Lebensentwürfe vs. neue Realität

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Ich sehe das so wie daytrader.

Mittlerweile hab ich so ziemlich alles durch. Die Sachen, die ich noch nicht durch habe (z.B. Paragliding), kann ich auch in Zukunft verfolgen. Aber vieles wofür ne LTR hinderlich werde, ist bei mir schon gelaufen. Studium im Ausland und solche Sachen.

War ja alles ganz nett.

Aber:

Die Herausforderung ist nicht mehr gegeben. Es langweilt mich nur noch. Ständig irgendwelche Partys usw.

Vielleicht bin ich auch auf der Suche nach einem langfristigen "Projekt". Einer wirklichen Herausforderung!

Vielleicht investiere ich deshalb immer soviel in die LTRs, weil mein Ehrgeiz mir sagt, diesmal ist es die Richtige. :-)

Vermutlich geht es mir mehr um mein "Projekt" als um die Alte.

Irgendjemand schrieb vorhin was mit den 2 Jahren kennenlernen.

Genau das macht mir soviel Angst. Wenn ich überlege wieviel Weiber ich jetzt in meinem Leben kennengelernt habe. 1000? 2000? Keine Ahnung.

Davon waren 3 (!) LTR tauglich. Wobei zwei davon sich nach vielen Monaten als etwas gestört rausgestellt haben.

Bleibt also eine HB mit der es mehrere Jahre gehalten hat.

Wenn ich nun aber schaue, dass ich seit vielleicht 11-12 Jahren auf der Jagd bin und soviele Mädels kennengelernt habe, dann ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering, wieder eine zu finden, wo es halbwegs paßt.

Auf der anderen Seite werden die Mädels immer mehr needy. Neulich hab ich alte Klassenkameradinnin getroffen. Ich glaube die wollten ein Kind von mir oder so. Aber deren biologische Uhr kann aber auch nicht die Grundlage einer funktionierenden Beziehung sein.

@Reihenhaus-Needyness:

Ich bin ganz sicher einer solcher Typen, die sich dem "gesellschaftlichen" Druck (was soll das sein? Wer ist die Gesellschaft? Schonmal mit der Gesellschaft zu Mittag gegessen?), immer entzogen hat. Trotzdem ist dieses Bedürfnis da. Ganz einfach, weil mich so vieles langweilt. Weil ich eigentlich das meiste was man hier erleben kann schon erlebt habe. Ich brauche neu Herausforderungen. Außerdem ist das Bedürfnis einfach da. Und eine eigene Familie halte ich für ein ziemlich bedeutendes "Projekt". Die Grundvoraussetzung dafür ist aber ne funktionsfähige Frau. Aber irgendwie treff ich keine...

Gruß

KT aka Klumpi

bearbeitet von komischertyp

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Wieso machst du dann solche Dinge wie "Paragliding" (um das mal als Metapher zu verwenden) nicht jetzt?? Denn ob du später in einer Familie dazu Zeit hast, ist auch die Frage. Ehefrau und Kind kannst du ja auch in Zukunft verfolgen. :-) Will sagen, mache doch die schönen Dinge, die jetzt möglich sind. Ob sie nun "LTR-hinderlich" sind oder nicht. Oder willst du mir sagen, das macht dich alles nicht voll glücklich, nur Frau und Familie? Das sowieso früher oder später kommt. Du unterscheidest dich da nicht sehr von den anderen jungen Usern hier, die meinen ihr echtes Glück käme erst mit einer LTR. Zuerst lernt man eine Frau kennen, es entwickelt sich nach einer Zeit Liebe, man wächst über Jahre zusammen und dann erst will man ein gemeinsames Glück mit dieser einen Frau finden. Und nicht für das Glück/Ehe eine Frau zu suchen. Wenn du nicht mehr so needy dieses Glück verlangst, wirst du wieder eine Frau finden, erstmal eineschöne Zeit ohne Ehegeedanken verbingen und irgendwann entwickelt sich was ernstes. Wie will sich bei deiner LTR/Eheglück-Needyness denn überhaupt ein tieferes Verhältnis mit einem Menschen entwickeln, wenn gleich am Anfang darüber entschieden wird? Du bist keiner biologischen Uhr unterworfen. Erst wenn du meinst, du brauchst keine LTR für dein Glück mehr, wird sich eine erfüllende LTR für dich ergeben. Es gibt nämlich nie "die Richtige".

Familie ein "bedeutendes Projekt", bist du Projektmanager?

Frauen werden bestimmt kommen, wie bei Millionen anderer auch, nur bis dahin Trübsaal blasen, weil es zeitlich "anders geplant" war, ist ein falscher Weg. Ich mein es wird doch noch oft anders kommen.

Aber deren biologische Uhr kann aber auch nicht die Grundlage einer funktionierenden Beziehung sein.

Na du denkst ja auch nicht groß anders und das mit nicht einmal 30 Jahren. :-)

"Ich finde keine passende für mich", "ich habe ja schon so lange gesucht", "Beziehung gescheitert" usw. usw. ist doch alles Mumpitz. Du bist gerade mal ein halbes Jahr mit deiner Ex auseinander!!

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Gast Lady
Ich hab zwar noch keine "3" vor meiner Altersangabe, aber es dauert nicht mehr lange, dann ist es soweit. :-)

Dito.

Wie sieht Euer Lebensentwurf aus?

Gute Frage. Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung.

Wobei ich allerdings auch noch nie einen festen "Lebensentwurf" hatte. Vor meinem geistigen Auge sah ich immer schon eine ziemlich verschwommene Zukunft, frei nach dem Motto "mal schauen was sich so anbietet".

Rückblickend kann ich dazu sagen, dass sich diese Strategie bewährt hat, weshalb ich sie auch nicht aufgeben möchte.

In den verschiedenen Lebensphasen hat man nunmal unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen und es bieten sich einem unterschiedliche Chancen. Wer dann an einem vorgefertigten "Lebensentwurf" festhält, läuft das Risiko nach veralteten Wünschen zu leben und neue Chancen nicht zu nutzen.

Das heisst allerdings nicht, dass man vollkommen unbekümmert in den Tag hineinlebt. Nein, es gilt dennoch abzuwägen, die Risiken gering zu halten und sich abzusichern.

Wie kann man "neues" Wissen in den eigenen Lebensentwurf integrieren?

Welches neue Wissen? Das Wissen darum, dass die meisten Beziehungen heutzutage nicht ewig halten?

Dieses Wissen hat nicht nur der, der zufällig in einem PUForum gelandet ist. Die meisten Menschen um die 30 haben bereits beachtliche Beziehungserfahrungen vorzuweisen, sodass sie aufgrund ihrer Erfahrung sagen können, dass eine Beziehung "bis dass der Tod uns scheidet" heute immer schwerer umsetzbar ist.

Nur sehe ich darin kein Problem.

Das Problem sieht nur, wer nur eine Seite der Medaille betrachtet.

Habt ihr Euch gänzlich von "klassischen" Vorstellungen gelöst?

Womit wir bei der anderen Seite der Medaille wären. Auch das was hier wohl mit "klassischer Vorstellung" gemeint ist (Mutter, Vater 1,3 Kinder, Hund & Häuschen im Grünen) kam bei mir immer nur als verschwommene Möglichkeit vor, aber nicht als etwas das es unbedingt zu erreichen gilt.

Um die Frage jedoch zu beantworten: nein, habe ich nicht. Selbst wenn meine bisherigen Beziehungen alle nicht bis ins Grab führten und meine zukünftigen es wahrscheinlich auch nicht tun werden ;-) , stelle ich das Konzept der monogamen Beziehung nicht infrage.

Für mich ist diese Beziehungsform immer noch die, die mir am meisten gibt. Dazwischen ist es immer wieder nett, Single zu sein und diese Zeit zu geniessen, aber irgendwann reicht es dann auch wieder damit. Offenen Beziehungen, MLTRs und was es sonst noch so in diese Richtung gibt, kann ich ehrlich gesagt nach wie vor nichts abgewinnen. Das ist für mich persönlich nichts Halbes und nichts Ganzes und deshalb kann ich es getrost bleibenlassen.

Selbst wenn meine monogamen Beziehungen als seriell eingestuft werden können, da augenscheinlich nach ein paar Jahren immer wieder Sense ist :-) , so heisst dies doch nicht, dass diese Zeit nicht glücklich und erfüllend war. Also, was will mann/frau mehr?

Und selbst wenn ich mich irgendwann mit dem Mann mit dem ich eine Beziehung führe entscheide, ein Kind zu bekommen und die Beziehung geht danach zu Ende? Das wäre nun auch kein Beinbruch. Mir fällt im Augenblick nämlich kein Ex-Freund ein, mit dem ich eine längere Beziehung führte und mit dem ich heute ein schlechtes Verhältnis hätte. Zu den meisten habe ich sogar eine freundschaftliche Beziehung. Zudem achte ich immer sehr darauf, dass es sich bei meinen Liebschaften um verantwortungsbewusste Männer handelt.

Deshalb hege ich keinen Zweifel daran, dass auch meine künftigen Partner ganz ordentliche Papis und wir beide annehmbare Eltern abgeben werden, egal ob wir dann noch eine Beziehung führen, oder nicht.

Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, sind auch die sogenannten Patchworkfamilien immer mehr im Kommen. Singlemänner und Singlefrauen mit Kindern die sich zusammentun, (im besten Fall, indem der neue Elternteil den biologischen Elternteil nicht ersetzt, sondern andere Funktionen annimmt) gibt es mittlerweile zuhauf. Wie es aussieht wird dieses Modell das "klassische Modell" der Zukunft werden. Ein Modell das ich eher befürworte, als dass ich Probleme damit hätte.

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Gast Warrior
Die Herausforderung ist nicht mehr gegeben. Es langweilt mich nur noch.

Das liest sich bei dir, und auch bei daytrader, für mich sehr traurig. Als wenn ihr mit eurem Leben schon abgeschlossen hättet, und jetzt nur noch einen Absacker für die restlichen paar Jahre bräuchtet.

Es scheint ein Zeichen der Zeit zu sein, denn das gleiche Phänomen habe ich auch bei zwei ~30-Jährigen aus meinem näheren Umfeld kennen gelernt. Beides Mitglieder meine ehemaligen Band, der eine jetzt 29, der andere 31.

#1 hat Haus, Frau, zwei Kids und WAR selbstständig als Veranstaltungstechniker, bis seine Frau ihn überredete, sich einen Angestelltenjob zu suchen. Jetzt sitzt er mit enorm angewachsener Wampe hinterm Schreibtisch. Aus einem Musikprojekt mit mir hat er sich verabschiedet mit der Begründung: "Zu wenig Übung, keine Zeit mehr zum üben". Mit seiner Frau ist er nicht wirklich richtig happy. Aber sein Leben, seine Hobbys gibt er auf für sie (er hat übrigens einst eine klassische Gesangsausbildung genossen).

#2 Ähnliche Situation, auch zwei Kids. Sagte mir doch allen Ernstes letztens: "Ich werde demnächst meine E-Gitarre hinter Glas packen und an die Wand hängen. Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Außerdem mag meine Frau sowieso kein Metal." Da sind mir ja fast die Tränen in die Augen geschossen. Bei dem Gespräch auf einer Party stand auch eine 20-something-Frau dabei (nicht seine), der ist auch die Kinnlade runtergefallen ob der dargestellten Lebensresignation.

Ich meine, die sind ==> 30 <== und haben ihr Leben aufgeben. Wie traurig ist das denn?

Lasst das nicht mit euch geschehen!

Warrior

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Selbst wenn meine monogamen Beziehungen als seriell eingestuft werden können, da augenscheinlich nach ein paar Jahren immer wieder Sense ist :-) , so heisst dies doch nicht, dass diese Zeit nicht glücklich und erfüllend war. Also, was will mann/frau mehr?

Word. Denn diese "Den/die Richtige/n endlich finden" Einstellung überlassen wir doch lieber den Jüngeren. Nur weil eine Beziehung endet, heißt das doch nicht, daß eine Beziehung weniger wert ist, wenn sie endete. In der Gegenwart der Beziehung war es "die Richtige". Denn jemand "fürs Leben" finden ist doch eher ein Modell, eine vorstellung, die uns von dem gegenwärtigen Glück mit einem Menschen entfernt.

Lady, willst du mich heiraten? :-)

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Gast Lady
Lady, willst du mich heiraten? :-)

Gleich morgen. ;-)

Wobei das auch ein nettes Thema für die +/-30 Fraktion ist: Heiraten und Hochzeiten.

Ich muss zugeben: ich mag Hochzeiten. Solange es die anderer Leute sind.

Hübsche Kleider, kostenlose Buffets, idyllische Kirchen, etc. sind nicht zu verachten. Aber ich selbst komme in einem solchen Szenario als Hauptperson nicht einmal in einer meiner verschwommenen Vorstellungen vor.

Wenn es schon sein muss, gefiele mir ein Setting wie John &Yoko in ihrem legendären bed-in. Nur mit dem Standesbeamten anstelle der Presse und einer rauschenden Party danach. ;-)

Also John, könntest du dich damit anfreunden? :-)

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Mir ging es eigentlich mehr um den Fakt, dass man sich durch einen Lebensentwurf in eine größere Abhängigkeit begibt.

Denn wenn ich mit "dieser" Frau Kinder haben will etc. dann werde ich aber ganz schnell needy, weil ich will ja meinen eigenen "Entwurf" nicht sabotieren.

Egal.

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Dein Problem ist einfach, dass du nie eskalierst

Nee Jünge!

Das ist nicht das Problem. Gestern habe ich zwei oder drei Mädels wegeskaliert.

Nicht "durcheskaliert". Das wäre ja sehr schön gewesen. Sondern viel zu schnell eskaliert, bis sie keinen Bock mehr hatten. Hab dafür keine 10 Minuten gebraucht. ;-)

Nein, ich meine das wirklich so, dass wenn Du Deinen Zukunftswunsch erfüllen willst, brauchst Du ja ne vernünftige Frau. Und man nextet die nicht, weil Deine EIGENEN Vorstellungen an dieser Person geknüpft sind.

Egal.....ich hol mir erstmal was zu essen beim Osmanen......mehr brauch ich heute nicht....

bearbeitet von komischertyp

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Dein Problem ist einfach, dass du nie eskalierst

Nee Jünge!

Das ist nicht das Problem. Gestern habe ich zwei oder drei Mädels wegeskaliert.

Nicht "durcheskaliert". Das wäre ja sehr schön gewesen. Sondern viel zu schnell eskaliert, bis sie keinen Bock mehr hatten. Hab dafür keine 10 Minuten gebraucht. :good:

Nein, ich meine das wirklich so, dass wenn Du Deinen Zukunftswunsch erfüllen willst, brauchst Du ja ne vernünftige Frau. Und man nextet die nicht, weil Deine EIGENEN Vorstellungen an dieser Person geknüpft sind.

Egal.....ich hol mir erstmal was zu essen beim Osmanen......mehr brauch ich heute nicht....

Ich werde in einem Monat 35 und habe vor 2 Wochen meine 2 Jährige Beziehung beendet. Mein Lebensentwurf war mit dieser Frau eine Familie zu gründen. Tja leider hat es nicht funktioniert, da ich die Schnauze voll hat von den ewigen Shittest's, Dramen, etc.. Nun gut es hat nich sollen sein!! Ich wende mich nun wieder dem PU zu, geniesse das Leben und schaue was es für Überraschung bereit hält. Alles wird gut ;-)

Gruss

Ramanac

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