Berufliche Unsicherheit

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Guten Tag miteinander,

(Erstmal hoffe ich das ich im richtigen Bereich gepostet hab, war am schwanken zwischen hier und dem Off Topic ... aber als das empfind ichs auch nicht wirklich...)

man sagt ja immer so schön "PU ist Entwicklung in allen Lebenslagen".

Bei mir läuft momentan alles super, bis auf folgendes:

Ich verspühre zur Zeit eine extreme Unsicherheit was meine Ausbildung angeht

und will das einfach mal irgendwo los werden ...

Ich mache momentan eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration in einem größeren Unternehmen, bin jetzt im 3ten Lehrjahr.

Seit dem ich im 3ten Lehrjahr bin habe ich stärkere Zweifel

dass ich das hier alles so über die Bühne bringen kann.

Vielleicht mags auch daran liegen das ich einfach vieles noch nicht kann,

was ja aber so betrachtet auch garnicht möglich ist,

immerhin haben wir hier ja auch Leute in der Abteilung die sich jeweils auf bestimmte Gebiete spezialisieren.

Ich bin jetzt in einem völlig neuen Aufgabenbereich seit ca. 1 nem Monat in dem ich

nach der Ausbildung auch übernommen werden soll.

Generell hatte ich in der Ausbildung hin und wieder größere Leerläufe (einfach nichts zu tun, bzw. mehr oder weniger schwache, sinnfreie Aufgaben) und andererseits dann plötzlich den übelsten Stress - ich sollte das und das erledigen, hatte dann aber auch immer ein zufriedenes Gefühl mit mir selbst wenn ich das erfolgreich überwunden habe.

Klar - ich kann nicht immer verlangen das ich im Unternehmen was neues lerne, manchmal müssen auch routinierte Abläufe einfach von jemandem durchgeführt werden ... aber naja ...

In der Schule bin ich im oberen Durchschnitt, d.h. ich bin zwar nicht der Klassenbeste aber deutlich über dem Mittelfeld.

Die Prüfung werde ich denke ich auch anständig über die Bühne bringen.

Ich bin mir einfach total nicht im Klaren wie ich mit dieser Unsicherheit umgehen soll.

Mir kommen ständig fragen wie:

"Ist der Beruf wirklich das richtige für mich ?"

"Liegts vielleicht nur am Unternehmen ?"

"Liegts an mir ? Setz ich mich zu wenig ein ?"

Zur Zeit empfinde ich auch nicht wirklich Freude dabei.

Ok - Arbeit ist Arbeit - deshalb heissts ja auch so ... Arbeit ist nicht da um Spaß zu machen.

Aber sollte man nicht eine Gewisse Freude oder Zufriedenheit bei der Arbeit verspüren ?

es gibt vllt. einmal die Woche n Tag wo ich mir denk "Jau, das ging jetzt ab und hat Spaß gemacht !"

Liegts vielleicht auch nur an meiner Einstellung ? (InnerGame ?)

Manchmal quäl ich mich echt durch den Arbeitstag und wills einfach nur rum kriegen ...

Andererseits kommt mir da dann wieder der Gedanke:

Irgendwie gehts doch vielen Menschen so, oder nicht ?

Also dieses typische "Oh man... Arbeiten ... bin ich froh wenn ich Feierabend hab"

Ich hoffe irgendwie das sich das nach meiner Ausbildung und dem Arbeiten als richtiger Angestellter bessert ... weiss aber nicht ob diese Hoffnung nicht doch etwas vage ist.

Ich hatte mich nach der Mittleren Reife relativ stark auf diesen Beruf festgelegt obwohl ich noch viele andere Dinge im Kopf hatte (Physiotheraphie hat mich zum Beispiel immer sehr interessiert - ich weiss - absolut andere Richtung als IT ^^)

Danach hab ich dann noch die Fachhochschulreife gemacht (2 Jahre Berufskolleg) und bin dann in diese Ausbildung hier ...

Was ratet ihr mir ?

Gehts euch manchmal ähnlich ?

Wie geht ihr mit solchen Zweifeln um ?

Ich meine - jetzt bin ich schon im 3ten Lehrjahr - die Ausbildung werd ich ja aufjedenfall fertig machen und wahrscheinlich erstmal 1-2 Jahre in diesem Unternehmen hier bleiben ...

Wenn sichs bis dahin nicht geändert hat kann ich immernoch was neues probieren.

bearbeitet von dreisterKerl

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Ich mache auch eine ausbildung und bin im moment im 3.Lehrjahr .Dein denken ist vollkommen normal und ich glaube jeder wird es dir bestätigen .Ich denke der beruf wird einem dann richtig spass machen ,wenn man ihn zu 100 % draufhat und keine unsicherheiten auftretten.Weshalb einem auch keiner was vor machen kann in seinem beruf .Außerdem kannst du über den 2. bildungsweg immer noch was anderes lernen und erkundschaften .Bin im moment auch am kämpfen in meiner ausbildung (lange arbeitszeiten,zu wenig geld ,streß mit kollegen,chef, etc.) .Und sag auch wenn dir etwas nicht passt ,deinem chef .Lass dir nicht alles gefallen .

Lg Butterflyeffect

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.Dein denken ist vollkommen normal und ich glaube jeder wird es dir bestätigen .

Normal bedeutet nach definition: Weitverbreitet. Alle oder die Meisten machen/denken/ haben es so. Das heisst aber noch lange nicht, das es der beste Weg ist, oder gesund /aufbauend.

AFC-sein ist normal = weitverbreitet, aber es gibt bessere Wege /Arten wie man sein Mannsein lebt.

Es ist eigentlich traurig, wenn es normal ist, das:

Arbeit kein Spass macht

Voller Stress oder Voller Langweile ist

Man sich nur noch auf "Feier-Abend" freut (was gibts zu feiern? dass der Sch... Job für heute fertig ist?)

Fürs wochenende leben...

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also ich kann dir nur raten, den beruf/die branche zu wechseln so lange du noch jung bist. (ausbildung trotzdem fertig machen).

ich hab mich dazumals mit 14 dazu entschieden, dass ich auch in der it-welt arbeiten möchte und so haben mir meine eltern, eine 5-jährige spezialausbildung auf einer privatschule finanziert. nachdem ich die schule abgeschlossen habe, kam ich zum bundesheer und danach bin ich in einem sehr grossen finanzkonzern in der it-abteilung gelandet.

das problem im it-bereich ist, dass wenn du nicht gerade systemintegrationen bzw. an neuprojekten mitarbeitest, der job absolute routine wird. (tagtäglich von 07.00-16.00 die selben arbeitsabläufe).

das hat mir nicht mehr zugesagt und so hab ich mich nun entschieden zur berufsfeuerwehr zu gehen. (hab schon länger mit dem gedanken gespielt und da einige freunde von mir auch beruflich feuerwehrmänner sind, habe ich die chance ergriffen!)

du musst bedenken: "ist es einfacher mit anfang 20 nochmals komplett die branche zu wechseln, oder möchte ich mal 10 jahre in diesem öden trott arbeiten und muss mit anfang 30 nochmals in einer anderen branche von grund auf alles neu lernen"

wenn du jetzt schon solche zweifel hast, dann mach deine ausbildung fertig (die würde ich auf keinen fall abbrechen) und dann überlege dir, was du in zukunft WIRKLICH machen möchtest!

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Mir kommen ständig fragen wie:

"Ist der Beruf wirklich das richtige für mich ?"

"Liegts vielleicht nur am Unternehmen ?"

"Liegts an mir ? Setz ich mich zu wenig ein ?"

Zur Zeit empfinde ich auch nicht wirklich Freude dabei.

Aber sollte man nicht eine Gewisse Freude oder Zufriedenheit bei der Arbeit verspüren ?

Manchmal quäl ich mich echt durch den Arbeitstag und wills einfach nur rum kriegen ...

Andererseits kommt mir da dann wieder der Gedanke:

Ich hatte mich nach der Mittleren Reife relativ stark auf diesen Beruf festgelegt obwohl ich noch viele andere Dinge im Kopf hatte (Physiotheraphie hat mich zum Beispiel immer sehr interessiert - ich weiss - absolut andere Richtung als IT ^^)

Es gibt um die wahre Berufung 3 Fragen, die du ehrlichen Herzens beantworten solltest, um Klar zu wissen, was wirklich dein Ding ist.

1. Was mach ich gern bzw. sehr gern?

Was hat mich schon immer interessiert?

Was macht mir Freude?

Wofür würde ich evtl. sogar bezahlen um es TUN zu dürfen? (credits to Richard Bandler)

2.

Was kann ich gut bis sehr gut?

Was sind meine Stärken? Talente?

3.

Konkretisierung:

Wo gibt mir das Leben die Gelegenheit, das zu tun?

Wie kann ich das noch heute anfangen umzusetzen, zu tun?

Wenn man Fragen 1. und 2. beantwortet hat und innerlich klar merkt,dass

dies die eigene Wahrheit ist und von Herzen kommt, (man fühlt sich gut dabei)

Wenn man dann entscheidet, dass man wirklich dies umsetzen und machen will,

dann geht es nun darum einen Plan zu erarbeiten, wo man anfangen kann.

Informationen, Beratung, schnuppern, Ausbildung, Buisness Plan,

zb. man erkennt, dass man Masseur werden will. Möglichst bald jemanden (HB) grad massieren

und den Traum real machen. Natürlich ist es immer noch einen längeren Weg, bis man

dann wirklich ausgebildeter, erfolgreicher masseur mit eigener Praxis oder In Wellneshotel ist.

Man merkt aber auf diesem Weg, dass er viel besser zu einem passt, da man viel mehr Freude und Spass dabei erlebt.

Während man sich bei einem Falschen Kopf-Weg (gibt dann mal gutes Geld, eltern sind stolz etc)

sich oft mit harter Arbeit durchkämpfen und quälen muss.

Da in unserer Gesellschaft in allen Schuljahren und auch von den Eltern her selten ein Impuls kommt, was deine

wahre Berufung ist, machen die meisten Menschen einfach nur ihren "Job". Job (nur wegem Geld) Beruf ( auch andere Gründe, passt besser) Berufung (selten aber total erfüllend, Arbeit wird als Schön empfunden, man möchte nicht mehr aufhören, freut sich am morgen auf den Arbeitstag, freut sich am Abend auf den nächsten Tag.... ) Dieses Ideal gilt es anzustreben, denn sonst dümpelt man so dahin und quält sich von Woche zu wochenende... bis zur Rente und dann ist man alt und verbraucht und hat an seinem Herzen vorbeigelebt...

(Physiotheraphie hat mich zum Beispiel immer sehr interessiert

ich würde diese Variante prüfen und wenn das dein Ding ist, nach der Ausbildung damit anfangen. Denn sonst musst du frustriert, noch2 weitere Jahre im Unternehmen abhängen und das zieht dich runter...

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