17 Beiträge in diesem Thema

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Moin,

hatte gestern Abend eine etwas hitzige Diskussion in der es um Politik und Selbstständigkeit bis hin zur Weltverbesserung ging. Das ist zwar sowieso schon explosiver Stoff, allerdings habe ich auch allgemein die Überlegung eventuell zu hitzig und zu selbstsicher zu sein, von meinem Standpunkt innerhalb eines Gesprächs auf Teufel kaum raus nicht runter zu kommen. Das ist einerseits natürlich in gewissen Aspekten Alpha (Ich hab meine Sicht der Dinge und lass mir die auch nicht so schnell ausreden, ich geb nicht so leicht auf)

Andererseits kann das für düstere Wolken wirken und in solch geselligen Runden soll ja ungerne eine Konflikt entstehen. Das ein oder andere Thema ist dazu noch "unlösbar" und eine ewige, kopffickende schleife, die am ende zu nichts führt. wenn man das weiss, sollte man in zukunft vielleicht eher humorvoll probieren das thema zu wechseln?

verstand mich zu beginn recht gut mit dem typ aber hinterher dank des komplexen themas war es nur noch nervtötend.

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Bleibe entspannt, schalte ein, zwei Gänge runter! Es ist nur ein Gespräch mit einem Kumpel, hierbei geht es nicht darum zu gewinnen, oder? Interessier dich für seine Meinung, wenn du willst, und stell ihm deine vor. Es ist geben und bekommen, kein Schwanzvergleich.

habe ich auch allgemein die Überlegung eventuell zu hitzig und zu selbstsicher zu sein, von meinem Standpunkt innerhalb eines Gesprächs auf Teufel kaum raus nicht runter zu kommen. Das ist einerseits natürlich in gewissen Aspekten Alpha

Frage dich: warum? Hast du vielleicht panische Angst, als Unterlegener gesehen zu werden?

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falls das der grund ist, ist der tief verankert im unterbewusstsein. also ich denke nicht dass das der grund ist. ich bin einfach ein klugscheisser würde ich sagen...

ich würde sagen wenn man mit mir diskutiert muss man sich auf was gefasst machen: ich bin laut aussagen anderer überzeugt, leicht überheblich und sehr kritisch. wenn man sich ein paar posts von mir anschaut fällt auch wirklich auf das ich "typisch-deutsch" wenig lobe, viel kritisiere. das sehe ich auch ein und probiere auch immer ab und zu lob oder respekt in einem gespräch für gewisse sachen auszusprechen.

ich werde nur so unglaublich energisch wenn ich von etwas höre was in meinen ohren schwachsinn ist. ich probiere dann auch meine sicht der dinge zu schildern und so entwickelt sich dann sowas wie eine politikrunde: jeder bleibt auf seinem standpunkt und keiner kommt mehr runter.

wenn ich mich daran erinner das ich gestern mir das letzte wort rausgenommen habe und mich dann zum schlafen verabschiedet habe, beende ich dann zwar das ganze dilemma, hinterlasse aber einen "arrgoganten?" eindruck: ich habe das letzte wort und verlasse die runde was im handeln aussagt:

"ich hab kein bock mehr auf die scheisse die du laberst!"

die debatte hat mir am ende sozial gesehen nichts gebracht! ich hab mir nur feinde geschaffen mit einem thema was sowieso zu keinem guten ende führt. einfach nur kontraproduktiv. wenn man da so drüber nach denkt wäre es produktiver gewesen zu lächeln, etwas im sinne von "is halt so, machste eh nix" vom stapel zu lassen und C&F mit dem HB, was interessiert lauscht, zu starten...

nein ich lasse mich statt dessen auf endlos-diskussionen ein...

e: entspannter bleiben ist der schlüssel, sehe ich genau so! gibt es methoden, entspanntheit zu trainieren? bzw. wenn man zu beginn entpsannt ist, später immer energischer diskutiert, das man sich irgendwie quasi wieder runter holt? *hehe*

bearbeitet von LetsFlip

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Meine Sicht dazu, aus einem anderen thread:

Rechthaberei ist die bevorzugte Nahrung des Ego.

Andere belehren zu wollen gibt stark egobezogenen Menschen ein verstärktes Selbstgefühl.

Manchmal ist etwas Fakt, natürlich. Du weißt davon, und andere wissen vielleicht nicht davon.

Frage dich: Warum geht es dir dadurch besser, dass du anderen dieses Wissen aufzwingst?

Wie würde es dir gehen, wenn du davon ablässt, und deine Gefühöle nicht an das "Rechthaben" klammerst?

Es sei denn, jemand bittet dich um dein Wissen. In diesem Fall gibt es aber keine unsinnige Diskussion.

Dadurch, dass du dein Wissen aufzwingst, erzeugst du immer eine noch stärkere Gegenreaktion.

Die sinnlose Diskussion, die kein Ende findet, entsteht immer erst dort, wo er anfängt sein Wissen zu "verteidigen".

Wer verteidigt, befindet sich bereits in einem Kampf - wenn hier auch in einem verbalen.

Wenn es also deine Absicht ist, zu vermeiden dass die anderen ihr "falsches" Wissen aufzwingen, dann ist die Diskussion die falsche Wahl der Mittel.

Denn die Diskussion vertärkt die Tatsache, dass die anderen anfangen ihr "falsches" Wissen aufzuzwingen.

Nebenbei - was ist schon "falsches Wissen"?

Das was die meisten als falsches Wissen oder Nicht-Recht-haben bezeichnen, ist lediglich der Mangel an Erfahrung.

Ja, es ist noch nicht mal ein "Mangel". Es ist lediglich weniger Erfahrung.

Es gibt immer jemanden, der noch mehr Erfahrung hat als du - herrscht bei dir deshalb nun immer ein Mangel vor?

Und wir alle schöpfen aus unserem eigenen Erfahrungsschatz. Ist es nun gut oder schlecht, wenn jemand weniger Erfahrung hat, als jemand anderes?

Nein, es ist enfach so.

Und wodurch wächst unsere Erfahung? Durch das Leben selbst. Nicht aber durch eine Diskussion.

Als du als Kleinkind womöglich noch an den Weihnachtsmann geglaubt hast,

wäre bestimmt keine Diskussion notwendig gewesen, um dich vom Gegenteil zu überzeugen.

Zu deiner Frage:

so! gibt es methoden, entspanntheit zu trainieren?

Eine gute Methode ist, das eigene Gefühl des Rechtshabens zu beobachten.

Stelle fest, dass es dir vornehmlich um das Diskutieren selbst geht, und darum,

dich durch dein Wissen von anderen abzugrenzen.

Der Inhalt der Diskussion steht nur scheinbar im Vordergrund. Dein eigentlicher Antrieb ist die Selbstbestätigung.

Womöglich gibt dir das ein verstärktes Selbstwertgefühl.

Erkenne, wenn in dir diese Gefühle aufkeimen - beobachte dich selbst.

Durch das Beobachten gewinnst du eine Distanz zu ihnen.

Frage dich auch: Würde es mir schlechter gehen, wenn ich jetzt nicht diskutiere?

Wäre ich dann immer noch "da" und würde mich genauso gut fühlen wie vorher? Vielleicht sogar besser,

als wenn ich verbissen diskutiert hätte?

Wenn du diese Dinge bei dir beobachten kannst - deren Ursprung im Ego liegt,

dann kannst du es auch bei anderen Menschen erkennen. Und wirst nicht mehr so leicht von ihnen dazu verleitet.

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Nicht schlecht Dreamcatcher! Jetzt sitze ich vor dem Rechner, erwische mich selbst wieder, wie ich probiere Schwächen oder Lücken in deinem Post zu finden und Gegenargumente zu bringen. Mit einem Lächeln bedanke ich mich einfach mal für den hilfreichen Post, der mich hoffentlich öfters mal beobachten lässt...

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Was ist daran Alpha wenn man unflektiert auf seiner Meinung beharrt, nicht argumentiert und stur ist?

Nichts. Allerdings denke ich dann auch nicht ganz so schwarz-weiss, wie von dir geschildert ;) Ich denke aber trotzdem eine eigene Sicht der Dinge zu haben und nicht zu allem Ja und Amen sagen, ist Alpha. Argumente fallen genug, Sturheit ist dabei wohl vorhanden und nicht Alpha. Absolut nicht offen für neue Sichtweisen sein ist sicherlich nicht Alpha. Nur gerade bei genannten Themen drehen sich die Dinge halt oft im Kreis...

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Mit einem Lächeln bedanke ich mich einfach mal für den hilfreichen Post, der mich hoffentlich öfters mal beobachten lässt...

Gern geschehen. Schule diese Gabe sich zu beobachten. Sie ist sehr wertvoll, auch in anderen Situationen.

Gruß

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Was ist daran Alpha wenn man unflektiert auf seiner Meinung beharrt, nicht argumentiert und stur ist?

Nichts. Allerdings denke ich dann auch nicht ganz so schwarz-weiss, wie von dir geschildert ;) Ich denke aber trotzdem eine eigene Sicht der Dinge zu haben und nicht zu allem Ja und Amen sagen, ist Alpha. Argumente fallen genug, Sturheit ist dabei wohl vorhanden und nicht Alpha. Absolut nicht offen für neue Sichtweisen sein ist sicherlich nicht Alpha. Nur gerade bei genannten Themen drehen sich die Dinge halt oft im Kreis...

Naja, wenn sie sich im Kreis drehen (Religionsdiskussionen z.B.) empfinde ich es als Alpha zu sagen: Du hast deine, ich hab meine Meinung. Wir finden keinen gemeinsamen Nenner. Lassen wir es gut sein. Diskutieren um des Diskutieren willen macht ja im Debattierclub Spaß, aber im echten Leben ist das doch nur nervig?

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Moin,

hatte gestern Abend eine etwas hitzige Diskussion in der es um Politik und Selbstständigkeit bis hin zur Weltverbesserung ging. Das ist zwar sowieso schon explosiver Stoff, allerdings habe ich auch allgemein die Überlegung eventuell zu hitzig und zu selbstsicher zu sein, von meinem Standpunkt innerhalb eines Gesprächs auf Teufel kaum raus nicht runter zu kommen. Das ist einerseits natürlich in gewissen Aspekten Alpha (Ich hab meine Sicht der Dinge und lass mir die auch nicht so schnell ausreden, ich geb nicht so leicht auf)

Der Standpunktvertreter kann sehr "alpha" sein. (er überzeugt andere von seiner meinung)

Der Diplomat/Auswegfinder kann es ebenfalls. (er findet für alle einen akzeptablen mittelweg )

Der Nachgiebige/Einsichtige bekommt es irgendwie auch hin. (Er ist bedacht auf die harmonie innerhalb der runde und wird alles tun, um diese zu erhalten)

...

Andererseits kann das für düstere Wolken wirken und in solch geselligen Runden soll ja ungerne eine Konflikt entstehen. Das ein oder andere Thema ist dazu noch "unlösbar" und eine ewige, kopffickende schleife, die am ende zu nichts führt. wenn man das weiss, sollte man in zukunft vielleicht eher humorvoll probieren das thema zu wechseln?

Du kannst eine Konversation führen und auch Themen über Politik und Weltverbesserung müssen nicht zwangsläufig zu einer Diskusion führen.

Leitfaden zur Disskusion:

ich:"Mercedes ist geil!!!"

du:"Niemal, wenn du in einem BMW sitzt, würdest verstehen, dass BMW die bessere MArke ist"

ich:"Ha... schon früher hat Mercedes höchste Sicherheitsstandards geboten. Da konnte BMw in den letzten Jahren viel von lernen"

du:"Bis sie dann heute an Mercedes vorbeigezogen sind und regelmäßig neue Trends bezüglich blue technology setzen"

blablubber...

Du bemerkst, dass wir 2 uns hier von Aussage zu Aussage Distanzieren.

Nun Leitfaden 2 zur Konversation:

ich:"Mercedes ist geil!!"

du:"Ja, an Mercedes finde ich die neuen Ecken und Kanten im Design toll. Es wirkt sehr futuristisch. Besser noch als bei Audi. Dennoch finde ich, dass BMW in den letzten Jahren gut aufgeholt hat. Ich fühle mich einfach pudel wohl in meinem z4"

ich:"Ach, du fährst ein Cabrio?! Ich selber sitze im SLK. Es ist einfach ein Traum, sich den Wind bei über 200ps über über den Kopf fahren zu lassen. Dieses Fahrgefühl ist einfach ein Traum. Damals saß ich auch im Z4, habe mich dann aber für den SLK entschieden, da er eine bessere Kurvenlage hatte"

du:"An Mercedes habe ich damals noch gar nicht gedacht, auch wenn er heute immer wieder ein Hingucker/Blickfang auf der Straße ist. Diese wuchtige Front bei BMZ hat mich einfach umgehauen. Das konnte mir Mercedes, trotz der guten Kurvenlage und des schnittigen Verhaltens, einfach nicht geben"

Hier siehst du, dass ich dir Spielraum für deine Meinungen gebe. Grundsätzlich kommt eine ehrlich gemeinte Einverständnisserklärung und dann mein "Einwand" bzw. meine Meinung.

So bleibe ich dir gegenüber immer respektvoll in der Meinungsgestaltung und gebe dir einen gewissen Freiraum in deiner Meinung. Dazu kommen eben meine Meinungen.

Es ist eine Art Treppengespräch. Ich gehe eine Stufe höher und nehme dich aber mit. Im ersten Beispiel gehe ich eine Stufe höher. Du eine tiefer. Somit distanzieren wir uns immer weiter.

Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Möglichkeit. "Wer fragt, der führt". Hattest du schonmal Gesprächspartner die sagten "woaa... das war ja ein wahnsinns gespräch!!!" und du dich gefragt "öhh.. ich habe doch gar nichts gesagt?!??? 0o"

Genau richtig! Wer fragt, der führt. Leitfaden 3.

ich"mercedes ist geil!!!"

du:"Ja, der neue SLK ist ein absoluter hingucker. Was gefällt dir an Mercedes?"

ich:"Ja der SLK ist schon ein topp Wagen. Wenn du einmal drine sitzt. Das frische Leder geht dir durch die Nase, du machst den Motor an und sofort kommt ein dezentes Brummen aus dem Motor. Ein Geräusch welches im Testosterongehalt steigt, sowie ich auf das GAs trete. Dazu diese traumhafte Kurvenlage.."

du:"Ich höre heraus, dass du diesen Traum schon erleben durftest. Wie war es?"

ich:"Wahnsinn! Ich habe den Wagen an einem Alpenwochenende bei traumhaftestem Wetter genießen können"

bllablubber.... Hier führst du das Gespräch und lenkst es in die von dir gewünschte Richtung, ohne, dass du großartig von dir preis gibst. Der Gesprächspartner wird am Ende ein super positives Gefühl haben. Leitfaden 2 und 3 lassen sich natürlich ideal kombinieren ;)

verstand mich zu beginn recht gut mit dem typ aber hinterher dank des komplexen themas war es nur noch nervtötend.

Genau darum geht es. Durch deine Gesprächsführung (Leitfaden 1) hast du dich immer weiter von ihm distanziert, anstelle mit ihm in eine Richtung zu gehen. Bemerke, dass du nie gleicher Meinung sein musst, um mit ihm in eine Richtung gehen zu können. Leitfaden 2 dient dem aktiven Meinungsaustausch mit gegenseitigem Respekt und Freiraum der eigenen Meinungsgestaltung.

lg :)

bearbeitet von tentacle

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Der Nachgiebige/Einsichtige bekommt es irgendwie auch hin. (Er ist bedacht auf die harmonie innerhalb der runde und wird alles tun, um diese zu erhalten)

Mit der Umschreibung bin ich nich einverstanden und kann nicht unbedingt zustimmen. Selbst wenn ich dieses übertriebene "Alpha"-gelaber nich unbedingt ausstehen kann, da man endlich aufhören sollte, sich an den "Alpharichtlinien" zu halten. Alpha ist, was du für richtig hälst! Nicht was Worte in einem Forum sagen...aber scheinbar bin ich nich besser und schreibe folgendes:

Wenn du Dinge einsiehst, die viel einleuchtender und logischer klingen, dann ist das sehr Alpha! Du handelst nicht aus deinem Ego heraus, dass einfach nicht verlieren will, sondern du siehst ein, dass du falsch lagst. Es zeigt eine menge Stärke, wenn du zugibst, dass du falsch lagst.

Es ist NICHT Alpha, wenn du wegen der Harmonie von Diskussionen flüchtest! Jedenfalls nicht dauerhaft. Es tut nicht gut, wenn Dinge dauerhaft unterdrückt werden, nur um bloß nicht von der Harmonie wegzukommen. Es zeigt eine ganze menge Stärke, wenn man schwierige Themen anspricht und gezielt löst, ohne sich in dumme Diskussionen zu verwickeln (was ja hin und wieder sehr gern die Frauen machen ;) ).

Zum Thema: Das gleiche Problem hatte ich auch mal sehr stark. Ich bin innerlich ausgerastet, wenn ich andere, für mich FALSCHE Meinungen, gehört/gelesen hab. Irgendwann hab ich aber oft genug erkannt, dass selbst meine "Wahrheit" ganz sicher nicht die Volle wahrheit drinsteckt. In JEDEM Furz steckt eine Teilwahrheit, selten aber die volle Wahrheit aber auch was völlig Falsches. Selbst in deinen Argumenten, die du dem Typen an die Stirn geworfen hast, steckt sicherlich nicht die volle Wahrheit, ganz genau wie in meinem Beitrag.

Im Grunde genommen kann ich dir nur das gleiche raten, was Dreamcatcher dir riet:

Versuche zu erkennen, wann dein Ego einfach nicht zugeben will, dass es unrecht hat (was nich heissen soll, dass du immer unrecht hast) und tret deinen Ego in den Arsch und sag "leck mich, ich weiss doch ganz genau, dass ich nicht recht hab!".

Wenn du dir aber sicher bist, dass du recht hast, musst du dir eigentlich nur bewusst werden, dass du absolut nichts erreichen kannst, wenn du deine Argumente so rüber bringst, dass der andere sowieso ein Idiot ist. Stell dir vor, dass dir jemand das so sagt, wie du es Leuten sagst. Wenn du sagst: "Wat? Man, is doch schwachsinn! Dat is so und so! überleg doch ma, man!" (nur als beispiel) dann sagst zu 99% sicherlich NICHT: "Hmm, na wenn du es so sagst, stimmt!". Du wirst eine innere Barriere bauen, gemacht aus deinen Argumenten, die jetzt geschlossen bleibt. Wenn du aber es so rüber bringst, wie Tentacle es im 2. Beispiel beschreibt, wird er merken, dass ihr nur Meinungen austauscht. Bleib bei positiven Aussagen, also nicht: "Nein, sicherlich NICHT", sondern vllt "Ja, aber...<Deine Meinung>(mit lockerer, nicht aggressiver Tonlage)", dann bleibt er offen für deine Meinung und hört dir zu und lässt sich leichter überzeugen.

Also im Grunde wie immer: Bleib locker, bleib bei der Sache, kontrolliere deine Emotionen. Wisse aber, dass nur viele Teilwahrheiten zu vollen Wahrheit führen.

MfG

Trader

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Ich kenne mehrere Leute die in dem Bereich eher nachgiebig und einsichtig sind. Darunter auch ein mehrfacher Millionär. Öfter im Manager Magazin interviewed.

Dieser Mann ist tagtäglich mit mehreren hundert Menschen beschäftigt und führt diese. Es gibt da auch regelmäßig Konfliktsituationen.

Hier ist er als "Führungskraft" nicht derjenige, der sich der Meinung unter ordnet. Aber er ist bedacht eine Lösung zu finden, die die Harmonie unter beiden aufrecht erhält.

Vielleicht habe ich mich da im letzten Punkt falsch ausgedrückt. Es geht nicht darum aus Harmoniegründen zu flüchten sondern aus Harmoniegründen einen anderen, für den Gegenüber lohnenden, Weg zu finden (Der für sich selbst auch prinzipientreu ist).

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Es tut nicht gut, wenn Dinge dauerhaft unterdrückt werden, nur um bloß nicht von der Harmonie wegzukommen.

*leicht OT*

Obwohl ich deinem Post insgesamt nur zustimmen kann möchte ich an dieser Stelle einmal einhaken. Dass die Unterdrückung von Gedanken / Handlungen etwas schlechtes ist und zu Problemen führt ist heute nachgewiesenermaßen überholter Freud'scher Käse.

*leicht OT Ende*

Dem Threadersteller ist nur zu raten sich wie schon gesagt selbst gut zu beobachten und sein Verhalten zu hinterfragen.

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Sehr schöne Beiträge! Vielen Dank!

Wenn ich Revue passieren lasse, stelle ich fest, dass das Gespräch im Laufe des Abends mehrere Phasen durchlaufen hat. Zu Beginn habe ich noch meine Meinung eher zurückgehalten, anscheinend wusste ich unterbewusst schon worauf es bei mir hinausläuft. Das entwickelte sich dann zu einem Mix aus Leitfaden 2 und 3 von tentacle beschrieben. Irgendwann zum Ende hin fing dann die Halsschlagader an zu pochen und man distanzierte sich immer mehr wie in Leitfaden 1 beschrieben und ich fing an ihn zu belehren oder überreden, bin kaum noch auf ihn eingegangen.

Es ist meist so, das ich Leute probiere über die Fragetaktik den ein oder anderen Humbug selbst vor Augen zu halten. Leider scheint es meistens nicht zu fruchten und sie geben noch mehr Dünnpfiff von sich. Irgendwann platzt mir dann der Arsch, frei nach dem Motto: "Mensch Junge, so hohl kann man doch nicht sein!"

Ich schätze es ist das beste wenn ich in Zukunft erkenne wann es mir zuviel wird und dann höflich aber bestimmt, eventuell sogar per Subkommunikation, zu einem Themawechsel komme.

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Wer fragt, der führt!

Wann immer du merkst, dass es dich auf 180 bringt oder ihr nicht weiter kommt, kannst du das Thema unterschwellig umlenken. In meinem Beispiel ist es ein leichtes auf etwas entspanntes wie "den letzten urlaub" zu kommen.

Ähnlich wirst du die auch hinbekommen.

Ich war früher auch so drauf den leuten quasi vor augen zu halten wie dumm die doch sind, da meine meinung ja die richtige ist. über die jahre habe ich gelernt, anderen platz für deren meinung einzuräumen.

wenn du es nicht akzeptieren kannst, beende es z.b. so:

"wenn du damit in vergangenheit schon gut gefahren bist, gibt dir dein erfolg recht" ende

"wenn du es sagst, wird es sicherlich stimmen" ende

"so lebhaft wie du das schilderst, kann es ja nur die richtige entscheidung gewesen sein" ende

"ich kann deine meinung zwar nicht greifen aber es wird schon stimmen/ aber so positiv wie du berichtest, wird es schon richtig sein/aber so oft wie du das schon erfahren hast, wird es sicherlich stimmen" ende

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Ich kenne mehrere Leute die in dem Bereich eher nachgiebig und einsichtig sind. Darunter auch ein mehrfacher Millionär. Öfter im Manager Magazin interviewed.

Dieser Mann ist tagtäglich mit mehreren hundert Menschen beschäftigt und führt diese. Es gibt da auch regelmäßig Konfliktsituationen.

Hier ist er als "Führungskraft" nicht derjenige, der sich der Meinung unter ordnet. Aber er ist bedacht eine Lösung zu finden, die die Harmonie unter beiden aufrecht erhält.

Jap, ich hab dich scheinbar falsch verstanden. Du hast es richtig ausgedrückt und stimme zu dir, Ende. :rolleyes:

Nein, Ehrlich. Gibt Nichts hinzufügen.

Es tut nicht gut, wenn Dinge dauerhaft unterdrückt werden, nur um bloß nicht von der Harmonie wegzukommen.

*leicht OT*

Obwohl ich deinem Post insgesamt nur zustimmen kann möchte ich an dieser Stelle einmal einhaken. Dass die Unterdrückung von Gedanken / Handlungen etwas schlechtes ist und zu Problemen führt ist heute nachgewiesenermaßen überholter Freud'scher Käse.

*leicht OT Ende*

Dem Threadersteller ist nur zu raten sich wie schon gesagt selbst gut zu beobachten und sein Verhalten zu hinterfragen.

Jap, und hier stimme ich auch wieder zu. Ich sagte nicht, dass man Gedanken und Gefühle unterdrücken soll! Auf keinen Fall! Was sind wir denn für Menschen, wenn wir unsere Gedanken und Gefühle nicht hätten.

Ich sagte doch: Es ist NICHT gut, wenn man Gefühle unterdrückt, da es sonst nur (in diesem Fall) Pseudo-Harmonie kommt, wenn nichts zum Vorschein kommt. Deshalb stimme ich dir zu. :)

LetsFlip: Aber scheinbar hast du den Mut, in Gesprächen nicht aufzugeben. Man merkt, dass deine Rhetorik nicht die schlechteste ist. Daran kann man nur arbeiten und besser werden :) Jetzt noch (wie man hier sos chön sagt) richtig kalibrieren, dann hast du es.

MfG

Trader

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