Bergsteigen und Klettern

26 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Servus Jungs,

ich möchte hier mal um ein paar Erfahrungen und Tips von eingefleischten Bergsteigern und Kletterern bitten. Bin jetzt 25, werde demnächst 26 und bis zu meinem 35sten will ich einen 8000er besteigen.

Ein bißchen Bergsteigen kann ich, also die absoluten Basics: War bei den Gebirgsjägern und da lernt man ja so ein paar Kniffe (wobei ich mir mehr davon versprochen hatte). Hier im Tal tobe ich mich regelmäßig an der Kletterwand aus, was aber nicht mehr als ein paar Trockenübungen sind.

Die Frage an euch Fachkundige ist: Wie sollte man vorgehen. Lohnt es sich diverse Kurse zu buchen, welche allerdings mit um die 1000 Euronen ziemlich teuer sind? Bringen einen diese Kurse auch wirklich weiter? Hat da jemand einen Erfahrungsbericht zu? Hat von euch schonmal jemand einen größeres Gebirge erklommen? Würde gerne im Laufe des nächsten Jahres den Mont Blanc erstürmen und mich auf dieses Ziel auch ausgiebig und professionell vorbereiten.

Also, ihr seid gefragt :-D Whats the line?

Lg

bearbeitet von JohnAntony

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hadon

naja ich bin da ja auch groß daran interessiert mal ein wenig mehr übers Bergsteigen zu erfahren. Ein Kumpel von mir ist 4-5 mal im Jahr immer unterwegs unter anderem auch über Weihnachten immer wieder beim Eisklettern. Er selbst war auch bei den Gebirgsjägern und hat bisher noch keinen Kurs oder dergleichen gemacht ... Falls du aber wirklich eine extreme Herausforderung suchst kann ich dir nur mal die Watzmann-Ostwand empfehlen. Doch unterschätze den Berg nicht, denn die Tour ist angeblich knüppelhart ...

Ich selbst würde es ja bevorzugen mal dem Schwierigkeitsgrad nach sich zu steigern und sich nicht gleich zu übernehmen ...

Vielen hat das nämlich schon einiges gekostet ... und eines sei vorne weggesagt es geht hier eiskalt auf Kraftausdauer und nicht auf Kraft ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich gehe gern in die Berge, bin aber kein Extrembergsteiger. Aber ich denke auch das "normale" sportliche Bergsteigen kann an die Grenzen gehen.

Du scheinst relativ weit weg von den Bergen zu wohnen? Ich weiß nicht, ob das so mit deinen Ambitionen zu vereinbaren ist. Leute, die auf 8000er steigen haben selbst die Berge vor der Haustür und sind dementsprechend oft in den Bergen-. Das sind Leute, die nur für die Berge leben. Hast du beruflich überhaupt genug Zeit für so etwas?

Mit den Kursen, würde ich erstmal lassen und erstmal mit Freunden, die selbst Bergsteigen, ambitionierte Touren gehen. Fährst du Ski? Dann mach doch mal über Weihnachten ein paar Skitouren, auch recht anstrengend und was für Männer! . Also erstmal dich an die langwierige Form des Sports zu gewöhnen.

Grundsätzlich gilt beim Bergsport: Kondition! Und Willenskraft. Dasy zu trainieren ist m.E. die Grundlage vom Bergsport.

Kletterkurse kannst du natürlich auch in Düsseldorf machen.

Aber die 1000. - Euro Kurse, na ich weiß nicht. Lieber einen Bergsportbegeisterten Kreis aufbauen und in zwei Jahren kannst du dich auf das Hochalpine konzentrieren und solche Kurse buchen.

Mont Blanc sollte mit Kondition für einen geübten Hobby Bergsteiger zu schaffen sein. Da braucht man keine spezielle Ausbildung.

Es gibt aber auch so Angebote, wo für konditionierte und geübte Bergsteiger auch Himalaya Touren angeboten werden, bis auf 6000m. Also für uns, mit entsprechender Kondition auch vollkommen machbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Du scheinst relativ weit weg von den Bergen zu wohnen? Ich weiß nicht, ob das so mit deinen Ambitionen zu vereinbaren ist. Leute, die auf 8000er steigen haben selbst die Berge vor der Haustür und sind dementsprechend oft in den Bergen-. Das sind Leute, die nur für die Berge leben. Hast du beruflich überhaupt genug Zeit für so etwas?

Mit den Kursen, würde ich erstmal lassen und erstmal mit Freunden, die selbst Bergsteigen, ambitionierte Touren gehen. Fährst du Ski? Dann mach doch mal über Weihnachten ein paar Skitouren, auch recht anstrengend und was für Männer! . Also erstmal dich an die langwierige Form des Sports zu gewöhnen.

Grundsätzlich gilt beim Bergsport: Kondition! Und Willenskraft. Dasy zu trainieren ist m.E. die Grundlage vom Bergsport.

Danke schonmal für die Tips. Ja du hast meine Probleme richtig erkannt. Zeit und Ort. Zwischendurch könnte ich mir aber schon ein wenig Zeit nehmen um die bergsteigerischen Grundkenntnisse zu erlernen. Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich dadurch nie einen 8000er bezwingen kann. Deshalb ist auch das Sabbatical mit 30 schon fest einkalkuliert. ABER: Damit alles passt muss ich das ganze gut timen. Dies ist jetzt auch nicht so eine Schnapsidee von mir, sondern durchaus mehr oder weniger ein Ziel an dem ich schon sehr lange festhalte. Ich möchte das ganze auch durchaus langfristig angehen und mir deshalb mehr oder weniger einen Zeitplan aufstellen, welcher dann abgearbeitet wird. Und deshalb kann man in meinen Augen nie früh genug damit anfangen Erfahrungen zu sammeln. Und mit meinen 25 Lenzen bin ich ja auch nichtmehr der Jüngste als absoluter Beginner.

Also mit Kursen meinte ich jetzt nicht so Kurse hier im Tal, sondern eher so Hochtourenkurse, wo einem dann unter professioneller Begleitung das Klettern und Besteigen vor Ort gezeigt wird und der Bergführer einen dann quasi bei der Tour begleitet. Nur kenne ich leider keinen der mir sagen konnte, ob sich das lohnt, oder ob das eher nur Geldverschwendung ist.

Skifahren und Kondition ist eigentlich kein Problem.

Das zweite Problem wären die Freunde/ Bekannte sprich Bergsteigerkontakte. Diese sind einfach nicht vorhanden. Deshalb gibt es keinen mit dem ich mich zur Zeit darüber austauschen kann. Das fängt schon bei den Basics wie der Ausrüstung etc. an und endet dann in sowas wie Tourenplanung. Deshalb versuche ich mich gerade so gut wie möglich einzulesen, mein Wissen zu erweitern und suche Anregungen in diese Richtung. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen der schonmal so eine Tour unternommen hat und könnte seine Erfahrungen zur Planung/ Ausrüstung etc posten.

Lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@JohnAntony

Wie ich sehe willst du ziemlich hoch hinaus und womöglich hast du auch technisch anspruchsvollere Touren im Visier. Am meisten lernt man einfach von anderen Bergsteigern bzw. Kletterern. Kurse sind an und für sich sicher nicht schlecht, aber wenn ich hier so lese, was die kosten, überkommt mich das Grauen. Bisher habe ich sowohl beim Bouldern, Klettern am Fels und Bergsteigen alles von erfahrenen Kollegen gelernt.

Vom Bouldern und Klettern bin ich wieder abgekommen. War zwar ok, aber seit diesem Sommer steh ich mehr auf Gesamterfahrung einer schönen Bergtour. Bin selber auch Mitte 20 und bisher noch nicht über 3200m hinausgekommen. Was mir aber seit heuer richtig zusagt, sind Klettersteige. Da du ohnenhin schon Klettererfahrung hast, könnte dir sowas vielleicht gefallen.

Wo es bei Alpinanfängern immer Verbesserungspotential gibt, ist meiner Meinung nach die Packtechnik. Knoten, Gehtempo, Witterung, Erste Hilfe, Ausrüstung kann man sich alles anlesen oder in Tourenbeschreibungen, Foren etc. nachlesen. Packtechnik muss man selber lernen, obwohl es auch hier gute Tipps gibt. Das ist auch einer meiner Schwachpunkte. Zuviel mitnehmen kann echt frustrierend sein.

Ach ja, viele Hochtouren auf anderen Kontinenten darf man gar nicht ohne einheimische Führer machen. Über Einzelheiten muss man sich dann selber informieren. Einer aus meinem Dorf war mit vier Partnern am Kilimandscharo. Ausrüstung braucht man keine besondere außer guter Kleidung, weil der Wind mörderisch ist, hat er mir erzählt. Wasser, Verpflegung und Zelte werden von Trägern in die einzelnen Lager befördert. Kann bei anderen Gipfeln aber wieder ganz anders aussehen.

Kann dir zu diesem Thema das Buch "Die trying" von Bo Parfet empfehlen. Darin beschreibt der Autor seine Besteigung der höchsten Berge jedes Kontinents, im Anhang findet sich eine Auflistung der Ausrüstung zu jeder Tour.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Lösung: Job in München suchen.

Dort gibt es genügend Leute und auch Angebote zum Bergsteigen. Wobei ich wirklich denke, daß vor allem die Kondition und die Willenskraft das A und O ist. Die Technik eignet man sich nach und nach an.

Ich würde mich auch nicht auf die 8 000er konzentrieren wegen Ausbildung und Ausrüstung, weil das ist ja das "Gipel" der Bergsteigerkarriere. Ich würde einfach damit anfangen, Bergsteigen als intensives Hobby zu betreiben. Also jetzt erstmal ein paar gute Skitouren im Winter machen und dann im Sommer im Alpenverein paar Kurse zum Hochalpinen Klettern buchen usw. Anständige Touren gehen.

Also erstmal mit dem normalen Klettern und Tourengehen anfangen. Dann über die Jahre dich hochsteigern.

Der DAV (Alpenverein) ist vielleicht auch eine Adresse für dich, Kontakte zu finden

Ich halte Bergführer fürs erste, außer bei wirklich extremen Touren, - wo du jetzt eh noch nicht bereit bist - erstmal für Geldverschwendung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hadon

Ich gebe dir bescheid sobald ich meinen Kumpel wieder sehe, der kann dir da sicher einiges mitteilen ...

(sofern dies nicht schon einige andere tun)

Er war nach seiner Bundeswehrzeit schon mehrere Male auf Tour mit Bergführer und Co ...

Ist natürlich bei dir auch die Frage ob du eigenes Equipment möchtest oder dir vielleicht doch jedes mal alles ausleihst ... Vermute nämlich dass du jährlich 4-5 mal zum richtigen Bergsteigen kommen wirst und ansonsten auch nur am Ball mit Kletterhalle und Co bleiben wirst ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die gute Resonaz.

@ Hadon: Also ich möchte schon eigentlich meine eigene Ausrüstung mir nach und nach zusammenstellen. Den ich denke wenn ich irgendwann mal die Basics behersche, werde ich ab und an ein paar Touren unternehmen. Da möchte ich mich ungern auf Fremde verlassen.

Hast aber recht, im Endeffekt wird es zur Zeit auf 4-6 Touren pro Jahr hinauslaufen.

@ Campa: Du sprichst es genau an: Das erste was ich mir dachte, als ich mal darüber nachdachte in den Alpen bergzusteigen war: Darf man das einfach so. Darf man einfach mal so einen Berg hochlaufen etc.

@ Jon: Ja das mit dem Job in München wäre die Extremlösung. Leider nicht praktikabel für mich. Das mit den 8000ern hab ich auch nur erwähnt weil es quasi der Lebenstraum (einer von diesen ;-)) ist. Natürlich konzentriere ich mich erstmal nur auf die kleineren Berge/ Touren etc.

Denke auch das ein Führer erstmal Geldverschwendung ist. Also grundsätzlich bin ich auch bereit zu investieren, nur wenn ich davon (noch) wenig nutzen haben, stecke ich die Ressourcen lieber in die Ausrüstung und die Reisekosten.

Aber irgendwie muss man das ja auch als nicht Alpinist schaffen. Ich meine man hört immer wieder von den verschiedensten Managern das die irgendwelche Berge bezwingen.

Könnt ihr mir vielleicht eine Tour/ Berg/ Besteigung empfehlen, die rel. einfach und für einen Novizen gut zu meistern ist. Also quasi nur ein hoch und runter laufen um schonmal wieder erste Bergluft zu schnuppern.

Lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ach soviel spezielle Ausrüstung brauchst du doch nicht. Gute Bergschuhe, guter Rucksack + Kletterausrüstung die du doch schon hast. (Evtl. Guter Schlafsack)

Im Winter gute Tourenskiausrüstung, Lawinenpiepser- wenn du auf Nr Sicher gehen willst, so ein Lawinenrucksack, der sich selbst aufbläst-

Ist ja nicht wie Segeln, wo du Unmengen an Geld versenken mußt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

Die Frage an euch Fachkundige ist: Wie sollte man vorgehen. Lohnt es sich diverse Kurse zu buchen, welche allerdings mit um die 1000 Euronen ziemlich teuer sind? Bringen einen diese Kurse auch wirklich weiter?

ich weiss jetzt nicht welche Kurse du genau meinst, aber im Hinblick auf das Ziel "8000er" denke ich eher nicht. Denn ich nehme an die Kurse vermitteln in erster Linie Kletter- und Sicherungstechniken, die wirst du zum grossen Teil schon kennen.

Bei Touren in dieser Region kommt es in allererster Linie darauf an ob du die Höhe verträgst und das hat mit körperlicher Fitness erstmal nichts zu tun. Die kommt als Anforderung noch obendrauf, dazu kommt das Berge dieser Höhe als nächster Punkt eine logistische Herausforderung sind, das würdest du eh nicht alles selber planen und organisieren können.

Was die Klettertechnik und den Bergsteigerischen Anspruch angeht gibt es zuviele Möglichkeiten als das man eine Allgemeingültige Aussage treffen könnte.

Hast ja noch Zeit genug dir das alles zu überlegen aber ich meine Höhe allein macht nicht glücklich, lieber schöne, auch klettertechnisch anspruchsvolle Touren, oder mal was ganz anderes und wirklich z.B. Eisklettern.

cheers.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Hi,
Die Frage an euch Fachkundige ist: Wie sollte man vorgehen. Lohnt es sich diverse Kurse zu buchen, welche allerdings mit um die 1000 Euronen ziemlich teuer sind? Bringen einen diese Kurse auch wirklich weiter?

ich weiss jetzt nicht welche Kurse du genau meinst, aber im Hinblick auf das Ziel "8000er" denke ich eher nicht. Denn ich nehme an die Kurse vermitteln in erster Linie Kletter- und Sicherungstechniken, die wirst du zum grossen Teil schon kennen.

Hätte das mit den 8000ern lieber nicht erwähnt. Wie gesagt die stehen ganz am Ende meiner "Ausbildung". Vielleicht mal in 10 Jahren. Vielleicht auch garnicht.

Mit diesen Kursen meinte ich so die Basickurse ala: Benutzen von Steigeisen, Laufen mit Schneeschuhen, Orientierung, Geführte Touren etc.

Bei Klettertechniken kenne ich die Basics schon. Allerdings denke ich auch nicht, dass ich mich schon trauen würde mit diesen Kenntnissen einen Berg allein zu erklimmen. Das wäre mir viel zu gefährlich. Alles was ich bisher gemacht habe war entweder geführtes Klettern beim Bund oder eben die Sachen in der Halle.

Aber Halle und Natur sind eben zwei paar Schuhe.

Wobei ich auch denke das Bergsteigen nicht unbedingt was mit Klettern zutun haben muss. Den Kilimanjaro kann ich auch völlig ohne Klettern besteigen. Die Frage ist, kann man (genügende Kondition und Konzentration vorausgesetzt) einfach mal da so "hochlaufen" oder gibt es doch noch ein paar Fähigkeiten die man vorher können sollte.

Ihr merkt schon, ich hab eine kleine Berg "AA" und wohl einfach noch zu wenig Vertrauen in meine Fähigkeiten (soweit diese vorhanden sind). Ich denke es mangelt da einfach an Erfahrung.

@ Jon: Ja so von der Aufzählung hört sich das nach wenig an. Aber ich habe mal geschaut was allein gute Kleidung kosten würde. Und da ist man schon locker 2000 Euro los. Natürlich brauche ich nicht alles am Anfang. Das ist klar. Aber ich denke ja langfristig und ich bin nicht so ein Typ der sich etwas mehrfach holt. Wenn ich schon was investiere dann in Qualität.

Lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie siehts denn mit Eisklettern aus? Was braucht man denn dafür? Das würd ich evtl. mal diesen Winter probieren, wenn es auch für absolut Kletter-unerfahrene geeignet ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

Hätte das mit den 8000ern lieber nicht erwähnt. Wie gesagt die stehen ganz am Ende meiner "Ausbildung". ...

okay, dann habe ich das missverstanden.

Mit diesen Kursen meinte ich so die Basickurse ala: Benutzen von Steigeisen, Laufen mit Schneeschuhen, Orientierung, Geführte Touren etc.

Bei Klettertechniken kenne ich die Basics schon. Allerdings denke ich auch nicht, dass ich mich schon trauen würde mit diesen Kenntnissen einen Berg allein zu erklimmen.

Mhh, das käme eben auf die konkreten Anforderungen der geplanten Tour an, Orientierung und geführte Touren würde ich mal beiseite lassen, die ersten beiden können sinnvoll sein wenn du eben gerade das brauchst.

Grundlegende Klettertechniken kennst du ja schon, wie man den Körperschwerpunkt plaziert, Klettern aus dem stärksten Muskel, den Beinen, Arme möglichst lang lassen damit sie nicht so schnell ermüden, klettern auf Reibung und die wichtigsten Knoten (Halbmastwurf, doppelte oder gesteckte Acht) wird dir alles ein Begriff sein. Was fehlt ist dann erstmal Erfahrung und Praxis, das ist auch, ähnlich wie beim Motorradfahren, anfangs der Saison bei allen so. Erkennen wo ein geeigneter Griff oder Tritt ist, wie man Stellen ohne grössere Haltemöglichkeiten überwindet etc. lernt man nur in der Praxis und durch ständige Übung. Hast du auch mal bouldern in der Halle probiert? Macht Riesenspass und trainiert die Muskeln weit über das hinaus was man beim klettern am Berg braucht.

Alleine auf Tour würde ich grundsätzlich nicht gehen, mindestens ein zuverlässiger Kletterpartner muss sein und ihr müsst euch absolut vertrauen können.

cheers.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@John:

Naja aber du brauchst ja nicht die komplette Kleidung. Für die guten Bergtouren am Anfang reichen die guten Bergschuhe vollkommen aus.

Ich geh auch meistens ohne Funktionskleidung in die Berge (bin da ein bischen stur, weil mir diesee Funktionskleidungs-Hype ala Jack Wolfskin auf die Nerven geht. ;-) ) Das meiste brauchst du nicht. Wenn ich die ganzen Leute sehe, von oben bis unten in funktionskleidung eingekleidet, aber bei der ersten Hütte schon schlappmachen. Oder im Hochsommer ihren Antarktikultraleichtschlafsack für 400 Euro mitschleppen. Am schlimmsten die Leute im Pärchenlook. Furchtbar. Das ist Betaisierung eines Bergsteigers!

Du willst Bergsteigen gehen?:, dann kauf dir erstmal gute Schuhe und Stecken.

Du gehst Klettern?: Dann reicht deine Kletterausrüstung, die du jetzt hast erstmal aus.

Fazit: Soviel Zeug brauchst du nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Fazit: Soviel Zeug brauchst du nicht.

Hast recht!

Ich denke ich fange erstmal ganz gediegen mit dem Wandern hier in der Eifel übers WE wieder an. Bischen die Belastung austesten. Wieder sich Wind und Wetter hingeben. Dann im Frühjahr ein paar ausgedehnte Wandertouren durch die Voralpen. Mich an die Höhen rantasten. Mit Klettern werd ich erstmal noch nichts machen. Bzw. wenn es soweit ist kann ich vielleicht ein paar Kletterer aus meiner Halle dazu überreden mich mitzunehmen damit ich sicherer werden.

Lieben Dank für die Infos....und keep on posting ;-)

Lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

King Koitus, zum Eisklettern brauchst du Eispickel und Steigeisen. Weiters braucht man zum Sichern Eisschrauben, die man ins Eis reindrehen kann.

Falls du sonst noch nie geklettert bist: es ist für die Unterarme zäher als normales Klettern. Du könntest aber mal bei einem Verein oder eventuell einer Alpinmesse/Bergsportmesse oder im Sportfachhandel nachfragen ob du "Drytooling" ausprobieren kannst. Das ist Klettern an einer künstlichen Kletternwand mit Eispickeln. Dann kannst du schon mal abschätzen, ob es etwas für dich sein könnte.

Eine Kollegin von mir hat das hier in Innsbruck bei der Alpinmesse mal probiert, ohne vorher jemals geklettert zu sein. Ich dachte schon, sie schafft es nicht bis zum Top. Sie hat sich aber heldenhaft durchgekämpft!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Dann im Frühjahr ein paar ausgedehnte Wandertouren durch die Voralpen.

Habe ich mir auch für nächstes Jahr vorgenommen. Eine schöne 3-7tägige Wandertour von Alm zu Alm. Wunderschöne Aussichten genießen und an meine konditionellen Grenzen gelangen.

War als Kind oft mit meinem leider schon verstorbenen Großvater in den Alpen unterwegs, wohne aber im hohen Norden und vermisse die Bergluft.

Falls da jemand Erfahrungen hat oder ähnliches im nächsten Jahr vorhat und noch einen Mitstreiter mit Alpen-Oneitis sucht, bitte bei mir melden ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bin selbst kein Kletterer, habe aber einige Freunde, die dies tun:

Montblanc: Ein Freund hatte sich ein halbes Jahr Auszeit gegönnt und die Alpen abgewandert. Dabei hat er auch den Montblanc erklommen. Vorbereitung: Er war durch viele Bergwanderungen in den Alpen konditionsstark und trittsicher, allerdings ist er meines Wissens nie mit Bergsteigerausrüstung geklettert, sondern nur gewandert.

Kilimandscharo: Ein früherer Klassenkamerad ist ohne jegliche Bersteigererfahrung auf den Kilimandscharo gestiegen, nachdem er auf einer Karte entdeckt hatte, daß da ein Weg hochführt. Vorbereitung: Er war schon immer sportlich sehr fit (Leichtathlet) und hat sich gezielt mit "Bergläufen" und Radfahren im Schwarzwald vorbereitet. Die letzten 1000 Höhenmeter hat ihm die dünne Luft ziemlich zu schaffen gemacht

( dauerhaft Kopfschmerzen und Schwindel bei schnellen Kopfbewegungen). Geschafft hat er es trotzdem, aber mit Mühe.

7000er: Ein früherer Geschäftskollege hat seinen gesamten Jahresurlaub von 6 Wochen mehrere Jahre nacheinander benutzt, um mit einer Gruppe jeweils auf 7000er zu steigen. Obwohl ich es kaum glauben konnte, meinte er, daß er zur Vorbereitung lediglich intensive und regelmäßige Bergläufe auf der Schwäbischen Alb gemacht hat. Scheint ein Naturtalent zu sein. Allerdings hat er sich zur Anpassung an die Höhenluft auch einiges an Zeit genommen. Hatte leider vergessen zu fragen, wieviel Erfahrung er vorher schon in seinem Leben mit Bergsteigen gemacht hattte.

Noch ein Tipp: Falls Du mal Gelegenheit haben solltest, einen Vortrag von Gerlinde Kaltenbrunner ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gerlinde_Kaltenbrunner ) zu erleben, ist das nur zu empfehlen.

Hatte die mal nach einem Vortrag mit einigen dummen Anfängerfragen bombadiert und sie ist dabei immer freundlich geblieben und hat ausführlich geantwortet. Dort könntest Du Infos aus erster Hand bekommen.

Mein erster Gedanke als ich dieses dünne und kleine Persönchen gesehen habe. " Die schaftt es doch noch nicht einmal auf einen 3000er." So kann man sich täuschen.

Leider (aus Deiner Sicht) hält sie ihre Vorträge überwiegend im Süden der Republik (siehe http://www.gerlinde-kaltenbrunner.at/vortraege.php ). Ich habe das Glück, daß sie mit ihrem Mann ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Dujmovits ) nur ca. 40 km von meinem Wohnort entfernt im Schwarzwald lebt und deshalb öfter in der näheren Umgebung Vorträge hält. Falls ich mal wieder einen Vortrag hören sollte und ich sie nach diesem unter 4 Augen zu sprechen bekommen sollte, könnte ich ihr mal ein paar Fragen von Dir stellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich selber gehe auch jedes Jahr für ~3 Wochen Klettern/wandern.

Besondere Ausrüstung habe ich bis jetzt noch nie gebraucht.

Mein höchster Berg war das Matterhorn bis jetzt und für nächstes Jahr habe ich den Mont Blanc im Visier.

Ich bin bis jetzt immer mit meinen Eltern gegangen, da diese schon über 20 Jahre solche Touren machen und ich einiges von ihnen lernen kann/konnte

Für die meisten Berge in den Alpen brauchst du keine Ausrüstung, da diese so gut bestiegen und dadurch Sicherheitsvorkehrungen schon getroffen sind.

Das Matterhorn bin ich über den Hörnligrat hoch und da ist ein richtig fettes Tau zum hochziehn befestigt. (Es gibt auch einige Fix-Seile)

(Anmerkung ich bin immer im Hochsommer unterwegs, da ich mit Schnee + Eis nicht so zurechtkomme bzw. ich es mich einfach noch nicht traue bzw. ich respekt davor habe)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.