FallenAngel 9 Beitrag melden Oktober 28, 2009 erstellt Hallo,seit Jahren lebe ich schon ohne Ethik oder Moral, seit ich nicht mehr an Gott glaube gibt es für mich auch keinen wirklichen Grund mich an jegliche gesellschaftlichen Normen, Regeln oder Gesetze zu halten. Meistens ist es so, dass das was gut für mich ist, auch gut für die Gesellschaft/Mitmenschen ist. Beispiel: ich nutze meine Freunde nicht aus, sonst verliere ich sie.Aber manchmal ist es auch umgekehrt. Böse zu sein, wird belohnt! Ich finde dann keinen logischen Grund mich irgendeiner Maxime (z. B. kategorisches Imperativ) zu beugen. Wenn ich einen Vorteil haben kann, nutze ich ihn. Ich habe keine Gewissensbisse, ganz im Gegenteil, ich habe Angst Gewissensbisse zu bekommen wenn ich die Chance nicht nutze.Die Dinge die ich tue sind meistens guter Natur, die Gründe aus denen ich sie tue eher negativer Natur. Abgrenzung: bitte das folgende Thema nicht zum Diskussionsstoff machenWenn jeder so wäre wie ich, wo wären wir dann? Wenn sich niemand an Gesetze hält, zerfällt die Gesellschaft. Richtig! Aber die Menschen halten sich an die Gesetze, zumindest an die wichtigen. Ich verspüre keinen Drang mich daran zu halten, und da die anderen Menschen sich weiterhin daran halten werden, hab ich einen Vorteil.Die Frage die ich mir stelle, die ich mir aber nicht beantworten kann: Wo sind meine Grenzen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ChocoladAmour 0 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet Die Frage die ich mir stelle, die ich mir aber nicht beantworten kann: Wo sind meine Grenzen?Es gibt Theorien dass sich gutes und böses irgendwann ausgleicht. Nur so kann die Welt im Lot bleiben. Dieses "gut" und "böse" sind jedoch relativ und als das schlimmste wird hierbei der Tod angenommen.Deine Grenze würde ich in einem körperlichem Bezug sehen. Sobald es an deine Gesundheit geht, ist deine Grenze eingetroffen. Nehmen wir an du fängst an alte Omas zu beklauen. Irgendwann packt eine ein Messer aus dass sie als Schutz gegen Verbrecher mitnimmt, kann es um dich geschehen sein, wenn sie eine Sehne oder anderes wichtiges Körperteil von dir erwischt.Wenn du nach einem konkretem ethischem Ansatz suchst, würde ich dir den Utilitarismus empfehlen, der nach dem persönlichem Nutzen von Dingen handelt. Das sollte wohl in deinem Interesse liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Mabuttar 0 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet Die absolute Grenze beim unmoralischen Tun ist entweder 1. Tod 2. Gefängnis, denn dann kannst du nicht vie Schädliches anderen antun.Ethik ist da, um die Menschen vor "Dummheiten" zu schützen.Die Ursachen die du setzt kommen als Wirkungen in anderer Form meist wieder zurück.NLP geht davon aus, das jede Tat "positiv" motiviert ist, auch wenn du nur dir selbst hilfst, in dem du jemand anderem schadest.Außerdem ist Gut und Böse schwer abzugrenzen. Erziehung zur Faulheit kann schaden und einem armen Land kostenlos Nahrungsmittel zu geben, die dortige aufblühende Landwirtschaft kaputt machen....Was noch passieren kann ist, dass du durch egoistisches Verhalten negative Energien und Resonanzen in deiner Umgebung erzeugst, welche auf dich zurückfallen.Z.B. du drängelst dich brutal durch 100 Leute durch an die Essensausgabe, dreh dich um und schau in die grimmigen Gesichter..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Woodbreaker 0 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet (bearbeitet) Meiner Meinung nach gibt es weder Gut noch Böse ist nur eine von Menschen gemachte Erfindung zur Unterdrückung ander Menschen es ist egal ob du als guter oder als böser Mensch vom 10 Stock stürzt du wirst so oder so auf dem Boden aufschlagen...Da du nicht mehr an Gott glaubst nehm ich mal an du hast eine Erklärung dafür wie alles entstand und für was dein Leben gut ist ... (für mich steht fest das es noch etwas "größeres" geben muss als den Menschenich glaube ja auch nicht das der z.B. Deutsche-Rechtschreibduden bei einer Explosion in einem Papierkraftwerk entstanden ist ......)Deine Grenzen setzt du dir selbst am besten du läst gar keine Grenzen entstehen damit fährst du am besten ;)mfg Oktober 28, 2009 bearbeitet von Woodbreaker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nukolar 3 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet Innerlich geht es mir auch sehr oft so wie dir. Ich bin nicht getauft. Glaube absolut nicht an Gott und allem was damit zusammen hängt. Aber in 95% der Fälle passe ich mich der Gesellschaft an. Wobei bei mir (ich weiß nicht ob das bei dir auch zutrifft), ich bin ein wenig Misantrop. Menschen gehen mir ziemlich schnell auf die Nerven. Generell finde ich ja gesellschaftlichen Umgang toll mit allem was dazu gehört. Aber es braucht oft nur Kleinigkeiten und einzelne Leute gehen mir richtig gegen den Strich. Und denen würde ich prinzipiell meine Meinung geigen, aber ich passe mich einfach an und halte den Mund. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
minu 3 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet .Aber manchmal ist es auch umgekehrt. Böse zu sein, wird belohnt! Ich finde dann keinen logischen Grund mich irgendeiner Maxime (z. B. kategorisches Imperativ) zu beugen.fast kein unterschied zu einem hund der sich durch leckerlies und schläge konditionieren lässt aber nunja"selig sind die geistig armen den ihnen ist das himmelreich" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dextro86 285 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet (bearbeitet) wie definierst du moral?heisst moral,a) das zu tun, was die gesellschaft für richtig hält - angelehnt an die christlichkeit - oderb) was du für richtig hältst - eben deine moral , die aber wiederum einer allgemeinen moral entspringt oderc) utilitaristische moral - grösstmöglicher nutzen für die grösstmögliche anzahl von menschen?du handelst nicht unmoralisch.vielleicht unüblich im sinne sozialer konditionierung.aber jemand der sich nicht mit der kollektiven moral arrangiert,fällt durch ein soziales muster.dann hättest du auch keine freunde.und was meinst du mit bösem handeln?zu seinem vorteil zu handeln, heisst ja nicht, dass man etwas schlechtes macht, solange man die freiheit des anderen damit nicht einschränkt.ich bin davon überzeugt, dass das leben einem zurück gibt, was man anderen gegeben hat.deine grenzen sind die moralischen grundpfeiler der christlichen welt - teil 5,6,7 der 10 gebote.gruss dextrops: ich glaube auch nicht an gott. ich bin mein eigener. Oktober 28, 2009 bearbeitet von dextro86 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dextro86 285 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet Meiner Meinung nach gibt es weder Gut noch Böse ist nur eine von Menschen gemachte Erfindung zur Unterdrückung ander Menschen es ist egal ob du als guter oder als böser Mensch vom 10 Stock stürzt du wirst so oder so auf dem Boden aufschlagen...du vertauscht moral und physik.gut und böse und als erfindung zur unterdrückung anderer menschen zu sehen, scheint mir mehr ein ausdruckpubertärer provokation zu sein, denn einer soliden überlegung.hier wird scheinbar kirchliche doktrin mit gesellschaftlicher übereinkunft verwechselt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
FallenAngel 9 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet (bearbeitet) @ChocoladAmourVielen Dank, habe mir dazu einige Dinge durchgelesen, so etwas habe ich gesucht.Weitere Informationen kann ich mir selbst beschaffen.@dextro86d.) größtmöglicher Nutzen für mich. Mich interessiert die Gesellschaft nicht wirklich. Es wird eh der Tag kommen an dem der letzte Mensch sterben wird, und es wird kein Paradies und keine Hölle geben und alles was je getan wurde wird irrelevant sein. Zum Thema Freunde/Mitmenschen/Gesellschaft: hab ich ja bereits oben erwähnt. Ich möchte so handeln, es es mir etwas nutzt. Eine Handlung durch die ich Freunde verliere schadet mir, also unterlasse ich diese.gutes/positives handeln = gemäß dem kategorisches imperativböses/schlechtes handeln = das kategorische imperativ ignorieren und etwas tun obwohl man weiß das es nicht richtig ist.fast kein unterschied zu einem hund der sich durch leckerlies und schläge konditionieren lässt aber nunja"selig sind die geistig armen den ihnen ist das himmelreich"fast kein unterschied zu einem Taliban, der keine andere Weltanschauung anerkennt als die eigene. Traurig aber was will man von einem Affen erwarten?"Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham... ...und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe..." Oktober 28, 2009 bearbeitet von FallenAngel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
dextro86 285 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet @dextro86d.) größtmöglicher Nutzen für mich. Mich interessiert die Gesellschaft nicht wirklich. Es wird eh der Tag kommen an dem der letzte Mensch sterben wird, und es wird kein Paradies und keine Hölle geben und alles was je getan wurde wird irrelevant sein.wenn dich die gesellschaft nicht interessieren würde, käme dieses thema nicht.dich interessiert die lebensauffassung anderer nicht.der rest klingt das fatalismus.gutes/positives handeln = gemäß dem kategorisches imperativböses/schlechtes handeln = das kategorische imperativ ignorieren und etwas tun obwohl man weiß das es nicht richtig ist.das ist ein variante. anderes beispiel:gut: das tun, was ich für richtig halte und mir persönlich freude bereitet.der kategorische imperativ ist übrigens mehr ein pflichtbewusstsein, als eine anweisung für korrektes handeln.böse: nicht richtig für wen? von (kapital-)verbrechen im engeren sinne mal abgesehen.fast kein unterschied zu einem Taliban, der keine andere Weltanschauung anerkennt als die eigene.das ist in der westlichen kultur das selbe spiel.paradebeispiel: usa Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
FallenAngel 9 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet der rest klingt das fatalismus.ne, nach Fight Club"Ist die Zeitkoordinate nur lang genug, sinkt die Überlebensquote für jeden auf Null…" auch für die Menschheit Ich denke man kann hier closen. Ich hab was ich wollte.Danke noch mal an alle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bed Devil 12 Beitrag melden Oktober 28, 2009 geantwortet seit Jahren lebe ich schon ohne Ethik oder Moral, seit ich nicht mehr an Gott glaube gibt es für mich auch keinen wirklichen Grund mich an jegliche gesellschaftlichen Normen, Regeln oder Gesetze zu halten.Unsere Moral ist von christlichen Werten geprägt. Nicht an Gott zu glauben heißt aber keinesfalls, diese Werte nicht zu akzeptieren. Wenn es keinen Gott gibt, sind christlicher Werte - insbesondere die 10 Gebote - Menschengemacht. Verliert ein "Du sollst nicht töten" seinen Wert, weil keine Gottheit dahintersteht?Wenn es also keinen Gott gibt, dann gab es auch kein höheres Wesen, dass Moses irgendwas von Steintafeln ins Ohr gesäuselt hat. Also ist unsere Moral keine, die irgendetwas mit Got zu tun hat - ihr wurde nur lange Zeit durch Gott Authorität verliehen.Es ist für einen Atheisten also durchaus nicht so, dass er Moral oder christliche Wertvorstellungen ablehnen muss. Im Übrigen hat sich vor ein paar tausend Jahren ja auch nicht irgendjemand einfach ein paar moralische Grundsätze einfallen lassen und dazu eine Religion gegründet.Moral und Ethik sind sehr viel älter. Äler als Religionen, wahrscheinlich.Meistens ist es so, dass das was gut für mich ist, auch gut für die Gesellschaft/Mitmenschen ist. Beispiel: ich nutze meine Freunde nicht aus, sonst verliere ich sie.So, davon gehen zumindest Wissenschaftler aus, ist unsere Moral entstanden. Es gi eine Affenart (ich meine, es sind sogar die guten alen Schimpansen) die moralisches Verhalten zeigt: Anderen Tieren wird geholfen, es wird essen geteilt etc.Der wahrscheinliche Sinn: Wenn ich etwas gutes tue, wird mir auch etwas gutes getan. Wenn ich hunger habe, wird mir der Affe auch essen geben.Aber manchmal ist es auch umgekehrt. Böse zu sein, wird belohnt! Ich finde dann keinen logischen Grund mich irgendeiner Maxime (z. B. kategorisches Imperativ) zu beugen. Wenn ich einen Vorteil haben kann, nutze ich ihn. Ich habe keine Gewissensbisse, ganz im Gegenteil, ich habe Angst Gewissensbisse zu bekommen wenn ich die Chance nicht nutze.Die Dinge die ich tue sind meistens guter Natur, die Gründe aus denen ich sie tue eher negativer Natur.That's life. Der kategorische Imperativ setzt übrigens da an, genau wie die goldene Regel.Wenn ich etwas tue, muss ich davon ausgehen, dass es mir genauso widerfährt.Wenn ich meinem Mitaffen essen vorenthalte, muss ich davon ausgehen, dass ich von ihm auch nichts bekomme, wenn es mir schlecht geht.Das wäre der logische Grund, moralisch zu handeln. Wir sind Egoisten. Und weil wir so egoistisch sind, tun wir Gutes. Cool, oder? =PWenn jeder so wäre wie ich, wo wären wir dann? Wenn sich niemand an Gesetze hält, zerfällt die Gesellschaft. Richtig! Aber die Menschen halten sich an die Gesetze, zumindest an die wichtigen. Ich verspüre keinen Drang mich daran zu halten, und da die anderen Menschen sich weiterhin daran halten werden, hab ich einen Vorteil.Das ist korrekt.Einziges Manko: Du bist allein. Wenn nun aber dein Freudneskreis merkt, dass du ein böser Affe bist und alle Bananen alleine wegfutterst, kriegst du halt auch keine Kokosnuss.Solange du dir selbst Kokosnüsse holen kannst - kein Ding. Aber wehe, du hast ne schlechte Ernte =PDie Frage die ich mir stelle, die ich mir aber nicht beantworten kann: Wo sind meine Grenzen?Deine Grenzen? Es gibt keine. Du kannst tun und lassen, was du möchtest. Du setzt dir ganz allein diese Grenzen. Und moralische Grenzen setz du dir - wie oben genannt - aus komplett egoisischen und angrundtief unmoralischen Beweggründen. Nur, dass du durch Erziehung und Jahrtausendealten moralischen Traditionen garnicht mehr weißt, warum du das überhaupt machst. Moralisches Handeln ist nicht gut. Es ist Zweckdienlich, das ist alles.Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ArCane 10 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet Du kannst ohne Moral, aber nicht ohne Ethik leben. Denn ohne Ethik zu leben hieße, keine Werte zu haben. Das wiederum hieße, dass du keine Kritierien hast, um Entscheidungen zu treffen. Wenn Ethik die Frage zu beantworten sucht, was man tun solle, dann wäre ein Leben ohne Ethik richtungslos. Aber ein richtungsloses Leben ist nicht vorstellbar, denn schon die Tatsache, dass du lebst, ist ein Werturteil. Dass du lebst, bedeutet, dass du dem Leben Wert zusprichst und glaubt, dass Leben sei es wert, gelebt zu werden.Was Moral betrifft, ist schon alles gesagt worden. Moral entsteht aus Notwendigkeit. Das Leben anderer Menschen ist von Wert, weil ohne andere Menschen die Wahrscheinlichkeit zu überleben deutlich geringer wäre. Die Existenz anderer Menschen bietet dir zudem die Möglichkeit, deinen eigenen Horizont, deine eigene Erfahrung, dein Wissen zu erweitern und damit dich selbst weiterzuentwickeln. Moral schafft schlussendlich die Rahmenbedingungen dafür, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Stalker 136 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet HalloHi.Was stört dich konkret ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
FallenAngel 9 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet (bearbeitet) @Bed DevilSchöner Beitrag, danke dir erstmal für die Mühe.@StalkerGute Frage, siehe konstruiertes Beispiel.Einziges Manko: Du bist allein. Wenn nun aber dein Freudneskreis merkt, dass du ein böser Affe bist und alle Bananen alleine wegfutterst, kriegst du halt auch keine Kokosnuss.Solange du dir selbst Kokosnüsse holen kannst - kein Ding. Aber wehe, du hast ne schlechte Ernte =PIn der Regel gibt es keine Situationen, in denen ich mich nicht freundschaftlich verhalte und meine Banenen teile. Denn in der Regel passiert im Alltag auch nichts, was es wert wäre einen Freund aufzugeben. Es geht mir um mögliche, theoretische Situationen die eintreten könnten.Theoretisches BeispielDeswegen will ich ein anderes Beispiel einführen, zugegeben etwas konstruiert: ich bin mit einem Freund im Urwald, kilometerweit keine Menschenseele. Mein Freund hat einen Geldkoffer gefunden und will ihn alleine für sich. Töte ich ihn? Oktober 29, 2009 bearbeitet von FallenAngel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet Markige Sprüche dafür, dass du noch nie jemanden getötet hast. Schon mal jemanden sterben sehen? Oder eine Leiche? Ich schon und das ist kein schöner Anblick. Wenn du dir einbildest so hart, lies: soziopathisch/krank, zu sein, dass du jemanden ins Auge sehen kannst, während du ihn zu tötest ... dann geh bitte gleich in die örtliche Forensik. Ansonsten denk noch mal über den Bullshit nach, den du von dir gibst...Und überdenk doch auch gleich dein Menschenbild... "Wer faul und egoistisch ist hat keinen Platz in der Welt?" Ersetze "Welt" durch "Volkskörper" und du weißt in welchem "moralischen" Umfeld du dich bewegst...Die Frage die ich mir stelle, die ich mir aber nicht beantworten kann: Wo sind meine Grenzen?Deine Grenzen sind da, wo die deiner Mitmenschen anfangen. Und die werden zumeist auch knallhart durchgesetzt. Du bist wohl noch Schüler o.ä. sonst wüsstest du was ich meine.Edit: Ich sehe gerade, du bist 28 Jahre alt. Wie hast du es denn im Berufsleben geschafft, wenn du keine Grenzen einhälst? Oder genauer: Wie stellst du dir dein Berufsleben ohne Grenzen vor? Ich glaube du hängst hier einem gefährlichen Irrglauben an, der dich ziemlich fix entweder in den Knast befördern wird oder sehr, sehr, sehr einsam werden lässt, wenn du das so durchziehen willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
FallenAngel 9 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet Edit: Ich sehe gerade, du bist 28 Jahre alt. Wie hast du es denn im Berufsleben geschafft, wenn du keine Grenzen einhälst?ich sehe gerade du hast 3707 Beiträge, in zukunft liest du lieber genauer was die leute schreiben, anstatt einfach nur zu antworten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Juice Terry 2787 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet In den meisten erwachsenen Menschen sehe ich egoistische, faule Menschen, die andere Menschen ausnutzen, verletzen und möglichst versuchen das Leid anderer nicht zu sehen und die Augen zu schließen.Das ist ein Problem mit dem Selbstwertgefühl. Man befürchtet von anderen ausgenutzt und verletzt zu werden, wenn man in seinem Inneren den anderen Macht über sein Leben einräumt. - "Ich habe mein Leben selbst in der Hand und bin ganz allein für das verantwortlich, was daraus wird!" - Wenn das dein Mindset wäre, hättest du nicht den Groll auf andere, die angeblich so verdorben und böse sind. Und dann hättest du auch nicht den Drang genauso zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast eaglefly Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet Wenn du nach einem konkretem ethischem Ansatz suchst, würde ich dir den Utilitarismus empfehlen, der nach dem persönlichem Nutzen von Dingen handelt. Das sollte wohl in deinem Interesse liegen.Nur mal fürs Protokoll: Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die vom Nutzen von Dingen ausgeht. Aber nicht vom persönlichen Nutzen des Einzelnen. Es geht um den Nutzen aller. Der Utilitarismus ist eine extrem ALTRUISTISCHE ethische Position, die vom einzelnen erwartet, die eigenen Interessen genauso zu gewichten wie die anderer.Einführungen wären: John Stuart Mill "Utilitarismus" oder Peter Singer "Praktische Ethik" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
FallenAngel 9 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet Wenn du nach einem konkretem ethischem Ansatz suchst, würde ich dir den Utilitarismus empfehlen, der nach dem persönlichem Nutzen von Dingen handelt. Das sollte wohl in deinem Interesse liegen.Nur mal fürs Protokoll: Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die vom Nutzen von Dingen ausgeht. Aber nicht vom persönlichen Nutzen des Einzelnen. Es geht um den Nutzen aller. Der Utilitarismus ist eine extrem ALTRUISTISCHE ethische Position, die vom einzelnen erwartet, die eigenen Interessen genauso zu gewichten wie die anderer.Einführungen wären: John Stuart Mill "Utilitarismus" oder Peter Singer "Praktische Ethik"ja, hat mich aber zu "Ethischer Egoismus" und "Amoralisten" geführt, das mich schon eher anspricht. Wie auch immer, ich werde mich wohl bemühen müssen und Literatur hinzuziehen... ich werde wohl ein langfristiges Projekt daraus machen ähnlich wie PU/NLP... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast eaglefly Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet ja, hat mich aber zu "Ethischer Egoismus" und "Amoralisten" geführt, das mich schon eher anspricht. nicht böse gemeint, aber der Beitrag von King Koitus enhält auch wesentliche Hinweise.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shadow Hearts 8 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet Die Menschen merken warum du eine sache machst ;ob du gutes nur dafür machst um etwas zu bekommen oder einfach nur so für dich selber ohne etwas zu erwarten.Jeder muss wissen wie er selbst zu leben hat aber ich finde es traurig ,dass es wircklich solche Menschen gibt die gutes nur tun um auch dafür etwas zurück zu bekommen.Warst du cshonmal in einer richtigen Not-situation wo du ohne fremde hilfe nicht rauskommen konntest oder hast du jemanden in solch einer situation gesehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
FallenAngel 9 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet bitte closen, die Abgrenzung von oben wird nicht mehr beachtet, das Thema läuft in die falsche Richtung.Wie erwähnt werde ich Literatur heranziehen um mehr über dieses spannende Thema zu erfahren. Ich habe vergessen wie interessant es sein kann sich mit solchen Dingen zu beschäftigen. Deswegen noch mal danke an alle für ihre Beiträge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet ja, hat mich aber zu "Ethischer Egoismus" und "Amoralisten" geführt, das mich schon eher anspricht.Ach weißte, in der Theorie ist alles immer schön und gut. Und in den Filmen sieht es auch immer geil aus, wenn der Amoralist sein Ding durchzieht. So funktioniert die Welt aber nicht in der Praxis. Natürlich werden böse Menschen auch belohnt. Deswegen heißt es ja so schön: "Das Leben ist hart und ungerecht".Es gibt aber oft genug ein Korrektiv, das eingreift. Sei es die CIA, die Saddam Hussein einfach Weapons of Mass Destruction unterjubelt. Oder Al Capone, der wegen Steuerhinterziehung eingebuchtet wurde ...Selbst sympatische Bösewichte wie Lex Luthor werden am Ende immer irgendwie "bestraft". Und sei es durch Einsamkeit oder soziale Ausgrenzung, wenn nicht die eigene oder eine fremde Gesellschaft mit ihren grundlegenden Moralvorstellungen (nicht töten etc.) eingreift.Und abgsehen davon ist das alles nur Hirnwichserei:Inkonsequente Tendenzen zu amoralischen Denk- und Handlungsweisen sind populär und weit verbreitet, beispielsweise in der Volksweisheit „Der Ehrliche ist immer der Dumme“ oder bei schwer zu verfolgenden Delikten wie Steuerhinterziehung, Schwarzfahren und Ladendiebstählen.Inkonsequenz ist hier das Stichwort. Denn z.b. im Berufsleben hast du klare Strukturen. Chef sagt an, FallenAngel springt. Tust du das nicht, bist du ein arbeitsloser Amoralist.Ich hab ja nix gegen deine Hirnwichserei ... für sowas ist das Forum ja auch da... aber mehr als das wird es nie werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast serendipity Beitrag melden Oktober 29, 2009 geantwortet (bearbeitet) Theoretisches BeispielDeswegen will ich ein anderes Beispiel einführen, zugegeben etwas konstruiert: ich bin mit einem Freund im Urwald, kilometerweit keine Menschenseele. Mein Freund hat einen Geldkoffer gefunden und will ihn alleine für sich. Töte ich ihn? Ich würde eigentlich alle meine Freunde töten (bis auf eine Freundin, die zwei kleine Jungs hat). Aber ich würde nicht meine Schwester oder meine Eltern töten (auch wenn diese nicht teilen würden, dazu hab ich ihnen einfach zu viel zu verdanken). Ich wäre vielleicht auch bereit mein Leben für ein kleines 5 jähriges Mädchen zu geben, um ihr Überleben zu sichern (falls eine derartige Situation eintreten würde). Das wäre meine intiutive Handlung, bei der ich das Gefühl hätte das richtige zu tun. Aber es passt einfach nicht zusammen. Freunde töten != sich für ein 5 jähriges Mädchen opfernlach* was willste im tiefsten urwald mit nem koffer geld?? und dafür würdest du das einzige hergeben, dass dir dein überleben sichern kann, den schutz einer gruppe? sorry, ich find das grad sehr witzig.. und sehr dumm, aber gut.um deine tötungsabsichten mal näher zu analysieren, lass dir gesagt sein, dass du so handeln würdest wie jeder andere mensch auch... wenn es nötig wäre zu töten oder, um mal eine situation anzuführen, die mir persönlich um einiges sympathischer ist, einen menschen zu retten, würde sich jedes geistig gesunde wesen so verhalten: eigene verwandte kommen vor fremden menschen, weil du dir so sicher sein kannst, dass zumindest ein teil deiner gene überlebt. die rettung eines kindes ist wichtiger als die rettung eines erwachsenen, denn das kind erhöht die chance der erhaltung der art. simple mechanismen, die da greifen. brauchste dir also nicht weiter gedanken drüber zu machen. ach ja, dass man bei einem solchen weltbild leicht mal in depressionen verfallen kann, is ja nun auch nicht weiter verwunderlich. gibt es auch genug studien zu, aber da frag ich mich, ob diese einstellung wirklich die beste option ist für einen intelligenten menschen, wenn sie einen so unglücklich und im zweifelsfall lebensunfähig macht. gott, hätt ich ein scheissleben, wenn mich jeder soziale kontakt in wut versetzen würde und ich dann diese gefühle auch noch runterschlucken muss, weil ich mich nich traue, meinem ärger luft zu machen.naja, selektion, survival of the fittest ect. womit wir wieder am anfang wären... warum es sich lohnt, zu kooperieren. Oktober 29, 2009 bearbeitet von serendipity Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen