bakerfinger 0 Beitrag melden Januar 3, 2010 erstellt Hallo Zusammen ,im Prinzip sollte ich eigentlich mit meinen 20 Jahren optimistisch in die Zukunft blicken, ich hab eine sehr gute Ausbildung hinter mir, hab ein gutes Elternhaus, werde dieses Jahr ein BwL Studium aufnehmen und würde mich als selbstbewussten Menschen einschätzen.Ich interessiere mich für Wirtschaft, schon seit Kindesbeinen will ich "Chef" werden Wirtschaft ist sehr komplex, ich würde fast sagen um so mehr man weis, desto komplizierte wird die Geschichte. Es fließen so viele Faktoren ein wie Psychologie oder geschichtlicher Hintergrund.Vielleicht kommt daher, dass ich so eine pessimistische Einstellung habe und selbst schon mit 20 Jahren Angst vor dem sozialen Abstieg habe. Ich denke nicht, dass dieses Verhalten "normal" ist. Manchmal wünsche ich mir, ich würde nicht so viel Wissen, würde beschränkt durch die Gegend gehen mit der rosaroten Brille (so wie eine Kassiererin mit 8 Jahren Volksschule - Versteht mich nicht falsch, ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie und weis, wie es ist mit wenig Geld auszukommen, trotzdem hat es mir nie an Liebe oder an Grundbedürfnisse gefehlt).Andererseits kann man aber auch so Argumentieren, dass durch die ständig geschürrte Angst die Motivation viel höher ist. Was meint ihr? Geht es Euch vielleicht sogar genau so? Oder habt ihr Tipps, wie ich unbeschwerter durchs Leben gehen könnte? Wissen ist Macht, man kann Wissen sich zu Nutze mache, aber Wissen kann auch bedrückend sein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast So muss das sein Beitrag melden Januar 3, 2010 geantwortet (bearbeitet) Junge, komm erst mal klar und von deinem Selbstüberschätzungstrip runter! Du hast jetzt das ABI hinter dir und fängst bald ein BWL-Studium an. Äh...Sorry dass ich dich da etwas erden muss, aber das unterscheidet dich nicht allzu sehr von Kickbox-Ali aus dem Fitness-Studio, der auch "Chef" studieren möchte, um seine Gaby mal mit einem tiefergelegten 7er beeindrucken zu können und der sein Gesamtschulabi stolz eingerahmt hat (neben dem Aggroberlin und gleich links vom BMW M3-Poster). Will sagen: Leiste erstmal wirklich etwas, dann erübrigen sich solche Threads. Januar 3, 2010 bearbeitet von So muss das sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
morumbinas 147 Beitrag melden Januar 3, 2010 geantwortet (bearbeitet) --- Januar 3, 2010 bearbeitet von morumbinas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
bakerfinger 0 Beitrag melden Januar 3, 2010 geantwortet vielleicht falsch formuliert, aber ich überschätze mich eigentlich nicht. bin kritikfähig und weis das ich nicht perfekt bin. was heißt leisten, ich spiel halbwegs professionell poker und hab jetzt über einen längeren zeitraum betrachtet gut 3.500 euro netto im monat gemacht (wer poker spielt, weis das es persönliche auf und tiefs gibt und die wahrscheinlichkeit auch gerne mal gegen einen spielen kann , deshalb lässt sich da jetzt keine pauschale sagen, wie viel ich konstant im monat mache; allerdings ist das ganze mit nem relativ hohen zeitaufwand verbunden, sicher 5-6 stunden täglich neben der schule).Ich rede nun mal nicht gerne darüber, da man sich rein rechtlich in einer grauzone bewegt (rein theoretisch könnte ich jetzt alles aufgeben und nur noch vom poker leben, aber man weis nun mal nicht wie sie in zukunft die gesetzeslage ändert bzw. wie lange der pokerboom anhält, naja und vielleicht wird’s ja irgendwann ziemlich langweilig, ich sehe es mittlerweile fast ausschließlich als arbeit an) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ChrisSky 0 Beitrag melden Januar 3, 2010 geantwortet Ja, mir geht es auch manchmal so. Ich bin halt sehr ehrgeizig und habe hohe Erwartungen an meine Zukunft, dementsprechend groß ist die Angst es nicht zu "schaffen".Was man dagegen machen kann?Ich sehe zwei Ansätze:1. Glaubensätze: Sich klar machen, dass man sein Schicksal in den eigenen Händen hält.Ich persönlich denke zum Beispiel (vereinfacht und verkürzt dargestellt): Das die Welt nach dem Prinzip von Aktion und Reaktion funktioniert. Nach Earl Nightingale "You get out, what you put in". Oder auch: Unsere Handlungen bestimmen unsere Lebenssituation. Außerdem: Das ich meinen Handlungen mit Willenkrafts und den richtigen Techniken meinem bewusstem Denken unterwerfen kann. Wenn Angst aus der Unkontrollierbarkeit bestimmter Situationen entspringt, dann gibt einem ein solcher Glaube einem die Kontrolle zurück - und nimmt einem die Angst.Wichtig ist halt ein System von Glaubenssätzen zu entwickeln, dass einem innere Sicherheit verleiht: Das die Macht über das zu bestimmen, was in deinem Leben geschieht nicht bei irgendwelchen äußeren Kräften (Dem Schicksal, den Umständen, Gott, den Genen um einige der häufigsten "Ausreden" zu nennen) liegt, sondern bei einem selbst. Du bist der "Kapitän deines eigenen Schiffes", die "ultimative Kraft" deines Lebens.2. LoslassenAuch wenn das jetzt ein bisschen Paradox klingt: Machen wir uns nichts vor. Schon morgen kann man vom Auto angefahren werden, querschnittsgelähmt oder Tot sein. Krankheiten können unseren Körper verwüsten. So viel kann passieren. Eine andere Art mit der Angst umzugehen ist es, diese Dinge, die "Unsicherheit" zu akzeptieren. Anzunehmen. Loszulassen. Das ist ein Konzept, das ich schwer erklären kann. Ich kann dir aber "Jetzt" von Eckhart Tolle oder, wenn du es ein bisschen weniger spirituell magst, die "Sedona Methode" empfehlen.So, ich hoffe ich konnte meine Gedanken halbwegs verständlich ausdrücken.Gruß Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen