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Also zunächst mal kurz zu meiner aktuellen beruflichen Situation: Ich bin Industriekaufmann, abgeschlossene 2 jährige Ausbildung (verkürzt) Assistent der Geschäftsleitung bei einem großen Stahlverarbeitungsbetrieb, 1,5 Jahre Berufserfahrung, Abitur und habe die Möglichkeit auf Firmenkosten einen technischen Industriefachwirt zu machen.

Eine gesegnete berufliche Zukunft und ein gutes Fundament.

So nun zu meinem Problem / meiner Frage / Grund dieses Threads:

Ich hab da keine Lust mehr drauf :yahoo:

Mich interessiert die Industrie nicht, mich interessiert Stahl nicht, mich interessiert mein Job nicht.

Warum bin ich hier oder wieso würde ich den Job u.U. noch weiter machen?

Wir haben eine Wirtschaftskrise, das ist ein sicherer Job und ich habe ein sicheres, regelmäßiges Einkommen, ohne mich überarbeiten zu müssen.

Allerdings stehe ich morgens auf und mich graut es vor einem weiteren langweiligen Tag und die Tatsache, dass ich bald auch jede Woche nochmal 12 Stunden für ein Studium aufraffen soll, was mich nicht interessiert und nebenbei noch lernen, bei einem Thema das mich nicht juckt.

Ich habe mir Gedanken gemacht, was ich tun könnte.

Ich weiß was mich interessiert und was ich kann aber nicht, wie ich damit weiter machen soll.

Ich mache hobbymäßig elektronische Musik, lebe auch ein bisschen dafür, ich liebe Musik, Partys und arbeite sehr gern Kreativ.

In der Richtung etwas zu machen ist natürlich schwierig bis unmöglich. Klar ich versuche mir als Produzent nen Namen zu machen und bleibe da auch dran, aber es ist schwer damit Geld zu verdienen.

Mein 2. Hobby und Leidenschaft ist Ernährung/Kraftsport und alles was damit zusammenhängt.

Habe selbst 30 kg von fett nach dünn abgenommen und 20 an Muskeln wieder zugenommen und kenne mich damit auch recht gut aus.

Gesundheit, Ernährung, Sport sind sicher Bereiche mit Zukunft, aber auch da weiß ich nicht so recht, was ich machen könnte.

Habe leider auch keine finanzielle Unterstützung, so dass ich einfach mal studieren könnte und nur von Bafög leben ist denk ich kaum möglich oder sehe ich das falsch?

Ich mein, ich will nicht von 500€ im Monat leben und nicht mehr unter Leute kommen, nicht mehr feiern gehen und nix mehr, weil keine Kohle dafür da ist.

Die Frage, was würdet ihr an meiner Stelle machen ist vielleicht etwas falsch formuliert, aber mich interessiert eure Meinung zu meiner Situation.

greetz Seductor

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Du hast etwas worin du gut bist und geschätzt wirst.

Weiter höre ich heraus, dass du durchaus ein aktives Freizeitleben hast, worauf du dich Morgen für Morgen freuen kannst.

Deine Perspektiven im Job sind gut und es interessiert dich 0.

Mache doch mal etwas, was du schon immer tun wolltest. Ich spreche hier von der Freizeitgestaltung. Schaffe dir neue Herausforderungen oder gehe neuen Interessen nach. Mal ein wenig Abwechslung rein bringen.

Weiter frage dich ob dich diese "ruhe" nciht einfach umbringt. dieses gewisse... und ob das nicht vielleicht wert ist umzumünzen. Zu sagen "Jawoll, ich habe diese Sicherheit und das ist gut so. Denn, dadurch kann ich befreiter meine Freizeit ausleben"

Ferner kannst du deine jetzige sichere und glorreiche Perspektive doch auch als Motiv verwenden...

Arbeite für ein Fernstudium welches dich interessiert. Arbeite um in 5 Jahren tatsächlich erste Nebeneinkünfte aus deinen Musiktiteln zu erzielen.

Arbeite um Dir einige Fortbildungen und Trainerscheine im sportlichen Bereich anzueignen...

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Naja ich hab ja schon zugesagt diesen technischen Industriefachwirt zu machen, dadurch hätte ich dann nichtmehr viel Zeit für den Rest. Ich hab noch nichts vertraglich fest gemacht, also könnte ich aus der Nummer noch raus, aber wenn ich jetzt hier sage, ich will das nicht mehr machen, sondern lieber hier als Sachbearbeiter sitzen bleiben, dann wäre das denk ich nicht grade clever für die berufliche Zukunft hier...

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werde dir dessen bewusst und sprich mit den entscheidungsträgern über eine zukunft als "sachbearbeiter" oder auch deine zukunft als "industriewirt" und vor allem die aufgabenbereiche oder Möglichkeiten die sich dadurch auftun. vielleicht ist der industriefachwirt ja langweilig aber die möglichkeiten die sich dir danach eröffnen durchaus interessant für dich....

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Du solltest den Fachwirt auf jeden Fall mitnehmen, egal wofür du dich entscheidest. Sieh es doch mal so, die Ausbildung zum Fachwirt bietet dir die Gelegenheit deinen Beruf nochmal genau zu durchleuchten. Eventuell gewinnst auch völlig neue Ansichten da du die Möglichkeit haben wirst, die Branche und deren Zukunft aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Vielleicht erkennst du sogar Chancen, deine Interessen in diesem Berufsfeld zu verwirklichen.

Wenn dem nicht so ist, kannst du dir wenigstens später nie vorwerfen frühzeitig das Handtuch geworfen zu haben. Darüber hinaus hast du eine Urkunde in der Tasche die dir bei allen zukünftigen Bewerbungen (auch Branchenübergreifend) bescheinigt, ein leistungsbereiter Mensch zu sein.

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Die Frage, was würdet ihr an meiner Stelle machen ist vielleicht etwas falsch formuliert, aber mich interessiert eure Meinung zu meiner Situation.

Ich war vor Jahren in einer ähnlichen Situation: Guter Job, hat mir aber keine Freude mehr gemacht. Bin ausgestiegen in die Selbständigkeit. Das brachte Freiheit, Abenteuer und Unsicherheit, speziell was das Einkommen betrifft. Zeitweise verdiene ich viel mehr als ein Angestellter, zeitweise gar nichts.

Ich rate dir, den Job zu behalten und nebenbei ein Zweiteinkommen aufzubauen aus den Aktivitäten, die dir Spaß machen. Wenn das läuft, kündige den Hauptjob. Du solltest aber auf jeden Fall bereit sein, von 500 Euro im Monat zu leben, oder auch mal ohne Einkommen auszukommen.

Gruß

Robin

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Die Frage, was würdet ihr an meiner Stelle machen ist vielleicht etwas falsch formuliert, aber mich interessiert eure Meinung zu meiner Situation.

Ich würd mir den Job behalten und nebenbei suchen.

Die zusätzliche Ausbildung würd ich beginnen.

Wenn ich etwas anderes finde kündige ich sowieso.

Dabei ist darauf zu achten dass du nicht etwas unterschreibst was dich verpflichtet die Ausbildungskosten zurück zu zahlen bei Verlassen der Firma.

Das unauffällig herausfinden ist wichtig sonst bemerkt jemand dass du sowieso keinen Bock hast und nur mehr soviel mitnehmen willst wie möglich.

Du hast Ahnung von Training und Ernährung.

Personal Trainer fällt mir als erster ein.

Und zum Schluss

Vielleicht liegts gar nicht am Job.

Vielleicht bist du nur sonst unausgefüllt.

Wochenends etwas soziales zu machen schon probiert ?

Achja.

Ich hab meine 3,5 Ausbildungsjahre bei ~250€ im Monat gemacht.

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Danke für die Antworten erstmal.

Am WE mach ich immer was soziales :)

Ich bin nur unterwegs, Musik mach ich meist in der Woche bzw. wenn ich grad mal ne Idee hab oder ne Remixanfrage.

Ich muss mich verpflichten, das heißt, ich muss weitere 3 Jahre nach der Ausbildung bei der Firma bleiben.

Das ist eben auch ein Problem.

Ich verpflichte mich ab Februar 6 Jahre diesen Kack weiter zu machen, oder muss es eben zurückzahlen.

Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass mich der Industriefachwirt in anderen Brangen weiter bringt.

Das mit der Selbstständigkeit ist mir klar und natürlich auch meine Angst.

Ich kann mich jetzt nicht einfach in der Gesundheits/Ernährungs/Sport brange selbstständig machen, da ich weder Kapital, noch Ausbildung, noch sonst irgendwas habe.

Bin zur Zeit echt überfragt, was ich tun soll.

Ich denke, dass ich mit meinem Chef offen drüber reden kann, da ich der Ansicht bin, dass er schon Respekt vor mir und meinen Ansichten hat und weiß, dass ich mir da meine Gedanken drüber mache.

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Du verbringst fast die hälfte deines Lebens mit dem Beruf, suche etwas was dir spass macht in dem du gut bist und einen Sinn dahinter siehst. Alles andere führt dich lang oder kurzfristig in eine Situation in der du mit deinem Leben nicht zufrieden bist. Was meinst du wie die Situation in 6 Jahren aussieht. Mehr Verpflichtungen, höhere Fixkosten, Familiäre Verpflichtungen usw. da wird der Absprung um einiges schwieriger. Was meinst du wie viele Leute schon gedacht haben "ach das mach ich nur ein paar Jahre" und dann den Rest ihres Berufslebens gezwungener Maßen mit einer Beschäftigung verbracht haben die ihnen keine Zufriedenheit bzw. Erfüllung bringt.

Du bist Jung, gehe deinen Weg und probiere etwas aus. Wenn du hinfällst fällst du in Deutschland sehr weich, du hast in den jungen Jahren noch "nicht" viel erreicht was du verlieren kannst.

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Mir fallen folgende Möglichkeiten ein, wie du deine Situation zumindest verbessern kannst, ohne den Job aufzugeben:

Versuche doch mal mit deinem Chef über zusätzliche Aufgaben im Job zu reden. ( Zusätzlich meint in den meisten Fällen, dass Arbeitszeit nur ausgetauscht wird ) Wie zB. eine Art Soft Skill Training für die Mitarbeiter. Die Qualifikation dafür erwirbst du schnell, insbesondere mit Grundlagen aus dem PU-Bereich. Andere Möglichkeit ist sowas wie ein freiwilliges 30 minütiges Sportprogramm für die Mitarbeiten, wird in Japan meines Wissens mit Erfolg eingesetzt, steigert die Produktivität. Diese Dinge sind zwar im deutschen Kulturkreis etwas ungewöhnlich, aber sie sind auf jeden Fall effektiv und wenn du es schaffst deinen Chef davon zu überzeugen und du diese Organisation nebenbei in die Hand nimmst wird dein Job schnell abwechslungsreicher. In der Richtung kann man ja auch noch kreativ sein, gibt bestimmt viele Möglichkeiten...

Sorry, falls mein Text etwas unstrukturiert sein sollte, gerade erst mit dickem Kopf aufgewacht! Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten! ;)

Grüße

Djeramon

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Am WE mach ich immer was soziales :)

Das war ein Missverständis.

Ich meine eine ehrenamtliche Tätigkeit.

Feuerwehr, Rotes Kreuz, Tierschutz (aktiv), ...

Ich muss mich verpflichten, das heißt, ich muss weitere 3 Jahre nach der Ausbildung bei der Firma bleiben.

Das würd ich persönlich knicken.

Kündigen würde ich nicht.

Erst wenn etwas neues da ist.

Ich kann mich jetzt nicht einfach in der Gesundheits/Ernährungs/Sport brange selbstständig machen, da ich weder Kapital, noch Ausbildung, noch sonst irgendwas habe.

Noch ein Missverständnis.

Ich meine Nebenher.

Du hast zu Beginn sowieso keinen Kundenstamm.

Den baust du langsam auf.

Das geht neben her und kannst du gut mit dem Hobby verbinden.

Welche Ausbildung ?

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Mit Ausbildung meint er Zertifikate a la Trainerschein des BDVG, DLV o.ä.

Braucht man den ?

Bei uns gibts den glaub ich nicht.

Wenn du dich auskennst, weist was richtig und was falsch ist.

Wies funktioniert und wie nicht.

Würd ich einfach probieren und ein bischen Mundpropaganda betreiben.

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So, habe jetzt den Lehrgang gecancelled und fühl mich besser.

Denke das war die richtige Entscheidung.

Ich werde jetzt erstmal nen Monat Infos sammeln, was ich machen könnte und hier weiter arbeiten.

Dann mache ich entweder ein Fernstudium, das mich interessiert oder suche nach einem geeigneteren Job.

Nebenher werde ich versuchen mir kleine Nebenjobs aufzubauen, die mit meiner Freizeit und meinen Interessen in Einklang bringbar sind.

Denke, das ist der beste Weg.

Ohne ein Zertifikat/Studium was auch immer, kannst du noch so gut sein, dir wird niemand vertrauen.

Kenne genug, die versucht haben, sich selbstständig zu machen in Dingen, die sie gut können, was ich sehr respektiere und beeindruckend finde, aber alle sind aufgrund von mangelnden Ausbildungsnachweisen auf die Schnauze geflogen.

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Mit Ausbildung meint er Zertifikate a la Trainerschein des BDVG, DLV o.ä.

Braucht man den ?

Bei uns gibts den glaub ich nicht.

Wenn du dich auskennst, weist was richtig und was falsch ist.

Wies funktioniert und wie nicht.

Würd ich einfach probieren und ein bischen Mundpropaganda betreiben.

Hier in Deutschland erreichst du ohne Ausbildung auf diesem Gebiet überhaupt nichts, meistens geht es auch ohne Studium nicht.

Hin und wieder kommt man in ein gutes Studio, womit ich wirklich gute Studios meine, z.B. das Leo's in München, in dem in dieser Richtung studiert und auch etwas vorzuweisen hat, das ist aber eher die Ausnahme.

Schau dir deren Homepage an und die Ausbildungen der Mitarbeiter, daran kannst du dich orientieren, falls du auf diesem Gebiet etwas erreichen möchtest.

Nur weil man sich selbst getrimmt hat, heißt das noch lange nicht, dass man diese Dinge anderen Menschen individuell vermitteln kann.

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