Trennungsbrief

7 Beiträge in diesem Thema

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Hey Zusammen,

Ich habe gerade den folgenden Text gelesen und es war erschreckend. Was denkt ihr darüber? Wieviel Wahrheit ist da dran? Freu mich auf eure Antworten :D

Warum wollen Frauen eigentlich immer ihren männlichen Partner ändern`?

Man sollte wissen was man möchte und das von vornherein..... Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her.

Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare.

Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe.Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weißeTurnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging.

Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten.

Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: "Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schließlich kommen meine Eltern zur Trauung."

Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und ließ mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schließlich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf.

Und ich war soooo lieb. "Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.

Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer großen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pullunder (bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter) und eine neue Hose hervor und sagte:" Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pullunder ( Ärrrgh) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe, Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen, todchic und es zog auf meinem Kopf.

Dann folgte der größte Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Außerdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte.

Aber was soll`s, ich war männlich, spießig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor.

Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren.

Was soll`s dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheiße und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte:" Ich verlasse Dich."

Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennen gelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen der mich mitleidig ansah.

Ich glaube ich werde Ihm eine Mütze schicken.

Hochachtungsvoll, :rolleyes:

Dr No!

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Gast NEOVEGETO

irgendwie find ich das das genauso realistisch wie die Beispiele in LDS.

Vom Rocker (Frei, Wild, ungestüm, gegen die Regeln, Aussenseiter) hin zum Nice Guy (Anzug, Kombi, Angepasst).

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Genauso läufts :rolleyes: Meine aktuelle LTR will auch ne andere Frisur an mir, der Roadster soll weg (zu unpraktisch, zu prollig etc.), meine Freunde sind nicht die richtigen, mein Klamottengeschmack wäre auch nicht der beste. Aber genauso hat sie mich kennengelernt und wollte mich unbedingt haben. Nun ist es auf einmal alles nicht gut :-p

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Nennt sich Betaisierung - und der verlorene Kampf dagegen...

Was lernen wir daraus?

So zu bleiben wie wir waren, als sie uns kennenlernten. Wenn... Ja wenn da nicht diese scheiß Gefühle und Hormone wären...

lg scientific

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irgendwie find ich das das genauso realistisch wie die Beispiele in LDS.

Vom Rocker (Frei, Wild, ungestüm, gegen die Regeln, Aussenseiter) hin zum Nice Guy (Anzug, Kombi, Angepasst).

Was hat denn ein Anzug mit Nice-Guy zu tun?

Abgesehen davon kenn ich einen, dem genau das passiert ist, was im Text steht.

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Das ist die klassische Betaisierung, das ja nicht unbedingt mit "Unterdrückung" gleichzusetzen ist. Nicht jede Frau will ihren Mann unterbuttern, aber fast jede Frau will ihren Mann oft einfach verbessern, und merkt so nicht, daß sie den Mann damit abschaffen, den sie lieben.

Klar,manche Kompromisse muß man schliessen (solange sie es auch tut), aber zum Großteil muß man einfach fröhlich stur sein, und die "Verbesserungsvorschläge" ignorieren und das tun, was man mag.

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