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Gast Kitty

Ich bin aktuell an einem ähnlichen Punkt, interessanter Thread.

Schreibe gerade meine B.A. Thesis bei einem Großkonzern und stehe demnächst vor der Entscheidung, wie's danach weiter gehen soll..

Prinzipiell reizen mich Consulting Unternehmen (capgemini, BCG) sehr, bin extrem ehrgeizig und belastbar.

Kennt sich hier vielleicht Jmd in der Branche aus?

Habe an ner Privatuni Wirtschaftspsychologie studiert, bin 23, habe 1 Jahr Berufserfahrung und 2 Praktika, mein Studium werde ich voraussichtlich mit ner 1,7 oder 1,8 abschließen. Leider fehlt mir aber ein Auslandaufenthalt im Lebenslauf.. denkt ihr ich habe trotzdem ne Chance da rein zu kommen? Gerade als Frau ist die Konkurrenz in dieser Branche ja angeblich recht gering..

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Nun sei dir bewußt, dass ein economics Master auf einem sehr hohen Abstraktionslevel stattfindet. Was dort gelehrt wird hat mit der Realität wiederum sehr wenig zu tun. Die Modellanahmen sind in der Realität nicht anzutreffen bzw. haltbar, sei es rationaler Nutzenmaximierer, keine Transaktionskosten, vollkommene Information, vollkommene Märkte, effiziente Kapitalmärkte usw..

Die schönsten Modelle die eine Abbildung der Realität darstellen sollen, in denen wunderbar Gleichgewichte ausgerechrechnet werden, Kurven verschoben oder gedreht werden, fliegen dir um die Ohren sobald die Annahmen nicht zutreffen und das tun sie in der Realität nicht.

Die quantifizierung der Wirtschaftswissenschaften insbesondere der Volkswirtschaftslehre stellt einen Versuch dar, sich mit den Naturwissenschaften gleichzustellen. Dies ist aber insofern nicht möglich da immer der nicht rational, subjektiv entscheidende Mensch das letzte Wort hat. Was bringt es dir, ein Cournot-Nash Gleichgewicht oder sequentielles Stackelberg-Duopol auszurechnen wenn eigentlich schon vor der ersten Rechnung feststeht das realitätsfremde Ergebnisse dabei rauskommen weil die Annahme des rationalen Menschen nicht zutrifft. Mathe sollte meiner Meinung nach nicht zu sehr für die Beschreibung Menschlicher Phänome verwendet werden. Quantitatives Economics Studium mit schwerpunkt Micro / Macro ist doch etwas sehr abstraktes. Dann doch lieber ne Finance Geschichte.

==> Ich möchte nicht sagen das Modelle der Micro / Macro nicht sinnvoll sind, nur sehe ich die quantifizierung dieser Gebiete die m.M. nach eine pseudogenauigkeit suggerieren als sehr kritisch an.

bearbeitet von Toni

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Gast So muss das sein
Ich bin aktuell an einem ähnlichen Punkt, interessanter Thread.

Schreibe gerade meine B.A. Thesis bei einem Großkonzern und stehe demnächst vor der Entscheidung, wie's danach weiter gehen soll..

Prinzipiell reizen mich Consulting Unternehmen (capgemini, BCG) sehr, bin extrem ehrgeizig und belastbar.

Kennt sich hier vielleicht Jmd in der Branche aus?

Habe an ner Privatuni Wirtschaftspsychologie studiert, bin 23, habe 1 Jahr Berufserfahrung und 2 Praktika, mein Studium werde ich voraussichtlich mit ner 1,7 oder 1,8 abschließen. Leider fehlt mir aber ein Auslandaufenthalt im Lebenslauf.. denkt ihr ich habe trotzdem ne Chance da rein zu kommen? Gerade als Frau ist die Konkurrenz in dieser Branche ja angeblich recht gering..

Wäre mir neu, dass man bei den Tier1-Beratungen mit einem Bachelor (zumal >1,5) nennenswerte Chancen hat. Dass du "extrem ehrgeizig und belastbar" bist, musst bei der Bewerbung übrigens nichts explizit erwähnen; das wird vorausgesetzt. Die Konkurrenz ist natürlich immens und man trifft auch auf viele Querseinsteiger wie etwa Mediziner, MINTs etc., aber einen Versuch ist es natürlich alle mal wert. Ich würde mir aber überlegen, ob ein Einsteig in eine kleine, spezialisierte UB (z.B. Kerkhoff in Sachen SCM etc., Porsche-Consulting insb. für LM etc.) nicht auch eine Option wäre. Die Lernkurve dort ist nicht minder steil.

bearbeitet von So muss das sein

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Gast Kitty
Wäre mir neu, dass man bei den Tier1-Beratungen mit einem Bachelor (zumal >1,5) nennenswerte Chancen hat.

Bachelor Absolventen nehmen sie sehr gerne, problematischer ist tatsächlich mein Schnitt. Eben deshalb meine leichte Verunsicherung.

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Nun sei dir bewußt, dass ein economics Master auf einem sehr hohen Abstraktionslevel stattfindet. Was dort gelehrt wird hat mit der Realität wiederum sehr wenig zu tun. Die Modellanahmen sind in der Realität nicht anzutreffen bzw. haltbar, sei es rationaler Nutzenmaximierer, keine Transaktionskosten, vollkommene Information, vollkommene Märkte, effiziente Kapitalmärkte usw..

Die schönsten Modelle die eine Abbildung der Realität darstellen sollen, in denen wunderbar Gleichgewichte ausgerechrechnet werden, Kurven verschoben oder gedreht werden, fliegen dir um die Ohren sobald die Annahmen nicht zutreffen und das tun sie in der Realität nicht.

Die quantifizierung der Wirtschaftswissenschaften insbesondere der Volkswirtschaftslehre stellt einen Versuch dar, sich mit den Naturwissenschaften gleichzustellen. Dies ist aber insofern nicht möglich da immer der nicht rational, subjektiv entscheidende Mensch das letzte Wort hat. Was bringt es dir, ein Cournot-Nash Gleichgewicht oder sequentielles Stackelberg-Duopol auszurechnen wenn eigentlich schon vor der ersten Rechnung feststeht das realitätsfremde Ergebnisse dabei rauskommen weil die Annahme des rationalen Menschen nicht zutrifft. Mathe sollte meiner Meinung nach nicht zu sehr für die Beschreibung Menschlicher Phänome verwendet werden. Quantitatives Economics Studium mit schwerpunkt Micro / Macro ist doch etwas sehr abstraktes. Dann doch lieber ne Finance Geschichte.

@ Kitty: Na wenn du doch schon Praktika gemacht hast, dann musst du dich doch selber gut enschätzen können. Ansonsten sehe ich rel. gute Chance, allerdings wäre ein MSc. die bessere Qualifikation fürs Consulting.

FH oder Uni? Mit FH kannst du in der Regel die großen 3 knicken. Big 4 Beratung sollte aber auf jedenfall drin sein.

@ Toni: Seh ich genauso: Also das Abstraktionslevel reizt mich schon doch. Es kommt mir nicht darauf an, dieses für die Wirtschaft gebrauchen zu können, sondern eben um die reine Beherrschung des Handwerks.

Mit Finance hast du auch recht. Das war von mir eben nur so dahingeklatscht, weil ich das eigentlich nicht vertiefen wollte. Nur man muss immer bedenken, dass man für einen richtigen Finance Ph.d auch ein Economics oder Math Background braucht. Ein Msc. Finance hat eigentlich nichts mit dem eigentlichen Finance gemein. Anbieten würde sich also ein Msc. Financial Engineering, oder Quant. Finance oder eben Economics. Aber all dies sind MSc. in denen du mit "normaler" BWL nicht reinkommst, weil die Mathematik dahinter einfach nochmal ein ticken krasser ist. Deshalb würde ich auch den Umweg über ein Diploma gehen.

Ich möchte nicht sagen das Modelle der Micro / Macro nicht sinnvoll sind, nur sehe ich die quantifizierung dieser Gebiete die m.M. nach eine pseudogenauigkeit suggerieren als sehr kritisch an.

Seh ich ähnlich. ABER: Ich halte sie für viel sinnvoller als so manches Management Zeugs :-).

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Ja das macht Sinn wenn du über Diploma in die Schiene reinrutschen möchtest. Wie die Aufnahmevorraussetzungen, bzw. wie viele quant Credits du brauchst für die von dir angesprochenen Finance / Economics Master hab ich keine Ahnung :-)

Bei der Economics Schiene solltes du dir nicht zu viel von den quantitativen Methoden der VWL versprechen, richtig anspruchsvoll ist das nicht. Interessant wird es eben wieder in der Finance wenn du Optionspricing machst und dir deine Black-Scholes Geschichte selber modifizieren kannst oder eben fair pricing für andere strukturierte Produkte.

Die Frage ob sich das lohnt 5-6 Jahre zu investieren um am Ende ein "wenig" quantitativer Aufgestellt zu sein kannst nur du dir beantworten. Finanziell ist das eine große Investition die erst mal wieder eingespielt werden muss. Fachlich und persönlich wohl unbezahlbar!

bearbeitet von Toni

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Gast Kitty
@ Kitty: Na wenn du doch schon Praktika gemacht hast, dann musst du dich doch selber gut enschätzen können.

Das ist nicht der Punkt. Ich bin mir sicher, ich würde im "Haifischbecken" erst richtig aufblühen. Die große Frage ist, ob sie mich nehmen.

Ansonsten sehe ich rel. gute Chance, allerdings wäre ein MSc. die bessere Qualifikation fürs Consulting.

FH oder Uni? Mit FH kannst du in der Regel die großen 3 knicken. Big 4 Beratung sollte aber auf jedenfall drin sein.

FH. Capgemini wäre meine erste Wahl..

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Gast So muss das sein

Ich will dich ja nicht gleich aus den Träumen reißen, aber wie gesagt, mit einem Bachelor allein wird das bei CapG nichts. Und auf die "Welcome Bachelor" Lobgesänge der Tier1 (BCG, RB, McK) würde ich auch nicht allzu viel geben.

CapG Homepage FAQ:

9. Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Bachelor-Absolventen?

Exzellente Bachelor-Absolventen haben bei uns die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Wir bieten keine speziellen Bachelor-Programme an.

Und das Thema FH Und UB ist wieder was seeehr spezielles. Da gibt es im Grunde nur zwei, drei "Target-FHs", die in Frage kommen.

Evtl. hättest du bessere Chancen bei den Advisory-Sparten der WPler, wenngleiche diese mit "originären" UBs so viel gemeinsam haben, wie ein Punto mit einem Ferrari (meine Meinung :-))

bearbeitet von So muss das sein

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@ Kitty: Na wenn du doch schon Praktika gemacht hast, dann musst du dich doch selber gut enschätzen können.

Das ist nicht der Punkt. Ich bin mir sicher, ich würde im "Haifischbecken" erst richtig aufblühen. Die große Frage ist, ob sie mich nehmen.

Achso du hast keine relevanten Praktika gemacht :-). Musst schon etwas genaueres über deinen Background sagen. Mit selber einschätzen meinte ich, dass sie einem normalerweise nach dem Praktikum sagen, dass sie dich wollen, oder eben nicht (dann sagen sie, bewerben sie sich doch nochmal für ein Praktikum).

Also OHNE Consulting Praktikum, ohne Ausland, ohne Target Uni und für Consulting schlechter Schnitt seh ich da auch nicht soviele Chancen. Ist den dein Abi im Bereich 1,0- 1,6?

Insbesondere sind auch die BSc Positionen im Consulting nur mehr oder minder einjährige Praktika. Mittelfristig wollen die sowieso den Master sehen (ob gesponsert oder nicht).

Und bevor jetzt die Leute kommen wegen der Oberflächlichkeit: Consulting ist die größte oberflächliche Branche. Dementsprechend suchen sie auch aus. Also bitte keine Diskussionen darüber.

Und das Thema FH Und UB ist wieder was seeehr spezielles. Da gibt es im Grunde nur zwei, drei "Target-FHs", die in Frage kommen.

2? Welche zweite meinst du? Bin mir nur bei der ESB sicher.

Lg

Edit: Lese gerade FH. Kannste eigentlich knicken mit deinem Background. Nutze die Zeit für ein relevantes Praktikum und mach deinen MSc. im Ausland auf ner Target Uni.

bearbeitet von JohnAntony

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Gast Kitty
Ich will dich ja nicht gleich aus den Träumen reißen, aber wie gesagt, mit einem Bachelor allein wird das bei CapG nichts. Und auf die "Welcome Bachelor" Lobgesänge der Tier1 (BCG, RB, McK) würde ich auch nicht allzu viel geben.

CapG Homepage FAQ:

9. Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Bachelor-Absolventen?

Exzellente Bachelor-Absolventen haben bei uns die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Wir bieten keine speziellen Bachelor-Programme an.

BCG:

Wenn Sie Ihr Studium mit einem Bachelor abgeschlossen haben, starten Sie bei uns als Junior Associate. Der Einstieg mit einem Bachelorabschluss ist auf zwei Jahre ausgelegt. Anschließend ist ein Master an einer Top-Universität Pflicht (...)

Das mit CapG keine Bachelor Absolventen nehmen, ist tatsächlich an mir vorbei gegangen. Da war immer nur von "Hochschulabsolventen" die Rede. :-)

Zugegeben. Das ist gerade ein harter Schlag.

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Gast pua87
@ Kitty: Na wenn du doch schon Praktika gemacht hast, dann musst du dich doch selber gut enschätzen können.

Das ist nicht der Punkt. Ich bin mir sicher, ich würde im "Haifischbecken" erst richtig aufblühen. Die große Frage ist, ob sie mich nehmen.

Und bevor jetzt die Leute kommen wegen der Oberflächlichkeit: Consulting ist die größte oberflächliche Branche.

Und das Thema FH Und UB ist wieder was seeehr spezielles. Da gibt es im Grunde nur zwei, drei "Target-FHs", die in Frage kommen.

Consulting ist die oberflächlichste branche?

warum? ;)

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Consulting ist die oberflächlichste branche?

warum? ;)

Naja im Bereich "Business" :-).

Warum? Mach mal ein Praktikum und schau dir an was du für Consulting können musst (nichts berufspezifisches ^_^ ).

Lg

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Consulting ist die oberflächlichste branche?

warum? ;)

Naja im Bereich "Business" :-).

Warum? Mach mal ein Praktikum und schau dir an was du für Consulting können musst (nichts berufspezifisches ^_^ ).

Lg

Also jetzt bitte, der Consultant muss immerhin das große schwarze Beraterhandbuch aufschlagen können und aus dem Jahrmarkt der Mngm`t Methoden die auswählen, die die meißten Tagessätze generiert. Das ganze muss auch noch als Powerpoint visualisiert werden.

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Also jetzt bitte, der Consultant muss immerhin das große schwarze Beraterhandbuch aufschlagen können und aus dem Jahrmarkt der Mngm`t Methoden die auswählen, die die meißten Tagessätze generiert. Das ganze muss auch noch als Powerpoint visualisiert werden.

Quatsch...

...das macht der Intern. Der Consulter muss dies nur gut vortragen und ein bischen mit der Geschäftsführung labern :-)

Lg

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Gast pua87
Consulting ist die oberflächlichste branche?

warum? ;)

Naja im Bereich "Business" :-).

Warum? Mach mal ein Praktikum und schau dir an was du für Consulting können musst (nichts berufspezifisches ^_^ ).

Lg

was musst du können für consulting?

was macht man da eigentlich?

was ist consulting? ;)

in die unternehmen gehen und schauen was man optimieren kann als dienstleistung?

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Gast Kitty

Ich habe ein Consulting Praktikum, aber keins bei einem Top Player. Ist ein mittelständisches Unternehmen, das in seiner Branche (auch international) sehr erfolgreich ist. Habe dort auch neben dem Studium (und in den Ferien) sehr viel gearbeitet.

Wenn ich eine 1,0 für meine Thesis bekommen würde, wäre ein 1,6 Schnitt noch möglich. Aber eben keine 1,5...

Mal ehrlich, ich bin schon extrem ehrgeizig gewesen, ziemlich gutes Studium, viele Praktika für mein Alter und bin nebenbei noch politisches aktiv - was für Supermänner und Superfrauen wollen die denn haben? :-) Ich habe mich schon echt reingehängt..

Und was ist mit dem Frauen Bonus? Habe schon mehrfach gelesen, dass nur jeder 6. Bewerber im Consulting Bereich weiblich ist und man dort intensiv nach leistungsstarken Frauen sucht. Oder wieder nur Blabla ?

^_^ WUT

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Wenn ich eine 1,0 für meine Thesis bekommen würde, wäre ein 1,6 Schnitt noch möglich. Aber eben keine 1,5...

Mal ehrlich, ich bin schon extrem ehrgeizig gewesen, ziemlich gutes Studium, viele Praktika für mein Alter und bin nebenbei noch politisches aktiv - was für Supermänner und Superfrauen wollen die denn haben? :-) Ich habe mich schon echt reingehängt..

Sorry will nicht asi klingen, aber es gibt genug mit besseren Noten, von besseren Unis, mit relevanteren Praktika. Mit deinem Schnitt bist du vielleicht in deinem Bekanntenkreis "super" und "leistungsstark", aber wenn du dir die ganze Konkurenz anschaust und wieviele Stellen es gibt, so bist du leider eher unterdurchschnittlich.

Und einen Master zu machen, macht einen noch nicht zur Superfrau, ist allerdings der richtige Schnitt.

Um dir mal ein Beispiel zu geben: Ich hab eine Bekannte die hat 2009 ihren BSc in Economics an der LSE gemacht mit durchschnittlichen Noten. Eine vergleichsweise sehr sehr gute Leistung. Und trotzdem hat die gute Dame keinerlei Jobangebot bei den guten Beratungen bekommen.

Nun ist sie an der HEC Paris und wird mit solchen überschüttet. Damit siehst du zum einen, welche Konkurrenz du hast, wo du im Vergleich zu dieser stehst und zum anderen, dass der Master doch was bringt.

Das mit dem Frauenschnitt halte ich für absoluten Quatsch und eher armseelig wenn man sich darauf berufen will.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Ich habe ein Consulting Praktikum, aber keins bei einem Top Player. Ist ein mittelständisches Unternehmen, das in seiner Branche (auch international) sehr erfolgreich ist. Habe dort auch neben dem Studium (und in den Ferien) sehr viel gearbeitet.

Wenn ich eine 1,0 für meine Thesis bekommen würde, wäre ein 1,6 Schnitt noch möglich. Aber eben keine 1,5...

Mal ehrlich, ich bin schon extrem ehrgeizig gewesen, ziemlich gutes Studium, viele Praktika für mein Alter und bin nebenbei noch politisches aktiv - was für Supermänner und Superfrauen wollen die denn haben? :-) Ich habe mich schon echt reingehängt..

Und was ist mit dem Frauen Bonus? Habe schon mehrfach gelesen, dass nur jeder 6. Bewerber im Consulting Bereich weiblich ist und man dort intensiv nach leistungsstarken Frauen sucht. Oder wieder nur Blabla ?

^_^ WUT

Das Einstellungsverhalten ist auch bei den Beratungen durch die Krise rückläufig. Das Angebot ist in der Krise kleiner geworden die Nachfrage gleich bzw. noch größer. Auswahlkriterien sind nochmals härter geworden. Schon immer haben sich bei den Top Beratungen hunderte von Bewerbern auf eine Stelle beworben. Es laufen dort reihenweise Bewerbungen von 1er Absolventen ein. Sie können es sich einfach leisten bis 1,5 oder noch besser zu rektrutieren, da die Nachfrage da ist.

Um aus dieser Masse an Bewerbungen, dazu noch mit einem "schlechten" Schnitt herauszustecken musst du etwas anderes besonderes im Lebenslauf haben was wirklich hervor sticht. Leistungssportler auf Landesniveau, Unternehmer und was es da alles für einen quatsch gibt. Das was du hast haben alle und noch besser. Zumindest auf dem Papier. Es hindert dich jedoch nichts daran einen Versuch zu starten, dann weißt du es.

bearbeitet von Toni

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Gast So muss das sein

Frauen-Bonus bei den UB? Ähh, ich würde da sogar eher von einem Malus ausgehen ;)

Das "Problem" ist, dass i.d.R. (jaa, Ausnahmen bestätigen die Regel) Frauen weniger belastbar sind (ab 70h fängt das Leben im Consulting erst an) und die biologische Uhr auch immer tickt. (Up or out!)

Stärken sind natürlich dann so Sachen wie "Emphatie" etc, die nunmal eher Frauen zugeschrieben werden.

Aber genauso wie das im PU ist: Grau ist alle Theorie. Mach den Field Test und schick einfach ein paar Bewerbungen raus. Aber wenn ich ehrlich bin, sehe ich da alleine schon wegen des fehlenden Auslandsaufenthalts und der FH so gut wie keine Chance.

Ausserdem: Es ist ja nicht so, dass du "schlecht" bist, sondern es einfach eine hammerharte Konkurrenz in dieser Branche gibt, wo es Leuten schon das Genick gebrochen hat, das sie im Abi nur eine "1,5" hatten.

bearbeitet von So muss das sein

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Ich habe ein Consulting Praktikum, aber keins bei einem Top Player. Ist ein mittelständisches Unternehmen, das in seiner Branche (auch international) sehr erfolgreich ist. Habe dort auch neben dem Studium (und in den Ferien) sehr viel gearbeitet.

Wenn ich eine 1,0 für meine Thesis bekommen würde, wäre ein 1,6 Schnitt noch möglich. Aber eben keine 1,5...

Mal ehrlich, ich bin schon extrem ehrgeizig gewesen, ziemlich gutes Studium, viele Praktika für mein Alter und bin nebenbei noch politisches aktiv - was für Supermänner und Superfrauen wollen die denn haben? ^_^ Ich habe mich schon echt reingehängt..

Und was ist mit dem Frauen Bonus? Habe schon mehrfach gelesen, dass nur jeder 6. Bewerber im Consulting Bereich weiblich ist und man dort intensiv nach leistungsstarken Frauen sucht. Oder wieder nur Blabla ?

;-) WUT

Ganz ruhig...

Ich würd mich erstmal bewerben. Wenn du dann eingeladen worden bist, ist doch alles prima, dann werden nämlich im Bewerbungsgespräch die Karten neu gemischt. An welcher Uni bist du denn eingeschrieben? Bei mir schauen die Consultants von BCG regelmäßig zwecks Eigenwerbung/Recruiting auf. Vielleicht solltest du mal auf diese Jobmessen gehen, die speziell für Studenten veranstaltet werden. Dort kannst du mit Consultants persönlich reden und meist ist die Tante vom HR auch dabei.

In der Tat macht es sehr viel aus, wenn du an einer Targetuni studiert hast. Dann ist oftmals dein Schnitt auch zweitrangig, du wirst unabhängig davon zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Jedenfalls würde ich an deiner Stelle erstmal nur daran denken, wie ich am besten zum Bewerbungsgespräch eingeladen werde und alles weitere erst danach auf sich zukommen zu lassen.

@JohnAntony: Es heisst exponentiell :-)

bearbeitet von 777

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Gast Kitty

Hier darf man definitiv nicht zimperlich sein. Danke trotzdem für das Feedback.

Mir sind die 'Mängel' in meinem Lebenslauf absolut bewusst, letztlich sitzen aber auch nur Menschen im Bewerbungsgespräch. Dort zählen in erster Linie eine schnelle Auffassungsgabe, analytisches Denken, Biss, Leidenschaft und ein tadelloses, selbstbewusstes Auftreten. Auch die Fallstudien machen mir keine Sorgen.

Dass die Kriterien für die Vorauswahl tatsächlich derart hart sind bzw. sie auch in dieser Schärfe von Relevanz sind, war mich tatsächlich neu.

Und falls Sie während des Studiums besonderes Engagement in Form von Auslandseinsätzen und anderen Aktivitäten gezeigt haben, sind Sie Ihren Bewerberkonkurrenten schon ein gutes Stück voraus. Quelle: Anforderungsprofil Capgemini

Thx @ 777

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Prinzipiell reizen mich Consulting Unternehmen (capgemini, BCG) sehr, bin extrem ehrgeizig und belastbar.

Kennt sich hier vielleicht Jmd in der Branche aus?

Habe an ner Privatuni Wirtschaftspsychologie studiert, bin 23, habe 1 Jahr Berufserfahrung und 2 Praktika, mein Studium werde ich voraussichtlich mit ner 1,7 oder 1,8 abschließen. Leider fehlt mir aber ein Auslandaufenthalt im Lebenslauf.. denkt ihr ich habe trotzdem ne Chance da rein zu kommen? Gerade als Frau ist die Konkurrenz in dieser Branche ja angeblich recht gering..

@Kitty: Alles kein Problem. Es ist erheblich entscheidender was du neben dem Studium so getrieben hast. Warst du an deiner Uni engagiert ? Bist du Mitglied in irgend welchen Vertretungen deiner Uni (Studentische Unternehmensberatung ???)Wichtig ist das sich dein Profil von dem der anderen Bewerber abhebt.

Aber um ganz ehrlich zu sein, wenn du einfach viel um die Uni herum lernst und treibst und viele Leute kennen lernst, dann liegt irgendwann so was hier in deiner Post...

*EINLADUNG*

...und zwar ohne dass du dich drum gekümmert hast :-)

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Gast So muss das sein

...ah ja, dann kann man nur hoffen, dass Kitty auch noch an den Osterhasen glaubt oder aber über nützliches Vitamin B verfügt :-)

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Ich will definitiv in den Bereich finance gehen. Ob jetzt nur finance oder accounting & finance oder financial management muss ich noch schauen. Auf eine branche will ich micht nicht festlegen weil das eher zu riskant ist, eher auf einen bereich wie finance und da kann ich als controller, banker, versicherungen etc arbeiten. Iwas werde ich schon in GB finden aber ich wollte schon eine Top 30 uni haben. Top 10 spare ich mir mal weil da nun wirklich alles abverlangt wird

Zum thema sachbarbeiter: Klar am anfang ist das alles nicht gerade management was man macht aber mit der zeit kommt man in guten firmen hoch und fängt an wirklich zu managen. Ich will, man verzeihe mir die aussage, nicht in den mittelstand weil man eh nicht weniger arbeiten muss und die chancen eh begrenzter sind und die mit den internationalen titeln eh weniger anfangen können.

Du willst in ein TOP Unternehmen rein und ein TOP Manager werden, traust dir aber selber keine TOP Uni zu? So wird das nichts. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn du in einer großen Firma arbeitest und Verantwortung trägst, dann wird dir klar dass die Uni eigentlich peanuts war.

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