Es gibt kein "AFC-Verhalten"...

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Gast Bismarck

Ich stelle es jetzt einfach mal provokant in den Raum:

Es gibt kein "AFC-Verhalten"!

Es gibt keine große Weltverschwörung aller Mütter, die uns zu Betas erziehen wollen, um in der Welt ein großes Matriarchat zu errichten. Es gibt keine Medien, die uns absichtlich den falschen Umgang mit Frauen eintrichtern wollen. Und Frauen sind durchaus in der Lage, ihre Wünsche kognitiv zu erfassen und uns mitzuteilen.

Hinter jeder Legende und jedem Mythos steckt irgendwo ein wahrer Kern. Gerüchte entstehen nur sehr selten einfach aus dem Nichts. Warum in aller Welt soll dann das, was uns täglich in Filmen, Werbung, Zeitschriften und Büchern begegnet so grundfalsch sein?

Es ist nicht falsch. Der Beweis dafür, sind die Millionen Männer weltweit, für die es wunderbar funktioniert und die damit viele Frauen glücklich machen. Was ist ihr Geheimnis?

Ich will es euch verraten: das Geheimnis liegt in der Intention.

Als Mann neigt man dazu, sehr oft in den Kategorieren "Ursache" und "Wirkung" zu denken:

"Der Apfel fällt vom Baum, aha, die Schwerkraft!"

Das funktioniert!

Probleme entstehen nur dann, wenn man beginnt, diese Denkweise unterbewusst auf alles zu übertragen.

Wenn man einen Liebesfilm schaut, bleibt eventuell der Sachverhalt "Romantisches Dinner führt zu Sex" hängen.

In diesem Fall wird dann das Dinner zum Mittel zum Zweck abstrahiert. Man versucht quasi, eine Frau zu bestechen oder zu kaufen. Das funktioniert nicht und leider tritt bei vielen Männern nie der selbstreflektierende Prozess ein, der ihr eigenes Verhalten in Frage stellt.

Ich denke viele würden hier an die Decke gehen, wenn jemand einer Frau eine Rose mitbringen würde. Schließlich ist das "klares AFC-Verhalten", derjenige wäre schnell "betaisiert". Sehen wir uns das ganze doch mal an:

"Heinz-Egon trifft sich mit einer Frau. Weil er heute abend erwartet, mit ihr Sex zu haben, schenkt er ihr eine Rose."

Heinz-Egon würde in diesem Forum wahrscheinlich gekreuzigt werden. Schauen wir nochmal hin:

"Heinz-Egon freut sich auf sein Abendessen mit der neuen Frau, die er kennengelernt hat. Um ihr eine Freude zu machen, überreicht er ihr eine Rose."

Derselbe Sachverhalt, die gleich Akteuere, verschiedene Intentionen. In der Qualität des Handelns liegen zwischen beiden Fällen jedoch Welten.

Es ist ein signifikanter Unterschied, ob Heinz-Egon versucht Value zu erkaufen und zu nehmen oder ob er ihn freiwillig und ohne die Erwartung einer Gegenleistung verschenkt.

Wenn die Intention stimmt, dann gibt es kein richtig und falsch mehr. Wenn es dir gelingt, dich von deinen Hintergedanken zu lösen, erreicht du automatisch Kongruenz, Selbstsicherheit und Fokus. Es ist nicht möglich, sich selbst etwas dauerhaft vorzumachen, was nicht ist. Gegenüber Dritten ist dies noch einmal wesentlich schwieriger.

Das schlimmste, was dir passieren kann, ist deine Gefühle zu verschweigen oder zu verneinen. Sich emotional zu kastrieren oder künstliche Distanz schaffen, "weil ich sie jetzt freezen muss", ist der größte Schwachsinn. Wenn in dir gerade ein emotionaler Tornado ausbricht, dann kannst du das niemals überspielen.

Emotionen zu kommunizieren ist keine Schwäche! Bei all dem Alpha-Gehabe hier wird vergessen, dass die Fähigkeit, seine Emotionen anderen ausdrücken zu können, eine der Kerneigenschaften eines Anführers ist.

"Fake it till you make it" führt nicht dazu, dass du zu jemand anderem wirst, sondern dazu, dass du gelernt hast, dich konsequent selbst zu verarschen. Wahre Entwicklung setzt Taten vorraus. Selbstbetrug führt dazu, dass du vor deinem emotionalen Scherbenhaufen sitzt, wenn die Maske durchschaut wird.

Es gibt kein "AFC-Verhalten" an sich. Das ist nur eine Krücke, die diese Community sich selbst konstruiert hat, um Anfänger von ihren Gewohnheiten zu lösen.

Einen AFC macht nicht aus, was er tut, sondern, wie er es tut: über Umwege, ohne klare Worte, sich selbst zurücknehmend und mit Hintergedanken.

Wenn ich mir sicher bin, was ich will, dann kann ich ohne Hintergedanken verschenken, fordern, sagen, tun und lassen, was mir gefällt und richtig erscheint!

Es wird niemals needy sein!

Gruß,

Bismarck

bearbeitet von Bismarck

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Hi Bismarck,

Ein sehr schöner Text, der die Gedanken darstellt, welche ich auch kürzlich hatte. Wie oft beobachtet man jemanden, der immer dominant und frech ist, aber irgendwann einfach, weil er grad Lust drauf hat, eine Rose kauft und dieser seiner Freundin überreicht, welche über das ganze Gesicht strahlt.

Er macht sich nicht viel daraus, er erwartet keine Gegenleistung, er macht es, weil er es gerade wollte.

Wenn man sich nur einmal anschaut, wie viele hunderte Methoden es gibt ein Gespräch anzufangen. Die einen sagen, es soll so aussehen, die anderen behaupten wieder etwas ganz anderes. Eine Sache die ich bei solchen Dingen herausgefunden habe ist, dass es normalerweise relativ egal ist wie man es jetzt im genauen macht, wenn es so viele unterschiedliche Meinungen gibt. Der Mittelweg ist meist das Richtige.

Ganz ähnlich ist es im Bodybuilding: Als ich angefangen habe, habe ich 100ere verschiedene Trainingsmethoden kennengelernt. Die einen predigten eine extrem langsame Ausführung bei der die Spannung über 60Sekunden behalten bleibt, die anderen schwören auf explosive Wiederholungen, wieder andere machen Pausen zwischen jeder Wiederholung, ganz andere machen gar keine Wiederholungen sondern arbeiten gegen unüberwindbare Widerstände, die nächsten machen 10 Sätze, die anderen nur einen.

Nunja...ich hab immer wieder gedacht: Au ja...das ist das richtige, damit gehts ab...Und was war: Es war nicht besser als vorher. Jetzt trainiere ich einfach nach einem durchschnittlichen Plan und mache wohl die besten Fortschritte.

Was ich damit eigentlich sagen will: Es ist gar nicht wirklich wichtig, ob du jetzt in deinem Gespräch auf ebbed commands, DHV-Spikes, Attraction switches und was weiß ich noch alles setzt. Hier gehen nämlich nicht selten die Meinungen auseinander: DHV-Stories zeugen von geringem Value usw. usw.

Deshalb ist es wohl das klügste, was man am Anfang machen kann, bevor man sich überhaupt mit den Gefühlten 10.000 Seiten Informationen quält, nur die Grundidee, welche nie bestritten wird und immer die gleiche ist annimmt:

- Habe deinen Spaß

- Sei outcome independent

- Liebe die Menschen, für das was sie sind: Behandle sie nicht als Mittel

usw. usw.

MfG

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Mach Starting Strength ;-)

Ja, der Text ist schon in Ordnung, aber du handelst alles etwas kurz ab. Weiterführende Literaturverweise wären auch ganz nett.

Im Endeffekt hapert es bei vielen an eben dieser falsch verstandenen Idee "PU".

Was du aber versuchst in Worte zu fassen, sind komplexe Zusammenspiele in der menschlichen Psyche, die nun mal nicht so einfach sind.

Fake it till you make it hat auch seinen Platz im Bereich Persönlichkeitsentwicklung/PU, wie Gefühle zeigen etc.

Feuer (Übervereinfachung) mit Feuer (dito) zu bekämpfen führt nicht zum Ziel.

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Also ich finde das zu kurz gedacht. Sicherlich gibt es nicht DAS spezielle AFC Verhalten.

Sprich auch ein Verführer kann schleimig sein, wenn es zu seiner Masche passt. Ohne das er ein AFC ist.

Aber das unserer Gesellschaft weiblich geprägt ist und Jungen einen schweren Stand haben (zB. im Bildungssystem) und damit

auch Probleme haben sich zu erwachsenen männlichen Männer zu entwickeln.

Ist ein unumstößlicher Fakt.

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Gast Bismarck
Also ich finde das zu kurz gedacht. Sicherlich gibt es nicht DAS spezielle AFC Verhalten.

Sprich auch ein Verführer kann schleimig sein, wenn es zu seiner Masche passt. Ohne das er ein AFC ist.

Verhalten ist nur dann schleimig, wenn es Hintergedanken hat. Aufrichtige Komplimente z.B. haben keinen schleimenden Charakter.

Dein Beitrag ist ein perfektes Beispiel dafür, dass du etwas durch eine Wertung tabuisierst, dass in einem anderen Kontext durchaus adäqutates und zielführendes Verhalten wäre. Dadurch verunsicherst du jeden Anfänger, der das liest und sorgst weiterhin dafür, dass sich Halbwissen verbreitet. :)

Worten liegt viel Kraft inne, deswegen solltest du deine Sinne dafür schärfen, wie du sie verwendest. Unter anderem darauf wollte ich mit meinem Beitrag aufmerksam machen, um die Qualität der Ratschläge in diesem Forum zu steigern. Ich denke du verstehst, was ich meine.

Aber das unserer Gesellschaft weiblich geprägt ist und Jungen einen schweren Stand haben (zB. im Bildungssystem) und damit

auch Probleme haben sich zu erwachsenen männlichen Männer zu entwickeln.

Ist ein unumstößlicher Fakt.

Dahinter steckt ein gewisser Sozialdarwinismus: wer am besten angepasst ist, kommt durch. Gefallen muss einem das nicht, aber ändern kann man es trotzdem kaum.

@Koitus: der Beitrag ist an diejenigen adressiert, die zu sehr in der PU-Denke drinhängen oder nicht wissen, wie sie Ratschläge in diesem Forum werten sollen. Hochphilosophisch über Intention und Wirkung zu referieren, ist ein Thema für sich und gehört mehr in das Personal Development.

Edit: @Jigga: hehe zu langsam, aber goldrichtig. Der schnächste Schritt ist, sich vom Begriff "Verführer" zu lösen und diesen durch "Mann" zu ersetzen.

bearbeitet von Bismarck

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Gast
Also ich finde das zu kurz gedacht. Sicherlich gibt es nicht DAS spezielle AFC Verhalten.

Sprich auch ein Verführer kann schleimig sein, wenn es zu seiner Masche passt. Ohne das er ein AFC ist.

Ich möchte die Meinung des TE nicht vorwegnehmen, aber meiner Meinung geht es hier nicht mehr um Maschen.

Eine Masche folgt immer einer Intention (in unserem Fall Sex).

Ich stimme überein, dass Verhalten an sich nie "AFC" oder was auch immer sein kann, es ist wie schon erwähnt die Intention dahinter.

Ein schleimiger Verführer also, der schleimig ist, um sie ins Bett zu bekommen (--> Masche) ist immer noch ein AFC, irgendwo, tief in ihm ist er versteckt.

Der richtige Verführer, gibt ohne etwas im Gegenzug erhalten zu wollen.

So seh ich das und so hab ich den Text auch verstanden.

LG

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Gast Bismarck
Quintessenz des Ganzen: Erst die Intention macht den AFC zum AFC?

Nein, das Verleugnen der Intention. Abendessen nicht um der schönen Zeit willen, sondern wegen des Sex'. Rose als Bestechung und nicht als aufrichtiges Geschenk. Sich wie ein Freund verhalten, wenn man nur Sex will.

bearbeitet von Bismarck

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Also ich finde das zu kurz gedacht. Sicherlich gibt es nicht DAS spezielle AFC Verhalten.

Sprich auch ein Verführer kann schleimig sein, wenn es zu seiner Masche passt. Ohne das er ein AFC ist.

Verhalten ist nur dann schleimig, wenn es Hintergedanken hat. Aufrichtige Komplimente z.B. haben keinen schleimenden Charakter.

Dein Beitrag ist ein perfektes Beispiel dafür, dass du etwas durch eine Wertung tabuisierst, dass in einem anderen Kontext durchaus adäqutates und zielführendes Verhalten wäre. Dadurch verunsicherst du jeden Anfänger, der das liest und sorgst weiterhin dafür, dass sich Halbwissen verbreitet. :)

Worten liegt viel Kraft inne, deswegen solltest du deine Sinne dafür schärfen, wie du sie verwendest. Unter anderem darauf wollte ich mit meinem Beitrag aufmerksam machen, um die Qualität der Ratschläge in diesem Forum zu steigern. Ich denke du verstehst, was ich meine.

Mit den letzten Sätzen hast du recht. Inwiefern ich irgendwas tabuisiere entgeht mir aber ;-)

Denn natürlich gibt es massig erbämliches wussiges AFC Verhalten da draussen. Sprich gelebte Needyness.

Nur ist noch lange nicht alles AFC Verhalten was hier im Forum so bezeichnet wird.

Ich sage ein Mann der von Natur aus schleimig ist, aber Erfolg hat ist auch noch lange kein AFC.

Der kann trotzdem ein Alpha sein. Ich habe extrem viele Naturals im Kopf, die von Leuten aus dem Forum

ohne zögern als AFCs bezeichnet werden würden. Ist aber nicht so.

Ebenso ist ein Mann, der seiner Frau gewisse Grenzen setzt noch lange kein Mann ohne

Selbstvertrauen. Hier im Forum wird einfach zu viel dogmatisiert.

bearbeitet von MrJack

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excellent geschrieben, Bismarck!

Ich propagiere für das Ende aller Bedürftigkeit!

peace

sat

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"AFC" bezeichnet meinem Verständnis nach

Verhaltensweisen, die einer Verführung entgegenwirken. Wie Bismark schon richtig sagt, sind diese Verhaltensweisen aber nicht immer eindeutig auszumachen.

Das Überreichen einer Rose hat z.B eine ganz unterschiedliche Wirkung, je nachdem ob z.B.

1. eine stotternde unsichere Stimme und Körpersprache hinzukommt

oder

2. ein selbstbewusstes, freches Grinsen und Augenzwinkern

Mit dem Ausdrücken von Gefühlen ist es ähnlich. Wer sich für diese insgeheim schämt und auf Gegenleistungen hofft (Definition von Needyness),

handelt damit kontrproduktiv. Wer zu diesen steht und outcome-unabhängig ist, kann damit viel bewirken.

Deshalb gebe ich Bismark recht: Es gibt kein AFC Verhalten!

Weder das Rosenschenken, noch das Gefühle zeigen ist AFC. Was AFC ist, ist die Selbstverleugnung.

Auf diese achten Frauen bewusst oder unbewusst, und diese ist der Messwert deiner Entwicklung als Verführer.

Ein ausgezeichneter Text.

In meinen Augen fehlen nur ein paar mehr Beispiele zur Veranschaulichung.

Quintessenz des Ganzen: Erst die Intention macht den AFC zum AFC?

Nein, das Verleugnen der Intention.

Das bringt es auf den Punkt.

PS: Die nächste Frage wäre: Wie finde ich zu mir selbst, wie verleugne ich mich also nicht mehr?

Dann das Ganze untersuchen und das Game neu beschreiben *hach*,

PU wäre dann zwar so viel simpler, aber ungleich effektiver.

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Naja, Unrecht kann er ja gar nicht haben, weil er ja alles in sein Weltbild gepresst hat.

AFC = x

Wenn x, dann AFC. Wenn nicht x, dann kein AFC.

So einfach ist es aber dann halt doch nicht, wenn man sich vom Begriff AFC freimacht und fragt: Was steckt eigentlich hinter dem Wunsch "ich kaufe mir die Frau"? Oder anders: "Wieso verleugne ich meine Intentionen?"

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Aus meiner Sicht, typischer AFC verliebt sich schnell und entwickelt Oneitis. Sein Verhalten ergibt sich konsequent daraus.

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Aus meiner Sicht, typischer AFC verliebt sich schnell und entwickelt Oneitis. Sein Verhalten ergibt sich konsequent daraus.

Um die Symptome wird wie ums Goldene Kalb getanzt. Aber fragt euch doch mal: Was ist die Ursache?

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Aus meiner Sicht, typischer AFC verliebt sich schnell und entwickelt Oneitis. Sein Verhalten ergibt sich konsequent daraus.

Um die Symptome wird wie ums Goldene Kalb getanzt. Aber fragt euch doch mal: Was ist die Ursache?

Ich kann das qualifiziert beantworten, ;-) weil ich selbst ein heftiger AFC war. Ich kann das nicht für alle pauschal behaupten, aber ich glaube dasselbe gilt für viele.

Und zwar lag es an meine unermesslich hypertrophierte Romantik, also an die unter dem Begriff eingeprägte Weltanschauung.

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Gast D_perfect

Super! Ich möchte noch etwas ergänzen.

1. Es gibt sehr wohl AFC-Verhalten. Nur ist es immer die Symptomatik von etwas tiefer liegendem. Ein gebrochenes Bein kann man nicht heilen indem man einfach auf dem anderen weiterhüpft. AFC - Verhalten kann nicht geheilt werden, wenn man auf PU-Beinen steht. Wir dürfen nicht auf der Handlungsebene stecken bleiben und uns verführerische Verhaltensweisen zu legen, um diese dann als eine Ansammlung von Verhaltenspatterns zu präsentieren. Stellt euch eurer Minderwertigkeit, Angst und Einsamkeit.

2. Nice Guys sind nicht Nice! Nice Guys leben ihre Wünsche und Aggressionen passiv aus. Durch Manipulation, gesellschaftliche Etikette, Statusgeplänkel, falsche Idenditäten. Das führt zu einem gewissen Erfolg. Aber es wird immer ein Katz- und Mausspiel bleiben. Was dahinter steckt sind Gefühle von Schwäche, Hilflosigkeit und unerfüllte Wünsche. Das interessante ist, dass ein Mensch der sich stark fühlt ganz authentisch freundlich sein kann. Er hat keine Angst etwas zu verlieren oder einen Status einzubüßen. Alleingängerisch und dominant bis rücksichtslos agierende Alphas sind innerlich nicht stark. Arbeitet an eurer inneren Stärke (Vergesst das Outer Game trotzdem nicht...das ist die Realität)

Den Unterschied zwischen einem Nice Guy und einem freundlichen Menschen, sieht man mitunter erst auf den zweiten Blick.

3. Rosen kaufen und Geschenke machen, weil man weiß, dass sie es mögen wird ist cool.

Solang man Angst hat needy zu wirken, weil man Rosen kauft steht man auf der gleichen Stufe wie jemand, der Rosen kauft um geliebt zu werden. Das Denkmuster dahinter ist jeweils: Ich tue etwas (nicht), um geliebt zu werden. Sobald die Intention stimmt, wird aus AFC Verhalten einfach nur eine tolle Geste. Die Intention sollte sein: Ich will uns beiden eine gute Zeit machen, wie geht das?

bearbeitet von D_perfect

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Gast Bismarck
Aus meiner Sicht, typischer AFC verliebt sich schnell und entwickelt Oneitis. Sein Verhalten ergibt sich konsequent daraus.

Um die Symptome wird wie ums Goldene Kalb getanzt. Aber fragt euch doch mal: Was ist die Ursache?

Die "Symptome" sind kein Problem, sondern der Umgang damit. Darum geht es doch. Sich zu verlieben ist toll. Sich selbst verleugnen bedeutet, sich auf eine niedrigere Stufe zu stellen, als die Frau, unser geliebtes Podest. Der Grund ist eigentlich immer mangelnder Selbstwert. Und wie man den angeht, dazu gibt es doch genug Material in diesem Forum.

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Ich stelle mal eine provokante, einfache These in den Raum:

AFC ist, wer nach dem nächsten Moment hascht.

Derjenige, der hofft. Auf den nächsten Kuss, auf das Treffen, auf die Beziehung oder was auch immer. Selbst auf ein Lächeln.

Denn all diese Dinge spielen sich nicht im gegenwärtigen Moment ab: Sie sind Vorstellungen einer Zukunft.

Verführer ist, wer nur auf den gegenwärtigen Moment achtet. Und sich an ihm erfreut.

Es denkt nicht an den nächsten: Er spricht an um des Ansprechens-Willen, weil ihm das gerade Freude bereitet. Er küsst, weil er gerade Freude am Küssen hat.

Ob sie den Kuss erwidert ist ihm vorher egal, denn das wäre nicht im gegenwärtigen Moment.

Es gibt deshalb kein AFC Verhalten, weil beide, der AFC und der Verführer, äußerlich vielleicht dasselbe machen.

Der Unetrschied ist: Der eine ist in Gedanken an die Zukunft, der andere freut sich einfach über das Jetzt.

An einem Verhalten kann man es also nicht eindeutig ausmachen.

Sich selbst zu verleugnen bedeutet, den gegenwärtigen Moment zu verleugnen und stattdessen auf den nächsten zu "warten".

Selbstbewusstsein ist nichts anderes, als zu allem was man jetzt gerade tut zu stehen.

Wie steht man dazu?

Indem man den jetzigen Augenblick schätzt und wahrnimmt.

Im Gegenzug steht man nicht dazu, indem man sich in Gedanken mit einem erdachten, nicht existenten Zeitpunkt beschäftigt.

Aber das hier wäre wohl zu simpel, um es gut zu verkaufen :lol:

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Gast D_perfect
Aber das hier wäre wohl zu simpel, um es gut zu verkaufen :-)

Im Gegenteil, es ist zu advanced. Einfach den Moment zu genießen ist unvorstellbar, wenn der Kopf noch voller Müll und Ängsten ist. Sich im Club vor eine Frau zu stellen und einfach nur zu genießen ist schon eine Herausforderung.

Hat sie nen Typen der mir gleich den Arsch versohlt?

Sind meine Klamotten cool genug?

Was denkt die Frau jetzt über mich?

Hab ich scheisse gelabert?

Die Musik ist zu laut.

Wenn sie wüßte wie scheisse mein Zimmer eingerichtet ist.

Shit ich muß ja wieder was sagen.

Es muß cool sein, aber nicht zu cool.

Warum kuckt sie so komisch?

Ich hab was falsches gesagt!

Hätt ich lieber die Snoopy Routine gebracht.

Ich habs versaut.

Ich brauch ein Bier

Versuch da mal einfach den Moment zu leben :lol:

bearbeitet von D_perfect

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Quintessenz des Ganzen: Erst die Intention macht den AFC zum AFC?

Nein, das Verleugnen der Intention. Abendessen nicht um der schönen Zeit willen, sondern wegen des Sex'. Rose als Bestechung und nicht als aufrichtiges Geschenk. Sich wie ein Freund verhalten, wenn man nur Sex will.

Die Intention des AFC beim Blumenkaufen ist es, sich damit Sex und/oder Aufmerksamkeit zu erkaufen. Das kann er doch gar nicht verleugnen.Nicht vor sich und auch nicht vor der HB.

Wenn ich meiner Frau Rosen kaufe, mache ich das weil ich weiß, das sie ihr gefallen und es mich freut, das sie sich freut (shice-deutsch).

Ist das jetzt AFC oder nicht?

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Dreamcatcher, dir geht ganz schön einer auf Tolle ab, oder? :lol:

Sich selbst zu verleugnen bedeutet, den gegenwärtigen Moment zu verleugnen und stattdessen auf den nächsten zu "warten".

So einfach ist es! Finde ich genial! Nur hilft das Karl-Heinz eben nicht weiter, wenn er darüber nicht für x Stunden meditiert hat. BTW: Nutzt das gute Wetter. Ich hab grad aufm Balkon dick in Decken gepackt meditiert und ich hab immer noch einen Smiley ins Gesicht getackert :-)

Darum geht es doch. Sich zu verlieben ist toll.

Verlieben bzw. Liebe per se ist nichts schlimmes. Unerfüllte Sehnsüchte, die auf eine Frau projiziert werden als heiligen Gral des Seelenheils aber schon. Und die Ursache dafür liegt nicht immer und auch nicht oft im Selbstwert, da das ein Konglomerat aus verschiedenen psychologischen Ressourcen ist. Ich finde hier wird zu oft versucht auf das kleinste gemeinsame Vielfache herunterzubrechen.

Im Jetzt zu sein, wie Tolle es sagt, oder Observing Ego zu benutzen (was Dr. Paul synonym benutzt) ist ja alles schön und gut, aber wir brauchen trotzdem konstruktive Mechanismen um mit unseren Gefühlen umzugehen. AFC kann auch derjenige sein, der eben destruktiv mit sich umgeht, also win/lose-Deals macht.

Und eine Oneitis ist nunmal ein Win-Lose-Deal. Erwachsen wäre es ab einem gewissen Punkt zu sagen: Hey, da hilft auch die Rose nicht mehr. Das Schiff hat den Hafen verlassen. Wieso mache ich weiter? Was fehlt mir? Was versuche ich durch mein Verhalten zu kompensieren? FTOW hilft da dann auch nicht weiter, das verschiebt das Problem nur.

Und da muss man ansetzen. Das meinte ich mit nicht Symptome bekämpfen, sondern Ursachen finden.

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Mir geht vor allem die Pickup Attitüde auf den Geist: Alles AFCs (außer uns), es gibt keine Alphas mehr, alles Pussies da draußen und wir armen Männer sind Opfer von einer weiblich dominierten Gesellschaft.

Nur weil man selbst früher verweichlicht war, keinen hohen Status hatte, und sich von Frauen unterbuttern ließ, he9ißt das noch lange nicght, daß der Großteil genauso ist. Und da Männer immer noch die meisten Führungspositionen in unserer Gesellschaft inne halten und es zahlreiche Frauenhelden da draußen ohne Pickupwissen gibt, ist dieses Betaisierungs-Geschwätz wegen der Gesellschaft, der angeblich weiblich dominierten Erziehung (dabei sind Männer faktisch an der Erziehung so beteiligt wie nie zuvor) einfach nur Ablenkung der eigenen Unzugänglichkeit.

Es gab schon immer erfolgreiche und unerfolgreiche Männer. Der Durchschnitt dominiert heute wie damals die Gesellschaft. Seien wir einfach so ehrlich zu uns selbst, daß wir früher unter dem Durchschnitt lagen.

Ist das gleiche, wenn man Fettleibigkeit bei vielen Frauen der Ernährungsindustrie in die Schuhe schiebt-

Was ist AFC?: Derjenige, der keinen Erfolg bei Frauen hat.

Ist jeder Frauenheld ein selbstbewußter Mensch, der in sich ruht? Nein, Mitnichten. Also wollen wir die Begriffe nicht durcheinander schmeißen.

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Ich stelle mal eine provokante, einfache These in den Raum:

AFC ist, wer nach dem nächsten Moment hascht.

Derjenige, der hofft. Auf den nächsten Kuss, auf das Treffen, auf die Beziehung oder was auch immer. Selbst auf ein Lächeln.

Denn all diese Dinge spielen sich nicht im gegenwärtigen Moment ab: Sie sind Vorstellungen einer Zukunft.

Du sprichst, wenn ich dich richtig verstehe, von einer Art des 'Hoffens' - was denn alles bei

diesem fiktiven Treffen passieren könnte. Wobei es dann meist gar nicht so kommt.

All diese Hoffnungen und Wünsche implizieren gleichzeitig eine Person, die nicht wirklich

selbstsicher ist, denn sonst würde sie nicht auf die Zukunft, als quasi Bestätigung oder

Belohnung, für das eigene Verhalten hoffen. Anstatt zu handeln wird nur gedacht.

Es gibt deshalb kein AFC Verhalten, weil beide, der AFC und der Verführer, äußerlich vielleicht dasselbe machen.

Der Unetrschied ist: Der eine ist in Gedanken an die Zukunft, der andere freut sich einfach über das Jetzt.

An einem Verhalten kann man es also nicht eindeutig ausmachen.

Hier streifen wir wieder den Ansatz von 'Bismarck', denn mit einem Gedanken ist ja eine Intention

verbunden - der Eine macht etwas um etwas dafür zu bekommen, der Andere weil ihm gerade danach

ist. Kleiner jedoch gravierender Unterschied.

Übrigens finde ich Bismarcks Ansatz gut, eine detailliertere Ausführung wäre wünschenswert.

Den Ansatz bin ich übrigens schon mal in einem Newsletter begegnet. Ich werde mal schauen

ob ich den noch habe....

S.

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Gast Bismarck
Die Intention des AFC beim Blumenkaufen ist es, sich damit Sex und/oder Aufmerksamkeit zu erkaufen. Das kann er doch gar nicht verleugnen.Nicht vor sich und auch nicht vor der HB.

Wenn ich meiner Frau Rosen kaufe, mache ich das weil ich weiß, das sie ihr gefallen und es mich freut, das sie sich freut (shice-deutsch).

Ist das jetzt AFC oder nicht?

Dreamcatcher hat mal wieder die Worte gefunden, die mir gefehlt haben: im ersten Fall tust du etwas, in der Hoffnung später Früchte für dich selbst zu ernten.

Der Aspekt der Gegenleistung (aka Outcome) fehlt im zweiten Fall, denn du erwartest nichts und handelst selbstlos. Die Frucht der Mühe, die Freude, liegt beim anderen.

Was aber noch zusätzlich dazukommt: du freust dich, dass du deiner Frau eine Freude machen konntest. Ihre Freude wird sozusagen mit dir geteilt.

Warum geteilt? Weil deine Intention eben nicht war, ihr Rosen zu kaufen um dich an ihrer Freude zu erfreuen. Das wäre wieder egoistisch ;)

bearbeitet von Bismarck

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Es gibt deshalb kein AFC Verhalten, weil beide, der AFC und der Verführer, äußerlich vielleicht dasselbe machen.

Der Unetrschied ist: Der eine ist in Gedanken an die Zukunft, der andere freut sich einfach über das Jetzt.

An einem Verhalten kann man es also nicht eindeutig ausmachen.

Hier streifen wir wieder den Ansatz von 'Bismarck', denn mit einem Gedanken ist ja eine Intention

verbunden - der Eine macht etwas um etwas dafür zu bekommen, der Andere weil ihm gerade danach

ist. Kleiner jedoch gravierender Unterschied.

Exakt das meine ich. Der kleine Unterschied, den zu erkennen,

oder noch besser, an sich zu erfahren, für viele Jahre der Entwicklung dauert.

Schaut man sich (die funktionierenden) PU Mechanismen mal genauer an, dann merkt man,

dass sie alle auf genau diesen Unterschied hinzielen. Zumindest aber wollen sie diesen Zustand

für Außenstehende simulieren.

Das Problem an Simulationen ist: Einen Flugsimulator zu bauen erschafft noch lange kein Flugzeug.

Ich stehe deshalb dem "fake it till you make it" zwiespältig gegenüber.

Positiv daran ist das "make it", negativ sehe ich das "fake it" :lol:

Jahre der Entwicklung - auch dies wieder eine erdachte Zeitkonstante. Denn anstatt sich zu sagen dass es lange dauert,

oder schwierig sei, sollte man auf das schauen, was die einzige Möglichkeit der Entwicklung ist: Das Jetzt.

Deshalb ist die "Schwierigkeit" irrelevant, vor der sich hier viele fürchten.

Es zählt einzig und alleine das Tun.

Im Grunde genommen - und um euch komplett zu verwirren, dauert nichts "lange". Da schließlich immer nur Jetzt ist.

Das Wort "lange" kann ebenso wie all die Zweifel, nur gedankliche Realität annehmen und deine Wahrnehmung für den Moment trüben.

All diese Hoffnungen und Wünsche implizieren gleichzeitig eine Person, die nicht wirklich

selbstsicher ist,

Ich würde es präziser formulieren: All diese Gedanken implizieren eine gedachte Person.

Sie "ist" in dem Sinne nicht, als das sie nicht existiert. Sie wird ja nur gedacht.

Sobald du gedankenlos handelst, bist du du selbst. Du bist dir deiner selbst sicher,

anstatt es gedanklich in Frage zu stellen. Mit anderen Worten: Du bist selbstsicher.

Das hier meine ich, wenn ich so oft "sei du selbst" schreibe. Viele verwehseln es mit ihrem gedanklichen selbst,

das natürlich nicht sie selbst ist, es ist ja nur gedacht. Sie sagen dann:

"Wenn ich ich selbst bin, bin ich aber schüchtern!"

Moment, wer ist schüchtern? Ein Gedanke über dich. Aber nicht du.

Mit "sei du selbst" ist gemeint:

Sei. Anstatt über das Sein nachzudenken.

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