringen, dann ist PU sehr hilfreich.

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Also ich gebe LoCo666 vollkommen recht…die PU’ler sind den anderen Partygästen aufgefallen und mehr kannste gar nich erreichen.

irgendwie siet ihr solche typen die commodore beschreibt.

sie fallen auf, aber die stellen sich so idiotisch dar, dass sie negativ auffallen (sogar afc die keine ahnung von bl,pu oder sontwas haben sehen das) und das negativer social proove ist.!!!

verarscht euch nicht

nächstes beispiel

bin auf party und seh leute vom lair.

ich geh hin und frage jungs wie viel habt ihr schon approached und wieso steht ihr hier.

da meinte einer von den, der wirklich alles andere als alpha aussieht.

er: ich approache nicht , ich werde approached.

ich bin lachend weggegangen, Jungs Verarscht euch BITTE nicht.

jeder der als komisch,verrückt(neg. gemeint) oder merkwürdig MEHRMALS auffällt ist es auch und das besonders die afc sowas merken.

ich baue auch scheisse und vllt auch mal ein ganzen abend, aber ständig merkwürdige aktionen da sollte man schon mal bisschen nachdenken.

ich kann praktisch sagen, dass jeder der commodore wiederspricht "merkwürdig" ist.

bearbeitet von Rustar

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Sehr guter Text. Besonders hier im Forum bekommt man immer wieder den Eindruck, dass Leute mit der Anmeldung auch den gesunden Menschenverstand ablegen.

Ja, es ist toll seine eigene Realität zu erschaffen, aber man sollte dabei nicht vergessen, dass man dort eben häufig erstmal alleine lebt. Und ist das das Ziel von PU? Es wird schon fast philosophisch. Konzepte wie LB oder Reframing erlauben es einem quasi ALLES als Erfolg zu verbuchen bzw. zu glauben, dass man alles machen kann und wenn sich kein Erfolg einstellt war man immerhin der Preis und das Gegenüber hat es nur nicht erkannt.

Aber warum beschäftigen wir uns mit PU? Wollen wir gut mit Menschen bzw. Frauen umgehen können, uns sozial kalibrieren oder im goldenen Käfig verhungern? Ich behaupte dass hier 95% (zumindest am Anfang) besser mit Frauen werden wollen. Ist es dann wirklich der Sache dienlich, sich eine Realität zu erschaffen, in der man zwar der König ist, aber keine Untertanen hat?

Glatter Selbstbetrug. Leute, ihr kommt hier primär her um Frauen zu layen (seid ehrlich) und somit ist alles, was euch nicht neben einer Frau aufwachen lässt, KEIN Erfolg. Auch wenn ihr die dicksten Eier im ganzen Club habt und euch nackt vor die Kasse von H&M legt, es nützt euch objektiv gesehen nichts. Und das ist das Trügerische, wenn man seinen Erfolg selbst definiert. Ist es als Arbeitssuchender ein Erfolg, bei 50 Bewerbungsgesprächen abgelehnt zu werden? Klar, wenn er seinen Erfolg damit definiert, zu 50 Gesprächen zu gehen. Prima. Aber warum gehr er da hin? Um eine Arbeit zu finden, oder um bei 50 Gesprächen gewesen zu sein? Die Linie zwischen PUA und Soziopath scheint sehr dünn zu sein. Ich behaupte viele brauchen nicht mehr PU-Wissen sondern weniger.

Und auch wenn es einem persönlich scheiß egal ist, was andere von einem Denken. Das Gespött einer Party zu sein und das als Erfolg zu feiern, finde ich schon sehr befremdlich. Wenn mir einer erklärt, warum das ein Erfolg ist, wäre ich sehr froh.

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Ich bin gerade wieder mal an so einen Punkt, wo man reflektiert, welche Veränderungen PU eigentlich genau in uns hervorruft.

Letzten Freitag war ich mit einem Freund von mir (der PU auch kennt, vor allem dank mir, aber es sehr entschieden ablehnt) in einer Kneipe. Auf dem Weg von unserem Sitzplatz zur Theke (Bier holen ^^) und zurück lerne ich kurz zwei HBs kennen, die mich recht nett begrüßen. Ich mache mit einer davon zum Abschied ein wenig Kino und setze mich zu meinem Kumpel zurück. Da ich gerade wieder mal in absoluter Spiel-Laune bin (wie ständig in letzter Zeit), rede ich mit meinem Kumpel über die beiden Frauen und darüber, sie herzuwinken, was ich dann auch tue. Sie reagieren nicht drauf bzw tun so, als würden sie uns nicht wahrnehmen. Mir egal, ich versuche Augenkontakt herzustellen und versuche es weiter. Mein Kumpel zu mir: "Siehst du... das ist der Unterschied bei euch Pickuppern. Jeder andere hätte jetzt gerafft, daß das einfach nur ein 'Nein!' war." Meine Antwort sinngemäß: "? dann wären sie aber bescheuert. :rolleyes: Wir sind doch lustig und nett. Außerdem will ich jetzt spielen und weit und breit ist sonst niemand, also hält mich nix davon ab, es weiter zu versuchen. Kann ja nicht schaden."

Was lernen wir daraus? Die Tatsache, daß die beiden sich nicht zu uns gesetzt haben, hat mich nicht im geringsten bißchen gestört. Auch so im Nachhinein betrachtet denke ich mir nix weiter dabei, außer daß ich die ganze Sache sachlich analysiere. Aber den berühmten Stimmungsdrücker, den man als AFC gekriegt hätte, wenn ein Flirtversuch nicht klappt, hab ich nicht gespürt. Ganz im Gegenteil. Danach gings noch auf die Tanzfläche und ich hab fröhlich IOIs gezählt. Zwei Stunden später bin ich heim pennen gegangen mit der festen Überzeugung, ne geile Sau zu sein, die den halben Laden hätte haben können, wenn sie sich geschickt angestellt hätte. Und hab mir lediglich gedacht: "Okay, ich muß meine Möglichkeiten noch erweitern."

Was denkt sich mein Kumpel hingegen in solchen Situationen (genau wie alle die aus meinem Freundeskreis, die eher AFC angehaucht sind)? "Okay, Abfuhr, Mist, war wieder nix, das klappt ja nie mit den Frauen!" Tja. Ich hingegen entwickle gerade so eine Art Unbesiegbarkeits-Gefühl, das dafür sorgt, daß eine Frau meinem InnerGame nicht schadet, egal was geschieht. (im extremsten Fall lache ich mich über mich selbst tot, daß ich gerade so eine bescheuert-dreiste Anmache gebracht hab :-D )

Okay. Aber: was hat man nun davon? Es heißt ja: "All Game is Inner Game". Das hieße ja dann, daß ich dauerhaft gewonnen hab, nur weil ich mich für ne geile Sau halte. Mhm. Aber was, wenn ich anfange, alles, was ich mache, für zu gut zu halten? Wenn ich nur noch denke: "Wow, klappt das alles prima!" und vor lauter geilem InnerGame gar nicht mehr wahrnehme, daß es eigentlich scheiße läuft?

Mir fallen einige Beispiele von Pickup-Kumpels von mir ein. Stories, wo ich mir einfach nur dachte: "Jungs, merkt ihr nicht, daß ihr euch gerade einfach nur zum Trottel gemacht habt?" Und sie merkten es nicht. Weil sie dazu zu sehr im Pickup-Denken drin waren. Beispiel: ich hab die Jungs auf ne Party mitgenommen, und alle meinten einfach nur: "Wer sind denn die beiden komischen aufdringlichen Kerle da, die sich gerade richtig schlecht an alle Frauen ranmachen? Commodore, was hast du denn da für seltsame Freunde?" Und wie fühlen sich die Jungs selbst dabei? Geil. Und unbesiegbar.

Oder anderes Beispiel: einer von denen erzählt mir ne Story, wie er ne halbe Stunde lang ne ihm unbekannte HB damit genervt hat, ob sie seine Joggingpartnerin werden will. Und ist stolz drauf, weil er so gut persistet hat! Und ich dachte mir einfach nur: "Junge, merkstes nicht? Ne fremde Frau zur Joggingpartnerin machen wollen, die sich nciht qualifiziert hat, ist needy! !! !!! " Tja, aber er merkte es nicht. Er fühlte sich dabei geil und unbesiegbar.

Gibt euch das nicht zu denken? Wir sind imstande dazu, uns jeden Blödsinn anzukalibrieren. Und wir sind imstande dazu, unsere Persönlichkeit dahingehend zu verändern, daß uns viele Sachen nicht mehr unangenehm/peinlich sind, die es früher gewesen wären. Aber ist das immer gut so? Oder verlieren wir unter Umständen einfach vor lauten "ich bin ja eh so geil!"-InnerGame das Auge dafür, wann wir uns (objektiv gesehen) wirklich blamieren?

Du solltest dich mal fragen wer hier die Probleme hat. Du oder die Jungs.

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Toller Thread. Der TE hat die Lage perfekt beschrieben, da er eine grosse Stufe genommen hat - er blickt auf eine Situation sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Matrix. Das nennen wir dann Soziale Intelligenz.

Obgleich Vieles eine subjektive Interpretationssache ist, gibt es eine Konstante, die zumindest korrekt wiedergibt, wer letztlich Recht hatte, und das ist derjenige, der die besseren Ergebnisse erzielt hatte. Gegen Fakten gibt es nichts zu sagen. Wenn man in den Augen anderer sich wie ein Idiot benimmt und dennoch ein Chick abschleppt - nun, dann wird er an seiner Wahrnehmung zweifeln, frueher oder spaeter.

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In meinem Freundeskreis (nicht PU’ler) sind sich ALLE einig, das PU nix bringt….ich glaube aber immer noch fest da dran…bin ich jetzt auch ein „Trottel“? vielleicht, aber ich bin glücklich!

um so viel nebenbei einzuwerfen: da hast du was falsch verstanden. PU bringt ne Menge.

Hab dich schon verstanden, wollte drauf hinweisen, dass das was andere sagen nicht zwangsläufig für dich Bedeutung haben muss. Ist dir bestimmt klar, aber hilft manchmal sich’s noch mal zu sagen. Das was du beschreibst hört sich ein wenig danach an, als ob du dich für deine Kumpels geschämt hättest. Du wurdest von den Partygästen reframed und dachtest letztendlich selbst, dass sich deine PU Freunde zum Affen gemacht haben. Aber wenn du sie wirklich so einschätzt, hättest du sie doch sicherlich erst gar nich mit auf die Party genommen, oder?!

In Bezug auf „sich Mist beibringen“ hast du sehr recht, allerdings, muss man auch bereit sein was Neues auszuprobieren, um letztlich passendes oder unpassendes aussortieren zu können. Lief halt an dem Abend für deine Kumpels nicht gut, muss aber deswegen nicht immer so sein. Ich persönlich muss zugeben, dass ich teilweise mit PU’lern weggehe die ganz anders rangehn und mit ihrer Art manchmal auch anecken. Letztlich geh ich dennoch wahnsinnig gerne mit denen weg, weil sie mir was Neues beibringen können. Kannste auch mal von der Seite sehen, denn deine Kumpels können eine Sache scheinbar richtig gut, nämlich auffallen. Wenn du das selbst für dich nicht willst, haste auch wieder was von denen gelernt, nämlich wie du persönlich es nicht machen solltest.

Obgleich Vieles eine subjektive Interpretationssache ist, gibt es eine Konstante, die zumindest korrekt wiedergibt, wer letztlich Recht hatte, und das ist derjenige, der die besseren Ergebnisse erzielt hatte. Gegen Fakten gibt es nichts zu sagen. Wenn man in den Augen anderer sich wie ein Idiot benimmt und dennoch ein Chick abschleppt - nun, dann wird er an seiner Wahrnehmung zweifeln, frueher oder spaeter.

Wow, Eminenz hat das definitiv gut aufn Punkt gebracht. Ergebnisse zählen! Und jeder der keine Ergebnisse erzielt, sollte gerade dann, wenn er schon länger dabei ist, überlegen warum das so ist und noch mal über die Details seines Games nachdenken!

Verdammt einfach eigentlich :rolleyes:

Aber wovon ich überzeugt bin: Jeder muss das Problem selbst erkennen und nach seiner anfänglichen Euphorie über das geschehene später erneut reflektieren und sich sagen: „So toll war’s doch nicht, das Ergebnis hat gefehlt.“

Die Euphorie Phase, ist gerade im Field aber verdammt wichtig, du willst ja gute Stimmung ausstrahlen!

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Gast D_perfect

Was ist eigentlich passiert? Du hast zwei Mädels gewunken und dein Kollege fands peinlich.

2 PUAs haben den halben Club angelabert und deine Freunde fandens peinlich. Und jetzt fragst du dich wer recht hat.

Ist doch alles Hirngeficke. Wenn du deinen Kollegen erzählen würdest, dass die zwei Typen eine Wette am Laufen haben um sich zum Affen zu machen, würden sie es wahrscheinlich sogar witzig finden. Uhh was sind das für witzig Typen, die sowas nur zum Spaß machen. Den halben Club anlabern.

Jeder kuckt Comedy Street und lacht sich den Arsch ab. Der Johann Gose ist sooo witzig Aber wenn du im Madonna Kostüm in der Fußgängerzone tanzen würdest, würden dein Freunde dich für einen Freak halten. War Casanova seinerzeit beliebt? Sieht es gut und elegant aus, wenn du mit 7 das erste mal auf dem Fahhrad sitzt und voll auf die Fresse fliegst? Nein. Nur bei Kindern wird es akzeptiert, über einen 25 Jährigen wird gelacht. Soziale Akzeptanz ist so fadenscheinig. Erzähl deinen Freunden, dass du Krebs hast und nochmal richtig die Sau raus lassen willst. Alle würde dich für deine Lebensfreude bewundern...aber solang du das nicht hast, sollst du dich gefälligst benehmen.

Ist doch kacke. Zieh dein Ding durch und kick das über Board, was nicht funktioniert. Aber bitte lass dir von deinen Eckensteherfreunden nicht sagen, dass du peinlich bist weil du ne Frau anlaberst.

Das ist eh nur denen ihre Realität, ein Nein von einer Frau als ultimativ und Kränkung ihrer Ehre anzusehen. Das Nein von einer Frau zu übergehen ist Part of the Game; nur muß man lernen es gut zu machen. Wink halt nicht wieder aus 10 Meter Entfernung, sondern geh hin und sag irgendwas.

bearbeitet von D_perfect

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