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Ein wirklich guter Text, aber für den westlichen Menschen schwer umzusetzen. Ich bin seit etwas über eine Woche in diesem Forum und habe mir schon eine Menge herausziehen können. danke an alle leute.

und was du hier beschreibst funktioniert wirklich. der moment kann einem so viel geben. leider ist da noch diese unruhe auf das was bevorsteht die wir in uns verspüren. jahrelang wurden wir konditioniert voranzukommen und was zu leisten, ein mancher strebt nach dem glück im aussen, finden können wir es nur in uns.

die götter berieten mal wo sie das geheimnis des lebens verstecken wollen. "Auf dem höhsten Berg" sagte einer, "Nein" widersprachen ihm die anderen "da werden sie es finden", "Dann im tiefsten meer", auch dieser vorschlag wurde verneint, dort finden sie ihn auch. der weiseste aller götter sagte: "verstecken wir den schatz des lebens doch tief im menschen selbst, sie werden lange suchen und nicht finden, weil sie denken sie finden im aussen",

doch von welcher substanz ist dieses bei sich ankommen? ich nenne es mal klares licht, oder wahres selbstbewusstsein. der geist kommt zur ruhe, die merkmale sind frieden, freude und liebe in allen situationen. Und die alten nennen die andere seite die sünden. auf der emotionalen ebene wären da angst, zorn und wut. auf der intellektuellen zügellose neugier und grundlose zerstreung, das wiederkauen von situationen und problemen. das wünschen dort und dort zu sein. alles was der verstand produziert.

für die rationalen ist es mit existenzstärke und existenzumfang zu erklären. ich bin im knast (ganz extrem) und der wunsch woanders zu sein kommt hoch, der wunsch ist erst mal in ordnung, doch wenn in dem beispiel der wunsch woanders zu sein mehr platz einnimmt als das wahre geschehen und wir dadurch ohnmacht verspüren, so hat der wunsch mehr existenzstärke in uns als die "realität". und manch einer (so wie ich früher) ist lieber im träumen statt die früchte des moments zu geniesen und achtsam auf sich zu sein, dann zu handeln in seinen wünschen. klar hat in unserer geselschafft der bezug nach macht und anerkennung sehr viel wert, doch nach der maslowschen pyramide ist auch selbstverwirklichung nicht die letzte stufe. die letzte ist erleuchtung. diese stufe ist immer man selbst, das wovon dc spricht, die unendliche weite des selbst. Es gibt nichts mehr polares mit dem sich der verstand quält, nichts zu ereichen, weil man tut und das getane sofort vergisst. dieses umzusetzen, dieses loslassen ist die schwierigste aufgabe die es gibt. der weg dahin ist hart und steinig und die meisten gehen ihn nicht.

doch was haben wir davon? auf pua bezogen ist es erst mal die ausstrahlung. wir strahlen emotionale stabilität, ruhe, sicherheit, gelassenheit- halt wahres selbstbewusstsein aus, weil es in uns ist. die ladys wollen wissen- was steckt dahinter in diesem bild? und aus diesem drund finde ich auch die spirituellen themen in diesem forum für pu wichtig, es geht ja um entwicklung.

für alle die jetzt im zimmer sitzen wollen um den ganzen tag durchzuatmen will ich noch hinzufügen das erfahrung ebenso wichtig wie das losslassen ist. das leben vermehrt das tao vermindert, und das ist die balance die uns trägt. wahres selbstbewusstsein. es gibt einen so geilen kick, die wünsche umzusetzen... am ende ist wissen. emotionale intelligenz.

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PrN, danke für deine Anmerkungen.

nd was du hier beschreibst funktioniert wirklich. der moment kann einem so viel geben. leider ist da noch diese unruhe auf das was bevorsteht die wir in uns verspüren. jahrelang wurden wir konditioniert voranzukommen und was zu leisten, ein mancher strebt nach dem glück im aussen, finden können wir es nur in uns.

Das alles ist richtig. Unsere Koditionierung ist dem Glück im Augenblick entgegengesetzt.

Deshalb ist es wichtig, diese Konditionierung nach und nach aufzuspüren. All die Verhaltensweisen zu realisieren,

mit denen wir uns von dem gegenwärtigen Augenblick lösen und in einen unbewussten Wach-traum verfallen:

(unbewusstes und halb-dösendes) Fernsehen, Alkohol, der reaktive Zustand des keine Zeit-Habens etc.

Mit jedem Erkennen geschieht zugleich ein Loslösen. Denn alles was du in dir erkennst, kann dich nicht mehr "im Griff haben".

Beobachte dich dann, wenn du die Gegenwart verleugnest und sie abstößt. Ekenne Suchtmechanismen aller Art,

sei achtsam -> das ist der Weg aus der Konditionierung.

Letztendlich ist Konditionierung das festhalten an "alten Verhaltensweisen". Wer aber im jetzigen Moment ist, mit all seinen Sinnen,

der hat alles Gestrige losgelassen und ist frei von diesen Verhaltensweisen.

doch von welcher substanz ist dieses bei sich ankommen?

Diese Frage ist m.M. nach falsch gestellt, denn: Das "Ich" hat keine Substanz. Dein selbst ist formlos.

Wer nach Substanz fragt, der sucht nach Form. Bei sich akommen bedeutet, sich von Form zu lösen.

Das Leben genießen bedeutet, sich an Form zu erfreuen und sich gleichzeitig bewusst zu sein, dass sie vergänglich ist,

und dass ein Festklammern nicht nützt.

ich nenne es mal klares licht, oder wahres selbstbewusstsein. der geist kommt zur ruhe, die merkmale sind frieden, freude und liebe in allen situationen. Und die alten nennen die andere seite die sünden. auf der emotionalen ebene wären da angst, zorn und wut. auf der intellektuellen zügellose neugier und grundlose zerstreung, das wiederkauen von situationen und problemen. das wünschen dort und dort zu sein. alles was der verstand produziert.

Sehr schön ausgedrückt.

Vor allem gegen das "im Frieden sein" sträuben sich viele. Der Verstand sagt: Ich will keinen Frieden! Denn dann wäre ich ja nutzlos!

Die Wahrheit ist, dass wir den Verstand aus einer inneren Ruhe heraus viel zweckgemäßer einsetzen können.

Viele sind besorgt:

Aber wenn ich mich vollkommen fühle, dann will ich ja gar nichts mehr erreichen!

Auch das stimmt nicht. Denn wer den gegenwärtigen Moment vollkommen annimmt, und damit im Frieden ist,

der geht seine Ziele mit einem klaren bezug zur Realität an. Und nicht weniger wichtig: Mit einer Freude am Sein.

Es ist wie mit Frauen: Nicht wer needy ist, "gewinnt". Sondern der, der sich innerlich reich an Frauen fühlt.

doch was haben wir davon? auf pua bezogen ist es erst mal die ausstrahlung. wir strahlen emotionale stabilität, ruhe, sicherheit, gelassenheit- halt wahres selbstbewusstsein aus, weil es in uns ist. die ladys wollen wissen- was steckt dahinter in diesem bild? und aus diesem drund finde ich auch die spirituellen themen in diesem forum für pu wichtig, es geht ja um entwicklung.

Wer diese Wirkung auf Frauen mal erfahren hat, der will sie nicht mehr missen wollen ;-)

Frauen lieben dich dafür, dass sie dir alles an den Kopf schmeißen können, und du alles mit einem Lächeln

und Humor beantworten kannst. Du nimmst es nicht mehr persönlich, denn du bist dir bewusst, dass dein "Selbst" nicht

durch Worte zu erfassen ist. Erst jetzt kannst du dich wirklich an Worten erfreuen und mit ihnen spielen.

Jetzt, wo du keine Angst mehr vor ihnen hast.

Wahre Stärke bedeutet nicht "Härte" - ein weit verbreitetes Mißverständnis. Ein Baumstamm ist zerbrechlich, Wasser hingegen durchlässig,

und nicht zuletzt: Es macht sie feucht.

Viele Grüße

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Klingt ein bisschen zu sehr nach Eckhart Tolle, oder?

Es ist kein Geheimnis: Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich manches von Eckhart Tolle wiedergebe.

Eckhart Tolle gibt wiederum die Lehre des Zen-Buddhismus wieder.

In dieser Ecke gibt es genügend Literatur, Tolle ist in PU Kreisen gewiss der bekannteste Vertreter.

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Gast

Vielen Dank für den Text! ;-)

Sicherlich hast du schon einmal zum Nachthimmel hinaufgeblickt.

Der Anblick einer unendlichen Weite macht viele Menschen sprachlos. Vor allem dann, wenn du dabei nicht nur die Sterne,

sondern den unendlichen leeren Raum dazwischen betrachten. Wir werden uns bewusst, dass wir eine unendliche Leere nicht erklären können.

Wir schauen sie gedanknlos und ehrfürchtig an. Jede Erklärung wäre zwecklos.

Das, womit wir sie wahrnehmen, sind nicht unsere Gedanken!

Vielmehr ist es so, dass wir aufhören sie wahrzunehmen, sobald wir anfangen darüber nachzudenken.

Vielleicht ahnst du es schon innerlich:

Unser wahres Selbst ist mit dieser unendlichen Leere vergleichbar. Sie ist unerklärlich, undenkbar, nicht wirklich in Worte zu fassen,

und dennoch ist sie da. Sie ist präsent und umgibt jede Form.

Ähnlich ist dein wahres Selbst: Es ist pure Präsenz. Eine Präsenz, die durch Worte nur getrübt, jedoch niemals erfasst werden könnte.

Der Teil hat mich am meisten berührt, weiß auch nicht genau warum, aber es kam irgendwie eine Ahnung hoch, von dem was Du meinst (hoffen ich jedenfalls, dass es eine war)

Rein rational verstehe ich Deinen Text auch, aber emotional hapert es noch, ich werd ihn wohl noch öfters durchlesen müssen. Oder fängt das Problem schon damit an, dass ich bzw. mein Verstand versuche zu verstehen??

Wie ist das eigentlich mit Deinen Gefühlen, wenn Du dieses Ich-Konzept, also das Konzept Deines Verstandes losgelassen hast?? Spürst Du sie intensiver, registrierst Du sie nur noch oder ist es wie vorher, nur dass Du sie nicht interpretierst?

- Gebe der Welt das, was du dir von ihr erhoffst. Und du wirst bemerken, dass dir nichts fehlt. Denn es ist immer ein Austausch:

leidest du einen Mangel, wirst du einen Mangel bekommen. Hast du viel zu geben, dann wirst du viel bekommen.

Willst du ein Lächeln, dann gebe ein Lächeln, ohne etwas dafür zu erwarten.

Ein sehr wertvoller Tip denke ich, dass bekomm ich so auch in letzter Zeit immer wieder mit, alle sind unheimliche freundlich zu mir, seit ich jeden als Freund sehe.

- achte auf deinen Atem. Denn es ist unmöglich, den Atem wirklich wahrzunehmen und gleichzeitig zu denken.

Denn immer wenn du (unbewusst) denkst, verlierst du den Kontakt mit dir. Immer wenn du wahrnimmst, dann bist du.

Den Tip versuch ich schon seit ca. einen Monat zu beherzigen, aber ich drifte immer recht schnell wieder weg, kannst Du mir da noch spezielle Tips geben oder heißt es weiter einfach: üben, üben, üben?!

- prüfe deine Beziehung zum gegenwärtigen Moment, Kannst du ihn vollkommen akzeptieren und annehmen, egal, welche Form er hat?

Auch hier ist es wieder so, dass ich mir einrede, dass ich den Moment jetzt so akzeptieren muss, wie er ist, aber dadurch entferne ich mich irgendwie nur vom Moment, einfach Loslassen geht irgendwie noch nicht.

Ähnliche ist es, wenn ich meditiere, immer, wenn ich in "trippige" Zustände gerate kann ich sie nicht halten, weil ich versuche sie zu erklären.

Liebe Grüße.

Jigga

bearbeitet von Gast

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War auch keineswegs ein Angriff, ich finde die Sachen von Tole auch hilfreich. Nur sagte zB Buddha zu seinen Schülern immer: "Wenn dir ein Buddha auf deinem Weg begegnet so schlag ihm den Kopf ab", meint, dass die Lehrer hilfreich sind, aber man sie irgendwann ebenso loslassen muss. Sie sind nur Werkzeuge, um den Weg zu sehen. Ansonsten bleibt man immer ein Ableger.

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Hallo Jigga,

Der Teil hat mich am meisten berührt, weiß auch nicht genau warum, aber es kam irgendwie eine Ahnung hoch, von dem was Du meinst (hoffen ich jedenfalls, dass es eine war)

Das war bestimmt eine. :-D

Rein rational verstehe ich Deinen Text auch, aber emotional hapert es noch, ich werd ihn wohl noch öfters durchlesen müssen. Oder fängt das Problem schon damit an, dass ich bzw. mein Verstand versuche zu verstehen??

Es ist durchaus so, dass spirituelle Texte erfühlt und erahnt werden müssen. Du bist das also genau richtig angegangen.

Der Verstand bietet nur den ersten Zugang, du liest und begreifst

- doch es erfahren kannst nur du selbst.

Wie ist das eigentlich mit Deinen Gefühlen, wenn Du dieses Ich-Konzept, also das Konzept Deines Verstandes losgelassen hast?? Spürst Du sie intensiver, registrierst Du sie nur noch oder ist es wie vorher, nur dass Du sie nicht interpretierst?

Ich persönlich? Spüre sie intensiver, und interpretiere sie nicht.

- Gebe der Welt das, was du dir von ihr erhoffst. Und du wirst bemerken, dass dir nichts fehlt. Denn es ist immer ein Austausch:

leidest du einen Mangel, wirst du einen Mangel bekommen. Hast du viel zu geben, dann wirst du viel bekommen.

Willst du ein Lächeln, dann gebe ein Lächeln, ohne etwas dafür zu erwarten.

Ein sehr wertvoller Tip denke ich, dass bekomm ich so auch in letzter Zeit immer wieder mit, alle sind unheimliche freundlich zu mir, seit ich jeden als Freund sehe.

;-)

Du könntest vielleicht versuchen, aus dieser Erfahrung zu schöpfen und das auf andere Bereiche zu übertragen.

- achte auf deinen Atem. Denn es ist unmöglich, den Atem wirklich wahrzunehmen und gleichzeitig zu denken.

Denn immer wenn du (unbewusst) denkst, verlierst du den Kontakt mit dir. Immer wenn du wahrnimmst, dann bist du.

Den Tip versuch ich schon seit ca. einen Monat zu beherzigen, aber ich drifte immer recht schnell wieder weg, kannst Du mir da noch spezielle Tips geben oder heißt es weiter einfach: üben, üben, üben?!

Der Atem ist eine Möglichkeit.

Eine andere ist z.B. seine eigenen Körperteile nach und nach wahrzunehmen. - den eigenen Blutfluss zu spüren (ein Schelm wer Böses denkt).

Was soll ich zur Übung sagen: In allem was wir üben, werden wir besser.

Nur: "Üben" klingt so anstrengend. Für mich jedenfalls. Es einfach immer wieder "tun" genügt ja.

Auch hier ist es wieder so, dass ich mir einrede, dass ich den Moment jetzt so akzeptieren muss, wie er ist, aber dadurch entferne ich mich irgendwie nur vom Moment, einfach Loslassen geht irgendwie noch nicht.

Um einen Moment zu akzeptieren, musst du dir nichts "einreden". Im Gegenteil, höre auf dir etwas einzureden.

Schaue dich einfach um. Was umgibt dich gerade? Fühle und sehe.

Achte auf kleine Dinge.

Wenn dich etwas besorgt, nehme es wahr. Wehre dich nicht dagegen und akzeptiere es. Atme tief ein, und nehme alles, was jetzt ist, an.

Werde dir bewusst,

dass jeder Augenblick weder "gut" noch "schlecht" ist. - Und dass erst unsere Gedanken ihn dazu erklären.

Immer, wenn du nicht denkst, kannst du also im "Jetzt" sein und distanzierst dich nicht vom "jetzt" durch gedankliche Bewertungen.

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oke zuerst einmal muss ich sagen, dass ich es wunderschoen finde, das solche eintraege hier im pu forum gepostet werden!

yeah! das geht in eine gute richtung ;-)

Unser wahres Wesen kann nicht mit Worten und Gedanken erfasst werden.

Wie nehme ich aber eine Leere wahr, die nicht erfasst werden kann?

alles was ich erfassen kann dh wahrnehmen kann, bin nicht ich: gedanken, emotionen, ...

ich bin die leere, das bewusstsein selbst, die offene leere u. freiheit AUF der sich oder IN der sich die welt abspielt

jedoch neigt der mensch bzw der verstand dazu, diese erscheinungen die so kurtszeitig sind festzuhalten, zu sagen: das bin ich, diese emotion, dieses gedankenkonstrukt - welch eine suesse beschraenkung - damit versklavt er sich selbst!

Dann trittst du in Kontakt mit deinen Gefühlen und deinem Bewusstsein und wirst in der Lage sein, dem gegenwärtigen Augenblick freundlich zu begegnen.

auch emotionen (auch koerperbewusstsein - ist zwar stark um den "affen" zu beruhigen - aber ist genaugenommen auch nur objekt im bewusstsein!) sind nur schatten auf dem bewusstsein u. sind genausowenig ich selbst;

jedoch das zulassen v. allem: gedanken, gefuehlen ist annahme des moments u. schafft freiheit u. letztendendes auch gelassenheit

- achte auf deinen Atem. Denn es ist unmöglich, den Atem wirklich wahrzunehmen und gleichzeitig zu denken.

fuer den durschnittsmenschen ist es anfangs unmoeglich sich laengere zeit auf seinen atem zu konzentrieren, hab ich gehoert;

daher empfiehlt es sich am anfang ein mantra (mehrere woerter die man immer so lange wie moeglich in gedanken wiederholt, immer und immer und immer)zu sprechen, um sozusagen die hochdurige betriebsamkeit des aeffchens im kopf runterzufahren;

ich mag zb: "achtsamkeit und mut", "offenes lebendiges herz" oder "akzeptieren und loslassen" -> sie haben eine positive bedeutung dh doppelt gut fuer mich

Sei eins mit dem gegenwärtigen Augenblick. Löse dich von allem, was dich von ihm abhält.

Und du wirst eins mit dir selbst sein.

:-D

dreamcatcher kennst du Ken Wilber? ich hab ein seeehr geiles buch von im gelesen, "eine kleine geschichte des komos" oder so;

in dem buch beschreibt er, der selbst sozusagen den weg der zen buddhistischen erleuchtung gegangen ist, als westlicher "rationaler" mensch, was da innerlich genau abgeht;

ich glaub das ist genau das richtige fuer dich :-D ich hab den tipp v. meiner tante die in diese richtung auch ziemlich fit ist!

gruesse

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@el:

Wilber hat gut angefangen...aber schon lange den Bezug zur Realität verloren.

Man kann die Auswirkungen der Meditation auch wissenschaftlich untersuchen, bzw. wird auch gemacht, ohne in esoterische Sphären einzutauchen.

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Gast samfisher

Ja, ein sehr guter Text, Dreamcatcher.

Sich diesen Zustand aufrecht zu erhalten, ist aber eines der schwierigsten Dinge, das Anstrengung verlangt. Dann streng ich mich eben an mögen einige jetzt einwenden. Aber wenn man in seinen endlosen, spiralenartigen Gedanken versinkt und von ihnen gefangen ist, ist es sozusagen um einen geschehen. Man vergisst einfach, sich anzustrengen. Besteht also die einzige Möglichkeit, diesen Zustand der Bewusstheit permanent aufrecht zu erhalten, in der ständigen Übung, denselben (= den Zustand der Bewusstheit) zu erreichen? Du siehst, ich ziele auf einen gewissen Automatismus ab.

Buddha sagt:

Alles ist in stetem Wandel begriffen und voneinander abhängig.

Alles, jeder, jede verändert sich. Der Bäcker, der Hund, die Fichte, der Grashalm. Nichts ist von Dauer und nur im Moment einzigartig. Alles verändert sich. Der Bäcker altert, der Hund auch, aber vielleicht bricht er sich dazu noch den Fuß, die Fichte wird von einem schädlichen Käfer befallen und stirbt ab und der Grashalm verdorrt.

Außerdem ist alles von einander abhängig. Ohne den Bäcker gäbe es keinen Hund. Ohne die Fichte keinen Grahalm. Das Große ist im Kleinen und das Kleine ist im Großen. Ohne das eine auch nicht das andere.

Irgendwie kommt es mir aber dann so vor, als ob mein Leben vorherbestimmt wäre. Mein Leben und das Leben anderer. Die Bewegung der kleinsten Teilchen und sogar das, was ich schreibe, ist Teil dieses Planes. Und auch wiederum das, was ich gerade geschrieben habe, ist Teil des Planes. Man könnte diese Liste ewig weiterführen.

Ist das auch wieder dieses Verirren in diese Gedankenschleife, dass ich mich solchen Theorien hingebe? Oder berechtigte Frage?

samfisher

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Irgendwie kommt es mir aber dann so vor, als ob mein Leben vorherbestimmt wäre. Mein Leben und das Leben anderer. Die Bewegung der kleinsten Teilchen und sogar das, was ich schreibe, ist Teil dieses Planes. Und auch wiederum das, was ich gerade geschrieben habe, ist Teil des Planes. Man könnte diese Liste ewig weiterführen.

Ist das auch wieder dieses Verirren in diese Gedankenschleife, dass ich mich solchen Theorien hingebe? Oder berechtigte Frage?

Ich denke solche Fragen sind auf jeden Fall berechtigt, aber ich möchte mich doch hier dem Zen-Buddhismus anschließen, der sagt das man derlei Sachverhalte mit bloßem logischen Überlegungen nicht fassen kann, dazu ist eher eine intuitive Sichtweise von Nöten. Durch bloßes Theorisieren kommt nur in Elfenbeinturm des Philosophen. Alles in Maßen, nich übertreiben. Aber folgen wir deiner Theorie doch mal weiter: Die gesicherte Abfolge der Ereignisse erübrigt theoretisch das Zermartern über die Zukunft. Zum Beispiel: Du weißt du wirst sterben, nicht wann, nicht wie, aber an der Tatsache gibts nichts zu rütteln. Das Thema kannst du also abhaken, das Unvermeidliche braucht einem keine Sorgen zu bereiten. Nutz deine Zeit.

Ich glaube was du meinst kam mir auch schon in den Sinn. Zwar nicht als Plan in dem Sinne das den irgendeine Instanz denken könnte, aber so, dass dieser Moment alle nachfolgenden hervorbringt ( die Momente haben quasi eine potentielle Existenz bevor sie überhaupt in Erscheinung treten).

Reicht das bloße Wissen und Verinnerlichen der Tatsache das sich die Dinge entfalten werden - und sie werden dies unweigerlich auf die ein oder andere Weise tun, auch wenn jetzt noch nicht feststehen mag auf welche Weise, aber etwas wird passieren (das ganze Konzept soll in keinster Weise bedeuten das es etwas wie "Schicksal" gibt) - reicht dieses Wissen nicht aus um eben jenen "Frieden" zu realisieren ( gesetzt man kann sich das bewusst machen)? Das ist natürlich nur sehr vage ausgedrückt. Der Mensch realisiert sich zwar aufgrund der Subjekt-Objekt-Differenz immer auf die Zukunft hin, aber ich meine das kann auf verschiedene Arten erfolgen. Unsere Wahrnehmung ist ja auch nur etwas das von unserem Bewusstsein konstruiert wird. Immer gehört zum Jetzt die unmittelbare Vergangenheit und Zukunft, diesen Mechanismus abzuschalten und im Hier und Jetzt zu verweilen ist schwer.

Was bedeutet das nun? Irgendwo im Bi-Yän-Lu, eine der Hauptschriften des Zen, heißt es: "Wer das begriffen hat, der weiß das nichts mehr zu tun ist, geht nach Haus und setzt sich ruhig hin."

Das wäre dann wohl das Verwirklichen jenes angesprochenen "Friedens" bezogen auf das Handeln generell. Dieser "Frieden" besteht aber, wie von Dreamcatcher schon gesagt, nicht im Nicht-Handeln, sondern im Nicht-Anhaften an den Dingen, speziell meinen Wünschen, Ideen, bezüglich zukünftiger Handlungen. Diese Unterscheidung ist nicht offensichtlich, aber essentiell.

Es geht eben darum nicht "Sklave der eigenen Begierden zu sein", sondern seine Aktivitäten mühelos, gleichsam spielerisch zu verfolgen, ohne Krampf, ohne Kampf. Wie eine Wolke treibend im Wind, und nicht wie ein Getriebener. Lockerlassen. Nicht weil man sich nicht anstrengen will, sondern weil keine Anstrengung in dem Sinne mehr nötig ist. Keine Bürden mehr, absolute Freiheit je nach Bedarf "sieben mal in die Länge und acht mal in die Quere" gehen zu können.

Im Zen werden die zwei Richtungen "überwärts" und "niederwärts" unterschieden - Ersteres bedeutet Weltabgewandtheit (z.B. allem Materiellen entsagend als Eremit zu leben), Letzteres Weltzugewandtheit (also eben übermäßig dem materiellen Genuß zu" fröhnen"^^), beide eher im negativen Sinne. Quasi Über-Spiritualität und materielle Abstumpfung.

Die Zen-Meister werden nicht müde diesen Punkt immer wieder zu betonen - das Wichtigste ist zwischen diesen beiden Richtungen genau den Mittelweg zu halten, wieder mal die Goldene Mitte also, denn beide bedeuten Abhängigkeit vom Materiellen, den Dingen, im einen Fall durch Abgrenzung, im anderen durch Konformität. Wie der unverbesserliche Rebell und der Streber und ewige Ja-Sager (als triviales Sinnbild). Beide kommen evtl. wenn sie konsequent sind zu ihrem Willen, aber unabhängige, integre Personen sind sie nicht - weil sie eben ihre Position an etwas anderem als sich selbst fest machen.

Wer meint "Frieden" bedeutet Inaktivität und Willenlosigkeit, der versteht eben das "Überwärtige" als "Frieden". Aber wie gesagt, mit der materiellen Welt auf permanenten Kriegsfuß zu sein hat wenig mit Frieden zu tun, baut mehr Schranken auf als es abreißt. Fieden heißt nicht Willenlosigkeit, vielmehr die Entfesselung des Willens. Die Freiheit zu Tun, kein Müssen mehr.

Oder nehmt doch mal so ein Kloster her: Sind die Mönche denn eitle, faule Säcke? Im Gegenteil, die arbeiten den Großteil ihres Tages, sind alles andere als müßig. Und was für eine Determination muss doch dahinterstecken (neben Tradition und kultureller Disposition) sein ganzes Leben so konsequent der Erkenntnis zu widmen. Diese Idee von "Frieden" ist sicher nicht leicht vereinbar mit unserem westlichen Konzept des Kraft- und Willensmenschen, aber sicher von Belang für unser Verständnis von Unzufriedenheit und Gehetztheit in der heutigen Gesellschaft. Und für PU hat das in Hinblick auf State und Flow auch große Bedeutung. Wenn du aufhörst irgend etwas krampfhaft zu versuchen geht es dir besser und leichter von der Hand. Die Fähigkeiten von Logik und Willen haben eben ihre Grenzen (auch wenn mir da vielleicht viele widersprechen würden), der Mensch ist nunmal nur vernunftbegabt aber nicht durch und durch rational.

Freiheit im Handeln, das Überwinden aller Widersprüche - nicht durch gewaltsames Niederkämpfen sondern durch Ablassen von ihnen. "Stirb noch während

du lebst, und dann geh und tu was immer du willst". Aber hier hört die Anstrengung nie auf, diesen Frieden muss man jedem Moment abringen. Im Zen ist Erleuchtung oder Nirvana auch nicht unbedingt ein dauerhafter Zustand sondern eher eher ein Gleichhewicht das in jedem Augenblick vom geübten Geist neu ausbalanciert werden muss.

Jetzt hab ich hier ja einiges als Behauptung postuliert, aber das sind natürlich nur meine persönlichen Ansichten, ich bin ja auch weit davon entfernt das zu realisieren^^...

Soviel dazu - genug philosophiert, wie gesagt, die Anwendung in der Praxis zählt,

Grüsse,

Basileus

bearbeitet von Basileus

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Gast

Hi,

danke für die schnelle Antwort!! ^_^

- Gebe der Welt das, was du dir von ihr erhoffst. Und du wirst bemerken, dass dir nichts fehlt. Denn es ist immer ein Austausch:

leidest du einen Mangel, wirst du einen Mangel bekommen. Hast du viel zu geben, dann wirst du viel bekommen.

Willst du ein Lächeln, dann gebe ein Lächeln, ohne etwas dafür zu erwarten.

Ein sehr wertvoller Tip denke ich, dass bekomm ich so auch in letzter Zeit immer wieder mit, alle sind unheimliche freundlich zu mir, seit ich jeden als Freund sehe.

:-p

Du könntest vielleicht versuchen, aus dieser Erfahrung zu schöpfen und das auf andere Bereiche zu übertragen.

Inwiefern meinst Du das?

- achte auf deinen Atem. Denn es ist unmöglich, den Atem wirklich wahrzunehmen und gleichzeitig zu denken.

Denn immer wenn du (unbewusst) denkst, verlierst du den Kontakt mit dir. Immer wenn du wahrnimmst, dann bist du.

Den Tip versuch ich schon seit ca. einen Monat zu beherzigen, aber ich drifte immer recht schnell wieder weg, kannst Du mir da noch spezielle Tips geben oder heißt es weiter einfach: üben, üben, üben?!

Der Atem ist eine Möglichkeit.

"Üben" klingt so anstrengend. Für mich jedenfalls. Es einfach immer wieder "tun" genügt ja.

Stimmt!

Auch hier ist es wieder so, dass ich mir einrede, dass ich den Moment jetzt so akzeptieren muss, wie er ist, aber dadurch entferne ich mich irgendwie nur vom Moment, einfach Loslassen geht irgendwie noch nicht.

Um einen Moment zu akzeptieren, musst du dir nichts "einreden". Im Gegenteil, höre auf dir etwas einzureden.

Schaue dich einfach um. Was umgibt dich gerade? Fühle und sehe.

Achte auf kleine Dinge.

Wenn dich etwas besorgt, nehme es wahr. Wehre dich nicht dagegen und akzeptiere es. Atme tief ein, und nehme alles, was jetzt ist, an.

Werde dir bewusst,

dass jeder Augenblick weder "gut" noch "schlecht" ist. - Und dass erst unsere Gedanken ihn dazu erklären.

Immer, wenn du nicht denkst, kannst du also im "Jetzt" sein und distanzierst dich nicht vom "jetzt" durch gedankliche Bewertungen.

Perfekt, danke!

Als ich letztens mit zwei holden Damen die Straße entlanggeschlendert bin, hab ich mich ganz aufs Jetzt konzentriert, um im Moment zu sein. Das übliche Abdriften war zwar trotzdem vorhanden, aber ich wurde dadurch sehr ruhig und entspannt. Es war sehr angenehm. Ich habe auch das Gefühl, dass die beiden Frauen, das bemerkt haben und sich so auch mehr entspannen konnten. Es kam dann nur folgendes Problem: Mir sind keine Worte gekommen, weil ich mich so auf meinen Atem und die Dinge um mich herum konzentriert habe. Auf Fragen eingehen und antworten konnte ich leicht, aber von mir aus was zu sagen fiel mir in dem Moment schwer. Da musste ich immer in meinen Gedanken nach den nächsten Worten kramen, also zurück in meinen Kopf gehen. Das die Worte einfach so kommen hab ich nur im Club, wenn ich so richtig im State bin.

Ist der Fehler, dass ich mich konzentriere, also dadurch schon zu sehr in meinen Kopf bin? Oder ist das am Anfang normal und ich muss es weiter üben, ähhh tun? 8-)

Liebe Grüße.

Jigga

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Gast

@samfisher

Ich weiß solche Gedanken können faszinierend und interessant sein! Aber was bringen sie Dir?

Ein Gleichnis, wie es Buddha sinngemäß mal aufgestellt hat.

Ein Mönch kam zu ihm und stellte ihn Fragen wie: Wie groß ist das Universum, hat es überhaupt eine Grenze? Usw.

Daraufhin antwortete Buddha ihm, dass er wie ein Mensch ist der von einem giftigen Pfeil getroffen wurde und dem Artzt nicht erlaubt, ihn zu behandeln, solange er nicht weiß, wer den Pfeil abgeschossen hat, warum er es tat, in welchem Winkel der Pfeil ihn getroffen hat usw.

Bevor ihm alle Fragen beantwortet werden können, ist er tot und sein Leiden ist dadurch auch nicht geringer geworden.

Ich bin mir sicher Du verstehst, worauf ich hinaus will...

bearbeitet von Gast

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Hi,
- Gebe der Welt das, was du dir von ihr erhoffst. Und du wirst bemerken, dass dir nichts fehlt. Denn es ist immer ein Austausch:

leidest du einen Mangel, wirst du einen Mangel bekommen. Hast du viel zu geben, dann wirst du viel bekommen.

Willst du ein Lächeln, dann gebe ein Lächeln, ohne etwas dafür zu erwarten.

Ein sehr wertvoller Tip denke ich, dass bekomm ich so auch in letzter Zeit immer wieder mit, alle sind unheimliche freundlich zu mir, seit ich jeden als Freund sehe.

:-)

Du könntest vielleicht versuchen, aus dieser Erfahrung zu schöpfen und das auf andere Bereiche zu übertragen.

Inwiefern meinst Du das?

Diese Beobachtung zeigt: Das was du gibst, bekommst du zurück.

Wende dies in anderen Bereichen an: In jedem kleineren Rahmen.

Willst du ein Lächeln, dann lächele. Willst du einen leidenschaftlichen Kuss... etc.

Als ich letztens mit zwei holden Damen die Straße entlanggeschlendert bin, hab ich mich ganz aufs Jetzt konzentriert, um im Moment zu sein. Das übliche Abdriften war zwar trotzdem vorhanden, aber ich wurde dadurch sehr ruhig und entspannt. Es war sehr angenehm. Ich habe auch das Gefühl, dass die beiden Frauen, das bemerkt haben und sich so auch mehr entspannen konnten. Es kam dann nur folgendes Problem: Mir sind keine Worte gekommen, weil ich mich so auf meinen Atem und die Dinge um mich herum konzentriert habe. Auf Fragen eingehen und antworten konnte ich leicht, aber von mir aus was zu sagen fiel mir in dem Moment schwer.

Was du da geübt hast, lässt sich mit "Loslassen" benennen.

Du hast von deinen Gedanken, die dich sonst so verunsichern, abgelassen. Deshalb hast du dich bei dem Approach so wohl gefühlt.

Den Atem zu beobachten, ist hierfür eine gute Übung.

Das Atmen ist etwas, was unbewusst geschieht. Heißt: Du musst ihn nicht "atmen" oder dich arg darauf konzentrieren, um zu atmen.

Es passiert enfach. Sei dir deines Atmens bewusst, ohne deine gesamte Konzentration an ihn zu haften.

Der nächste Schritt wäre also, dein Bewusstes Sehen vom Atem alleine loszulösen, und nach außen hin zu richten

- mit der selben, gedankenlosen Ruhe. Dir wird auffallen, dass du dabei durchaus sehr aktiv und kommunikativ sein kannst.

Das wäre der nächste Schritt des "Loslassens". Grüße

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Hey Dreamcatcher,

klasse Text.

Meinst du mit deinem Text, dass man die innere Stimme abstellen soll, denn so wäre man Gedankenfrei, und somit im "Jetzt".

Also ich hab das per Meditation gemacht, wie findest du das?

Ich hab die Atmung verwendet, um im jetzigen Zustand zu bleiben und alle Fragen, die mein Gehirn produziert, davon schwimmen zu lassen aufs Meer.

Du hast recht, wenn man seine innere Stimme kontrollieren kann und zu einem gewissen Zeitpunkt aussetzen lässt, spürt man etwas einzigartiges.

Nur bis heute, wusste ich nicht was es ist. Danke!

Peace and out.

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Hallo Think_twice,

Meinst du mit deinem Text, dass man die innere Stimme abstellen soll, denn so wäre man Gedankenfrei, und somit im "Jetzt".

es geht vor allem darum, sich mit dieser Stimme nicht zu identifzieren.

Nicht zu identifizieren bedeutet nicht das eigene "Ich" darin zu sehen.

Das kann auf verschiedene Weise geschehen: Z.B. Indem man sie beobachtet und ihr zuhört.

Das reicht oft schon aus, um in Kontakt mit dem wahren Selbst zu treten, das dahinter liegt.

Noch besser ist es, die Stille zu finden.

Doch dies kann nicht erreicht werden, indem man gegen diese (Gedanken-Stimme) vorgeht,

dann gleicht sie einem mehrköpfigen Ungeheuer, dem immer ein neuer Kopf nachwächst. (also ein neuer Gedanke)

Stattdessen ist es besser z.B. auf den eigenen Atem zu achten oder der Stimme zuzuhören, bis die Gedanken seltener werden

und schließlich verstummen.

Wenn du gedankenstill bist, dann hast du s richtig erkannt, bist du im Jetzt.

Denn die Gedanken sind es, die uns eine Zeit vorgaukeln, die nicht existiert. Die uns unter Stress versetzt,

die Ängste erzeugt. Die Realität ist immer im jetzt. Und wer im Jetzt ist, ist Zentrum seiner eigenen Realität.

Also ich hab das per Meditation gemacht, wie findest du das?

Ich hab die Atmung verwendet, um im jetzigen Zustand zu bleiben und alle Fragen, die mein Gehirn produziert, davon schwimmen zu lassen aufs Meer..

das ist eine ausgezeichnete Methode

Du hast recht, wenn man seine innere Stimme kontrollieren kann und zu einem gewissen Zeitpunkt aussetzen lässt, spürt man etwas einzigartiges.

Dieses Einzigartige bist du! ;-)

Das meine ich, wenn ich vom "wahren Selbst" schreibe. Viele haben den Kontakt dazu verloren

und suchen sich ständig woanders - in Gedanken, die sie in viele Ängste und Unsicherheiten treiben.

Dabei sind Gedanken an für sich natürlich nichts schlechtes, was abgestellt werden sollte.

Allerdings haben sie sich bei den meisten Menschen so verselbstständigt, dass sie längst die Kontrolle darüber verloren haben.

Deshalb gilt es zunächst zur Ruhe zu kommen, ehe man wieder Herr des eigenen Verstandes wird.

Es ist eine große Erleichterung, wenn man denkt was einem nützt, und nich das, was einem schadet. ;-)

Vor allem aber, sind nützliche Gedanken viel seltener. Sie wiederholen sich nicht, Sie kommen zum Punkt.

Sie ziehen Handlungen nach sich, und nicht Unsicherheiten. Ich würde sagen, dass 80% der Gedanken vieler Menschen

unnütz sind - da sie sich ständig im Kreis drehen, Mangelgefühle und Verwirrung erschaffen.

Viele Grüße

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Meinst du mit deinem Text, dass man die innere Stimme abstellen soll, denn so wäre man Gedankenfrei, und somit im "Jetzt".

Wenn du gedankenstill bist, dann hast du s richtig erkannt, bist du im Jetzt.

Ich hatte mal eine Phase, wo mein Ego tobte und schrie - ICH WILL WIEDER INS JETZT ;-)

soll heissen - man kommt nicht ins jetzt - denn das "jetzt" wäre somit gelabeled, und ein vom Ego ereichbarer Zustand,

wo? In der Zukunft.

man ist immer im jetzt - nur nicht wenn man die "ich" und "mein" Gedanken für sich selbst hält.

Selbst wenn man schon oft im flow war, ist man nicht davor gefeit, dass man wieder ins alte muster rutscht.

aber man weiss worauf man zurückgreifen kann.

Es gibt folglich keine Zeit, die Zeit ist nur eine Krücke des Verstandes, eine erfundene konstante.

Der Verstand braucht den Abgleich zwischen Vergangenheit und Zukunft, die bekanntlich nicht existiert.

Wir leben in der ewigen Gegenwart.

In schlimmsten Identifikationskrisen kann man sich immer über den Atem herausholen - oder mit dem Gedanken "kann ich nicht einfach nur sein?"

tägliche Übungen können sein:

Hände anschauen sich selbst wahrnehmen.

Vor dem Schlafen im Bett Gedanken beobachten, wie sie zwischen der Vergangenheit und der Zukunft pendeln.

Duschen und auf das Wasser achten.

Beim Treppensteigen auf die Schritte und die Geräusche achten.

Jedesmal ins Auto steigen und sich die Armaturen genau ansehen - sich mal umschauen.

Raus in die Natur gehen und einfach alles nur beobachten und nicht bewerten.

Staunen ;-)

Abspülen und auf den Schaum achten.

Irgendwann tut man die Dinge der Tat wegen und nicht um einen Zustand zu erreichen.

Viel Spass

bearbeitet von satsang
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Unglaublich

Ich bin zu tränen gerührt.

Genau was ich brauchte....

Vielen Dank

ist es normal das ich im Moment kein Zeit empfinden habe?

bearbeitet von Franek

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Unglaublich

Ich bin zu tränen gerührt.

Genau was ich brauchte....

Vielen Dank

ist es normal das ich im Moment kein Zeit empfinden habe?

Definiere mal "normal" ;)

Aber es ist so - Zeit wird unwichtig. ich finde das schön - es ist ein kontinuierlicher Zustand - angenehm

peace

sat

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hmm, normal.....

"ist es normal nur weil alle es tun?"

Also als "normal" würde ich jetzt hier einfach mal einen Zustand beschreiben in dem ich über einen längeren Zeitraum bleiben kann ohne mir selber dabei schaden zu zufügen. (seelisch, psychisch, gesellschaftlich)

Die "ich erkläre und verstehe alles" Phase hab ich durch. ist fast über n Jahr gut gegangen. Aber wie bei fast allem im Leben braucht es halt eine gewisse Ausgeglichenheit.

Ich empfinde es noch als relativ schwierig zu verstehen welche Gedanken ich als Positive, förderliche Gedanken zulassen kann, und welche nicht.

Desweiteren kann ich mir nur schwer vorstellen das dieser Zustand tatsächlich gesund ist. Wo viel licht ist ist auch schatten. Ich denke auf die Ausgeglichenheit kommt es an.

Tut mir leid, aber ich bin grad unfähig mir weiter Gedanken zu machen.... ;-)

Was ist der ursprüngliche Sinn von "zeit Konstrukten"?

Lediglich das kategorisieren von Erfahrungen?

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ist es normal das ich im Moment kein Zeit empfinden habe?

Nicht nur normal, sondern auch durchaus gesund.

Schließlich existiert Zeit nur als Gedankenform.

Was du hier mit "kein Zeitempfinden" indirekt meinst ist, dass du den gegenwärtigen Moment bewusst wahrnimmst.

Das einzige, was real ist.

Wie Sat es hier irgendwo schrieb: Wir leben in der ewigen Gegenwart.

Oder halt, bist du schon in der Zukunft gewesen? Ja? Aber dann, wenn du also dann dort wärst, wäre es ja wieder die Gegenwart ;-)

Ich halte es für einen sehr wichtigen, wen nicht für den wichtigsten Punkt in der Persönlichkeitsentwicklung:

Einen bewussten Kontakt zur Gegenwart herzustellen.

Schließlich leben die meisten Menschen in ihrem Kopf, in einer Vorstellung einer nicht existenten Zeit.

"Ich muss noch dorthin... und dann dahin... etws erledigen... etwas wichtiges". Alles ist wichtiger als das Jetzt.

Das Jetzt - die einzige Möglichkeit etwas zu erledigen :-D

Sie lehnen das Jetzt ab und sagen damit unbewusst "nein" zum Leben.

Das ist die schlimmste negative Konditionierung, die man sich selbst antun kann.

Wer sich des Jetzt nicht bewusst ist, ist sich seiner selbst nicht bewusst. Mit anderen Worten: Er verliert die Quelle des Selbstbewusstseins.

Was ist der ursprüngliche Sinn von "zeit Konstrukten"?

Die Zeit ist die Stütze des Verstandes. Eine Vorstellung, sie kann notwendig sein - beispielsweise zur Planung.

Aber die Vorstellung von Zeit hat sich in den Köpfen der meisten Menschen verselbständigt. Soweit sogar,

dass der Hauptteil ihrer Aufmerksamkeit darauf ausgerichtet ist. Jeder hat sein Männchen, das durch das "Wunderland"

des Verstandes spaziert und mit sich selbst redet. Dumm nur, am Ende des Lebens das Gefühl zu bekommen,

dass man etwas verpasst hat. Was hat man denn verpasst? Nun, das Leben. Wie? Indem man ständig

einer Zukunft nachgerannt ist - weg vom gegenwärtigen Moment, in dem das Leben stattfindet,

und immer nur stattfinden kann.

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was ist, wenn ich den jetzigen Moment nicht als angenehm empfinde?

Was ist, wenn ich um frei zu sein, mit einer Frau schluss machen muss in die ich extrem viel freundschaft und liebe gesteckt habe?

Was ist, wenn ich um frei zu sein, mit einem super Freund abschließen muss, weil eben dieser die selbe frau liebt?

Was ist , wenn ich durch soviel extremes Leiden gehen muss um mich verändern zu können?

Wie kann ich den jetzigen Augenblick dann noch genießen?

bearbeitet von Firering

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was ist, wenn ich den jetzigen Moment nicht als angenehm empfinde?

Was ist, wenn ich um frei zu sein, mit einer Frau schluss machen muss in die ich extrem viel freundschaft und liebe gesteckt habe?

Was ist, wenn ich um frei zu sein, mit einem super Freund abschließen muss, weil eben dieser die selbe frau liebt?

Was ist , wenn ich durch soviel extremes Leiden gehen muss um mich verändern zu können?

Wie kann ich den jetzigen Augenblick dann noch genießen?

es geht weniger um das Geniessen, sondern um das Akzeptieren des Moments - durch Akzeptanz dann ein Selbstbezug entsteht - gefolgt von tiefem Frieden und dem Wissen,

dass alles gut ist, wie es ist.

Peace

Sat

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