gesunder oder schädlicher Narzismus Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[TheOfficial 32]

Ich brauche Eure Hilfe.

Ich merke, dass mich der Gedanke fertig macht, ein normaler und durchschnittlicher Junge zu sein.

Ich bin 23J., studiere Medizin, komme aus wohlhabenden Verhältnisen (nicht reich, aber gut dabei) und würde mir selbst eine 8/10 geben auf der Hotguy Skala.

Wenn ich im TV diese Promi-Nachrichten sehe, denke ich mir, ich habe die perfekten Voraussetzungen aber nutze sie nicht zu 100%! Das ist das, was mich am meisten frustriert: dass ich mein Potential nicht zu 100% ausschöpfe und momentan sozialer Durchschnitt bin. Ich denke mir, ich muss meine Jugendzeit, also das Alter 20- 28 Jahre, perfekt nutzen und alles machen, was mein Herz begehrt. Und irgendwie dieses beschissene Studium schaffen. Ich habe eine Millionen Interessen, schaffe aber nur einen Bruchteil davon zu befriedigen. Ich will, ich will, ich will...(Gitarre, Klavier lernen, oft Sargen, Schauspielern, Fußball Spielen, künstlerisch tätig sein, Fitness machen usw usw) aber letztendlich zum Ziel komme ich nur bei wenigem.

Meine Ansprüche an mich selbst (sowohl Ökonomisches als auch Soziales) sind enorm und narzistischer Natur.

Dazu kommt, dass ich diese Ziele nur erreichen kann, wenn ich diszipliniert und willensstark bin. Ich bin aber nicht diszipliniert. Daher scheitere ich an meinen großen Zielen und werde frustriert. Zum Beispiel will ich später mal die dicke Kohle in einer bestimmten Branche verdienen. Dafür muss ich aber jetzt und in den nächsten Jahren wie verrückt lernen, lernen, lernen. Das steht im krassen Widerspruch zu den sozialen Ansprüchen, die ich an mich hab. Ich kann nicht gleichzeitig meine sozialen Ziele und meine beruflichen/ studentischen Ziele verfolgen! Lernen und Sozializing schließt sich aus. Ich will die Schönsten Frauen kennen lernen und einen größtmöglichen Freundeskreis haben. Daher lerne ich Pickup und spreche in der Uni mit so vielen Studenten wie möglich und versuche sie zu befrienden. Dabei bin ich zwar selbstbewusst, lustig und bringe oft passende Opener und Routines um mit Fremden leicht ins Gespräch zu kommen. Was folgt, ist nicht etwa, dass ich einen großen Freundeskreis hab, sondern dass ich tausende oberflächliche Hallo-Tschüss-Beziehungen zu Kommulitonen hab. Diese kann ich nicht vertiefen, weil mir die Zeit fehlt!

Ich denke mir, ich muss unbedingt in diese High-Society-Schicht penetrieren, damit ich mir quasi endlich den Wert zertifiziere, der mir zusteht und Zugang zu exklusiven Events und den hübschesten Frauen habe. Ich sehe mich nicht als Normalo. Napoleon-Komplex? Ich habe großes Potential (überdurchschnittlicher IQ, gute rethorische Fähigkeiten, outgoing, eigntlich selbstbewusst (auch wenn sichs hier nicht so anhört), gutes Aussehen, guter Studienplatz, Humor, Sportlichkeit...), schaffe es aber nicht, mich fortzuentwickeln und mein Potential perfekt für mich zu Nutzen ! Oft schaffe ich es sogar nicht mal, genügend Leute für einen Clubbesuch zusammen zu kriegen!

Ich bin momentan von meinen Erwartungen an mich und mein Leben (gute Studienleistunden, großer Social Circle, der nicht nur oberflächlich ist, die Befriedigung der oben gelisteten Interessen) meilenweit entfernt.

Deprimierte Grüße,

TheOfficial

[grandmasterkermit 1812]

Ich bin 23J., studiere Medizin, komme aus wohlhabenden Verhältnisen (nicht reich, aber gut dabei) und würde mir selbst eine 8/10 geben auf der Hotguy Skala.

Genau das ist dein Problem.

Du musstest noch nie in deinem Leben richtig Scheiße fressen. Es heißt nicht umsonst: "Was dich nicht umbringt, macht dich härter."

Ich würd deine Probleme jetzt einmal darauf zurrückfhren, dass du noch nie wirkliche Probleme hattest.

Du hast jetzt Probleme, deine Zeit zu organisieren, weil du deine Zeit noch nice organisieren musstest.

Du hast Probleme deine Ziele zu Ordnen, weil du noch nie deine Ziele ordnen musstest.

Du hast keine disziplin, weil du noch nie Disziplin gebraucht hast.

Wenn du dich ändern willst, musst du erstmal erkennen, dass deine Annahme, die perfekten Vorausetzungen gehabt zu haben, flasch ist. Du hattest vielleicht matieriell gute Vorausetzungen, aber geistig bist du verweichlicht, wenn man das mal so sagen kann. Aber keine Panik deine Probleme lassen sich relativ einfach lösen.

Dazu kommt, dass ich diese Ziele nur erreichen kann, wenn ich diszipliniert und willensstark bin.

Problem erkannt, Problem gebannt.

Daran kannste arbeiten.

Was konkret deine Ziele betrifft, solltest du diese nicht nur aufzählen, sondern ordnen. Mach dir nicht nur klar, was du alles willst, sondern was dir davon am wichtigsten ist.

Die kleinen Ziele müssen den großen weichen. Daran kannst du nichts ändern.

Kümmer dich zuerst um die dinge, die dir am wichtigsten sind. Dann um die weniger wichtigen.

Auf die Art wird deine zeit zwar auch nicht füt alles reichen, aber du kriegst wenigsten sie Sachen, die dir wichti sind, auf die Reihe.

Dein momentanes Vorgehen, scheint eher daruaf ausgelegt zu sein, für alles ein bisschen was zu machen, sodass du am Ende von allem ein wenig, aber nichts ganz hast. Arbeite besser daraus hin, dass nicht alles, aber von dem was du hast, alles hast.

Ich hoffe mal, dass des jetzt verständlich ist.

Ich denke mir, ich muss unbedingt in diese High-Society-Schicht penetrieren, damit ich mir quasi endlich den Wert zertifiziere, der mir zusteht und Zugang zu exklusiven Events und den hübschesten Frauen habe. Ich sehe mich nicht als Normalo. Napoleon-Komplex?

Nein, hast du nicht.

Du hast einfach nur zuviel Fernsehen geguckt. Du hast die gleichen LBs, wie jeder Durchschnitss AFC... nur mit dem Unterschied, dass du alles hast, was gefordert wird. Aber da es sichbei diesen Anforderungen nur um LBs handelt, spielt es keine Rolle, dass du sie erfüllst. Daher auch deine Probleme.

Ich habe großes Potential (überdurchschnittlicher IQ, gute rethorische Fähigkeiten, outgoing, eigntlich selbstbewusst (auch wenn sichs hier nicht so anhört), gutes Aussehen, guter Studienplatz, Humor, Sportlichkeit...)

Gut, du weißt schonmal, was du hast.

Abschließend kann ich dir hier noch einen Rat geben: Lies dich ein. Und zwar speziell was LBs anbelangt.

[aki 2]

Na toll, jetzt hat der das LB, dass er LBs hat ;D

Spaß beiseite, mein Vorredner hatte recht. Du hast Luxusproblemchen. Setz Prioritäten, dann wird sich das regeln!

[Gast D_perfect]

Du bist nicht narzistisch, sondern ein Perfektionist. Mach nicht den Fehler zu glauben, dass durch deinen maximalen Einsatz alles perfekt wird, das läuft eh nicht. Das Potential überall Wege zur Perfektion zu SEHEN haben viele, nur wissen die meisten, dass das einfach unerreichbar ist. Perfekter Job, Perfekter Freundeskreis, Perfekte Frau, Perfektes Umfeld, Perfekte Hobbys...wenns nur so schön wäre. Das ist die harte Schule des Lebens. Du mußt deine Prioritäten setzen und dich in einige Lebensbereichen auf weniger als Perfekt einstellen. Das tut weh, wenn die Lebensträume immer kleiner werden (müssen) und man seine Grenzen spürt. Auch schon mit 23. Früher hat man sowas zu 50 Jährigen gesagt. Bei den Möglichkeiten, die das Leben heute theoretisch bietet, muss man es anscheinend auch schon 20 Jährigen sagen. (Haha ich bin ja selber erst 26) Glaub mir, es bringt nichts sich dagegen zu stemmen. Du machst am Ende nichts richtig, und hast das Gefühl nichts wirklich zu schaffen. Geht dir ja bei deinen Bekanntschaften jetzt schon so. Nimm dir Zeit für die Dinge, die du tust.

Da du über deine Situation deprimiert bist, ist es vielleicht gar nicht so leicht für dich das umzusetzen. Überall siehst du einen Mangel und nun wird dir hier geraten, die Mängel durch das Setzen ausgewählter Prioritäten an anderer Stelle zu vergrößern, um glücklicher zu werden. Wenn dir der Gedanke widerstrebt ist das normal; aber es stimmt trotzdem Die Entspannung, die einsetzt, wenn man aufhört perfekt sein zu wollen ist etwas sehr wertvolles.

Du hast anscheinend überall einen Fuß in der Tür und tatsächlich die Freiheit, dich für die Dinge, die dir gefallen zu entscheiden. Schau mal wie wertvoll das ist und wie wenige das haben.

Dezember 30, 2009 bearbeitet von D_perfect

[mick21 3]

@TE:

Ich würde Deine Liste noch ergänzen:

1. Manager in einem Dax-Unternehmen. In Deinem Fall evtl. Chefarzt.

2. König von Deutschland.

3. Weltherrschaft

Und hör nicht auf die ganzen Laberköpfe hier...es zählt NUR der Erfolg...ohne Erfolg bist Du GAR NICHTS...hör lieber auf Deine Eltern...die hatten Recht.

[WestVougel 13]

http://www.finestclubs.com/

Kauf dir ne Mitgliedschaft

http://www.amex-kreditkarten.de/

Hol dir ne Platin oder ne Black Card

http://www.asmallworld.net

Werde irgendwie Mitglied

http://www.calando.com

Kaufe dir ne Mitgliedschaft

http://www.decayenne.com

Schreib 'nen netten Text und werde eingeladen (Habe ich auch gemacht, wurde aber auf nächstes Jahr verwiesen, nachdem ich angegeben habe, dass ich 17 bin :D)

__________________________

Wenn es dir Spaß macht..

Das alles kannst Du natürlich nur mit Geld erreichen

Da Du Medizin machst, hast du ja ganz gute Vorraussetzungen.

Setz dich hin, lern, und informier welches Fach am meisten Kohle bringt.

Habe gehört plastische Chirurgie oder Internisten machen gut Geld.

Oder wenn Du am Anfang deines Studiums bist, wechsel auf Zahnmedizin,

gibt ca. 20% mehr Kohle als normale Ärzte.

[Gast ThePretender]

Als Radiologe verdienst du dumm und dämlich.

Aber keine Sorge, ich glaube deine Befürchtungen gehören einfach zum Alltag eines Medizinstudenten. Ich selber studiere Medizin und habe die gleichen Sorgen.. dachte schon ich sein ein Einzelexemplar.

Aber hier und besonders bei unserem Studium ist ein richtiges Zeitmanagement wichtig, und vor allem, wie du schon richtig erkannt hast, harte und durchsetzungswillige Disziplin sowie Fleiß führen erst zum Erfolg! Wenn du etwas machen oder unternehmen möchtest, dann tue es JETZT! Tomorrow is now!

Ich habe mir zum Beispiel das Gitarren spielen selber beigebracht. Klavier spiele ich schon als ich ein kleines Kind war. Aber mir würde zum Beispiel auch die Zeit fehlen, um zu schauspielern, was mich immens interessiert. Auch ich habe das Verlangen nach "mehr", etwas wahrhaftig Großartiges zu vollbringen.

Jedoch fokussiere ich mich derzeit nur auf ein Ziel, die nächsten Prüfungen sobald wie möglich bestehen und sobald wie möglich meinen Dr. med. Titel ab zu kassieren. Man muss sich kleine Ziele vor dem Auge setzen, damit man mit sich zufrieden ist. Nein, es ist sogar essentiell, damit man Erfolg hat.

Konkret kann ich dir da leider auch nicht helfen, da ich mich wirklich nur allzu gut in deine Rolle versetzen kann. Aber ich hoffe trotzdem, dass meine Antwort dir eine gewisse Befriedigung geben wird.

lg

P.

PS: Warum sollte einem noch nichts schlimmes passiert sein, damit man so eine Einstellung hat wie der TE? Ich kann mit Garantie das Gegenteilige beweisen...

Dezember 30, 2009 bearbeitet von ThePretender

[égoiste 0]

der tipp mit "weniger fernseh gucken" ist wirklich ein ausgezeichneter...

stars werden als vorbild genommen, weil sie ein maximum an aufmerksamkeit bekommen. wenn man das selbst nicht hat, will man auch "star" sein.

das ist aber alles schwachsinn, da diese menschen und diese kreise nicht erstrebenswert sind. glaub´s mir

schöne frauen (models) wirst du in modekreisen kennenlernen. mach als hobby fotograf und bau dir ein netzwerk auf.

ein guter kollege von mir ist maskenbildner, frauen aller erster gute lernt man kennen!!

aber darauf kommt es auch nicht an, denn versucht man doch immer sein kleines selbstwert aufzubauen...

besser ist, man liebt sich selbst, unabhängig von äusserlichkeiten.

erst dann kannst du in eine höhere liga aufsteigen

p.s. perfektionismus ist ein symptom der angst...

p.p.s. sei zufrieden mit dem, was du bis jetzt erreicht hast. alles andere wird sich daraus ergeben

Dezember 30, 2009 bearbeitet von égoiste

[Dream_Theater 0]

du hast so viele und hohe Ziele, dass du -wenn du sie behälst- (kurzfristig) daran erstickst. setz dir mal kleinere Ziele, die dann aber zu einem großen Ziel führen (im NLP nennt man das chunking down) ->manchmal ist weniger mehr (nimm das doch mal in dein Mindset auf)

Beschäftige dich mit den Leuten, die du sowieso schon gut leiden kannst doch etwas mehr und gewinn sie so zu deinen Freunden, anstatt jeden Tag 20 neue oberflächlich Bekannte hinzuzugewinnen.

[mick21 3]

...

Dezember 31, 2009 bearbeitet von mick21

[Gast]

Hallo TheOfficial,

ich bin dir in allen Punkten nicht unähnlich.

Ich studiere zwar kein Medizin, aber Jura, und da gibt es auch eine unüberschaubare Fülle an Stoff zu bewältigen.

Ich bin seit längerer Zeit scheinfrei und muss mich im Grunde nur noch 1 Jahr lang auf mein 1.Staatsex vorbereiten.

Dennoch merke ich, dass ich aufpassen muss noch genügend zu leben.

Jura gefällt mir wirklich gut, dennoch ist mir bewusst, dass wenn man es in der Anwaltswelt draussen schaffen will, hart und konsequent arbeiten muss. Da bleibt nicht viel Zeit für mehrere Freundeskreise, Hobbies, Familie, Hund und Garten.

Auch ich versuche mir zurzeit ein Instrument beizubringen, lerne Zaubern, betreibe regelmässig Sport (Fußball/Paintball), habe eine Hantelbank im Keller, habe mehrere Freundeskreise und z.Z. wechselnde weibliche Bekanntschaften. All das nimmt verdammt viel Zeit in Anspruch.

Ich habe das Problem so gelöst, dass ich mir einfach Auszeiten nehme und sozusagen Abschichte.

Z.Z. befinde ich mich in so einer Auszeitphase über die 2 Wochen Weihnachtsferien. Ich lasse Jura absolut ruhen und beschäftige mich eigentlich nur mit PUA, Zauberei, Gitarre spielen und Frauen :D

Aber auch ich muss mir eingestehen, dass es auf Dauer nichts bringt alles gleichzeitig zu betreiben. Ich denke man muss die Dinge auf wenige Hobbys beschränken.

Wir leben ja in einer Zeit der Spezialisten.

Im Mittelalter gab es Schmiede, Gerber, Bauern, Wirte, Jäger, Schreiner, Geistliche, Soldaten etc.

Wenn es hochkommt um die 50-100 Berufe.

Heute gibt es ungefähr 5000, wenn nicht mehr Berufe die es zu erlenen gibt.

Jedes Jahr wird auf der Welt eine Entdeckung gemacht von der Bedeutung des Rades.

Die letzten Universalgelehrten sind im 18. Jahrhundert ausgestorben.

Es ist einfach nicht mehr möglich alles zu wissen und in jedem Gebiet gut zu sein.

Wenn du es wirklich zu etwas bringen willst, dann musst du das eine machen.

Du hast doch sicher auch mal irgendwelche Games gezockt.

Bei uns gab es mal ne Zeit da haben wir die ganze Zeit entweder Quake 3 oder UT gespielt.

In beiden gabs nen Rocket Launcher und wenn du Leute erwischt hast flogen sie hoch oder du konntest es timen, dass sie genau wenn sie runter kommen, wieder ne Rakete unterm Arsch haben. Wenn du in beiden gut warst ist dir das gelungen.

Wenn du aber nur Quake 3 gespielt hast, wirst du es aber eben noch perfekter können, noch mehr Schaden anrichten, und wahrscheinlich immer gewinnen. Dafür biste halt in UT ne Niete.

Was ich damit sagen will. Du musst, wenn du es wirklich zu etwas bringen willst - sagen wir du willst wirklich ein Star werden - dich wirklich auf ein, maximal zwei Dinge konzentrieren und die verfolgen. Du musst dich Fragen: Was muss ich tun um dieses Ziel zu erreichen? Arnold Schwarzenegger is z.b. son Typ. Der hat einfach sich ein Ziel gesetzt, und alles dafür getan. Sein ganzes Leben danach ausgerichtet. Und das musst du auch.

Glaubst du du hast eine Chance bei Wimbledon zu gewinnen, wenn erst mit 10 Jahren anfängst? Vergiss es.

Alle die im Sport oben stehen, haben es von Kindesbeinen erlernt. Schuhmacher, Graf, Becker..die haben doch alle mit 4 auf der Cartbahn/dem Court gestanden.

Jetzt werden einige sagen: Ja die haben aber auch Talent.

FALSCH! Talent ist vielleicht eine wichtige Eigenschaft. Aber viel wichtiger als Talent ist Fleiß und Wille. Talent macht vielleicht 5% aus.

Beethoven, Mozart...Väter waren zufaellig alle irgendwelche Kapellmeister. Klar waren das Genies. Aber wenn deren Vater nicht zufaellig an der Orgel gesessen hätte, wären die gar nicht entdeckt worden.

Die haben ihr Leben lang nix anderes gesehen als ein Klavier.

Lies dir doch mal die Biografien von denen durch. Also Beziehungsfähig war keiner von denen :D

Wenn du es wirklich zu etwas bringen willst, dann musst du dich auf einige wenige Dinge spezialisieren.

Wie immer hat Seneca alles in einem Satz parat:

"Nirgendwo ist der, der überall ist."

[Kobecologne 9]

p.s. perfektionismus ist ein symptom der angst...

p.p.s. sei zufrieden mit dem, was du bis jetzt erreicht hast. alles andere wird sich daraus ergeben

#2

mein Freund, du versuchst deine innere Leere dadurch zu kompensieren, in dem du deine Lebenssituation ändern möchtest. Du planst dich zu verändern weil du im Jetzt nicht zufrieden bist. Deine Gedanken über die Zukunft sollen dich von dem Schmerz der Gegenwart ablenken. Indem du immer mehr Besitztümer, Frauen, Geld etc. ansammelst hoffst du das alles besser wird. DAS FUNKTIONIERT NICHT!

Kein äußerer Reichtum dieser Welt kann dir inneres Glück bescheren, glaub mir das einfach. Und das sage ich nicht nur als begeisterter Eckhardt Tolle Hörer sonder weil ich das selber durchgemacht habe.

Dezember 31, 2009 bearbeitet von Kobecologne

[PQR32408X 78]

:) Soviele tiefgehende Ferndiagnosen.

Dein Problem: Zuviel Denken, nicht genug machen = Hirnwichserei aus Langeweile.

Lösung: Prioritisieren. Grobe Zwischenschritte festlegen. Wichtigste sofort angehen.

Nächstes Ziel.

Wo studierst du?

Dezember 31, 2009 bearbeitet von AmazingSmile

[PQR32408X 78]

p.s. perfektionismus ist ein symptom der angst...

p.p.s. sei zufrieden mit dem, was du bis jetzt erreicht hast. alles andere wird sich daraus ergeben

#2

mein Freund, du versuchst deine innere Leere dadurch zu kompensieren, in dem du deine Lebenssituation ändern möchtest. Du planst dich zu verändern weil du im Jetzt nicht zufrieden bist. Deine Gedanken über die Zukunft sollen dich von dem Schmerz der Gegenwart ablenken. Indem du immer mehr Besitztümer, Frauen, Geld etc. ansammelst hoffst du das alles besser wird. DAS FUNKTIONIERT NICHT!

Kein äußerer Reichtum dieser Welt kann dir inneres Glück bescheren, glaub mir das einfach. Und das sage ich nicht nur als begeisterter Eckhardt Tolle Hörer sonder weil ich das selber durchgemacht habe.

Wie hast du inneres Glück erlangt?

[Wooden Bucket 0]

es geht um die kleinen Dinge im Leben!

http://www.youtube.com/watch?v=2DtuayOUc88

[Brandywein 0]

Hallo TheOfficial,

Erstmal finde ich deinen Text sehr interessant und ehrlich. Und ich glaube, alleine dadurch dass du dir solche Gedanken machst, bist du schon auf einem sehr guten Weg und deine Situation wird sich bessern. Vielleicht nicht morgen und vielleicht nicht auf die Weise, die du dir jetzt vorstellst. Aber es gibt genug Leute, die ewig und atemlos ihren vermeintlichen Zielen hinterher rennen und nie innehalten, um sich zu fragen: Was mache ich hier eigentlich?

Ich an deiner Stelle würde mich mehr damit beschäftigen, was deine Ziele wirklich sind. Frage dich, ob die Ziele, die du genannt hast, wirklich deine Ziele sind, oder ob es von der Gesellschaft vorgegebene Ziele sind.

In 100 Jahren sind wir alle tot. Also was ist es, das endgültige Ziel, das du in deinem Leben erreichen willst? Was sind die Werte, für die du stehst? Alles, was bisher genannt wurde, sind materialistische Ziele. Aber ist es Zweck des eigenen Daseins, Reichtümer anzuhäufen, wenn man dafür leiden muss (du hast von deinem "beschissenen Studium" gesprochen). Mir persönlich ist mein Leben zu kurz dafür. Kein Geld der Welt bringt mir ein verlorenes Lebensjahr zurück.

Und entspringen viele deiner Ziele nicht einfach nur dem Wunsch nach Anerkennung? Aber davon kann es nie genug geben. Schau dir die Schauspieler und Musiker an, die Rauchen und Saufen und Koksen bis sie tot umfallen. Statt nach einer Erfüllung zu suchen, die von außen kommt, könntest du etwas mehr in dir selber suchen. Es gibt auch Leute, die dafür ausgebildet sind, einem dabei zu helfen.

Es gibt sogar Leute, die verzichten auf alles, weil sie sagen, dass sie anders keine Erfüllung finden. Vielleicht interessiert dich ja Buddhistische Philosophie, Yoga, oder dergleichen. Ich sag ja nicht, dass du das alles umsetzen sollst, aber es ist vielleicht ganz gut, auch mal andere Lebenskonzepte kennengelernt zu haben. Manch einer säuft abends bis spät in die Nacht und feiert so wild er kann. Ein anderer steht stattdessen um 6 Uhr morgens auf, um seine Tai-Chi-Übungen bei Sonnenaufgang auf der Wiese zu machen. Wer ist zufriedener in seinem Leben?

Kurz gesagt: Überleg dir doch mal, ob du in die richtige Richtung rennst, bevor du versuchst, schneller zu werden.

Ein Buch, das ich dir in dem Zusammenhang empfehlen kann, ist "The Way of the Superior Man" von David Deida. Das wird ja auch häufig in Pickup-Kreisen gelesen, geht aber darüber hinaus. Insbesondere geht es eben auch um Werte, die man als Mann vertreten kann.

Und noch eine Anmerkung zu Kip: Ja, Fleiß und Wille ist wichtig, wenn man wirklich berühmt werden will oder was auch immer. Aber um ein Mozart oder ein Michael Jackson zu werden, reicht das eben auch nicht. Sondern du musst von Kindheit an zu etwas gedrillt werden. Das heißt auch, es war keine bewusste Entscheidung von Michael Jackson, Superstar zu werden. Das Ziel hat vor allem sein Vater verfolgt. Die Biographie spricht ja Bände. Das was aus ihm geworden ist, auch. Der Gedanke Ruhm = Innere Erfüllung ist jedenfalls falsch.

Viel Erfolg dir. Schreibe doch bei Gelegenheit, wie es bei dir weiter geht, würde mich interessieren.