Kampfsport und Tanzen

94 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast Der Psi-Doktor
Ich kanns nicht glauben. Vielleicht habe ich es übersehen, aber bisher hat noch niemand auf die Vorteile von Capoeira aufmerksam gemacht. Der Capoeira, den ich gelernt habe, spielt sich großtenteils in Bodennähe ab. Wenn man sich dort flink bewegen kann, ist man vor Angreifern, die nicht mit Capoeira vertraut sind, zu nahzu 100 % sicher und hat alle Zeit der Welt, einen Gegenschlag vorzubereiten.

Vorher sollte man allerdings den Erstschlag des Angreifers abwehren. dazu empfehlt es sich, die eigene Reaktionszeit zu verbessern. Dazu eignen sich Ballspiele, wie z. B. Beachvolleyball. Hier lernt man, die Bewegung von Ball und Gegenspieler zu antizipieren. Link

Die von mir angesprochenen Möglichkeiten lassen sich nicht über Nacht erlernen. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings um die Zerstörungskraft von Capoeira/Reaktionsfähigkeit.

Jetzt werden viele Leute behaupten, Capoeira sei anderen Kampfsporttechniken überlegen, blabla. Aber sollte wirklich mal ein Mestre den Vergleich zu Champions anderer Kampfsportarten suchen, steht fest wer diesen gewinnen wird.

Grüße, Jimbo Halbestunde

Und ich dachte, ich sei der Meister des Sarkasmus ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
auf jeden fall ist dann einer über meine linie gegangen und wollte meiner freundin an die wäsche. Tritt in die eier, 1 weg (krav maga etc) mein fuß war noch nicht auf dem boden da hatte ich schon n ding kassiert, konnte ich (einigermaßen) wegbeißen naja danach hab ich einen kleinen filmriss, 1 habe ich (wurde mir gesagt) noch weggehauen ich weiß nur dass ich dann auf dem boden lag mit ner glatze über mir (boxen + ringen). ich hätte auf jedenfall verkackt. zum glück konnte meine freundin weglaufen und hilfe holen.

Okay, klarer Fall von Pech gehabt, würde ich mal meinen. Der Eiertritt ist - behaupte ich mal ganz dreist - auch nicht der beste Angriff. Kommt dem Wegrennen schon sehr nahe. Ich glaube, da wärs besser gewesen erstmal auf ihn einzureden, und vor dem Mädel einen auf diplomatisch zu tun.

weglaufen wenns geht, ein vermiedener kampf ist immer ein gewonnener kampf!!!

Full ACK!

Ich kanns nicht glauben. Vielleicht habe ich es übersehen, aber bisher hat noch niemand auf die Vorteile von Capoeira aufmerksam gemacht.

Ich hoffe, dass du das nicht ernst meinst. Für richtiges Capoeira braucht man eine wahnsinnige Körperbeherrschung! Sowas erlernt man mit 18 und mehr Jahren nicht mal eben in ein paar Monaten, geschweige denn Wochen. Und zum Thema Beachvolleyball... hast du das schonmal gespielt? ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Full ACK?

Also ich habe keinen Plan was du damit meinst, hab mal gegoogelt:

ACK:Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen

oder

ACK:Signal zur Bestätigung bei einer Datenübertragung

:yahoo:

Pech? Eher Glück gehabt...

und ich muss dir widersprechen, der Eiertritt (regular Kick to Groin) gehört definitiv zu den besten

Angriffen, vorausgesetzt man konnte vorher mit 1-2 Schlägen zum Kopf die Deckung und die

Aufmerksamkeit seines Gegners 'verlagern'.

Dass es dem Weglaufen nahe kommt ist ebenfalls Quatsch und wäre es diplomatisch gegangen

hätte ich es auch gemacht

bearbeitet von bright

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zu der Sache mit der englischen Abkürzung sag ich jetzt mal nichts außer, dass ich hier neben mir eine siebenseitige Liste liegen habe, mit dem Glossar euerer AFC, C&F, DHV und was nicht allem 8-)

Zum Eiertritt stehe ich nach wie vor so. Du weißt nie, wen du vor dir hast. Wenn jemand direkt Streit sucht, macht er das nicht, wenn er nichts drauf hat. Deswegen ist es besser vom worst case Szenario auszugehen und nicht anzunehmen, dass der Typ sich in die Eier treten lässt. Kann man natürlich weiter versuchen, ganz nach dem Motto des Sprichwortes mit dem blinden Huhn und dem Korn, was es mal findet. Bei irgendeinem klappt es bestimmt mal ;-)

Ein Tritt ist immer langsamer als ein Schlag. Selbst wenn es nur 70 Zentimeter vom Boden bis zum Ziel sind... Du checkst erst das du nicht getroffen hast, wenn dein Kopf bereits das zweite Mal auf dem Boden aufschlägt. Frauen wird der Eiertritt beigebracht, weil Kerle (die ihnen die Handtasche klauen oder sie vergewaltigen wollen) ihnen gegenüber nicht ganz so aggressiv und auf Gegenwehr vorbereitet sind. Klar wird es auch bei male - male Selbstverteidigung gezeigt, aber in ganz anderen Situationen, in denen dein Gegner dir nicht eben noch eine geben kann, sondern er dich fest umklammert oder so.

Das mit den zwei Schlägen landen ist auch Quatsch. Der Typ, der dir gegenüber steht, muss nicht sonderlich viele Karate Kid Filme gesehen haben, um dir selbst weh zutun mit deiner eigenen Kraft.

Wie schon gesagt, der Typ ist nicht so auf Schläge aus, wenn er nicht überzeugt ist, dass er dich platt machen kann, weil du ihm unterlegen bist (körperlich, oder eben technisch). Ich kenne leider viel zu viele hoch graduierte Kampfsportler, die mit größtem Vergnügen erst zu später Stunde auf jedes Dorffest kommen, um ein paar Leute zu verwackeln...

Kannst gerne versuchen mich weiter vom Gegenteil zu überzeugen - ich lerne das seit Anfang 1999 und gebe Kurse seit ein paar Jahren :-D

bearbeitet von m0f

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Der Psi-Doktor
Zum Eiertritt stehe ich nach wie vor so. Du weißt nie, wen du vor dir hast. Wenn jemand direkt Streit sucht, macht er das nicht, wenn er nichts drauf hat. Deswegen ist es besser vom worst case Szenario auszugehen und nicht anzunehmen, dass der Typ sich in die Eier treten lässt. Kann man natürlich weiter versuchen, ganz nach dem Motto des Sprichwortes mit dem blinden Huhn und dem Korn, was es mal findet. Bei irgendeinem klappt es bestimmt mal wink.gif

Ein Tritt ist immer langsamer als ein Schlag. Selbst wenn es nur 70 Zentimeter vom Boden bis zum Ziel sind... Du checkst erst das du nicht getroffen hast, wenn dein Kopf bereits das zweite Mal auf dem Boden aufschlägt. Frauen wird der Eiertritt beigebracht, weil Kerle (die ihnen die Handtasche klauen oder sie vergewaltigen wollen) ihnen gegenüber nicht ganz so aggressiv und auf Gegenwehr vorbereitet sind. Klar wird es auch bei male - male Selbstverteidigung gezeigt, aber in ganz anderen Situationen, in denen dein Gegner dir nicht eben noch eine geben kann, sondern er dich fest umklammert oder so.

Das kommt drauf an. So witzig das klingt, aber ein Amateur beherrscht den Eiertritt halt einfach nicht richtig ;)

Wenn man ein Bein schon so etwas nach vorn stehen hat, auf dem auch nicht das Gewicht liegt bzw nur ein kleiner Teil des Körpergewichts und der andere, wie das meist ist, recht offen dasteht, man also fast nur noch das Bein anheben braucht, kann man denjenigen sehr effektiv außer Gefecht setzen indem man einen enorm schnellen Tritt gerade nach oben macht, weil man sein Bein schon recht unauffällig fast zwischen denen des anderen hat. Dauert nichtmal eine Sekunde. Meist reicht das schon, um einen völlig kampfunfähig zu machen, und wenn nicht, sollte man die Chance nutzen, demjenigen möglichst viele gerade Schläge direkt ins Gesicht zu geben und noch näher zu kommen. Wenn er dann immer noch steht, Ellenbogen rein oder an seinem Hals festklammern (Clinch) und mit geradem Knie in Unterleib stoßen.

Also das ist nur eine von ettlichen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, aber Angriffe in den Unterleib sind so an sich schon enorm effektiv, man muss das nur richtig einsetzen und nicht mit einem weit ausgeholtem Fußballtritt aus 2 Meter Entfernung ;)

Wie schon gesagt, der Typ ist nicht so auf Schläge aus, wenn er nicht überzeugt ist, dass er dich platt machen kann, weil du ihm unterlegen bist (körperlich, oder eben technisch).

Das stimmt, die suchen in der Regel Opfer und keine Gegner. Daher ist es oft tatsächlich sinnvoll, auch für die Psyche hinter dem Kampf, wenn man sehr muskulös ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
ACK:Signal zur Bestätigung bei einer Datenübertragung

In dem Zusammenhang habe ich das die Vokabel das erste mal kennengelernt. Nun streich einfach "Signal zur" und "bei einer Datenübertragung" und übrig bleibt eine gute Übersetzung der ausgeschriebenen Version "ackknowledgement".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Wenn man ein Bein schon so etwas nach vorn stehen hat, auf dem auch nicht das Gewicht liegt bzw nur ein kleiner Teil des Körpergewichts und der andere, wie das meist ist, recht offen dasteht, man also fast nur noch das Bein anheben braucht, kann man denjenigen sehr effektiv außer Gefecht setzen indem man einen enorm schnellen Tritt gerade nach oben macht, weil man sein Bein schon recht unauffällig fast zwischen denen des anderen hat. Dauert nichtmal eine Sekunde. Meist reicht das schon, um einen völlig kampfunfähig zu machen, und wenn nicht, sollte man die Chance nutzen, demjenigen möglichst viele gerade Schläge direkt ins Gesicht zu geben und noch näher zu kommen. Wenn er dann immer noch steht, Ellenbogen rein oder an seinem Hals festklammern (Clinch) und mit geradem Knie in Unterleib stoßen.

Lass mich das bitte nochmal etwas zerpflügen.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Angreifer offen da steht. Außerdem ist es wohl die ungünstigste Ausgangslage überhaupt, wenn ich ein Bein - auch wenn es kam Körperlast trägt - zwischen denen meines Gegners stehen habe. Er hat hier zahllose Möglichkeiten mich auszuhebeln. Und ein enorm schneller Tritt ist wohl kaum für einen Amateur möglich, sondern eher für einen erfahrenen Kampfsportler (gerader Tritt, ohne Ausholbewegung, kürzester Weg etc...), und als erfahrener Kampfsportler such ich mir einen anderen Druckpunkt am Körper meines Gegners, um ihn effektiv außer Gefecht zu setzen.

Ellenbogen ist Quatsch, ebenso wie die Schläge ins Gesicht. Es gibt Typen, die halten enorm viele Schläge aus; vorher hast du dir im Eifer des Gefechts sämtliche Knöchel in der Hand gebrochen. Das Gesicht ist extrem knochig, entsprechend tut es dir weh. Hast du schonmal jemanden ins Gesicht gehauen, klingt nicht so. Am Hals festklammern ist genau so Schwachsinn. Mir fallen ohne nachzudenken gerade drei Methoden ein, wie ich sojemanden auf den Boden schicke. Es gibt viel bessere Positionen, um mein Knie beherzt im Gegner zu versenken.

Edit: Danke, dass ihr euch mit der Abkürzung ACK so beschäftigt. Sie kürz Ackknowledge ab, was soviel wie Zustimmung bedeutet. ;)

bearbeitet von m0f

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Der Psi-Doktor
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Angreifer offen da steht.

Das tun sie aber fast immer in der Provokationsphase, weil sie sich nunmal als der Überlegene fühlen -> offene Körperhaltung.

Außerdem ist es wohl die ungünstigste Ausgangslage überhaupt, wenn ich ein Bein - auch wenn es kam Körperlast trägt - zwischen denen meines Gegners stehen habe. Er hat hier zahllose Möglichkeiten mich auszuhebeln.

Wie will er das machen?! Wenn er einmal zuckt ist er schon seine Eier los.

Ellenbogen ist Quatsch

Sobald du im Infight bist, haut meist der erste Ellenbogentreffer den Gegner umgehend zu Boden und dazu kommt es normal sehr schnell, da es meist nur ein Gerangel des anderen ist, sofern seine ersten Angriffe versagt haben.

ebenso wie die Schläge ins Gesicht. Es gibt Typen, die halten enorm viele Schläge aus; vorher hast du dir im Eifer des Gefechts sämtliche Knöchel in der Hand gebrochen. Das Gesicht ist extrem knochig, entsprechend tut es dir weh. Hast du schonmal jemanden ins Gesicht gehauen, klingt nicht so.

Na wenn jemand/du so dämlich (b)ist, einem mit der Faust auf harte Teile des Gesichts zu hauen, ist das nich mein Problem ;) .. ich benutz entweder Handfläche für die Nase oder Faust für Kiefer zB, da passiert nix, tut nichtmal weh.

Am Hals festklammern ist genau so Schwachsinn. Mir fallen ohne nachzudenken gerade drei Methoden ein, wie ich sojemanden auf den Boden schicke. Es gibt viel bessere Positionen, um mein Knie beherzt im Gegner zu versenken.

Das ganze dauert doch nur Bruchteile einer Sekunde, wie will da irgendein dämlicher Schläger jemanden zu Boden schicken?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Lern Capoeira, ist zwar eher Kampfkunst als Kampfsport, ABER

1.) Es ist sexy (aber schau, dass dir die Frauen nicht wegschmelzen)

2.) Es fördert Reaktionsvermögen und Bewegungsgeschwindigkeit (ist aber nicht für einen Strassenkampf zu gebrauchen, denke ich)

3.) Capoeira ist auch tänzerisch, wenn du Rhytmus im Blut hast überträgt sich das auf dein Tanzstil :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Der Psi-Doktor
Capoeira, ist zwar eher Kampfkunst als Kampfsport

Kampfkunst meint, dass der Stil ohne sportlichen oder vergleichbaren Wettkampf rein zum (mehr oder weniger) realistischen Kampf gedacht ist. Oder eben auch zur eigenen Vervollkommnung.

Damit würde ich Capoeira eher als Kampfsport bezeichnen.

Kampfkunst -> böse

Kampfsport -> Sport

bearbeitet von Der Psi-Doktor

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Das tun sie aber fast immer in der Provokationsphase, weil sie sich nunmal als der Überlegene fühlen -> offene Körperhaltung.

Du trittst jemanden schon in die Eier, wenn er dich noch volllabert? Tu ihm damit ernsthaft weh, und es kann böse für dich enden, was Schmerzensgeld angeht. Das ist keine Notwehr.

Außerdem ist es wohl die ungünstigste Ausgangslage überhaupt, wenn ich ein Bein - auch wenn es kam Körperlast trägt - zwischen denen meines Gegners stehen habe. Er hat hier zahllose Möglichkeiten mich auszuhebeln.

Wie will er das machen?! Wenn er einmal zuckt ist er schon seine Eier los.

Können uns mal treffen, dann zeig ich dir ein paar Tricks, jemanden auszuhebeln, der einen Fuß zwischen meine Beine stellt.

Ellenbogen ist Quatsch

Sobald du im Infight bist, haut meist der erste Ellenbogentreffer den Gegner umgehend zu Boden und dazu kommt es normal sehr schnell, da es meist nur ein Gerangel des anderen ist, sofern seine ersten Angriffe versagt haben.

Ellenbogen kann dir auch argh wehtun. Für zu nahe Distanz nutzt man daher eher den Unterarm für Schläge ins Gesicht, Hals oder volle Kraft auf die Brust.

Na wenn jemand/du so dämlich (b)ist, einem mit der Faust auf harte Teile des Gesichts zu hauen, ist das nich mein Problem ;) .. ich benutz entweder Handfläche für die Nase oder Faust für Kiefer zB, da passiert nix, tut nichtmal weh.

Es ging um die Faust ins Gesicht. Sei dir sicher, dass ich nich so dämlich bin. Hab da schon meine Erfahrungen im Training machen dürfen, sodass ichs im Ernstfall sicher nicht darauf ankommen lasse mir die Hand zu brechen oder nochmal zu verstauchen. Handfläche ist dagegen immer gut im Gesicht, selbst wenn man dem Typen nur eine kräftige Ohrfeige verpasst.

Am Hals festklammern ist genau so Schwachsinn. Mir fallen ohne nachzudenken gerade drei Methoden ein, wie ich sojemanden auf den Boden schicke. Es gibt viel bessere Positionen, um mein Knie beherzt im Gegner zu versenken.

Das ganze dauert doch nur Bruchteile einer Sekunde, wie will da irgendein dämlicher Schläger jemanden zu Boden schicken?

Der Gegner muss sich nur deine Arme greifen und zusammenrollen (je nachdem wie er steht) und zieht dich somit über seinen Rücken. Ganz ohne viel Kraft.

Das Angebot steht für das Treffen. ;) Wie weiter vorne geschrieben; ich mach das schon ein paar Jährchen, auch als Trainer ;)

Zum Capoeira wurde weiter vorne im Thema schon was gesagt. Kannste auch gleich ein Katana unterm Mantel hervorziehen und damit rumwedeln, sieht auch wahnsinnig sexy aus, wenn mans kann... :-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hab selbst fast fünf Jahre Capoeira gemacht.

Kann das nur empfehlen. Damit verbindest du Kampfkunst mit Tanzen und es macht irre viel Spaß. Schlägst also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Das Training ist auch extrem gut für die Fitness (deine Zeit auf 100m solltest du deutlich steigern können :-D)

...und zur Selbstverteidigung kaufst du dir Pfefferspray!

Wobei ich mich immer Frage wo ihr Leute alle lebt um zu behaupten, dass ihr ständig in Schlägereien verwickelt werdet und nichts dafür könnt?!?

Kampfkunst meint, dass der Stil ohne sportlichen oder vergleichbaren Wettkampf rein zum (mehr oder weniger) realistischen Kampf gedacht ist. Oder eben auch zur eigenen Vervollkommnung.

Damit würde ich Capoeira eher als Kampfsport bezeichnen.

Capoeira hat keinen Wettkampfcharakter. Es gibt kein Punktsystem, es stehen keine Meisterschaften oder ähnliches im Vordergrund.

Der "Kampf" 1 gegen 1 ist eher ein ritualisiertes Spiel. Natürlich findet dabei auch ein Kräftemessen statt und gerade bei fortgeschrittenen Capoeiristas fliegen auch mal die Fetzen - trotzdem ist Capoeira eindeutig eine Kampfkunst!

bearbeitet von Flutschfinger

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Hab selbst fast fünf Jahre Capoeira gemacht.

Wie alt warst du, als du angefangen hast mit Capoeira? Klingt als hättest du aufgehört. Wenn ja, warum?

Hier hat doch niemand erwähnt, dass er öfter in Schlägerein verwickelt ist. Und sollte das bei jemandem der Fall sein, dann sollte er sich ernsthaft Gedanken machen. Eingangs hab ich geschrieben, dass ich mich bisher erst drei Mal verteidigen musste. Wenn ich aber eine Situation sehe, in der ein Schwächerer es drauf bekommt, unabhängig davon ob ich ihn kenne, gehe ich auch mal dazwischen. Glaube sowas nennt man Zivilcourage :-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Das tun sie aber fast immer in der Provokationsphase, weil sie sich nunmal als der Überlegene fühlen -> offene Körperhaltung.

Du trittst jemanden schon in die Eier, wenn er dich noch volllabert? Tu ihm damit ernsthaft weh, und es kann böse für dich enden, was Schmerzensgeld angeht. Das ist keine Notwehr.

Außerdem ist es wohl die ungünstigste Ausgangslage überhaupt, wenn ich ein Bein - auch wenn es kam Körperlast trägt - zwischen denen meines Gegners stehen habe. Er hat hier zahllose Möglichkeiten mich auszuhebeln.

Wie will er das machen?! Wenn er einmal zuckt ist er schon seine Eier los.

Können uns mal treffen, dann zeig ich dir ein paar Tricks, jemanden auszuhebeln, der einen Fuß zwischen meine Beine stellt.

Ja m0f dass du das alles kannst glaub ich dir, aber du bist Nahkampf/SV Trainer, was ist denn das für Vergleich zu nem 0815-Schläger?

ich dachte dass wäre klar dass man nicht mit der Faust ins Gesicht schlägt und mit den Hebeln...naja darum muss man sich am wenigsten sorgen machen 1. kann die fast niemand 2. Adrenalin, Alkohol --> das wird nix (wenn man nicht gerade Nahkampf Trainer ist)

Was mich jetzt aber brennend interessiert ist eine Alternative zu dem Tritt zwischen die Beine, die man sich nicht über 5 Jahre und mehr antrainieren muss, als Präventivschlag (bitte jetzt keine Kettenfauststöße)...

ach und...NIEMAND TRITT HIER IRGENDJEMAND IN DIE EIER WENN ER NUR VOLLGELABERT WIRD...wenn wir hier über effektive SV Techniken sprechen, sollte klar sein, dass diese die letzte Möglichkeit sein sollten!!!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kickboxen - eine Hose, in der du kicken kannst (kann man in überraschend vielen Jeans). Bei einem Straßenkampf solltest du entweder

--> den überraschenden Schlag setzen - wenn es auf eine Schlägerei hinauslaufen wird, ist das in Ordnung.

--> antworten, kontern.

Was du nicht tun solltest, ist einen "Mann gegen Mann-Streetstyle"-Kampf zu beginnen.

Ninjutsu ist übrigens meiner Meinung nach unterschätzt; trotz der hohen Kampfkunst-Komponente; dort werden Dinge gelehrt, die ohne Handschuhe funktionieren, wie Handballenschläge unter die Nase etc. Ju-Jutsu ist für den Bodenkampf sehr geeignet, die Phasen 1-2 (Vor allem 1; Der Schlagabtausch) sind allerdings sehr reduziert (keine Geraden an den Kopf etc.).

Ansonsten: Wing-Tsun! Die Kettenvorstöße sind dermaßen bösartig!

Das Problem hierbei ist immer auch die Komponente Gewaltbereitschaft. Die haben deine Angreifer nämlich meist ausgeprägter als du.

Ich habe jahrelang Taekwondo+Kickboxen gemacht und bin damit gut gefahren.

Bringt übrigens auch etwas für deine Körperhaltung, Bewegungsabläufe - gerade Kickintensive Kampfsportarten! Die Dehnung und die komplexen Beinbewegungen lassen dich deine Bewegungsabläufe noch einmal verdeutlichen und optimieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Was mich jetzt aber brennend interessiert ist eine Alternative zu dem Tritt zwischen die Beine, die man sich nicht über 5 Jahre und mehr antrainieren muss, als Präventivschlag (bitte jetzt keine Kettenfauststöße)...

Wenn dich der Angreifer bereits irgendwie in seine intime Zone (Radius um ihn von weniger als 50 Zentimetern) gezogen hat, kannste klar versuchen ihn mit den Knien in die Eier zu kicken. Aber wenn die Distanz nunmal ein Meter bis 50 Zentimeter beträgt, hast du mit anderen Techniken viel größere Chancen. Einen Tritt musst du über diese Distanz bringen. Und genau diese Distanz hat der Angreifer Zeit zu durchschauen, was du da machst. Zur Verdeutlichung erwähne ich den Elfmeter beim Fußball. Heißt ja auch nicht Sechsmeter, oder Zwanzigmeter. Jemand mit allgemein guter Reaktion kann irgendwas gegen deinen Tritt machen.

Ich versuche den Leuten klar zu machen, dass sie keine Angst vorm Schlag haben dürfn. Nicht zurück gehen, wenn er Schlägt. Ist man dem ersten ausgewichen kann ein viel stärkerer Nachschlag folgen, dem man dann nicht so schnell ausweichen kann. Bekanntlich ist man rückwärts immer langsamer als vorwärts. Darum sage ich: In den Schlag reinlaufen und versuchen zu blocken. Selbst wenn der Block nicht ganz gelingt, tut der Schlag im Aufbau nicht ansatzweise so weh, wie im Endstadium. Außerdem steht man bestenfalls neben dem Angreifer, und günstigstenfalls sogar nicht zur Innenseite. Aus der Position kannste ihn in den Schwitzkasten nehmen, und zu Boden bringen. Schwer zu erklären das Ganze, ohne es zu sehen, aber von dort aus mit einem Griff unter den Nasenknochen und dem Ziehen in die gewünschte Richtung bringt man ihn zu Fall.

nase.jpg

Was ich irgendjemanden am Montag im SV training zeige, kann man im Notfall schon am folgenden Wochenende einsetzen. Es müssen einfache Techniken sein. Wir haben keine Zeit uns auf irgendwelche Situationen vorzubereiten. Das muss auch alles im Ausnahmezustand funktionieren, wenn Adrenalin durch den Körper schießt. Darum versuch ich auch Techniken zu zeigen, die rechts wie links rum klappen, man nicht unnötig umdenken muss und somit Reaktionszeit spart und Unsicherheit vermeidet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du kannst pauschal niemandem raten in den Schlag reinzulaufen. Ich bin halt relativ groß, deswegen werde ich den Teufel tun und meine große Reichweite verspielen. Kleinere Leute müssen gegen größere in den Mann rein, aber wenn jemand nur etwas Boxen kann, dann schlägt es überall ein, wenn er zu Nahe kommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ju-Jutsu ist für den Bodenkampf sehr geeignet, die Phasen 1-2 (Vor allem 1; Der Schlagabtausch) sind allerdings sehr reduziert (keine Geraden an den Kopf etc.).

Ju-Jutsu nicht mit Brazilian Jiu-Jitsu verwechseln. Bei zweiterem ist der Bodenkampf Hauptbestandteil. Bei ersterem steht die reine Selbstverteidigung im Fokus. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Was ich irgendjemanden am Montag im SV training zeige, kann man im Notfall schon am folgenden Wochenende einsetzen.

Dann musst dus aber auch unter dem praktischen Stress beibringen.

Studien des US Marine Corps (Ich glaub mal, die wissen, was in der Realität funktioniert.) haben gezeigt, dass 80% aller Marines ausserstande waren, unter Kampfbedingungen die einfachsten technischen Vorgänge auszuführen. Das sind Leute, die unter echtem Feuer trainieren.

Die Stresssituation und das Adrenalin haben, wie du als SV Trainerhoffentlich weisst Auswirkungen, die alle Pläne und eintrainierten Techniken in wenigsten Sekunden vergessen machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Du kannst pauschal niemandem raten in den Schlag reinzulaufen. Ich bin halt relativ groß, deswegen werde ich den Teufel tun und meine große Reichweite verspielen. Kleinere Leute müssen gegen größere in den Mann rein, aber wenn jemand nur etwas Boxen kann, dann schlägt es überall ein, wenn er zu Nahe kommt.

Völlig korrekt. Beim Schreiben kann kann ich aber unmöglich an alle Eventualitäten denken - eben kleine, große, schwere oder leichte Opfer.

Die Stresssituation und das Adrenalin haben, wie du als SV Trainer hoffentlich weisst Auswirkungen, die alle Pläne und eintrainierten Techniken in wenigsten Sekunden vergessen machen.

Selbstverständlich. Man befindet sich in einer Ausnahmesituation, in der es eben gilt einen kühlen Kopf zu bewahren. Es hilft eben nur viel üben. Und eben auch mal austesten, wie sich der Schmerz anfühlen kann. Beispielsweise bei der Abwehr von Handfeuerwaffen, wie es sich anfühlt, wenn der Schuss los geht, während man den Schlitten der Waffe bestmöglich mit der Hand blockiert.

Was für eine Studie war das? Hat sich das auf SV bezogen, oder auf Reaktivierung der eigenen Waffe, Fahrzeug oder Ausrüstung unter Kampfbedingungen? SV-techniken sollten durch ständige Wiederholung in Routine übergehen, sodass gar nicht mehr nachgedacht werden muss.

Aber das weicht ja nun schon alles vom Thema ab.

Ich weiß, dass bei der Polizeiausbildung bspw. in Kassel Jiu-Jitsu (oder Ju-Jutsu??) als ziemlich vielseitig verwendbarer Kampfsport beigebracht wird. Und zwar mit vollem Kontakt, aber nicht mit voller Kraft, um eben auf den Ernstfall vorzubereiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Was für eine Studie war das? Hat sich das auf SV bezogen, oder auf Reaktivierung der eigenen Waffe, Fahrzeug oder Ausrüstung unter Kampfbedingungen? SV-techniken sollten durch ständige Wiederholung in Routine übergehen, sodass gar nicht mehr nachgedacht werden muss

Das war alles mögliche, unter anderem aber ein Grund, warum MCMAP (Marine Corps Martial Arts Program) angefangen hat, Training in "Hell Room" anzusetzen.

Schüsse die sich lösen... Krav Maga Essen? :P

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Hab selbst fast fünf Jahre Capoeira gemacht.

Wie alt warst du, als du angefangen hast mit Capoeira? Klingt als hättest du aufgehört. Wenn ja, warum?

Hab mit 18 Jahren angefangen und vor allem in der Anfangsphase bis zu 5x die Woche trainiert (zusätzlich noch Fussball im Verein und Sport-ABI gemacht). Wenn man einigermaßen sportlich ist (vor allem eine gute Koordination hat) und intensiv trainiert hat man die Grundlagen relativ schnell drauf.

Ist natürlich wie bei jedem Sport: Je früher man anfängt umso besser. Gerade Kinder haben einfach weniger Hemmungen z.B. einen Rückwärtssalto zu lernen (kann ich z.B. bis heute nicht :-D). Trotzdem würde ich sagen, dass man z.B. auch mit 30 Jahren noch anfangen kann Capoeira zu lernen.

Man muss nicht zwingend alle Akrobatiken beherrschen um ein guter Capoeirista zu sein. Wichtiger für ein schönes Spiel sind erstmal die verschiedenen Meidbewegungen, Tritte und Würfe.

Aufgehört habe ich, weil die Kombination Fussball/Capoeira auf Dauer doch recht unangenehm für meine Knie war. Außerdem haben mir während meiner Ausbildung auch Zeit und Geld gefehlt um mein Training weiter so intensiv fortsetzen zu können. Also hab ich mich dazu entschieden erstmal nur weiter Fussball zu spielen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.