Faulheit und Langeweile

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hy & einen wunderschönen guten Dienstagmorgen euch allen,

wisst ihr, ich hab einfach die schnauze voll und dachte, ich lasse euch von meinen problemen teilhaben, da ich vermutlich nicht der einzige sein werde, der mit sowas auskommen muss!

nun, es ist so: ich bin ein student (erstsemestler) und kann mich nicht über meinen studiengang beschweren - recht wenige vorlesungsstunden pro tag (zumindest im ersten semetster noch)

trotzdem finde ich mein leben momentan irgendwie so langweilig, ich weiß einfach nicht recht..

ich bin einfach nur faul, ich passe nicht in den vorlesungen auf, ich lerne zu hause gar nicht, ich schlage quasi zeit tot im internet mit chatterei, surferei, musik hören & lesen unwichtiger internettexte!

das ding ist: ich finde dinge, die nützlich sind, die ich tun sollte, mit denen ihc auch einen sinnvollen zeitvertreib hätte, aber ich tus einfach nicht und entscheide mich lieber fürs faulenzen und langweilen (wobei es für mich nix schlimmeres im leben gibt als langeweile). außerdem schein ihc nur pickup im kopf zu haben und habe angst, dass ich zu ner art pickuproboter oder so mutiere, bin da einbisschen unsicher..

was meint ihr dazu? Wieso langweile ich mich lieber (obwohl ihcs absolut nicht abkann und das durchs internetsurfen kompensieren muss) anstatt dinge zu tun, mit denen ihc auch nen guten zeitvertreib hätte und die auch einen nutzen haben? vllt weils anstrengender ist hobbymäßig was zu tun oder fürs studium statt sinnlos rumzusurfen? wieder die faulheit ;)

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hey alter, es ist ganz easy, tu das was du willst!

wenn du ein aufregendes, spannendes leben fuehren willst, mach interessante dinge!

niemand kann dein leben leben DU musst es fuehren und in die hand nehmen!

also beschwer dich nicht wenn dein leben langweilig ist, du hast es selbst in der hand es zu einem spannenden leben zu machen!

nur DU hast die verantwortung fuer dein leben, also geh raus, sauf dich nieder, sprich frauen an, fang kampfsport an, bereise die welt und lebe als waerst du morgen tod!

amen, seruvs.

ps: eine technik um gegen dein ''unterbewusste faulheit'' anzugehen ist, dir einfach ganz genau vorzustellen wie es sich anfuehlt wenn du ein bestimmtes ziel erreichst, was fuehlst, denkst etc du - wenn du ein ziel zb gute note auf der uni erreichst!

und dann, just do it

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Ich kann dich gut verstehen. Mir, und sicherlich vielen anderen auch, geht es genauso. Warum sich motivieren? Warum da raus gehen und Frauen ansprechen? Warum der ganze Stress, wenn man auch zu Hause herumsitzen und im Internet surfen kann? Warum irgendetwas tun? Die heutige Gesellschaft bietet einem so viele Gelegenheiten, sich abzulenken, um nicht an die eigenen Probleme denken zu müssen. Sie bietet einem so viele Gelegenheiten den eigenen Hunger nach Sinn und Zusammenhalt zu stillen, ohne etwas dafür tun zu müssen. Du kannst Fernsehen schauen, im Internet surfen, essen, dich betrinken, Drogen nehmen, Computer- oder Konsolenspiele zocken, Musik hören und so weiter. Die Möglichkeiten sind zahllos. Sobald du ein Bedürfnis hast, wird es befriedigt. Langeweile? Fehlanzeige. Heutzutage bracht man noch nicht einmal kreativ und erfinderisch sein, um sich nicht zu langweilen.

Ich habe lange über die Langeweile nachgedacht. Und im Grunde genommen kann man die Langeweile nicht bekämpfen. Man kann nur vor ihr davonlaufen. Im Grunde genommen versuchen wir mit allem, was wir tun, vor der Langeweile davonzulaufen. Aber es kommt darauf an, wie wir vor der Langeweile davonlaufen und wie wir unsere Zeit verbringen. Du kannst dich dafür entscheiden, jede einzelne Sekunde deines Lebens zu genießen, versuchen, etwas zu erreichen und ein glühendes, brennendes Leben voller Leidenschaft und Tatendrang zu leben. Ein Leben voller Glück und Erfüllung. Oder ein eintöniges, graues, normales, langweiliges und sicheres Leben, ein Leben wie es die meisten Menschen führen.

Das einzige, was ein langweiliges Leben von einem nicht langweiligen Leben unterscheidet ist eins: Leidenschaft. Leidenschaft, mehr über sich selbst zu erfahren und sich zu erfahren. Leidenschaft, zu experimentieren. Leidenschaft bei allem, was man tut. Leidenschaft dabei, mit Frauen zu flirten, sich mit ihnen zu unterhalten und sie zu verführen. Leidenschaft, sich selbst weiterzuentwickeln. Leidenschaft, herumzualbern und Dummes zu tun.

Leidenschaft oder Langeweile? Es liegt ganz bei dir.

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das ding ist: ich finde dinge, die nützlich sind, die ich tun sollte, mit denen ihc auch einen sinnvollen zeitvertreib hätte, aber ich tus einfach nicht und entscheide mich lieber fürs faulenzen und langweilen

...

vllt weils anstrengender ist hobbymäßig was zu tun oder fürs studium statt sinnlos rumzusurfen? wieder die faulheit ;)

Hallo alphaplayer,

gehen wir der Sache mal auf den grund:

Was ist denn "Faulheit"?

Du sagst wenn du nicht die Dinge tust, "die nützlich sind". Nützlich, jedoch für wen? Für was genau?

Für dein Studium? Für deine finanzielle Situation? Sind "Studium" und "Finanzen" denn Personen, die einen Nutzen ziehen können?

Und ist denn alles andere unnützlich?

Warum aber unterlässt du die anderen Dinge -wie lernen etc.? Ich vermute mal, weil du nicht dazu kommst.

Ich beschreibe mal einen Mechanismus, mal sehen, ob er dir bekannt vorkommt.

Du sitzt am Bildschirm und denkst dir immer wieder mal "eigentlich könnte ich ja lernen .. mist es ist schon 21 Uhr". usw.

Doch du tust es nicht. Etwas "tun zu müssen" gibt dir ein ungutes Gefühl. Weiter dazusitzen gibt dir kurzfristig ein gutes Gefühl,

doch nur, solange du gedankenlos auf den Bildschirm starrst. Denkst du aber an dein Studium und andere "nützliche Dinge", fühlst du dich auch unwohl.

Betrachte es doch einmal so:

Nichts was du tust ist "unnützlich". Ja selbst das Surfen im Internet kann entspannend sein - du schaltest dabei deinen Kopf ab

und ruhst dich womöglich aus.

Dein Problem ist also nicht, dass du zuviel "unnützes" tust. Vielmehr ist es problematisch, dass du dich ständig selbst verurteilst

und nicht genießt was du tust! Wenn du surfst, vergißt du die Außenwelt, bist in einer Art Halbschlaf.

Das einzige was dich an das "Außen" erinnert, sind deine Gedanken, die dich tadeln.

Mein Ratschlag an dich ist:

Akzeptiere es. Sei mal faul!

Richtig gehört. Sei mal ganz bewusst faul. Atme tief durch und erlaube dir das zu tun - im Inetrnet zu Surfen.

Mache es mal aus so richtig freien Stücken - ohne schlechtes Gewissen.

Mache nur eines nicht: Schlafe nicht ein. Starre nicht mit einem Zombieblick auf den Bildschirm und klicke nicht auf immer dieselben Seiten.

Sondern: Habe Inetresse, sei dir bewusst was du dir gerade ansiehst und richte deinen Blick ab und an vom Bildschirm ab,

und betrachte dir nähere Umgebung des Bildschirms. Frage dich dabei "was will ich mir als nächstes ansehen?" und dann sehe es dir an.

Denke nur an den nächsten Schritt beim "Surfen". Nicht an zehn verschiedene. Schaue das an, was dich wirklich interessiert,

und nehme dir vor, dich eine halbe Stunde bewusst im Internet zu bewegen.

Probiere dies mal aus und schaue, was geschieht.

Wenn du es wirklich schaffst dich selbst in diesem Moment zu akzeptieren und wach zu bleiben, dann schreibe mal hier von deinen Erfahrungen.

Was stelltest du dabei fest?

Denn der Weg um dein Leben zu gestalten führt nicht über das "sich selbst tadeln", er führt über das "bei sich bleiben" und "wach sein".

Wenn du es ausprobiert hast, dann wirst du wissen was ich meine.

Es wird für dich in diesem Moment ein Leichtes sein, aufzustehen und mal 20 min zu Lernen. Vorausgesetzt, du machst das ohne dich zu tadeln,

sondern weil das der nächste bewusste Schritt ist, den du gehst. Weil du dir das jetzt erlaubst, nicht aber, weil du dich dazu zwingst.

Sieh mal:

So ist der Mensch gebaut - wir machen Sachen ungerne, die wir "tun müssen." Ja, wir flüchten gar vor diesen Dingen.

Warum aber reden wir uns selbst gedanklich ständig ein, was wir tun müssen? Damit schaden wir uns selbst. Wir tun nicht, was wir wollen.

Wir werden zum eigenen Sklavenmeister und knechten uns, fliehen vor uns selbst.

Zeige dir, dass du dein eigener Freund bist, der dir alles erlaubt, was auch immer du tun möchtest.

Du wirst sehen, dass du einem "pflichtbewussteren Leben" dadurch viel näher kommst, als durch das gedankliche Tadeln und zwingen.

Denn du wirst damit ein Gefühl für das aufbauen, was dir gut tut. Ganz automatisch, ohne gedankliches Knechten.

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DC,

guter Beitrag. Mir gings so ähnlich wie dem TS, wobei ich so langsam die Kurve bekomme. Deine Tipps sind auch in Bezug auf meine Situation sehr hilfreich.

"Bleib bei dir!" habe ich mir sogar in den Notizblock geschrieben. Hilft ungemein. Auch wenn ich merke, dass ich Dinge in andere Menschen projeziere.

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Mein Ansatz wäre ein anderer.

Ja, auch ich war und bin faul und bin Student und falle immer wieder in die Nichts-tun-Falle. Dann verbringt man den Tag mit Fernsehen, Internet und hat nichtmal Bock wegzugehen, wenn die Freunde einen abholen.

Rauskommen tust du nur, wenn du dir erstmal überlegst, was du langfristig willst. Sicher dein Studium studieren und sicher auch mal abschließen. Wovon träumst du dann mit deinem Abschluss? Was willst du während des Studiums erleben? Eine LTR? Meherere? Keine? Auslandssemester? Willst du gewisse Sprachen können am Ende oder vielleicht eine Kampfsportart?

Was sind deine Werte, das ist ganz wichtig: Einer könnte Umweltschutz sein. Falls du z.B. den Pandabär von Aussterben bewahren willst. Oder Nächstenliebe. Oder einfach Spaß im Leben.

Überleg ein bisschen was du willst. Das kannst du auch im Bett machen und dabei faul sein. Kein Ding. Dann schreib dir grob deine Werte auf.

Dann nimm dir ein paar Tage Zeit und leg dich wieder mit dem Block ins Bett und schreib auf was du erleben willst. Auch wie du gerne dein Leben gestalten würdest. Im ersten Semester stehen dir nämlich auch noch alle Weichen offen.

Darus dürften sich dann schon ein paar konkrete Dinge ergeben. Dinge, nach denen du dich richten könntest. Beispiel: Auf deinem Zettel steht "Kung-Fu erlernen". Oder "Freunde mit gleichen Interessen finden".

Und auch jetzt musst du nix machen. Bleib weiter faul. Hast ja Zeit. Aber du hast Träume und Visionen und ein paar konkretisierte Ziele, die auf deinem Zettel und in deinem Kopf stehen.

Und dann kommt irgendwann der einzig anstrengende Schritt: Geht zum Kung-Fu-Training. Das erfordert ein leichtes Zucken im Kopf. Eine kleine Überwindung. Aber du hast die Sehnsucht, das zu erlernen und weißt das nur nur gute Dinge daraus lernen wirst. Dein Profit wäre dann sozusagen:

  • Du hast dir ein eigenständiges Ziel gesteckt.
  • Bist diesem Ziel nachgegangen
  • Dieses Ziel war dir eine Herzensangelegenheit, niemand hat es dir aufgedrückt
  • Falls es dir nicht gefällt gehst einfach nicht mehr hin
  • Du wirst Kung-Fu lernen
  • Du wirst neue Freunde treffen
  • Du hast weniger Langeweile

Das wird eine unglaubliche Befriedigung in dir hervorrufen! Und es lässt sich auf alle Ziele anwenden. Es einfach konkretisieren und dann machen!

Hoffe, dieses Vorgehen hilft dir genauso wie es mir geholfen hat. Greetz

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