Wie Babys/Kleinkindern sinnvolle Sachen beibringen?

21 Beiträge in diesem Thema

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Hey,

seit 21 Uhr haben wir ein neues Familienmitglied, den kleinen Jamie Ben, mein Cousin ist Vater geworden :-D

Ich weiss, das Kinder verdammt intelligent sind, und nachdem mein Mechanik Prof (75 Jahre alt) erzählt hat, wie er seinem Enkel mit 5 Jahren Bruchrechnen und mit 6 die Strahlensätze (um Bäume im Garten zu berechnen) beigebracht hat, will ich sowas auch machen. Bin angehender Ingenieur und was techn./naturwissenschaftl. Dinge angeht sehr, sehr fit.

Meinen Prof werde ich am Donnerstag nochmal genau fragen, wie er das gemacht hat.

Was habt ihr noch für Tipps?

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mein tipp wäre es zunächst einmal zu warten.

lass das kind doch erst mal richtig die welt erblicken :-D

aber an für sich eine gute idee.

frag deinen prof, viel erfolg.

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vor kurzem hat n professor in meiner vorlesung erzählt, wie wichtig sprache für kinder ist. also sowohl, dass die eltern mit dem kind reden (nach möglichkeit nicht in babysprache) und ihm vorlesen. sobald das kind lesen kann, ihn auch mit lesestoff versorgen (es aber nicht zwingen, sondern selbst spaß daran entwickeln lassen - alles andere hemmt)

studien zufolge wirkt sich lesen sehr stark auf die bildung aus (egal welches fach), da man lernt ein sehr komplexes system spielerisch zu benutzen.

und als angehender literaturwissenschaftler/schriftsteller muss ich ja ein wenig werbung machen :D

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@SchnatterNatter

Was habt ihr noch für Tipps?

Nur weil du einem kleinen Wesen etwas beibringen willst, heißt es noch lange nicht das der kleine Ben das möchte.

Lerne die kleine Persönlichkeit in den nächsten Jahren kennen, mach mal Babysitter in einigen Monaten,

das du mehr über die Bedürfnisse erfährst.

Danach ist deine Einschätzung besser und du weißt , ob es Sinn macht oder ob er andere Lerngebiete bevorzugt im Schulalter.

Gruss und Gratulation zum neuen Familienmitglied!

Journey

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Da sich, zumindest nach Piaget, das formal-operationale Denken erst ab ca dem 12. Lebensjahr einstellt, kannst du abstrakte Dinge schonmal vergessen. Bis zu einem Alter von ca 3-4 Jahren kannst du eigentlich eh das meiste vergessen, da dem kleinen Racker sämtliche Vorstellungen über physikalische Eigenschaften der Dinge fehlen (Dinge, die er nicht sieht, existieren nicht. Wenn man Wasser in ein flacheres Gefäß umschüttet, kann er nicht erkennen, dass es gleichviel ist etc) und er kann sich nicht in die Lage anderer Personen hineinversetzen.

Wenn er im Grundschulalter ist, kannst du vielleicht mal ein bisschen mit ihm spielerisch lernen.

Das einzige, was du in nächster Zeit tatsächlich machen könntest, wäre, ihn nach Absprache mit deinem Cousin, bilingual aufwachsen zu lassen. Das ist ein echter Vorteil in der heutigen Gesellschaft und nur mit kurzfristigen, geringen Nachteilen verbunden. Außerdem beginnt die Sprachentwicklung ab der Stunde 0.

Aber ansonsten sei ein guter Onkel und daher ein bisschen wie ein guter Vater: Ein herausfordernder Partner und Wegbegleiter. Und immer ruhig angehen lassen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein 6 Jähriger mit Brüchen/Strahlensätzen umgehen kann.

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Da sich, zumindest nach Piaget, das formal-operationale Denken erst ab ca dem 12. Lebensjahr einstellt, kannst du abstrakte Dinge schonmal vergessen.

...

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein 6 Jähriger mit Brüchen/Strahlensätzen umgehen kann.

Beschränktes denken erster Sahne. Man sollte nicht alles glauben, was zweitklassige Wissenschaftler unter Erfolgsdruck in ihre Arbeiten kritzeln. Da sind schon so einige Urban Legends entstanden.

Wenn man seine Kinder jeden Tag vor die Glotze abschiebt, anstatt ihnen was sinnvolles beizubringen, klappt das sicher nicht. Aber isofern man sie nicht mutwillig abstumpft sind Kinder im Allgemeinen ziemlich neugierig, und wenn man das geschickt nutzt und Sachen kindgerecht erklären kann, ist Bruchrechnen mit sechs Jahren absolut im Rahmen des Machbaren. Man muss für die Fragerei nur eeeecht viel Geduld mitbringen. Grad wenn man beschäftigt ist und dann nebenher 100 Detailfragen wie Computer funktionieren und wie man diverse Sachen mit Linux hinbekommt, beantworten muss...

bearbeitet von Nimrod

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Gast Der Psi-Doktor
Beschränktes denken erster Sahne. Man sollte nicht alles glauben, was zweitklassige Wissenschaftler unter Erfolgsdruck in ihre Arbeiten kritzeln. Da sind schon so einige Urban Legends entstanden.

Naja, das sind halt mittlere Werte, die durchaus ihre Daseinsberechtigung haben; was aber nicht heißt, dass es nicht auch anders geht. Piaget selbst war schon sehr früh wissenschaftlich aktiv und passte nicht in seine Phasen da rein.

Ich empfehle da immer Musikunterricht und viel Lesestoff sowie ein adäquater Sport mit gutem Umfeld (also nicht Fußball!). Klavier beispielsweise wirkt sich, wenn früh gelernt sehr stark auf den IQ der kleinen aus, viel Lesen hilft, dass man später besser in der Lage ist, aus Texten Informationen zu erlangen sowie fördert diverse mentale Fähigkeiten. Die kann man zwar später auch noch erlernen, aber wenn's früh geht, dann um so besser.

Bei Kindern würde ich lieber allgemein Grundlagen fördern (Intelligenz, Auffassungsgabe, physische Gesundheit, Fitness, ...) als spezielle, sinnvolle Dinge beizubringen. Wenn man die Grundsteine legt, besitzt es dadurch eine so große Adaptionsfähigkeit, dass es letztendlich sowieso alles neue viel schneller lernen kann (hohe Intelligenz eben).

Je nachdem würde ich auch Computerspiele empfehlen. Bei mir hat's halt dafür gesorgt, dass ich schon im frühen Alter aus irgendeinem rätselhaftem Grund gebrochenes Englisch konnte und es schult halt auch diverse Formen der Intelligenz intensiv, besonders "Killerspiele", wobei die jetzt ein Kleinkind noch nicht zocken sollte. Aber "Killerspiele" sind allgemein eben der Intelligenz sehr förderlich.

bearbeitet von Der Psi-Doktor

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Je nachdem würde ich auch Computerspiele empfehlen. Bei mir hat's halt dafür gesorgt, dass ich schon im frühen Alter aus irgendeinem rätselhaftem Grund gebrochenes Englisch konnte und es schult halt auch diverse Formen der Intelligenz intensiv, besonders "Killerspiele", wobei die jetzt ein Kleinkind noch nicht zocken sollte. Aber "Killerspiele" sind allgemein eben der Intelligenz sehr förderlich.

intelligenz, naja, schult eher logik und räumlich/abstraktes denken

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Gast Der Psi-Doktor
Je nachdem würde ich auch Computerspiele empfehlen. Bei mir hat's halt dafür gesorgt, dass ich schon im frühen Alter aus irgendeinem rätselhaftem Grund gebrochenes Englisch konnte und es schult halt auch diverse Formen der Intelligenz intensiv, besonders "Killerspiele", wobei die jetzt ein Kleinkind noch nicht zocken sollte. Aber "Killerspiele" sind allgemein eben der Intelligenz sehr förderlich.

intelligenz, naja, schult eher logik und räumlich/abstraktes denken

Aha und was ist das? Intelligenz ^^

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Da sich, zumindest nach Piaget, das formal-operationale Denken erst ab ca dem 12. Lebensjahr einstellt, kannst du abstrakte Dinge schonmal vergessen.

...

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein 6 Jähriger mit Brüchen/Strahlensätzen umgehen kann.

Beschränktes denken erster Sahne. Man sollte nicht alles glauben, was zweitklassige Wissenschaftler unter Erfolgsdruck in ihre Arbeiten kritzeln. Da sind schon so einige Urban Legends entstanden.

Wenn man seine Kinder jeden Tag vor die Glotze abschiebt, anstatt ihnen was sinnvolles beizubringen, klappt das sicher nicht. Aber isofern man sie nicht mutwillig abstumpft sind Kinder im Allgemeinen ziemlich neugierig, und wenn man das geschickt nutzt und Sachen kindgerecht erklären kann, ist Bruchrechnen mit sechs Jahren absolut im Rahmen des Machbaren.

Klar, man kann natürlich auch einen der revolutionärsten und einflussreichsten (zumindest von den Ansätzen her) Entwicklungspsychologen als zweitklassig betiteln und selber völlig aus der Luft gegriffene, empirisch nicht belegte geschweige denn selber ausprobierte Theorien äußern.

Die musikalische Erziehung wurde schon geäußert, aber ich will es gerne wiederholen: Mit Musik im frühen Alter macht man auch eine Menge richtig.

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Gast Der Psi-Doktor
einen der revolutionärsten und einflussreichsten (zumindest von den Ansätzen her) Entwicklungspsychologen

Er selbst würde nun zickig sagen "Nein, nein, nein! Ich bin Epistemologe!" :D

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Gast Der Psi-Doktor
quelle?

Ist natürlich schlecht, direkt die Studienartikel online zu finden, aber auch hier gibt's diverse Quellen dazu, teils mit Angaben zu den bestimmten Studien:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14900/1.html

http://weltderwunder.de.msn.com/tv-sendung...entid=149938467

Der ganze Effekt ist halt bei Egoshootern aus dem Grund so groß, weil man erstens sehr viele virtuelle Räume im Gedächtnis abspeichert und zweitens, weil physikalische Leistungen/Darstellungen (räumliche Darstellung, mentale Rotation usw) des Gehirns dabei enorm gefordert werden. ZB wie schnell jemand Berechnungen macht, in welchem Winkel er zur Laufgeschwindigkeit des Gegner eine Rakete abfeuern muss, damit sie genau dann eintrifft, wenn er dort ist und sowas.

Ich glaube diese Folge von Welt der Wunder verwies auch auf ein neurologisches Institut, also da werden konkrete Studien gezeigt, falls es die ist, die ich gesehen habe.

Ich selber hatte dazu an der Uni nur Studien zur Wirkung auf das Verhalten, eben, dass diese Spiele nicht für Amokläufe und Aggressivität verantwortlich sind usw, nicht speziell was zur Intelligenz.

So oder so, das ist aber eher bei Jugendlichen angebracht, bei Kindern würde ich da Musikunterricht nehmen ;)

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Jamie Ben schreit ja nach Hartz 4!

Hätte es der normale Kevin, Justin oder Enricöö nicht auch getan?

Geschmacksache ;)

Was sinnvoll wäre aus PU-Sicht und wohl sicher auch aus jeder anderen, wäre ihm zu vermitteln offen auf andere Menschen zuzugehen bzw. mit deisen umzugehen.

Das Problem daran ist wahrscheinlich nur den dünnen Weg zu finden das Kind offen zu erziehen ihn aber dennoch so zu erziehen das er nicht wegen einem Bonbon zu xy ins Auto steigt.

Edit: Viel Loben für ein gutes Selbstbewusstsein, allerdings nicht wegen jedem Scheissdreck sonst wird aus dem Selbstbewusstsein noch ein Drang zur Überschätzung.

bearbeitet von highlight

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Gast Der Psi-Doktor

Bin auch nicht gerade Fan dieser modernen amerikanisch-französisch-deutschen Doppelnamen; vermutlich habe ich da Vorurteile, weil das in der Regel (zum Glück nicht immer) aus solchen Familien entstammt, die mittags bei Britt zu sehen waren ;)

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Gast Der Psi-Doktor

Klar, Jamie ist gut. Aber unpassende Doppelnamen sollte man sich halt sparen ;)

Meinen Zweitnamen hab ich auch gelöscht, der ist nun für alle Zeiten verschwunden ;)

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