Spezialgebiet NLP

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Hallo alle miteinander!

Ich denke ihr könnt mir wahrscheinlich am besten helfen.

Ich suche (ein) Buch/Bücher über NLP. ABER eines/mehrere, woraus ich für meine mündliche Matura in Psychologie das Spezialgebiet zusammenstellen kann.

Das Problem ist, dass die meisten Bücher, die ich bis jetzt gefunden habe, darüber schreiben, wie man sich selbst mit NLP helfen kann oder anderen. Also die verschiedensten Techniken. Ich suche welche die mit Theorien voll sind, allen Grundkenntnissen und Basics, um dann bei der Matura unseren Prüfer das ganze zu erklären sozusagen.

Mein Prüfer wird mein Psycholehrer sein und der kennst sich mit NLP nicht aus, weil ihm das nicht interessiert. Er hat mir aber vorgeschlagen mir zu helfen, wenn ich ihm ein paar Bücher darüber vorlege.

Meine Bitte geht nun an die, die sich mehr mit NLP beschäftigen und sich ganz genau auskennen, mir Buchvorschläge zu geben.

greetz anDREW

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Hey Drew,

du hast mich daran erinnert, einmal wieder selbst darüber nachzudenken, ob es überhaupt so etwas wie NLP-Theorie gibt. Es mag paradox klingen, doch meiner Ansicht nach gibt es sowohl keine, als wiederum auch reichlich viel Theorie in diesem Kontext zu lernen.

Lass mich dir meine zugegebenermaßen etwas frivole Behauptung erklären. NLP an sich ist kein in sich geschlossenes, wissenschaftliches Konzept, es modelliert Konzepte aus verschiedensten Denkmodellen und –schulen. Dies beginnt bei Ansätzen und Arbeitsmethodik von Pionieren der Therapie und Verhaltensforschung wie Perls, Satir, Bateson, Watzlawik, Pavlov oder Erickson. Selbst Elemente aus Bernes Transaktionsanalyse sind darin zu finden, bis hin zu Modellen aus der Kybernetik und Mathematik.

NLP ist quasi ein Destillat verschiedener interfakultärer Modelle und somit auch wieder selbst ein Modell. Für mich ist es in erster Linie eine Toolbox mit vielen hilfreichen Werkzeugen, sich und anderen mehr Wahlmöglichkeiten, mehr Freiheit zu ermöglichen (und hin und wieder auch ein wenig rumzuspielen :-) )

Die beste Möglichkeit, NLP-Theorie zu lernen (falls es eine solche gibt), ist, sich ihre Entstehungsgeschichte zu verdeutlichen und die Denkweise hinter den Vorannahmen zu verstehen. Der große Zauberlehrling von Alexa Mohl, der schon von Metalkill erwähnt wurde, bietet da auf jeden Fall einen guten Überblick, ist allerdings auch sehr auf praktische Anwendbarkeit fokussiert. Alternativ wäre die Auseinandersetzung mit der Originalliteratur (Bandler & Grinder) eine Möglichkeit, oder du gehst direkt ad fontes und erarbeitest dir die relevanten Aspekte der Gestalttherapie, Hypnotherapie, Neurobiologie etc., denen NLP zugrunde liegt. Aber das würde wahrscheinlich den Rahmen bei Weitem sprengen.

An deiner Stelle würde ich in der Prüfung auf die Grundannahmen des NLP und ihre Hintergründe eingehen, denn sie sind die Säulen, auf denen das Konzept von NLP aufbaut.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deiner Matura und alles Gute auf deinem Weg!

Cheers,

Tsukune

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Dir ist aber klar, dass NLP als Gesamtheit wissenschaftlich nicht anerkannt ist und das es für viele der Methoden keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, dass es funktioniert?

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Hey DBurn,

mir ist der Adressat deines Posts nicht ganz ersichtlich geworden, und falls du Bezug auf meinen nimmst: meine Rede, bei NLP handelt es sich nicht um ein wissenschaftliches Konzept. Zur Diskussion über die Wirksamkeit mancher NLP-Technik halte ich mich an Darwin: „The absence of evidence is not the evidence of absence“ :-)

Cheers,

Tsukune

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Hey DBurn,

mir ist der Adressat deines Posts nicht ganz ersichtlich geworden, und falls du Bezug auf meinen nimmst: meine Rede, bei NLP handelt es sich nicht um ein wissenschaftliches Konzept. Zur Diskussion über die Wirksamkeit mancher NLP-Technik halte ich mich an Darwin: „The absence of evidence is not the evidence of absence“ :-)

Cheers,

Tsukune

Ich halte mich an "If you make a claim, you are the one to prove it."

Ich denke es ging vor allem darum, dass man NLP in einem psychologischen Fach nicht als empirisch belegt darstellen sollte, einfach der Prüfung wegen.

Bei uns würde innerhalb von 5-10 Minuten die Frage nach Evaluation und empirischen Befunden losgehen. Und da liegt CBT noch ziemlich vorne, obwohl es wohl einen empirischen Teil gibt, der die neurolinguistische Psychotherapie begründet. Bin aber unsicher, inwieweit der nun empirisch fundiert oder nur anerkannt ist.

Ich würde empfehlen, mich auf einen Teil der NLP zu konzentrieren, aufgrund der Tatsache, dass du wohl keine 90 minuten für die Prüfung hast.

Beispielsweise das Meta bzw Milton Model. Oder Reframing. Reframing eignet sich super, ahbe ich persönlich bereits einen Vortrag drüber gehalten und hat auch eine empirische Basis in der CBT, wird da glaub ich aber anders genannt.

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Hoi Shao,

Das Verzwickte an der therapeutischen Wirksamkeit des „Konzeptes NLP“ ist nun einmal, dass es im engeren Sinne eben kein Konzept gibt. Es gibt Modelle und Techniken, die großteils Anleihen aus einer Vielfalt von unterschiedlichen Systemen sind. NLP ist metaphorisch gesprochen die Kiste, in der die einzelnen Werkzeuge liegen, zusammen mit einer Gebrauchsanweisung, den Vorannahmen. Der Inhalt dieser Kiste wird dadurch nicht unbrauchbar, nur weil sich möglicherweise das eine oder andere stumpfe Werkzeug darin befindet. NLP steckt ja soweit auch noch in den Kinderschuhen, vielleicht findet sich ja kreative Köpfe, die diese Werkzeuge einst schärfen werden :-)

Meine erste Berührung mit NLP hatte ich tatsächlich vor vielen Jahren im Schulfach Psychologie. Mein Lehrer war begeisterter Anwender und hat mir einen relativ frühen Start in dieses faszinierende Gebiet ermöglicht. Klar, ich hatte Glück, es gibt auch einige Pädagogen, die da anders denken. Doch ich glaube nicht, dass in der Oberstufe Empirie und Beweisführung eine solch große Rolle spielen wie im späteren Studium oder in der universitären Forschung. Da zählt dann noch eher noch eine gute didaktische Ausarbeitung und eben Begeisterung für das Thema. Und ich nehme an, der TE wird reichlich davon haben :diablo:

Deinem Vorschlag an den TE, sich in der Präsentation auf ein "Werkzeug" zu fokussieren, schließe ich mich hiermit an. Für alles Weiterführende ist die Prüfungszeit wohl auch zu knapp bemessen.

Greetings,

Tsukune

bearbeitet von Tsukune

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Doch ich glaube nicht, dass in der Oberstufe Empirie und Beweisführung eine solch große Rolle spielen wie im späteren Studium oder in der universitären Forschung. Da zählt dann noch eher noch eine gute didaktische Ausarbeitung und eben Begeisterung für das Thema. Und ich nehme an, der TE wird reichlich davon haben

Das stimmt, ist aber auch sehr lehrerabhängig... kommt eben drauf an. Hatte einen Sportlehrer, dem ich aufgrund seines Fehlwissens wahrscheinlich damals nichtmal mit Empirie hätte kommen können zur Überzeugung :D

Ich denke das das Problem, was du ansprichst, nur ein methodisches ist und damit lösbar. Denn man sagt ja auch nicht "Medizin ist eine Sammlung von Methoden, die schwer prüfbar ist" sondern geht eben in die Richtung der Prüfung einzelner Maßnahmen, was ich für sinnvoll halte. Ich bin der Meinung, dass einiges in der Richtung schon getan wurde, aber auch eine Menge wissenschaftlicher Nonsens produziert wurde... Vielleicht werden einige meiner Studienkollegen die gerade mit NLP am Thema Organisationsmanagement und jetzt Qualitätsmanagement mit NLP arbeiten, da sicher auch einiges Interessantes produzieren werden...

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Ich würde empfehlen, mich auf einen Teil der NLP zu konzentrieren, aufgrund der Tatsache, dass du wohl keine 90 minuten für die Prüfung hast.

Beispielsweise das Meta bzw Milton Model. Oder Reframing. Reframing eignet sich super, ahbe ich persönlich bereits einen Vortrag drüber gehalten und hat auch eine empirische Basis in der CBT, wird da glaub ich aber anders genannt.

So sehe ich das auch. Auf einzelne Methoden konzentrieren.

Ich weiß zumindest, dass letztens mein Prof für Sozialpsychologie sagte: "Aber kommt auch darauf an, wie man das framed.", was mich auch erstmal überrascht hat, zumal es schrecklich ist einen englischen Begriff so in einen deutschen Saz ein zu bauen. Also irgendwo in der Wissenschaft ist das wohl ein üblicher Begriff.

bearbeitet von DBurn

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Ich würde mich auch an die Originalliteratur von Richard Bandler halten, z.B. Structur of Magic.

Ist aber für dich vllt zu viel Linguistik drin.

Ansonsten die Bücher von Robert Dilts sind auch immer sehr gut und mit jeder Menge Quellenangaben.

Magie der Sprache (nicht zu verwechseln mit dem von Bandler) lese ich gerade, geht um die Sleight-of-Mouth-Muster des NLP, kann ich auch sehr empfehlen, spannendes Thema!

So ein theoretisches Standardwerk gibt es meiner Meinung nach nicht. Entspricht eben auch nicht dem Grundgedanken von NLP, das ja per se nicht den Anspruch darauf hat, wissenschaftlich zu sein.

Viel Spaß bei deiner Arbeit.

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Danke Leute für eure Antworten.

Tsukune und Shao, ihr habt mich zwar ein bisschen verwirrt mit eurem Geschreibe aber ich versteh was ihr mir mitteilen wollt.

Die mündliche Matura sieht so aus, dass ich maximal 15 min Zeit habe um eine Kernfrage zu beantworten, dann einen Spezialfrage aus dem von mir zusammengestellten Thema (also NLP) und da ich es auch noch vertiefend maturiere bekomm ich noch eine Frage dazu.

Ihr sieht es bleibt nicht viel Zeit.

Mein Spezialgebiet soll ungefähr 10-15 Seiten lang sein. Und in 4-5 kleineren Themen aufgeteilt sein. Da wird dann vom Lehrer auch nicht so ganz genau nachgefragt, ;]

Ich bin zurzeit sowieso noch am Überlegen ob ich nicht ein anderes Thema nehmen soll. Ich geh auf ein Sportgymnasium und da ist mir heute die Idee gekommen Psychologie und Sport zu verbinden. Und dann bin ich auf das Thema Motivationstraining gestoßen. Dazu bin ich auch schon seit längerem am überlegen was ich studiere soll und was danach. Motivationstrainer/Personal-Coach war eines davon, also würd das passen. Und NLP kann man als Motivationstrainer auch immer gebrauchen.

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... und wieso gibts da eigentlich noch keine "richtige wissenschaftliche Abhandlung" drüber? Wär doch ein tolles Thema für ne Psycho-Doktorarbeit.

Ich hab auch eher das Gefühl, die meisten NLP-Bücher sind eher so nach dem Motto geschrieben: "Dieses Buch wird ihr Leben verändern und ist sooo geil!" Das ist an für sich echt peinlich, da genau auf die gleiche Art auch sämtliche peinlichen "Werde Millionär in 2 Wochen"-Bücher beginnen. Vor allem irritiert mich das, weil NLPler einige echt schlaue Aussagen über die menschliche Psyche machen! Da müßte sich doch echt mal ein Psychologie-Professor dranmachen und das analysieren...

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NLP als Gesamtheit genießt keinen guten Ruf in der Psychologie, d.h. u.a. kein großes Forschungsinteresse.

Es gibt natürlich diverse Studien zu einzelnen NLP Methoden/Annahmen/.

Aber soweit ich weiß kamen versch. Studien bisher zu widersprüchlichen Ergebnissen oder es konnte kein Beleg gefunden werden, dass das so funktioniert, wie NLPler sich das vorstellen.

Einiges ist zwar belegt, da NLP sich von hier und da was raus genommen hat, das ist aber - so mein Eindruck - nichts, was ein "NLP Buch" füllen könnte.

NLP wird wohl noch eine ganze Weile unwissenschaftlich bleiben, das kann jeder nun finden, wie er will, die "Society of NLP" und "DVNLP" haben da ziemlich verschiedene Ansichten.

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hmmm da es hier gerade angesprochen wurde, wie wissenschaftlich fundiert NLP ist, hab ich kurzerhand eine pub-med suche mit dem mesh-term "neurolinguistic programming" gestartet. für alle die sich in der welt der wissenschaft nicht auskennen, auf dieser seite sind so gut wie alle wissenschaftlichen publikationen im breiten feld der naturwissenschaften gelistet. die suche nach NLP - immerhin gibts den mesh-term schon - ergab 47 hits, also so gut wie nichts...

guckst du

soviel dazu.

tja, aber als thema zur mündlichen matura - warum nicht! es würde sich vielleicht auch ein fächerübergreifendes thema mit dem fach deutsch anbieten (z.b. in richtung linguistik).

im großen und ganzen sehe ich das als den anfang, dass NLP irgendwann wissenschaftlich fundiert und anerkannt wird, vielleicht hast du ja das psychologiestudium schon ins auge gefaßt... ;) nur so am rande: ich schätze die frauenquote im fach psychologie hier in graz z.b. auf mehr als 90%!! :D ;)

viel erfolg!

lg, W

bearbeitet von Waldoo

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Ich bin bald dabei mich um einen Studienfach in Psychologie zu bewerben. Da ich mit meiner Hochschulzugangsberechtigung nicht all zu sehr punkten kann und ich ein Motivationsschreiben verfassen muss für eine Uni bin ich gerade am grübeln, ob es gut wäre, wenn ich darin meinen NLP Practitioner den ich zur Zeit mache erwähnen soll. Manch eingesessene Psychologiespezialisten halten so viel ich mit bekommen habe nicht so viel von NLP.

Was meint Ihr? ist es besser wenn ich es mit angebe, dass ich den Practitioner habe und mich auch sonst so ganz dolle für NLP interessiere?

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NLP klaut sich wie ein Vor"schreiber" bereits sagte, Methoden aus anderen Fachgebieten zusammen. Ein Teil der NLP-Techniken lässt sich gut auf sozialpsychologische Theorien zurückführen. Vielleicht hilft dir ja dieses Buch weiter.

http://www.amazon.de/Psychologie-%C3%9Cber..._pr_product_top

...geschrieben von einem in der Pychologie ziemlich angesehenen Forscher. Es ist gut verständlich geschrieben mit anschaulichen Geschichten. Du könntest dann ja das quasi für die Prüfung das Thema "Beinflussung von Menschen" nehmen.

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