Unterschied zwischen Charakter und Comfort Zone

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Hallo Leute,

Ich habe mir in letzter Zeit vermehr Gedanken darüber gemacht, woran ich erkennen kann was wirklichein Charakter ist. Woran kann man erkennen, ob sich hinter der ruhigen Art nicht vielleicht die Angst vorm verlassen der Comfort Zone verbirgt? Mag man tanzen in der Disko wirklich nicht, oder fühlt man sich lediglich unwohl, weil man sich nicht gut dabei fühlt. Oder ist der Charakter lediglich der Comfort Zone geschuldet bzw. durch diese bedingt?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Woran kann ich erkennen, ob bestimmte Verhaltensweisen die ich aufweise tief in mir veranlagt sind oder ob es sich lediglich um eine schlecht ausgebaute Comfortzone handelt und ich es in Wirklichkeit wollen würde? Diese Fragestellung ist für mich wichtig um limited believs auszuschalten und keine excuses zuzulassen, leider fällt mir die Unterscheidung sehr schwer...

...Wissende vor!

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Hmm ja schwierige Frage.

Ich kann dazu nur sagen, dass ich meines Erachtens ein introvertierter Typ bin. Klar ne Menge Schüchternheit, Angst(AA) ist noch vorhanden. Die gebe ich offen zu. Aber dennoch ist in mir, meines Erachtens, ein Teil, dem es nichts ausmacht einfach nur ruhig in der Ecke zu stehen und den anderen zu zuhören. Ich brauche, wie es laut Definition von Introvertiertheit heißt, auch Zeit für mich selbst um wieder Energie zu tanken.

Ich denke, man kann es erst sagen, wenn man bestimmte Dinge, die die Comfortzone verlassen, oft ausprobiert hat. Woher will man wissen ob man tanzen nicht mag, wenn man es nur einmal gemacht. Mache es 10-20 mal, nüchtern als auch im Suff und du wirst dir klarer ob es dir Spaß macht.

Aber so genau, kann ich es auch nicht sagen und habe mir diese/deine Frage auch schon gestellt.

bearbeitet von Nukolar

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Selbstreflektion

Du gehst im Geiste, in einem ruhigen Moment (Zuhause), die gesamte Situation von Anfang an durch und achtest auf Weswegen eigentlich.

Wenns gerade in diesem Beispiel unklar ist - Stell dir vor du tanzt und alle anderen 100 Anwesenden im Gelände schauen dir zu.

Wenn dir das unangenehm ist, dann ists klar.

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Hmm nein finde ich nicht. Lampenfieber ist doch auch ein Zeichen von Angst, Schamgefühl, Unangenehm etc. und trotzdem spielt man gerne Theater oder sowas.

Tanz 20 mal vor 100 anderen Leuten und sage mir dann ob du dich unwohl fühlst. Ich denke beim ersten Mal ist das immer so, wenn man seine Comfortzone verlässt.

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Würdest du es tun, wenn du der einzige Mensch auf der Welt wärst?

Stell dir diese Frage, dann weißt du, ob du selbst dich davon abhältst(Charakter) oder ob du dich durch die Anwesenheit von anderen Leuten davon abhalten lässt(Comfortzone).

Wenn du keine Antwort darauf weißt, bleibt dir nichts anderes übrig, als es zu lassen oder zu probieren und noch mal zu fragen.

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ob du selbst dich davon abhältst(Charakter)

Nehmen wir das Beispiel Höhenangst.

Höhenangst lässt sich doch zumindest zu einem gewissen Teil bekämpfen. Und für Höhenangst braucht man keine anderen Personen im unmittelbaren Umfeld.

Und man kann es "besiegen" und feststellen, dass Höhe doch nicht so schlimm ist.

Oft mit Hilfe der Konfrontationstherapie.

Wobei wir dann wieder zu meinem und deinem Punkt kommen

Wenn du keine Antwort darauf weißt, bleibt dir nichts anderes übrig, als es zu lassen oder zu probieren und noch mal zu fragen.

Eigentlich ist es, zumindest für mich jetzt gerade die Erkenntnis. Sehr oft ausprobieren um sagen zu können - mag ich es oder mag ich es nicht.

Nachtrag: Wobei die gewonnen Erkenntnisse und die Rückschlüsse daraus auch wieder meiner Meinung nach vom Ergebniss abhängen. Hast du Erfolge oder positive Erlebnisse bei diesem Geschehen bekommen oder nur negative Erlebnisse.

Hm, mag ich es persönlich vor 100 Leuten zu sprechen? Ich werde dabei ausgebuht, was vielleicht nur an mangelnden rhetorischen Fähigkeiten liegt sage ich ja vermutlich - das ist nix für mich. Trotzdem mag man es innerlich vielleicht - traut sich dürch die negativen Erlebnisse doch nicht mehr.

Hm....

bearbeitet von Nukolar

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Für Höhenangst und ähnliche Phobien empfehle ich professionelle Hilfe, anstatt irgendwelchen Experimenten in Eigenregie.

Das hat nichts mehr mit der Comfortzone zu tun.

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Das sei jetzt mal dahingestellt. Aber die Frage ist ja ob man nach der Bewältigung der Angst mehr zu sich selbst findet bzw. sagen kann: Ja, das bin ich. Das bin ich, der gerne vom 10 Meter Turm springt.

Und darum geht es doch dem TE mit

Woran kann ich erkennen, ob bestimmte Verhaltensweisen die ich aufweise tief in mir veranlagt sind oder ob es sich lediglich um eine schlecht ausgebaute Comfortzone handelt und ich es in Wirklichkeit wollen würde?

Ob jetzt extreme Phobie oder mangelnde Comfortzone.

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Ich denke wir sollten die Diskussion eingrenzen auf soziale Themen. Phobien usw. gehören sicherlich nicht diskutiert, sondern therapiert und zwar von Medizinern.

Mir gefällt die Frage von goldenbug: "Würdest du es auch machen, wenn keiner zuschauen würde?" als Indikator recht gut. Auch wenn manche Sachen, wie zum Beispiel tanzen in der Disko oder reden in der Gruppe schlichtweg nicht ohne andere Menschen denkbar, oder zumindest etwas völlig anderes sind.

Auch die Idee des "oft machens und dann schauen ob es einem gefällt" von nukolar ist interessant. Trotzdem kann es auch der Fall sein, dass man etwas öfter tut ohne es wirklich genießen zu können weil in einem eine innere Blockade herrscht, die Comfort Zone also noch nicht vollkommen ausgebaut ist.

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Du kannst die Frage auch modifizieren:

Stell dir vor, du hast außer dir auch noch deine Familie oder engsten Freundeskreis mit auf der Welt. Irgendjemand, dem du vollkommen vertraust, der nie komisch reagieren würde - auch nicht innerlich -, wenn du mal was verrücktes machst und mit dem man Pferde stehlen kann. Kann auch ein imaginärer perfekter Kumpel/Kumpeline sein.

Würdest du es gemeinsam mit ihm/ihr machen?

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