Wenn Manager von Alpha-Wölfen lernen

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Ein kleiner Bericht über ein Coaching für Führungskräfte und was sie von der Sozialstruktur bei Tieren lernen können.

Wenn Manager von Alpha-Wölfen lernen

Von Anja Sokolow, dpa

Groß Schönebeck (dpa) ­ Plötzlich verstummen die Gespräche. Andächtig lauschen sechs angehende Manager im Wildpark Groß Schönebeck in Brandenburg dem Wolfsgeheul. Es beginnt zaghaft und dringt immer stärker durch die Bäume, die scheinbar vibrieren.

Die Gruppe erstarrt vor Ehrfurcht. "Das Heulen stärkt den Zusammenhalt im Rudel", erklärt Seminarleiterin Janet Nagel. Gerade in der Paarungszeit sei das wichtig, denn jetzt werde innerhalb des Rudels eine neue Rangfolge festgelegt. "Es ist wie in einer Firma, wenn ein neues Projekt gestartet wird. Auch dafür werden erst einmal die einzelnen Positionen verteilt", erläutert Nagel.

Die Berlinerin bietet seit gut einem Jahr besondere Seminare an: Unter dem Motto "Was Führungskräfte von Wölfen lernen können" lädt sie Manager und solche, die es werden wollen, in den Wildpark ein. Bei Vorträgen und Wolfsbeobachtungen will sie ihnen einen neuen Blick auf sich und ihre Teams bieten. Parallelen zur Arbeitswelt ­ das lernen die Teilnehmer auch an diesem Tag ­ gibt es zur Genüge. Das wird schon bei der Aufteilung des Geheges sichtbar: "Die Alpha-Wölfe haben die besten Bereiche. Auch im Unternehmen hat der Chef den besten Platz", erklärt Nagel. Die Rangniederen müssten sich mit einfachen Plätzen begnügen ­ wie in einer Firma.

Manager-Seminare mit Tieren gibt es bereits. Trainiert werde mit Hunden, Pferden oder Greifvögeln und in anderen Regionen Deutschlands auch mit Wölfen, sagt die 44-Jährige. Tiere sprächen die Emotionen besonders stark an. An Wölfen sei vor allem die ausgeprägte Sozialstruktur interessant. "Ein Rudel will geführt werden. Außerdem müssen für ein stabiles Gefüge Regeln aufgestellt und umgesetzt werden."

Verantwortlich dafür seien die Alpha-Wölfe. "Sie haben meist eine besondere Ausstrahlung", macht die Trainerin deutlich. Anders als die verbreitete Vorstellung vom "bösen" Wolf führten in einem Rudel nicht Aggressivität oder Druck zum Erfolg. "Alpha-Wölfe zeichnen sich durch Ruhe und Gelassenheit aus, verhalten sich souverän und haben Charisma."

Das sei für so manche ihrer Kunden eine Überraschung, sagt die promovierte Ingenieurin der Energie- und Verfahrenstechnik mit Faible für Hunde und Wölfe, die seit einigen Jahren als Beraterin und Coach arbeitet. Unter ihren Kunden waren etwa Führungskräfte einer großen Fitness-Center-Kette und von Pharma-Unternehmen. "Sie sind oft erstaunt, wie fürsorglich der Alpha-Wolf ist und wie intensiv er sich um sein Rudel kümmert", sagt sie. Manager vergäßen oft, dass es um gemeinsame Ziele gehe und dafür alle Kräfte nötig seien.

Zu den Seminarteilnehmern gehört an diesem Tag auch der Geograf János Büchner, der ein Forschungsprojekt leitet und in die freie Wirtschaft wechseln will. "Seminare wie diese helfen beim Reflektieren der eigenen Position in einem Unternehmen", ist er überzeugt.

Aus Sicht der Regionalsprecherin des Deutschen Verbandes für Coaching und Training, Ulrike Berlenbach, sind Wolfstrainings eine Besonderheit in der Seminarlandschaft. Sie hält sie für sinnvoll, da sich viele Erkenntnisse aus dem Leben der Wölfe in die Arbeitswelt übertragen ließen.

Möglich sind diese Seminare, weil die Wölfe im Wildpark durch Handaufzucht an Menschen gewöhnt sind und sich nicht ständig verstecken. Parkleiterin Imke Heyter, die die rund 100 Hektar große Anlage mit etwa 250 Tieren betreibt, freut sich über die Seminare. "Dadurch erreichen wir eine ganz neue Zielgruppe." Die Wölfe hätten bislang vor allem Familien begeistert. Heyter veranstaltet im Jahr etwa 30 Wolfsnächte, in denen die Besucher Fütterungen beobachten können. Auch dabei beeindrucke das Heulen am meisten, sagt sie.

Seminare, Coaching und Training: www.teamventure.de

Wildpark: www.wildpark-schorfheide.de

Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/bei...fen-lernen.html

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Gast So muss das sein

Ich zitiere mal Stromberg:

"Mein Vater hat immer gesagt, wenn im Wald ein Wolf einem Wolf begegnet, dann denkt der sich erst mal: »Aaah, is sicher 'n Wolf!«, aber wenn 'n Mensch im Wald 'nem Menschen begegnet, dann denkt der sich »Aaah, is sicher 'n Mörder!« Und hier ist das genauso."

Manager sind mehrheitlich egozentrierter Dreck - Leider.

bearbeitet von So muss das sein

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Gast Neocasanova
Ein kleiner Bericht über ein Coaching für Führungskräfte und was sie von der Sozialstruktur bei Tieren lernen können.

Ach, ich halte mich da lieber an Filmszenen wie diese hier:

:-D

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