Mein Dating-Tagebuch

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Mal ein kleines Update. Ich hab vor 2 Tagen ein Date gehabt. In der Bar war's so laut, dass man sich kaum unterhalten konnte. Hab dann vorgeschlagen nach draußen zu gehen und wir sind dann ein Stück gegangen. Sie meinte, ich würde unsicher wirken - ich fühle mich jedoch nicht unsicher. Naja, ich habe dann noch eskaliert bis zum KC, was sie jedoch immer wieder abblockte. Sie jammerte mir die ganze Zeit was von ihrem Ex vor, an dem sie immer noch hängt. Egal, ich hab sie schon genexted.

Da mir OG allein langsam zu blöd wird möchte ich allmählich was tun. Die normalen Clubs und Discos sind mir allerdings zuwider - es ist nicht meine Zielgruppe (Ü30) die dort rumrennt und nicht meine Musik. Ich mag aber türkische Musik, also habe ich einen kleinen türkischen Club ausfindig gemacht. Bin unter der Woche, wo nix los ist, dorthin und habe bisschen mit dem Barkeeper gequatscht, was den Vorteil hat, dass ich ihn nun kenne. Mein erster Schritt soll erstmal das sozialisieren sein. Am Freitag abend bin ich dort hin, hab versucht Kontakte zu knüpfen, was mir aber misslang (zunächst mal zu Männern). Habe lediglich mit dem Barkeeper ein paar Worte gewechselt. Nachdem ich drei mal von zufällig ausgewählten anderen Gästen abgewiesen wurde war ich nicht mehr gut drauf und hab mich allein in eine Ecke gesetzt. War ein Fehler, ich genoss zwar die Musik, hat mir aber nicht wirklich Spaß gemacht.

Habe dann etwas überlegt, was mein Fehler war. In der Rückschau kam ich mir etwas underdressed (Pullover, Jeans) vor. Für den Samstag hab ich mich dann also schick angezogen. Es ist unglaublich, aber die Kleidung macht tatsächlich was aus. Wurde vom Personal sofort superfreundlich begrüßt, ganz anders als am Freitag. Ob's an der Kleidung lag oder weil sie mich schon vom vorigen Tag kannten, kann ich nicht sagen. Naja, und dann hab ich mich sogar auf die Tanzfläche getraut. Das gute ist, als erkennbarer Deutscher (blond und blauäugig) fällt man in einem türkischen Club auf wie ein bunter Hund. Hab mal probeweise versucht ein paar Mädels anzutanzen. Das erste Set reagierte eher abweisend. Beim zweiten Set lief es wesentlich besser. Die Mädels haben mich angegrinst, gekichert und sich irgendwas zugetuschelt. Ich musste dann aufhören (man ist halt nicht mehr 20) und saß 5 Minuten, als die eine aus dem Set mich wieder zur Tanzfläche gewunken hat. Kurz danach ist die Gruppe aber leider gegangen. Wären sie noch was länger geblieben wäre evtl. ein NC drin gewesen. Aber egal, das war ja nicht das Ziel, sondern erstmal mich unter Menschen zu trauen und Spaß zu haben. Insofern war für mich der Samstag schon ein riesiger Erfolg.

bearbeitet von herry

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Es ist schon einige Zeit her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Der Grund ist, dass ich seit ein paar Monaten wieder in einer LTR lebe. Damit habe ich vordergründig mein Ziel erreicht. Aber PU ist ja, wie ich gelernt habe, viel mehr als die Jagd nach dem nächsten Lay.

PU hat mein Leben definitiv verändert, in vielerlei Hinsicht. Das wichtigste ist vielleicht, dass ich ein Stück selbstsicherer und selbstbewusster geworden bin. Es kommt im Leben nicht drauf an, es allen recht machen zu wollen, denn damit macht man sich höchstens bei allen nur lächerlich und man wird von niemandem ernst genommen.

Die vorher vorhandene Unsicherheit ist zu einem großen Teil verschwunden, wenn auch nicht ganz. Die wichtigste Lehre aus PU lautet für mich daher "Glaube an Dich selbst, und lass Dir diesen Glauben nicht von anderen zerstören". Im PU-Jargon ausgedrückt "Halte deinen Frame". Das heißt nicht, dass man ein ignorantes und egoistisches Arschloch werden soll. wWenn Du merkst und selbst einsiehst, dass du etwas falsch gemacht hast, dann gestehe es ein - nobody ist perfect, und einen Fehler zuzugeben ist wieder nur ein Zeichen der Stärke, so what?

Man sehe sich nur Politiker, Manager und andere erfolgreiche Personen an, wenn sie in Talkshows diskutieren. Selbst wenn sie den größten Bullshit erzählen, sind sie total von sich überzeugt.

Auch in meiner jetzigen LTR hilft mir PU weiter. Betaisierungsversuche, die es bisher nur wenig gab, werden abgeblockt. Betaisierung heißt dabei natürlich nicht, dass man nicht nett und zuvorkommend zu einer Frau sein darf, oder dass man nicht im Haushalt helfen sollte. Betaisierung ist aus meiner Sicht, dass man Dinge tut, die man normalerweise nicht tun würde und nur deswegen tut, weil man befürchtet, ansonsten von der Frau nicht mehr geliebt oder gar verlassen zu werden. Diese Drohung "Ich verlasse Dich, wenn du dieses oder jenes nicht tust", die oft nur unterschwellig ausgesprochen wird, ist die ultimative Waffe der Frau gegenüber einem betaisiertem Mann. Sie spielt mit der Angst des Mannes, verlassen zu werden, allein zu sein und auch, versagt zu haben.

Diese Angst habe ich nicht. Klar wäre ich traurig, wenn sie mich verlassen würde, aber ich weiß, dass es danach weiter ginge.

Noch ein Punkt zum Thema Treue: So lange ich in einer LTR bin, bin ich auch sexuell treu. Viele PUAs sehen das anders - ich finde aber, dass dies schon mit zu einer LTR gehört. Wenn man in einer LTR sexuell nicht ausgelastet oder unzufrieden ist, sollte man die gesamte Beziehung hinterfragen, zumindest sollte man dann in einer LTR offen darüber reden. Übrigens finde ich, dass der Sex mit der Zeit immer besser wird. Ein ONS ist m. E. nur kurz befriedigend bis frustrierend (siehe ein paar Beiträge weiter oben), Sex in einer guten LTR dagegen erfüllend.

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