Freude und Erfolge teilen

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Hi,

ich hoffe ich bin damit im richtigen Forum gelandet, ansonsten bitte verschieben.

Ich habe vor kurzem diesen Post verfasst, weil ich der Meinung war es geht um ein spezielles Problem mit meiner LTR. Nach längerem nachdenken und grübeln über meine Vergangenheit und mein bisheriges Leben habe ich festgestellt das sich das ganze doch etwas komplexer gestaltet als gedacht.

Mit meiner LTR läuft alles soweit in die richtige Richtung, wir haben Spaß und eine tolle gemeinsame Zeit.

Was mir in diesem Zusammenhang jetzt jedoch bewusst wurde ist, das ich generell ein Problem damit habe Leuten etwas zu gönnen. Das hört sich vielleicht dumm an, aber ich bin ein Typ der immer und überall der Beste sein will. Ich hab mir in letzter Zeit einen großen Freundeskreis aufgebaut, habe viele Hobbies, einen vollen Terminkalender und unternehme ständig irgendwas neues. Eigentlich sollte ich zufrieden sein, jedoch wenn mir irgendwelche Leute erzählen was sie tolles erlebt haben oder was sie für einen coolen Beruf haben dann denke ich mir: „Scheiße, das hab ich nicht, wieso hat der das und ich nicht?“

Und auch wenn ich mir vor Augen führe das ich doch alles habe was ich brauche überkommt mich ständig dieses Gefühl. Ich schaffe es einfach nicht mich dann für andere Leute angemessen zu freuen. Das löst immer wieder Frustration in mir aus, und obwohl ich mir dann einrede das ich mich für diese Person jetzt freuen sollte, schaffe ich es einfach nicht so wirklich.

Irgendwelche Ideen woran das liegen könnte, bzw. was ich dagegen tun kann??

Danke schon mal für eure Hilfe!

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Ohne jetzt sofort den Teufel an die Wand malen zu wollen oder dir zu nahe treten zu wollen - aber das hört sich für mich so an als wärst du auf dem besten wege ein Burnout zu bekommen. Ja, ja, ja - zugegeben, das ist die Trendkrankheit heute überhaupt - wer das nicht hat ist ein Minderleister..bla,bla,bla...

Aber mal realistisch: Du willst immer und überall der beste sein ? Das bedeutet doch du willst der beste sein damit dich andere bewundern. Wenn du wirklich Interesse an einem Thema hättest würdest du dich damit intensiv beschäftigen und wärst eines morgens einfach der beste - einfach aus Spaß am Thema.

Viele Hobbys sind ja etwas schönes - aber wenn du den Wald vor lauter Bäumen bzw. die Freizeit vor lauter Hobby nicht mehr erkennst, dann läuft was falsch.

Dein Problem ist etwas was ich mal als "rasenden Stillstand" bezeichnen möchte. Du bist so vollgepackt mit Aktivität so dass dir keine Zeit bleibt diese Aktivität auch einfach nur zu genießen. Und weil du eben keine Zeit hast deine Erlebnisse mal zu verarbeiten bist du sofort geladen wenn jemand (in deinen Augen) etwas tolleres macht.

Mein Tipp: Entschleunigen (also das Gegenteil von Beschleunigen)

Dinge in Ruhe machen. Wenn du was Essen gehst dann um das Essen zu genießen, Wenn du deinem Hobby nachgehst, dann weil du Spaß daran hast, und wenn jemand redet - dann genieße einfach mal das zuhören und frag dich ob du die grade gehörte Geschichte jetzt mit einer Eigenen (besseren ?) übertrumpfen musst.

Hoffe das hilft dir ein wenig weiter. Gruß - Mr. Crown

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ich will nur ganz kurz etwas ansprechen..

wenn dir andere leute etwas erzählen was sie tolles gemacht haben, was sie für einen tollen beruf haben usw und sofort, kannst du in den meisten fällen davon ausgehen, dass mindestens 30% davon nicht stimmt oder "schön geredet" ist.

ich merke das immer wieder - nur 2 beispiele:

ich war mit einem kumpel in der disco und alles was sich dort abgespielt hat haben wir zusammen erlebt. am nächsten tag in der uni hat er unseren freunden von dem gestrigen abend erzählt - wie geil es war und was nicht alles passiert ist. alle dachten sich nur wow cool!! da hab ich wieder was verpasst!! nächtes mal bin ich auch dabei!!

das lustige an der sache war, dass das meiste was er erzählt hat garnicht sooo geil und toll war - zumindest wenn man dabei war. es hörte sich aber so an als wäre es die mega sause gewesen als er es erzählte..

nächstes beispiel..

ich arbeite neben meinem studium als werkstudent in einer (in unserer branche) sehr renomierten firma in frankfurt. der grund war, dass mir ein bekannter erzählt hat was er dort alles für anspruchsvolle arbeiten machen muss, dass es sich total lohnt dort zu arbeiten, weil dort die größten projekte bearbeitet werden.

kurze zeit später habe ich mich dort beworben und arbeite nun dort. zufälligerweise im gleichem büro wie besagter bekannter. jetzt treffe ich ihn morgens meistens am kopierer oder in der küche beim spühlmaschine ausräumen.

ich hoffe es ist klar was ich hiermit sagen möchte ;-)

Lieben Gruß

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Hi,

danke schonmal für die Antworten.

Aber mal realistisch: Du willst immer und überall der beste sein ? Das bedeutet doch du willst der beste sein damit dich andere bewundern.

Das würde ich so nichtmal sagen. Klar, vielleicht spielt das unterbewusst schon eine Rolle, nur ich bin von Natur aus einfach ein ehrgeiziger Typ und habe für mich den Anspruch das Optimum heraus zu holen, und zwar aus jeder Situation. Das heißt es geht viel mehr darum mir selbst etwas zu beweisen als anderen zu zeigen was ich drauf hab.

Wenn du wirklich Interesse an einem Thema hättest würdest du dich damit intensiv beschäftigen und wärst eines morgens einfach der beste - einfach aus Spaß am Thema.

Das ist allerdings ein guter Ansatz. Ich versuche gerne immer neue Dinge und werde dabei ehrgeizig. Viel sinnvoller wäre es mich auf weniger Sachen zu beschränken und dann dort meine volle Energie reinzustecken. Du hast recht, ich werde versuchen das zu beherzigen.

wenn jemand redet - dann genieße einfach mal das zuhören und frag dich ob du die grade gehörte Geschichte jetzt mit einer Eigenen (besseren ?) übertrumpfen musst.

Wie oben schon, es geht mir eigentlich nicht darum andere übertrumpfen oder etwas beweisen zu müssen. Mal ein Beispiel zu Verdeutlichung was ich meine:

Ich hab studiert und einen guten Job der mir auch zum größten Teil Spaß macht. Jetzt erzählt mir jemand das er Kameramann beim Film ist und ständig rumkommt und geile Erfahrungen macht. Ich finde es interessant zuzuhören und kann mich auch sehr gut reinversetzen. Innerlich denke ich aber, scheiße, der hat so ne geile Zeit und kommt so viel rum, wieso sitze ich den ganzen Tag im Büro. Dabei weiß ich ganz genau das Kameramann nichts für mich ist.

Jetzt mal rein hypothetisch, ich entschließe mich nach den Erzählungen eine Ausbildung zum Kameramann zu machen und führe anschließend das gleiche Leben wie dieser Typ. Dann kommt einer zu mir und erzählt mir von seinem lockeren und lässigen Bürojob, und ich denke mir, scheiße, ich renn hier ständig draußen rum und der hats so locker, das gibts doch nicht.

Ich hoffe mit diesem Beispiel konnte ich verdeutlichen was ich meine. Ich weiß selbst das diese Gedanken quatsch sind, aber ich bekomme sie einfach nicht aus meinem Kopf.

@l1qu1d: Ich kann mir schon vorstellen das viele Leute in ihren Erzählungen übertreiben, danke für deinen Beitrag.

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