Schmerz-Vermeiden Einstellung Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[tekken 0]

Vielleicht kennt Ihr das:

Wir versuchen eher Schmerz zu vermeiden anstatt längeren Erfolg zu haben.

Unter Schmerz meine ich keinen realen körperlichen Schmerz (OK, könnte auch sein) sondern den geistigen Schmerz - die schlechten Gefühle.

Mein Problem ist, dass ich sehr stark darauf eingestellt bin, schlechte Gefühle zu vermeiden.

Gleich vorweg, ich bin beim Kickboxen, nun seit mehr als 2 Jahren.

Leider merke ich es auch hier, dass ich Schmerzen (nun körperliche) Vermeide: Ich weiche dem Gegner immer aus, sprich: Ich gehe zurück.

Gegner setzt nach -> Ausweichen etc.etc.

Das Problem dabei: Ich kann nicht angreifen, also aktiv werden. Nur passiv.

Nun gibt es Personen, die meinen, den Charakter eines Menschen kann man erkennen, wenn man gegen Ihr kämpft. Ich schließe mich dieser Meinung zumindest teilweise an.

Was heißt das für mich im richtigen Leben:

Ja, genau: Ich spreche keine Frauen an, es könnte schlechte Gefühle hervorrufen.

Andere könnten mich auslachen, ich krieg nen Korb, ich blamiere mich blablabla...

Logisch betrachtet sind diese Folgen natürlich schwachsinn, der langfristige Erfolg und die damit verbundene Qualitätsverbesserung von mir sollten genug sein, um endlich die Aufgaben anzupacken. Aber seit wann ist der Mensch Logisch?

Habe ich eine Opfermentalität?

Frage ich mich andauernd, Warum Ich?

Ich denke nicht, nein.

Zumindest beim Kickboxen: ich gehe dauernd hin um besser zu werden.

Habe ich mich sozialisiert, seit ich vor einigen Monaten zu einem neuen Club gewechselt bin?

Ja, das habe ich. Ich habe jedes Mal neue Leute kennengelernt, (Alle an einem Tag kennenzulernen geht nicht, das sind mehr als 60).

Ich schließe daraus mal ein Fazit:

Sozialangst habe ich keine (sagen wir geringe), neue Leute kennenzulernen ist Leicht. (Dank an Smalltalk Bücher)

Allerdings muss ich auch sagen, ich gehe SEHR selten aus, ich habe darin also keine Routine. Auch keine Routine beim Frauenansprechen (Gründe siehe oben).

[Fastlane 8915]

Dein Problem ist nicht Deine Einstellung. Schmerz vermeiden zu wollen ist normal. Dein Problem ist, dass Du Angst vor Schmerzen hast, wo keine auftreten dürfen. Du hast Angst davor, dass Dir der Boxsack eine reinhauen könnte. Denn: Frauen ansprechen und kennen zu lernen ist etwas schönes. Die eine lernst Du kennen, die andere nicht. Mit einer sprichst Du, mit der anderen nicht. Die eine ist süß und lieb, die andere zickig und frech. Es ist ein Spiel. Dass eine mal zickig ist, dass mit einer mal ein Gespräch nicht zustande kommt, dass eine nicht mit Dir vögeln will, das ist Teil dessen. Es ist nichts, was Schmerzen auslösen darf.

Das Stichwort für Dich ist innergame. Du wirst nicht umherkommen, Dich dazu einzulesen und an Dir zu arbeiten. Das ist jetzt ein kurzer Hinweis. In ihm steckt aber viel Arbeit. Arbeit, die Dir niemand abnehmen kann.

[Driven 0]

Zum Thema Frauen ansprechen hat Fastlane dir ja schon eine super Antwort gegeben.

Wenn du dich hier im Forum ein bisschen umguckst, wirst du auch einige Interessante Artikel zum Thema Ansprech-Angst finden.

Mir hilft es manchmal, wenn ich mir einfach das worst-case Szenario vorstelle. Denn: was kann schon groß passieren, außer, dass du das Mädel eben nicht kennen lernst?! Ich habe es noch nie erlebt und halte es auch für höchst unwahrscheinlich, dass eine Frau laut loslacht, sich euf einen Tisch stellt, und der ganzen Party schreiend mitteilt, dass du looser sie gerade tatsächlich anbaggern wolltest (Ganz im Gegenteil: auch wenn sie dich abweist, freut sich eine Frau darüber, dass du sie attraktiv findest)

Was deine allgemeine Ausweich- / Duckmäuserhaltung im Leben allgemein angeht, ist das Kickboxen schon eine ganz gute Idee. Allerdings musst du dann auch versuchen, in diesem Bereich zu der eher aggresiven bzw. standfesten Haltung zu gelangen, die du in dein alltägliches Leben übertragen willst.

Steigere dich mal richtig in dein Training rein, als ginge es um etwas wichtiges... Bringe dich vorher in die richtige Stimmung.

Das hört sich vielleicht ein bisschen bescheuert an, aber: sieh dir vor dem Training einen Film wie z.B. 300 an (ein Spartaner weicht niemals zurück^^), zieh dir ordentlich Coffein rein, höre auf dem Weg zum Training Heavy Metal usw... versuche also, dich mental zu pushen.

Beim Training selbst kannst du versuchen, vorher schon zu visualisieren,dass du gewinnst. Dich darauf einstellen, dass dein Gegenüber keine Chance hat. Gerade beim Kampfsport spielt sich ein großer Teil "im Kopf" ab. Man spürt schnell, ob der Gegner sich seiner Sache wirklich sicher ist, oder ob er sich von seiner Angst kontrollieren lässt.

mfg

Driven

[Gast D_perfect]

Woher kommst du? Wenn du magst, schreib mir eine PN, wenn es irgendwo in Hessen ist.

Bin seit etwas mehr als 1 Jahr Kampfsportler (Thai und normales Boxen) und arbeite (nicht nur dort) an meiner Bequemlichkeitshaltung. Im Kampf ist es allerdings manchmal gar nicht schlecht auszuweichen

[Merlin 33]

Vielleicht kennt Ihr das:

Wir versuchen eher Schmerz zu vermeiden anstatt längeren Erfolg zu haben.

Was heißt das für mich im richtigen Leben:

Ja, genau: Ich spreche keine Frauen an, es könnte schlechte Gefühle hervorrufen.

Andere könnten mich auslachen, ich krieg nen Korb, ich blamiere mich blablabla...

Schmerz zu vermeiden ist nach Anthony Robbins das Haupmotiv menschlichen Handels (Freude zu gewinnen kommt auf Platz 2).

Daher entspricht Dein Verhalten dem, wie sich die Mehrheit verhält .

Wenn der Mensch die Wahl zwischen 2 Handlungen hat, die beide Schmerz verursachen, wird er die wählen, die weniger Schmerz verursacht.

Also in Deinem Fall:

1. Frau ansprechen: Schmerz wg. eventueller Blamage etc.

oder

2. Frau nicht ansprechen. Schmwerz wg. verpaßter Gelegenheit etc.

Versuche mal ganz in Ruhe eine Liste mit den Nachteilen beider Handlungen zu machen (z.B. fürs Nichtansprechen: Kein Sex, geringeres Selbstbwußtsein, verminderte Achtung bei Freunden etc.)

Wenn Du es schaffst für das Nichtansprechen viel mehr Nachteile zu finden als für die andere Variante, hast Du eine gute Motivation fürs Approachen.

Oktober 2, 2009 bearbeitet von Merlin

[tekken 0]

Danke für die Antworten

Mir hilft es manchmal, wenn ich mir einfach das worst-case Szenario vorstelle. Denn: was kann schon groß passieren, außer, dass du das Mädel eben nicht kennen lernst?!

Das ist es ja, ich stelle mir dann wirkliche worst cases vor, auch solche, die rein gar nichts mit der Realität zu tun haben.

Ich habe es noch nie erlebt und halte es auch für höchst unwahrscheinlich, dass eine Frau laut loslacht, sich euf einen Tisch stellt, und der ganzen Party schreiend mitteilt, dass du looser sie gerade tatsächlich anbaggern wolltest

Das ist einer davon...

höre auf dem Weg zum Training Heavy Metal usw... versuche also, dich mental zu pushen.

Ich bin kein Schwermetaller Ich hör auf dem Weg zum Training immer Techno.

Allerdings ist es meistens so, dass ich während des Sparrings immer wieder Angst kriege "reinzugehen". Sprich in die Reichweite des Gegners...

Eines der seltenen Male, wo ich wirklich überlegen war, war an einem Tag, wo ich vorher ne Frau gevögelt habe...

(Ja es war ne Bezahlte ).

Woher kommst du? Wenn du magst, schreib mir eine PN, wenn es irgendwo in Hessen ist.

Ne, Österreich ist weit weg, aber Danke

Eingelesen hab ich mich schon, aber ich hab immer Schwierigkeiten aus mir herauszugehen...

[Dreamcatcher 958]

Hi tekken,

mit dem Schmerz verhält es sich, wie mit einer Art selbständigem Wesen.

Jeder von uns trägt es in sich. Er besteht zumeist aus vergangenen negativen Erfahrungen.

Was hat er mit einem Lebewesen gemeinsam?

1.Er sucht ständig neue Nahrung - Wenn er wach und aktiv ist, dann möchte er dass du ihn nährst.

Das kann auf verschiedene Weise geschehen - durch negative Gedanken, Streit, oder selbszerstörerischem Handeln.

Wenn du ihn nährst, dann wird er größer und geht wieder zufrieden schlafen. Zumindest für eine Weile,

bis er wieder Hunger bekommt.

2.Er schläft oder ist wach - er ist wie eine schlafende Katze. Selbst im schlafenden Zustand hört er noch zu und

sucht die Gelegenheit, wieder auf Nahrungssuche zu gehen.

Die meiste Zeit schläft er vielleicht und nimmt keinen Einfluss auf deine Handlungen.

Wenn sich aber etwas Negatives ergibt, das ihm als Nahrung dienen könnte, erwacht er.

Und hier wird es wichtig ihn wahrzunehmen, um ihm keine weitere Nahrung zu geben.

Wenn du dir aber des Schmerzes in dir nicht bewusst bist, dann übernimmt er die Kontrolle über dich.

Du wirst wütend, verzweifelt, und handelst unbewusst aus deinem Schmerz heraus.

Es gilt, den eigenen Schmerz wahrzunehmen. Denn wenn du ihn wahrnimmst, dann gewinnst du eine Distanz zu ihm.

Bist du dir aber seiner nicht bewusst, dann hat er Kontrolle über dich.

Du kannst ihn wahrnehmen, indem du aufmerksam für negative Muster in dir wirst.

Diese Muster bestehen aus negativen Gedanken und Gefühlen.

Immer wenn dus ie bewusst wahrnimmst, können sie dich nicht kontrollieren.

So bekommt der Schmerz keine neue Nahrung und mehr brauchst du nicht zu tun.

Je nach Größe deines inneren Schmerzes, wird er mit der Zeit schwinden.

Du brauchst nicht gegen ihn vorzugehen, denn dann vergrößerst du ihn.

Ein aufmerksames Beobachten ist ausreichend.

Dann nimmst du ihm die Möglichkeit, die Kontrolle über deine Gedanken und Gefühle zu übernehmen

und wirst nicht durch angestauten inneren Schmerz "fremdbestimmt".

Wenn du dich darin übst deinen Schmerz wahrzunehmen, dann werden deine Sinne für diesen Schmerz schärfer.

Und du wirst ihn immer deutlicher erkennen - und dadurch zugleich eine Distanz zu ihm gewinnen.

Wenn du ihr keine neue Nahrung gibst, schwindet die Negativität in dir.

DC

[tekken 0]

Nun, ich weiß ja um meinen Schmerz.

Ich nehme ihn also wahr...

Dennoch ist er sehr stark, oder mache ich etwas grundlegendes falsch?

[Gast 11223344]

Aber was du nicht wahr nimmst ist der beitrag der dir sehr viel helfen kann, neben dem von dreamcatcher, je nach deiner persoenlichkeit. Ich weiss nicht wie wir dir helfen sollen, wenn du den sachen die bereits hier und im forum stehen nicht praktisch eine chance gibst und damit arbeitest.

[TomC8 0]

Hey ich komme auch aus Österreich, könnte Dir vielleicht weiterhelfen und bezüglich Schmerz in Deinem Fall würde ich Dir gerne folgendes Szenario zeigen:

1) Du wirst ungerecht behandelt - wehrst Du Dich oder sagst Du nichts und akzeptierst es?

2) In deinem Bekanntenkreis ist ein neues Mädel - sprichst Du sie von selbst an oder wartest Du bis Ihr irgendwie ins Gespräch kommt?

3) Du siehst ein sehr interessantes Mädel auf der Straße, die Du vermutlich nicht mehr sehen wirst - sprichst Du Sie an oder lässt Du die Chance vorüberziehen?

Das ist stark vereinfacht so etwas wie die Eskalationsleiter der Überwindung, denn vor Schmerz hat man Angst und diese Angst gilt es zu überwinden. Und was braucht man, um die Leiter der Überwindung emporzusteigen? Selbstvertrauen.

Du kennst sicher auch ein paar sehr zurückhaltende, schüchterne Leute, die sich ungerechte Behandlung gefallen lassen und lieber die Schuld auf sich nehmen, als 'aufzufallen'. Mir persönlich zB fällt Pkt. 2 sehr leicht, da der Angstfaktor "Was soll ich bloß mit Ihr reden" wegfällt, da man zumindest irgendwelche Infos schon hat. Pkt 3 wird für Dich anscheinend ziemlich problematisch sein, aber überwinde gezielt diese Angst und sie wird weniger werden.

Davonlaufen kann jeder, sich seiner Angst stellen braucht Eier. Schau mal ob da was zwischen deinen Beinen ist und wenn ja mach Ihnen alle Ehre, denn nichts anderes haben sie verdient, oder?

Beste Grüße

[Dreamcatcher 958]

Nun, ich weiß ja um meinen Schmerz.

Ich nehme ihn also wahr...

Nein, denn Wissen ist nicht gleichbedeutend mit Wahrnehmung.

Den Schmerz wahrzunehmen bedeutet: Ihn im jeweiligen Moment,

wenn er droht die Kontrolle über dich zu gewinnen, zu bemerken.

Deine negativen Gedanken und Gefühle zu beobachten.

Und ihnen so nach und nach die Möglichkeit nehmen dich zu steuern, ohne dass du es willst.

[tekken 0]

1) Du wirst ungerecht behandelt - wehrst Du Dich oder sagst Du nichts und akzeptierst es?

2) In deinem Bekanntenkreis ist ein neues Mädel - sprichst Du sie von selbst an oder wartest Du bis Ihr irgendwie ins Gespräch kommt?

3) Du siehst ein sehr interessantes Mädel auf der Straße, die Du vermutlich nicht mehr sehen wirst - sprichst Du Sie an oder lässt Du die Chance vorüberziehen?

1)

Erstmal ruhig nachfragen, wieso ich so behandelt werde oder ein HB, welche ich neu kennengelernt habe in den Wind schießen und nicht mehr beachten.

2) Nun, ich würde mich zumindest vorstellen, wenn ich sie Treffe, aber sonst nicht...

3) Ja, ist mir schon öfters passiert. Ein sexy Mädel auf der Straße, ich hab Ihr in die Augen gesehen und leicht gelächelt, sie hat zurückgelächelt und mich gegrüßt (sie als erste), ich hab dann zurückgegrüßt und bin weitergegangen...

Deine negativen Gedanken und Gefühle zu beobachten.

Und ihnen so nach und nach die Möglichkeit nehmen dich zu steuern, ohne dass du es willst.

Du meinst Tolle?

Lebe im Jetzt und beobachte die Gedanken, aber bewerte sie nicht?

Was passiert dann mit der ruhelosen Katze Schmerz?

Wird sie ertappt und verkriecht sich langsam?

Aber was du nicht wahr nimmst ist der beitrag der dir sehr viel helfen kann, neben dem von dreamcatcher, je nach deiner persoenlichkeit.

Ich nehme an, du meinst den Post von fastlane?

Nun, ich habe mich eingelesen...

Einiges hier im Board, Kuhn - perfekte Verführer, LDS und einige andere mehr.

Dennoch liegt das Problem woanders. :wacko:

Oktober 6, 2009 bearbeitet von tekken

[Dreamcatcher 958]

Deine negativen Gedanken und Gefühle zu beobachten.

Und ihnen so nach und nach die Möglichkeit nehmen dich zu steuern, ohne dass du es willst.

...

Was passiert dann mit der ruhelosen Katze Schmerz?

Wird sie ertappt und verkriecht sich langsam?

Je nach Größe deines inneren Schmerzes, wird er mit der Zeit schwinden.

Dein Problem, Tekken, scheint ähnlich wie bei vielen anderen zu sein:

Das Erschaffen der Probleme selbst.

Einfache Lösungen werden nicht gewollt, denn "bei mir ist das kompliziert".

Dabei könntest du jetzt in dich fühlen und erkennen, was dich belastet.

Wo dieses Gefühl sitzt, wie es sich anfühlt.

Eine kurze Weile deinen eigenen Gedanken zuhören und erkennen,

wie sie förmlich nach Problemen und schwierigkeiten suchen.

Sich ständig wiederholen und nicht zum Punkt kommen.

Sie akzeptieren und ihnen zuhören. Erkennen, dass sie da sind.

Denn das fortwährende Beschäftigen mit den Problemen,

das endlose weiterstricken dieser Gedanken vergrößert den Schmerz.

Denn immer wenn du ihn wegsperrst oder angreifst, erhälst du eine Gegenwehr.

leidest du aber bewusst, dann erlaubst du dir, dich von dem Leiden zu lösen.

Erkenne, dass dein Scmerz nicht du ist und dass er nur aus

alten Gedankenmustern besteht, die dich noch immer nicht in Ruhe lassen.

Jedesmal wenn du diese Muster in dir sehen kannst, haben sie keine Macht mehr über dich.

[Gast 11223344]

Ich meinte den von merlin

[tekken 0]

Ausgehen:

Vorteile:

# Möglicher Spaß

# Neue Leute Kennenlernen

# Betrinken

# ich krieg einen ausgegeben

# Etwas erlebt / Lebenserfahrung gewonnen

Nachteile:

# Grantig und untätig inner Ecke sitzen

# Ein schlechtes Selbstbild verbreiten

# kein Spaß

# zusehen müssen, wie andere Spaß haben

# von anderen Gruppen nicht akzeptiert werden

# von Frauen gefragt werden, ob ich ihnen einen ausgebe

# danach unzufrieden heimgehn

# einen ausgeben müssen ohne dass es mir in der gesellschaftlichen situation hilft

# evtl. Kater

# Nicht ausgeschlafen

Nicht ausgehen:

Vorteile:

# Garantiert das tun, was ich will

# Am nächsten Morgen ausgeschlafen sein

# evtl. Weiterbildung in Form von Lernen oder Dokumentation anschaun

# Ich kann mich auch betrinken, kostet auch weniger

Nachteile:

# Nichts erlebt / keine Lebenserfahrung gewonnen -> und kann damit keine Geschichte erzählen

# wieder selbstvorwürfe, warum bist nicht ausgegangen...

# evtl. sinnlos Zeit verplempert

Ansprechen:

Vorteile:

# Sex

# Neue Bekanntschaft, Freundin

# besseres Selbstbewusstsein

Nachteile:

# Abgewiesen werden

# möglicherweise niedrigerer sozialer Status

# Selbstbewusstsein angeknackst

Nicht Ansprechen:

Vorteile:

# Selbstbewusstsein bleibt gleich, ich kann mich rausreden (Der Zeitpunkt hat nicht gepasst, sie hat telefoniert, whateva)

# sozialer Status bleibt gleich

Nachteile:

# Selbstbewusstsein bleibt auf dem gleichen niedrigen Stand.

# sozialer Status bleibt gleich niedrig

[Merlin 33]

Ansprechen:

Vorteile:

# Sex

# Neue Bekanntschaft, Freundin

# besseres Selbstbewusstsein

Nachteile:

# Abgewiesen werden

# möglicherweise niedrigerer sozialer Status

# Selbstbewusstsein angeknackst

Nicht Ansprechen:

Vorteile:

# Selbstbewusstsein bleibt gleich, ich kann mich rausreden (Der Zeitpunkt hat nicht gepasst, sie hat telefoniert, whateva)

# sozialer Status bleibt gleich

Nachteile:

# Selbstbewusstsein bleibt auf dem gleichen niedrigen Stand.

# sozialer Status bleibt gleich niedrig

Das ist genau der Punkt. Solange aus Deiner Sicht die Nachteile für das Ansprechen überwiegen oder gleich sind, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit wenig tun.

Da die Schmerzvermeidung die domierende Handlungsmotivation ist, würde ich nur die Nachteile und nicht die Vorteile betrachten.

Also z.B. statt den Punkt "Sex haben" beim Ansprechen als Vorteil aufzulisten , kann man diesen auch als "kein Sex" als Nachteil beim Nichtansprechen auflisten.

Damit hätte man anhand Deiner Aufzählungen die folgenden Nachteile:

Nichtansprechen:

# Selbstbewusstsein bleibt auf dem gleichen niedrigen Stand.

# sozialer Status bleibt gleich niedrig

# keinen Sex

# keine neuen Bekanntschaften, keine Freundin

# schlechteres Selbstbewusstsein

Ansprechen:

# Abgewiesen werden

# möglicherweise niedrigerer sozialer Status

# Selbstbewusstsein angeknackst

Die folgenden Vorteile

#Selbstbewusstsein bleibt gleich, ich kann mich rausreden (Der Zeitpunkt hat nicht gepasst, sie hat telefoniert, whateva)

# sozialer Status bleibt gleich

beim Nichtansprechen konnte ich nicht als Nachteil fürs Ansprechen übersetzen. Mir ist nicht klar, wie ein gleichbleibender Status bei einem niedrigen Startpunkt ein Vorteil sein kann. Mir leuchtet auch nicht ein, wieso ein Ansprechen zu einem möglicherweise niedrigeren sozialen Status führt. Vielleicht kannst Du hierzu noch ein paar Worte schreiben, wie Du das meinst.

Vielleicht fallen Dir auch noch ein paar Punkte mehr ein: Z.B. Auswirkungen auf Deinen Sport, Deine Lebensfreude, Deine persönliche Entwicklung, Lebensqualität, Deine berufliche Entwicklung….

Du kannst die Punkte der Aufzählung z.B. auch noch von 1-10 gewichten. Also wie schlimm wäre es für, Dich auf Dauer keinen Sex zu haben.: 1 Punkt für gar nicht schlimm bis 10 Punkte für sehr schlimm.

Dann die Punkte zusammenzählen und schauen, wo sich mehr Negativpunkte angesammelt haben.

Noch eine Betrachtung: Wie sieht Deine Lage in 6 Monaten aus, wenn Du so weitermachst wie bisher? Und wie in einem Jahr, in 3 Jahren, in 5 Jahren? Wie sieht es dabei mit Sex und Selbstbewußtsein aus?

[tekken 0]

Mir ist nicht klar, wie ein gleichbleibender Status bei einem niedrigen Startpunkt ein Vorteil sein kann.

Der Status wird nicht höher, aber auch nicht niedriger.

Badesee: Wenn man nicht schwimmen kann und man auf der letzten Stufe auf der Leiter steht, will man diese nicht herschenken.

Mir leuchtet auch nicht ein, wieso ein Ansprechen zu einem möglicherweise niedrigeren sozialen Status führt.

Man vermasselt was, andere sehen es, lachen über dich -> niedrigerer Status.

Oder die Frau erzählt irgendwas weiter -> niedrigerer Status.

Ausgehen:

Vorteile:

# Möglicher Spaß 8

# Neue Leute Kennenlernen 10

# Betrinken 2

# ich krieg einen ausgegeben 2

# Etwas erlebt / Lebenserfahrung gewonnen 7

# Mehr Lebensfreude 10

# Motivation fürs nächstemal Ausgehen steigt 9

# persönl. Entwicklung 10

# Berufliche Entwicklung 3

===================================================

61

Nachteile:

# Grantig und untätig inner Ecke sitzen 9

# Ein schlechtes Selbstbild verbreiten 8

# kein Spaß 3

# zusehen müssen, wie andere Spaß haben 6

# von anderen Gruppen nicht akzeptiert werden 10

# von Frauen gefragt werden, ob ich ihnen einen ausgebe 2

# danach unzufrieden heimgehn 1

# einen ausgeben müssen ohne dass es mir in der gesellschaftlichen situation hilft 3

# evtl. Kater 1

# Nicht ausgeschlafen 1

# Lebensfreude evtl. sinkend 6

# Motivation fürs nächstemal Ausgehen sinkt 4

# Lerne keine neuen Leute kennen 5

===============================================

59

Nicht ausgehen:

Vorteile:

# Garantiert das tun, was ich will 7

# Am nächsten Morgen ausgeschlafen sein 2

# evtl. Weiterbildung in Form von Lernen oder Dokumentation anschaun 5

# Ich kann mich auch betrinken, kostet auch weniger 1

# Erfahrung durch Lernen oder Doku guckn gewonnen 2

# Berufliche Entwicklung 2

==============================================

19

Nachteile:

# Nichts erlebt / keine Lebenserfahrung gewonnen -> und kann damit keine Geschichte erzählen 8

# wieder selbstvorwürfe, warum bist nicht ausgegangen... 8

# evtl. sinnlos Zeit verplempert 9

=============================================

25

Ansprechen:

Vorteile:

# Sex 10

# Neue Bekanntschaft, Freundin 10

# besseres Selbstbewusstsein 10

# Erfahrung gewonnen, wie mans das nächste Mal besser (nicht) macht 9

# Ich kann ne Geschichte erzählen 5

# Date 6

# Persönliche Entwicklung 5

# Berufliche Entwicklung 6

=========================================

61

Nachteile:

# Abgewiesen werden 8

# möglicherweise niedrigerer sozialer Status 9

# Selbstbewusstsein angeknackst 4

# kein Date 1

=======================================

22

Nicht Ansprechen:

Vorteile:

# Selbstbewusstsein bleibt gleich, ich kann mich rausreden (Der Zeitpunkt hat nicht gepasst, sie hat telefoniert, whateva) 4

# sozialer Status bleibt gleich 8

==========================================

12

Nachteile:

# Selbstbewusstsein bleibt auf dem gleichen niedrigen Stand. 8

# sozialer Status bleibt gleich niedrig 7

==============================================

15

Noch eine Betrachtung: Wie sieht Deine Lage in 6 Monaten aus, wenn Du so weitermachst wie bisher? Und wie in einem Jahr, in 3 Jahren, in 5 Jahren? Wie sieht es dabei mit Sex und Selbstbewußtsein aus?

6 Monate:

genauso wie bisher, ich werd wohl nur wenige neue Leute kennenlernen (Sportclub)

no Sex, Selbstbewusstsein wird wohl etwas besser aufgrund des Wechsels zum Kickboxclub (Das Training ist besser)

1 Jahr:

Werde in der Zwischenzeit ein paarmal im Laufhaus gewesen sein, keine groben Veränderungen

Selbstbewusstsein rede ich mir wohl immer noch ein Starkes ein, wird es aber auf die Probe gestellt, fällt es in sich zusammen.

3 Jahre:

Die Wahrscheinlichkeit einer Freundin ist nicht wirklich hoch, Selbstbewusstsein etwas stärker, Begründung Sportclubtraining (Ich will auf jeden Fall mal bei einer Landesmeisterschaft mitmachen)

5 Jahre:Wahrscheinlich dieselbe konservative Haltung

Oktober 9, 2009 bearbeitet von tekken

[Merlin 33]

Also zuammenfassend würde ich mal sagen, daß Du das Ansprechen mit viel mehr Nachteilen und Schmerz verbindest. Damit würde sich auch die Theorie von Tony Robbins bestätigen, daß man von 2 Handlungen diejenige wählt, die weniger Schmerz erzeugt.

Wie es laut Deiner Liste aussieht, bist Du doch aber damit mit Deiner momentanen Situation im Vergleich zu Deinem beschriebenen Zielzustand glücklicher und zufriedener, oder?

Leider gibt es im Leben oftmals keinen Königsweg, der ohne Nachteile ist. Vielleicht ändert sich Deine Bewertung der Situation, wenn Du eine längere Zeit ohne Kontakt zu Frauen und ohne Sex gewesen bist.