Bundestagswahl 2009

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512 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Womit wir wieder beim Thema "Lebensstandard senken" sind smile.gif

Die Senkung des Lebensstandards ist in erster Linie kein wirtschaftlicher Faktor, zumindest nicht in Deutschland. Unfreiheit und Denkverbote sind es eher schon. Mit offenem Visier ließen sich so einige Probleme, auch wirtschaftlicher Natur, beseitigen.

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Genausogut zahle ich als Unternehmer meinen Managern ja auch nur den Marktwert (also den Wert um den Manager in mein Unternehmen zu holen), warum sollte ich mehr zahlen. Nenn mir einen Grund???

Menschlichkeit.

Siehe mein Vergleich von oben. Wenn jemand einem die Knarre an den Kopf hält, wieso sollte er weniger verlangen als "Geld oder Leben"?

Genau so machts der asoziale Unternehmer: "Arbeit für Hungerlohn oder Scheißleben ohne Arbeit"

Nun, der böse Unternehmer ist wohl hier der Friseurmeister, im Endeffekt eigentlich selber einer aus der der unteren Mittelschicht, was der jetzt für gravierende Fehler in seinem Unternehmen machen kann erschließt sich mir nicht.

Wem sich nicht erschließt, was er für die Wirtschaftlichkeit seines Unternehmens machen soll, sollte besser darüber nachdenken, sich in diesem Bereich entweder weiterzubilden oder selbst bei den Arbeitgebern nett anzufragen, ob sie denn einen Job für ihn hätten. Vielleicht sieht er dann ein, dass schlechte Unternehmensführung oder konzeptloses Wirtschaften in Stagnation keine Argumente für Unterbezahlung sind.

Wenn der Unternehmer keine Lust oder nicht die Qualifikation hat, sich auf dem Markt zu behaupten(du bist ja so für den liberalen Markt), soll er dies nicht seinen korrekt arbeitenden Angestellten zulasten legen.

Erschließt sich dir etwa, was der Friseurlehrling daran ändern kann? So weit kommts noch, dass die Angestellten (wie beim Topmanager mit Abfindung, der ein Unternehmen nach dem anderen gegen die Wand fahren darf...) das Risiko fürs Unternehmen tragen...

Aber DU kannst ja persönlich daran was ändern. Geh einfach immer zu irgendwelchen Starcoiffeuren, da kannste sicher sein das die Friseure besser bezahlt werden^^

Ich geh auch nicht zu Billigfriseuren. Allerdings auch nicht zu Udo Walz.

Das ändert leider überhaupt nichts an der Position der unterbezahlten Friseure, weil offenbar viele nicht mitziehen und dann mit so hanebüchenen Argumenten kommen, dass die anderen ja wenn sie wollen zu den Luxusfriseuren gehen könnten, weil sie selbst zu geizig dafür sind.

Nein wie kommst du den darauf....dann wird es allen Friseuren wunderbar gehen, sie werden nicht arbeitslos und noch mehr Jugendliche wagen den Schritt in diesen Traumberuf und werden natürlich auch nicht desillusioniert^^

Sag mal meinst du, dass es zur Zeit den Friseuren gut geht, wenn man ihnen nur diesen "Marktwert" zahlt, der aus der Not, überhaupt was arbeiten zu können, entsteht?

bearbeitet von goldenbug

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Vielleicht sieht er dann ein, dass schlechte Unternehmensführung oder konzeptloses Wirtschaften in Stagnation keine Argumente für Unterbezahlung sind.

Wenn der Unternehmer keine Lust oder nicht die Qualifikation hat, sich auf dem Markt zu behaupten(du bist ja so für den liberalen Markt), soll er dies nicht seinen korrekt arbeitenden Angestellten zulasten legen.

Aber es scheint ja zu funktionieren bei den bisherigen Marktverhältnissen, von daher ist es kein konzeptloses Wirtschaften, sondern ein sehr kluges sich den akuellen Marktverhältnissen anpassendes Wirtschaften.

Und jetzt mal Tacheles. Was soll ein Friseurmeister an seiner Unternehmensführung ändern. Oder wo siehst du bei einem Friseurmeister konzeptloses Wirtschaften. Das ist ein ganz einfaches Gewerbe. Man schneidet Menschen die Haare. Es gibt ein paar Variablen, Einnahmen, Materialkosten, Miete, Lohnkosten. Während Miete und Materialkosten bei einem Friseursalon fest sind, bleiben also nur noch die Einnahmen und die Lohnkosten. Wenn man nun die Lohnkosten erhöht muss man auch die Einnahmen erhöhen. Das heißt höhere Friseurkosten.

So weit kommts noch, dass die Angestellten (wie beim Topmanager mit Abfindung, der ein Unternehmen nach dem anderen gegen die Wand fahren darf...) das Risiko fürs Unternehmen tragen...

Naja wenn sie Beteiligung am Unternehmensgewinn fordern, dann müssen sie auch das Risiko mittragen.

Menschlichkeit.

Siehe mein Vergleich von oben. Wenn jemand einem die Knarre an den Kopf hält, wieso sollte er weniger verlangen als "Geld oder Leben"?

Genau so machts der asoziale Unternehmer: "Arbeit für Hungerlohn oder Scheißleben ohne Arbeit"

Richtig. Stimme dir da zu. Deshalb muss die Aufstockung weg. Dann regelt sich das ganze von allein.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Aber es scheint ja zu funktionieren bei den bisherigen Marktverhältnissen, von daher ist es kein konzeptloses Wirtschaften, sondern ein sehr kluges sich den akuellen Marktverhältnissen anpassendes Wirtschaften.

Was soll das schon wieder heißen: "es scheint ja zu funktionieren"?

Wenn du als Maßstab einen liberalen Markt nimmst, "funktioniert" alles, sobald du ihn sich selbst überlässt. Es geht aber nun nicht darum, dass er funktioniert(wie würde es aussehen, wenn er nicht funktionieren würde?), sondern dass er sozial wird.

Und jetzt mal Tacheles. Was soll ein Friseurmeister an seiner Unternehmensführung ändern. Oder wo siehst du bei einem Friseurmeister konzeptloses Wirtschaften. Das ist ein ganz einfaches Gewerbe. Man schneidet Menschen die Haare. Es gibt ein paar Variablen, Einnahmen, Materialkosten, Miete, Lohnkosten. Während Miete und Materialkosten bei einem Friseursalon fest sind, bleiben also nur noch die Einnahmen und die Lohnkosten. Wenn man nun die Lohnkosten erhöht muss man auch die Einnahmen erhöhen. Das heißt höhere Friseurkosten.

Und...ist doch nicht schlimm, wenn der Billigfriseur dann ein bissel kostet, wenn dafür der Arbeitsplatz was zum Leben bringt...

Materialkosten sind sicher nicht konstant, auch wenn man da idR keinen großen Spielraum haben wird.

Sonst hast du wohl noch nie was von Marketing & PR, Marketingstrategie inklusive Risikenvorbeugung, Motivierung, Fortbildung/Personalentwicklung, Alleinstellungsmerkmalen, Orientierung an externen Stakeholdern, Kundenservice, Arbeitsklima, Preispolitik, ... gehört?

Ein Teil davon ändert sich sogar schlagartig mit angemessener Bezahlung zum Positiven, ohne weiteres Zutun.

Naja wenn sie Beteiligung am Unternehmensgewinn fordern, dann müssen sie auch das Risiko mittragen.

Und wenn sie nun keine Gewinnbeteiligung, sondern lediglich angemessene Entlohnung ihrer investierten Zeit fordern?

Menschlichkeit.

Siehe mein Vergleich von oben. Wenn jemand einem die Knarre an den Kopf hält, wieso sollte er weniger verlangen als "Geld oder Leben"?

Genau so machts der asoziale Unternehmer: "Arbeit für Hungerlohn oder Scheißleben ohne Arbeit"

Richtig. Stimme dir da zu. Deshalb muss die Aufstockung weg. Dann regelt sich das ganze von allein.

Lg

Du stimmst mir zu und widerspricht mir gleichzeitig. Stimmt doch irgendwas nicht.

Hast du das "Menschlichkeit" vielleicht übersehen?

Es regelt sich von alleine dahingehend, dass sich noch viel mehr mit einer derart unfreien Entscheidung konfrontiert fühlen. Wir brauchen in einer sozialen Marktwirtschaft auch soziale Unternehmer, die die Entscheidung ermöglichen: "Arbeit für angemessenen Lohn oder Scheißleben ohne Arbeit"

Meinst du, es geht den Friseuren gut, wenn sie nicht diese Entscheidung, sondern Hungerlohn vs. Arbeitslos zu treffen haben?

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Du stimmst mir zu und widerspricht mir gleichzeitig. Stimmt doch irgendwas nicht.

Hast du das "Menschlichkeit" vielleicht übersehen?

Es regelt sich von alleine dahingehend, dass sich noch viel mehr mit einer derart unfreien Entscheidung konfrontiert fühlen. Wir brauchen in einer sozialen Marktwirtschaft auch soziale Unternehmer, die die Entscheidung ermöglichen: "Arbeit für angemessenen Lohn oder Scheißleben ohne Arbeit"

Daran helfen aber Vorgaben wenig. Viel eher sollte eine direkte Kommunikation der entsprechenden Forschung zum Thema Corporate Social Responsibility & Engagement erfolgen, denn das hat im Großen und Ganzen nur Vorteile. Denn mal ehrlich, das Vorschreiben von Dingen funktioniert nicht so toll, wie man es gerne hätte.

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direkte Kommunikation der entsprechenden Forschung zum Thema Corporate Social Responsibility & Engagement

Ich hab keine Ahnung, ob ich da jetzt das drunter verstehe, was du meinst. Kannst du das kurz erläutern?

Denn mal ehrlich, das Vorschreiben von Dingen funktioniert nicht so toll, wie man es gerne hätte.

Ich hab irgendwo in diesem Thread mal gelesen "Wer will denn heute einen wirklich liberalen Markt? Keiner" und dass die FDP beansprucht, für die soziale Marktwirtschaft zu sein.

Dann haben es wohl alle Parteien gemein, dass das Vorschreiben nicht so toll funktioniert, wie man es gerne hätte. Damit muss man wohl leben, denn überhaupt keine Vorschriften sehe ich als keine bzw. die schlechtere Alternative an...

bearbeitet von goldenbug

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Ich hab keine Ahnung, ob ich da jetzt das drunter verstehe, was du meinst. Kannst du das kurz erläutern?

Ich hätte ein paar geniale, ausführlichere Artikel zu dem Thema gerade, wenn du mir deine Email Adresse PNst, könnte ich dir die mal schicken. Unter anderem wird beschrieben, wie sich die Umsatzrenditen von sich engagierenden Unternehmen mit guter Bezahlung und Behandlung ihrer Angestellten von Unternehmen ohne CSR und Integrity Programme unterscheiden. ;)

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Das interessiert mich. Du hast Post.

Ich möchte noch mal auf Sozialunterstützungen zurückkommen und auf die FDP-Wähler, die meinen "Hartz IV, jo, reicht zu leben, is auch okay, aber ich wähl FDP, damit ich nicht deren Luxus finanzieren muss" und "Bisher: 359€, FDP will: 662 €, also Argument für die FDP".

Euch ist schon klar, dass Bürgergeld der Pauschalbetrag für alles ist? Also mit Miete und jeglichen sonstigen Kosten.

Die Miete, die einem bei Hartz IV gewährt wird, muss man beim Bürgergeld der FDP selbst zahlen. Dafür bleiben dann 662-359=303 € übrig. Für die Warmmiete!

Mein Fazit: Populistischer Blödsinn, dieses Bürgergeld.

Quelle: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueber...artz-iv6441.php

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Komisch... ich kenne Leute die zahlen Warmmieten für eine Einzimmer-Wohnung zwischn 180 und 300 EUR. Aber sowas kann man ja keinem zumuten, ne?

Und ein Geheimnis verrat ich dir: Ich hab knapp 300 EUR zum Leben. Dazu kommen 20 EUR Internet, die meine Eltern zahlen und ich bessere ein bisschen mit Blut spenden nach. Also komme ich auch ungefähr auf den Hartz IV Satz. Und ich lebe wie ein Hund, ganz schlimm, ich sags dir :rolleyes:

Und wenn man sich mal überlegt, dass das Bürgergeld den Bürger zu eigenverantwortlichem Handeln erziehen könnte und dabei auch noch wirtschaftlich wäre... Igitt. Nee, bloss nicht.

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Goldenbug, Du bist etwas einseitig informiert. Der Hartz-IV-Empfänger bekommt 359€ im Monat ALG II. Wenn er aber nun einmal in der Woche in einem Kleinstjob bspw. als Aushilfe in einem Blumenladen Arbeit findet und so, sagen wir, 300€ im Monat verdient, dann wird ihm ALG II gestrichen. Er hat dann also WENIGER Geld zur Verfügung als mit Hartz IV. (Wenn die Stundenzahl zu gering ist, als dass er davon leben kann, würde übrigens auch ein Mindestlohn nicht weiterhelfen!) Das Bürgergeld dagegen würde, so die Idee, nur anteilig gekürzt, so dass er mit seiner Arbeit auf jeden Fall MEHR Geld in der Tasche hat als die 662€. Das ist das Hauptargument.

Das würde a.) Arbeitsplätze schaffen, weil es nun für die vormals Arbeitslosen sinnvoll ist, auch kleinere Arbeiten anzunehmen, was durch die Hartz-IV-Regelung de facto verhindert wird, und b.) die Entfremdung aus der Gesellschaft verhindern, die leider bei einigen Langzeit-Arbeitslosen faktisch stattfindet, und c.) eine ENORME Kostenersparnis durch Bürokratieabbau bringen (!) und d.) den Arbeitslosen die lästigen Formulare / Behördengänge / Überwachungsmaßnahmen ersparen, denen die jetzt ausgesetzt sind und schließlich e.) verhindern, was jetzt der Fall ist, dass der Staat Unsummen zur Kontrolle der Lebens- und Finanzverhältnisse der Bürger ausgibt, um zu verhindern, dass die Person xyz 15 cents mehr erhält als ihr zusteht.

Die Linkspartei propagiert übrigens dasselbe Konzept unter dem Namen "Grundeinkommen" (und bei anderen Parteien & Bürgerinitiativen heißt die Idee "Solidarisches Bürgergeld"), nur dass sie (verständlicherweise) mehr Geld auszahlen wollen. Auch das ist wieder ein schwieriges Thema. 662€ finde ich auch zu wenig, was allerdings von der Arbeitsmarkstruktur abhängt, denn wenn es genug Jobs gäbe (und die Menschen flexibel genug wären), dann könnte sich ja auch jeder, der wollte, etwas dazuverdienen (andererseits gibt es ja wiederum den berühmten Mangel an Atenpflegern, Erntehelfern, Küchenaushilfen, Hotelfachkräften, Fleischereimitarbeiter, ect., also durchaus eine Menge entsprechende Arbeitsplätze!).

Aber 1000€, wie einst von der Linkspartei vorgeschlagen, sind meiner Meinung nach zu viel; nicht, weil ich den Menschen nicht gönnen würde, sondern weil ich u.a. das Problem sehe, dass dann große Teile der Jugendlichen erst recht keinen Schulabschluss oder keine Ausbildung mehr machen wollen, wenn sie von dem Grundeinkommen gut & bequem leben können - besonders in Anbetracht der Tatsache, dass bis zu 20% der männlichen Jugendlichen als massiv Computerspiel- und InternetSÜCHTIG gelten und dann noch weniger Anreize hätten, sich aus dem Sessel zu erheben als es ohnehin schon jetzt der Fall ist. Stichwort: Arbeitsunlust und Initiativlosigkeit der Jugendlichen. Kannst Dich da ja mal mit jemandem unterhalten, der Ausbildungsplätze anbietet.

Dazu kommt, dass der Arbeitslose einen durch die Verfassung (!) gewährleisteten Anspruch auf die zum Leben benötigten Gegenstände hat (einmalige Beihilfen) und im Moment sich auf Staatskosten Möbel, bestimmte Kleidungsstücke (etwa einen Anzug für Vorstellungsgespräche) und auch einen Fernseher (!) bezahlen lassen kann, wenn er sich geschickt anstellt (durch diese überflüssige Komplexität der Sozialversorgung leben übrigens Immigranten, Analphabeten usw. faktisch unter wesentlich schlechteren Bedingungen als diejenigen Deutschen, die sich im Behördendschungel zurechtfinden können und solche Dienste in Anspruch nehmen). Ob das Bürgergeld / Grundeinkommen solche Garantien ersetzen kann oder soll, ist fraglich.

Und zudem gilt es bei Deiner Berechnung der Mietkosten zu bedenken, dass Arbeitslose mit einem WBS Zugriff zu wesentlich billigeren Wohnungen haben als Du oder ich. Was ich immer unfair fand, da ich damals als mir meinen Lebensunterhalt zum Großteil selbst verdienender Student WENIGER Geld in der Tasche hatte als die Arbeitslosen und dennoch keinen WBS bekam. (Und nein, die WBS-Wohnungen sind gerade NICHT nur ranzige Löcher in der Peripherie, sondern durchaus auch schöne, frisch sanierte Altbauwohnungen im Prenzlauer Berg...)

Das Bürgergeld hat, genauso wie das bedingungslose Grundeinkommen, dafür auch eine Menge Nachteile - 1.) Empfänger in Gegenden mit hohen Mieten werden sinnlos benachteiligt; 2.) in manchen Entwürfen sollen ALLE Menschen ungeachtet ihres Einkommens dieses Gehalt bekommen, was (wenn nicht auch eine umfassende Steueränderung folgt) massive Ungerechtigkeiten zur Folge hätte; 3.) es nicht mehr gewährleistet wird, dass der Mensch genug zum Leben erhält, weil der Einzelbedarf nicht kontrolliert wird (eg. hohe Zusatzkosten durch Medikamentenkosten etc.); 4.) je nach festgesetzter Höhe starke demotivierende Effekte, also negative Auswirkungen auf die Arbeitsbereitschaft; etc.

Insgesamt ist festzuhalten, dass das Bürgergeld / Grundeinkommen parteiübergreifend hochumstritten ist und nur dann sinnvoll eingeführt werden kann, wenn auch andere "Stellschrauben" im System, vor allem eine Steuerreform, erfolgen.

Eine kleine Anekdote am Rande: Ich habe auch mal damit gerechnet, H4 zu erhalten. Der Antrag war schon ausgefüllt. Ich hatte mich mit meinem Anwalt auseinandergesetzt, der mich beraten hat und wir haben zusammen eine Liste an Dingen ausgearbeitet, die ich erst einmal als Einzelbeihilfe beantragt hätte: Einen neuen Anzug für Bewerbungsgespräche, ein neues Bett, und einen Fernseher. LEIDER habe ich dann doch gleich einen Job bekommen - und musste mir das alles selbst kaufen. Ein oder zwei Monate H4 hätten mich durchaus finanziell besser gestellt. So viel zum Thema, die H4-Empfänger bekommen zu wenig Geld.

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Aach Freunde, ich liebe es, recht zu behalten. Damit ich weiß, daß ich auch wirklich recht habe, brauche ich n ur die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung oder die aktuelle ZEIT aufzuschlagen 8-) 8-)

Das frage ich mich auch bei den Wahlversprechen von Unionund FDP. Steuersenkungen? Wovon denn? Einsparungen? Man müßte knallhart sparen, um überhaupt die zukünftige Neuverschuldung zu beschränken. Aber dann noch bei der derzeitigen wirtschaftlichen Lage Steuersenkungen durchführen? Und dieses Ammenmärchen, daß Steuersenkungen sich selbst finanzieren würden? Diese Efekte sind langfristig und würden bei der jetzigen Wirtschaftslage einfach verpuffen. Bzw. ist doch klar, daß unterm Strich einfach weniger rein kommt. Weil vor allem in den nächsten zwei drei Jahren die Arbeitslosigkeit natürlich wieder hoch sein wird.

Also entweder werden die Wahlversprechen gebrochen oder wieder neue Schulden gemacht. Toll und ökonomisch weitsichtig... Aber die Schulden zahlen sich alle von allein.

Das frage ich mich auch bei den Wahlversprechen von Unionund FDP. Steuersenkungen? Wovon denn?

Mhh ist dir die alte Geschäftsmannregel : \" Man muss Geld investieren um Geld zu machen\" ein Begriff ?

]@Cschild: Also das ist ja wohl das platteste was ich je gelesen habe. Es gibt kein Geld, also kann ich auch keins finanzieren. Die Effekte sind gering und zeige mir bitte einen einzigen seriösen Wirtschaftswissenschaftler der meint, das wäre alles so finanzierbar und als würde die Wirtschaft sofort anspringen, und 2 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Wirtschaftskrise hat externe Gründe, deswegen werden Steuersenkungen erstmal verpuffen. In drei Jahren kann man mal drüber reden. Oder auch gerne von einer Vereinfachung. Aber Steuersenkungen ohne neue Schulden? Wirklich eine Märchen. Wie die Staatsschulden uns weiter wirtschaftlich bremsen, interessiert

Also wirklich diese Steuersenkungsversprechen sind die größten Frechheiten. Genauso dämlich wie die Wahlversprechen der Linken. Aber noch schlimmer, daß die Leute das auch noch kaufen.

Also ich habe heute nach dem Aufstehen gar nicht geahnt, dass ich mich heute noch mit einem Wirtschaftsweisen unterhalten werde.

Noch gehöre ich ja nicht zu den Wirtschaftsweisen, aber da sie genau meine Meinung teilen, könnt ich doch bald einer werden. Oder mich als Finanzexperte bei der FDP bewerben, anscheind haben sie in dieser Hinsicht noch Nachholbedarf. :-D

Hier was die Wirtschaftsweise der künftigen Bundesregierung empfiehlt:

Die künftige schwarz-gelbe Bundesregierung wird nach Ansicht der fünf Wirtschaftsweisen mittelfristig wohl nicht um Steuererhöhungen herumkommen. Nur so könne der Haushalt dauerhaft saniert werden.

«Gegen Ende der neuen oder spätestens zu Beginn der darauffolgenden Legislaturperiode werden sich Steuererhöhungen schwerlich vermeiden lassen.»

(...)

Die Ökonomen warnen Union und FDP vor Steuergeschenken. «Für nennenswerte Steuersenkungen besteht auf absehbare Zeit kein finanzieller Spielraum», schreiben Peter Bofinger, Wolfgang Franz, Christoph Schmidt, Beatrice Weder di Mauro und Wolfgang Wiegard.

Selbst wenn das von der FDP-Fraktion für den Bundeshaushalt 2009 vorgelegte «Liberale Sparbuch» mit einem Einsparvolumen von 10,5 Milliarden Euro vollständig umgesetzt würde, wäre damit nicht einmal der Konsolidierungsbedarf bis 2012 gedeckt.

(...)

Steuererhöhungen seien nie Anlass zur Freude. Sie müssten aber neben entschlossenen Ausgabenkürzungen als «Preis» für die wegen der Krise gestiegene Staatsverschuldung interpretiert werden, erklärt der Sachverständigenrat.

(...)

Die Ökonomen wenden sich gegen das «Märchen», dass niedrigere Steuern das Wachstum ankurbeln und sich damit die Geldprobleme der Regierung zum großen Teil von selbst lösen. Ein höheres Wachstum erleichtere die Sparaufgabe, könne sie aber keinesfalls lösen. Die Wirtschaftsweisen fürchten sogar ein noch größeres Haushaltsloch in den kommenden Jahren. Ab 2011 könnte der Sanierungsbedarf um etwa ein Drittel höher ausfallen als bisher befürchtet.

Schon schlimm was für extrem linke und realitätsferne Vorstellungen der Sachverständigenrat hat. Die haben wohl noch nichts von den Geschäftsmannregeln unserer Liberalen hier gehört. B-)

Wenn die SPD jetzt Einsparen würde um in der Krise die Neuverschuldung zu Reduzieren, dann sitzt Deutschland noch in der Wirtschaftskrise bis die Ammis den Mars bevölkern.

Bitte sprech doch bei den Wirtschaftsweisen vor, daß sie doch so eine fatale Wirtschaftspolitik nicht empfehlen können. Denn die halten das bisher auch noch für realistisch und der Situation der Krise für angemessen. Oder sind die jetzt alle von der SPD unterwandert? :huh:

Also wirklich diese Steuersenkungsversprechen sind die größten Frechheiten. Genauso dämlich wie die Wahlversprechen der Linken. Aber noch schlimmer, daß die Leute das auch noch kaufen.

Ich sag mal so, wenn sie es nicht halten werden und zumindest die Steuern senken, dann wird gerade die FDP dafür in 4 Jahren die Quittung kassieren. Wie heute nun auch die SPD welche ihr damaliges größtes Wahlversprechen nicht gehalten hat und die Mehrwertsteuer erhöhte, was ich nach wie vor als einen der prägenden Gründe für eine teilweise vorhandene Politikverdrossenheit in unserem Land halte.

Bekommen sie die Quittung? Aber keine Angst in vier Jahren macht die FDP wieder falsche Versprechungen, denn die Wahrheit wollen die Wähler gar nicht hören. Insofern haben die Leute verdient belogen zu werden.

Ich bin übrigens auch sehr optimistisch, dass die FDP die Steuern senken wird. Allein schon, weil die Basis diesbezüglich einen enormen Druck auf die Parteispitze ausübt, schließlich ist dies ja für die meisten FDP-Mitglieder und -wähler der Hauptmotivationsgrund; und weil Westerwelle, der innerhalb der FDP ohnehin interessanterweise weniger beliebt ist als außerhalb, sonst gleich wieder einpacken könnte.

...dann soll keine Partei erzählen, es sei kein Geld da.

Tja lieber Hearts & Minds, aber deine eigene Partei, die FDP sagt nun, es sei klein Geld mehr da. Was mich nur wundert, daß die FDP, trotz ihrer Leute im Haushaltsausschuß den Kontakten zu der alten Bundesregierung und vor allem den ganz öffentlichen und bekannten Zahlen nun doch ganz verwundert ist, daß kein Geld mehr da ist. Die böse böse Große Koalition hat ihnen gar nicht gesagt, daß kein Geld da ist für \"umfangreiche Steuersenkungen\". Sonst hätte man natürlich niemals solche Wahlversprechen gemacht. :rolleyes:

Aber lesen wir doch selbst, was der Finanzexperte der FDP, Hermann Otto Solms, der FAZ sagte:

1. Seite FAZ Sonntagsz.

Überschrift:

FDP backt kleinere Brötchen

Solms: Keine Aussicht auf große Steuersenkungen

Die FDP sieht nur nochgeringe Chancen , ihr Zeil einer großen Steuerreform zu erreichen. Die finanziellen voraussetzungen für Steuersenkungen seien \"äußerst unbefriedigend\" sagteder FDP Finanzexperte Hermann Otto Solms dieser Zeitung. (...) Um die Bedingungen der in der Verfassung neu eingerichteten Schuldenbremse zu erfüllen, müssten in der kommenden Legislaturperiode etwa 30 Milliarden Euro eingespart werden: \"Das schränkt die Möglichkeitem für umfangreiche Steuerentlastungen stark ein\" , sagte der Finanzpolitiker(...)\"

Die Regierung ist noch nicht einmal im Amt und schon bricht sie ihre Versprechen, die Hauptthema des Wahlkampfs waren.

Ich höre schon, \"jaja aber in 3-4 Jahren, wenn mehr Spielraum da ist, dann kommt die große Steuerreform mit großen Steuererleichterungen. \" Also dann, wenn die Wirtschaft wieder in Gang gekommen ist und die Krise überwunden. Ähhem und ich dachte immer man bräuchte dringend Steuersenkungen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aber wieso gibt es dann Steuersenklungen, wenn man die Wirtschaft schon angekurbelt wurde. :rolleyes: Und was unterscheidet sie von den anderen Parteien, die auch für Steuersenkungen sind, wenn es die Rahmenbedinungen zulassen? lol.giflol.gif

Übrigens Gesundheitsfond kippen, Bürgergeld usw. kann die FDP auch nicht durchsetzen? Na was bleibt denn von den tollen Wahlversprechen?: Richtig, nichts.

Und was unterscheidet diese Regierung jetzt von einer Regierung mit SPD Beteiligung?: Richtig, auch nichts. Denn die Spielräume sind derzeit so klein, daß es einfach keine großen Handlungsalternativen gibt.

Das mal zur großen politischen Wende, die die FDP hier verkündet hat. lol.giflol.giflol.gif

Aber zur Beruhigung, irgendwo werden sie schon 1,5 Steuersenkungen machen , um sie woanders durch versteckte Erhöhungen wieder reinzuholen. Oder ein paar Stopfen von ein paar Steuerschlupflöchern wird als große Strukturreform verkauft. (Gibt dann 0,5 Prozentpunkte weniger beim Spitzensteuersatz) Das wird dann die große Steuerreform. :-D :-D

Ach Leute habe ich euch schon mal gesagt, wie sehr ich es liebe Recht zu behalten? 8-)

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Schön, Jon, wie Du in die Zukunft sehen kannst! Anscheinend bist Du der Meinung, der Staat gäbe sein gesamtes Geld nur sinnvoll aus und deshalb gibt es absolut keine Möglichkeiten zum Einsparen! :rolleyes:

Und die Nörgler-Position "es wird eh immer das gleiche bleiben" hat ohnehin immer Recht, wie Du als in der Historie bewanderter Mensch ja ohnehin weißt - history repeats itself. Irgend etwas wird tatsächlich immer beim Alten blieben. :rolleyes::huh::-D

So, hier noch einmal eine aktuelle gegenteilige Meinung: http://www.tagesschau.de/inland/interviewfricke100.html

Und ich bleibe dabei: Wenn die FDP die Steuern nicht senkt, landet die bei der nächsten Wahl bei nur 5%.

(Wenn man die Steuerschlupflöcher schließen würde, könnte man übrigens die Steuern um bis zu zehn Prozent senken und dennoch mehr Geld in der Kasse haben. Doch wieweit das politisch umsetzbar ist, ist eine andere Frage. B-) )

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Schön, Jon, wie Du in die Zukunft sehen kannst! Und wie Du ja gerade bewiesen hast, gibt der Staat sein gesamtes Geld nur sinnvoll aus und deshalb gibt es absolut keine Möglichkeiten zum Einsparen! :rolleyes:

Nö Möglichkeiten zum Einsparen gibt es. Nur wird es schon extrem hart, alleine die 30 Milliarden einzusparen um die verassungsgemäße Schuldenbremse einzuhalten. Aber echte Steuersenkungen???

Ach keine Angst H&M, FDP wird schon auf ihre 8-9% kommen, denn bis jetzt mußte jede Regierung Wahlversprechen brechen, denn mit realistischen Programmen lassen sich keine Wahlen gewinnen, egal ob links oder rechts.

Und wer denkt heute noch zurück an das gebrochene Versprechen der Mehrwertssteuererhöhung von 2005?

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Das wird übrigens die nächsten ca. zwei Jahre so weitergehen: Die einen sagen: Ääätsch, es wurde ja doch nix besser gemacht - und suhlen sich in ihrer eigenen Resignation (und Besserwisserei). Die anderen sagen: So schnell geht das alles nicht, erst mal abwarten. Und erinnern daran, dass Schröder die Agenda 2010, Roosevelt den New Deal oder Margaret Thatcher ihre umfangreichen Reformen auch nicht gleich in den ersten Tagen ihrer Amtszeiten durchgeführt haben. Deswegen bringt diese Diskussion bis ca. 2012 eh nix.

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Das wird übrigens die nächsten ca. zwei Jahre so weitergehen: Die einen sagen: Ääätsch, es wurde ja doch nix besser gemacht - und suhlen sich in ihrer eigenen Resignation (und Besserwisserei). Die anderen sagen: So schnell geht das alles nicht, erst mal abwarten. Und erinnern daran, dass Schröder die Agenda 2010, Roosevelt den New Deal oder Margaret Thatcher ihre umfangreichen Reformen auch nicht gleich in den ersten Tagen ihrer Amtszeiten durchgeführt haben. Deswegen bringt diese Diskussion bis ca. 2012 eh nix.

Na, aber die FDP hat versprochen, daß jetzt bald eine Steuerreform stattfindet. Und nicht irgendwann. Eine Steuerreform in vier Jahren bieten auch die anderen an...

Hier wurde doch von den Liberalen die feste Meinung vertreten, die FDP packe die Steuersenkungen jetzt bald an und mir wurde heftig widersprochen, als ich sagte, das sei derzeit nicht möglich. Und Steuersenkungen seien jetzt, nicht nach der Krise, das Mittel der Wahl. Weil die FDP Anhänger diesen Wahlversprechen auf den Leim gegangen sind.

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Na, aber die FDP hat versprochen, daß jetzt bald eine Steuerreform stattfindet. Und nicht irgendwann. Eine Steuerreform in vier Jahren bieten auch die anderen an...

Hier wurde doch von den Liberalen die feste Meinung vertreten, die FDP packe die Steuersenkungen jetzt bald an und mir wurde heftig widersprochen, als ich sagte, das sei derzeit nicht möglich. Und Steuersenkungen seien jetzt, nicht nach der Krise, das Mittel der Wahl. Weil die FDP Anhänger diesen Wahlversprechen auf den Leim gegangen sind.

Erstmal abwarten. Koalitionsverhandlungen laufen ja noch. Da finde ich es ein wenig lächerlich wenn man jetzt schon Schlüsse zieht, wobei auch ich die Zukunftsentwicklung eher so wie du sehe. Aber man sollte schon noch etwas abwarten.

Aber gut wenn du sagst das sich ja eh nichts ändert ob FDP oder SPD, dann kann es uns doch allen egal sein ;-)

Nun mal Spass beiseite. Wenn diese 4 Jahre in die Hosen gehen wird die FDP abgestraft, genauso wie du SPD zurzeit. Insbesondere mich als Wähler hätten sie dann verloren. Klar was bin ich, nur ein einzelner Wähler. Aber wenn sich weiterhin eine solche Politikverdrossenheit und Weltfremdheit der Politik durchsetzt, haben wir bald Verhältnisse wie vor 20 Jahren in Leipzig und Berlin, als die Politiker sich feierten und die Bürger auf die Barrikaden gingen.

Lg

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Was mich nur wundert, daß die FDP, trotz ihrer Leute im Haushaltsausschuß den Kontakten zu der alten Bundesregierung und vor allem den ganz öffentlichen und bekannten Zahlen nun doch ganz verwundert ist, daß kein Geld mehr da ist.

Huch! ;-)

Ich kann mir die - ob künstlich oder nicht ist noch die Frage - verwunderten Gesichter schon gut vorstellen.

Auf den Rest antworte ich ein andermal.

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Was mich nur wundert, daß die FDP, trotz ihrer Leute im Haushaltsausschuß den Kontakten zu der alten Bundesregierung und vor allem den ganz öffentlichen und bekannten Zahlen nun doch ganz verwundert ist, daß kein Geld mehr da ist.

Huch! ;-)

Ich kann mir die - ob künstlich oder nicht ist noch die Frage - verwunderten Gesichter schon gut vorstellen.

Auf den Rest antworte ich ein andermal.

Nee, du. Bitte lass es...

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Was mich nur wundert, daß die FDP, trotz ihrer Leute im Haushaltsausschuß den Kontakten zu der alten Bundesregierung und vor allem den ganz öffentlichen und bekannten Zahlen nun doch ganz verwundert ist, daß kein Geld mehr da ist.

Huch! :-D

Ich kann mir die - ob künstlich oder nicht ist noch die Frage - verwunderten Gesichter schon gut vorstellen.

Auf den Rest antworte ich ein andermal.

Nee, du. Bitte lass es...

Zu spät...hab mir die Gesichter schon vorgestellt ;-)

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Ich bin selbst Juli und kann trotz erhebliche rmüdigkeit jetzt nicht still rumsitzen und Hearts & Minds der Gefahr von Links ;-) überlassen.

Ich habe halb überflogen und halb gelesen, allerdings ist der Hauptfinanzierungspunkt soweit ich das mitbekommen habe nicht genannt worden.

Wir Liberalen stehen für soziale Marktwirtschaft, soziale Marktwirtschaft bedeutet auch, dass der Markt für alle gleich sein muss. Heißt wir sind gegen Subventionen. Nach Einstellen dieses Dumpings und Übervorteilen einiger Märkte bleibt ein guter Batzen Geld übrig, um den Bürger zu entlasten.

Außerdem ist eine PKW Maut, wie sie in fast allen Nachbarländern schon existiert, angedacht. Die hier verdienten finaziellen Mittel sollen wieder in den Straßenbau gesteckt werden, doch gleichzeitig müssen Bund und Länder nicht mehr extra Geld nachschießen, es bleibt also wieder (und das dürften enorme Summen sein) übrig.

Ich will nicht bestreiten, dass das Programm der FDP hochgesteckt ist. Allerdings muss ich doch betonen, dass wir uns als Wählerinnen und Wähler sicher sein können, dass Programme für sich isoliert betrachtet funktionieren. Selbst das Programm der Linkspartei würde funktionieren, wenn die Wirtschaft nicht langfristig daran untergeht. Doch in Verbindung mit der CSU (CDU) werden sicherlich nicht alle Punkte realisierbar sein. Doch das ist vor der Wahl klar gewesen. Jede andere Partei muss in ihrem Programm genauso Abstriche bei der Koalitionsverhandlung hinnehmen.

Außerdem möchte ich grade mal darauf hinweisen, dass die FDP, eine Partei die für leistungsorientierte Gerechtigkeit steht, unter den Alphas offensichtlich hoch im Kurs ist. Es ist schön soetwas bestätigt zu bekommen, auch wenn es eigentlich auf der hand liegt.

Mit besten jungliberalen Grüßen

greeni

ps: "No one can reach us the water!" Guido sollte NICHT Außenminister werden!

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Wir Liberalen stehen für soziale Marktwirtschaft, soziale Marktwirtschaft bedeutet auch, dass der Markt für alle gleich sein muss. Heißt wir sind gegen Subventionen.

Also selbst ich als Oberliberaler und FDP Wähler muss doch bei diesem (wohl auswendig gelerntem Satz) schmunzeln. Die Verbindung von sozialer Marktwirtschaft und dem generellen streichen von Subventionen verstehe ich mal überhaupt nicht. Wie Jon schon sagte, muss man einfach mal Farbe bekennen, auch wenn es unpopulär ist. Zb wie Friedrich Merz. Dieses Bla Bla nervt mich mitlerweile einfach nur noch. Ich will mal Statements und Standpunkte (wie ja teilweise schon von Westerwelle vor der Wahl zum Thema Koalitionspartner, das hat mir sehr gefallen).

Im übrigen: Was soll der Mist wieder mit der Autobahnmaut --- und dann dieses geile Argument, das der Bürger trotzdem gleich belastet werden soll. Allein die Infrastruktut für die Maut schluckt schon einiges wieder von den Einnahmen. Wie soll man nun dadurch den Bürger weniger belasten, wenn ein Teil der Einnahmen schon vorher versickern, so wie ja zb auch bei dem Steuersystem angeprangert.

Lg

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Ok John Antony ich gebe zu, dass ich den Satz nocheinmal abgeändert habe.^^ Vorher stand da nämlich frei Marktwirtschaft, doch für mich ist soziale und freie Marktwirtschaft nur in wenigen Punkten unterschiedlich (wichtigster sind wohl die Aufgaben des Staates). Allerdings ist der Terminus "soziale Marktwirtschaft" mit deutlich positiveren Aspekten geprägt, als der durch Populismus verkannte "freie Marktwirtschaft".

Zum Punkt Subventionen:

Was bringt es dem Bürger, dass z.B. Kohle für Kraftwerke subventioniert wird? Ist das in der heutigen Zeit, in der wir ökologischer und nachhaltiger Strom erzeugen können wirklich sinnvoll? Und mehrheitlich werden leider solche Dinge subventioniert. Selbst bei Subventionen, die den Bürger unmittelbar erreichen (wie z.B. Milchkuhhaltung) kommt am Ende fiel Scheiße bei raus. Allerdings ist ein generelles Abschaffen von Subventionen (gerade im Bereich erneuerbare Energien) unsinnvoll, sry dass das in meinem Beitrag von gestern nacht nicht rüberkam (meine Freundin war den ganzen Tag da, ich konnte kaum tippen so verausgabt war ich... warum müssen wir auch beide Untermenschen sein :rofl:).

Zu der Maut, weiß ich nichts genaues, allerdings ist ein System wie z.B. in Italien (mit Mautstationen) völlig undenkbar und würden genau das bewirken was du beschrieben hast. Ein System wie in Österreich allerdings (Vingette an der Tanke kaufen und wenn du ohne auf der Autobahn erwischt wirst biste dran) ist relativ simpel in der Einführung und erfordert nur sehr wenig Aufwand.

Nur am Rande, der Leitfaden der Julis lautet : "Humanistischer Liberalismus", wir sehen viele Dinge anderes als die FDP, doch grade in Kriesen haben Parteien wie die FDP und CDU ihre Aufgabe immer gut erfüllt.

greetz

greeni

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Meinst du mit ökologisch Atomstrom? Wenn ja, dann hast du Recht. Solange aber Solarzellen nur 30% Wirkungsgrad haben kommt man um Kohle und oder Atom nicht drum rum.

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Nein auch die FDP ist der Meinung, dass Atomstorm keine langfristige Lösung ist. Doch sie ist auch der Ansicht, dass eine instant Umstellung auf regenerative Energie ziemlich sinnlos ist.

1) Atommeiler aus -> Deckung runter -> Preise steigen

2) Kohlekraft ist mMn viel umweltschädlicher, auf paar Fässer Uran unter der Erde GUT gelagert kommt es nicht an. Das CO2 ist allerdings ein Sache die wir schnell stoppen müssen.

3)Lösung: Lasst uns Windmühlen und Solaranlagen bauen !!!!->Bei derzeitigen Entwicklungstempo ist eine großflächige Umstellung mMn höchst unsinnvoll. Man kann mit sehr viel höheren Wirkungsgraden rechnen, die in kurzen Zeiträumen entwickelt werden.

Eine mittelfristige Umstellung ist also sinnvoller.

Btw: Wusstet ihr, dass in Kohlekraftwerken mehr Uran in die Atmosphäre gelangt, als in Atomkraftwerken?

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Nein auch die FDP ist der Meinung, dass Atomstorm keine langfristige Lösung ist. Doch sie ist auch der Ansicht, dass eine instant Umstellung auf regenerative Energie ziemlich sinnlos ist.

1) Atommeiler aus -> Deckung runter -> Preise steigen

2) Kohlekraft ist mMn viel umweltschädlicher, auf paar Fässer Uran unter der Erde GUT gelagert kommt es nicht an. Das CO2 ist allerdings ein Sache die wir schnell stoppen müssen.

3)Lösung: Lasst uns Windmühlen und Solaranlagen bauen !!!!->Bei derzeitigen Entwicklungstempo ist eine großflächige Umstellung mMn höchst unsinnvoll. Man kann mit sehr viel höheren Wirkungsgraden rechnen, die in kurzen Zeiträumen entwickelt werden.

Eine mittelfristige Umstellung ist also sinnvoller.

Btw: Wusstet ihr, dass in Kohlekraftwerken mehr Uran in die Atmosphäre gelangt, als in Atomkraftwerken?

Nunja. Das Problem bei Atomstrom ist ja eben, dass man noch keine guten Endlager gefunden hat. Solarstrom in Deutschland ist ein Witz und auf absehbarer Zeit nicht wirklich effektiv (hab da mal mit ein paar Profs aus Aachen, die auch Photovoltaik vorlesen, geredet die mir das ziemlich gut dargelegt hatten). Sinnvoll in Deutschland ist auf jedenfall die Windenergie und das Energieeinsparen natürlich generell.

Bei der ganzen Diskussion sollte man aber nicht vergessen, dass wir die meiste Energie ja aus Öl und Kohle gewinnen. Atom hat da nur ein Volumen von 11 Prozent. Auch wenn ich die Atomenergie durchaus positiv sehe, sollte man sich nicht vormachen, dass man durch diese die restlichen Energiequellen ersetzen könnte (es sei den man baut massiv neue Meiler)

Nur frage ich mich, ob dann wieder irgendwoanders die Steuern erhöht werden sollen, wie bei der Autobahnmaut, wenn die Einnahmen durch etwaige Energiesteuern nicht mehr sprudeln.

Bzgl. Vignette: Ja eine Vignette wäre nicht so kostenintensiv, aber damit würde man ja nicht die Autofahrer relativ nach ihrem Fahrvolumen besteuern sondern einfach mal pauschal. Finde ich persönlich nicht Ok.

@ Greeni: Bin ja deiner Meinung bzgl. Subventionen (Abschaffen!) aber ich bin so ehrlich und nenne das nicht soziale Marktwirtschaft, was es ja einfach nicht ist.

Lg

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