Was tun gegen Überheblichkeit?

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Moin,

seit einer Weile kriege ich ab und an das Feedback überheblich/arrogant zu wirken, obwohl ich selbst das überhaupt nicht merke und von mir auch nicht behaupten würde.

Allerdings weniger in Sachen PU als vielmehr im "normalen Leben" und vor allem im Arbeitsleben. Und da ist das Ganze dann doch ziemlich kontraproduktiv.

Ich hatte vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem ehemaligen Abteilungsleiter von mir, bei dem ich vorher ein Bewerbungsgespräch hatte. Er und auch ein ander Leiter hatten unabhängig notiert, dass ich überheblich wirke (was mich in diesem Fall in beiden Abteilungen den möglichen Job gekostet hat) und auch einige Teamleiter mit denen ich mal was zu tun hatte und die ich um Feedback bat waren einhellig der Meinung ich wirke manchmal doch recht abgehoben, arrogant und altklug.

Nach und nach kriege ich das auch in meinen Kopf, das ich so wirke, aber nicht wirklich warum?! Jeder der mich etwas näher kennt weiß, dass ich keinesfalls so bin, nur grade wenns um 'n Job geht sitzt da in der Regel niemand der mich schon Jahre kennt sondern eine wildfremde Person und wenn diese gleich als erstes meint ich wäre die Arroganz in Person kommt das für mich einem beruflichen Genickbruch gleich.

Mein Abteiler hatte mir folgende Eckpunkte mit auf den Weg gegeben:

Ich bin vor 2 Jahren mit 22 Jahren etwa 300km weit weggezogen in eine vollkommen fremde Stadt wo ich niemanden kannte und kriege mein Leben ansich super geregelt, das ging von heute auf morgen also recht schnell. Das ist eine Leistung über die ich mich manchmal freue, aber ich erwecke wohl den Eindruck als denke ich, ich wäre deswegen etwas Besonderes. Auch wenn ich das nicht für soooo besonders halte.

Vollkommen richtig erkannt hat er auch, dass ich für das was ich so mache eigentlich nie wirklich investieren muss an Arbeit. Ich erledige mit wenig Aufwand alle Aufgaben weitaus besser als der Schnitt (O-Ton: Du gibst max 60% für 120% Ergebnis). Da kommt mir einfach zugute, dass ich ziemlich intelligent bin, aber ich selbst sehe das eigentlich nicht so und lass es (bewusst) nicht raushängen, ich denke eher, dass ich da einfach Glück hatte, das mir das so in die Wiege gelegt wurde.

Ich wirke wohl etwas altklug durch z.B. Sätze wie "Ich sage mal ... so und so", damit kann ich schonmal arbeiten und versuche das rauszubekommen.

Vielleicht ist es eine Art Schutzschild, aber ich wüsste ehrlich gesagt nicht wirklich warum. Früher hätte ich das verstanden, da kam ich nicht wirklich klar mit meinem Leben, aber jetzt ist eigentlich alles super.

Ich bin für jede Antwort dankbar, ich will diese Überheblichkeit auf jeden Fall loswerden

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- Ich bin vor 2 Jahren mit 22 Jahren etwa 300km weit weggezogen in eine vollkommen fremde Stadt wo ich niemanden kannte und kriege mein Leben ansich super geregelt,

- Ich erledige mit wenig Aufwand alle Aufgaben weitaus besser als der Schnitt (O-Ton: Du gibst max 60% für 120% Ergebnis)

- Da kommt mir einfach zugute, dass ich ziemlich intelligent bin

aber ich erwecke wohl den Eindruck als denke ich, ich wäre deswegen etwas Besonderes

drei Fragen:

1. Findest du also, du bist dadurch "etwas Besonderes"?

2. Was bedeutet für dich "etwas Besonderes" zu sein?

3. Gibt es einige Menschen in deinem näheren Umfeld, die du wegen bestimmten Eigenschaften bewunderst?

- wenn ja, Wenn du ehrlich in dich hineinfühlst: Ist dein Gefühl der Bewunderung ein positives?

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1. Ich glaube weniger, dass ich was Besonderes bin nur weil ich aus dem Stand ein neues Leben auf die Reihe gekriegt habe. Was ich mir denken könnte, dass es unterbewusst reingeht weil mir das ständig Leute sagen die bewundern, dass ich diesen Schritt gemacht habe und auch im Großen und Ganzen mehr als erfolgreich dabei war. Für mich persönlich war das ansich keine so große Sache.

2. Das kann ich ehrlich gesagt nicht wirklich beantworten. FRÜHER dachte ich allerdings schon manchmal z.B. weniger gut über Menschen die etwas was für mich selbstverständlich war nicht auf die Kette gekriegt haben. Heute sehe ich das so, dass jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hat. Nur weil jemand nicht so klever ist (oder zu sein scheint) heißt das für mich nicht mehr, dass ich ihn irgendwie abstempel, denn er/sie wird dafür andere Dinge gut können. Ein Stück weit sehe ich inzwischen in jedem Menschen etwas Besonderes.

3. Generell weniger. Jedoch habe ich einen Kollegen der eine überaus tolle Ausstrahlung hat die mit Wortern kaum beschreibbar ist. Er wäre wohl das, was man gemeinhin als Alpha beschreibt. Ich habe schon irgendwie manchmal das Gefühl, dass ich gerne auf ein ähnliches Level kommen würde auch wenn wir uns in vielem sehr ähnlich sind und uns super verstehen. Er hat aber eine offene Art die mir in diesem Ausmaß einfach fehlt und an der ich arbeite.

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Stillreading, danke für die nähere Ausführung.

Das Folgende ist eine Vermutung, die du mal überprüfen könntest.

Zuerst:

Findest du, dass du gefühlsmäßig mit allem kongruent bist, was du hier schreibst?

Das ist keine Selbstverständlichkeit: Ich selbst kenne einige Leute, die verschiedene Werte wie im Bilderbuch darstellen können,

und wenn es darauf ankommt, verhalten sie sich doch anders bzw. inkongruent dazu.

Überprüfe also, wie du auf Menschen wirken könntest und warum. Ob die Art wie du dich gibst

mit deinen 3 obigen Antworten übereinstimmt. Denn gerade die Subkommunikation verrät die wahre innere Einstellung,

die nicht unbedingt (!) absolut mit dem Selbstbild zu tun haben muss, das du verbal äußerst.

Weiterhin:

In deinem Schreibstil fällt mir eine Sache auf. In deinem Ausdruck liegt eine gewisse Gefühlskälte.

Diese äußert sich in den vielen Relativierungen, die du verwendest, ich markiere sie dir mal.

1. Ich glaube weniger, dass ich was Besonderes bin nur weil ich aus dem Stand ein neues Leben auf die Reihe gekriegt habe. Was ich mir denken könnte, dass es unterbewusst reingeht weil mir das ständig Leute sagen die bewundern, dass ich diesen Schritt gemacht habe und auch im Großen und Ganzen mehr als erfolgreich dabei war. Für mich persönlich war das ansich keine so große Sache.

2. Das kann ich ehrlich gesagt nicht wirklich beantworten. FRÜHER dachte ich allerdings schon manchmal z.B. weniger gut über Menschen die etwas was für mich selbstverständlich war nicht auf die Kette gekriegt haben. Heute sehe ich das so, dass jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hat. Nur weil jemand nicht so klever ist (oder zu sein scheint) heißt das für mich nicht mehr, dass ich ihn irgendwie abstempel, denn er/sie wird dafür andere Dinge gut können. Ein Stück weit sehe ich inzwischen in jedem Menschen etwas Besonderes.

3. Generell weniger. Jedoch habe ich einen Kollegen der eine überaus tolle Ausstrahlung hat die mit Wortern kaum beschreibbar ist. Er wäre wohl das, was man gemeinhin als Alpha beschreibt. Ich habe schon irgendwie manchmal das Gefühl, dass ich gerne auf ein ähnliches Level kommen würde auch wenn wir uns in vielem sehr ähnlich sind und uns super verstehen. Er hat aber eine offene Art die mir in diesem Ausmaß einfach fehlt und an der ich arbeite.

Verwendest du im verbalen Gespräch auch so viele schwammige Begriffe?

Das kann auf andere sehr distanziert wirken: Du vermittelst den Eindruck, als ob du nicht dein wahres Empfinden preisgeben willst,

und es lieber im Nebeligen belässt. Es passt auch dazu was du oben geschrieben hast:

du verwendest gerne Ausdrücke wie "ich sage mal so".

Ich rate dir , dir selbst beim Reden zuzuhören. Das ist möglich, indem du einen Großteil deiner Aufmerksamkeit auf den eigenen Wortlaut legst.

Schnell wirst du dann herausfinden, ob du dich deutlich oder schwammig ausdrückst.

Übe dich in einer klaren, emotionalen Sprache. Die Menschen werden dann merken, dass du nichts hinter dem Berg hälst.

Höre Menschen zu und unterbreche nicht. Sage nicht "naja" oder Ähnliches. Zeige echtes Interesse.

Fühle dich Menschen nahe, wenn du mit ihnen kommunizierst. Dann werden sie sich dir ebenso nahe fühlen.

Dies meine Anregung an dich.

Gruß

DC

Edit:

Noch etwas zur "Cleverness":

Nur weil jemand nicht so klever ist (oder zu sein scheint) heißt das für mich nicht mehr, dass ich ihn irgendwie abstempel,

Cleverness ist grundsätzlich kein großer Vorteil in der kommunikation, um jemandem näher zu kommen.

Unterscheide zwischen Cleverness und Weiseheit.

Der Unterschied ist: Etwas "cleveres" dient meist einer kurzfristigen Sache, in einem bestimmten Rahmen.

Etwas Weises hingegen, einer langfristigen Sache und/oder einem hören Zweck.

Wer clever ist, ist in diesem genannten Rahmen oft kurzsichtig. Und dieser Rahmen beschränkt sein Einfühlsvermögen.

Nicht umsonst bezeichnet man das Zuhören - eine empathische Handlung - als weise.

Als clever gilt hingegen das gekonnte Widersprechen oder das Schweigen, was noch lange nicht bedeutet, jemandem wirklich zuzuhören.

Zudem:

Clevere Menschen beurteilen gerne. Sie denken in Kategorien. Empathische Menschen sind hingegen in der Lage,

jemandem urteilsfrei zu begegnen.

Clevere Menschen wissen wie man geschickt kontert. Weise Menschen können sich in jemanden reinversetzen.

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1. Ich glaube weniger, dass ich was Besonderes bin nur weil ich aus dem Stand ein neues Leben auf die Reihe gekriegt habe. Was ich mir denken könnte, dass es unterbewusst reingeht weil mir das ständig Leute sagen die bewundern, dass ich diesen Schritt gemacht habe und auch im Großen und Ganzen mehr als erfolgreich dabei war. Für mich persönlich war das ansich keine so große Sache.

Mein Tipp: Was mir da aber insbesondere hilft ist an Leute zu denken, die einen deutlichen Schritt weiter gemacht haben.

Ich bin z.B. mit 15 für ein Jahr in die USA gegangen, mit 19 alleine nach Tokyo, wo ich keinen kannte - das ist nochmal eine Steigerung zu dem was Du gesagt hast. Ich kenne aber auch viele, die z.B. nach dem Abi ihr ganzes Studium im Ausland machen, die sind einen Schritt noch weiter als ich. Wenn Du Dir immer vor Augen hältst, dass es Leute gibt, die noch viel weiter gekommen sind als Du (und die wird es immer geben), dann entwickelst Du automatisch auch einen Schutzmechanismus gegen die resultierende Überheblichkeit.

Zu den anderen Punkten: Dagegen hilft leider nur Erfahrung. Wenn Du Dich für überdurchschnittlich intelligent hältst hättest Du ja auch in der Schule und in einem abschließenden Studium alles mit 1,X abschließen müssen. Ist das denn der Fall? Viele sagen sich ja oft, sie könnten ja, wenn sie nur wollten - aber wenn sie es dann tatsächlich versuchen gelingt es ihnen tatsächlich nicht. So ist das z.B. bei mir der Fall.

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Dale Carnegie - Wie man Freunde gewinnt....

Ich bin mir sicher, dass dir das ein Stück weiter hilft!

Du bist nämlich sehr Fachkompetent. Das Buch hilft Dir, menschengewinnend zu sein. Beides kombiniert ist Dynamit, welches Deiner Karriere, einen Schub verpassen wird.

Solche vergebenen Jobchancen aufgrund deiner Außenwirkung gehören dann der Vergangenheit an.

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Du hast da einiges auf den Punkt gebracht DC was ich, wenn ich mal etwas drüber nachdenke richtig ist. Ich drücke mich meist eher vorsichtig aus auch mit den genannten Relativierungen, das könnte noch von früher drin sein, als ich es jedem Recht machen wollte und nie genau gesagt habe was ich denke. Das hast sich zwar ein Stück weit geändert, aber der Prozess ist noch am Laufen. Ich werde mir das auf jeden Fall mal mit auf den Weg nehmen und weiter daran arbeiten.

Wie das mit der Kongruenz ist weiß ich allerdings nicht, da muss ich mir mal etwas mehr Feedback holen. Wobei ich hier in einem Gespräch mit einer meiner Ausbilderinnen mal gesagt bekam, dass ich ein Mensch bin der zu dem steht was er sagt und das auch vermittelt, nur leider klingt Arroganz durch genau wie mangelnde Emotionalität/Empathie. Punkte an denen ich definitiv noch arbeiten muss, vor allem mit dem Hintergrund, dass ich in einem Service Center arbeite und täglich dutzende, manchmal mehr als Hundert Gespräche führe.

Danke erstmal dafür, ich bin ehrlich ziemlich erstaunt wieviel ein bisschen Text preis gibt und was man da schon rauslesen kann. Vor allem ist es treffend. Ich bin da für jeden weiteren Tipp dankbar.

フィリプ: Wie gesagt, ich empfinde meinen Schritt auch nicht als sooo besonders. Mit Hinblick auf die Leistungen anderer schaue ich immer wieder (genau wie z.B. Lebensumstände von Menschen in anderen Ländern wenn jemand meint ihm ginge es so schlecht. Früher dachte ich auch immer "Ich armer, warum ist nur alles so schlecht?" Ein Kind in Afrika das Wasser trinken muss welches dunkler als Cola ist und alle drei Tage eine handvoll Reis bekommt ist wohl deutlich schlechter gestellt).

Was die Noten angeht, Schule hab ich quasi gar nichts gemacht bin aber auch damals fast nie hingegangen, hat trotzdem gereicht. Momentan in der Ausbildung stehe ich im 1,x Bereich ohne was dafür tun zu müssen. Ich hätte aber tatsächlich deutlich mehr draus machen können, da hat mich nur der innere Schweinehund dran gehindert. In den Bereichen die mich interessieren komme ich auch auf sehr gute Ergebnisse und dafür bin ich sogar bereit etwas zu tun.

tentacle: Hatte ich einmal vor Ewigkeiten gelesen, das muss ich nochmal tun und dann auch mal umsetzen. Sind ja wenn ich mich recht erinnere auch Übungen etc. drin, das hatte ich zu dem Zeitpunkt aber nur überflogen anstatt es mal wirklich durchzuarbeiten.

Schonmal jetzt ein riesen Dankeschön für die Antworten. Freue mich über jede weitere auch wenn da harte Kritik mit reinkommt, sowas brauche ich jetzt mal.

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mh, wo kann man das nachlesen mit der "sprachlichen relativierung"?

ich rede "eigentlich" nur so, deshalb wirke ich "anscheinend relativ" intelligent (bin ich aber "nicht wirklich übermäßig", denk ich).

ich hab die erfahrung gemacht, dass einem bei emotionaler wortwahl relativ schnell n strick aus "irgendwas" gedreht wird, selbst wenns nicht stimmt. das geht trotzdem irgendwann auf die nerven und man versucht das einzuschränken.

bearbeitet von fiair

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@ Stillreading:

Ich freue mich, dass dich das weiterbringt. Du hast ja jetzt schon angefangen einen aufmerksamen Blick nach innen zu richten.

Das wird dir auf jeden Fall kurz- oder langfristig zu Gute kommen.

@flair

mh, wo kann man das nachlesen mit der "sprachlichen relativierung"?

Überall wo du etwas über Kommunikation erfahren kannst, lernst du dich klar und deutlich auszudrücken.

z.B. in der Lingustik - als Germanistikfach.

"Emotional" ist nicht gleichzusetzen mit "deutlich". Das beobachten der eigenen Emotionen ist viel mehr ein Anhaltspunkt für mehr Kongruenz.

Die Kongruenz wiederum dient einer deutlichen Ausdrucksweise.

Wenn du zweifellos weißt was du wirklich sagen willst, ist das eine Voraussetzung für eine gute Kommunikation.

Wenn du dir bewusst bist, was du dabei fühlst, dann ahnst du, welche Emotionen du damit bei deinem Gegenüber schürst.

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Versuch aufrichtiges Interesse für deine Mitarbeiter und Chefs zu entwickeln. Höre den Menschen zu was sie zu sagen haben.

Zeige ihnen dass sie für dich einen Wert haben und dass du sie respektierst.

Gib dein bestes um das Arbeitsklima zu verbessern.

"An sich selber arbeiten" beinhaltet auch "an den zwischenmenschlichen Beziehungen arbeiten."

Du willst einen besseren Job? Beweise deinen Chefs dass du bereit dafür bist und dass du es verdienst.

Werde erwachsen und übernimm Verantwortung.

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Bezüglich schwammigen Formulierungen:

Ich finde es weitaus arroganter und überheblicher, in seinen Formulierungen nicht mal andere Möglichkeiten zuzulassen!

Keine Frage, arbeite daran, dass es nicht Überhand gewinnt. Allein weil man dich so schlecht versteht und du ins genau gegenteilige Extrem fällst: Nämlich zu vermitteln, keine klare Meinung zu haben, hinter der du stehst.

Aber ab einem gewissen Punkt macht dich das nur noch überheblicher.

Hast du denn deine Feedbackgeber mal um präzisere Worte gebeten? Vielleicht können die dir sogar sagen, was an dir so arrogant wirkt.

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フィリプ:

Was die Noten angeht, Schule hab ich quasi gar nichts gemacht bin aber auch damals fast nie hingegangen, hat trotzdem gereicht. Momentan in der Ausbildung stehe ich im 1,x Bereich ohne was dafür tun zu müssen. Ich hätte aber tatsächlich deutlich mehr draus machen können, da hat mich nur der innere Schweinehund dran gehindert. In den Bereichen die mich interessieren komme ich auch auf sehr gute Ergebnisse und dafür bin ich sogar bereit etwas zu tun.

Du sagst Du bist gut - bist Du es wirklich? Könntest Du noch besser sein? Ich wette, dass Du relativ schnell an deine Grenzen stößt, wenn Du versuchst der Beste zu werden/zu sein. Ich bin auch oft mit diesem Gedanken rumgelaufen: "Wenn ich ja nur wollte, dann ..." - das war aber eine Lüge gegen mich selbst.

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Mir ist klar, dass es immer Leute geben wird, die in irgendwas besser als ich sind. Ich bin z.B. momentan in der Ausbildung der Beste, aber da sind noch andere die sicher (genau wie ich) Potential nach oben haben es aber einfach nicht ausreizen, weil reicht ja so wie es ist, genau wie bei mir. Ich habe jedoch auch nicht den Anspruch in irgendwas der Beste zu sein, das ist in der Regel gar nicht mein Ziel. Nur zum Abschluss will ich dann was erreichen, da werde ich dann auch was für tun.

Dieses "wenn ich nur wollte" kenne ich aber zur Genüge ;) Wenn ich nur gewollt hätte, hätte ich Abitur machen und studieren können, hab ich aber nicht. (Was ich jedoch nicht bereue aus versch. Gründen)

Wie gesagt ich investiere ja auch nicht mehr als ich benötige um zum Ziel zu kommen, was bisher auch gereicht hat in den meisten Lebenslagen. Da ist ein möglicher Ansatzpunkt mal etwas mehr zu machen um noch weiter zu kommen.

An Stellen wo ich mehr machen musste um gewisse Ziele zu erreichen habe ich das getan. Ich bin beispielsweise leidenschaftlich der Retusche und Montage von Fotos verfallen, als ich das lernen wollte hab ich 6 Wochen nichts Anderes gemacht als mich min. 12 Std. am Tag, manchmal bis zu 20 damit zu beschäftigen um mir die Basics beizubringen. Nach einer Weile hatte ich auf einer der größten Grafikpages der Welt (worth1000.com) an Contests mitgemacht und diese auch gewonnen, da wollte ich dann auch der Beste sein.

Das ich zum einen oft noch Potential nach oben habe, zum anderen aber auch Grenzen da sind ist mir bewusst. In dem Beispiel sogar ganz deutlich für mich selbst. Ich habe zwar eine Menge erreicht, aber trotzdem verdiene ich weder mein Geld damit noch zähl ich irgendwo zu den ganz Großen in der Branche. Und da komme ich (zumindest ohne Weiteres) nicht hin, wie du sagst, alles andere wäre Selbstbetrug.

Danke weiterhin für jeden Beitrag an euch alle!

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