Sein leben verändern.. [Achtung: SEHR langer text]

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Hallo,

ich bin in meinem Leben wirklich unzufrieden udn muss das ändern... nur die auswegen finden sich nicht so wirklich. ich poste da shier, weil ich denke, dass mir hier am ehesten geholfen werden kann,d a viele leute hierselber eine extreme persönlichkeits entwicklung hinter sich haben. Falls ich im falschen unterorum bin, bitte einfach verschieben. Der text der gleich folgt ist sehr lang - ich wollte nur im vorraus gewarnt haben.

Wo fange ich am besten an?

Ich bin 19, wahrscheinlich depressiv, da in meinem leben nichts wirklich so läuft wie es soll - gesundheitlich, finanziell. familiär, was das selbstbewusstsein an, freundesmäßig oder was frauen angeht.

Am besten ich fange beim familiären an: Meine Mutter ist psychisch sehr labil, wahrscheinlich auch suizid gefährdet - sie droht öfter an, es zu tun, wenn es "so weiter geht". Im ersten moment mag man denken, es sind leere drohungen... aber in ihrem früherem Leben, hat sie sich schon einmal fast umgebracht - daher muss man das ernst nehmen. Man kann sie kaum belasten, da man immer Angst haben muss, dass sie sich schlussendlich doch umbringt.

Meine Eltern leben getrennt.... mein Vater ist Alkoholiker. Das er noch nie ein gesundes verhältnis zum alkohol hatte, war mir schon immer klar, aber endgültig bewiesen hat er es mir vor ca. 1/3 jahr. Wir waren was einkaufen, ich bin reingegangen... kam wieder raus und da saß er echt mit der flasche wodka am steuer... Auf ein nachhaken nur ein aggressives "ich will nicht drüber reden"... Das Vehältnis von bruder zu vater ist auch nur durchwachsen... woran meinvater sicherlich auch schuld hat. es ist momentan wieder besser, aber es gibt imme wieder so phasen. In der Familie muss ich quasi den Ruhepunkt spielen und immer alle beruhigen. ich darf keine eigenen probleme haben, da ich angst haben muss, dass ich eine kettenreaktion auslöse. meine Mutter ist sozial isoliert, hat nur meinen bruder und mich.

Ich liebe meine Familie trotzdem über alles. Sie haben zwar einige macken, trotzdem waren sie bereit alles für meinen bruder und mich (ich rehe in zukunft nur noch von mir - is einfach kürzer) zu opfern, haben vieles aufgegeben und ihre beziehung, trotz des unglücks lange auf recht erhalten, damit es uns gut geht... irgendwann ging es nicht mehr und meine Mutter hat meinen Vater auf freundliche rt und weise rausgeschmissen. So weit nichts besonderes... nur hat sie es halt einfach ma an meinem Geburtstag getan... nen besseren tag kann man sich ja nicht aussuchen.

Wenn ich Probleme habe, kann ich in meiner Familie nicht offen drüber reden, ich muss eher den Anker spielen, damit meine Mutter sich nicht umbringt oder mein Vater sich in noch mehr Alkohol stürzt. Dabei bin ich selber halt sehr unglücklich. Mit der zeit habe ich einen Schutzpanzer aufgebaut, meine Gefühle gelernt nach außen hin zu verbergen, in der Familie ging es ja auch nicht anders. Ich konnte ja nie ich selbst sein.

Komme ich dann erstmal zum gesundheitlichen: ich bin relativ krank; asthma etc.. alles nicht schlimmes, jetzt wurde vor kurzem auch eine schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert, durch die ich nicht der schlankste bin (1,73m - 85kg) und ein gutartiger Hirntumor - wird momentan rein medikamentös behandelt und scheint auch zu wirken.

Doch der Tumor wurde halt mittels MRT diagnostiziert und da er verdammt groß war und auch schon auf den ehnerv drückte, meinte der Arzt, dass wahrscheinlich operiert werden müsste. Innerlich war ich leer - ich sah mich auf dem OP Tisch einschlafen und nie wieder aufwachen... oder in sabbernd in einem Rollstuhl sitzend. Schließlich ist es eine OP am Gehirn. ich hatte angst und war leer. Zu hause musste ich jedoch wieder den starken spielen, der meine Mutter beruhigt hat und gemeint, dass er Arzt ja keine ahnung hat etc... ich konnte nicht zeigen oder sagen wie ich mich fühle - ich musste es in mich hinein fressen, wie so viele andere dinge die mich belasten.

Freunde hatte ich keine mit denen ich wirklich darüver reden konnte. Ich hatte halt meinen Schutzpanzer nach außen... ich wollte niemanden an mich heranlassen und war immer eher "anders". Viele wollten nichts mit mir zu tun haben, die die es vielleicht ne zeit lang wollten, habe ich mit übermäßigem Sarkasmus vor den kopf gestoßen - ich wollte mich nicht offenbaren, wollte nicht zeigen, wie kaputt ich bin. Auf vielen parties etc war ich daher nicht, viel kontakt zu mädchen ist nie entstanden.

Ich denke auch nicht, dass ich sonderlich attraktiv bin - warum sollte mich ein Mädchen nehmen? ich bin fett und hässlich. ich weiß nicht ob es wirklich so ist, vielleicht ist mein Selbstwertgefühl auch einfach komplett im Eimer. Damit das ganze hier wirklich nen rahmen hat, hab ich auch mal nen foto hochgeladen: http://img13.imageshack.us/img13/663/23348166.jpg

Was habe ich einem Mädchen schon zu bieten? Finanziell ist es halt auch nichts, Mutter fast erwerbsunfähig, grade so anner grenze, hat jetzt nen 1€-Job und sonst Hartz4, Vater privtinsolvent. Durch mein Studium jetzt, hat es sich mit Bafög etwas entspannt, wobei ich da halt auch jeden Monat noch 150€ an meine Mutter abgebe.

Einen kleinen Freundeskreis habe ich, mit dem hatte ich mich aber zerstritten und jetzt vor 2 wochen wieder versöhnt - man hat sich entschuldigt etc... aber wirklich alles anvertrauen will man da auch nicht. Auch meine familie weiß nicht was in mir vor geht. Sie kennen mich alle nicht so wirklich. Selbstmord war chon öfter was, woran ich gedacht habe, es aber eben nicht getan hat, weil ich meine Familie zu sehr liebe und es ihretwegen nicht könnte. Mein eigenes Leben ist mir schon lange egal. Ich würde für meine familie jederzeit sofort sterben - nur einfach so umbringen, kann ich ihnen nicht antun.

Nach dem Abi war ich isoliert, verbrachte die meiste Zeit vor dem PC. "ich brauche andere Leute nicht". "Es bringt nur probleme mit sich". Das habe ich mir eingeredet.

Gleichzeitig bin ich riesiger Dr. House Fan... sicherlich auch, weil ich mich eben in so vielen punkten mit dem Charakter vergleiche und ähnle. Dr. House kommt doch auch ohne viele Menschen klar... ich kanns doch auch. Irgendwo musste ich mir ja einen Anker schaffen^^.

Das Studium ging los und ich merkte langsam, was mir in meinem leben fehlte. ich lernte 2 leute (1 mann, 1 frau) kennen mit denen ich mich soweit gut verstand. Gleichzeitig hatte ich wieder die Angst sie durch meine verschlossenheit vor den Kopf zu stoßen und sie zu verlieren. In einer Dr. house folge fiel dann das Zitat "Wenn man feststeckt, muss man etwas tun. Der einzige Fehler ist es nichts zu tun". Der einzige Fehler ist es nichts zu tun... dieser Satz ging mir nicht mehr aus den Kopf und nach 3 Wochen des Studiums entschied ich mich dafür in meiner Verzweiflung, mich den beiden anzuvertrauen. Sie kamen beide damit soweit zurecht und wollten mir auch helfen... ich war fürs erste erleichert... würde sich mein leben nun bessern?

Psychiater geht nicht... erstens passt es finanziell nicht und zweitens würde meine Mutter davon halt irgendwie erfahren. Und wenn meine Mutter erfährt, dass ich bein Psychologen bin, dann weiß ich nicht, was das auslösen würde... Ich glaube dann würde sie sich endgültig umbringen. Und wenn meine Familie sich was antut, dann will ich auch nicht mehr leben... das kann ich doch auch nicht verantworten.

Mit den beiden ging es dann 2 wochen lang gut... danach haben die beiden sich zerstritten, weil er was von ihr wollte, sie aber nicht von ihm... Die erste woche war ich eher auf ihrer Seite, bis ein Vorfall mit ihr das ganze auch wiederrum kaputt gemacht hat:

Ich studiere Chemie und dort haben wir ja auch praktikas. In dem praktikum haben wir mit einem stark stinkenden gas (Schwefelwasserstoff) gearbeitet, dass eben auch giftig ist, wenn die konzentration in der Luft zu hoch ist. Als ich in einem speziellen raum des labors war, stand da ein riesiger kolben voll mit der flüssigkeit, die dieses Gas bildet offen rum und der raum hat übelst gestunken. ich bin rücklings, hustend rausgestolpert und ein Assistent stand auch vor dem raum und fragte mich was los sei. ich ließ ihn selber mal riechen und er reagierte ähnlich wie ich. Ich meinte halt, ja den steht n kolben, da steht die udn die nummer drauf. Daraufhin der Assistent: "Ja ich weiß schon wer das is, ich kümmere mich drum". Ohne böse Absicht meinte ich "Ja vielleicht mal mit ihm reden, damit wir da keine strafe alle bekommen". Es stand nämlich unter strafe - riecht es im Labor zu stark, wird das Praktikum für eine stunde für alle geschlossen... und das wollte ich eben nicht. In dem Moment war ich aber von dem Zeug auch vergiftet, da ich eben ne gute Dosis eingeatmet hatte. Mir war schlecht, schwindlig und ich hatte kopfschmerzen... also ging ich mit besagter Frau raus. Sie wollte wissen was los sei und ich muss ihr irgendwie die geschichte erzählt haben... da ich aber wirklich andere probleme hatte und es mir nicht gut ging, weiß ich nicht mehr was ich ihr erzählt habe. Ich muss es aber so erzählt haben, dass es sich so angehört hat, als wenn ich meinen Kommilitonen verpetzt hätte... Ich weiß es nicht mehr. naja, natürlich machte die geschichte die runde, da sie eben sauer war (Hi, vertrauen ;/). jetzt ist meine stellung bei einigen leuten halt nicht mehr so toll, da sie eben nur diese mund-zu-mund geschichte kennen, aber nicht wie es wirklich war. Den leuten denen ich es erklärt habe, die haben kein problem damit.

Mit dem mann verstehe ich mich weiterhin gut und auch einigen anderen Kommilitonen. Trotzdem, auch aufgrund der Entfernung 8wohne 50km von der uni entfernt, 1 stunde zufahrt und schlechte bahnverbindung) ist halt außerhalb der uni zeit nicht so viel los. Mit dem mann, dem ich mich anvertraut habe ist auch das problem, dass ich einfach das problem habe, dass mir keine themen einfallen, über die ich mit ihm reden könnte... ght mir bei anderen nich so... aber irgendwie scheinen wir nicht so auf einer wellenkänge zu sein, wir haben uns einfahc nicht so viel zu erzählen. ich bin ja der meinung, dass in einer männerfreundschaft auch das gerede nicht so wichtig ist... aber wer weiß wie er es sieht.

Mit dem anderen freundeskreis (4-5 personen) verstehe ich mich ja inzwischen wieder gut, nur ist da eben das problem, dass sie quasi so gut wie nie rausgehen. Eigenlich hocken wir immer bei einem von ihnen rum, spielen wii, gucken filme oder saufen... aber halt immer nur im kleinen Kreis.

Mit Mädchen ist bei mir ebenfalls nicht viel, da ich eben immer so isoliert war. Ich bin noch jungfrau, das beste war bisher ein kleiner kuss, aber auch ohne zunge. also quasi nix besonderes.

Gegenüber Mädchen habe ich eine extreme AA, die sicherlich auch mit meinem selbstwert gefühl zusammen hängt - ich habe immer hintergedanken, warum ich sie nicht ansprechen sollte. "Die wird eh nix von mir wollen" "Ich komm mir dabei total albern vor" "warum grade mich" "hier in der bahn zwischen all den leuten is das total peinlich" "ich nerve sie nur" und ich habe auch angst vor ablehnungen. Trotzdem muss sich etwas ändern.

Ich wohne noch zu hause und denke, dass es sich so schnell auch nicht ändern kann.... meine Mutter hat wie gesagt nur mich und meinen bruder und ich weiß nicht, wie sie es verkraften würde, wenn ich ausziehen würde... sie sagt zwar immer "eines tages wirst du ausziehen, dass ich mir ja klar"... aber ich möchte eben auch nicht dafür verantwortlich sein, wenn sie sich was antut... das kann ich nicht mit mir vereinbaren. Problem wäre auch wiederrum, dass meine Mutter/Bruder halt umziehen müssten, wenn ich ausziehe, wegen der Finanzen. Meine Mutter is starke hunde/katzen allergikerin, daher muss da auch wieder ne spezielle wohnung gefunden werden. Gleichzeitig wohnt unsere Großmutter nebenan, wo die frage ist, wie sie in ihrem alter mit so einer großen umstellung zurecht käme.

Mit Mädchen habe ich eben auch das Problem, dass ich sie nicht wirklich mit zu mir nehmen würde wollen... ich habe nur 1 Zimmer und sollte es zum Sex kommen... die wände sind halt nicht grade dick und alle müssen das ja nu auch nich mithören? Abgesehen davon, habe ich halt nur ein Einzelbett... so bequem is das nich... aber einfach jetzt nen neues kaufen, wird platzmäßig eng, ist teuer und müsste ich halt vor der familie auch wieder rechtfertigen, was halt auch komisch rüberkommt. Hier habe ich also auch wiederrum ängste... und immer zur frau gehen, kommt als mann halt auch scheiße. Trotzdem habe ich jetzt beschlossen, dass ich etwas tun muss und heute mit dem DJ-Bootcamp angefangen - erstmal diese 50 Hi's hinkriegen... wobei ich dabei eben nur HBs nehmen werde.

Auch dabei herrschte heute wieder die extreme AA... Bin halt auf dem heimweg in der bahn drauf gekommen und wollte es auf dem rückweg probieren (inner bahn eine ansprechen traue ich mich einfach noch nicht). Anfangs war es schwer... dann kam ne HB entgegen, ich hab sie angelächelt, aber das Hi wollte mir nicht über die Lippen kommen - dann hat sie "Hallo" gesagt, ich das "hi" dann halt erwidert - zumindest die stimme war fest. Dann kurz vor zu hause kam noch ne HB... ich wollte es tun... sie hat mich aber gar nicht angeguckt etc... als wir dann auf gleicher höhe waren, hab ichs doch getan und es kam ein freundliches Hi zurück - ein erfolg :D. ich werde weiter daran arbeiten und hoffen, dass ich langsam mich in der hinsicht weiter entwickelt kann.

Ich würde mich über tipps zu allen bereichen freuen, insbesondere natürlich im bereich frauen - AA, das problem mit meinem Zuhause- aber auch die anderen Themen sind mir wichtig.

Abschließend möchte ich allen danken, die diesen langen text gelesen haben :)

mfg

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Sehr langer Text, doch im Grunde kann man gegen fast alles was machen.

1. Du hast einen zu kleinen Freundeskreis ---> Wie man den Gewinnt kannst du mit Hilfe der Suchfunktion erfahren... Stichwort "Social Circle"

2. Du hast zu wenig Geld ? ---> Hier hilft ein Nebenjob, ich habe damals auch neben meinem Studium gearbeitet und habe nicht schlecht verdient, wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Geld fällt nunmal nicht vom Himmel. Entweder man reisst sich den Arsch doppelt auf "während des Studiums" und hat Geld oder man gehört zu der Fraktion die behauptet Ihr Studium lasse es nicht zu nebenher zu arbeiten. Dann hat man halt kein Geld, meiner Meinung nach aber auch nicht die Berechtigung zu klagen !

3. Du findest dich hässlich, dick und und und ---> Hier hilft Sport, Solarium bzw. etwas Bräunungscreme, der Stylingberater, der Friseur und und und...

du siehst, die meisten Probleme lassen sich beheben ;-)

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Puuhh.... Deine Situation ist krass und bietet dir auf der anderen Seite eine enorme Chance.

Du hast vieles erkannt und analysiert. Sehr gut =)

Depressiv bist du nicht vom Arzt erklärt sondern eher als Art Eigenanalyse aufgrund deiner krassen Umstände?

Ich denke, dass du einen sehr starken Sprung Richtung Zufriedenheit durch einen Umzug gewinnst. Innerhalb der Stadt oder ein kompletter Neuanfang. Deine Familie macht dich einfach kaputt. Das hört sich für dich nun sehr krass an, da du absolut an deiner Familie hängst.

Schließe die Augen und beobachte dich und deine Familie aus der Vogelperspektive. Was machen die mit dir ? Wie fühlt sich das für dich an ? Was würdest du ohne deine Familie ändern ? Was würdest du tun, wenn du dir deine Wunschfamilie malen kannst? Geht das in der Realität oder gibt es da Faktoren die du nicht ändern kannst und somit akzeptieren musst? - Ja? Dann zieh die Konsequenzen zu deinem Eigenwohl und erhalte dir die Option, deine Familie, wenn du eine solide Basis hast, mit in ein tolles Leben zu ziehen.

Du hast gerade einen dicken Brocken am Bein... löse dich von den Fesseln. Werde dir bewusst was du möchtest und handel dementsprechend!

Viel Erfolg!

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Hi Parox!

meiner Meinung nach solltest du dich auf die wesentlichen Probleme in deinem Leben konzentrieren!

Bevor du anfängst deine Energie in Frauen zu investieren und dir Gedanken über was-wäre-wenn Szenarien machst würde ich die Sache anders angehen.

Du zäunst das Pferd von hinten auf, nehmen wir nur dein "Bett-Problem" als Beispiel. Bevor da eine Frau drin liegt hast du noch ne menge Arbeit vor dir.

Fang damit an dir eine solide Basis zu schaffen. Klar, deine Situation ist nicht einfach, aber ich finde es gibt immer einen Weg da raus.

Nehmen wir zum Beispiel deine finanzielle Situatuion. Du bist Student - klar, dein Studium ist wie alle anderen (die Sozialwissenschaften mal ausgeschlossen :P)

hart und anstrengend, aber jeder kann neben dem Studium mindestens einen 400,- Euro Job machen.

Wenn nicht in der Woche, dann zumindest am Wochenende. Wenn du Chemie studierst gibt es doch auch dort Jobs die dir selbst für dein Studium weiterhelfen (Apotheke, Pharmaunternehmen o.ä.).

Vorteile: In erster Linie natürlich Geld. Aber was nicht zu vergessen ist - Jobs bringen einen auch menschlich unheimlich weiter, sei es nur zum sozialisieren. Man lernt einfach mit Menschen umzugehen, da man quasi gezwungen wird.

Dann wäre da dein Problem mit dem Freundeskreis. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass es sehr vorteilhaft ist, wenn man sich an der Uni so vielen

Vereinen oder Sportveranstaltungen wie möglich anschließt, da man dadurch ständig mitten drin ist und man einfach viel leichter Freunde bei gemeinsamen

Aktivitäten findet. Sport verbindet. Aber es muss nicht nur Sport sein - es gibt auch genügend andere Veranstaltungen, sei es Schach oder die wöchentliche

Diskussionsrunde über Gott und die Welt. Noch ein Tipp: Falls du gut Englisch sprechen kannst geh mal zu eurem Auslandsreferat an deiner Uni. Meistens gibt

es dort internationale Buddy-Programme. Dort werden den Austauschstudenten deutsche Studierende zugewiesen um diese zu betreuen. Die Jungs sind froh

wenn sich überhaupt jemand in Deutschland um sie kümmert, da sie ja auch niemanden kennen.

Netter Nebeneffekt bei den sportlichen Veranstaltungen ist natürlich, dass du etwas mehr in Form kommst. Fang an was FÜR DICH zu tun. Treibe Sport, ernähre dich gesünder,

nimm ab, geh trainieren, ess weniger Süßes und schau zu wie sich langsam aber sicher dein Körper zum positiven verändert. Dadurch wirst du gleichzeitig deine negativen Einstellungen

bezüglich deines Äußeres los und du fühlst dich einfach besser. Der nächste Schritt wäre dann natürlich sich äußerlich noch mehr zu verändern - neue Frisur, neue Klamotten, Kontaktlinsen usw.. aber das sei mal nach hinten gestellt.

Ich glaube du brauchst einfach mal einen Arschtritt, damit du endlich anfängst was zu tun, denn alles ist besser als nichts zu tun - das bringt dich nämlich nicht weiter.

Aber du kannst dich glücklich schätzen, denn du bist schon einen riesen Schritt weiter als manch anderer. Du hast deine Situation erkannt und weist wo deine Probleme liegen. Zumindest hast du sie schon alle etwas weiter oben aufgeschrieben ;-)

Der nächste Schritt ist einfach die Kernprobleme anzupacken!

Lieben Gruß & viel Glück dabei

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Gast salomons_katze

Kann tentacle nur zustimmen. Was soll das, dass dein ganzes Leben von den Schuldgefühlen bestimmt wird, die deine Mutter in dir auslöst?

Psychiater geht nicht... erstens passt es finanziell nicht und zweitens würde meine Mutter davon halt irgendwie erfahren. Und wenn meine Mutter erfährt, dass ich bein Psychologen bin, dann weiß ich nicht, was das auslösen würde... Ich glaube dann würde sie sich endgültig umbringen.
Vorallem das hier liest sich extrem krass. Wer einen Psychiater braucht, ist vorallem deine Mutter, weil sie dich von vorne bis hinten manipuliert damit du bloss klein und schwach bleibst und ihr nicht verloren gehst. Es sieht ohnehin nicht so aus, als könntest du das Loch füllen, also besorgst du ihr am besten etwas professionelle Hilfe.

Als nächstes solltest du etwas an deinem Selbstwertgefühl arbeiten, dazu empfehle ich die Bücher Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls von Nathaniel Branden, Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle und danach Der Weg des wahren Mannes von David Deida. In dieser Reihenfolge. Und: Ich würde sie unbedingt alle lesen.

Dein Aussehen ist das kleinste Problem, dafür gilt der übliche Lösungsweg: Fitnesscenter, Kleidung bewusster auswählen, dich erkundigen was Mode ist. Und wie bereits erwähnt Sport machen, dabei lernst du auch Leute kennen und fühlst dich besser.

bearbeitet von salomons_katze

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Zum abnehmen/sportlich werden:

Schreib mich an und/oder such erstmal im Sportforum nach PSMF bzw. Kirsch.

Dein Übergewicht haben wir damit in 3 Monaten hungerfrei komplett weg und du bist schlank. Zudem kannst du sogar mit 3h/Woche muskulös werden.

Wie die anderen schon sagen:

Für Freunde/Social Skills:

- Sportkurse

- Clubs/Vereine z.B. Greenpeace o.ä

- Arbeiten

- Ausziehen

Aussehen:

- abnehmen

- Neue klamotten & Kontaktlinsen

Und deine Mutter brauch wohl wirklich professionelle Hilfe, wenn sie dich so kaputt macht.

Wo wohnst du?

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Das wesentliche wurde hier schon gesagt. Aber...

Selbstmord war chon öfter was, woran ich gedacht habe

ich denke das auch du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solltest. Diese Gedanken sind ein echtes Alarmsignal.

Was dich davon abhält ernsthaft darüber nachzudenken ist im Moment das hier

weil ich meine Familie zu sehr liebe und es ihretwegen nicht könnte. Mein eigenes Leben ist mir schon lange egal. Ich würde für meine familie jederzeit sofort sterben - nur einfach so umbringen, kann ich ihnen nicht antun.

Deine Mutter muss auch nicht mitbekommen wenn du zum Psychologen gehst. Überweisung vom Hausarzt und gut iss. Such dir einen mit Kassenzulassung und es kostet nichts.

Ich empfehle allerdings direkt einen Psychiater, der darf, wenn erforderlich, auch medikamentös behandeln.

Als Soforthilfe rate ich dir offen mit deinen Problemen umzugehen. Erzähl es deinen Leuten ruhig. In meiner Oberstufe war damals ein HB 5 mit ähnlichem familiären Hintergrund und jeder wußte es. Sie war trotzdem eine der beliebtesten Personen in der Stufe (z.B. Oberstufen- und Schülersprecherin). Und das auch wegen ihrer Offenheit. Die wenigen die sich abwenden sind es halt nicht wert deine Gesellschaft zu genießen.

Erstmal hast du meinen Respekt für deine Offenheit hier. Und auch dafür das du dir ein Chemiestudium zutraust.

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Hi Parox,

Erstens Respekt, daß du die Geschichte hier geteilt hast; das ist doch schon mal eine Geste von Offenheit und die Wille zur Veränderung. Einige Sachen die du geschrieben hast kommen mir relativ bekannt vor, wenn auch nicht in dem Ausmaß. Aus meiner Erfahrung und Gedanken würde ich dir einiges Empfehlen, genau in dieser Reihenfolge:

1. Besuche bitte einen Psychologen. Egal ob du von mir oder anderen im Raum Rat bekommst, niemand ist so geschult, und kann auf deinen Bedürfnissen eingehen, wie ein Psychologe. Erstens kannst du mit ihm reden, ich schätze du hast niemand wem du diese Geschichte erzählen kannst, und du willst es los werden. Du brauchst unbedingt jemand mit dem du frei sprechen kannst. Bedenke: ein Psychologe unterliegt der Schweigepflicht! Außerdem gibt es viele Arten von Therapien, damit du wieder Ziele vor Augen bekommst, und damit du bisschen bei bisschen deine Blockaden lösen kannst.

Wenn du es nicht tust (wie ich zum Beispiel in deinem Alter), wirst du vielleicht dein Platz in der Welt finden, aber die Blockaden bleiben; stärker noch, die Blockaden werden immer mehr zu deiner Persönlichkeit und es wird schwieriger sie zu lösen. Außerdem, kleine soziale Kreise und das ständige Single Leben bereitet eine große persönliche Stress... und früher oder später wirkt sich das auf dem Körper aus. Denke an Schlaflosigkeit, Bluthochdruk, Schuppenflechte, usw. Auch haben innere Blockaden eine große negative Auswirkung auf deine berufliche Entwicklung: es wird schwierig sein eine gute Gehaltsverhandlung zu führen, oder befördert zu werden, eben weil dies eine gewisse Maße an Frechheit gegenüber den Leitern erfordert.

2. Du stehst an erster Stelle. Deshalb würde ich empfehlen umzuziehen und dein eigenes Leben zu führen, vielleicht sogar in einer anderen Stadt. Vielleicht solltest du auch aufhören deine Mutter die 150 Euro zu geben... du brauchst das Geld. Wenn du deine Eigene Bude hast, auch wenn nur ein Zimmer, dann brauchst du dich auch nicht mehr zu schämen jemand mit nach Hause zu nehmen, nur als Beispiel. Ich weiß, es ist alles nicht so einfach, aber es ist ein Anfang. Ich weiß nur aus Erfahrung, es war für mich eine große Erleichterung als ich umgezogen bin damals. Da war ich 21.

Stelle dir kleine Ziele und arbeite ständig daran dich zu verbessern, statt auf einmal viele Sachen gleichzeitig bewältigen zu wollen.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Viele Grüße,

E.C.

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Hi Parox,

da hast Du ja eine Menge Baustellen auf einmal...

Aber einiges davon kann man lösen, bei anderen ist das schwieriger. Du kannst hier im Forum eine Menge Tips finden und Dir in verschiedenen Bereichen Hilfe holen. Schau Dich mal ein bißchen um, Du findest bestimmt etwas, und wenn es nur ein Tropfen Motivation & Optimismus ist. Schau Dir auch mal die Threads von Winddancer und Journey an, da wirst Du einiges Brauchbares finden.

Apropos Hilfe holen. Meines Wissens nach gibt es an jeder Uni eine für Studenten kostenlose professionelle psychologische Beratungsstelle, in der man auf solche ja bei Studenten doch recht häufige Probleme (Elternhaus, Studium) spezialisiert ist. Kannst Dich ja mal mit denen unterhalten, was die Dir raten. Die können Dir auch Tips geben, an wen sich Deine Mutter mal wenden kann, um etwas besser voranzukommen und sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Was Du aber auf keinen Fall machen solltest, ist, Dir selbst Vorwürfe machen oder Dich wegen Deiner schlechten Gefühle / Depressionen selbst fertig machen. Denn die kommen ja recht offensichtlich von Außen, durch Deine Probleme mit Deinen Eltern. Das ist leider normal und da wird auch ein Besuch von Dir beim Psychologen nur bedingt etwas ändern können. Der kann Dir vielleicht Strategien aufzeigen, wie Du mit Problemen emotional fertig wirst und Dein Studium durchziehen kannst, aber die Probleme, die Deine Eltern haben, die müssen die selbst klären. Du musst Dich mit der Vorstellung abfinden, dass es Grenzen gibt, inwieweit man den Menschen helfen kann, auch wenn es die eigenen Eltern sind. Das ist sicher eine schwere Feststellung.

Mach Dir auch die Probleme, die Deine Eltern mit sich selbst und miteinander haben, nicht zu Deinen Problemen. Man ist zwar immer Teil einer Familie, aber Du bist auch ein Individuum. Und vor aller Hilfe, vor allem Mitleid, Stress, Disziplin usw. sollte eines bei Dir im Vordergrund stehen: Du musst Dich selbst schützen. Jede Hilfe, die Du Deinen Eltern anbietest, jeder Stressfaktor, aller Kummer, der dort entsteht - all das darfst Du nur solange mitmachen, wie Du es noch halbwegs aushältst. Auch wenn es durchaus häufig vorkommt, dass Jugendliche / junge Erwachsene mit dem Selbstmordgedanken spielen, so kann das bei Dir auch ein Indiz dafür sein, dass Du Deinen eigenen Schutz zugunsten der Rücksicht auf Deine Eltern vernachlässigt hast und es deshalb zugelassen hast, dass Dich das alles so tiefgehend mitnimmt.

Das, was Deine Eltern machen, oder was mit ihnen passiert, das kannst Du eh mit großer Wahrscheinlichkeit nicht verhindern. Wenn es nötig ist, um DICH SELBST ZU SCHÜTZEN, dann darfst Du, ja musst Du auch mal losheulen, flüchten, Klartext reden, die Polizei rufen, was auch immer. Ansonsten kannst Du nicht nur Deinen Eltern nicht helfen, sondern gehst auch selbst mit daran kaputt. Und DAS musst Du verhindern.

LG,

H.

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hio,

vielen dank für die tipps :).

Sportverein ist zeitlich eben recht eng, da chemie studium halt übertrieben zeintintensiv ist. jetzt im 1. semester gehts noch.,.. ab dem 2. stehe ich aber quasi durchgehend von 8-19 uhr inner uni bzw im labor. Werde aber demnächst dem Fachschaftsrat beitreten - kontakt zu leuten, bessere stellung imstudium etc :).

So ne psychologische beratung gibts an der uni auch, hab da ma ne mail hingeschrieben.

umziehen is zwar sicherlich immer in meinen gedanken, aber es einfadh durchziehen und jegliche verantworetung von mir weisen geht doch auch nicht. Wenn es ihnen schlecht geht, wirds mir ja auch nich besser gehen

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Gast D_perfect

Das schwierigste ist aus meiner Sicht die Familiensituation. Es ist einfach nicht deine Aufgabe den Anker für deine Eltern zu spielen. Wenn du das auflösen kannst, wirst du jede Menge Freiräume finden um mit dem nötigen Spaß an dir zu arbeiten. Ich bin sicher, es wird dir schwer fallen einfach allem den Rücken zu kehren...bzw. wird es dir momentan vielleicht sogar unmöglich sein diesen Schritt zu machen. Such dir als erstes mal Verbündete. Ein Therapeut ist immer auf deiner Seite und die Kosten deckt die Krankenkasse. Zudem kannst du dort deine ganzen Gefühle hemmungslos rauslassen. Da du dich bereits wirldfremden Leuten anvertraust ist das scheinbar dringend nötig. Wie sieht es in deiner sonstigen Familie aus? Dein Bruder? Onkel, Tanten, Großeltern die normal in der Birne sind?

Wenn der erste Sturm vorüber ist, kannst du anfangen dein Leben Schritt für Schritt neu zusammen zu bauen.

Hey es gibt viele Leute, die in der Scheisse aufgewachsen sind, jetzt was aus sich gemacht haben und glücklich sind. Wenn du Motivation brauchst, besorg dir mal die Mike Tyson Biographie oder auch Hillary Clinton. Aber nimm nicht die kurze Abfahrt (Selbstmord), denn du bist nicht depressiv sondern wirst von deinem Umfeld depressiv gemacht. Das ist genauso Scheisse, aber ein Unterschied! Beanspruche zuerst mal deine Freiräume und fülle Sie mit etwas aus, dass dir Spaß macht. Das heißt, dass du dich von dem Verantwortungsgefühl für deine Familie lösen mußt. Du liebst deine Eltern, das ist super. Das zeigt das du ein ganz normaler, sympathischer Typ bist. Aber jetzt bist du an der Reihe. Du hast lange Zeit dein Bestes getan und nichts hat sich geändert oder? Dein Vater trinkt noch, deine Mum ist immernoch labil und du immernoch depressiv. Also wer macht den ersten Schritt und tut zur Abwechslung mal etwas Gutes für sich?

bearbeitet von D_perfect

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D-perfekt hat es mehr als treffend schon erwähnt: Das Hauptproblem ist Deine Familiensitution.

Auch ich empfehle Dir wärmstens, Dir therapeutische Unterstützung zu holen, die ersten Schritte hast Du ja bereits gemacht ;-) !

Ebenso lege ich Dir ans Herz, folgendes Buch zu lesen:

"Die Sucht, gebraucht zu werden" von Melody Beattie

Ein kleiner Ausschnitt daraus:

Es war einmal eine Frau, die begab sich vor langer Zeit zu einer Höhle in den Bergen, um bei einem Guru zu studieren. Sie wolle, erklärte sie, alles lernen, was es zu wissen gab. Der Guru gab ihr Stapel von Büchern und ließ sie allein, damit sie studieren konnte.

Jeden Morgen kehrte der Guru in die Höhle zurück, um den Fortschritt der Frau zu überprüfen. In der Hand hielt er einen schweren Holzstock. Jeden Morgen stellte er ihr dieselbe Frage: "Hast du alles gelernt, was es noch zu wissen gibt?" Jeden Morgen war ihre Antwort dieselbe. "Nein", sagte sie, "das habe ich nicht getan." Daraufhin schlug der Guru ihr mit dem Holzstock auf den Kopf.

Diese Szene wiederholte sich monatelang. Eines Tages betrat der Guru die Höhle, stellte dieselbe Frage, hörte dieselbe Antwort und hob den Stock, um sie auf die übliche Art zu schlagen, aber die Frau entriß dem Guru den Stock und unterbrach seinen Angriff mitten in der Luft.

Erleichtert, die täglichen Prügel beendet zu haben, doch Vergeltung fürchtend, blickte die Frau zu dem Guru auf. Zu ihrer Überraschung lächelte der Guru.

"Meinen Glückwunsch", sagte er, "du hast bestanden. Du weißt jetzt alles, was du wissen mußt."

"Wie das?" fragte die Frau.

"Du hast gelernt, dass du nie alles lernen wirst, was es an Wissen gibt", erwiderte er. "Aber du hast gelernt, wie du den Schmerz beenden kannst."

Darum geht es in diesem Buch: den Schmerz zu beenden und das Leben zu meistern.

Viele Menschen haben dies gelernt. Und Du kannst es auch!

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Moin!

Auch von mir erstmal ein dickes "Respekt" davor das Du Dich hier getraut hast zu äussern.

Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen und sagen: Lauf! Weg da, ausziehen! Im Idealfall Stadt/ Uni wechseln, Semester/ Kurse anrechnen lassen.

Du bist Deinen Eltern NICHTS schuldig. Finanzieren sie Dir Dein Studium? Nein. Helfen Sie Dir mit Rat und Tat mit Deinen Problemen/ Stehen Dir zu Seite? Anscheinend nicht. Haben Sie Dich auf die Welt gesetzt? Ja, und das ist was wofür Du Ihnen dankbar sein kannst bis an Dein Lebensende, aber mehr auch nicht.

Du sagst das es Ihnen hoch anrechnest, das sie sich bis zu Deinem Abi zusammengerissen und nicht getrennt haben. Na toll, und was hat das mit Dir zu tun? Überleg mal wie es gekommen wäre wenn Deine Mum sich rechtzeitig getrennt hätte und evtl glücklich neu verheiratet wäre. Wie es ihr und Euch allen dann gehen könnte. Merkst Du worauf ich hinaus will? Richtig, das ist das Leben Deiner Eltern und NICHT Deines/ das Deines Bruders.

Durch mein Studium jetzt, hat es sich mit Bafög etwas entspannt, wobei ich da halt auch jeden Monat noch 150€ an meine Mutter abgebe.

Ok, also bist Du Deiner Mutter doch was schuldig, nämlich genau die 150 Euro, wie es scheint. Miete/ Logiskosten die Du auch in einem Studentenwohnheim oder einer WG loswirst. Plus ein Paar Euro mehr für Deine Versorgung (btw dafür ist BaFöG da... nicht um Deine Eltern zu unterstützen...) und Minus den ganzen Psychoterror.

Entschuldige die etwas harsche Wortwahl, aber wenn ich sowas höre, werde ich leicht aggressiv. Mein Gott, 19 Jahre jung, das ganze Leben haste noch vor Dir, lass nicht zu das man Dir das kaputt macht! Dein Studium und Deine Gesundheit ist das wichtigste in Deinem Leben, wenn Du das packst kannst Du auch wieder was zurückgeben irgendwann!

Würde Dir wirklich dringend raten Dich mal mit einem Psychologen an der Uni zusammen zu setzen, sollte es eigentlich an jeder Uni geben, frag mal bei Eurem AstA nach.

Wünsch Dir alles Gute und hoffe das Du den Absprung schaffst! Kopf hoch, Du packst das!

Lieben Gruß,

Roman

*EDIT*

Ok, zu spät gelesen, hast erste Schritte eingeleitet zwecks Beratung: gut so! Lass es nicht nur bei der Mail bleiben, hingehen!

umziehen is zwar sicherlich immer in meinen gedanken, aber es einfadh durchziehen und jegliche verantworetung von mir weisen geht doch auch nicht. Wenn es ihnen schlecht geht, wirds mir ja auch nich besser gehen

Umgekehrt gefragt: Ginge es Dir besser wenn Du Dich 24/7 um Deine Mum kümmerst, dabei Dein Studium total den Bach runtergeht, ganz zu schweigen von Deinem Privatleben? Wohl kaum, oder. Und glaubst Du wirklich das es Ihr dadurch besser geht mit anschauen zu müssen wie ihr Sohn seine Zukunft in die Grütze reitet? Unwahrscheinlich, oder.

Nochmal: Du_bist_nicht_für_Deine_Eltern_verantwortlich. Und schon gar nicht für deren Glück. Es sind erwachsene Menschen die mitten in ihrem Leben stehen; alles was Du tun kannst ist Ihnen professionelle Hilfe zu vermitteln wenn sie diese denn wollen. Eigentlich haben sie die verdammte Verantwortung diese Schritte selber in die Wege zu leiten und nicht ihre Kinder damit zu belasten. Genauso wie Du Deine Verantwortung für DEIN EIGENES Leben hast und für sonst niemanden.

Lieben Gruß,

Roman

bearbeitet von gitano

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Moin,

dann will ich auch mal was dazuschreiben.

In meinen Augen sind Frauen, oder auch dein Körper nicht dein Hauptproblem, darum kannst Du Dich locker kümmern, wenn Du die Hauptsäche im Griff hast.

Nämlich deinen Kopf, Seele und das Familienumfeld.

Stell Dir mal vor den Text von oben hätte jemand anderer geschrieben, was würdest Du dir dazu denken?

Nathaniel Branden wurde schon erwähnt. Gutes Buch.

Was für Dich auch was sein könnte ist Alice Miller: "Das Drama des hochbegabten Kindes." (10 EUR im Buchladen)

Du wirst anfangen dich um dein eigenes Zeug zu kümmern und dann erstmal ganz knallhart dein eigenes Wohlbefinden voranstellen. Dazu gehört ausziehen. (Gibts bei Dir in der Gegend preiswerte Wohngemeinschaften? ggf. auch Studentenwohnheim oder so). Abstand, ruhe für Dich, Zeit zum nachdenken.

Und dann natürlich die Hilfe vonnem Profi. Psychologen findest Du über den Hausarzt. Oder die gelben Seiten. Wenn Du Dir sorgen machst das Deine Mutter es rausfindet kannst Du den auch privat zahlen, ansonsten macht es die Kasse. Die sind für DICH da, und auch darauf eingestellt mit schwierigen Situationen umzugehen.

Du kannst alles was Du geschrieben hast in den Griff kriegen, das geht nicht so schnell, und ist bestimmt auch nicht einfach, aber möglich.

Eine kleine Warnung noch. Falls Du Dich entschließt ohne Psychologen weiterzumachen besteht eine große Chance das Du an eine Frau gerätst die Dich behandelt wie Deine Mutter. Das ist eine Garantie für ein unangenehmes Leben und generell zu vermeiden. Finde raus, wer du bist und lass dir beim gesundwerden helfen.

Alles Gute,

Nitrax

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hiho,

danke für die weiteren antworten :)

stehe in kontakt mit dem psychologschen dienst der uni, da gehts momentan um terminfindung.

dienstag trete ich dann mit dem mitbewohner des mannes, dem ich damals die geshcichte erzählt habe, dem Fachschaftsrat bei.

das thema auszug habe ich auch mal angesprochen. da meine großmutter momentan im krankenhaus liegt, kam halt die idee auf, dass sie bei einem auszug dann mein zimmer bekommen würde. wenn das was wird, wirds aber sicherlich noch einige monate dauern.

PU mäßig bin ich weiterhin am hi sagen. langsam finde ich es sogar witzig wenn sie total verdutzt gucken und schweigend weitergehen^^. Werde mich bemühen ab jetzt noch den "über 7 ecken miteinader verwandt" satz miteinzubauen :)

mfg

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Es mag sein das du die Wege nicht siehst, schreibe dir eine Liste auf mit den 10 Dingen die du gerne machen wuerdest, und mache das! Lasse dich durch nichts abhalten.

Auch hilfreich ist vorm Spiegel zu onanieren um die Selbstliebe anzuregen :)

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Hallo parox,

Dein posting hat mich dazu gebracht, mich schneller als geplant zu registrieren.

Daß Du das hier geschrieben hast, zeigt Deine Verzweiflung. Und daß Du Eier hast, auch wenn Du Dich zur Zeit noch nicht so fühlst.

Chemiestudium ? Respekt, das bekommt längst nicht jeder auf die Reihe.

Du hast bisher nur eine Dame geküsst ? Wieso ist das bitte „nix Besonderes“? Das war Dein erster Schritt auf einem langen Weg in die sexuelle Welt der Erwachsenen. Nicht mehr aber auch nicht weniger! Oder glaubst Du im Ernst, irgend jemand hier im Forum hätte anders angefangen und gleich beim ersten Date den ganzen Schweinkram aus den Pornofilmen durchgezogen ?

Habe nebenbei auch Deine anderen Posts gelesen: Fang an, Dich selbst zu mögen und als Nächstes, die Girls als Menschen wie Du und Ich zu sehen (na ja fast wenigstens). Es sind keine Fickautomaten, für die Du nur noch nicht den passenden Schlüssel gefunden hast.

Deine Sexualisierung hat auch nicht erst mit diesem Kuss sondern (wie die jedes Menschen) an dem Tag, als Du das erste Mal gierig die süße Milch aus der Brust Deiner Mutter gesogen hast. Und deshalb wird Mama (wie für jeden anderen hier, ob sie es zugeben wollen oder nicht), für immer die über allen Anderen stehende Frau bleiben, die ihr Baby so angenommen hat wie es war und bei allen Wehwehchen getröstet hat.

Und da liegt auch im Wesentlichen der Kern Deiner Probleme mit dem schönen Geschlecht und, allgemeiner gesagt, ein wesentlicher Aspekt für die Deutung des Oneitis Phänomens.

Selbstmord ? Am Besten ganz schnell vergessen aber Du klingst jetzt auch nicht so wirklich gefährdet. Menschen mit einer manifesten Depression schaffen, glaube ich zumindest, nicht so ausführliche Posts zu schreiben, Vorlesungen zu besuchen usw. Aber latent depressiv bist Du für mich mit Sicherheit und das ist durchaus eine ernst zu nehmende Sache, die sich nicht allein davon bessern wird , daß du vielleicht schon morgen Deine erste Frau vögelst (obwohl es sich tückischerweise im ersten Moment so anfühlt)

Sehr Erhellendes und gut Verständliches zum Thema Depression gibt´s z.B. hier http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/...564&start=2

erfahren. Auf der Seite suchst Du Dir bitte den podcast vom Interview mit dem Psychotherapeuten Josef Giger Büttler „Schwermut Versteher“ vom 28.12.2009 raus.

Das Du auf dem Weg zum Erwachsenen noch ein Stück Weges zu gehen haben wirst, erkennt man auch an Deinen Antworten.

Nachdem Du Dich zunächst sehr sympathisch, sehr intim und sehr mutig geoutet hast und einige sehr geist- und hilfreiche Antworten erhalten hast, freust Du Dich offensichtlich wie ein kleiner Schneekönig, daß man Dir zuhört, Dich ernst nimmt und ...

... wirst im Schreibstil kurz angebunden und schlägst diesen flapsigen Tonfall an, den Du glaubst, als cooler 19-jähriger drauf haben zu müssen um hier auch weiterhin Ernst genommen zu werden. Bullshit!

Du hast ein Abitur und bist angehender Chemiker. Hier im Forum sind Einige Leute, von denen Du und Ich noch auf Jahre hinaus Dinge lernen können, die weit über PU hinausgehen.

Also respektiere Dich selbst und diese Leute und schreibe, wie Du es in der Schule gelernt hast.

In der Sache beginnst Du auszuweichen:

Sport geht nicht wegen blablabla ? Faule Ausreden! Hast doch auch Zeit für Zeug „wie mit den Kumpels abhängen, Wii zocken und saufen.“

Zu Hause ausziehen geht nicht wegen blablabla ?

Meine Meinung: Du hast keine Lust / traust Dich nicht, ERWACHSEN zu werden und das Meiste, was Du insbesondere über Deine Familie, Beziehung zu Mama, Job suchen zu lesen bekommen hast, wolltest Du so deutlich gar nicht wissen, weil es weh tut, Realitäten zu akzeptieren.

Die Ängste vor diesen Realitäten sind die Drachen, denen die Ritter aus den Heldensagen die Köpfe abschlagen mußten bevor sie das entführte Burgfräulein mitnehmen durften.

Thema Wohnung:

Steh auf und such Dir ´ne Bude. Mama ist eine Chica wie alle Anderen auch und versucht, Dich wie alle Männer in ihrem Umfeld, zu kontrollieren und zu manipulieren und zwar in Deinem Fall auf ziemlich üble Weise. Aber sie wird dich nur mehr lieben, wenn Du ihr zeigst, daß Du dabei bist ein Kerl zu werden. Lies Dir mal die Lebensweisheit aus diesem schönen alten Kinderlied im Original aus dem 19. Jhrhndrt durch http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4nschen_klein .

Du willst Verantwortung für Deine Eltern zeigen? Noch ein Grund mehr auszuziehen. 19 Jahre von Mutti bekochen lassen ist genug, gib ihr den Raum den sie braucht um ihren Kopf frei zu bekommen.

Du hast Null Plan, welche Challenge das ist , Kinder vernünftig aufzuziehen. Ich schon und deshalb darf ich Dir das so deutlich sagen. Meine Mutter ist der Deinen gar nicht so unähnlich und daher kenne ich auch Deine Perspektive. Ich werde einen Teufel tun und wieder bei Mutti einziehen, weil sie „sozial isoliert ist“. That´s her own shit man!

Thema Finanzen:

Dein Bafög gehört Dir, denn Du mußt es schon sehr bald auch wieder zurück zahlen.

Die 150,-€ , die Du ablieferst sind allenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein und beruhigen in erster Linie Dein schlechtes Gewissen, nicht erwachsen werden zu wollen.

Steh auf und such Dir ´nen Nebenjob und warte nicht bis zum Ende der Förderungshöchstdauer. Das kommt nämlich schneller als man denkt und ich sehe bei der von Dir beschrieben Situation auch weder, wie Du das in Regelstudienzeit durchziehen willst noch, warum Du Dir das überhaupt antun solltest.

Nimm Dir ruhig 1, 2 oder auch 3 Jahre mehr, zum Arbeiten hast Du noch genug Zeit und einmal im Berufsleben mit seinen Zwängen wird es noch schwieriger, persönliche Probleme in den Griff zu bekommen.

Willst Du etwa ein kommunikationsgestörter Fachidiot und Hardcore Nerd ohne jeden Sex-Appeal werden? So zumindest beschreibt mir meine LTR die Chemiker aus dem Pharma Unternehmen in dem sie arbeitet.

Thema Eltern und Kinder:

Du sagst, Du wollest nicht mehr leben, wenn Deiner Familie etwas zustößt. Hallooo ????

Nochmals: Werde erwachsen!

Selbst falls sich niemand aus Deiner Familie umbringt, was ich hoffe, wirst Du im Regelfall früher oder später am Grab Deiner Eltern stehen und die Grabrede halten müssen. That´s life.

Dein Vater ist eindeutig überfordert und betaisiert, sonst müsste er nicht saufen. Wenn Du Verantwortung übernehmen willst dann mach erst mal ganz schnell seinen Platz frei und spiele nicht den Familienmiternährer und Mutti´s Beschützer. Wie demütigend muß das denn für ihn sein ?

Und als Erwachsener darfst Du ihm ruhig sagen, daß es Scheiße ist, wie er seine Probleme angeht und daß Du ihn so nicht weiter respektieren kannst. So was wirkt u.U. Wunder!

Glaubst Du allen Ernstes, Deine Mutter könnte sich umbringen, weil Du aus dem Haus gehst ? Nie und nimmer. Höchstwahrscheinlich wird sie nach dem ersten Schock, der oft entsteht, wenn die Kinder ausziehen, heilfroh sein, daß die Blagen endlich aus dem Haus sind und sie sich endlich (nach 20 ! Jahren ) wieder auch mal um ihr eigenes Drama kümmern kann.

Du hast Oneitis mit Deiner Mutter und wirst es, sobald Dir die Erste ihre süße Möse zu schmecken geben wird, auf sie übertragen. Herzschmerz vorprogrammiert !

Auch dieses „kann nicht zum Psychologen weil blablabla“, „kann dies nicht kann jenes nicht weil im Hauptstudium von X Uhr bis Y Uhr“ klingt nach extrem culpabilisierendem und verunsicherndem Umfeld.

Was Deine Eltern Dir geopfert haben, haben Sie freiwillig und gerne geopfert und dafür kannst Du ihnen dankbar sein. Ihre Jugend, ihr Geld und Vieles mehr. Aber diese Investition kannst Du Ihnen niemals in gleicher Münze zurück zahlen sondern nur dadurch rentabilisieren daß Du Dich traust, der zu werden der Du sein möchtest.

Und dann nimm Dich in Acht: Unglückliche Eltern wollen gar nicht immer, daß es die Kinder „mal besser haben“ und manipulieren weiter.

Zu dem Thema empfehle ich Dir Literatur von Bernd Hellinger über „Familienaufstellung“. Seine Therapiemethode wird kritisiert aber da findest Du in einfachen Worten ohne großes Psychochinesisch, wie so kaputte Familienstrukturen funktionieren.

Thema Gesundheit:

Zunächst fällt auf, wie widersprüchlich Du schreibst.

Du bezeichnest Dich als „relativ krank“. Dein männlicher Instinkt sagt Dir ganz richtig „Ups, da muß ich mich wohl um ein paar Sachen dringend kümmern.“

Im gleichen Satz ist das dann „nichts Schlimmes“. Da spricht dann schon wieder Mama´s little BabyBoy, der niemandem zur Last fallen möchte und Deine Naturwissenschaftlerlogik verbiegt dann die Realität weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Doch, es ist schlimm, nicht im Vollbesitz seiner physischen Kräfte zu sein!

Eine Krankheit möchte Dir immer etwas über Dich und Deine Situation sagen. Deine Symptome sind wahrscheinlich psychosomatischen Ursprungs, ausgelöst durch neurotisierende Lebensumstände . Das heißt, Deine gequälte Seele agiert über körperliche Symptome aus, was Du anders nicht zulassen willst. Diese Symptome werden essentiell aus denselben Quellen gespeist wie Dein schwaches Selbstbewußtsein, Depression, Selbstmordgedanken.

Asthma ? Im medizinischen Sinne „nur“ eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur. Was sind Verkrampfungen ?

Ausdruck von Ängsten, Konflikten, Überforderung.

Oder noch anders: Du bekommst nicht nur im Wortsinn sondern vor allem im übertragenen Sinn KEINE LUFT (in Deinem zuhause und in Dir selbst).

Schilddrüsenunterfunktion ? Hat oberflächlich betrachtet zunächst mal etwas damit zu tun, wie Dein Körper Essen verwertet.

Essen ist aber auch das Symbol schlechthin für die (mütterliche ) Liebe und somit auf Engste mit Sexualität verbunden.

Die Symptome werden sich in einer guten Psychotherapie wahrscheinlich bessern.

Ich habe selbst Vergleichbares erlebt und schleppe zum Teil heute noch daran (Aber das wird sich ja dank PU Forum jetzt ganz schnell ändern) und denke, Dir gehörte jetzt mal der Kopf gewaschen.

Zum Abschluß noch eine aufmunternde Anekdote aus meiner Zeit des „erwachenden Alpha Männchens“ mit Drama-Qualitäten:

Ich war ungefähr 16, weit davon entfernt, zu erkennen, daß Mama auch nur eine Frau und keine Heilige ist. Es war einer dieser Nächte, von denen es zu dieser Zeit viele gab, in denen Stiefpapa und Mama sich völlig besoffen anschrien und prügelten. Ernste gegenseitige Körperverletzungen und Mama´s Selbstmordversuch hatte ich da schon erlebt.

Jedenfalls, in dieser Nacht stand ich plötzlich zwischen den beiden, in der Hand das größte Küchenmesser, was ich finden konnte und habe dem Alten gedroht ihn abzustechen, wenn er meiner Mutter auch nur noch ein Haar krümmt.

Ich glaube nicht, daß er in dem Moment ernsthaft vor mir Angst hatte und ich wollte auch nicht wirklich jemanden verletzen.

Aber es hat so was von gewirkt. In der Nacht war Ruhe und bei Mama hatte es endlich Klick gemacht, so daß wir kurz darauf (zum dritten oder vierten Mal) endlich und endgültig ausgezogen sind.

Warum ? Weil, ganz die hysterische Drama-Queen die sie nun mal ist, Mama vor ihrem geistigen Auge das geliebte Söhnchen schon wegen eines Blutbades hinter Gittern verschwinden sah.

Und, daß wir uns nicht falsch verstehen, ich mußte mich danach noch viele Male auch direkt gegen meine manipulierende Mutter erheben (aber die Anekdoten sind nicht so schaurig schön dramatisch).

Aber Umgebracht hat sie sich deswegen nicht !

Also trau Dich, mal langsam auf den Tisch zu hauen, die Wut und die Angst auch raus zu lassen.

Und dann wird´s mit Sicherheit auch mit dem „hi“ sagen und Allem was danach noch kommt irgendwann einfacher.

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