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Unstrukturiertes Gedankengut:

Selbstliebe, wie schafft man es sich selbst zu lieben?

Ich bin abhängig von der Liebe und Zuneigung anderer da diese mir Sicherheit (im Sinne eines Partners dem ich vertraue und meine Empfindungen, Sehnsüchte, Ängste, Glücksgefühle, etc. teilen kann), Wichtigkeit (da ist jemand der auf mich wartet, den es interessiert wie mein Tag war und mir gerne zuhört wenn ich davon erzähle) und einen Wert (ich bin es wert geliebt zu werden, mein Partner hat mich dahingehend auf meine Tauglichkeit geprüft) geben.

Von Außen betrachtet ist dieses „Mindset“ eigentlich unsinnig, da meine Persönlichkeit, mein Wert und mein Charakter gleich bleiben, unabhängig davon ob ich Frauen habe, eine feste Beziehungen mit jemandem führe, oder nicht. Ungeachtet dessen habe ich diesen Gedanken in meinem Unterbewusstsein verankert, ich fühle mich besser und wertvoller mit einer Partnerin an meiner Seite und schaffe es nicht, dieses Gefühl von Sicherheit durch reine Selbstliebe hervorzurufen(!!!). Nur um Missverständnisse zu vermeiden, ich bin durchaus selbstbewusst und habe ein gutes Selbstwertgefühl, dennoch beschäftige ich mich seit Wochen damit, wie genau man es schafft sich selbst bedingungslos zu lieben und Völlig, und ich meine wirklich zu einhundert Prozent, mit sich selbst im Reinen zu sein, völlig losgelöst von anderen Menschen, insbesondere einer Frau.

Einerseits begründe ich mir diese Abhängigkeit damit, dass ich seit ich 15 oder 16 war fast durchgehend immer eine feste Beziehung geführt habe und somit nie wirklich alleine war. Dadurch habe ich mich an die Bestätigung durch jemand anderen gewöhnt, fällt diese nun weg, sinkt mein Wert weil ich keine Bestätigung mehr erhalte. Andererseits ist man als Kind völlig losgelöst von diesem Gedanken durch die Welt gelaufen, mit 14 hätte ich so niemals empfinden können da ich einfach nicht solche Gedanken hatte. Kommt der Druck also nur von Außen, nach dem Motto: „Ich fühle mich schlecht wenn alle anderen den Samstag Abend mit ihrer Freundin verbringen.“. Wenn dem so ist, und ich glaube in meinem Unterbewusstsein ist es so, ist das doch grundsätzlich ein Zeichen dafür dass ich mich nicht selbst Liebe und mich Abhängig von der Liebe anderer mache!? Oder ist eine gewisse emotionale Abhängigkeit völlig normal und soetwas wie ein Urtrieb?

Also, ich versuche herauszufinden wie genau ich es schaffe mein Mindset dahingehend zu ändern dass sich der erste Abschnitt so anhören würde:

Ich bin nicht abhängig von der Liebe und Zuneigung anderer da ich mir Sicherheit (im Sinne davon, dass ich mir selbst vertraue und meine Empfindungen, Sehnsüchte, Ängste, Glücksgefühle mit mir selbst teile, diese erkenne und akzeptiere), Wichtigkeit (ich brauche niemanden der auf mich wartet, wenn mein Tag gut war bin ich glücklich darüber und gehe energiegeladen noch zum Sport und rufe anschliessend einen Freund an um was zu unternehmen ) und einen Wert (ich bin es wert geliebt zu werden, ich weiss was ich kann und bin eine wertvolle Person mit der man gerne zusammen ist und seine Zeit verbringen möchte) selbst gebe.

Grüsse und Dank im Vorraus.

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Nur um Missverständnisse zu vermeiden, ich bin durchaus selbstbewusst und habe ein gutes Selbstwertgefühl, dennoch beschäftige ich mich seit Wochen damit, wie genau man es schafft sich selbst bedingungslos zu lieben und Völlig, und ich meine wirklich zu einhundert Prozent, mit sich selbst im Reinen zu sein, völlig losgelöst von anderen Menschen, insbesondere einer Frau.

Das Selbstwertgefühl ist ein dynamischer Zustand, es ist abhängig von inneren Quellen und äußeren Einflüssen

innere Quellen sind

1) Bewusstsein

2) Selbstannahme

3) Eigenverantwortlichkeit

4) sich selbstsicher behaupten

5) zielgerichtet Leben

6) persönliche Integrität

äußere Einflüsse kommen aus der Erziehung, Schule, Beruf, Kultur. Sprich: von anderen Menschen.

Wenn du es schaffst dein Leben und dein Handeln gemäß der 6 inneren Säulen zu strukturieren steigt dein Selbstwertgefühl und deine Selbstliebe.

In deinem Fall ist vermutlich die Eigenverantwortlichkeit in deinem Leben etwas zu kurz gekommen?!

ob man sich irgendwann zu hundert Prozent lieben und akzeptieren kann weiss ich nicht. Das hängt vermutlich auch davon ab wie tiefe Wunden man durch die äußeren Einflusse erlitten hat. Natürlich gibt es auch hier eine Lösung, allerdings ist die teilweise sehr mühselig zu erreichen(zb guter Psychotherapie)

Fakt ist, wir alle können damit anfangen unser SWG zu steigern indem wir uns an den 6 säulen orientieren ( da gibt es hier irgendwo auch ein post zu)

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Nur um Missverständnisse zu vermeiden, ich bin durchaus selbstbewusst und habe ein gutes Selbstwertgefühl, dennoch beschäftige ich mich seit Wochen damit, wie genau man es schafft sich selbst bedingungslos zu lieben und Völlig, und ich meine wirklich zu einhundert Prozent, mit sich selbst im Reinen zu sein, völlig losgelöst von anderen Menschen, insbesondere einer Frau.

ich denke du sprichst auch von sowas wie einem ausgeglichenen/"erleuchteten" zustand, buddha-mäßig.

du erwähnst auch wie es war ein kind zu sein, und wie man sich dabei gefühlt hat.

als kind wird man normalerweise von den eltern geliebt (zuwendung in jeder form, aber auch ein gewisses abhängigkeitsverhältnis)

erhält man als baby keine emotionale zuneigung stirbt man trotz guter ernährung (gabs experimente)

solange man lebt ist man in gewisser weise immer auch von seinem umfeld abhängig und seinen naturgegeben trieben unterworfen.

um einen gewissen grad an unabhängigkeit zu erreichen, muss der drang nach reproduktion mit einer garantierten ewigen selbsterhaltung (leben nach dem tod usw.) gestillt werden. jede religion verspricht im prinzip ewiges leben, egal in welcher form.

man ist dann am unabhängigsten wenn man glaubt, dass man eh ewig lebt und sich nicht reproduzieren muss um weiterhin irgendwie auf der welt zu existieren. nett trick, denn unser einziger zweck ist es eigentlich uns fortzupflanzen und dafür in wettbewerb zu treten

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Die Beziehung zu sich selbst ist die Beziehung zum gegenwärtigen Augenblick.

Sich selbst nicht zu mögen bedeutet: Nicht zu mögen was man gerade tut, was man gerade erlebt, denkt oder fühlt.

Mit anderen Worten: Das was passiert abzustoßen, und gedanklich davor zu flüchten.

Stelle dir immer wieder dir Frage:

Wie ist meine Beziehung zum gegenwärtigen Augenblick?

Selbstliebe beginnt damit, das was jetzt gerade passiert, vollkommen anzunehmen. Egal, welche Form der jetzige Moment auch haben mag.

Das bedeutet keinesfalls, sich nicht mehr entwickeln zu können.

Im gegenteil:

Deine Entwicklung passiert dann aus einer positiven Beziehung zum jetzigen Moment heraus.

Schließlich ist es immer jetzt. Egal was du tust, fühlst, oder denkst: Es ist mit dem Jetzt verbunden.

Das Jetzt anzunehmen, bedeutet folglich sich selbst anzunehmen.

Das jetzt zu lieben, bedeutet sich selbst zu lieben.

Die Gesamtheit dessen was dir widerfährt, könnte man als das "Sein" bezeichnen.

Die Freude an sich selbst ist die Freude am Sein.

Alles was widerfährt, widerfährt dir immer nur im gegenwärtigen Augenblick.

Das Verhältnis zu ihm ist das Verhältnis zu dir selbst.

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Wenn du das Urvertrauen nicht in der Kindheit mitbekommen hast, so wird dir nie möglich sein, dich selbst zu lieben. Man kann höchstens lernen sich besser zu akzeptieren.

Diese Meinung vertritt der Medienphilosoph Precht, und so langsam schließe ich mich seiner Meinung an.

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