Ich versuche, also bin ich (noch?) nicht.......

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Hallo zusammen,

ich habe momentan eine neue Herrausforderung zu bewältigen, die ich mit eurer Hilfe schneller packen möchte. Da hier viele dabei sind, die schon jede menge Erfahrung haben auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung, hoffe ich, dass ihr mir mit euren Erfahrungen und Ansichten weiter helfen könnt.

Wie soll das funktionieren, dass ich nach etwas strebe ohne mich von dem stark ertäumten Ergebnis abhängig zu machen. Von dem Gefühl der Zufriedenheit, des Glücks, des Selbstbewusstseins, welches mich beim erreichen erwartet. Wie auch den Weg dahin genießen und bewusst wahrnehmen und nicht krampfhaft aufs Ziel fixieren.....???? Gegenwärtiger sein, alles so zu akzeptieren wie es ist vorallem sich selbst. Ja, schön und gut! Doch geht wirklich beides gleichzeitig?

Wieso all die Bücher, all das streben nach was?? Mittlerweile habe ich viele Bücher und Artikel in Richtung Persönlichkeitsentwicklung gelesen und Audiobooks gehört. Ich mache die Übungen in den Büchern versuche zu verinnerlichen und denke somit viel über diese Themen nach. Seit dem denke ich zu viel.

Denke ich, kann ich jetzt nicht sein, fühle ich, bin ich! Einfacher gesagt als getan. Ich habe für mich schon vieles verstanden und einiges auch verinnerlicht und hatte glücklicherweise einige kleine Einblicke in den wundervollen Zustand des seins. Wo einfach in dem Moment alles so gut ist, wie es ist!!!! Es lief einfach.

Auch wenn ich im nachhinein, nach dem lesen der Bücher, Artikel etc gemerkt habe, dass mein Verhalten an vielen Punkt "falsch" und unangebracht war, ich falsch kalibriert habe bei Freunden, Frauen oder mir selbst, war ich selbstsicherer als jetzt. Ich weiß es jetzt besser, habe sehr viel für mich gelernt aber fühle mich dennoch mit all dem Wissen, was bei mir im Kopf rumschwirrt und mir hilft nicht mehr so selbstsicher wie vorher?!?!

Ich versuche auf alles zu achten Satzformulierungen, meine Aussprache, meine Witzfertigkeit, meine Körpersprache, auf meinen Gesprächspartner, meine Gedanken, meine Gefühle und all die anderen 1000000 Sachen, bei denen ich versuche mein bestes zu geben um mich zu verbessern. Dadurch fühle ich mich unter Druck gesetzt. Ich fange an zu viel zu DENKEN was mich dann komplett verunsichert und meinen State versaut. Ich weiß was dahinter steckt, was mich erwartet wenn ich das alles verinnerlicht habe, es umsetzten kann und es lebe, einfach kongruent damit bin da ich wie gesagt schon mal kleine Einblicke dieses Zustandes hatte. Aber jetzt.......

Wie kann ich also natürlichkeit ausstrahlen, sie fühlen, glücklichsein, selbstbewusst und selbstsicher auftreten, gegenwärtig sein, wenn ich all das Wissen versuche umzusetzen?

Momentan sehe ich für mich nur 2 Möglichkeiten.

1. Ich finde mich damit ab, dass der Weg dahin nun mal so anstrengend ist. Es viel Kraft, Ausdauer und Zeit in anspruch nimmt witziger, schlagfertiger, kommunikativer, kompetenter etc zu werden!

oder

2. Ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin. Höre somit auf, krampfhaft zu versuchen mich weiter zu entwickeln, um der zu werden, der ich gerne sein möchte. versuche also nicht, sondern bin es einfach auf dem für mich best möglichem wege.

oder was könnte die Ursache für meine zurück gehende Selbstsicherheit sein. ICh mache soviele verschiedene Sachen Sprachen lernen, Abitur nachholen, verschiedene Sportarten, Persönlichkeitsentwicklung, Komfortzone verlassen und und und aber mein Inner Game bricht immer wieder ein und mein altes "Ich" kommt wieder zum vorschein, was mich ziemlihc runter zieht.

bin auf eure Ansichten gespannt und freue mich auf hilfreiche Antworten

bearbeitet von thenewlife

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Geht also zum größten Teil um die Ego Identifikation. Aufbauen der Selbstsicherheit. Was genau wäre denn mit dem Demonic Confidence Programm? Ich würde es durchziehen, um es mir zu beweisen, zu vergleichen (was ich früher war und jetzt bin) dadurch würde ich mich bedeutend besser fühlen, ich könnte damit mehr im Leben erreichen. Dadurch mache ich mich wieder abhängig, abhängig von diesem neuen wunderbarem Gefühl. Es besteht die Gefahr, das ich trotz all dem irgendwann wieder in alte Muster rutsche und mein hart erarbeitets Selbstbewusstsein zu Grunde geht. Versteh das alles nicht! Denn wenn alles gut ist, so wie es ist. WOZU denn noch weiter entwickeln und sich dadurch wieder vom gegenwärtigen Moment lösen weil man ja versucht zu ein, anstatt einfach zu sein!

Hoffentlich könnt ihr mir wieder eine andere konstruktivere Ansicht zeigen.

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Hallo,

zuerst einmal: Ruhig bleiben. Ich lese hier im Forum so oft von Leuten die sich haufenweise Material einverleiben und verzweifeln die Tipps nicht zu beherzigen. Vielleicht legst Du einfach mal die Bücher an die Seite und kaufst Dir einen ROMAN von der Bestsellerliste und liest diesen ganz in Ruhe durch. Ich habe den Eindruck, Du bist einfach überflutet von dem Material.

Wie kann ich also natürlichkeit ausstrahlen, sie fühlen, glücklichsein, selbstbewusst und selbstsicher auftreten, gegenwärtig sein, wenn ich all das Wissen versuche umzusetzen?

Momentan sehe ich für mich nur 2 Möglichkeiten.

1. Ich finde mich damit ab, dass der Weg dahin nun mal so anstrengend ist. Es viel Kraft, Ausdauer und Zeit in anspruch nimmt witziger, schlagfertiger, kommunikativer, kompetenter etc zu werden!

oder

2. Ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin. Höre somit auf, krampfhaft zu versuchen mich weiter zu entwickeln, um der zu werden, der ich gerne sein möchte. versuche also nicht, sondern bin es einfach auf dem für mich best möglichem wege.

Ich sehe zwischen den Beiden Punkten keinen grundlegenden Unteschied. Wenn etwas nicht läuft, akzeptiere es! Das ist der erste Grundsatz der Persönlichkeitsentwicklung. Akzetanz. Mach Dich nicht klein deswegen. Dadurch gibst Du den Problemen nur mehr Bedeutung. Versuche Dich vielleicht erst auf einen Punkt zu konzentrieren. Schreib vielleicht eine Art Erfolgstagebuch. Jeden Tag schreibst Du dann auf, was gut lief. Dadurch legst Du Deinen Fokus mehr auf die positiven Erlebnisse. Ansonsten zwing Dich nicht in eine Rolle, die Du nicht bist. Wenn Du Dich selbst gefunden hast, entwickelst Du automatisch ein natürliches Selbstbewusstsein, was Dir keiner mehr nehmen kann. Allerdings kann der Weg dorthin schwierig sein und manchmal steinig. Du fällst oft zu Boden, denkst Dir es stagniert, aber Du musst dann wieder aufstehen und weitermachen. Du hast Dein Ziel doch vor Augen.

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Dein Anspruch an dich selbst scheint ziemlich hoch zu sein.

Naja, während im Sport auch mal Zwang sich selbst gegenüber angebracht ist, so ist Druck in der persönlichen, geistigen Entwicklung nicht förderlich. Ich kann das nur bestätigen. Die Credits dieser Aussage gehen aber an den Dalai Lama :-)

Verwirrende Texte, immer weitere Ratschläge, neue Denkweisen und Handlungen sorgen vermehrt zu Unsicherheit. Unsicherheit dir selbst gegenüber und gegenüber anderen.

Ich schlage dir vor, nicht zuviel zu lesen. Vertraue auf die Person (nämlich auf dich selbst) die du jetzt bist (und du scheinst ja schon erfolgreich zu sein) und arbeite langsam und stetig an dir. Das bringt dich näher an dein Ziel, als eine permanente Überforderung.

Ich halte es so, und zwar recht erfolgreich: Ich lese nicht mehr viel, um mich persönlich weiterzuentwickeln. Sondern nur noch weil mich vieles wirklich interessiert. Ich begeistere mich für das neue Wissen. Damals war es so, dass ich lediglich die Differenz zwischen Richtig (was der Autor schreibt) und Falsch (Ich selbst) festgestellt habe. Das ist nicht gerade förderlich für mich.

Das wichtigste ist eine Grundzufriedenheit dir selbst gegenüber. Wenn du diese Basis des Selbstvertrauens nicht hast und du liest Texte, bei denen dir zu einer anderen Handlungsweise als deiner eigenen geraten wird, so wirst du jede abweichende Handlungsweise als einen Fehler deiner Person feststellen. Das zieht natürlich gewaltig nach unten.

Heute habe ich genug Hintergrundwissen, aber vor allem Dingen eine gute Beobachtungsgabe. Ich beobachte sehr gut andere, insbesondere aber micht selbst. So komme ich gut vorran. Die Motivation weiter zukommen ist irgendwie bei mir da. Ich komme sehr gut weiter, in sehr vielen Bereichen, ohne dass Autor A, B oder C mir dumm kommt :-)

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Danke erstmal für eure schnellen Antworten. Einige Sachen dabei, die ich aufjedenfall beherzigen sollte, bevor ich auf dem Weg meiner weiteren Entwicklung noch in der Klapse lande. Da könnte es schwer mit PU werden.....

Das ist der erste Grundsatz der Persönlichkeitsentwicklung. Akzeptanz

Ja, aber wenn ich mich so akzeptiere wie ich bin, dennoch weiter an mir arbeiten möchte, akzeptiere ich mich in dem Moment doch schon nicht mehr..? Ist mir also ein Rätsel wie ich beides aufeinmal kann.

Wenn du diese Basis des Selbstvertrauens nicht hast und du liest Texte, bei denen dir zu einer anderen Handlungsweise als deiner eigenen geraten wird, so wirst du jede abweichende Handlungsweise als einen Fehler deiner Person feststellen. Das zieht natürlich gewaltig nach unten.

Du sagst es! Genau DAS ist mein Problem. Ich dachte die Basis wäre da. Ich war, als ich mit all dem begonnen habe und wusste was dahinter steckt so extrem gepusht, voller selbstsicherheit und selbstvertrauen, gerade durch die Workshops. Daher dachte ich, noch mehr Wissen, noch besser! Ich versuchte krampfhaft in allen Berreichen doch erreichte damit genau das Gegenteil. Das ganze zieht mich so runter, dass ich mittlerweile nur noch auf wenig lust habe und total demotiviert bin, was mich wieder aufregt, da ich lieber so wie zu Anfang sein möchte, so wie ich wirklich auf natürliche Art und Weise bin bzw war.

Ich werde alles einfach mal für ein paar Tage weg lassen und mich versuchen zusammeln.

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