5 DER TOP 10 FEHLER, DIE DU BEREITS VOR BEGINN DES TRAININGS

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1. KEIN ZIEL HABEN.

Alle guten Pläne fangen mit einer klaren, genauen Vorstellung des begehrten Ziels an.

Das Hauptproblem beginnt, wenn das Ziel nicht genau definiert ist. Wann hast du das

letzte Mal versucht, ein neues Auto zu kaufen und einfach darauf gehofft, dass schon

genügend Geld auf deinem Konto sein wird? Hoffentlich nie! Warum also gehen so viele

Leute ins Fitnessstudio und hoffen, dass sie Muskeln aufbauen und Fett verlieren

werden? Du brauchst klar definierte Ziele, die wie Magneten funktionieren. Sie ziehen

dich in ihre Richtung. Je besser Du sie DEFINIERST, je genauer Du sie BESCHREIBST, desto

härter ARBEITEST DU daran, sie zu erreichen und desto stärker ZIEHEN sie dich an. Und

ich bin sicher, du wirst mir zustimmen, dass es Wagenladungen an Ausreden gibt, die

dich vom Weg zur Topform abbringen können. Also brauchst du einen sehr starken

Magneten, um dich anzutreiben. Mein Vater hat immer gesagt: „Vince, Hindernisse sind

das, was du siehst, wenn du deinen Blick vom Ziel abwendest.“

Dein erster Schritt besteht also darin, deine Ziele AUFZUSCHREIBEN UND ZU

DEFINIEREN. Und es ist mehr, als nur zu sagen: „Ich will mehr Muskelmasse.“ Es

bedeutet, dass du dir klar und deutlich ein genaues Bild davon machst, was du

erreichen willst. Welches Körpergewicht du haben wirst, welche Kleidergröße und wie

deine persönliche Umgebung aussehen wird, sollst du genau beschreiben. Beschreibe

deinen Lifestyle, den du haben und die Leute, mit denen du dich umgeben wirst.

Visualisiere, wie deine Ziele sich auf alles und jeden auswirken werden, wenn du sie

erreicht hast und mach dieses Bild zu deinem wahren, persönlichen Ziel.

Bevor wir weitermachen, mache eine kurze geistige Bestandsaufnahme von dem Kerl

oder der Frau, deren Aussehen du erreichen willst – rein körperlich. Willst du wie Ronnie

Coleman aussehen oder wie der Typ vom Men’s Health-Cover? Möchtest du eher einen

extremen Bodybuilder-Körper oder eher einen schlankeren, athletischen Körper? Willst

du einfach in Klamotten gut aussehen oder auch nackt wirklich definiert wirken?

Möchtest du vielleicht einem Freund ähnlich sehen? Genauso solltest du dir ein

Gegenbild zulegen, also dir den Kerl oder die Frau vorstellen, deren Aussehen du auf

keinen Fall haben möchtest – rein körperlich. Ich habe beobachtet, dass die Person, die

gut definierte und präzise formulierte Ziele hat, demjenigen ähnelt, der deiner

gewünschten Figur und dem angestrebten Lebensstil entspricht. Habe ich recht? Dachte

ich mir doch!

Wer denkt, dass sein Körper birnenförmig oder mager ist und sich nicht verändern kann,

hat einfach nicht genügend Gründe, sich zu ändern. Du musst GENÜGEND GRÜNDE

HABEN. Hast du es satt, mit albernen Spitznamen bedacht zu werden? Bist du es leid,

schwach zu sein? Bist du frustriert, weil du nicht die Klamotten anziehen kannst, die du

gerne hättest? Oder bist du einfach unzufrieden mit deinem Level an Fitness oder

Energie? Willst du anziehender auf das andere Geschlecht wirken? Möchtest du andere

beeindrucken und respektiert werden? Ich habe gelernt, dass erst die Gründe kommen

und dann die Antworten nachfolgen. Scheinbar verkleidet das Leben die Antworten auf

diese Art, damit sie nur für diejenigen sichtbar werden, die inspiriert genug sind, um

nach ihnen zu suchen.

Ich bin sicher, dass du mir zustimmen wirst, denn dieses Beispiel könnte mit dir zu tun

haben. Du wusstest, dass du deinen Körper umformen wolltest und hast dich auf den

Weg begeben, um Erfolg zu erzielen. Glücklicherweise hältst du die Antworten auf deine

Fragen nun in deiner Hand (oder hast sie auf dem Bildschirm). Die Antworten und

Methoden für die Lösung deiner Probleme werden sich dir bei der Lektüre dieses

Handbuchs eröffnen.

Ich weiß, dass deine Motivation stark sein muss, um deinen Fitnesslevel zu steigern. Hast

du dich jedoch auch gefragt: „Was treibt mich wirklich an?“ „Was sind meine

Beweggründe?“ Du musst deine eigenen Motive entdecken. Ich möchte dich ermutigen,

eine kleine Bestandsaufnahme vorzunehmen und dich nach der Definition deiner Ziele zu

fragen: „WARUM sind das meine Ziele?“ Vielleicht geht es um Anerkennung oder um ein

bestimmtes Gefühl, um die Herausforderung wieder in die alten Klamotten zu passen,

ohne Verlegenheit an den Strand gehen zu können, das andere Geschlecht zu

beeindrucken, dein Selbstwertgefühl zu stärken und/oder um gesundheitlichen

Problemen vorzubeugen. Du musst die Gründe AUFSCHREIBEN und dich an die

Konsequenzen mangelnder Aktivität erinnern. Diese Gründe sind deine Rettungsleinen;

sie werden deinen Fokus auf das Ziel gerichtet halten.

2. “Schlechte Veranlagung” – Vergiss diese Ausrede!

Sobald du deine Veranlagung als schlecht bezeichnest und denkst, dass du keine

genetische Veranlagung zum Muskelaufbau hast, kommen deine Resultate zum sofortigen

Stillstand. Diese Formulierung hat genug Kraft, dein ganzes physisches

Muskelpotential zu sabotieren, bevor du überhaupt angefangen hast, dieses Buch zu

lesen. Sag ruhig weiterhin, du hättest eine schlechte Veranlagung oder du wärst ein

„Nogainer“ (jemand, der überhaupt nicht in der Lage ist, Muskulatur aufzubauen), aber

sei dann nicht überrascht, wenn du weiterhin Zeit, Mühe und Geld verschwendest. Mit

etwas Glück wirst du über ein Jahr vielleicht 5 oder 10 Kilogramm Muskelmasse zulegen.

Aber wenn du noch immer nicht wie jemand aussiehst, der mit Gewichten trainiert, und

du 10, 15 oder sogar bis zu 25 Kilogramm drauf packen möchtest, dann ist die nächste

Lektion für dich TOTAL WICHTIG!

Das Problem, das ich mit der Bezeichnung „schlechte Veranlagung“ habe, besteht vor

allem in seiner Auswirkung auf den Menschen. Natürlich mag es sein, dass es Leute gibt,

deren Körper schneller auf ein Training reagieren, als es möglicherweise bei dir der Fall

ist, aber ich denke, die meisten schmächtigen Kerle halten sich eher tatsächlich für

„Nogainer“. Aber:

SO ETWAS WIE EINEN “NOGAINER” GIBT ES NICHT!

Vielleicht hältst du deine Veranlagung für schlecht. Vielleicht hast du in den letzten

Jahren gewissenhaft trainiert, die richtige Nahrung zu dir genommen, und die

aktuellsten Nahrungsergänzungsmittel geschluckt. Und dir sieht trotzdem keiner an, dass

du überhaupt trainierst! Jeder hat die Fähigkeit, in Rekordzeit massenhaft Muskeln

aufzubauen, und ich habe bewiesen, dass jeder Klient, der dachte, er könne nicht mit

natürlichen Mitteln einen massiven Körper aufbauen, komplett daneben lag. Das

Argument „schlechte Veranlagung“ ist einfach nur eine armselige Ausrede.

Im Klartext: Ausreden sind etwas für Weicheier. Wenn dein Training suboptimal ist oder

wenn dein Lebensstil falsch ist, dann ist es einfach, die Verantwortung von sich zu

schieben und eine Ausrede zu finden. Keine Sorge, du kannst weiterhin jedem erzählen,

dass es an deiner „schlechten Veranlagung“ liegt, stimmt’s?

Dieses Argument ist typisch für dürre Spargel, die ihr echtes genetisches

Potential nie erreichen. Anstatt die Verantwortung für sein Handeln zu

übernehmen, ist es viel einfacher, die „schlechte Veranlagung“-Karte zu

ziehen und jedem zu zeigen. Sie liegt gleich neben dem Führerschein

und wird Teil der Identität.

Denk mal drüber nach. Du könntest auch sagen: “Das kann ich mir nicht leisten.” Das ist

ein Totschlag-Argument, weil es dein Gehirn zwingt, seine Arbeit einzustellen und eine

falsche Wahrnehmung deiner tatsächlichen Fähigkeiten zu verfestigen. Stattdessen

solltest du dich fragen: „Wie kann ich mir das leisten?“ oder: „Ich kann mir das leisten!“

Dadurch wirst du dir eine neue Wahrnehmung von dir selbst erarbeiten und dich

selbst nicht länger als arme Person wahrnehmen, sondern als reiche Person.

Wenn du dir diese beiden Statements genauer ansiehst, wirst du feststellen, dass “Wie

kann ich mir das leisten?” deinen Geist für die Untersuchung der Möglichkeiten öffnet.

„Das kann ich mir nicht leisten“, dagegen verschließt deinen Verstand für jede

Möglichkeit, deine Wünsche zu verwirklichen.

Ein praktisches Beispiel: Wenn du einfach mal auf die Worte Acht gibst, die du bei der

Kommunikation mit dir selbst verwendest, kannst du dein Selbstbild überprüfen bzw.

dir deines Selbstbilds bewusst werden. Wenn du einfach diese Worte veränderst, wirst

du dein Selbstbild und damit dich verändern - so, wie du es wählst. Wenn du dir selbst

sagst: „ES GIBT KEINE HARDGAINER“, dann bist du fähig, den Muskelmann in dir zu

erwecken. Wenn du aber sagst: „Ich bin ein Hardgainer“, wirst du den Schwächling in

dir stärken, der bei dir das Ruder bereits in der Hand hält.

Denkst du wirklich, dass du ganz nebenbei oder aus Versehen einen definierten und

muskulösen Körper bekommst? AUF KEINEN FALL! Glaubst du wirklich tief in dir, dass du

jemals DEUTLICHE RESULTATE sehen wirst, wenn du glaubst, dass du eine schlechte

Veranlagung“ hast und ein muskulöser Körperbau für dich unerreichbar ist? Natürlich

nicht!

Ich spreche hier nicht von 1 oder 2 Kilogramm Muskeln im Jahr. Ich spreche von 10 bis

25 Kilogramm massiver Muskelmasse. Jeder Weg ins Fitnessstudio, jeder Satz,

jede Mahlzeit, jeder Shake, wäre verschwendet, weil deine Überzeugungen dich zu

einem Leben in Schmächtigkeit verurteilen würden.

Der allererste Schritt, den du gehen musst, bevor du irgendeinen Trainings- oder

Ernährungstipp in diesem Buch liest, ist: SCHMEISS DAS WORT „HARDGAINER“, IN

VERBINDUNG MIT DIR, IN DIE TONNE.

HÖR AUF, DIR DUMMES ZEUG ÜBER DEINE VERANLAGUNG AUSZUDENKEN

UND FANG AN, DICH SELBST ALS “MASSIV UND STARK” ZU SEHEN.

Viele Erfolgs-Coaches betonen das Prinzip: “Du bekommst das, worauf du dich

konzentrierst.” Wenn dein Fokus also darauf liegt, schmal zu sein, wirst du auch schmal

bleiben. Konzentriere dich darauf, breit und muskulös zu sein, dann wird dies deinen

Verstand und deine Handlungen auf die Dinge lenken, die du tun musst, um auch so zu

werden. Alle deine Handlungen entspringen deinen Überzeugungen. Wenn du nicht

wirklich an deinen Erfolg glaubst, welche Chance wirst du dann wohl haben?

KONZENTRIERE DICH AUF DEN GLAUBEN AN DICH SELBST UND AN DEINE

FÄHIGKEITEN. DENKE VON DIR, DASS DU EIN „UNBEIRRBARER GEWINNER“

UND “UNAUFHALTSAM“ BIST. ES MUSS DICH EINFACH MOTIVIEREN. WENN

DU DICH AUF DEINEN ERFOLG KONZENTRIERST, WIRST DU IHN

BEKOMMEN. SO BIST DU SCHON EINEN SCHRITT NÄHER AN DER PERSON,

DIE DU SEIN WILLST!

3. Vermeide die beiden gefährlichsten Worte der deutschen Sprache!

Dein Gehirn ist darauf ausgerichtet, deinen Körper zu beschützen. Dein Körper mag

keine Veränderungen. Er hat tatsächlich ANGST vor Veränderungen und wird alles tun,

was in seiner Macht steht, um deinen Körper vor neuen Erfahrungen zu bewahren – sei es

eine neue Gewohnheit oder einen neuer Lebensstil.

Deine täglichen Gedanken und Worte bestimmen deine tatsächlichen Handlungen.

Kennst du die beiden gefährlichsten Wörter in der deutschen Sprache? Ich weiß!

Welche Antwort kommt dir sofort in den Kopf, wenn ich sage:

„Du musst mehr essen, um breiter zu werden“?

„Du musst dich vor deinem nächsten Training regenerieren“?

„Du solltest mehr Obst und Gemüse essen“?

Ich weiß. Ich weiß. Und nochmals – Ich weiß.

Weißt du, warum das deine spontane Antwort ist? Sobald diese ZWEI TÖDLICHEN Worte in

deinem Verstand auftauchen, schaltet sich dein Gehirn aus. Ja, tatsächlich es hört

einfach auf zu denken. Dein Körper ist klüger, als du denkst und kann dein

Veränderungspotenzial töten. Dein Körper will sich nicht durch ein extensives

Trainingsprogramm, eine Aufbauphase oder einen neuen Lebensstil quälen. Lieber würde

er im „Gleichgewicht“ bleiben und still sitzen.

Ich bin hier, um dich von etwas anderem zu überzeugen. „DU WEISST GAR NICHTS!”

Das ist richtig, und ich werde es noch einmal etwas netter formulieren, dieses Mal, ohne

dich anzubrüllen: „Du weißt überhaupt nichts, BEVOR DU ES NICHT GETAN HAST.“ Die

Leute verwechseln ständig „wissen“ mit „machen“. DU LERNST ÜBERHAUPT NICHTS,

WENN DU NUR DARÜBER REDEST. Du weißt überhaupt nichts über die „ZUNAHME“, bevor

du nicht selbst „zugenommen“ hast. Du weißt nichts über das Heben schwerer

Gewichte, solange du nicht selbst schwere Gewichte gehoben und die Ergebnisse

gesehen hast. Ich denke, du hast verstanden, was ich meine.

VERWECHSLE NICHT “WISSEN” MIT „MACHEN“.

Vielleicht hast du darüber GEREDET, “zuzunehmen” oder schwere Gewichte zu heben.

Aber du WEISST WIRKLICH ÜBERHAUPT NICHTS, BEVOR DU ES NICHT GETAN HAST. BIS DU

DEINE PERSÖNLICHE ERFAHRUNG DAMIT VERBINDEN KANNST.

Ich betone das deshalb so sehr, weil du deine Geisteshaltung an das anpassen musst, was

du begreifen willst. Wenn du von einer Technik, einem Tipp oder einem Konzept liest,

über das du schon anderswo gelesen hast, wird deine Antwort sofort sein: „Das weiß ich

schon.“ Aber frag dich selbst, WOHER du das weißt. „Weißt“ du es, weil du darüber

gelesen oder geredet hast? Oder „weißt“ du es, weil du es schon selbst gemacht und

dabei Erfolg gehabt hast?

Ich möchte wirklich, dass du dich daran erinnerst, wenn du in einer Lektion dieses

Buches über etwas stolperst, dass du schon mal gehört hast. Wenn du „es weißt“, aber

es noch nicht wirklich erfolgreich umgesetzt hast, dann hast du lediglich davon gehört

oder gelesen.

DER WAHRE LERNEFFEKT BEDARF DER PRAXIS. NICHT DES

GESPROCHENEN WORTES ODER DEM GELESENEN.

Vermeide diese zwei tödlichen Worte und du wirst mental besser darauf

vorbereitet sein, etwas UMZUSETZEN, damit du Erfolg hast

Das Zweitgefährlichste Wort – Morgen

Als ich jung war, habe ich von meinen Eltern gelernt, dass “das Wort, das dir am ehesten

das Leben ruiniert, das Wort „morgen“ ist.” Die Armen, die Erfolglosen, die

Unglücklichen und die Ungesunden (beispielsweise die Übergewichtigen oder die zu Mageren) sind

diejenigen, die das Wort „morgen“ am häufigsten verwenden. Diese Leute sagen oft:

„Morgen fange ich mit meiner Diät an.“ Oder: „Ab morgen werde ich mein Geld

anlegen.“ Oder: „Morgen werde ich anfangen, zu lernen.“ Und so weiter.

Das Wort “morgen” ist das Wort, das mehr Leben zerstört als jedes andere einzelne

Wort. Meine Eltern haben gesagt: „Das Problem mit „morgen“ ist, dass ich noch nie ein

„morgen“ gesehen habe.“

Es gibt kein Morgen. Es ist weder versprochen noch garantiert. Morgen

gibt es nur im Kopf von Träumern und Verlierern.[/b]

4. Leistungsziele gegen Ergebnisziele – Wissen, welche man sich setzen

sollte.

Leute, die alles auf morgen verschieben, merken schnell, dass ihre schlechten

Angewohnheiten sie letztendlich einholen. Meine Eltern würden daraus schließen: „Ich

habe noch nie ein Morgen gesehen. Alles, was ich habe, ist das Hier und Jetzt.“

Deswegen ist „Jetzt“ das Wort für Gewinner und „morgen“ das Wort für Verlierer. Von all

den Dingen, die ich von meinem Vater gelernt habe (einem Pastor, den ich als meinen

persönlichen spirituellen Lehrer betrachte), als ich noch jung war, hatte diese Aussage die

tiefste Wirkung auf mein Leben. Jeder Aspekt meiner Existenz – meine athletischen

Erfolge, mein Einkommen, meine Beziehungen, mein spirituelles Leben und das

Ausmaß meines Wissens – alles hat sich zum Besseren verändert.

Jedes Silvester ließ mein Vater mich und meine beiden Brüder unsere Ziele für das

kommende Jahr aufschreiben. Unsere Antwort war sofort: „Müssen wir?“ Es erschien uns

damals eher als lästige Pflicht. Ich wusste nicht, dass dies eine Angewohnheit war, die

mein ganzes Leben verändern würde, und die ich für den Rest meines Lebens jedes Jahr

wiederholen würde. Das bringt mich dazu, ein ganzes Kapitel dieses Buches diesem oft

missverstandenen Vorgang zu widmen.

Was die meisten Leute nicht wissen ist, dass sich eine wirkungsvolle

Zielsetzung auf die Tätigkeit beziehen sollte und nicht auf das Ergebnis.

Ich werde den Begriff “Tätigkeit” auch als Synonym zu dem Wort “Gewohnheit”

verwenden. Denn die Tätigkeit bzw. die Gewohnheit ist das, was du beeinflussen kannst.

Das Ergebnis wird oft von äußeren Faktoren beeinflusst. Ein Sportler mag eine

herausragende Leistung erbringen und dennoch einen Wettkampf nicht gewinnen, weil

andere Sportler eine noch bessere Leistung gezeigt haben.

Umgekehrt kann ein Sportler eine schlechte Leistung abliefern und dennoch siegen,

wenn die Leistungen aller anderen Sportler auf einem noch niedrigeren Level waren.

Wenn es das Ziel eines Sportlers ist, einen 100 Meter Sprint in 12,1 Sekunden zu laufen,

hat der Sportler einen größeren Einfluss darauf dieses Ziel zu erreichen, als darauf zu

gewinnen. Noch mehr Einfluss auf das Erreichen seines Ziels hat der Sportler jedoch,

wenn es sein Ziel ist, die korrekte Haltung über die ganze Strecke beizubehalten und die

Knie das ganze Rennen über voll einzusetzen. Dieses Leistungsziel gibt dem Athleten

schließlich eine größere Kontrolle über seine Aktivität als solche.

Meine privaten Klienten fangen häufig damit an, mir ihre “Ergebnis”-Ziele mitzuteilen,

was sicher wichtig ist. Aber sie scheitern daran, zu erkennen, dass es ihre

Verhaltensziele sind, die die Höhe ihres Erfolgs bestimmen werden. Was ist also falsch an

Zielen wie: „Gewicht verlieren, definierte Muskeln aufbauen und sich besser zu fühlen?“

SICH “ERGEBNISZIELE” ZU SETZEN, IST EIN SICHERER WEG ZUM

SCHEITERN. DU HAST KEINE KONTROLLE ÜBER DAS „ERGEBNIS“. DU

KANNST NICHT KONTROLLIEREN, WIE VIEL FETT DU VERLIERST ODER WIE

VIEL MUSKELMASSE DU AUFBAUST. ABER DU KANNST DIE GEWOHNHEITEN

KONTROLLIEREN, DIE NÖTIG SIND, UM FETT ZU VERLIEREN UND MUSKELN

AUFZUBAUEN.

Du HAST Kontrolle über die Gewohnheiten, die dir erlauben, mehr Muskeln aufzubauen

und Fett zu verlieren. Du kannst kontrollieren, wie oft und wie viel du am Tag isst, wie

schwer die Gewichte sind, die du hebst, welche Nahrungsmittel du zu dir nimmst, wie

viel du schläfst, wie intensiv du trainierst, zu welcher Zeit du aufstehst, wie oft du pro

Woche ins Fitnessstudio gehst und wie du dein soziales Umfeld gestaltest. Erkennst du

den Unterschied? Die erste Art der Zielsetzung ist auf das „Ergebnis“ fokussiert. Die

Ergebnisse entziehen sich aber deiner Kontrolle.

Ungünstige Gewohnheiten kann man ausmerzen und beseitigen. Neue hoffentlich „gute“

Gewohnheiten können entstehen und aufgebaut werden.

5. Nicht bereit sein, mit alten Gewohnheiten zu brechen und neue

anzunehmen.

Gewohnheiten sind grundsätzlich automatisierte Verhaltensweisen. Ich bin der erste, der

gerne zugibt, dass es schwer ist, mit alten Gewohnheiten zu brechen. Die Annahme

neuer Gewohnheiten ist erst recht nicht einfach. Wenn es so wäre, hättest du keine

Geldprobleme, perfekte Beziehungen, einen gesunden Körper und du würdest die Welt

ganz leicht zum Guten hin verändern!

”Teufelskreis” ist der Begriff, den ich verwende, um die ständige Wiederkehr falscher

Entscheidungen zu bezeichnen. Wenn wir damit fortfahren, Entscheidungen zu

treffen, die immer wieder in die gleiche Sackgasse führen, befinden wir

uns mitten in einem Teufelskreis.

Es ist interessant, wie du wahrscheinlich versucht hast, mit einer alten Gewohnheit zu

brechen, indem du immer wieder das Gleiche gemacht hast, aber wahrscheinlich ein

anderes Ergebnis erwartet hast. Ist das nicht dämlich? Warum können wir nicht

erkennen, dass wir einer Geschichte kein anderes Ende verpassen können, wenn wir die

Geschichte in unserem Kopf einfach nur anders schreiben? So einfach geht das nicht und

so wird es niemals funktionieren!

Neue Angewohnheiten anzunehmen, um deinen Körper in den einer griechischen Statue

oder einer griechischen Statuette zu verwandeln, ist nicht leicht. Dafür musst du

einschätzen können, welche deiner Angewohnheiten du beseitigen musst. Aber

wahrscheinlich weißt du schon, welche deiner Angewohnheiten dich am Fortschritt

hindern. Das zu wissen ist aber nicht genug. Meiner Meinung nach WEISST DU

ÜBERHAUPT NICHTS WIRKLICH, auch wenn du darüber geredet haben magst, BIS DU ES

NICHT tatsächlich ERFAHREN UND GELEBT HAST!

“Eine schlechte Angewohnheit verschwindet nie durch ein Wunder; sie ist eine

Mach-es-selbst-rückgängig-Aufgabe.”

-Abigail Van Buren-

HIER SIND EINIGE TIPPS, DIE DIR HELFEN, NEUE GEWOHNHEITEN

ANZUNEHMEN:

In seinem Buch “Die sieben Wege Zur Effektivität” (Simon & Schuster, 1990) vergleicht

Steven Covey die Einführung und den Bruch von Angewohnheiten mit dem Start einer

Rakete. „Um auf den Mond zu gelangen“ schreibt Covey, müssten diese Astronauten

„buchstäblich aus der Erdanziehungskraft ausbrechen.“

Ich habe auch meine eigene Analogie, die mir geholfen hat, mit meinen schlechten

Angewohnheiten zu brechen:

1) Entziehe dich deinen Fesseln.

Stell dir deine Hände zusammengebunden vor, Finger über Finger, und mit einer

starken Schnur aneinander gefesselt. Dieses Bild steht für die Fesselung an eine

schlechte Angewohnheit. Jedes Mal, wenn du einer von ihnen widerstehst, wird

sich eine dieser Fesselschnüre lösen – das steht dafür, dass du deiner schlechten

Angewohnheit einmal widerstanden hast. Weil du aber nur eine Schnur gelöst

hast, ist deine schlechte Angewohnheit immer noch da. Wenn du ihr jedoch

kontinuierlich immer wieder widerstehst, wird sich eine Schnur nach der

anderen lösen. Schließlich werden sich deine Hände wieder gänzlich frei

bewegen können. Diese Analogie funktioniert auch umgekehrt genauso gut.

Jedes Mal, wenn sich bei dir eine schlechte Gewohnheit verfestigt, binden

die Fesseln deine Hände enger zusammen und es wird noch mehr Kraft und

Zeit erfordern, alle Schnüre zu lösen, die deine Hände zusammen binden.

2) Eine negative Angewohnheit kannst du ablegen, indem du sie durch eine

neue, erstrebenswerte Angewohnheit ersetzt.

Anstatt einfach zu beschließen, mit dem Junk Food aufzuhören, kannst du

diese Gewohnheit durch eine bessere ersetzen. Beispielsweise durch die

Überlegung, welche Lebensmittel du einkaufen wirst. Anstatt dir vorzunehmen,

künftig alle drei bis vier Stunden zu essen, planst du für den Sonntag ein, alle

deine Mahlzeiten im Voraus zu kochen. Anstatt zu sagen, dass du intensiver

trainieren willst, engagiere einen Personal Trainer oder finde einen Partner fürs

Training. Anstatt zu sagen, dass du früher aufstehen willst, geh einfach früher

zu Bett.

3) Ändere dein Umfeld.

Das mag nach einer Binsenweisheit klingen, erfordert aber einige schwere

Entscheidungen. Als ich mich auf einen Fitness-Modelwettbewerb vorbereiten

wollte, musste ich einen großen Teil meines sozialen Lebens beseitigen, wozu

es auch gehörte, Einladungen in die Bar und zu Pokerabenden mit den Jungs

abzusagen. Ich wusste, dass ich zu schwach war (zu dieser Zeit), gewissen

Lebensmitteln und Getränken zu widerstehen, die es dort gegeben hätte und

die meinen Fortschritt aufgehalten hätten. Haben meine Kumpels Witze

darüber gerissen? Sicher. Hätten sie Verständnis für meine Situation gezeigt?

Wahrscheinlich nicht. War es das wert? Da kannst du drauf wetten! Eine der

effektivsten Methoden, um eine schlechte Angewohnheit loszuwerden, ist

der Aufbau eines Umfelds, das die Entwicklung einer neuen, guten

Angewohnheit fördert. Stattdessen habe ich mehr Zeit mit meiner Freundin

verbracht, die sich auf denselben Wettbewerb vorbereitet hat. Wir haben

Restaurants und soziale Umgebungen gemieden, die „giftig“ für unsere Disziplin

gewesen wären. Diese Disziplin hat uns geholfen, neue Angewohnheiten

aufrecht zu erhalten, die wir benötigten, um eine große Menge an Körperfett

zu verlieren.

EIN “UNGIFTIGES”, UNTERSTÜTZENDES SYSTEM IST HÄUFIG WESENTLICH

FÜR EINE LEBENSWICHTIGE VERÄNDERUNG.

bearbeitet von Natural Power
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http://www.team-andro.com/phpBB3/anfaenger...uen-t64679.html

1. "Geduld ist eine Tugend!"

Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz bereits in meinem Leben gesagt habe. Aber meist war es im Zusammenhang mit diesem von so vielen geliebten Sport. Immer wieder liest man von Neulingen, die möglichst schnell, möglichst viel, möglichst magere Masse zunehmen wollen. Dabei werden die wirrsten Trainingspläne vorgestellt, argumentiert, dass der bisherige Plan seit einigen Woche bisher nichts bringen würde, oder man philosophiert darüber, ob für die Bizepshöhe zwei oder drei Übungen besser wären.

Und falls all dies nicht reicht oder man unbefriedigender Weise die Antwort bekommt, dass Bodybuilding nicht in Wochen oder Monaten, sondern Jahren gedacht werden sollte, sind viele bereits im AAS-Bereich und fragen, ob sie lieber 4 oder 5 Naposim-Tabletten vor dem Training nehmen sollten oder überspringen das Mili und planen gleich Injektionen in Gramm-Angaben.

Vielen mag es beim Anblick von Leuten mit einer besseren Genetik oder einem der Wettkampfbodybuilder aus den Hochglanzmagazinen nicht schnell genug gehen, was den Muskelaufbau betrifft, doch dennoch sollte ein jeder sich immer wieder vor Augen führen: Bodybuilding ist eine Lebenseinstellung und kein Urlaubsflirt! Wer wirklich Spaß und Freude an diesem Sport haben und ihn ein Leben lang ein Teil von sich sein lassen will, muss verstehen, dass Ungeduld kein guter Trainingspartner ist.

2. "Führe ein Trainingstagebuch!"

Eigentlich sollte man meinen, dass das Führen eines Trainingstagebuches inzwischen so essentiell ist, wie das Casein vor dem Schlafen gehen. Dennoch erlebe ich immer wieder gerade Neulinge, die über ihr Training nicht genau Buch führen. Wenn ich dann frage, mit wie viel Gewicht sie vor vier Wochen wie viele Wiederholungen im dritten Satz Bankdrücken gemacht hätten, folgt in der Regel nur ein großes Schweigen. – Ich selbst kann mir meine Trainingseinheiten noch nicht mal eine Woche manchmal merken, aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb jeder ein Trainingstagebuch führen sollte.

Viel wichtiger ist wohl das Nachvollziehen von Trainingserfolgen oder, um es weniger positiv auszudrücken, das Ausbleiben dieser. Wie will man seine Schwachstellen erkennen, wenn man sich nicht genau den Ablauf seines Trainings notiert? Die Übungen, die Zahl der Arbeitssätze, die Wiederholungen und Trainingsgewichte sind dabei nur das grundlegende Gerüst. Weitere Dinge wie Körpergewicht, persönliches Wohlbefinden, eventuelle Besonderheiten und ähnliche Dinge sind weitere Aspekte, die in einem Trainingstagebuch Platz finden können und einem auch noch Monate später darüber Aufschluss geben, warum das Training den Verlauf nahm, den es damals hatte.

3. "Stoppe deine Pausenzeit!"

Ich selber bin jemand, der immer der Meinung war, dass ein "auf den Körper hören" die beste Zeitspanne für die Pausen zwischen den Trainingssätzen geben würde. – Diese Meinung vertrete ich noch immer, jedoch haben sich für mich folgende Ausnahmen in den letzten Jahren herausgestellt:

Die Tratschtanten: Falls du selbst zu dieser Gattung der Trainierenden gehörst, die gerne mal länger an der Theke mit dem Eiweißshake verbringen oder beim Quatschen zwischen den Kurzhanteln, statt den nächsten schweren Satz beim Kniebeugen anzugreifen, dann solltest du dir auf jeden Fall angewöhnen deine Pausenzeit zu stoppen, um dich besser im Griff zu haben. Bei einigen "Trainierenden" könnte man glauben, sie wären alte Dame beim Canasta spielen. Soviel tratschen sie und so gering scheinen ihre Fortschritte beim Training.

Dein Trainingssystem verlangt es: Dies wird die wenigsten betreffen und diejenigen, auf die es zutrifft werden sicherlich bereits selbst zur Stoppuhr greifen, dennoch sei es vollständigkeitshalber erwähnt. – Falls dein Trainingssystem bestimmte Pausenfrequenzen vorsieht, die fest eingehalten werden sollten, ist das Nutzen einer Stoppuhr selbstverständlich unerlässlich!

Die letzten Sätze fallen dir so schwer: Nun, falls du zu denjenigen gehörst, denen die letzten Sätze extrem schwer fallen und sich deshalb schwer tun noch einmal die Zähne zusammen zu beißen und dem Eisen den Kampf anzusagen, könnte das Stoppen der Pausenzeit dir helfen nicht unnötig Zeit zu verschwenden und die Pausen mit steigender Satzzahl ins unermessliche steigen zu lassen.

Letztendlich sollte das Stoppen der Pausenzeiten dich unterstützen Punkt 4 besser in den Griff zu bekommen.

4. "Verbringe nicht den ganzen Tag im Studio!"

Weniger ist manchmal mehr. Was Großmutter schon wusste, bewahrheitet sich beim Bodybuilding ihrer Enkel und Urenkel wieder einmal. – Die Erfolge, die du beim Training haben wirst, steigen nicht exposional mit der Dauer, die du im Studio verbringst. Der Tag hat nur 24Stunden, von denen du 1/3 schon mit Schlafen verbringen solltest, um vernünftig zu regenerieren.

Es mag vor den Kumpels und der Freundin cool klingen, wenn du sagen kannst, dass du mehr Zeit im Studio verbringst als jeder andere, aber kostet es dich maximal Zeit. Abgesehen von den Abläufen im Körper unter Belastung ist das Studio nicht dein Wohnzimmer. Trainiere effektiv und hart, aber erwarte keine Stechuhr im Studio, die notiert, wer letzten Monat mehr Zeit in den Räumlichkeiten verbracht hat: Du oder die Tresenkraft..

5. "Trainiere deine Beine!"

Immer wieder sieht man bei Trainingsbeginner die wildesten Trainingsplanzusammenstellungen. Da werden oftmals 10 und mehr Arbeitssätze für den Bizeps gemacht oder die Brust an zwei Tagen die Woche gefordert, aber die Beine selbst können schon von Glück sprechen, wenn sie überhaupt Einzug in den Trainingsplan finden.

Dieses Bild bestätigt sich auch immer wieder, wenn man in die Deutschen Studios schaut. Während die Flachbänke und die Kurzhanteln oftmals umkämpft werden, als ob es die Liegestühle am Urlaubspool wären, so sind die Gerätschaften, mit denen ein vernünftiges Beintraining absolviert werden kann, selbst in der stärksten Besuchszeit oftmals noch frei.

Der viel zitierte zusätzliche Hormonausstoß des Körpers, wenn man die Beine trainiert, ist zwar als eher gering zu betrachten, aber dennoch ist ein Haus immer nur so gut, wie sein Fundament. – Deshalb Leute, wenn ihr diesen Sport wirklich liebt und mehr als der 6. Backstreet Boy sein wollt: Habt keine Angst eventuell nicht mehr in die Jeans eurer Freundin zu passen und TRAINIERT AUCH EURE BEINE!

6. "Nutze eine saubere Technik!"

Auch dies ist ein Punkt, der eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber viel zu oft außer Acht gelassen wird. Wirre Gewichtsrekorde werden oftmals auf Kosten einer sauberen Technik aufgestellt, damit das eigene Ego befriedigt und der Neid der Hardlearner-Freunde einem sicher ist.

Das Ergebnis sind dann Katzenbuckel-Kreuzheben, Hofknicks-Kniebeugen, Bankdrücken mit lediglich den Schultern auf der Bank, Reißen im Untergriff ääh Langhantel-Curls und tausend andere Varianten, die der ein oder andere sicher schon gesehen hat. – Die Liste könnte sicherlich bis in die Unendlichkeit fortgesetzt werden und genau das ist das Problem. Bodybuilding ist kein Gewichte-Cheating. Es geht darum seinen Körper zu formen und dabei spielt eine sauber ausgeführte Technik eine deutlich größere Rolle, als eine möglichst dicke Kurzhantel. Ein Bildhauer käme schließlich auch nie auf die Idee mit dem Presslufthammer einzelne Muskelverläufe an seiner Statue herauszustellen. Warum also halten sich so viele da draußen für Tim Taylor und versuchen es aller Vernunft zum Trotz dennoch? – Natürlich gibt es die verschiedensten Abfälschungstechniken, die auch allesamt ihre Berechtigung haben und bei vielen Athleten schon zu Erfolgen führten. Aber um abzufälschen, bedarf es einer Grundlage von der man, wie der Name assoziiert, abweicht.

Eine saubere Technik steht nicht auf einem unantastbaren Podest. Einem erfahrener Bodybuilder, der jahrelang trainiert und seinen Körper kennen gelernt hat, möchte ich unterstellen, dass er sich selbst und mögliche Konsequenzen gut kennt und diese abgewogen hat. – Wenn allerdings ein Youngster mit einem BMI eines buddhistischen Mönches beim Curlen den gesamten Körper zum Einsatz bringt, nur um die letzten sechs Wochen in Folge sein Gewicht zu steigern, hat das nicht viel mit Vernunft und Verstand zu tun.

Meine alte Klavierlehrerin ermahnte mich in frühen Lebensjahren immer: Wenn man etwas langsam kann, dann kann man es auch schnell. – Ihr Rat bezog sich auf das Spielen auf dem Instrument und meine eigene Neigung dazu durch schnelleres Spielen Fehler zu vertuschen und beim Training ist es nicht anderes. Wenn man es erst einmal sauber gelernt hat auszuführen (und vor allem seinen eigenen Körper an den Bewegungsablauf gewöhnt hat), kann man mit Abwandlungen (vorsichtig) experimentieren.

7. "Lass dein Ego zu Hause!"

..oder zumindest in der Umkleidekabine! Dieser Punkt setzt da an, wo wir bereits bei Punkt 6 waren. Das Ego ist neben der auch bereits unter Punkt 1 angesprochenen Ungeduld ebenfalls ein schlechter Trainingspartner. Klar sieht es cooler aus, wenn man die Hantel voll mit riesigen Aluminiumschreiben stecken würde, aber deinen Körper interessiert es kein Stück, ob dein Trainingsgewicht aus Gusseisen, Aluminium oder Plaste besteht. Und genauso wenig sollte es dich interessieren, was der ein oder andere in deinem Studio denkt. Die Tatsache, dass der ein oder andere mehr im gleichen Raum wie du selbst trainierst, sollte dich nicht dazu bewegen die bisherigen Regeln über Bord zu werfen und laut schreiend das doppelte deines bisherigen Trainingsgewichts unter vollem Körpereinsatz zu curlen. Oder sagen wir besser auf irgendeine Art nach oben zu wuchten. – Training ist kein Schwanzvergleich und genauso bist du niemandem im Studio Rechenschaft schuldig wie viel Gewicht du bewegst.

8. "Ernährung ist wichtig!"

..aber nicht alles und vor allem kein Ersatz für hartes Training und guten Schlaf!

Diese Einschränkung soll keineswegs ein Freifahrtsschein für McDonalds und Tiefkühlpizza sein, allerdings sollte Ernährung auch nicht auf eine höhere Stufe als anderen Bausteine gestellt werden.

Oftmals findet man immer wieder Zahlenspielereien, wie Ernährung und Training zueinander gewichtet werden sollten. Ohne selber irgendeine Zahl zu nennen, sei an dieser Stelle auf zwei Sachen hingewiesen: Zum einen ist eine Verteilung sicherlich individuell. Ich kenne Leistungssportler, die sich Pizza und anderes Fast-Food reinpfeifen und trotzdem einen Körper haben bei dem die meisten Lesenden wohl nur sabbernde Münder haben würden. Allerdings sollte sich jeder bewusst sein, dass das meist genetische Freaks sind. Die meisten von uns werden es nicht schaffen einen 365Tage-im-Jahr Waschbrettbauch zu bekommen ohne dabei den BMI eines Sahelzonenbewohners und den Oberarm einer 12jährigen Internatsschülerin zu erlangen. Aber dennoch sollte diese Tatsache keine Ausrede dafür darstellen regelmäßig das 1x1 bei McDonalds durchzuarbeiten und Gummibärchen als Nahrungsquelle nach dem Training zu nutzen. Genauso muss man nicht ins andere extrem verfallen und sich nur noch von Reis und Pute ernähren. Die wenigsten von uns werden jemals Bühnen Bodybuilder und dann noch erfolgreiche werden. Aber dennoch gilt es seinen eigenen Körper kennen zu lernen und nach und nach seine Ernährung zumindest annähernd zu optimieren.

9. "Finger weg von Steroiden!"

Messer, Gabel, Schere, Licht: sind für kleine Kinder nicht. – Wenn Mami früher gewusst hätte, dass wir irgendwann mit Bodybuilding beginnen würden, hätte sie vermutlich noch die Steroide mit eingefügt.

Das ganze soll keine Moralpredigt darstellen und noch viel weniger irgendwem ins Gewissen reden, doch bitte ein Leben lang sauber zu bleiben.

Vielmehr geht es darum, dass Anfänger die Finger von dem Zeug lassen sollten. Die ersten Monate wird ein jeder genug damit beschäftigt sein seinen Körper kennen zu lernen, die richtige Ernährung für sich abzustimmen, das für ihn passende Trainingsystem festzustellen und in einem angemessenen Rhythmus zu kommen. – Gerade zu Beginn werden die Trainingserfolge enorm sein, was in der Natur der Sache liegt, und nur weil man in den ersten 6 Monaten 6kg zugenommen hat, bedeutet das nicht, dass es die nächsten Jahre immer so weiter gehen wird, geschweige denn, dass dies eine Rechtfertigung wäre zu Steroiden zu greifen.

Und ohne irgendwem zum Gebrauch, egal mit welcher Trainingserfahrung, zu raten, sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass jeder, der meint diesen Schritt gehen zu müssen, sich vernünftig beraten lassen sollte. Und Beratung ist in diesem Zusammenhang nicht mit einem kurzen Gespräch unter der Dusche mit dem Typen mit den 50er Oberarmen aus dem Studio zu verwechseln, sondern mit einem vernünftigen Einlesen in die Materie und einer medizinischen Überwachung durch einen Arzt. – Oder würde jemand hier auf die Idee kommen nach seiner ersten Fahrstunde in einem Formel 1 Wagen Bestzeiten auf dem Nürburgring zu fahren?

10. "Verstehe!"

Dieser Punkt ist vielleicht der wichtigste aller bisher genannten. – Es geht darum, dass jeder Rat, jeder gute Hinweis und alles Wissen nichts wert ist, wenn ein jeder nicht VERSTEHT was er da macht. Das bedeutet nicht, dass erst ein Sportstudium einen selbst zum Bodybuilder qualifiziert, aber letztendlich ist jeder Körper anders. So abgedroschen diese Floskel klingen mag, so viel Wahrheit steckt in ihr, denn nur wer versteht, was er tut und wie sein Körper reagiert, kann auch gezielt Dinge verbessern.

Also macht nicht einfach nur nach, was irgendwelche Leute euch empfehlen, sondern versucht auch zu verstehen, warum ihr diese Dinge tun sollt!

Ich hoffe dem ein oder anderen zumindest einen kleinen Denkanstoß mit diesen Regeln geben zu haben. Sicherlich wäre die Liste noch weiter ausbaubar und muss nicht zwangsläufig bei 10 enden. Aber 10 passen einfach besser auf zwei Steintafeln gemeißelt, um diese von einem Berg herabtragen zu können. – Denkt ihr nicht auch..

http://www.team-andro.com/content-co3028.html

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Also in meinem text kann man viel lernen aber ist es würklich möglich in 1JAHR BIS ZU 20kg muskeln zu bekommen mit der methode von vince delmonte ;-)

ich gestehe habe wenig ahnung von muskelaufbau ;-)

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Also in meinem text kann man viel lernen aber ist es würklich möglich in 1JAHR BIS ZU 20kg muskeln zu bekommen mit der methode von vince delmonte smile.png

ich gestehe habe wenig ahnung von muskelaufbau smile.png

Obs mit der Methode möglich ist, keine Ahnung, kenne die nicht.

Generell ist es möglich, aber nur als Anfänger, wenn noch nicht viel masse bereits vorhanden ist. dazu müssen Training und Ernährung jeweils entsprechend sein (schwere Grundübungen, Kalorienüberschuss, etc.)

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fUck und ich dachte das nur max 1 kg möglich ist ;-) kannst das ebook mal haben und mir deine meinung geben?

Dann hätte ich ja für die Zuwächse der letzten 3 Monate selbst unter Optimalbedingungen 8 Jahre brauchen müssen ;-)

1kg im Jahr, da schaffste gerade als Anfänger selbst mit einem Schrottplan und Müllernährung mehr.

Hast du einen Link zu dem Plan?

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