Das evolutionäre Statussystem

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Hallo Leute,

ich möchte gerne meine Lernpause nutzen und hier etwas reinschreiben, was ich mir in letzter Zeit aus meinen Erfahrungen so überlegt habe. Ich bin Student der Biologie und habe grundlegendes Wissen über Evolutionslehre, jedoch kann ich euch bereits zu Anfang sagen, dass das was jetzt kommen wird rein hypothetisch ist und keinerlei fachliche Basis hat. Man muss dazu sagen, dass selbst anerkannte Evolutionspsychologen in ihren Meinungen in der Fachwelt hart umstritten sind, deswegen sind jegliche Behauptungen diesbezüglich sehr kritisch zu sehen, da man diese Dinge sich zwar ausdenken aber nicht beweisen kann. Deswegen schaut es euch an, macht euch eure Gedanken darüber und teilt mir mit, für wie schlüssig ihr mein Modell haltet. Ich bin zumindest so großzügig euch mitzuteilen dass ich mir diese Dinge nur "aus den Fingern ziehe" den Gefallen tun euch Mystery und co nämlich nicht.

Nun, gehen wir ein wenig zurück in der Zeit, zurück zu einem Punkt, an dem die schwierigen Umweltbedingungen dem (noch-nicht) Menschen abverlangten eine sehr vorteilhafte Entwicklung zu vollziehen: ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Die Sprache als Kennzeichen des Menschen zB war ein mächtiges Werkzeug des Überlebens. Nun, Evolution besteht (zumindest nach Ansicht der Gradualisten) nicht aus sprunghaften Entwicklungen, die plötzlich erscheinen, sondern aus einer allmählichen, fließenden Entwicklung und Ausprägung von Merkmalen. So wird die Sprache auch nicht plötzlich dagewesen sein, sondern sich aus primitiveren Verhaltens- und Kommunikationsformen entwickelt haben. Wenn primitivere Lebewesen wie Bienen körpersprachlich kommunizieren können, wieso sollten unsere Vorfahren diese Fähigkeit nicht auch besessen haben? Die Kommunikation von Menschen untereinander, auf welche Weise auch immer ist Grundstein des mächtigen Werkzeuges namens Sozialverhalten. Eine Gesellschaft funktioniert effizienter im Überlebenskampf als es ein Individuum tut. In Gesellschaft kann eine Gruppe hocheffizient mit den Herausforderungen der Umwelt umgehen, einzelne Individuen können sich spezialisieren, ihre Erfahrungen und Dienstleistungen untereinander austauschen und somit zu einem großen gemeinsamen Pool an Fähigkeiten und Möglichkeiten für die Gesellschaft beitragen, die ein einzelnes Individuum in einem einzigen Leben nie erreichen könnte. Anders gesprochen - ich wäre nie in der Lage dazu an einem PC im Internet zu schreiben, wenn ich nicht die Einzelbestandteile der Gesellschaft hätte, die dazu beitragen, dass ich diese Dinge nicht in vollkommen eigener Arbeit entwickeln muss - was selbstverständlich unmöglich wäre. Sozialverhalten ist ein seit Ewigkeiten überlebenswichtiges Verhalten, dass sich selbst beschleunigt.

Doch was passiert, wenn man einen Riesenhaufen von Spezialisten mit sehr eingeschränkten Fähigkeiten auf einen Haufen wirft? Je größer der Haufen, desto schwieriger wird es zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen wenn sich alle chaotisch verhalten. Die reine Logik verlangt, dass eine ordnende Instanz her muss, sprich ein Alphatier, das die grobe Richtung vorgibt, die ihren Feinschliff durch die jeweiligen Spezialisten erhält. Naja, wer bestimmt aber nun, wer diese Rolle einnimmt? Bei bestimmten Tieren - zum Beispiel den Ameisen - ist ein klarer körperlicher Unterschied ausschlaggebend. Die Königin ist die Königin und kein anderes Tier des Staates kann damit verwechselt werden. Dieses System bietet einen Nachteil - es ist nicht flexibel. Eine ganze Gesellschaft hängt an einem im Zweifelsfall schwer ersetzbaren Individuum.

Was ist die Lösung? Jedes Individuum der Gesellschaft besitzt das Potential, diese Alphaposition einzunehmen und diese Position wird durch ein stetiges Kräftemessen entschieden. In manchen Tierarten geschieht dies über physische Rangkämpfe, das unterlegene Tier wird verletzt oder getötet. Das ist natürlich eine Möglichkeit aber macht das Sinn im Sinne optimaler Effizienz der gesamten Gesellschaft? Sinnvoller ist es, Verhalten zu erlernen, das ohne Schäden für einzelne Individuen trotzdem eine Rangfolge ermöglicht. Wodurch wird eine solche Rangfolge sinnvollerweise entschieden? Es wäre optimal, ein Merkmal zu entwickeln, das schwer zu fälschen ist, gleichzeitig aber eindrucksvoll symbolisiert, welchen Wert das Individuum der Gesellschaft bietet, wenn es als Alphatier fungiert. Der Pfau hat zu diesem Zweck ein prunkvolles Gefieder entwickelt. Er zeigt damit, dass er es sich leisten kann Ressourcen sinnlos zu verschwenden um ein ansonsten unnützes Merkmal präsentieren zu können. Die Individuen ohne Zugriff auf genug Futter können sich nur ein verkümmertes unspektakuläres Gefieder leisten und die Kinder der weiblichen Individuen werden mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben, welche sich ein solches imposantes Individuum zur Fortpflanzung suchen. Nun, die Parallelen zu scheinbar sinnlosem Luxus unter Menschen muss ich dann wohl nicht mehr so deutlich ziehen.

Also bis hier ist es noch ziemlich bekannt und eindeutig denke ich. Nun komme ich aber so langsam zu dem Teil, der mir in letzter Zeit zunehmend ins Auge sticht.

In einem so hoch entwickelten Tier wie dem Menschen mit ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit, einem sehr hohen Intellekt und einem äußerst stark ausgeprägten Sozialverhalten - welche Komponente könnte noch eine solche Rolle der Rangauswahl bestimmen?

Wir brauchen als Bedingung für ein solches Merkmal der Rangauswahl ein schwer zu fälschendes Merkmal mit zuverlässiger Signalwirkung bezüglich der Eignung als Leittier. Geld ist eine Sache, es lässt sich schwer herbeizaubern und nur ranghohen Mitgliedern ist der Zugang zu Luxus und Reichtum gewährt, bzw. es ist an sich der Schlüssel zu Rang in unserer heutigen Zeit. Wir jedoch sprechen über Triebe, die älter sind als das.

Nun, was sollte ein optimales Leittier mitbringen? Es sollte Erfahrung mitbringen. Und zwar positive Erfahrung, denn wir wollen als Gesellschaft ja nicht von jemandem ins Verderben gestürzt werden, der nicht weiß was er tut. Es wäre demzufolge sinnvoll, wenn wir ein ausgeprägtes System entwickelt hätten, unsere Erfahrungen auf einer Art Pfauenschwanz symbolisch zur Schau zu stellen und zu präsentieren. Der logische Schluss daraus muss sein - wir haben Mechanismen entwickelt, den Stand der Erfahrungen eines Menschen aufzunehmen. Wir haben ein Verhalten adaptiert, dass uns zu einem sehr selbstbewussten Menschen hinzieht, der so scheint als ob er sich da sehr sicher ist, weg von unsicheren Menschen, die nicht so wirken. Das ist vollkommen unabhängig davon, ob dieser Mensch tatsächliche Fähigkeiten besitzt über die wir nichts wissen können, es ist unser Früherkennungssystem mit dem wir unsere Gesellschaft ordnen ohne dass sich jeder in Rangkämpfen untereinander beweisen muss. Es ist sogar so unabhängig davon, dass wir bereit sind in Extase als ganzes Volk einem Gestörten zu verfallen, der uns zielstrebig ins Verderben führt.

Wir sind unterbewusst hoch sensibel für Körpersprache, Mimik, Tonalität und all das gibt uns innerhalb kürzester Zeit Aufschluss über den Wert in der Gesellschaft, den wir einem Menschen zuzuschreiben haben. Gleichzeitig erscheint es mir so, als sei es genau umgekehrt ebenfalls der Fall, "rangniedere" Menschen legen ein Verhalten an den Tag, sich unterbewusst selbst zu beschränken und möglichst unauffällig zu sein, ganz so, als ob alles dazu diene, die Grenzen der gesellschaftlichen Rangordnung zu schärfen, so dass nur Individuen mit wirklicher Überzeugung an der Spitze stehen. Es geht noch weiter, es scheint so zu sein dass wir aufs grundlegenste dazu geneigt sind untereinander unbewusst zu kommunizieren, wer gerade welchen Status einnimmt. Wir verhalten uns unbewusst so, dass wir unsere Aufmerksamkeit denen zuwenden, die hohen Status haben und denen abwenden die niedrigen haben und es scheint so, als symbolisieren wir damit unserem Umfeld das subjektiv wahrgenommene Rangverhältnis. Deswegen haben die Alphas einen geringen Aufmerksamkeitsradius. Entweder weil ihnen dieser Trieb aus irgendeinem Grund fehlt oder weil sie ein echtes Gefühl von Überlegenheit haben.

Der sexuelle Aspekt des Ganzen ist nur die Spitze des Eisbergs! Es ist nur Nebeneffekt, dass Frauen sich von diesen Alphatieren angezogen fühlen, es ist ehrlich gesagt ein Witz dass wir es aus dieser Perspektive betrachten im Vergleich zu dem Einfluss, den es in der Gesellschaft ausübt.

Was heißt das für uns? Simpel zusammengefasst: Positive Erfahrungen sammeln um die innere Projektion dessen nach außen zu bekommen. Positive Erfahrung sammelt man, indem man VIEL Erfahrung sammelt. Negative Erfahrungen nicht überbewerten. Und: Sich bewusst sein, dass reaktives Verhalten gleich statusniedriges Verhalten ist.

P.S.: Wer an detaillierteren Erläuterungen zum Thema (sexuelle) Evolution interessiert ist, dem kann ich das Buch "The mating mind" von Geoffrey Miller ans Herz legen. Der deutsche Titel fällt mir jetzt nicht ein aber mit einem kritischen Blick darauf eine mehr als augenöffnende Sache.

bearbeitet von RoyTS

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Schwer zu lesen wegen fehlender Absätze und fehlender Überschriften. Ein generelles Abstract wäre auch ganz nett gewesen.

Summa summarum: Mikro-Gestik und -Mimik entscheiden über den Status?

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Ich beschäftige mich nicht mit der Evolution und kann nicht viel dazu sagen. Habe diesen Beitrag aber mit Interesse gelesen.

Zu deinem Fazit:

Was heißt das für uns? Simpel zusammengefasst: Positive Erfahrungen sammeln um die innere Projektion dessen nach außen zu bekommen. Positive Erfahrung sammelt man, indem man VIEL Erfahrung sammelt. Negative Erfahrungen nicht überbewerten.

Erst die Bewertung durch den Verstand (und die daran angeknüpften Gefühle) macht etwas "positiv" oder "negativ".

Ereignisse sind zunächst mal neutral: Sie sind wie sie sind.

Allein wenn man sich das bewusst macht, erkennt man: Man hat jederzeit selbst die Wahl, wieviel "negatives" man erlebt :drinks:

Und: Sich bewusst sein, dass reaktives Verhalten gleich statusniedriges Verhalten ist.

Sehe ich auch so. Eine wichtige Erkenntnis, nicht nur im bezug auf Verführung.

Agieren, anstatt unbewusst auf andere zu re-agieren - ein großer Unterschied mit viel Wirkung.

Hier spielt vieles Zusammen: Entkonditionierung, Achtsamkeit und Lebensfreude

- das alles führt zu einem bewusst aktiven Verhalten, und weg von einem unbewusst re-aktiven.

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Summa summarum: Mikro-Gestik und -Mimik entscheiden über den Status?

Kann sein, wird vermutlich im Endeffekt darauf hinauslaufen, es ist vollkommen unbewusst und schwer zu greifen. Man kann sich natürlich auch darauf ausruhen, dass DHV, Geld, Aussehen, PUA-Skills oder ähnliches den Status bestimmen, das sind jedoch imho unter anderem nur Werkzeuge des Verstandes genau dieselben Mechanismen auszulösen und ich denke es kann nützlich sein wenn man die Fähigkeit besitzt hinter diese Dinge auf die tatsächlichen Mechanismen im Unterbewusstsein zu schauen. Es ist das, was im PU als "soziale Matrix" bezeichnet wird, verstehe dass es ein Programm deines Unterbewusstseins ist, das dich im Sinne eine gesellschaftlichen Ordnungsfindung in eine bestimmte Rolle zwängt und dich antreibt bestimmte Dinge zu erreichen und du wirst eventuell die Fähigkeit erlangen, es zu biegen.

P.S.: Im Übrigen einer von ein paar Beiträgen von dir, der den Anschein erweckt, dass Geringschätzung anderer eine bedeutende Triebfeder von dir ist. Wieso sind deine Beiträge betont negativ und provokant? Ist das dein Weg, dein Statusbild von dir zu festigen? Das anderer zu senken? Ich wollte das hier eigentlich für mich behalten weil es mir ehrlich gesagt ziemlich egal ist aber auch das ist eine Verhaltensweise die ich häufig beobachte - Value nehmen anstatt ihn zu geben. Resultat im Sinne obiger Erläuterungen ist, dass die Menschen die sich selbst hohen Wert zuschreiben den dieser Leute als gering einschätzen, denn jemand mit hohem Status muss keinen Value nehmen um ihn zu erhalten, er bekommt ihn wie selbstverständlich ohne dafür etwas tun zu müssen. Deswegen sind high value Menschen value giver und keine value taker. Psychologische Rangkämpfe sind low value Verhalten, da reaktiv.

@Dreamcatcher,

ich habe von dir die Sachen von Tolle empfohlen bekommen und ich denke, dass er genau das tut. Er löst sich von der emotionalen Triebfeder unserer Motivation. Wir funktionieren in der "Matrix", weil wir glücklich sind wenn wir etwas erreicht haben und unglücklich wenn wir es nicht tun. So akzeptieren wir eine bestimmte Rolle und so motivieren wir uns, diese aufrecht zu erhalten. Wir sind bestrebt in der Gesellschaft eine bessere zu erhalten (sprich: mehr Status, mehr Fortpflanzung). Das ist Ausdruck des emotionalen Rangkampfes, den wir in uns ausfechten. Gleichzeitig beschränkt es uns jedoch, weil wir abhängig von diesen emotionalen Trieben sind. Ich denke diese Dinge sind sehr eng mit dem Sexualtrieb verknüpft, was erklären könnte, wieso man in Bezug auf PU auf diese Dinge stößt und wieso man bei den religiös erleuchteten häufig auch Enthaltsamkeit beobachtet. Es ist eine Entkoppelung des Motivationssystems von den ursprünglichen externen Faktoren, die über unser Glück/Unglück entscheiden hin zu einer Position, wo man dieses Gefühl selbsttätig kontrollieren kann. Man erreicht das zum Beispiel indem man sich auf die (emotional weitestgehend unberührte) Gegenwart konzentriert, denn Emotionen resultieren aus unseren Erfahrungen in der Vergangenheit und dienen den Zweck unser Verhalten in der Zukunft zu kontrollieren.

bearbeitet von RoyTS

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ich habe von dir die Sachen von Tolle empfohlen bekommen und ich denke, dass er genau das tut. Er löst sich von der emotionalen Triebfeder unserer Motivation.

.. hin zu einer Position, wo man dieses Gefühl selbsttätig kontrollieren kann.

Nein, ich meine da verstehst du ihn nicht ganz,

Laut Tolle geht es nicht um das "Lösen von Motivation", sondern um das Lösen von Ego-getriebener Konditionierung. Dieses macht Raum für eine neue Motivation, die aus purer Lebensfreude entspringt - nicht aber aus Mangelbedürfnissen, wie es beim Ego der Fall ist.

Die Freude am gegenwärtigen Moment und das nicht-identifizieren mit negativen Emotionen bedeutet nicht zwangsweise Enthaltung. Viele spirituelle enscheiden sich dafür, genügend andere aber auch nicht.

Das "So-Sein" im gegenwärtigen Augenblick bewirkt, dass du dich zwar von weltlicher Form löst - dich jedoch auf einer ganz neuen Ebene an ihr erfreuen kannst. Es ist wie mit Needyness bei PU - wer needy ist, kann Frauen langfristig nicht genießen, sondern vor allem nur an ihnen leiden.

Wer seine Needyness loswird, der löst sich von seiner Bedürftigkeit und erfährt einen ganz neuen Genuß an Frauen,

der vielmehr an den gegenwärtigen Moment gebunden ist, als an die Hirnwichserei einer gemeinsamen Zukunft.

Zurück zu den bewertenden Emotionen:

Es geht also in Summe nicht darum Emotionen zu "kontrollieren" oder "neutral" zu werden! Es geht bei Tolle vielmehr darum, sich mit ihnen nicht zu identifizieren.

Identifizieren bedeutet der Wortbedeutung nach "gleichmachen". Wer sich identifiziert, macht sein "Ich" gleich mit einer Emotion.

Wer sich von einer Identifizierung gelöst hat, hat die Wahl, welchen Emotionen er mehr Beachtung schenkt und sich von ihnen leiten lässt, und von welchen nicht:

Er entscheidet bewusst.

Gefühle werden nicht kontrolliert: Im Gegenteil, sie werden erkannt und akzeptiert. Sie werden bewusst wahrgenommen.

Zum Zitat zurück: Wenn du eine spirituelle Praxis betreibst, wirst du also merken, dass deine Motivation steigt, und nicht sinkt. Sie hat aber einen anderen Ursprung:

Die Freude am Sein tritt anstelle von Bedürftigkeit.

Edit:

Zu deinem thema passt es deshalb so gut, da du dich im Falle einer "Freude am Sein" und einem "Lösen von Bedürftigkeit" auch von reaktivem Verhalten löst.

Andere Menschen sehen darin einen höheren Status. Das ist lustig, irgendwie, weil hier ein höherer Status durch das Lösen von jeglichem Status entspringt.

Aber mal ehrlich: Dieser Effekt ist in vielen Bereichen ähnlich. Löst du dich bis zu einem gewissen Punkt von Frauen, und fühlst dich reich an ihnen, dann kommen die Frauen zu dir. Fühlst du dich nach Frauen bedürftig, finden dich Frauen abstoßend. Die Warheit scheint immer leicht paradox zu sein.

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Nein, ich meine da verstehst du ihn nicht ganz,

Interessante Position und für mich sehr aufschlussreich da in meiner Formulierung deutlich wird, dass ich noch zu stark einem Kontrollzwang meinen Emotionen gegenüber unterliege. Ich habe mich auf jeden Fall noch nicht davon lösen können und finde es zugegebenermaßen auch wirklich schwer.

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Gast eaglefly

Ich find's interessant und würde Deinen Ausführungen zu "Status" und der Bedeutung für menschliches Miteinander zustimmen.

Was allerdings diesen Punkt betrifft

Nun, was sollte ein optimales Leittier mitbringen? Es sollte Erfahrung mitbringen.

denke ich, dass es noch weitaus komplexer ist, aufgrund welcher Eigenschaften wir jemandem hohen Status zuschreiben.

Ich sag nurmal Durchsetzungsfähigkeit als Beispiel für etwas, das ein "Leittier" braucht, was nur sehr mittelbar mit Erfahrung zusammenhängt. Und ich denke es gibt da viele weitere Eigenschaften, nach denen wir unterbewusst "scannen". Diese Listen, die man ab und zu liest, was einen "Alpha" ausmacht sind da wahrscheinlich auch ein ganz guter Anhaltspunkt. Erfahrung ist denke ich nur ein Aspekt, der natürlich andere Eigenschaften bedingt.

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finde es zugegebenermaßen auch wirklich schwer.

Du könntest z.B. 5-10 min am Tag der Stille lauschen. Oder deinen Atem bewusst wahrnehmen. Das wäre schon genug.

"Schwer" ist das nur deshalb, weil es für deinen Verstand "uninteressant" ist, und er sich dagegen wehrt.

Die Übung selbst ist aber einfach.

Wie ich schon in einem anderen Thread dazu schrieb: Was für den Verstand uninteressant sein mag, gibt dem wahrnehmenden Bewusstsein Raum.

Es ist eine Wechselwirkung: Je mehr du in Gedanken verstrickt bist, desto unbewusster. Je bewusster,

desto weniger verstrickt in Gedanken. Spirituelle Praxis kann nicht darin bestehen, ein Bewusstsein, das jenseits von Gedanken stattfindet,

in Gedanken zu suchen - das ist wohl die Schwierigkeit, die du eigentlich empfindest. Schwierig deshalb, weil unmöglich.

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Super Text, der nicht den Anspruch hat ergebnisorientiert PU Techniken zu verfeinern, sondern soziobiologisch die Hintergründe unseres Handelns klar darstellt. Solche Texte sind für mich weitaus zugänglicher als esoterisch angehauchte Texte, bei denen es um Ego, Über-ich usw. geht. Im Ergebnis wird es wohl um dasselbe gehen und viele kommen mit den Beiträgen von Dreamcatcher besser zurecht. Für mich aber ist dieser etwas trockenere Stil mit klaren Zusammenhängen eingängiger. Danke

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Das Selbstweusstsien attraktiv ist , ist nun ja nichts neues,

Die Begründung hatte Darwin auch das bei den Menschen der "sittlich"höcshte das alphatier ist.

Irgendwer hat auch mal gesagt das Erfolge das Selbstbewusstsein entwickeln lässt. Also ist Selbsbewusstsein nur ein Indikator für Erfolg-->überleben--->Vorteil--->FICKEN !!!!!!!!

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