Todesfall

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Hi Leute,

da ich nich so recht weiss an wen ich mich wenden soll dacht ich mir ihr könnt mir vielleicht besser helfen als die meisten andern..

also vor 2 tagen is mein Opa gestorben, ich bin von geburt an bei meinen großeltern aufgewachsen, seit ca nem halben jahr wohn ich alleine und die beiden sind ins altersheim gegangen.. alles lief mehr oder weniger gut..

vor eineinhalb wochen bin ich auf PU gestoßen, hab 1 woche theorie studiert und mich am WE dann in der praxis geübt, super ergebnise erzielt und n richtig gutes frame erzeugt gehabt dass natürlich noch sehr instabil war... ich war glücklich un zufrieden mit mir und mit meinem leben weil ich davon überzeugt war alles zu schaffen was ich mir vornehme, und dann BÄM schlag ins gesicht..er is gestorben.. -.-

ich versuche mein leben weiterhin auf die reihe zu kriegen.. aber jedes mal wenn ich versuch mir n positiven frame zu schaffen oder sonst irgwie etwas mache oder erfahre was sich gut anfühlt fühlts sich falsch an weil mein gewissen schreit. dass is n großes problem für mich weil dadurch mein leben droht wieder zusammenzubrechen weils mir einfach nich gelingt mich drauf zu konzentrieren mich um meine ziele zu konzentrieren und dass anzupacken was ich anpacken möchte. ich kann mich zu nichts aufraffen zur zeit.. ich versuche zwar dort auszubrechen, aber es fühlt sich einfach so furchtbar falsch an wenn ich nen schritt in die richtung tue, weil mein gewissen, was auch immer schreit ich sollte doch trauern...

ich weiss auch nich so richtig weiter...

ich weiss auch nich wie ich richtig um ihn trauern soll..am größten angst hab ich vor der beerdigung..

ich hoffe einer von euch kann mir helfen, un bitte nich nur unzählige beleidswünsche

mfg.. -.-

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Gast thilvify

Nimm dir etwas Zeit und lass die Trauer zu. Und nach der ersten Zeit solltest du versuchen dich abzulenken (Freunde treffen, usw. was dir eben Spaß macht). Irgendwann fühlt man sich von selbst wieder besser aber das kann man nicht erzwingen.

Gerade die Beerdigung solltest du nutzen um nochmal Abschied zu nehmen, da ist es völlig normal, dass man sich schlecht fühlt.

Ich hatte letztens die Situation, dass meine Uroma gestorben ist und hatte auch unglaubliche Angst vor der Beerdigung, weil ich Angst hatte in der "Öffentlichkeit" meine Trauer zu zeigen, zu weinen. Irgendwann ist es dann einfach aus mir rausgebrochen, ich hab ne halbe Stunde geheult un danach gings mir erstaunlich gut...^^

lg

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Wenn ich es richtig verstehe, waren deine Großeltern wie deine eigentlichen Eltern für dich?

Da sind Trauer, Gefühle der Hilflosigkeit, Ängste usw. ganz normal. Aber viele vor dir haben die Trauer bewältigt, und du schaffst das auch. Irgendwann wird dir klar, daß dein Großvater ein langes erfülltes Leben hatte und du wirst mit seinem Tod auch versöhnlich abschließen können-

Viele Grüße

Jon

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Gast Long C

Ich habe keine Ahnung, ob ich der richtige Typ für eine Antwort bin, da ich beim Tod meiner Großeltern das trauern unterlassen habe.

Doch vielleicht ist meine Blickweise auf den Tod sogar nütztlich für dich.

Ich sehe das so, dass ein Mensch gestorben ist, der mich geliebt hat, sowie ich ihn geliebt habe.

Würde ein Mensch, der mich liebt, wollen das ich wegen ihm traurig bin?

Eher nicht, also kann ich befreit sein vom "Trauerzwang".

Gut, dann glaube ich noch an Gott und ergo an den Himmel. Ich glaube fest, dass es den verstorbenen gut geht...sogar sehr gut. Das sie ein Glück erfahren, dass wir nichteinmal verbalisieren können, da wir es ers tim Tod begreifen.

Also muss ich den Verstorbenen auch nicht betrauern.

Im gegenteil! Ich kann mich für sie freuen, ich SOLLTE mich für sie freuen.

Und ich bin davon überzeugt, dass es auch in ihrem Sinne ist, wenn ich etwas aus ihrem Tod lerne und mein Leben, vlt. sogar für sie mit, in allen seinen Aspekten geniesse.

Wäre super, wenn dir das hilft.

Schreib vlt. mal alles, was du mit deinem opa verbindest auf einen Zettel. Alle Emotionen, sogar ganze Erinnerungen, was ihr zusammen gemacht habt, was ihn ausgemacht hat.

Und dann beerdige ihn.

Ziehe deine eigene, private Beerdigung vor.

Lasse deinen Opa ziehen, ALLERDINGS! Du behältst die Erinnerung, das er da ist. Das alles, was er geschaffen hat in dir weiterlebt. Er stirbt erst, wenn du ihn vergisst.

Und deshalb kannst du dir lächeln erlauben.

Deshalb darfst du lachen.

Und deshalb solltest du leben.

Chris

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Mein Beileid.

Es ist normal, wenn deine Gedanken kreisen, da jeder durch einen Trauerfall aus der Bahn geworfen wird. Nachdem mein Opa gestorben war, hat es auch einige Zeit gedauert, bis ich trauern konnte. Vorher war ich innerlich irgendwie total ruhig, im Endeffekt stand ich unter Schock. Ich hab mir einfach eingeredet "stark" sein zu müssen, um meine Mutter und meine Oma zu unterstützen, daher hat es wie gesagt einige Zeit gedauert. Die Beerdigung war das schlimmste, weil ich hin- und hergerissen war zwischen "stark sein" und unendlich traurig. Das ist aber alles Teil des Prozesses, also lass es auf dich zu kommen. Und das wichtigste: Keiner schreibt dir vor wann und wie du zu trauern hast. Mach es mit dir selbst aus und wenn das nicht geht, dann sprich mit einem Pfarrer. Das hat mir wirklich geholfen, auch wenn ich nicht sonderlich religiös im Sinne der Kirche bin.

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ich habe dir gerade eine pm geschrieben.

wollte aber nchmal was öffentliches schreiben.

vor etwa 2 monaten ist meine großmutter gestorben. sie war ein fester bestandteil unserer familie, meines lebens, das meiner schwestern, meiner cousinen und cousins und natürlich ihrer kinder selbst (0es gibt viele ältere menschen die nicht wirklich am familienleben teilnehmen, da die generationen einfach zu unterschiedliche interessen haben - kenn ich zumindest auch). sie ist im familienkreis gestorben, die ganze familie ist innerhalb von 2 stunden aus halb deutschland zusammen gekommen und hat sie in ihren letzten stunden begleitet. als sie gestorben ist konnte ich schwach sein und hab geflennt wie schon ewig nicht mehr. es tat so gut, das man mit seiner trauer nicht allein war, sondern jeder da war. man musste sich nicht verbiegen, man konnte loslassen. ich werde die letzten persönlichen worte die meine oma an mich richtete nie vergessen. ich kann nur jedem empfehlen sich auf die eigene trauer einzulassen. das der mensch der einem wichtig ist, von einem geht und eine lücke hinterlässt die einem schmerzt ist natürlich. schließlich fehlt ein puzzleteil im eigenen leben. man muss sich, wie bei vielem im leben, drauf einlassen.

es war nicht die erste todeserfahrung in meinem leben (auch nicht die erste person die in meiner anwesenheit verstorben ist), aber noch nie stand mir eine person dabei so nahe. ich konnte diese erfahrung vor allem dazu nutzen mir meine eigene sterblichkeit bewusst zu machen. das hatte ich in den letzten jahren davor oft nicht mehr wahr genommen.

bearbeitet von Multisaft

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Also ich hab es in etwa so gemacht:

1. Sei nicht wütend, sondern traurig.

2. Lass deinen Gefühlen freien Lauf. Unterdrücken hilft in dem Fall nicht. Weine soviel du weinen willst.

3. Frag' dich , was sich dein Opa für dich wünschen würde.

( Ich denke das weisst du aufgrund des engen Kontakts).

4. (Falls du nicht drüber hinwegkommst) beschäftige dich mit dem Leben an sich , und auch dem Tod der zu dem Kreislauf dazugehört.

Evtl. kannst du dich noch mit den 4 Phasen der Trauer beschäftigen.

Greetz

bearbeitet von kenyo

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