Welche Kampfsportart?

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Es geht doch nix über das gute alte Tekk-Renn-Weg... :P

Ich denke mal das wesentliche ist schon gesagt worden. Möchte aber trotzdem nochmal meine persönlichen Erfahrungen beisteuern.

Krav Maga ist vermutlich, mit das härteste, krasseste und effektivste was du im Straßenkampf einsetzen kannst und darüber hinaus sehr schnell und einfach zu erlernen. Wenn es dir um reine Selbstverteidigung geht ist das wohl absolut erste Wahl. Der Name kommt aus dem hebräischen und bedeutet "Kontaktkampf" was eigentlich schon alles sagt. In der militärischen Form gehören verschiedenste Szenarien und Taktiken mit zur Ausbildung, u.a. Geiselnahme etc., Entwaffnung von Gegnern mit Gewehren, Pistolen etc. Scheint sehr realitätsnah zu sein und ist heute Standard bei vielen Eliteeinheiten. Hab leider nie die Möglichkeit gehabt das selbst zu testen.

Ich hab selbst 6 Jahre Karate gemacht, da die Grundtechniken gelernt. Aber für den Straßenkampf hat das nicht viel gebracht, in Formationen durch die Halle laufen und auf Kommando Kicks üben, bringt nicht viel wenn du dich wirklich verteidigen musst. Genauso wenig wie eine perfekt ausgeführte Kata. Kontakt gabs so gut wie gar nicht. Kampfsport mit Samthandschuhen.

Beim Teakwondo hab ich dasselbe in grün erlebt.

Hab dann 2 Jahre Ju Jutsu gemacht. Sehr geil. Allein schon das Aufwärmen, Basketball ohne Regeln... Stell dir vor du willst jemanden aufhalten, und der ballert dir kurz leicht eine ins Gesicht, nur so stark, dass du nen kurzen Schockmoment hast, du bist wie gelähmt und eh du realisiert hast was passiert ist isser vorbei. Oder du hast den Ball und jemand schlägt dir auf die Hände... du lässt den Ball automatisch fallen... Oder du willst weg und es hält dich einer am Gürtel fest und hebt dich leicht an ala Asterix und Obelix... das hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass man mit kleinen fiesen Tricks oft viel weiter kommt und jeder ne andere Technik und Taktik hat. Sprich nicht jede Kampfsportart ist für jeden optimal.

Was das genau ist, ist gar nicht mal so entscheidend. Viel wichtiger ist ein wirklich guter Trainer.

In meinem Fall war der ziemlich alt, erfahren und weise aber auch verdammt brutal und hinterhältig.

Klar wurden zuerst Basics wie Fallschule und dann Sprung über 3 Kästen und perfektes Abrollen trainiert, Standard Tritte Schläge und Würfe. Aber der Rest war glaube ich nicht Standard. Gehörten jede Menge fieser Hebel und Würgetechniken aber auch Genickbrecher dazu, gezielte Tritte und Schläge an besonders schmerzempfindliche Stellen um jemanden möglichst schnell KO zu bekommen, bzw. Kampfunfähig. Entwaffnen von Angreifern mit Pistolen, Messern, Ketten und Schlagstöcken und wie diese Beutewaffen dann möglichst effektiv einsetzen.

Der Grundablauf war eigentlich immer ziemlich ähnlich, Technik blocken, Schocktechnik (z.B. Augenstich), Schockmoment nutzen und je nachdem nen Feger, Wurf oder Tritt um den Gegner auf den Boden zu bekommen, Würger oder Hebel ansetzen, bis Gegner aufgibt, wenn nicht Schmerz verstärken ("Wenn der nicht aufgeben will, brecht ihm den Finger."), dann Aufhebetechnik und Gegner abführen, der Polizei übergeben.

Hab ne Menge harmloserer Verletzungen davon getragen, aber der Hauptgrund aufzuhören war, dass ich bestimmte Techniken, wie die Genickbrecher gar nicht können WILL. Wollte verhindern, dass ich sowas jemals im Affekt einsetze und dann anschliessend nen Toten oder Querschnittsgelähmten vor mir habe und mich frage:" OMG was habe ich getan?"

Hatte das Gefühl genug zu können um mich im Ernstfall sehr gut verteidigen zu können.

Allerdings hat mich da die Realität etwas anderes gelehrt. Unterschätze nie das Überraschungsmoment. Mir iss das einmal in der Ubahn passiert... geblockt hab ich instiktiv, aber bis ich wirklich reagiert habe hat das 5 Sekunden gedauert, ein Profi hätte mich in der Zeit längst kalt gestellt. Der Spuk war in dem Moment zuende wo ich aufgestanden bin.

Auch die beste Technik hilft nix, wenn man zu geschockt ist sie einzusetzen.

Noch mal zusammen fassend: Krav Maga Nonplusultra, aber selten, Ju Jutsu, bester Allrounder weil von allem etwas, Vereine leicht zu finden, günstige Sportart.

Achte auf jeden Fall auf einen sehr guten Trainer und darauf, das jedes Mal zumindest kurz Sparring und Training mit Kontakt statt findet und nicht nur Technik, Ausdauer, Abhärtung etc.

Hoffe ich hab dir weiter geholfen.

Velvet

P.S.: Nen Boxsack hab ich übrigens auch für den kleinen Kick zwischendurch... iss super zum mal eben schnell abreagieren und auspowern...

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Jau, danke Leute. Hab mich jetzt mal über Krav Maga informiert und das scheint ja echt genau das zu sein was ich gesucht habe.

Hab sogar doch noch 2 Schulen in meiner Nähe gefunden :).

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Ich hab den Thread jetzt nur überflogen, aber sehr viel Empfehlungen bezüglich Muay Thai (Thaiboxen) gelesen.

Ich selbst betreibe jetzt im 7. Jahr Muay Thai. Es ist definitv eine der geilsten Sportarten die ich kennen gelernt habe.

Es ist kein Ablaufkampf wie Karate oder Judo sondern wirklich sehr schnell und sehr intuitiv.

Aber Aufgrund Deines 1. Posts rate ich Dir von Muay Thai ab.

Wieso? Ganz einfach Muay Thai ist nicht dafür konzipiert worden sich direkt zu Verteidigen. Es ist ein Vollkontakt Kampfsport, der als er Entwickelt wurde, darauf abzielte den Gegner so hart wie möglich zu verletzten. Muay Thai entwickelte sich auf dem Schlachtfeld gegen die Chinesischen Invasoren aus der antiken Kriegskunst Muay Boran.

Es ist im direkten Sinne keine Verteidigungstechnik sondern eine Kampftechnik.

Das prinzip ist einfach wie effektiv: Gibst Du mir, geb ich Dir härter.

Wie Shao schon sagte Du baust damit sehr viel Kondition auf und härtest Dich gegen Schmerzen und Ängste ab.

Das must Du aber auch weil es beim Muay Thai unumgägnlich ist das Du geschlagen wirst.

Wenn Du nen Rohr brauchst um Deine Energie rauszulassen ist Muay Thai sicher sehr gut, aber den Weg der spirituellen Erleuchtung wie zum Beispiel bei Aikido wirst Du damit sicher nicht erreichen. Noch wirst Du die effektive Verteidigungswirkung von Aikdio erreichen.

Möchtest Du trotzdem aktiv werden. Empfehle ich Dir wie oben schon geschrieben, zum 1., Aikido. Diese Kampfsportart ist sehr indirekt Du greifst den Gegner nie wirklich selbst an und versuchst wenn er Dich angreift seine Bewegungsenergie mit möglich wenig eigener Energie gegen ihn einzusetzen. Steven Seagal zum Beispiel betreibt seit Jahren sehr aktiv Aikido. Du wirst ihn sicher aus diversen Filmen kennen.

Als 2. Vorschlag würde ich Dir einmal raten Dich über "Krabbi Krabong" schlau zu machen. Das ist kein Scherz das heißt wirklich so.

Es ist KEINE Kampfsportart. Weil es nicht im sportlichen Wettbewerb eingesetzt wird.

Diese Technik basiert auf dem thailändischen Waffensystemen in dem Schwerter, Hellebarden, Lang- und Kurzstöcke benutzt werden.

Für Krabbi Krabong als Selbstverteidigung spricht ebenso wie beim Muay Thai die Entwicklungsgeschichte. Zwar läuft heute kaum jemand mit Schwert oder Lanze herum, doch kann man die Geschicklichkeit, die man beim Waffentraining erwirbt auf alltägliche Gegenstände wie z.B.: Regenschirm, Gehstock, Schlüsselbund, Musikkassette etc. übertragen. Wer mit Waffen bzw. mit Gegenständen umgehen kann, hat auch eher eine Chance sich dagegen zu verteidigen.

In den letzen 10 Jahren hat das isrelische Militär diese Technik sehr viel weiter Entwickelt, aber mir fällt leider der Name dieser Abart von Krabbi Krabong leider nicht ein.

Vielleicht konnte Dir das ja ein bisschen bei Deiner Entscheidungsfindung helfen.

Grüße Chris

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Crip, wo trainierst du?

Ich habe ausserhalb von Thailand bisher noch kein wirklich geiles Gym gefunden,

besonders da Ich jeden Tag bedenken muss dass mein persönlicher Trainer momentan mehrfacher Lumphinee Champion

und mehrfacher Champion der Chinese Challenge Turniere ist, auf denen alle möglichen Kampfsportler in Vollkontaktwettkämpfen antreten..

Ich suche nen Gym, in dem hart trainiert wird, aber die auch Ahnung von modernem Training haben, so dass Ich meine eigenen Trainingspläne erstellen kann und mir nicht ständig jemand erzählt, ich sollte mal ne Stunden laufen ;)

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hi, ich hab mir nur den Thread Titel durchgelesen und meine Frage scheint hiereinzupassen. Ich habe für 6 jahre Shotokan Karate gemacht. UNd suche jetzt eine neue Kampfsportart. eine weniger spirituelle. Und härtere. weniger auf persöhnlichkeitsentwicklung ausgelegt. Das mache ich nämlich sowieso, unter anderem durch PU. eigentlich möchte ich so richtig auf die Fresse kriegen. wem was anderes als Boxen einfällt, wäre super.

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hi, ich hab mir nur den Thread Titel durchgelesen und meine Frage scheint hiereinzupassen. Ich habe für 6 jahre Shotokan Karate gemacht. UNd suche jetzt eine neue Kampfsportart. eine weniger spirituelle. Und härtere. weniger auf persöhnlichkeitsentwicklung ausgelegt. Das mache ich nämlich sowieso, unter anderem durch PU. eigentlich möchte ich so richtig auf die Fresse kriegen. wem was anderes als Boxen einfällt, wäre super.

Du fragst definitiv nach Muay Thai und MMA.

Keine Ahnung ob Ultimate Fights in Deutschland jetzt bereits legal sind, aber Freefight ist definitiv eine Liga die es schon gibt.

Muay Thai ist hier sehr gut für dein Standup, und am besten machst du Judo, Jiujitsu oder Ringen für den Bodenkampf.

kannst aber auch nur bei muay thai bleiben, da ding dongt es manchmal gewaltig.

Mein letzer Muay thai Kampf : www.arn3.de/temp/frank.avi

Mein nächster ist am 25. Stay tuned for more videos!

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Was ist egentlich mit Capoeira?

Ist kein "richtiger" kampfsport,würde ich ehr als Tanz werten!

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shao, wie stehts mit neuen videos? Dein Lebensweg scheint ja faszinierend zu sein, was ich so mitgekriegt habe... shaolin schüler....

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shao, wie stehts mit neuen videos? Dein Lebensweg scheint ja faszinierend zu sein, was ich so mitgekriegt habe... shaolin schüler....

Ich kann dir ein zwei Videos zeigen von einem anderen Schüler aus der Schule. Vor allen Dingen ein paar Videos unserer Ausbilder sind ziemlich cool.

http://www.youtube.com/watch?v=eVvKjax96Uk

Der gute Yuan Shifu zeigt ein bischen seine Skills...

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Hier (klick) gibt es eine DVD, welche vier verschiedene Kampfsportarten anhand verschiedener Ausgangssituationen vergleicht. Ist recht kurzweilig.

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Ich habe mir Thaiboxen jetzt einige Male angesehen und weiß nicht, was ich davon halten soll, irgendwie erscheint es mir als recht viel Gefuchtel, vielleicht sind die, denen ich zugesehen habe aber auch einfach nur recht schlecht, jedenfalls neige ich zu der Ansicht, dass die Selbstverteidigungsaspekte aus Taek Won Do oder Kung Fu hilfreicher sein könnten.

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Ich habe mir Thaiboxen jetzt einige Male angesehen und weiß nicht, was ich davon halten soll, irgendwie erscheint es mir als recht viel Gefuchtel

Muay Thai und viel Gefuchtel? Bist du sicher, dass du Muay Thai gesehen hast?

Bei Wing Tsun könnte ich das gerade noch nachvollziehen.

Ich glaube, dass keine Kampfsportart großartig besser oder schlechter als die andere ist, natürlich vorrausgesetzt, sie wird entsprechend beherrscht. Und genau da fängt das Problem an, denn die meisten haben weder Zeit und/oder Geduld um sich mehrere Jahre mit so etwas auseinander zu setzen. Somit bleiben in so einem Fall also eigentlich nur solche Kampfsportarten übrig, welche sich auf effektive Selbstverteidigung spezialisiert haben und mit wenigen, relativ leicht erlernbaren Techniken auskommen (wie z.B. Krav Maga). Um sich dann aber gegen einen geübten Schläger/Kampfsportler verteidigen zu können, ist dann aber doch wieder mehr Training und damit Zeit und Geduld nötig.

Liegt der Schwerpunkt eher bei Sport, würde ich Muay Thai oder Boxen in Erwägung ziehen. Steht die Verteidigung im Vordergrund, dann eher Krav Maga oder Wing Tsun.

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Ich mache Karate (grüner Gürtel).

mich damit effizient verteidigen können

(habe gehört, Boxen richtet mehr Schaden (effektiver) als alles andere...)

- geistig weiterentwickeln, da wäre also besonders die alt-chinesische Denke gut

- mich abreagieren können, ein Ventil für den Frust haben

- spass haben, leute kennenlernen, aber das nur sekundär

Effizient kannst du dich leider erst nach 10 jahren (also etwa dem 1.DAN) verteidigen....aber dann....oho!!!!

Im fett markierten Teil ist aber schon nach etwa 1 Jahr mit Erfolgen zu rechnen. Kommt immer auf den Ehrgeiz an den du an den Tag legst.

Ich bin extrem ehrgeizig und habe daher schon ein gewisses Ansehen im Verein.

Praktisch wenn du dann jemand auf ner Party wiedertriffst....womit wir wieder bei PU wären! (social proof) ;)

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Also das man sich mit Kampfsport gut verteidigen kann bezweifel ich.

Vllt schon besser aber in nem Straßenkampf wo vllt dein Kontrahent 3 Kopfe größer is

oder einfach nur wild zappelt wird es schwer irgendwelche Technicken anzuwenden.

Hab mal ein Kampf auf K1 zwischen nem Karata Ultra Meister mit drölftausen schwarzen Gürteln

und einem Boxer namens (The Beast, ungefähr 300kg Muskeln) gesehn.

1. Runde, er drückt den Japsen in die Ecke und vergewaltigt ihn

2. Runde, er läuft auf ihm zu haut ihm einmal ins Gesicht und der Zappelphilipp sieht sterne.

Schade das ich das Video nicht finde.

http://de.youtube.com/watch?v=wk3e5m55iKQ Das is das Vieh!

YEAH! Das ist es:

http://de.youtube.com/watch?v=CJMC5ZfFqZc

VIEH!

Kraft gewinnt immer.

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Hab mal ein Kampf auf K1 zwischen nem Karata Ultra Meister mit drölftausen schwarzen Gürteln

und einem Boxer namens (The Beast, ungefähr 300kg Muskeln) gesehn.

...

http://de.youtube.com/watch?v=wk3e5m55iKQ Das is das Vieh!

Das ist Bob Sapp und der kann für K1-Verhältnisse nichts und ist auch schon des öfteren von 50kg leichteren Kämpfern nieder gemacht worden.

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50kg leichter? Dann wiegen die ja immer noch über ner halben Tonne. ^^

Außerdem wiederlegt das immer noch nicht das gegen ein ordentlichen Schlag in die Schnauze keine Kampfsport art was machen kann.

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also ich kann jedem nur taekwondo ans herz legen. Gründe hierfür sind:

1. es ist sehr verbreitet, d.h. in deiner stadt gibt es 100 % einen taekwondo verin

2. jeder gute taekwondo unterricht besteht aus 3 teilen

a. SV kurz Selbstverteidigung (von den basics(krifflösen) bis zu coolen hebeln

b. sparring ( kampftraining-> meist für tuniere, da TKD auch eine olympiadische diziplin

ist

c.kondition/reaktions und selbstbewusstseuns aufbau... grade der selbsbewusstseinsaufbau ist auch für die ganze pickup geschichte sehr hilfreich ^^

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Ich habe mir Thaiboxen jetzt einige Male angesehen und weiß nicht, was ich davon halten soll, irgendwie erscheint es mir als recht viel Gefuchtel, vielleicht sind die, denen ich zugesehen habe aber auch einfach nur recht schlecht, jedenfalls neige ich zu der Ansicht, dass die Selbstverteidigungsaspekte aus Taek Won Do oder Kung Fu hilfreicher sein könnten.

Keine Ahnung was Du da gesehen hast. Hängt natürlich auch vom einzelnen Trainer ab.

Auch, wenn Muay Thai nicht als klassisches SV System angeboten wird, wie WT/ Krav Maga/ Ju Jitsu.

Durch Sparring/ Konditionierungen (intensive Pratzenarbeit) und das umfangreiche Konditionstraining bekommst Du

Skills, die in SV-Situationen unverzichtbar sind. Geübte Boxer/ Thai Boxer können sich verteidigen, glaubs mir, ist field tested.

Steht halt nicht die SV im Vordergrund und wird auch nicht dahingehend vermarktet.

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Ich habe mir Thaiboxen jetzt einige Male angesehen und weiß nicht, was ich davon halten soll, irgendwie erscheint es mir als recht viel Gefuchtel, vielleicht sind die, denen ich zugesehen habe aber auch einfach nur recht schlecht, jedenfalls neige ich zu der Ansicht, dass die Selbstverteidigungsaspekte aus Taek Won Do oder Kung Fu hilfreicher sein könnten.

Keine Ahnung was Du da gesehen hast. Hängt natürlich auch vom einzelnen Trainer ab.

Auch, wenn Muay Thai nicht als klassisches SV System angeboten wird, wie WT/ Krav Maga/ Ju Jitsu.

Durch Sparring/ Konditionierungen (intensive Pratzenarbeit) und das umfangreiche Konditionstraining bekommst Du

Skills, die in SV-Situationen unverzichtbar sind. Geübte Boxer/ Thai Boxer können sich verteidigen, glaubs mir, ist field tested.

Steht halt nicht die SV im Vordergrund und wird auch nicht dahingehend vermarktet.

Da hat er Recht. Der Unterschied ist das leider wenige Schulen eben viel Stresstraining machen während das Sparringtraining immer realistischer ist im Muay Thai als einfacher Partnertraining. Es knallt halt einfach.

Wenn du viel rumgefuchtel gesehen hast wundert mich das. Im Muay Thai gibt es eigentlich nur sehr zielgerichtete Techniken.

Wenn du einen Türsteher fragst, wird er dich vermutlich sagen, dass seine beste Waffe im Stehen eine Links Rechts Kombination ist (Meine Erfahrung wenn man fragt).

Ich habe selber Wing Tsun relativ weit gemacht, und muss dazu sagen, dass die Kampffähigkeit sehr technisch ist aber der Erfolg der Ausbilder davon abhängt, wie gut sie in Stresssituationen darauf zurückgreifen können.

Es gibt eine sogenannte "Enkodierspezifizität" des Gedächtnisses. Damit beschreibt man den Fakt, dass man Dinge die man unter bestimmten Bedingungen gelernt hat, oft am besten unter diesen auch abrufen kann. Ist dein Training also für die Strasse in Stresssituationen, ist es einfacher wenn du beim training angeschrien und beleidigt wirst, anstatt dass eine super nette Atmosphäre herrscht, denn es wird dir dann leichter fallen eingeschliffene Bewegungsabläufe automatisch abzurufen.

@blackout : Bob Sapp wiegt keine 300 Kilo! Er wird mit 350lbs, d.h. ca 160 Kilo. Es wäre also mit 50Kg weniger ein 110 Kilo Fighter, was noch im Rahmen ist, allerdings schon immer noch bei wenig Körperfett eine echte Maschine sein kann. Masse ist allerdings bei weitem nicht alles. Mit dieser Masse kannst du allerdings ein unglaubliches Wuchtmoment aufbauen, deswegen nennt man sie ja auch die "Heavy Hitter".

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Will auch gar nicht auf WT und deren Derivate rumbashen (dafür gibts andere Foren :blink:

, habs selber einige Jahre praktiziert.

Nur, man benötigt entgegen dem gängigen Marketing mindestens 3 - 4 Jahre regelmäßiges Training und en gescheiten Trainer, um sich wirklich effektiv damit zu verteidigen.

D.H.: Auch Sparring (teilweise gegen Stilfremde), Sandsack und Pratzenarbeit gehören dann zu unverzichtbaren und eigentlich aus dem Boxen stammenden Trainingselementen dazu.

Auch wenn Boxen/ Thai Boxen nicht die einzige Antwort auf effektive Selbstverteidigung ist, und auch nicht hierfür konzipiert wurde, so gehören die o.g. Trainingslelemente in jedes seriöse und SV-bezogene Training, egal welcher Art und Stilrichtung (WT; WC; Ju-Jutsu, JKD, Krav Maga etc.).

Ergo: letztlich ist es egal was ihr macht, achtet darauf, dass euch das Training liegt und der Trainer gut ist. Nur so könnt ihr die kampfkunst meistern und hört nicht nach 6 Monaten wieder auf.

Einen guten Trainer erkennt ihr u.a. daran, dass er neben didaktischen Fähigkeiten auch eine gewisse Stiloffenheit hat und nicht nur seine Methode aus $$$-Interessen heraus als die einzig richtige Antwort propagiert (leider allzu oft zu sehen!).

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ööhhh hab mir nur die ersten paar seiten durchgelesen....

aber mir is aufgefallen dass mma noch gar nich genannt wurde?!?!?!

nogi grappling/submission grappling waer bjj un judo aufjedn vorzuziehn, ebm weil die meisten leute im club/auffa straße ohne gi rumlaufen :P

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Naja MMA ist eben nen Mix aus allem.

Jedenfalls die Idee dahinter, du wirst kaum einen MMA Trainer finden der im Sinne "MMA" gelernt hat.

Mein Hauptproblem ist, dass MMA Taktiken auf der Strasse zwar hundertprozent funktionieren, und auch sehr effektiv sind aber NUR im Kampf 1 gegen 1 der leider heutzutage nicht mehr normal ist.

In den meisten Fällen ist man mit mehreren Angreifern konfrontiert, die meist alle einem Aggressor folgen und einen auch gerne am Boden treten. Die Zeit für ein aushebeln am Boden bleibt leider nicht.

In einem 1on1 Fight wäre ich einem MMAler oft jedoch ausgeliefert, wenn ich zu Boden gehen würde.

Im Standup müsste ich ihn halt dann gleich ausknocken ;)

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