Welche Kampfsportart?

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Von "Kampfsport" und "Kampfkunst"

Diese beiden Begrifflichkeiten werden aus Unkenntnis der bestehenden Unterschiede meist in einen Topf geworfen.

Unzweifelhaft besteht das grundlegende Motiv für jeden, der zu kämpfen lernen will, sicherlich darin, sich verteidigen zu können. Fitness, Kondition, damit einhergehendes Wohlbefinden und Aussehen spielen ebenso wie das Erlebnis von Gemeinschaftsgefühl eine sekundäre Rolle.

Oftmals ist das Bedürfnis nach persönlicher Sicherheit und/oder eine durchlebte bedrohliche oder gar traumatisierende Situation auslösendes Element für den Entschluss, eines der vielen Angebote zum Thema Selbstverteidigung zu nutzen. In so weit unterscheidet sich das Klientel der verschiedenen Kampfschulen nicht.

Damit enden die Gemeinsamkeiten von Kampfsport und Kampfkunst auch schon.

Durch die unterschiedliche Zielsetzung und Philosophie der beiden Richtungen verzweigt sich der eingeschlagene Weg jedoch sehr schnell.

Der Kampf, als Sport ausgeübt, stellt letzten Endes den Wettbewerb und damit den Vergleich zweier Sportler in einer sportlichen Disziplin in den Vordergrund. Daraus zieht er seine Legitimation, dadurch bedarf er einer starken und starren Regelungsmaterie, so bestimmt er die erwünschte Verhaltensveränderung des Schülers in Bezug auf Kondition, Technikbeherrschung und –vielfalt.

Zu diesem Regelwerk gehört der Ausschluss von Techniken, die den Gegner schwer verletzen, ihn dauerhaft schädigen oder gar töten würden. Auch die Einteilung in viele verschiedene Gewichtsklassen dient der Fairness und beugt ungleichen Paarungen und entsprechenden möglichen Verletzungen vor.

Spezielle Übungen der Ausdauererhöhung wie Seilspringen, Lauftraining und Sandsack/Pratzen-Training sind für einen sportlichen Kampf über mehrere Runden unerlässlich, da Kraft und Ausdauer mitentscheidende Faktoren für den Ausgang des Kampfes bilden.

Insgesamt trägt somit jeder Kampfsport dem olympischen Gedanken (es handelt sich auch tatsächlich mittlerweile um olympische Disziplinen!) ebenso viel Rechnung wie Gewichtheben oder Rudern

Die Kampfkünste hingegen unterliegen keiner "zivilisierten Beugung" ihres Ursprungs: Entstanden aus der Not heraus, sich gegen bewaffnete oder unbewaffnete Verbrecher zu verteidigen, von denen weder Fairness noch Mitleid zu erwarten war, bedienen sie sich auch heute noch weithin tabuisierter oder unfairer Techniken und zielen ausdrücklich darauf ab, den Angreifer so zu bekämpfen, dass er keine zweite Chance erhält.

Kein Wettbewerb heißt: Keine Gewichtsklassen, keine Geschlechtertrennung, keine Altersunterschiede.

Den vorangestellten Gedanken folgend, darf man behaupten, dass sämtliche Kampfsportarten aus den Kampfkünsten hervorgingen und sich im Laufe der Zeit ihre jeweiligen sportlichen Nischen suchten und dadurch verfremdet wurden.

Deutlich wird dies nicht nur durch die unterschiedliche Reglementierung, sondern auch durch die Beschränkung auf einzelne der insgesamt 5 verschiedenen Kampfdistanzen.

Phase 1: Die Kampfsequenz mit Beinen

Phase 2: Die Kampfsequenz mit Händen/Armen

Phase 3: Die Kampfsequenz mit Ellbogen und Knien

Phase 4: Die Kampfsequenz mit Halten, Hebeln, Kontrollieren, Würgen, Werfen, Gegenwerfen

Phase 5: Die Kampfsequenz am Boden

Mit Ausnahme des sog. Vale Tudo oder Free-Fight arbeiten alle Kampfsportarten ausschließlich innerhalb von einer, zwei oder maximal drei Distanzen.

Die daraus resultierenden Techniken und Verhaltenstaktiken mögen innerhalb der einzelnen Kampfsportarten durchaus ihre Berechtigung und Funktion haben; in einer "freien" Auseinandersetzung ohne Restriktion von Distanz, eingesetztem Körperteil und Zielbereich (Gelenke, Genitalien, Kehlkopf usw.) gerät der solcherart disziplinierte Kämpfer ins Hintertreffen.

Die Spezialisierung auf Techniken in Abhängigkeit von der zulässigen, vielmehr zugelassenen Distanz kreiert wie so oft den Fachmann, der seine Expertise um den Preis der Vernachlässigung peripherer Fähigkeiten erlangt hat.

Wer gewinnt in dem Duell des guten Boxers gegen den guten Ringer?

Derjenige, der mehr von der Kampfwelt des anderen weiß, der komplettere Kämpfer.

In diesem Sinne steht der "Allrounder" im Fokus der Kampfkunst.

Ihre Lehre befasst sich also nach wie vor mit allen Distanzen, mit einer Vielzahl von möglichen Situationen und zur Anwendung gebrachter Waffen und nicht zuletzt mit dem Ziel, eine unumgängliche körperliche Auseinandersetzung schnell und kompromisslos zu beenden.

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Gast Ocrana

JA vielen Dank Dibum... deine Antwort hilft mir nicht weiter.

Ich möchte kein elite Kampfsportler werden. Ich möchte trainieren, fitter werden meinen Körper besser kennenlernen.

Doch ich möchte in gewissen Situationen auf der Straße richtig reagieren können!

Natürlich ist einfach abhauen und Polizei rufen immer die gesündeste Variante, das ist mir auch klar.

Doch wenn 2 - 3 Kumpels und ich am Wochenende Abends mit dem Zug aus Hannover kommen, dann wird der Bahnhof von nicht so ganz freundlichen Mitbürgern belagert. Ich sehe es aber nicht ein nicht mehr mit der Bahn zu fahren, nur weil solche Möchtegern-Schläger sich dort breit machen.

Natürlich... Augen und Ohren zu, sich nicht provozieren lassen und einfach seinen Weg gehen!

Mir ist es aber letztes Jahr passiert, dass ich mit einem guten Kumpel (16), seiner Schwester und ihrer Freundin (beide damals 14) durch die Stadt gegangen bin. Aufeinmal pöbeln uns 4 Türken an. Kumpel und ich reagierne d anicht drauf doch eisn der Mädels sagt "Kommt seid ruhig Stress lohnt sich nich..."

Einer der 4 "alta Stress lohnt sich immer" und schon kommt der Zweite dazu und gibt ihr ne Backpfeiffe. Mein Kumpel (also ihr Bruder) dreht sich um, rennt auf ihn zu und boxt ihm in Bauch und zieht seine Schwester weg.

Zur Freundin hab ich gesagt sie soll abhauen... ich hab doch noch eine abbekommen und mein Kumpel hat noch ein blaues Auge davon getragen.

Als wir die Mädels da raus hatten haben wir auch die Beine in die Hand genommen...

Wär ich abgehauen und hätte doe Polizei gerufen... dann hätten die auch mindestens 5 - 10min gebraucht. Und da die Polizei immer mit Blaulicht und Sirene kommt, weiß auch jeder Kleinstadtgangster wann er abhauen muss.

Ich möchte aber auch nicht jeden Tag mit einer Dose Pfefferspray oder einem Elektroschocker rumrennen. Diese Situationen sind gewiss kein Alltag und immer so ein Ding bei sich zu tragen ist auch nur Balast.

Ich möchte auch niemanden Knochen brechen, Gelenke auskugeln oder ihm Bänder zerreisen.

Ich will in solchen Situationen den "Angreiffern" nu klar machen, dass sie auch Schaden davon tragen und sich das ganze lieber nochmal überlegen sollten.

Will auch niemanden in die Genitalien treten oder ihm ein Ohr abbeissen.

So ein präziser Schlag in Niere oder Magen damit der Angreiffer kurz zusammen sackt und sich denkt "shit...der Typ kann wirklich Kampfsport"

Dieser Moment verschafft mir ja dann zeit abzuhauen und relativ unversehrt aus der Sach rauszukommen.

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also ich mach jetzt seit 8 Jahren Karate und bin da auch recht erfolgreich. Im März mache ich meinen Schwarzgurt und bin regelmäßig auf Wettkämpfen.

Aber im April habe ich ein sehr interessantes Gespräch mit dem Karateweltmeister führen können.

Ich hab Karate noch nie außerhalb des Trainings gebraucht und war auch noch nie in "gefährlichen Situationen". Deshalb hab ich ihn gefragt, ob er Karate schon mal so zur Verteidigung gebraucht hat. Er hat gemeint er hat es genau einmal gebraucht und des war auch nur eine Fußtechnik.

Dann waren wir beide der Meinung, dass man durch jahrelanges Training irgendwann einfach seine Ausstrahlung ändert und dann Andere einfach instinktiv wissen, dass man sich verteidigen kann.

Des is einfach auch ein geiles Gefühl wenn man selbstsicher auf eine Menge von Jugendlichen zugeht und sie einem aus dem Weg gehen, weil sie in meinen Augen sehen, dass ich kein Opfer bin.

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JA vielen Dank Dibum... deine Antwort hilft mir nicht weiter.

Wahrscheinlich hauptsächlich deswegen weil du dich irgendwelchen unrealistischen illusionen hingibst.

Es ist einfach absolut unrealitisch, dass du dich jemals mit deinem angestrebten trainingspensum, egal was du trainierst, gegen einen erfahrenen straßenschläger mit großer sicherheit behaupten können wirst. Das kannst du dann >vielleicht<. Deine chancen steigen zwar, aber der angreifer hat immer die besseren karten. Von mehreren angreifern will ich nicht reden, daran brauchst du nichtmal denken. Schon gar nicht mit so dummen vorsätzen wie niemandem in die genitalien etc. tretenzu wollen, das ist oft das erste was man lernt wenns um SV geht.

"So ein präziser Schlag in Niere oder Magen damit der Angreiffer kurz zusammen sackt und sich denkt "shit...der Typ kann wirklich Kampfsport"

Dieser Moment verschafft mir ja dann zeit abzuhauen und relativ unversehrt aus der Sach rauszukommen."

Träum weiter. Solche spielerein kannst dir >vielleicht< nach vielen jahren intensivem training erlauben, mit SV hat das nichts zu tun. Bis dahin freund dich damit an einem angreifer in die genitalien zu treten oder ihm möglichst schnell das nasenbein oder das kiefer zu brechen.

"Wär ich abgehauen und hätte doe Polizei gerufen... dann hätten die auch mindestens 5 - 10min gebraucht. Und da die Polizei immer mit Blaulicht und Sirene kommt, weiß auch jeder Kleinstadtgangster wann er abhauen muss."

Sag mal willst du den superhelden spielen oder dich verteidigen?! Ist das nicht genau das ziel, dass die typen abhaun?! Wenn du glück hast tun sies schon unmittlbar nachdem du die polizei angerufen hast.

Und wenns dir schon zu viel ballast ist, abends am wochenende pfefferspray mitzunehmen(von "immer" hat niemand geredet), obwohl du dich angeblich dabei ständig bedroht fühlst, dann kann dir hier niemand helfen.

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Strassenschlägerein haben nix, aber auch gar nix mit Kampfkunst oder -sport zu tun.

Auf der Strasse gewinnt der mit mehr Erfahrung, oder der mit weniger Skrupel. Oder dann der, der seine 10 Freunde im Rücken hat.

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JA vielen Dank Dibum... deine Antwort hilft mir nicht weiter.

Ich möchte kein elite Kampfsportler werden. Ich möchte trainieren, fitter werden meinen Körper besser kennenlernen.

Doch ich möchte in gewissen Situationen auf der Straße richtig reagieren können!

Natürlich ist einfach abhauen und Polizei rufen immer die gesündeste Variante, das ist mir auch klar.

Doch wenn 2 - 3 Kumpels und ich am Wochenende Abends mit dem Zug aus Hannover kommen, dann wird der Bahnhof von nicht so ganz freundlichen Mitbürgern belagert. Ich sehe es aber nicht ein nicht mehr mit der Bahn zu fahren, nur weil solche Möchtegern-Schläger sich dort breit machen.

Natürlich... Augen und Ohren zu, sich nicht provozieren lassen und einfach seinen Weg gehen!

Mir ist es aber letztes Jahr passiert, dass ich mit einem guten Kumpel (16), seiner Schwester und ihrer Freundin (beide damals 14) durch die Stadt gegangen bin. Aufeinmal pöbeln uns 4 Türken an. Kumpel und ich reagierne d anicht drauf doch eisn der Mädels sagt "Kommt seid ruhig Stress lohnt sich nich..."

Einer der 4 "alta Stress lohnt sich immer" und schon kommt der Zweite dazu und gibt ihr ne Backpfeiffe. Mein Kumpel (also ihr Bruder) dreht sich um, rennt auf ihn zu und boxt ihm in Bauch und zieht seine Schwester weg.

Zur Freundin hab ich gesagt sie soll abhauen... ich hab doch noch eine abbekommen und mein Kumpel hat noch ein blaues Auge davon getragen.

Als wir die Mädels da raus hatten haben wir auch die Beine in die Hand genommen...

Wär ich abgehauen und hätte doe Polizei gerufen... dann hätten die auch mindestens 5 - 10min gebraucht. Und da die Polizei immer mit Blaulicht und Sirene kommt, weiß auch jeder Kleinstadtgangster wann er abhauen muss.

Ich möchte aber auch nicht jeden Tag mit einer Dose Pfefferspray oder einem Elektroschocker rumrennen. Diese Situationen sind gewiss kein Alltag und immer so ein Ding bei sich zu tragen ist auch nur Balast.

Ich möchte auch niemanden Knochen brechen, Gelenke auskugeln oder ihm Bänder zerreisen.

Ich will in solchen Situationen den "Angreiffern" nu klar machen, dass sie auch Schaden davon tragen und sich das ganze lieber nochmal überlegen sollten.

Will auch niemanden in die Genitalien treten oder ihm ein Ohr abbeissen.

So ein präziser Schlag in Niere oder Magen damit der Angreiffer kurz zusammen sackt und sich denkt "shit...der Typ kann wirklich Kampfsport"

Dieser Moment verschafft mir ja dann zeit abzuhauen und relativ unversehrt aus der Sach rauszukommen.

Deinen Körper besser kennenlernen wirst du grundsätzlich erstmal mit jeder Sportart, egal ob Schwimmen, Kampfsport oder Kampfkunst, wenn man KS und KK jetzt differenziert betrachten will.

Wenn du dich effektiv verteidigen willst, ist Prävention das Stichwort. Du kannst noch so gut zuschlagen, ausweichen oder blocken, treten, hebeln, springen oder tanzen, wenn du zwei Gegner gegen dich hast, möglicherweise bewaffnet, ist in den meisten Fällen Essig.

Das bedeutet: Garnicht erst als Opfer gesehen werden ist besser als jede Kampftechnik.

Wenn du selbstsicher auftrittst (nicht arrogant! selbstsicher.) und ein Gespür für Situationen entwickelst, steigen deine Chancen, überhaupt garnicht erst in eine Konfliktsituation zu geraten, um einen großen Prozentsatz.

Wie erlangst du diese Selbstsicherheit und strahlst sie aus? Da gibt es mehrere Möglichkeiten.

Beschäftige dich intensiv mit Konflikten unter Menschen, besonders im Bereich Körpersprache und gewaltfreie Kommunikation.

Und nun zum Kampfsport/kunst teil. Ich kann von mir behaupten, dass ich mich in 90% der Fälle nicht verteidigen muss (In den anderen 9% der Fälle würde ich übriegns wegrennen.). Das kann ein noch so aggressiver Betrunkener oder Schlägertyp sein. Wenn der spürt, dass mit dir nicht gut Kirschen essen ist, macht er keine Probleme. Das ist bei mir der Fall, weil ich gelernt habe, wie ich meinen potenziellen Gegner spüren lasse, dass es ihn nicht weiter bringt, sich mit mir zu schlagen.

Es ist eine innere Selbstsicherheit gegenüber Aggressoren, die du aufbauen musst. In den meisten Fällen bekommt man sowas durchs Training eines Kampfsports/Kampfkunst. Das war bei mir so, und ich werde jetzt auch keine Referenzen angeben, welchen Gurt XYZ oder Rang oder Titel ich habe. Gurte sagen für mich nichts aus. Sie sagen nur aus, dass du den aufgaben einer Prüfung gewachsen bist. Mehr nicht. Zumindest ist das meine persönliche Sicht.

Welche Kampfkunst oder welcher Kampfsport ist nun der richtige für dich? Das ist eine Frage, die du nur selbst beantworten kannst. Ich kann dir nur empfehlen, mach Probetrainings in allen Vereinen, die für dich gut zu erreichen sind. Da, wo du dich am wohlsten fühlst und zwar menschlich wie auch mit dem System - in erster Linie menschlich - das ist der richtige Verein für dich. Man lernt am besten, wenn man sich wohl fühlt. Hinterfrage den Trainer/Instructor/Meister kritisch, bei dem was er tut. Und wenn er auf alles eine Antwort hat und nicht einräumt, dass es immer anders kommen kann, dass eine Technik auch mal nicht funktionieren kann, dann wäre meine persönliche Empfehlung, nicht in diesen Verein zu gehen. Es gibt nämlich keine perfekte Kampfkunst, es kommt auf den Einzelnen Sportler/Künstler an und wie gut er sich im Rahmen seines Stils/Systems bewegen kann.

Nochmal schnell was am Rande:

So ein präziser Schlag in Niere oder Magen damit der Angreiffer kurz zusammen sackt und sich denkt "shit...der Typ kann wirklich Kampfsport"

Dieser Moment verschafft mir ja dann zeit abzuhauen und relativ unversehrt aus der Sach rauszukommen.

Das ist mystifizierter Mist. Das Wort 'präzise' kannst du in einem Straßenkampf gleich aus deinem Wortschatz streichen. Egal, wie gut man ist, es herrschen keine Wettkampfregeln und man hat Angst, Wut und Adrenalin im Körper. Da läuft "Dann mache ich das so und so und so" nicht.

Außerdem stecken die meisten Leute, die dich angreifen wollen, einen Schlag in Magen oder Niere (Wie willst du eigentlich die Nieren treffen, wenn er vor dir steht? ;) ) meistens weg. Der typische Straßenrowdie hat auch Nehmerqualitäten. Ich kann da aus Erfahrung sagen, wenn du wirklich wütend bist und dein Körper dementsprechend Hormone ausschüttet, interessiert dich ein Schlag in den Magen nicht wirklich. Ist zumindest bei mir so.

Und wenn es schon zum Schlagabtausch kommt, dann ist mit "Oh shit, der kann wirklich Kampfsport" nicht mehr viel. Dann ist die Situation schon eskaliert.

Und wenn du nicht gerade nen 2m großen, 1,50 breiten Riesen mit einer Hand hinter dem Rücken und verbundenen Augen umgehustet hast, werden seine Kumpels bestimmt nicht zur Besinnung kommen.

Ich möchte auch niemanden Knochen brechen, Gelenke auskugeln oder ihm Bänder zerreisen.

Ich will in solchen Situationen den "Angreiffern" nu klar machen, dass sie auch Schaden davon tragen und sich das ganze lieber nochmal überlegen sollten.

Will auch niemanden in die Genitalien treten oder ihm ein Ohr abbeissen.

Solche Sätze solltest du nicht sagen. Es kann um dein Leben gehen. Und wenn du dafür jemandem nen ordentlichen Tritt in sein bestes Stück geben musst (Das ist nicht feige, sondern inzwischen eher die Regel), wirst du das in Kauf nehmen. Vergiss sowas wie Regeln oder Moral auf der Straße. Das bringt man dir gegenüber auch nicht. Sowas wie Ehre und son Quatsch gabs noch nie und wirds niemals geben in eienr Konfliktituation auf der Straße.

Lieben Gruß

PEZ, der viel zu viel geschrieben hat ;)

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Gast Der Psi-Doktor

Auf der Straße zählt nur eines: Überleben!!!

Es ist scheißegal, wie dein Gegner danach aussieht. Er hat es sich selbst ausgesucht, dich vermöbeln zu wollen, er muss also selbst die Verantwortung dafür tragen, wenn man ihm gesagt hat, er soll es bleiben lassen.

Meine Meinung: Wenn jemand irgendeine Waffe zieht, dann Barhocker oder sowas nehmen, nachdem man DEUTLICH laut klargemacht hat, dass man keinen Ärger will und er das sein lassen soll und dann notfalls damit draufprügeln, "bis er aufhört zu zucken", wenn das so einer ist, der nicht weiß, wann es gut ist. Da hört für mich der Spaß auf, sobald Waffen ins Spiel kommen, geht es um Leben oder tot.

Hier haben scheinbar viele Leute zuviel "Respekt" vor der Gesundheit anderer. Die ist nichts mehr wert, wenn er die eigene schädigen will, so ist das leider im Leben ;)

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Anzumerken wäre hier, dass das Notwehrrecht in Deutschland auf Verhältnismäßigkeit der Mittel basiert. Das heisst, dass, wenn dein Gegner dich angreift (ohne Waffen), du dich mit dem mildesten Mittel verteidigen musst, das dir zur Verfügung steht. Es wäre keine Notwehr, wenn du dich mit ner Handgranate gegen einen unbewaffneten Gegner verteidigst ;)

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Hallo zusammen,

welche Kampfsportart / Kampfkunstart?

Allgemein hab ich mir mal überlegt, den Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst festzustellen. Trainiere selbst bereits seit 15 Jahren Kampfsport / -kunst. Bin auf folgende Ansicht gekommen:

Was ist Kampfsport? Was ist Kampfkunst?

Meiner Ansicht nach gibt es wohl einen Unterschied zwischen Kampfkunst und Kampfsport! Nun, worin liegt der Unterschied? Kampfkunst ist für mich die sanftere, weiche Ausdrucksart für den Budosport. Es beschäftigt sich mit dem Ursprung, also dem Sinn des Kampfes gegen einen Gegner. Vorrangig werden die Techniken gelernt und geübt die überliefert wurden. Beim Kampsport werden natürlich auch überlieferte bzw. weitergegebene Techniken ausgeführt, doch der Grundsatz dieser beiden Definitionen ist doch unterschiedlich. Die Kampfkunst hat mehr mit der geistigen Welt zu tun. Bei der Kampfkunst liegt es nicht darin, sein Können gegenüber anderen zu beweisen bzw. dies in einem Wettkampf ersichtlich hervorzubringen. Beim Kampfsport hingegen gibt es Richtlinien welche einen Kampf in sich eingrenzen und somit das Können des Kämpfers sichtlich einschränken. Nur bestimmte Techniken dürfen verwendet werden, wobei die Kampfkunst weitaus mehr zur Verfügung stellen würde. Also, was ist Kampfsport? Es ist die "sportliche" bzw. wettkampforientierte Variante der Kampfkunst, d.H. sein Können gegenüber anderen unter Beweiß stellen. Somit steht die Kampfkunst über dem Kampfsport. Kampfsport ist eine "abgespeckte" Variante der Kampfkunst. Jedoch muss jeder Kampfkünstler /- sportler selbst herausfinden, welche Definition auf ihn persönlich zu trifft.

Grundsätzlich sollte man mehrer Kampfkunstarten ausprobieren, um sich aus der Vielzahl der Angebote das richtige zu wählen! Nicht nur das Training an sich, sondern auch der Trainer / Meister ist ein wichtiger Punkt für die Auswahl des Clubs!

Grüße,

Riddick

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Gast Der Psi-Doktor

Ja, einfach ausgedrückt: Kampfkunst ist ganz einfach ohne sportlichen Wettkampf und Kampfsport mit sportlichem Wettkampf, was natürlich auch zur Folge hat, dass der Stil dazu angepasst wird. Im Prinzip ist dadurch jeder Kampfsport auch Kampfkunst, aber nicht jede Kampfkunst Kampfsport.

Genauer gesagt macht man beim Ausüben von Kampfkunst KEINEN Sport, nicht im geringsten, denn Sport ist laut Definition eine Tätigkeit, die nach Wettkampf strebt.

Somit steht die Kampfkunst über dem Kampfsport. Kampfsport ist eine "abgespeckte" Variante der Kampfkunst.

Das ist allerdings 'ne etwas "gefährliche" Formulierung. Ich bin auch eher der Straßenkämpfer und Kampfkünstler und bei den meisten Kampfsportarten ist es natürlich auch so, dass sie, direkt ausgedrückt, weniger gefährlich sind, als Kampfkünste. Was über dem anderen steht, hängt allerdings mit der Intention des Individuums zusammen - will es die Kampfkunst in ihrer Urform erfassen, ist logischerweise regelloses System die richtige Wahl, will es aber den Kampf im Ring erleben und glaubt, das wäre seine Wahrheit, den Kampf in seinem ganzen zu erfassen oder will er einfach nur Pokale haben, dann steht für den Menschen Kampfsport in gewisser Weise ja über klassischer Kampfkunst.

Ist halt immer so 'ne Sache dessen, worauf eine Person hinaus will, aber du sagst es prinzipiell schonmal sehr richtig, es kommt auf Trainer, Schüler usw an, was sinnvoll für einen ist - manche wollen das irgendwie nicht ganz verstehen ;)

Muay Thai zB ist Kampfsport, dennoch glaube ich, dass so einige Muay Thailer im Ernstfall vielen Kampfkünstlern überlegen sind, obwohl sie gar nichtmal so straßenorientiert trainieren, sondern für den Ring und besser sind sie oft aus dem Grund, weil die einfach wissen, wie es ist, wenn die Fäuste auf sie zugeflogen kommen. Das ist teilweise indirekt realistischer, als eine Kampfkunst, wo nie Sparring abgeht.

Der Bestfall ist allerdings, sich wirklich viel Körperschutz zuzulegen und es dann kampfkunsttypisch pervers zu treiben. Am besten so'n Ganzkörperschutzding und ernsthaft ohne Hemmungen komplett voll auf die Fresse mit Geschrei und Blutrausch und eben einer angemessenen Streetfighttechnik, also Krav Maga, Wing Chun, militärischer Kram, der ganze Mist eben ;)

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Hola zusammen!

Wollte auch mal meinen Senf dazu geben. Es wird immer viel diskutiert, welche Kampfsportart oder Kampfkunst am besten dazu geeignet

ist sich zu verteidigen etc. Und wahrscheinlich gibt es auch Kampfsportarten oder Künste die für den totalen Anfänger leichter zu erlernen sind

als andere bzw. in denen man schnell Selbstverteidigungstechniken lernt bzw. diese leichter anzuwenden sind.

De facto ist es aber wirklich egal, welche Kampfkunst oder Kampfsportart man betreibt solange das Training und der Trainer gut ist.

Ich selber betreibe seit ein paar Jahren Karate. Beim Karate gibt es ne Menge Leute die einen schwarzen Gürtel haben sich für etwas besonderes halten aber wohl eher Breitensportkarate betreiben und wahrscheinlich bei Konfrontationen auf der Straße richtig einen auf die Fresse bekommen würden. Das gilt natürlich auch für alle andere Kampfsportarten. Wenn man gut trainiert, imstande ist Techniken umzusetzen und auch mal Vergleiche mit anderen anstellt um zu sehen wie viel man schon kann,

ist man bestimmt auf einem guten Weg sich effektiv verteidigen zu können.

Es gibt nicht die beste Kampfkunst oder sonstwas. Sobald euch das jemand erzählt, würde ich ganz schnell das Weite suchen.

bearbeitet von Pantera

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Gast Ziod

Kickboxen, Thaiboxen und alle Kampfsportarten sind nicht für die Straße gedacht, weil es kampfSPORTarten sind.

Du lernst dich nicht in Bodenlage zu verteidigen/lernst nicht Alltagsgegenstände zu benutzen etc.

Ich mache Wing -tsun und Eskrima.

WT ist richtig körperlichfordernd, viel Körperkontakt, kein Schlagen (eher gezielte schläge ansetzen).

Eskrima ist kämpfen mit Waffen und Alltagsgegenständen, für alle Empfehlenswert.

Wenn ihr es einsetzt,sollte es aber wirklich Notwehr sein oder ihr wollt unbedingt in den Knast :D

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Also ich kann nur sagen, das für schlägereien Kickboxen ameffektivsten ist,

weil du lernst wie du reagieren kannst, und deine Schläg und Tritte werden

um einiges härter!

Ansonsten kann ich Ninjutsu nur empfehlen, beim Gerangel under Freunden

kann man die Hanhebel gut mal einsetzen und die verschiedenen Nerven Druckpunkte

lernt man auch kennen (die Stiche zum Brustmuskel ansatz sind in meiner Klasse gefürchtet ;-))

Man lernt auch sie mit alltäglichem zu währen(sogar mit einem Handtuch!)

Aber generell ist das nur Theorie und wie gesagt es bringt einem nur bei, was der andre/man slebst

in diesem Moment machen könnte. Nicht das man es sofort macht.

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Kickboxen, Thaiboxen und alle Kampfsportarten sind nicht für die Straße gedacht, weil es kampfSPORTarten sind.

Du lernst dich nicht in Bodenlage zu verteidigen/lernst nicht Alltagsgegenstände zu benutzen etc.

Ich mache Wing -tsun und Eskrima.

WT ist richtig körperlichfordernd, viel Körperkontakt, kein Schlagen (eher gezielte schläge ansetzen).

Eskrima ist kämpfen mit Waffen und Alltagsgegenständen, für alle Empfehlenswert.

Wenn ihr es einsetzt,sollte es aber wirklich Notwehr sein oder ihr wollt unbedingt in den Knast :D

Hab 5 Jahre WT Privat und Lehrerausbildung hinter mir. 3 Stunden mit meinem Muay Thai Lehrer haben mir mehr gebracht...

Escrima rockt, aber in der EWTO ists verkommen. Die einzige Form, die mir da noch gefällt ist Pekiti Tersia Kali.

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Kickboxen, Thaiboxen und alle Kampfsportarten sind nicht für die Straße gedacht, weil es kampfSPORTarten sind.

Du lernst dich nicht in Bodenlage zu verteidigen/lernst nicht Alltagsgegenstände zu benutzen etc.

Ich mache Wing -tsun und Eskrima.

WT ist richtig körperlichfordernd, viel Körperkontakt, kein Schlagen (eher gezielte schläge ansetzen).

Eskrima ist kämpfen mit Waffen und Alltagsgegenständen, für alle Empfehlenswert.

Wenn ihr es einsetzt,sollte es aber wirklich Notwehr sein oder ihr wollt unbedingt in den Knast :D

Hab 5 Jahre WT Privat und Lehrerausbildung hinter mir. 3 Stunden mit meinem Muay Thai Lehrer haben mir mehr gebracht...

Escrima rockt, aber in der EWTO ists verkommen. Die einzige Form, die mir da noch gefällt ist Pekiti Tersia Kali.

Hab auch 2 Jahre WT in der EWTO trainiert. Eigentlich isss Müll gewesen. Nur das Chi-Sao hat mir was gebracht. Ich kann dadurch ziemlich gut fühlen und den Gegner ziemlich gut umwerfen.

Aber was euch raten kann ist Choy Lay Fut. Schwingerschlagkombos Deluxe. Das Programm baut auf sehr viel Kraft- und Ausdauertraining auf. Anders sind die ellenlangen Formen nicht zu beenden.

Wer Probleme mit seinem Rücken oder Gelenke hat, aber trotzdem kein Bock auf Opa KungFu hat, dem kann ich Wudang Pai empfehlen.

Gibt es in Berlin und München.

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Es ist vielleicht nicht das Beste, aber auf jeden Fall gut geeignet : Mixed Martial Arts(MMA) / Freefight.

warum?

-weil man alle Kampfdistanzen trainiert

-weil mit Sparring trainiert wird, also relativ realitätsnah und man auch mal einstecken muss

-weil auch im Ring(je nach Regeln, aber man trainiert ja für den härtesten Fall^^)ziemlich viel erlaubt ist und man sich darauf vorbereitet

also wir trainieren 6 stunden in der woche, 2 Stunden Kampf im Stehen(größtenteils Muay Thai, Boxen), 2 Stunden Bodenkampf (größtenteils Brazilian Jiu Jitsu) und 2 Stunden Übergang, also den Gegner auf den Boden zu bekommen, selber nicht auf den Boden gebracht zu werden,aufzustehen im kampf, den Gegner am Aufstehen zu hindern und sowas(größtenteils Ringen)

Zusammengefasst: Es wird eine Kombination aus Boxen,Muay Thai,Brazilian Jiu Jitsu und Ringen trainiert, damit hat man auf fast alle Situationen ne Antwort :rolleyes:

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Jetzt hab ich mal den Trend überflogen. Einige Beiträge sind recht interessant zu lesen, aber leider schreiben einige auch einen extremen Stuss. Aber das is jetzt mal egal.

Ich schreibe einfach mal meine Ansichten.

Als erstes sollte man wissen was man möchte:

-Sport/Bewegung

-Selbstverteidigung

Sport:

-TKD

-Kickboxen

-Thaiboxen (auch wenn es hart ist, zähle ich es noch zu Sport)

-Capoeira (hab ich mal für kurze Zeit gemacht, ist zwar nicht so meins aber perfekt um den ganzen Körper zu trainieren- und es ist der Wahnsinn was manch Capoeirista drauf hat- RESPEKT)

-MMA (deckt zwar alle Distanzen ab, aber ist trotzdem Sport)

SV:

-KravMaga

-Jeet Kune Do

-PFS

-ATK

- Wing Chun- Wing Tsun usw. (ist aber teilweise eine Streitfrage)

Das ist jetzt nur eine kleine Aufzählung, Sport wie auch SV kann man noch mit vielen Stilen ergänzen. Die genannten sind mit jetzt schnell eingefallen.

Das Problem ist das viele „Künste“ versportlicht wurden. Grundsätzlich wurden ja alle dafür entwickelt sich zu verteidigen.

Aber das heute (sportliche) TKD, Judo, Karate usw. habe nicht mehr viel mit ihrer Ursprungs- Form zu tun. Was ich als sehr schade empfinde.

Aber es gibt noch immer Ausnahmen.

Früher dachte ich auch das Judo nur was für Kinder sei. Bis ich mit einen Judoka trainierte der mit Techniken zeigte die man nicht bei den Olympischenspielen findet. Und das öffnete mir dann die Augen.

Es ist nicht wichtig was man trainiert, sondern wie man trainiert.

Mich persönlich interessiert der Selbstverteidigungsaspekt um einige mehr wie als der Sportlichenaspekt.

Natürlich kann man, wenn man z.B. Boxer ist- sicher auf der Straße behaupten. Dasselbe gilt auch für Kickboxen, Judo usw.

Aber es wird leider zu oft vergessen das Selbstverteidigung mehr ist als reine Technik.

Selbstverteidigung ist schon fast eine „Lebenseinstellung“

Man muss überlegen wo man hingeht, wie man sich Fremden gegenüber verhält.

z.B. Ich gehe die Straße entlang, ich gehe vorrausschauend vor mir sehe ich eine Gruppe Jugendlicher und verhalten sich aggressiv.

Da muss ich schon überlegen: „Wechsle ich die Straßenseite?“ „Wie verhalte ich mich wenn sie mich ansprechen?“ „Haben sie Waffen?“ „Wie viele sind es?“ usw.

Es sind extrem viele Fragen die man in einem extrem kurzen Zeitraum beantworten muss.

Meist ist es besser die Straßenseite zu wechseln. Das hat jetzt nix mit Alpha zu tun. Wenn ich nämlicher ein Messer im Bauch habe oder am Boden liege und auf mich eingetreten wird- nützt mir der beste Alphastatus nix.

Vor allem wenn man mit Freundin/Familie usw. unterwegs ist- sollte man mögliche Gefahren aus dem weggehen.

Aber Vorsicht, durch solches Denken muss man einen Teil der Lebensqualität aufgeben. Ich spreche aus Erfahrung.

Jedes mal wenn ich z.B. in einen Club gehe mustere ich die Leute die dort sind (ich schau ob sich jemand aggressiv Verhält, lese die Körpersprache, schau wo mögliche „Fluchtwege“ sind usw.) Und wenn man nicht aufpasst, kann es ganz leicht zu einer Paranoia werden.

Was noch ein wichtiger Punkt ist, ist der „Killerinstinkt“

Es nützt mir nichts wenn ich jetzt Kickboxen mache im Training und im Ring gut bin, aber mich nicht traue auf der Straße mich mit aller härte zu verteidigen. Es ist zwar hart aber in einer richtigen Verteidigungssituation muss man den Tot des Gegners in kauf nehmen.

„Lieber ein halbes Leben im Knast, als ein ganzen Leben Tod“

Man muss auch auf den Waffenaspekt eingehen. Leider tragen heute viele Personen Waffen (Messer, Schlagring, Tele, Stahlrute usw.)

Und egal wie gut man ein System ist und wie hart man trainiert. Gegen Waffen hat man unbewaffnet nur schwer bzw. keine Chance.

Ich habe mit Kollegen den Versuche gemacht, die meine Meinung untermauern.

Daher hat man eigentlich nur die Möglichkeit selber auch „Waffen“ zu tragen. Aber man sollte nur eine Waffe tragen, wenn man gelernt hat damit umzugehen.

Deshalb schätze ich Kali/Escrima sehr.

Das sind jetzt meine zusammengefassten Gedanken bzgl. Selbstverteidigung.

Ich würde auch noch gerne ins Detail gehen, das würde aber den Rahmen sprengen. :-D

Jetzt noch was zum Kampfsport.

Es ist eine tolle Sache! Man trainiert den ganzen Körper (egal ob jetzt Karate, Kickboxen Judo usw.) Man wird ziemlich fit. Lernt meistens interessante Leute kennen.

Und es macht extrem viel Spass (wenn man der Typ ist)

Deshalb sollte man immer ein Probetraining machen. Schauen wie die Schule/Lehrer so ist. Das wichtigste ist nämlich Spaß.

Wenn man bei der Sache keinen Spass hat sollte man auf was anderes umsteigen.

Ok, wenn man Wettkampforientiert trainiert ist das was anderes. Da macht es nicht immer Spaß.

Grundsätzlich muss jeder selber wissen was er sucht und was er will. Und auf welche Teile er eingehet (WOW, welch eine Erkenntnis :cray: )

Was mich aber bei diesen Trend sehr wundert, ist das eigentlich nur auf asiatische Kampfkünste /Kampfsport eingegangen wird.

Es gibt extrem tolle Sache die aus Europa kommen. Wie z.B. Savate, (hisorisches) Fechten, Schwertfechten, Systema, traditionelle Ringkampf usw.

Es ist schade das europäische „Stile“ fast nie erwähnt werde, obwohl sie durchaus ihre Berechtigung haben.

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@ Threadstarter: Ich betreibe Tai Chi Chuan

Ist reine verteidigung, man lernt (mit sehr viel übung) fast eine perfekte Körperkontrolle und Körpersensibilisierung. Zudem lernt man los zu lassen und den Körper sowie auch den Geist zu beruhigen. Körpersprache wird offener.

Wird zwar auch nicht so oft angeboten und ist je nach dem WO man ist auch bischen teuer, aber es lohnt sich mMn extrem.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tai_Chi_Chuan

bearbeitet von AngelWings

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Also (Kick)-Boxen ist mMn recht effektiv, um sich sicher zu fühlen. Man trainiert schnellere Reaktionen, sich auf einen Gegner einzustellen und es strahlt mMn auch eine Gewisse Sicherheit aus.

Außerdem ist das Training echt hart, sodass man automatisch schnell verdammt fit wird. (sehr guter Bauch vorprogrammiert ;) )

Ich wurde dadurch um einiges selbstbewusster, da ich mir in Gefahrensituationen automatisch verschiedene Bewegungssituationen überlege.

Sowas wie Wing Tsun ist auch echt gut, gerade für die Selbstverteidigung. Freund von mir Leitet ne Schule (mit 26), hab schon öfter gesehen wie er Leute die doppelt so schwer waren in 2 Sekunden auf den Boden der Tatsachen befördert hat, natürlich in reiner Notwehr.

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Kickboxen, Thaiboxen und alle Kampfsportarten sind nicht für die Straße gedacht, weil es kampfSPORTarten sind.

Du lernst dich nicht in Bodenlage zu verteidigen/lernst nicht Alltagsgegenstände zu benutzen etc.

Ich mache Wing -tsun und Eskrima.

WT ist richtig körperlichfordernd, viel Körperkontakt, kein Schlagen (eher gezielte schläge ansetzen).

Eskrima ist kämpfen mit Waffen und Alltagsgegenständen, für alle Empfehlenswert.

Wenn ihr es einsetzt,sollte es aber wirklich Notwehr sein oder ihr wollt unbedingt in den Knast :D

Ich will deinen Stil nicht schlecht reden; Kampfkunst/Kampfsport ist KEINE Glaubensfrage.

Deshlab habe ich Respekt vor jedem, der ein System mit Leidenschaft trainiert.

Denn, nicht jeder ist für jeden Stil gleich geeignet!

Und es stimmt: Boxen/ Thaiboxen etc. ist als Sport reglementiert und hat unter reinen SVaspekten die von dir beschriebenen Defizite.

Aber, glaub mir eines: Leute die ne Zeit lang diesen Sport machen, können sich auch definitiv verteidigen:

körperliche Fitness, Hand/Fuß, Augenkoordination, "Nehmerqualitäten", Konditionierung bis zum geht nicht mehr und Sparring!!!!

Ich überlege noch nebenbei Bodenkampf (Brazilian JJ) zu trainieren. Was haltet ihr von der SVtauglichkeit des Stils?

Ich habe mal zwei Sachen dazu in Puncto Selbstverteidigung gelesen: "Avoid the Ground"/ Grappling is the best Antigrapplingsystem"

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OMG Muay Thai ist nicht härter als andere Sportarten. Ihr guckt zu viel Fernsehen und Tony jaa.

Würde nicht unbedingt sagen das es härter ist als K1 oder UFC Fights.

Die Vollkontaktkämpfe sind mir allerdings im Boxen und Kickboxen angenehmer vorgekommen, da Knie mal übelst ziehen und Ellbogen zu echt mal den unangenehmsten Treffern EVER gehören...

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Gast Long C

Ich hab selber schon einiges ausprobiert (JJ, Karate, Taekwondo, Aikido...)

Jetzt bin ich beim Wing Chung und damit total zufrieden.

Das Wing Chun ist nicht so "verschnörkelt" wie ich hier irgentwo gelesen habe, es ist direkt und

auch für die Strasse gedacht.

Es ist sehr anstrengend für Körper und Geist, da einige Bewegungen viel Energie von Kopf und Körper verlangen.

Aber die verschiedenen Formen sorgen für meditativen Einklang und auch für mentale Stärke, da du merkst, was du kannst.

(der Porsche vergleich war toll^^)

Und, es sieht auch recht cool aus, wenn du es erstmal kannst^^

JJ hat mir mein eigener Trainer ( einer der besten Deutschlands und Leibwächter :P)

gesagt ist gut, ja ABER du brauchst dafür viel Kraft, da du dort die Physik (Hebelgesetzte) oft ins SPiel bringst.

Und wenn du versuchst n Kerl zu hebeln, der 25 Kilo mehr wiegt als du...der lacht dich aus^^

Wenn du dem die Faust auf die Brust setzt und dem dann die Beine brichst siehts anders aus. (Wobei der beste Kampf der VERMIEDENE!! Kampf ist)

Taekwondo find eich gut, ist nur meine ich, für Strasse oft ungeeignet, da die vielen Kicks manchmal nicht einsetzbar sind.

Alles in allem mag ich meinen Sprt (wie jeder andere :P) am liebsten, Kung fu schult meinen Körper und sorgt dafür, dass ich im EInklang mit mir selbst bin.

Den das ist die Mentalität, die dahinter steckt. Sei besser als du selbst.Und, was wollen wir beim PUA? Besser werden, als wir sind ^^

So long,

Long C

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Gast Der Psi-Doktor

@Drunken Monkey: Guter Beitrag, das kann ich soweit eigentlich alles größenteils unterschreiben! Und zu der Sache mit den europäischen Kampfkünsten: Da sag ich's ehrlich, die finde ich einfach alle ziemlich beschissen ;) .. haben immer mit irgendwelchen Schwertern zu tun, es ist steifes Herumgewälze auf dem Boden oder aber mal seltene Ausnahmen. Systema zB kann offenbar ganz gut sein.

OMG Muay Thai ist nicht härter als andere Sportarten. Ihr guckt zu viel Fernsehen und Tony jaa.

Gut, hierzu muss man nun erstmal definieren, was mit "Härte" gemeint ist. Im Training ist es natürlich nicht härter, es kommt dabei immer darauf an, wie hart der Trainer einen drillt. Der Kampfstil an sich besitzt aber sehr viel Härte. Es ist, das ist meine persönliche Meinung, eine extrem kraftbasierte Sache und teilweise sehr träge (viele runde bewegungen mit sehr, sehr viel Trägheitsmoment dahinter) und je nach Kämpfer etwas steif (was natürlich im Idealfall nicht mehr so ist), was nun aber nicht heißen muss, es kann nicht dynamisch sein. Muay Thai halte ich mitunter für eine der effektivsten Kampfkünste, da es oft sehr direkt ist, aber es ist halt 'ne sehr harte Sache stilistisch gesehen. Da gibt's keine weichen Elemente, es heißt halt direkt auf die Fresse mit Knöcheln, Ellenbogen, Knien, Schienbeinen. Da is nix weiches dabei.

Ich überlege noch nebenbei Bodenkampf (Brazilian JJ) zu trainieren. Was haltet ihr von der SVtauglichkeit des Stils?

Geteilt. Offenbar lernt man da keine oder nur kaum Faustschläge und sowas ist meiner Meinung nach essentiell für SV. Bevor dich irgendwer greifen kann, haste ihm im Idealfall schon längst 3-4 Faustsschläge direkt hintereinander reingedonnert bzw ihm einen saftigen, tiefen Tritt gegeben und es ist Ruhe. Das ganze hat eben einen Reichweiten und Geschwindigkeitsvorteil. Allerdings: Als Ergänzung halte ich BJJ mitunter am idealsten, da der Bodenkampf da ziemlich brutal und kompromisslos ist. (Kick)Boxen + BJJ ist zB eine gute Kombi, finde ich, damit kommste immer weiter, auf der Straße und im Ring.

Es ist sehr anstrengend für Körper und Geist, da einige Bewegungen viel Energie von Kopf und Körper verlangen.

Also ich empfinde Wing Tsun eher als extrem entspannende Sache. Man kann jemandem recht flockig die Gesichtszüge entgleisen lassen und schwitzt dabei nichtmal ;) .. natürlich sollte das im Training allerdings anders sein, ein Training ohne Schwitzen ist dauerhaft irgendwie nicht so ...

Taekwondo find eich gut, ist nur meine ich, für Strasse oft ungeeignet, da die vielen Kicks manchmal nicht einsetzbar sind.

Wenn man die so macht, wie ein Wettkämpfer sicher nicht, aber wenn man jemandem ansatzlos einen kurzen Kick ins Bein jagt, oder im richtigen Moment was in die Rippen, ist Feierabend.

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