Wenn man nicht weiß, was richtig ist

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Gast KingCartman

Hey Leute,

ersteinmal wünsche ich allen ein frohes Neues Jahr

Ich bin grad in einer Situation in der ich wirklich nicht weiß, wie ich richtig handeln soll, denn wie man es dreht und wendet ist jede Entscheidung eigentlich eine Falsche.

Zur Geschichte: Natürlich geht es um eine Frau :wub:

Ich kenne sie schon relativ lange aus der Schule, wir waren lange Zeit eigentlich nur flüchtige Bekannte. Mit meiner PU-Entwicklung hat es sich aber ergeben, dass wir zunehmend mehr miteinander zu tun hatten, mittlerweile auch desöfteren mal zusammen weggehen oder irgendwas unternehmen. Attraktiv fand ich sie schon immer (sie ist auch ein wirklich ausnahmslos hübsches Mädel). Allerdings habe ich sie nicht aktiv gegamed, ich war lange Zeit einfach nicht weit genug, und dann war da auch noch ihr Freund (in meinem Freundeskreis respektiere ich Beziehungen)

Wie dem auch sei, irgendwann war bei den beiden zwar Schluss, das hab ich aber natürlich lange nicht mitbekommen... ich bin eben eher nicht so an Klatsch und Tratsch interessiert :-p

Jetzt nähern wir uns der problematischen Stelle ... ein guter Freund von mir hat sich ziemlich in sie verliebt. Man kann sagen er ist ein "Halb-Natural", er macht vieles von allein richtig, nur an manchen Stellen hapert es halt noch ein wenig. Die beiden haben auch einige Dates gehabt und waren auch nah an einer festen Beziehung. Fakt ist sie hat ihm irgendwann gesagt, dass sie sich doch keine Beziehung mit ihm vorstellen kann. Das war auch erst der Moment an dem ich davon erfahren habe, das überhaupt was war zwischen den beiden (aufgrund diverser Umstände hatte ich nicht soviel Kontakt zu ihm in dieser Zeit, mit ihr hab ich nicht über Beziehungen gesprochen). Vorher hatte ich mir aber gedacht ich probiere mal was da so geht bei ihr ... eher behutsam, sie musste sich ja erstmal bewusst werden, dass ich nicht der Typ bin für den sie mich hält (der war ich zwar mal, aber mein Verhalten hat sich doch ziemlich stark verändert). Hab also einfach den Kontakt intensiviert und mich z.B. beim weggehen in bester PU-Manier verhalten. Lief ziemlich gut, Resetknopf quasi erfolgreich gedrückt ... reichlich Anziehung vorhanden. Das Spiel konnte nun richtig beginnen.

Aber dann hab ich von der Geschichte zwischen den beiden erfahren.

Ihm hat das ziemlich zugesetzt und er war total down ... er wusste auch einfach nicht wirklich warum es so gekommen ist. Hab ihm dann versucht ihn aufzubauen und ihm im Zuge dessen auch etwas am PU-Wissen teilhaben lassen (Gründe) und ihm auch das Problem seiner Oneitis klarzumachen (hat das Problem natürlich nicht behoben).

Mir war in der Zwischenzeit aber auch klar geworden, wie sehr ich sie eigentlich mag. Es ist nicht nur ihr Aussehen, auch wenn sie wie gesagt sehr attraktiv ist, ich merkte einfach mit jedem Mal bei dem wir uns sahen, wie sehr wir eigentlich auf einer Wellenlänge sind. Ich fühle mich wirklich unheimlich wohl wenn ich was mit ihr mache, es ist einfach eine verdammt gute Zeit. Das hab ich so noch nie erlebt. Weil jetzt wieder gleich einige Oneitis schreien werden: nein so ist es nicht. Ich habe nur einfach das Gefühl sie wäre eine wirkliche Bereicherung für mein Leben und ist eine der ganz Wenigen die ich kennengelernt habe, mit denen ich mir auch eine LTR vorstellen könnte (aus eben oben genannten Gründen).

Das Dilemma war perfekt. Na gut, an sich freie Bahn für mich, nur hatte ich bedenken, wie er darauf reagieren würde, wenn ich sie jetzt verführen würde... ich glaube das hätte die Freundschaft stark strapaziert und ich habe mich dafür entschieden die Füße still zu halten.

Wie dem auch sei, bei einem Treffen mit dem besagtem Freund habe ich ihm unter anderem sein Vorhaben einen seitenlangen Brief zu schreiben ausgeredet und überzeugte ihn davon, dass er sie lieber nochmal persönlich treffen sollte. Hab ihm dann noch ein paar generelle Tipps gegeben und was soll ich sagen, es scheint ganz gut funktioniert zu haben. Der Trottel (vom PU Standpunkt aus betrachtet) hat natürlich nicht zum KC eskaliert, obwohl der offensichtlich mehr als fällig war, tut aber auch nichts zur Sache. Im Nachhinein war das vielleicht nicht besonders klug (aus meiner Sicht) ... auf der anderen Seite würde ich von einem Freund auch erwarten, dass er mir so gut hilft wie er kann.

Für mich ist der Zug mittlerweile wohl sowieso fast abgefahren ... ich habe zwar immer wieder Momente mit gewisser Spannung geschaffen bzw. tue das auch noch, aber eben nie weiter als bis intensives Kino eskaliert ... die attraction schwindet zwar langsam, aber sicher.

Soo... nun zum Kern der Sache:

Hätte ich versucht sie zu verführen, wäre das wohl ganz und garnicht das gewesen, was man von einem Freund erwartet in dieser Situation ... garnicht auszudenken wenn ich Erfolg gehabt hätte. Ich wär mir selbst als das größte Arschloch der Welt vorgekommen.

Dementgegen steht aber mein Gefühl, das mir sagt: "Mach es! Es ist richtig!" und der Wunsch es zu tun ist einfach da.

Letztendlich werde ich mich wohl weiter zurückhalten und auf meinen Verstand hören... was ich jedoch nur äußerst ungern tue, weil ich es hasse etwas, das ich will, nichtmal zu versuchen.

Ich poste das ganze im Personal Development Bereich, weil sich das Grundproblem folgendermaßen darstellen lässt, nämlich als Aufeinandertreffen zweier für mich wichtiger Prinzipien

Freundschaft vor Frauen <=> Wenn man etwas will, dann tut man es

Ein Grundbaustein einer guten persönlichen Entwicklung ist eben, dass man klare Prinzipien hat und nach diesen lebt. Was passiert aber wenn 2 Prinzipien einander entgegenstehen? In diesem Fall kann ich für mich auch nicht so abwägen, dass ich das Gefühl habe die richtige Entscheidung zu treffen.

Mich würde deshalb interessieren, wie ihr euch in einer ähnlichen Situation verhalten habt/hättet/würdet :-D

Kann man überhaupt eine völlig zufriedenstellende Lösung finden?

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Gast D_perfect

Ziemlich nett von dir. Wenn es deine Überzeugung ist, okay. Wenn du erwartest, dass dein Freund das Gleiche für dich tut, du also quasi Vorschusslorbeeren ernten wolltest, wird es evtl. eine Enttäuschung geben.

Die Situation ist die: Ihr beide wolltet etwas, du hast dafür gearbeitet, dass dein Freund es bekommt.

Ich hoffe dein Freund ist es wert; ich mache so etwas nur noch für die besten meiner Freunde. Denn letztendlich sind die Leute zwar dankbar, aber bei der nächsten Gelegenheit selbst auf etwas zu verzichten, damit du einen Bonus hast, fällt ihnen nicht ein.

Dein Freund sollte auf jeden Fall wissen, was du für ihn getan hast und du solltest die Sache trotzdem ganz schnell vergessen und dich ehrlich für die beiden freuen; sonst steht es ewig zwischen euch.

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Gast KingCartman
Wenn du erwartest, dass dein Freund das Gleiche für dich tut, du also quasi Vorschusslorbeeren ernten wolltest, wird es evtl. eine Enttäuschung geben.

Die Situation ist die: Ihr beide wolltet etwas, du hast dafür gearbeitet, dass dein Freund es bekommt.

Ich hoffe dein Freund ist es wert; ich mache so etwas nur noch für die besten meiner Freunde.

Er zählt zur handvoll an Leuten, die ich als gute Freunde bezeichnen würde ... sonst hätte ich wohl auch nicht so gehandelt.

Vielleicht kommen meine Zweifel aber genau daher, dass ich mir eben nicht sicher bin, ob er in dieser Situation das gleiche getan hätte. Aber so ist das mit Freunden ... man weiß erst wie gut sie sind, wenn eine Situation kommt in der sie es zeigen müssen. Und ich hab mein Statement damit wohl gemacht ;)

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Gast ThePretender

uuuuuuh, bin in der gleichen Situation wie du, nur dass sie auf mich steht und nicht auf meinen Kumpel. Er weiß es natürlich nicht...

Darf man, oder darf man nicht? Aber genau deswegen ist es für mich irgendwie noch "reizvoller" das Mädchen zu kriegen...Tabubrecher. Shit

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Ich hatte das Problem mal andersrum...

ONS mit der einen und vier Wochen später ging es mit der besten Freundin los.

Eine tolle 1-jährige FB ist draus geworden.

Wie sich irgendwann rausstellte hat die 2. ihre freundin vorab gefragt ob es für sie i.O. wäre.

Reden hat ihr geholfen, also frag deinen Kumpel.

Gegenbeispiel:

Als die Ex-LTR von meinem Kumpel sehr offensiv ;-) was von mir wollte hab ich klar nein gesagt.

Ich wusste das das die Freundschaft zu meinem Kumpel zerstört hätte und das ist keine Frau wert.

Also nochmal...frag ihn. Und wenn du nur im geringsten das Gefühl hast das ihn das belasten würde, dann lass es.

Keine Frau kann dir im Zweifel deinen Freund ersetzen.

HB's gibt es viele, echte gewachsene Freundschaften nur wenige.

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Gast Lady
Ich poste das ganze im Personal Development Bereich, weil sich das Grundproblem folgendermaßen darstellen lässt, nämlich als Aufeinandertreffen zweier für mich wichtiger Prinzipien

Freundschaft vor Frauen <=> Wenn man etwas will, dann tut man es

Ach, dieses "Prinzip" mal wieder. Es ist sinnvoll für diejenigen, die es angemessen umsetzen, weil ihnen wirklich etwas an ihrer Freundschaft liegt. Nur stellen diese Menschen imo nicht die Mehrheit dar. Die Mehrheit versteckt ihr Ego, ihre Verlustängste, ihre Abhängigkeit von Konventionen bestimmter Gruppen, ihr Neid, ihre Egozentrik, ihre Schadenfreude, und ihre Persönlichkeitslücken allgemein hinter vermeintlich "männlichen" Sätzen à la "Bruder vor Luder.

Attraktiv fand ich sie schon immer (sie ist auch ein wirklich ausnahmslos hübsches Mädel). Allerdings habe ich sie nicht aktiv gegamed, ich war lange Zeit einfach nicht weit genug, und dann war da auch noch ihr Freund (in meinem Freundeskreis respektiere ich Beziehungen)

Das wäre z.B. ein angemessener Umgang. Du möchtest die Beziehung deines Freundes nicht zerstören, weil du ihn nicht unglücklich machen willst. Das wäre das gesunde Motiv.

Jetzt nähern wir uns der problematischen Stelle ... ein guter Freund von mir hat sich ziemlich in sie verliebt. Man kann sagen er ist ein "Halb-Natural", er macht vieles von allein richtig, nur an manchen Stellen hapert es halt noch ein wenig. Die beiden haben auch einige Dates gehabt und waren auch nah an einer festen Beziehung. Fakt ist sie hat ihm irgendwann gesagt, dass sie sich doch keine Beziehung mit ihm vorstellen kann.

Klares Game Over für ihn.

Nun wäre es an dir gewesen, deine Verlustängste und sämtliche anderen Defizite wegzupacken und ehrlich zu ihm zu sein!

Du hättest ihm an dieser Stelle sagen müssen, dass du ebenfalls auf sie stehst und gerne dein Glück versuchen möchtest.

Schliesslich hättest du ihm damit weder etwas weggenommen, was er in dem Moment hat, noch etwas, was er hätte haben können. DU bist also nicht dafür verantwortlich, dass er sie nicht verführen konnte und nun mit ihr in den Sonnenuntergang reitet.

Wenn deinem Freund eure Freundschaft ebensoviel bedeutet wie dir, dann wird er es ebenfalls so sehen. Er wird sich dir nicht aus Neid, aus Minderwertigkeitsgefühlen, Missgunst und aus seinem gekränkten Ego heraus, in den Weg stellen, damit ihr letztlich beide leer ausgehen werdet. Täte er das, würde er nicht etwa die Frauen, sondern, schlimmer noch, seine eigenen persönlichen Defizite über eure Freundschaft stellen. Auch wenn es ihn vielleicht ein bisschen Überwindung kostet, dein Freund wird sein Ego hintenanstellen und dir dein Glück gönnen statt es verhindern zu wollen. Siehe oben: das gesunde Motiv.

So, nehmen wir mal an, ihr definiert Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes und nutzt diese Beziehung nicht nur, um euer Ego zu befriedigen und du hättest dich im passenden Moment ebenfalls richtig verhalten und wärst mit der Sprache herausgerückt, dann hättest du jetzt überhaupt kein Problem!

Aber was hast du gemacht?

Wie dem auch sei, bei einem Treffen mit dem besagtem Freund habe ich ihm unter anderem sein Vorhaben einen seitenlangen Brief zu schreiben ausgeredet und überzeugte ihn davon, dass er sie lieber nochmal persönlich treffen sollte. Hab ihm dann noch ein paar generelle Tipps gegeben und was soll ich sagen, es scheint ganz gut funktioniert zu haben. Der Trottel (vom PU Standpunkt aus betrachtet) hat natürlich nicht zum KC eskaliert, obwohl der offensichtlich mehr als fällig war, tut aber auch nichts zur Sache. Im Nachhinein war das vielleicht nicht besonders klug (aus meiner Sicht) ... auf der anderen Seite würde ich von einem Freund auch erwarten, dass er mir so gut hilft wie er kann.

Du hast ihm "gute Tips" gegeben, obwohl du eigentlich ein Auge auf sie geworfen hast, was du ihm gegenüber natürlich schön verschwiegen hast? (Siehe Verlustangst, Schadenfreude, falsche Konventionen, das Ego....)

Das würdest du von deinem Freund erwarten? Und du würdest dir also ausgerechnet von diesem "Freund" die richtigen, da zielführenden Tips erhoffen, wie du seine Flamme herumbekommst?

Also bitte. Fang doch einfach an dieser Stelle mit der Ehrlichkeit an, indem du dir eingestehst dass das ein Rationalisierungsversuch ist.

Und dann bleibe bei dem eingeschlagenen Weg. Dann stellen sich solche Probleme nämlich in der Zukunft nicht mehr.

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Gast KingCartman

Ersteinmal danke für deinen kritischen Post, genau auf sowas habe ich gehofft. auf etwas, das mich weiterbringt.

Ich hab allerdings 'ne Weile gebraucht um zu verstehen was du meinst, ich hoffe durch die mehrfachen Umarbeitungen ist der Post nicht zu konfus geworden :-D

Hmm, du hältst mir gleich am Anfang vor, dass mein Handeln von niederen Beweggründen geprägt war ... das empfand ich (bis ich diesen Beitrag zu Ende geschrieben hatte) aber nicht so.

Du hast ihm "gute Tips" gegeben, obwohl du eigentlich ein Auge auf sie geworfen hast, was du ihm gegenüber natürlich schön verschwiegen hast? (Siehe Verlustangst, Schadenfreude, falsche Konventionen, das Ego....)

Ja "gute Tipps" ... ich habe ihm nach bestem Gewissen und aufgrund meiner Erfahrungen und Wissens meine Einschätzung zur Lage gegeben. Keineswegs hab ich versucht ihm da irgendwas weiter zu verbauen, indem ich ihm absichtlich falsches gesagt habe. Ich hab es so eingeschätzt, dass für ihn eben nicht alles verloren ist (diesen Eindruck habe ich aufgrund diverser Umstände gewonnen, die ich jetzt jedoch nicht umfassend schildere) ... damit lag ich aus heutiger Sicht jedenfalls nicht ganz falsch. Ohne mich hätte er wohl keine 2. Chance bekommen ... ich habe ihm also durchaus geholfen.

Es wäre doch aber genauso unehrlich gewesen, hätte ich ihm gesagt dass ich sie auch will, aber ihm dann verschwiegen wie ich seine Lage sehe. Wenn ich ihm beides gesagt hätte, dann wäre das wohl eine Probe für die Freundschaft gewesen ... aber wohl trotzdem die beste Möglichkeit. Hier hätte dann das Prinzip "Freundschaft vor Frauen" auch ehrlich zur Geltung kommen können ... Verlustangst hat da anscheinend eine Rolle gespielt (auch wenn es mir nicht bewusst war)

Das würdest du von deinem Freund erwarten? Und du würdest dir also ausgerechnet von diesem "Freund" die richtigen, da zielführenden Tips erhoffen, wie du seine Flamme herumbekommst?

Nein das würde ich wohl nicht erwarten... was ich von einem Freund erwarte ist, dass er vielleicht mal eigene Interessen zurückstellt um mir zu helfen ... aber nicht, dass er sich selbst für mich verleugnet. Mir wird jetzt auch klar worauf du hinaus willst... wenn ich ihm an diesem Punkt gesagt hätte, wie ich bei der ganzen Sache empfinde, dann hätte er als mein Freund von mir nicht erwartet, dass ich ihm helfe (ich hätte es dann auch nicht erwartet). Letztendlich habe ich mich aber selbst verleugnet durch meine Unehrlichkeit, wenn auch aus (so dachte ich) "guten" Gründen. Daher wohl auch mein Gefühl, das Falsche zu tun. Außerdem habe ich eigentlich den ganzen "Beitrag" zur Freundschaft selbst geleistet ... nur gegeben und nichts genommen. Keine gute Sache wenn ich da jetzt so drüber nachdenke.

Also bitte. Fang doch einfach an dieser Stelle mit der Ehrlichkeit an, indem du dir eingestehst dass das ein Rationaliserungsversuch ist.

Vielleicht eher ein Versuch mein Handeln vor mir selbst zu Rechtfertigen ...

Und dann bleibe bei dem eingeschlagenen Weg. Dann stellen sich solche Probleme nämlich in der Zukunft nicht mehr.

Genau das tue ich jetzt ja auch ... ich bleibe bei einem eingeschlagenen Weg. Nur wenn man den falschen Weg eingeschlagen hat, bringt das eben auch viele Probleme mit sich. Den richtigen Weg kann man wohl nur einschlagen, wenn man voll und ganz zu dem steht was man will ... vorausgesetzt man ist sich selbst im Klaren was man will.

Und das Fazit, das ich aus der ganzen Geschichte ziehen muss, ist wohl, dass ich doch noch nicht so konsequent zu mir selbst (und hier ist das "innere Ich" gemeint) stehe, wie ich dachte.

Danke für diese Erkenntnis. Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung ;-)

bearbeitet von KingCartman

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Gast Lady
Ja "gute Tipps" ... ich habe ihm nach bestem Gewissen und aufgrund meiner Erfahrungen und Wissens meine Einschätzung zur Lage gegeben. Keineswegs hab ich versucht ihm da irgendwas weiter zu verbauen, indem ich ihm absichtlich falsches gesagt habe. (Das wollte ich dir auch gar nicht unterstellen. Ich habe nur gefragt, ob du ausgerechnet den Freund um Tipps bitten würdest bzw. von dem Freund freudig Tips annehmen würdest, der auf die gleiche Frau steht? Es kommt also auf deine Wahl an. Nicht auf den Charakter des Anderen) Ich hab es so eingeschätzt, dass für ihn eben nicht alles verloren ist (diesen Eindruck habe ich aufgrund diverser Umstände gewonnen, die ich jetzt jedoch nicht umfassend schildere) ... damit lag ich aus heutiger Sicht jedenfalls nicht ganz falsch. Ohne mich hätte er wohl keine 2. Chance bekommen ... ich habe ihm also durchaus geholfen.

Es wäre doch aber genauso unehrlich gewesen, hätte ich ihm gesagt dass ich sie auch will, aber ihm dann verschwiegen wie ich seine Lage sehe. Wenn ich ihm beides gesagt hätte, dann wäre das wohl eine Probe für die Freundschaft gewesen ... aber wohl trotzdem die beste Möglichkeit. Hier hätte dann das Prinzip "Freundschaft vor Frauen" auch ehrlich zur Geltung kommen können ... Verlustangst hat da anscheinend eine Rolle gespielt (auch wenn es mir nicht bewusst war)

:-D

Genau das wäre die Option gewesen. Damit wäre auch dieses Problem:

Außerdem habe ich eigentlich den ganzen "Beitrag" zur Freundschaft selbst geleistet ... nur gegeben und nichts genommen. Keine gute Sache wenn ich da jetzt so drüber nachdenke.

gelöst gewesen. Eigentlich hast du kein Zuviel an Beitrag zu eurer Freundschaft geleistet. Die Freundschaftsleistung, die du hättest erbringen müssen, wenn du mit offenen Karten gespielt hättest, wäre nämlich auch zunächst der Verzicht gewesen. Du hättest solange darauf verzichten müssen sie zu gamen, bis sie ihm zu verstehen gegeben hat, dass da nichts (mehr) laufen wird.

Alles was du darüber hinaus erbracht hast, hat eurer Freundschaft ja nicht gedient.

Dein Freund hat ja nichts davon, dass du jetzt auch das Mädchen nicht bekommst, das er schon nicht bekommen hat. Vielleicht haben seine eigenen Defizite etwas davon, aber die machen eure Freundschaft nicht aus.

Dein Freund und eure Beziehung zueinander haben auch nichts davon, dass er nicht weiss, dass du auf das Mädel stehst.

Hättest du allerdings mit besagten offenen Karten gespielt, hätte auch dein Freund seine Freundschaftsleistung erbringen können.

Er hätte nicht von dir verlangt, dass ausgerechnet du ihm Tips gibst und er hätte dir die Chance geben können, das Mädchen völlig ohne schlechtes Gewissen zu gamen, nachdem aus ihm und ihr nichts geworden war.

Und das Fazit, das ich aus der ganzen Geschichte ziehen muss, ist wohl, dass ich doch noch nicht so konsequent zu mir selbst stehe, wie ich dachte.

Danke für diese Erkenntnis. Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung

;-):-D

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