Bundestagswahl 2009

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512 Beiträge in diesem Thema

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@JohnAntony, Shao:

Oh Gott, das gibts doch nicht wie meine Aussage im boswilligsten Sinne umgedeutet wird und die Hauptsache vergessen wird.

Sag mal, ihr habt wohl auch einen Sprung in der Schüssel(danke für das "dumme Geschwätz" und das mit dem ein paar fangen...).

Bitte schön, mit sowas musst du rechnen, wenn du emotionale Themen ansprichst, die einen auch betreffen.

Wenn ich nen Sprung in der Schüssel habe, weil ich es unglaublich finde, dass jemand Sozialschmarotzer (Ich vermeide das Wort Arbeitslose jetzt mal, denn die beiden Wörter sind eben kein Synonym für den gleichen Menschenschlag) gleichstellt mit anderen.

Es ist hier kein Umdeuten, sondern das was bei mir angekommen ist. Darauf antworte ich, nicht was du vielleicht gemeint hast, ich kann auch aus ner Tasse Kaffeesatz lesen, wenn ich hier jede Aussage noch interpretieren soll, was denn nun wirklich gemeint ist. Kleine Psychologenregel :

Nicht das was man meint zu kommunizieren, sondern das was beim anderen ankommt zählt für erfolgreiche Kommunikation.

Weil einer behindert ist, heißt das nicht, dass er großen Einsatz zeigt.

So und jetzt stellt euch mal vor, nen unfreiwillig Arbeitslosen unter schwarz-gelb-Bedingungen nen Tag lang zu besuchen.

Der Behinderte hat das Glück, vom Staat unterstützt zu werden, auch moralisch von der Gesellschaft. Und der Arbeitslose? Der wollte es ja nicht anders und ist sowieso ein asozialer, fauler Sack.

Und jetzt pass mal auf: Almosen vom Staat geben einem Behinderten nicht seine seit Geburt verkürzten Arme zurück. Sie ermöglichen ihm ein normales, vor allem würdiges Leben.

Nö, das stimmt schon. Mein Vater hatte Glück sich privat abgesichert zu haben, ansonsten hätte er jetzt nen Riesenproblem. Warum also nicht für diesen Fall eine passende, funktionierende BU Versicherungsvorsorge erzwingen? Wir haben Krankenversicherungspflicht, warum nicht auch BU Pflicht. Damit brauchen wir keine Staatsalmosen für solche Leute. Es ist nicht völlig liberal, aber nützlich.

Ich würd auch nicht jeden Job annehmen, solange Mindestlohn dem Markt nicht zugunsten der Sozialität seine Liberalität nimmt.

Würdest du einen massiv unterbezahlten Job annehmen?

Du tust grad so, als hätten die Arbeitslosen Millionen toll bezahlter Jobangebote. Oder als wäre Arbeit alles, was ein Mensch braucht. Die Bezahlung ist dabei egal, hauptsache Beschäftigung. Dafür gibts Ehenamt...

Siehe meine Links von vorher, nicht Millionen, sondern knapp eine halbe Million im Moment. Tendenz vermutlich steigend, dank der Wirtschaftskrise ist noch immer ein guter Startup Zeitpunkt gekommen.

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Es sind auch keine regulären JOBS.

Ersetze 1-€-Job jeweils durch 3-€-Friseur oder 5-€-Putzfrau und es sind "reguläre" Jobs, wenns dich so stört, dass ich gemeint habe, man könne mehrere 1-€-Jobs annehmen. Allerdings löst das das Problem nicht. Die sind immer noch unterbezahlt und haben nichts mit Wiedereingliederung zu tun.

Dienst an der Gesellschaft? Wie jetzt...der Mittelstand soll fast nur für sich selbst arbeiten(Steuersenkungen, weniger Geld an Arbeitslose) und die Unterschicht soll fast nur für die Gesellschaft arbeiten, anstatt für sich?

Ich fordere für Hartz4 Empfänger nichts mehr.

Nichts mehr(=0) oder nicht mehr als jetzt?

Ich hatte bisher den Eindruck, die schwarz-gelb-Anhänger hier meinten, Hartz IV sei zu hoch. (Wenn ich mich recht entsinne, hat die FDP genau diese Einstellung.) Es fiel ja auch mal der Heidelberger(?) Professor, der irgendwas zwischen 100 und 200 € ausgerechnet hat. Das finde ich zu wenig.

Falls die schwarz-gelben nun doch den Hartz IV-Satz beibelassen wollen, wie soll das bei gleichzeitiger Steuersenkung gehen? Irgendjemand muss ja auf den Kosten sitzenbleiben.

Öhm...und wenn 200 oder 359 € reichen, wieso würdest du dich nicht damit zufrieden geben? Du bist ja offenbar der Meinung, als (künftiger?) Mittelständler zu viel abgeben zu müssen. Wieso ist dein Einsatz größer als der eines Pechvogels, der keine angemessen bezahlte Arbeit findet?

weil du eben behauptest hast das wir einen komplett liberalen Markt haben.

Nein.

Die FDP strebt in die Richtung, den Markt zu liberalisieren. Oder hab ich da was falsch verstanden und sie wollen nun doch Mindestlöhne, um angemessene Bezahlung zu garantieren?

Und du willst den Markt doch auch liberalisieren...sonst würdest du doch nicht schreiben, dass die Politik sich da nicht einmischen soll, sondern der Markt sich selbst regeln soll.

Also: Wie soll dieser Forderung nachgekommen werden? Wer trägt diese Kosten, wen sprichst du konkret an? Den Markt? Dem ist das egal, denn er ist nur ein Sammelbegriff für alles, was passiert.

Nun ich hatte seit der 12. Klasse keinen Urlaub mehr.

Du ärmster.

Wozu brauchst du denn Urlaub? Oder soll mir die Auflistung zeigen, dass du nicht mal in den Urlaub willst?

Zudem wie soll ich mir etwas Leisten ohne auf etwas Gespartes zurückzugreifen??? Wenn ich etwas haben will muss ich auf etwas anderes verzichten.

Vielleicht ists dir nicht aufgefallen, aber das gesparte Taschengeld, das man früher von den Eltern bekommen hat, geht irgendwann aus, wenn man sich davon etwas leistet. Wenn man keine Arbeit findet, geht dann sparen irgendwann nicht mehr. Und wie willst du dir dann was leisten? Worauf willst du denn verzichten, wenn es nichts gibt, was du weglassen kannst?

Worauf muss denn der von der FDP heilig gesprochene Mittelständler verzichten, wenn er sich ein Auto oder einen Urlaub leisten will? Bei ihm fließt ja mehr ein als 351 € im Monat.

Bei dem Argument ging es darum, dass eine Vergleichgruppe an zeitlicher Belastung durch Alltagsverpflichtungen auch die Zeit findet sich um Jobs zu bewerben. Es geht um den Zeitfaktor, weil der klagende Hartz4 Empfänger nicht 30h 1Euro jobben wollte, weil er dadurch angeblich keine Zeit mehr für Bewerbungen hätten.

Sicher...jeder Arbeitslose hat kein Bock auf Arbeit und Bewerbungen. Das hatten wir schon durch. Solche Anschuldigungen sind untragbar.

Brauchst du nicht, dass schafft die Linke schon ganz alleine. Zum Thema Kommunismus muss an sich auch nichts gesagt werden... hier steht es ja schon schwarz auf weiß.

Schade, du hasts nicht verstanden.

Noch ein Tipp: Mit dem "ganzen" meinte ich nicht die Linke, sondern diese extremen Anschuldigungen.

Da ich nur die eine Seite der Medaille kenne, erlaube ich mir kein Urteil, "audiatur et altera pars". Ist ein ganz nützlicher Grundsatz, denn er schützt davor, dass die eigene Ideologie Überhand gewinnt und man sie anstatt Fakten als Grundlage für Werturteile nimmt.

Oh...aber bei Arbeitslosen kennst du deren Seite der Medaille nicht und erlaubst dir dennoch ein Urteil.

Pass nur auf, dass deine Ideologie nicht Überhand gewinnt...

Wenn ich nen Sprung in der Schüssel habe, weil ich es unglaublich finde, dass jemand Sozialschmarotzer (Ich vermeide das Wort Arbeitslose jetzt mal, denn die beiden Wörter sind eben kein Synonym für den gleichen Menschenschlag) gleichstellt mit anderen.

Unvorstellbar, dass das von deiner Seite aus kommt.

Das ist genau das, worauf ich versuche aufmerksam zu machen.

Wenn einer keine Arbeit hat, ist der eben NICHT gleichgestellt mit Sozialschmarotzern. Aber die schwarz-gelb-Wählerschaft hier versucht mich davon zu überzeugen, die Unterschicht sei zu stark und die Mittelschicht zu schwach.

Warum also nicht für diesen Fall eine passende, funktionierende BU Versicherungsvorsorge erzwingen?

Geht völlig daran vorbei.

Es geht darum, wie man diejenigen absichert, die keinen angemessen bezahlten Job finden, egal ob durch Krankheit, Pech, feuernde Unternehmen, überbezahlte Manager, Wirtschaftskrise...

Siehe meine Links von vorher, nicht Millionen, sondern knapp eine halbe Million im Moment. Tendenz vermutlich steigend, dank der Wirtschaftskrise ist noch immer ein guter Startup Zeitpunkt gekommen.

Wenn du mir nun noch sagst, wo dort steht, wie hoch der Lohn bei diesen freien Stellen ist und worin die Tätigkeit besteht, könnte die Information die Diskussion tatsächlich weiterbringen.

Steht da auch, wie viele freie Stellen es gäbe, wenn alle massiv Unterbezahlten ihren Job aufgeben würden?

bearbeitet von goldenbug

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Goldenbug, Deine Denkweise ist unsachlich und sinnlos provozierend.

Es muss ja niemand einen Job annehmen, bei dem er nichts rauskriegt oder für den zu arbeiten sich nicht lohnt. Die 1€-Jobber sind ja hauptsächlich Leute mit sozialen Problemen, die erst einmal an so basale zivilisatorische Dinge gewöhnt werden müssen wie regelmäßig, pünktlich & gewaschen zur Arbeit gehen usw. Klingt bitter, ist aber nicht abfällig gemeint.

Und die 5 €-Putzfrauen oder die 3 €-Friseure?

Haben die auch soziale Probleme und müssen an zivilisatorische Dinge gewohnt werden?

Du hast die 1€-Jobber angesprochen, ich habe Dir darauf geantwortet. Mir jetzt indirekt zu unterstellen, ich würde alle Leute, die wenig verdienen, mit Menschen mit sozialen Problemen gleichstellen, ist einfach nur daneben und dürfte Dir bei Deinem ja doch halbwegs wachen und kritischen Geiste eigentlich auch selbst peinlich sein.

Übrigens: Es steht Dir ja frei, Deinem Frisör wesentlich mehr zu zahlen, als Du müsstest. Oder zum teuersten Frisör zu gehen, den Du finden kannst.

Und btw, welche Parteien haben doch gleich das (übrigens fürchterlich mißratene und zu Mißbrauch ja geradezu einladende) System der 1-€-Jobs eingeführt? Waren das etwa die liberal-bürgerlichen Parteien - oder vielmehr die links-alternativen Parteien? Hm?

Keine Ahnung, die Linke will sie jedenfalls abschaffen.

Dass Du da keine Ahnung hast, das spricht nicht für Dich. Informiere Dich mal, welche Regierung die Gesetze erlassen hat, die Du hier als FDP-Gedankengut postulierst. Und wenn Du ernsthaft glaubst, die Linke wolle die abschaffen, dann schau Dir die Politik der Linken in den Bundesländern an, in denen sie an der Regierung teil hat. Verdienen dort die Menschen höhere Löhne - in dem Rahmen, in dem ein Bundesland darüber verfügen kann? Wurden dort etwa die Flächentarifverträge in Deinem Sinne gestaltet? Hm?

Welche Partei wirbt schon seit Jahren für ein einfacheres Steuersystem, bei dem es AUSDRÜCKLICH WENIGER Steuerschlupflöcher geben soll (die, noch einmal, NICHT von den Armen genutzt werden (können))? Richtig, die FDP.

Jaja...wenn ein unfreiwillig Arbeitsloser weniger Steuern zahlen muss, ist das wohl für die FDP auch ein Schlupfloch.

* LOL * Polemik, die auch noch sinnlos ist. Erklär mir doch mal, wo oder wieso die FDP die Steuerzahlungen eines Arbeitslosen (???) für zu niedrig befunden hat.

Wie genau soll das Steuersystem denn aussehen?

Hey, kennst Du schon diese Seite hier: www.google.de

Ist echt super! :-D

Ansonsten schau Dir mal diese drolligen schwarz-weißen Papierdingens mal genauer an, die man an Kiosken kaufen kann!

Insgesamt sind Deine Vorstellungen über die Pläne der FDP zu HartzIV-Kürzungen etc. durchweg falsch. Informiere Dich mal besser. Was die davon allerdings konkret umsetzen werden, das werden wir jetzt sehen. Ich bin auch gespannt.

Zum Thema Mindestlohn fällt mir immer das schöne Zitat von H. L. Mencken ein: "For every complex problem, there is a solution that is simple, neat, and wrong."

Ich antworte in etwa so schwarz-weiß wie die Vorlage aussieht:

Der arme, ausgebeutete, entrechtete Unternehmer - der Geld "scheffelnde", sicher aber irgendwie gleichzeitig in seiner Faulheit suhlende, sozialistische, aber keinesfalls irgendwie arbeitswillige Hartz IV-Empfänger.

Glaubst du etwa, dass die Wirklichkeit wie dieses "wir armen(?) Mittel(!)ständler da unten(?), die böse, reiche(?) Unter(!)schicht da oben(?)"?

Wieder nur sinnlose Polemik, die auch keinen Anhaltspunkt in meinen Posts hat. Ich habe nirgends alle Arbeitslosen in einen Topf geworfen oder irgend einer geistigen Haltung bezichtigt, etc. Das ist nur wieder das Strohmann-Argument, das so häufig von der Linken verwendet wird: Man schreibt dem politischen Gegner eine absurde Position zu, verhöhnt diese Position dann und posiert triumphierend vor den Kameras.

Frag Dich doch mal selbst, wo die ganzen Arbeitsplätze in Deutschland hergekommen sind. Hat die etwa der fürsorgliche Papa Staat geschaffen?

Die FDP tut ja so, als würde sie es vollbringen oder als hätte sie es bereits vollbracht.

Sachlich falsch und unbegründet dazu, aber mittlerweile denke ich eh, dass Du gar nicht an einer ernsthaften Auseinandersetzung interessiert bist. Schade.

Siehe meine Links von vorher, nicht Millionen, sondern knapp eine halbe Million im Moment. Tendenz vermutlich steigend, dank der Wirtschaftskrise ist noch immer ein guter Startup Zeitpunkt gekommen.

Wenn du mir nun noch sagst, wo dort steht, wie hoch der Lohn bei diesen freien Stellen ist und worin die Tätigkeit besteht, könnte die Information die Diskussion tatsächlich weiterbringen.

Wie Du ja aus den Zeitungen sicherlich weißt, gibt es ein breites Spektrum notorisch fehlender Arbeitskräfte, vom Computerprogrammierer über den Arzt und im Maschinenbau bis hin zum Spargelstecher, in der Gebäudereinigung und in der Altenpflege. Wie Du Dich mit einer kurzen Google-Suche überzeugen kannst: Auch das gesamte Handwerk klagt über Nachwuchsmangel. Und die Verdienstspanne bei Handwerkern kann sehr groß sein.

Und schließlich: Wie Du körperlich Behinderte mit Arbeitslosen in einen Topf wirfst und so tust als ob ein körperlich behinderter Mensch auf gar keinen Fall arbeiten könne, das finde ich auch einfach nur daneben. Wie schon ein paar Posts vorher zitiert: Die einzigen mir bekannten Fälle, in denen der Staat den Behinderten das Behindertengeld gekürzt hat (und das auch noch drastisch!), die wurden von der amtierenden Linkspartei PROTESTLOS MITGETRAGEN. Aber das ist nur zufällig aufgeschnapptes Wissen und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Falls (!) es Dich interessieren sollte, was die Position der FDP ist, kannst Du ja mal nach "liberale behindertenpolitik" googeln. Wenn Du dagegen mal lesen willst, welche Politik Die Linkspartei betreibt, wenn sie tatsächlich mal an der Macht ist, dann informiere Dich mal über die Behindertenpolitik in Berlin. Dort hat Die Linke nämlich alle Behindertenverbände gegen sich aufgebracht.

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^Naja, also ihr dreht goldenbug auch das Wort im Mund herum. Und er hat nie gesagt, daß Behinderte es "nur" so schwer haben, wie Arbeitslose. Sondern. daß es auch Arbeitslose gib, die länger einfach keinen Job finden können. Ist ja schön, daß ihr hier alle freie Jobs in bestimmten Handwerksberufen und Fachkräftemangel anführt. Wenn jemand aber etwas vollkommen anderes gelernt hat, auf die 50 zugeht, dann findet er aber trotzdem sehr schwer etwas. Was nützt es einem alten Gießer, der zwanzig Jahre nichts anderes gemacht hat, wenn Nachwuchs-Feinelektroniker gesucht werden? Ein Dumpinglohnjob für 4 Euro kann so jemand evtl noch bekommen. Ihr tut wirklich so, als wäre der Großteil der Arbeitslosen Sozialschmarotzer, die nur zu faul sind einen Job anzunehmen, es gäbe ja genug Arbeit.... Wenn ihr schon Polemik vorwerft, dann solltet ihr auch differenziert sein. Und bitte nicht diesem Stammtischspruch kommen: "Wenn einer nur will, dann findet er Arbeit." Eben nicht.

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Und bitte nicht diesem Stammtischspruch kommen: "Wenn einer nur will, dann findet er Arbeit." Eben nicht.

Das hab weder ich geschrieben noch jemand anderes. Shao hat auf das Problem hingewiesen, dass Angebot und Nachfrage nicht übereinstimmen, weil die Leute einfach nicht über die richtigen Qualifikationen verfügen. Und hat damit Goldenbugs Argument entkräftet, es gäbe in dieser Gesellschaft insgesamt und vor allem aufgrund der Dumpinglöhne zu wenig Arbeitsplätze.

Und diese Behindertendebatte ist deswegen so nervig, weil Goldenbug "uns" hier die Position unterstellt, wir wollten den Behinderten einen menschenunwürdigen Lebensstandard vorschreiben, weil die ja nicht arbeiten.

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Und hat damit Goldenbugs Argument entkräftet, es gäbe in dieser Gesellschaft insgesamt und vor allem aufgrund der Dumpinglöhne zu wenig Arbeitsplätze.

Wenig Arbeitsplätze dank Dumpinglöhne?!

Nee, dass vielleicht nicht. Aber immer mehr Arbeitsplätze gehen durch Dumpinglöhne verloren, weil durch ihr die Kaufkraft verloren geht.

Achja, ich hab unrecht. Das wird ja alles mit Hilfe der geplanten FDP-Steuerpolitik (Mehr Netto vom Brutto) kompensiert. Und zudem haben wir ja noch

die Spitzenverdienern, die jetzt mit dem gesenkten Spitzensteuersatz, die Kaufkraft von 8 Millionen Hartz4-Empfängern, 1€-Jobber & Dumpinglöhner übernimmt

und dadurch die Arbeitsplätze hier im Lande sichert und neue schafft. In den nächsten 4 Jahren sehen wir´s dann ja!

Wenn die Industrie in einigen Jahren verkündet sie könne aufgrund des globalen Wettbewerbs ihren Angestellter keinen bezahlten Urlaub zu gute

kommen lassen, würden die Neo-Liberalen hier auch das gutheißen!

bearbeitet von LeChiffre77

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Sehr bezeichnend, was die Wähler am rechten Rand so für Vorstellungen von einem Demokratiesystem haben. Die Linken begehen keinen Verfassungsbruch wie die NPD.

Die NPD ist nicht der Gegenpol der Linken. Das ist ein Haufen Bekloppter.

Ein Haufen bekloppter, korrekt, so gesehen ist sie tatsächlich kein Gegenpol zur Linken, denn wäre die Linke ein Gegenpol zu einem Haufen Bekloppter, dann würde das ja implizieren, dass sie selbst kein Haufen Bekloppter wäre, dies ist sie allerdings genauso stark.

Die Linken sind genau so bekloppt wie die Rechten .

NPD = Nachfolgerpartei der NSDAP

Die Linke = Nachfolgerpartei der SED

SED & NSDAP waren Parteien voller Huren .

Naja , Deutschland ist schon ein sehr armes Land . Wenn ich mir die Rechtschreibung , Ausdrucksweise und die Allgemeinbildung mancher Personen angucke , dann frag ich mich manchmal , wo ich hier bin . Es gibt Leute , die noch net ma wissen , was ne Staatsform , Demokratie usw. ist und in Deutschland leben . Meine Fresse würde ich mich als Deutscher schämen .

bearbeitet von Idendity

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Ihr tut wirklich so, als wäre der Großteil der Arbeitslosen Sozialschmarotzer, die nur zu faul sind einen Job anzunehmen, es gäbe ja genug Arbeit....

In diesem Fall sollte die Bundesregierung massiv die Weiterbildung bzw. Neuausbildung solcher Menschen in Betrieben fördern. Arbeitlose ungleich Sozialschmarotzer, habbich doch vorher auch gesagt.

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Du hast die 1€-Jobber angesprochen, ich habe Dir darauf geantwortet. Mir jetzt indirekt zu unterstellen, ich würde alle Leute, die wenig verdienen, mit Menschen mit sozialen Problemen gleichstellen, ist einfach nur daneben und dürfte Dir bei Deinem ja doch halbwegs wachen und kritischen Geiste eigentlich auch selbst peinlich sein.

Verzeih mir, dass ich der Einfachheit halber 1-€-Jobs als unterbezahlte Jobs verallgemeinert habe :-D

Dann antworte mir doch einfach noch mal mit dieser Hintergrundinformation.

Übrigens: Es steht Dir ja frei, Deinem Frisör wesentlich mehr zu zahlen, als Du müsstest. Oder zum teuersten Frisör zu gehen, den Du finden kannst.

Super...ich werd sicher alleine die Soziallast für die Unterschicht tragen können, die dank FDP noch größer wird.

Und wenn Du ernsthaft glaubst, die Linke wolle die abschaffen, dann schau Dir die Politik der Linken in den Bundesländern an, in denen sie an der Regierung teil hat. Verdienen dort die Menschen höhere Löhne - in dem Rahmen, in dem ein Bundesland darüber verfügen kann? Wurden dort etwa die Flächentarifverträge in Deinem Sinne gestaltet? Hm?

Du willst mir hier sagen, die Linke, die sich gegen 1-€ Jobs ausspricht, will sie beibehalten und die FDP, die sich nicht im Ansatz für Mindestlohn erwärmen kann, will sie abschaffen?

Welche Partei wirbt schon seit Jahren für ein einfacheres Steuersystem, bei dem es AUSDRÜCKLICH WENIGER Steuerschlupflöcher geben soll (die, noch einmal, NICHT von den Armen genutzt werden (können))? Richtig, die FDP.

Jaja...wenn ein unfreiwillig Arbeitsloser weniger Steuern zahlen muss, ist das wohl für die FDP auch ein Schlupfloch.

* LOL * Polemik, die auch noch sinnlos ist. Erklär mir doch mal, wo oder wieso die FDP die Steuerzahlungen eines Arbeitslosen (???) für zu niedrig befunden hat.

War das "Polemik, die auch noch sinnlos ist" jetzt eine Ankündigung?

Das ist ja der Clou...die FDP würde nie meinen, dass ein Arbeitsloser zu wenig Steuern zahlt. Schließlich liegt dieser asoziale Sack dem ärmsten aller Mittelstände auf der Tasche. Das wäre natürlich dann ein Schlupfloch für den Arbeitslosen, weil er es sich ja leisten kann, den Mittelstand zu finanzieren...

Hey, kennst Du schon diese Seite hier: www.google.de

Ist echt super! ^_^

Danke, werd ich mal ausprobieren.

Insgesamt sind Deine Vorstellungen über die Pläne der FDP zu HartzIV-Kürzungen etc. durchweg falsch.

Wieso lese ich dann hier dauernd, dass die Unterschicht zu viel vom Mittelstand bekommt und die FDP das ändern will?

Wieso lese ich dann(google.de is echt ne super Seite ;) ), dass die FDP Hartz IV um 30% kürzen will?

http://www.google.com/search?ie=UTF-8&...+iv+k%C3%BCrzen

Zum Thema Mindestlohn fällt mir immer das schöne Zitat von H. L. Mencken ein: "For every complex problem, there is a solution that is simple, neat, and wrong."

Kannst du den Zusammenhang, den du zu diesem Zitat siehst, auch erläutern?

Wieder nur sinnlose Polemik, die auch keinen Anhaltspunkt in meinen Posts hat.

Leider in anderen. Du kannst nicht davon ausgehen, dass ich nur auf deine Posts antworte, wenn ich gegen diese Links-Hetze vorgehe. Wenn du alleine keinen Grund dafür bietest, bringt das leider keine Ordnung in diese - wie du richtig schreibst - sinnlose Polemik gegen die Linken.

Man schreibt dem politischen Gegner eine absurde Position zu, verhöhnt diese Position dann und posiert triumphierend vor den Kameras.
[beliebiger Text eines schwarz-gelb-Fanatikers]

Die Linken wollen Kommunismus einführen. Sie wollen diese ganzen Sozialschmarotzer auch noch bezahlen.

Wir wollen, dass Arbeit sich wieder lohnt.

[beliebiger Text eines schwarz-gelb-Fanatikers]

Merkst du was?

Frag Dich doch mal selbst, wo die ganzen Arbeitsplätze in Deutschland hergekommen sind. Hat die etwa der fürsorgliche Papa Staat geschaffen?

Die FDP tut ja so, als würde sie es vollbringen oder als hätte sie es bereits vollbracht.

Sachlich falsch und unbegründet dazu

Die FDP hat also keine Arbeitsplätze geschaffen und will es auch gar nicht?

Und schließlich: Wie Du körperlich Behinderte mit Arbeitslosen in einen Topf wirfst und so tust als ob ein körperlich behinderter Mensch auf gar keinen Fall arbeiten könne, das finde ich auch einfach nur daneben.

Jetzt wirds interessant. Zitat her!

Wo habe ich behauptet, dass ein körperlich behinderter Mensch auf gar keinen Fall arbeiten kann?

Ich glaub, da hast du dich verlesen. Eher die Gegenseite hat sich dafür eingesetzt, wie schwer ein Behinderter es auf dem Arbeitsmarkt hat. Ich setze mich dafür ein, wie schwer es Behinderte UND Arbeitslose auf dem Arbeitsmarkt haben können. Und dafür, dass letztere nicht benachteiligt werden dürfen, weil sie gesellschaftlich nicht anerkannt sind.

Und diese Behindertendebatte ist deswegen so nervig, weil Goldenbug "uns" hier die Position unterstellt, wir wollten den Behinderten einen menschenunwürdigen Lebensstandard vorschreiben, weil die ja nicht arbeiten.

Auch das hab ich nie geschrieben. Soviel zur Wachheit des Geistes...

Shao hat auf das Problem hingewiesen, dass Angebot und Nachfrage nicht übereinstimmen, weil die Leute einfach nicht über die richtigen Qualifikationen verfügen. Und hat damit Goldenbugs Argument entkräftet, es gäbe in dieser Gesellschaft insgesamt und vor allem aufgrund der Dumpinglöhne zu wenig Arbeitsplätze.

Siehst du - das ist der Unterschied zwischen theoretischem Gelaber und Realpolitik: In letzterem geht es um die Arbeitsplätze, die tatsächlich wirksam sind.

Das sind sie weder, wenn nur in sehr begrenzten Bereichen Arbeitermangel herrscht, noch wenn sie unterbezahlt sind. Beides trifft zu.

Du wirst mir doch jetzt nicht weißmachen wollen, dass ein Dumpinglohnarbeitsplatz äquivalent zu einem Mittelstandsarbeitsplatz ist...

Haste mal überlegt, wieso alle Welt nach Arbeit schreit? Doch wohl nicht, um ne Beschäftigung zu haben(dafür gibts wie gesagt Ehrenamt). Nein, es geht ums Geld zum Leben.

Würdest du dich mit einem Dumpinglohn zufrieden geben?

Bevor du hier mit seltsamen Urteilen über meinen Geist und Polemikvorwürfen kommst, fass dir bitte erst mal an die eigene Nase.

Arbeitlose ungleich Sozialschmarotzer, habbich doch vorher auch gesagt.

Leider scheinen ein paar noch der Auffassung zu sein, da sie der Linken Kommunismus unterstellen und Parteien wählen, die den Mittelstand zuungunsten der Unterschicht stärken wollen...

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^Naja, also ihr dreht goldenbug auch das Wort im Mund herum. Und er hat nie gesagt, daß Behinderte es "nur" so schwer haben, wie Arbeitslose. Sondern. daß es auch Arbeitslose gib, die länger einfach keinen Job finden können.

Ne er hat gesagt, dass ein Behinderter genausoviel Pech hat im Leben wie ein Arbeitsloser, weil beide keine Arbeit finden können. Aber zwischen keine Arbeit finden und überhaut nicht arbeiten können differenziert er nicht.

Insbesondere kann ich mitlerweile nicht mehr an der Diskussion mit Goldenburg teilnehmen. Wie schon vorher einmal bemängelt, fragt er immer wieder Sachen nach, die schon längst genannt wurden, wirft wirtschaftspolitische Themen in einen Topf (1 Euro Job und schlecht bezahlte Arbeitsstellen) argumentiert dann mit den Argumenten der bezahlten Arbeitsstelle gegen den 1 Euro Job und antwortet leider nicht auf direkte Fragen, sondern stellt ununterbrochen Gegenfragen. So weiß ich immer noch nicht was Goldenburg für Hartz4 Empfänger fordert.

Lg

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Ansonsten, Du, Goldenbug, bist doch ein kritischer und logisch denkender Mensch, ich schätze Deine präzise hinterfragenden Texte sonst ja sehr. Aber warum hängst Du Dich jetzt an diesen unsäglichen Schwarz-Weiß-Schemata auf: Der arme, ausgebeutete, entrechtete Arbeiter - das Geld "scheffelnde", sich aber irgendwie gleichzeitig in seiner Unwirtschaftlichkeit suhlende, Steuern hinterziehende, aber keinesfalls irgendwie investierende Unternehmen? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die Wirklichkeit so wie dieses "wir Armen hier unten, die bösen Reichen da oben!" aussieht, oder?

Frag Dich doch mal selbst, wo die ganzen Arbeitsplätze in Deutschland hergekommen sind. Hat die etwa der fürsorgliche Papa Staat geschaffen?

Hier mal ein aktuelles Beispiel für das oben angesprochene Argument. Übrigens unter einer CDU/FDP Regierung in Baden Würtemberg.

LBBW bekommt staatliche Unterstützung. Nach der getroffenen Vereinbarung dürfte der Vorstand maximal 500.000€ verdienen, bekommt aber ca. 2. Mio. und damit 4 mal so viel als vereinbart.

Im Gegenzug dazu werden ein paar Monate später ein Fünftel der Belegschaft entlassen. Zufälligerweise wird dies kurz nach der Bundestagswahl angekündigt, ein Schelm wer böses dabei denkt.

Bei der Belegschaft wird durch Entlassungen Geld zugunsten von Gehaltserhöhungen beim Vorstand gespart.

Hier die Meldungen im Handelsblatt:

Gestrige Meldung im im Handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/die-lbbw-streicht-jede-fuenfte-stelle;2463326):

"Die angeschlagene baden-württembergische Landesbank LBBW wird mindestens 2500 Arbeitsplätze streichen. Dabei wird es wohl auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen, wie die Trägerversammlung am Mittag entschied. Zudem soll sich die LBBW neu positionieren. Offenbar kommt fast alles auf den Prüfstand."

Meldung vom 13.05.2009 im Handelsblatt: (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/lbbw-vorstand-fischer-nimmt-seinen-hut;834091)

"Die Bank, der Vorstand und das Geld

Der neue LBBW-Chef Hans-Jörg Vetter soll doch mehr verdienen als 500 000 Euro. Noch Mitte März hatte der Landtag diese Gehaltsobergrenze für Landesbanker beschlossen. Ministerpräsident Oettinger verteidigt den Verstoß gegen die Vereinbarung: Mit einer Gehaltsgrenze sei die Suche nach einem "neuen starken Mann" aussichtslos gewesen.

…….Im vergangenen Jahr verdiente der noch amtierende Vorstandschef der Landesbank Berlin rund 1,1 Mio. Euro Grundgehalt plus 650 000 Euro Bonus. „Und verschlechtern wird er sich sicher nicht“, hieß es aus Finanzkreisen. "

Solange solche ausufernden Ungerechtigkeiten weiter andauern, braucht sich keiner zu wunrdern, warum die Linken so viele Stimmen bekommen und schwarz-weiß Diskussionen zustande kommen.

Das wird zukünftig so sein sein wie in den 80er Jahren: Vor den Grünen hatte keine Partei etwas für Umweltschutz getan. Diese Funktion werden nun auch die Linken für den Bereich soziale Gerechtigkeit einnehmen, in dem sie sich an Landesregierungen beteiligen.

Dadurch werden auch die anderen Parteien gezwungen sein, sozial ungerechte Auswüchse wie oben zu verhindern.

Jedenfalls ist das meine Hoffnung.

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Dadurch werden auch die anderen Parteien gezwungen sein, sozial ungerechte Auswüchse wie oben zu verhindern.

Jedenfalls ist das meine Hoffnung.

Richtig. Deshalb brauchen wir eine richtig liberale Politik (nicht automatisch bitte mit dem liberalem Angebot der FDP gleichsetzen) und solch eine Bank einfach mal Pleite gehen lassen. Insbesondere sollte es aber auch unter Strafe stehen, wenn gegen die Gehälterauflagen in Rahmen der Staatshilfen verstoßen wird. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass es sich bei dem Vostandschef eben nicht um einen Unternehmer sondern einen Angestellten handelt, dh er schafft gar keine Arbeitsplätze, sondern profitiert nur von seiner Stellung im Unternehmen.

Hier noch ein Bericht eines Ökonoms, welcher dieselbe Meinung wie Blue vertritt, jedoch wohl eher die Kompetenz zu Lösung dieses Problems der CDU zuspricht, weil die SPD dieses Problem verursachte. Sehr lesenswert, auch wenn es natürlich nicht meiner persönlichen Einstellung entspricht. http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/index....1&blogId=16

Lg

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@JohnAntony:

Ich sehe nicht ein, wieso ich deine Fragen beantworten soll, wenn du dir selbst zu schade dafür bist, meine zu beantworten. Ich erinnere noch mal an diese Frage:

Haben nicht beide ein Recht darauf, normal zu leben, chancenlos wie sie sind?

Wenn du deine Antworten zweideutig formulierst(nichts mehr vs. nicht mehr), bist du selbst schuld, wenn ich daraus nicht schlau werde und nachhaken muss. Sonst wirfst du mir hinterher wieder vor, ich lese nicht richtig und habe deinen Standpunkt mutwillig missinterpretiert.

Ne er hat gesagt, dass ein Behinderter genausoviel Pech hat im Leben wie ein Arbeitsloser, weil beide keine Arbeit finden können. Aber zwischen keine Arbeit finden und überhaut nicht arbeiten können differenziert er nicht.

Ich hatte geglaubt, das käme rüber. Hier noch mal eindeutig formuliert:

Keine Arbeit finden:

- Liegt dem Staat auf der Tasche

- HAT keine Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt alleine zu verdienen

- KANN man durch Politik ändern(allerdings wohl nur, wenn man keine FDP wählt)

- gesellschaftlich verpöhnt

- hat die gleiche Würde wie der Behinderte verdient

Nicht arbeiten können:

- Liegt dem Staat auf der Tasche

- HAT keine Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt alleine zu verdienen

- kann man NICHT ändern

- gesellschaftlich akzeptiert

- hat mehr Geld nötig

Fehlt noch irgendwas?

Und nun zeig du mir mal, dass du zwischen "keine Arbeit finden" und "Sozialschmarotzer, der nicht arbeiten will" differenzieren kannst.

Ich will übrigens, dass Hartz IV NICHT auf die von der FDP geplanten 70% gesenkt wird.

Richtig. Deshalb brauchen wir eine richtig liberale Politik (nicht automatisch bitte mit dem liberalem Angebot der FDP gleichsetzen) und solch eine Bank einfach mal Pleite gehen lassen.

Wie soll die Bank denn in liberaler Politik Pleite gehen?

Komm mir nicht mit der Wirtschaftskrise - da wären in liberaler Politik fast alle Banken untergegangen. Am frühesten die, die ihre Leute unterbezahlen.

Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen "Unterbezahlung der Arbeiter" und "Pleite gehen unter liberalen Umständen". Wo siehst du ihn?

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Und wenn Du ernsthaft glaubst, die Linke wolle die abschaffen, dann schau Dir die Politik der Linken in den Bundesländern an, in denen sie an der Regierung teil hat. Verdienen dort die Menschen höhere Löhne - in dem Rahmen, in dem ein Bundesland darüber verfügen kann? Wurden dort etwa die Flächentarifverträge in Deinem Sinne gestaltet? Hm?

Du willst mir hier sagen, die Linke, die sich gegen 1-€ Jobs ausspricht, will sie beibehalten und die FDP, die sich nicht im Ansatz für Mindestlohn erwärmen kann, will sie abschaffen?

Ich will damit sagen, dass die Linke viel verspricht, wenn sie in der Opposition ist; und wenig oder das Gegenteil davon tut, wenn sie an der Regierung ist.

Wieso lese ich dann(google.de is echt ne super Seite ;) ), dass die FDP Hartz IV um 30% kürzen will?
Da hast Du nicht besonders gründlich gelesen... :-D Das war der Vorschlag eines einzelnen Politikers, der nicht aufgegriffen wurde (obwohl wir da noch abwarten müssen). Was meinst Du denn, was einzelne Abgeordnete der Linkspartei schon alles für einen Unfug verzapft haben? ^_^ Hier der offizielle & aktuelle Stand der Dinge: http://www.n-tv.de/politik/politik_wahl_20...icle518896.html

Ich nehme mal ein paar Zitate heraus:

Bemerkenswert ist: Bei Letzterem sind sich FDP und Linkspartei in einem Punkt einig – beide Parteien wollen Hartz IV abschaffen.
...alle fünf Parteien wollen das Schonvermögen erhöhen, das Hartz-IV-Empfänger für ihre Altersvorsorge bilden dürfen. Derzeit beträgt es 100 Euro pro Lebensjahr. ... Die Union will es "wesentlich erhöhen", die Grünen auf 400 Euro und die FDP auf 750 Euro anheben.

Zur Vorstellung der FDP google doch mal nach "Bürgergeld". Das ist ein komplexes Thema.

Zum Thema Mindestlohn fällt mir immer das schöne Zitat von H. L. Mencken ein: "For every complex problem, there is a solution that is simple, neat, and wrong."

Kannst du den Zusammenhang, den du zu diesem Zitat siehst, auch erläutern?

Vorschläge, komplexe Probleme mit einer einfachen Lösung zu lösen sind oft attraktiv, meist aber falsch. Denn ein Mindestlohn hat eben erhebliche, teilweise kaum abzuschätzende Folgen, die von den Vertretern des ML meist ignoriert werden - etwa, dass viele Produkte teurer werden. Dass die Jugendarbeitslosigkeit explodiert. Dass die Langzeitarbeitslosen und besonders schlecht Qualifizierten keine Arbeit mehr finden. Etc. Es ist ja allen Parteien klar, dass wir es nicht dulden können, dass Menschen arbeiten, aber trotzdem nicht leben können. Aber es gibt ja auch denkabare Alternativen zum Mindestlohn, etwa negative Besteuerungen, Grundeinkommen, usw. Der Mindestlohn ist nur dann eine attraktive Lösung, wenn man die ganze Gesellschaft nur aus der Perspektive schlecht ausgebildeter Arbeitnehmer betrachtet und alle anderen Perspektiven ausblendet.

Die FDP hat also keine Arbeitsplätze geschaffen und will es auch gar nicht?
Nein (außer den Angestellten in der Partei selbst). Aber sie setzt sich dafür ein, dass die Bedingungen verbessert werden, unter denen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, während andere Parteien durch überflüssige Bürokratie, hohe Lohnnebenkosten etc. die Unternehmen de facto daran hindern, Arbeitsplätze zu schaffen.
Siehst du - das ist der Unterschied zwischen theoretischem Gelaber und Realpolitik: In letzterem geht es um die Arbeitsplätze, die tatsächlich wirksam sind.

Das sind sie weder, wenn nur in sehr begrenzten Bereichen Arbeitermangel herrscht, noch wenn sie unterbezahlt sind. Beides trifft zu.

Du wirst mir doch jetzt nicht weißmachen wollen, dass ein Dumpinglohnarbeitsplatz äquivalent zu einem Mittelstandsarbeitsplatz ist...

Haste mal überlegt, wieso alle Welt nach Arbeit schreit? Doch wohl nicht, um ne Beschäftigung zu haben(dafür gibts wie gesagt Ehrenamt). Nein, es geht ums Geld zum Leben.

Was meinst Du denn mit "wirksamen" Arbeitsplätzen? Sozialversicherungspflichtige?

Niedriglöhne sollten etwas differenzierter betrachtet werden. Wie oben schon geschrieben, KEINE Partei und kein klar denkender Mensch will diese amerikanischen Verhältnisse haben, in denen etwa eine alleinerziehende Mutter zwei Jobs hat, und trotzdem ihre Kinder nicht durchfüttern kann.

Auf der anderen Seite kann man historisch nachweisen, dass die Wirtschaft in Regionen besonders dann schnell gewachsen ist, wenn die Löhne niedrig waren. Das war etwa in Texas und in Florida der Fall, nachdem dort größere Wellen mexikanischer und cubanischer Flüchtlinge gelandet sind, die gemessen an den amerikanischen Standards schlecht qualifiziert waren und deshalb bereit waren, zu sehr niedrigen Löhnen zu arbeiten. Beides sind jetzt verhältnismäßig reiche Bundesstaaten und mit der Wirtschaft sind die Löhne auch wieder gestiegen.

Die Löhne sind ja zudem so niedrig, weil sich die Menschen in bestimmten Berufen gegenseitig Konkurrenz machen. Nehmen wir etwa die von Dir angeführten Frisösen. Aus irgend einem Grund ist das Frisörhandwerk extrem beliebt, auch wenn alle Welt weiß, dass man dort wenig verdient. Was passiert? Wir haben mehr Firsörsalons als gebraucht werden und die Damen machen sich gegenseitig Konkurrenz, indem sie sich selbst ausbeuten und die Preise (und damit ihre Löhne) senken. (Das führt auf der anderen Seite übrigens dazu, dass auch nur die wirklich wirtschaftlichen Betriebe überleben können, denn wer so nah am Existenzminimum lebt und dann auch noch schlampig wirtschaftet, der kann sich nicht lange halten. Solcherart wirtschaftlicher Druck ist übrigens, wie Du am Besipeil der DDR sehen kannst, die Quelle der zahlreichen Innovationen, mit denen die BDR ihre wirtschaftliche Position in der Welt erarbeitet hat). Was würde nun passieren, wenn man hier einen Mindestlohn einführt? 1. Die Preise würden steigen, und deshalb würde es 2. insgesamt weniger Kunden geben, da viele dann nach Alternativen suchen, und 3. würden sich die Kunden gleichmäßiger verteilen, wenn das Preisgefälle nachlässt, was dazu führt, dass vor allem die marktführenden (=am effizientesten wirtschaftenden) Frisösen weniger Vorteile bieten können und deshalb WENIGER Kunden haben als vorher (und damit evtl. sogar noch weniger verdienen).

Es ist schwierig, in solch einer Situation eine gute Lösung zu finden. Es würde den Frisösen besser gehen, wenn die jungen Mädchen weniger diesen Beruf erlernen wollten und statt dessen studieren oder in die Berufe gehen, in denen es Nachwuchsmangel gibt. Der Staat muss halt mit besserer Bildung bessere Chancen bieten. Nur so kann man langfristig etwas verändern.

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@JohnAntony:

Ich sehe nicht ein, wieso ich deine Fragen beantworten soll, wenn du dir selbst zu schade dafür bist, meine zu beantworten. Ich erinnere noch mal an diese Frage:

Haben nicht beide ein Recht darauf, normal zu leben, chancenlos wie sie sind?

Ja haben sie. Hartz4 reicht dafür aus. Hab ich aber schon geschrieben. ALSO NOCHMAL: HARTZ4 so belassen wie es ist.

Also was willst du und vor allem wieviel.

Richtig. Deshalb brauchen wir eine richtig liberale Politik (nicht automatisch bitte mit dem liberalem Angebot der FDP gleichsetzen) und solch eine Bank einfach mal Pleite gehen lassen.

Wie soll die Bank denn in liberaler Politik Pleite gehen?

Komm mir nicht mit der Wirtschaftskrise - da wären in liberaler Politik fast alle Banken untergegangen. Am frühesten die, die ihre Leute unterbezahlen.

Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen "Unterbezahlung der Arbeiter" und "Pleite gehen unter liberalen Umständen". Wo siehst du ihn?

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen unterbezahlten Arbeitern (bei Banken gibts eigentlich nur Angestellte) und der Pleite einer Bank innerhalb dieser. In dem Text von Merlin ging es darum, dass Vorstände mehr verdienen, als sie dürfen, wenn sie Staatshilfe in anspruch genommen haben und gleichzeitig Angestellte (welche sehr wohl gut bezahlt werden) entlassen worden sind. Ergo: Völlig anderes Thema.

Warum soll eine Bank nicht Pleite gehen können???? z.B. Salomon Brothers.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Ich find das Beispiel toll.

Moment, schauen wir mal hier :

"Die angeschlagene baden-württembergische Landesbank LBBW wird mindestens 2500 Arbeitsplätze streichen. Dabei wird es wohl auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen, wie die Trägerversammlung am Mittag entschied. Zudem soll sich die LBBW neu positionieren. Offenbar kommt fast alles auf den Prüfstand."

Also... 1,1 Millilonen plus 650000, macht 1,75 Mille. 1,25 zuviel. Wir haben 2500 MItarbeiter, ich geh mal von 30000 die wir an Kosten haben aus. Das macht... sage und schreibe 75 Millionen Euro. Aber natürlich ist das Managergehalt schuld und ändert Dinge? Aber gehen wir davon mal aus, dass das nicht so ist und auch nicht beschrieben wurde.

Man sucht also einen Bankvorstand, der für 500k im Jahr eine Bank komplett saniert.

Dass man gegen die Vereinbarung verstossen hat ist klar. Wie sinnvoll kann allerdings so eine Vereinbarung eingeschätzt werden?

Wer nimmt sonen Job an? Vor allem, wenn man jemanden mit verdammt guter Erfahrung und Qualifikationen braucht. Da sind 500k für diesen Sektor doch etwas knapp bemessen, würde ich sagen.

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Ach, diese ganze Managergehälter-Debatte ist auch so eine Sache. Auf der einen Seite muss da was getan werden, weil sonst erst recht alle Bürger nur noch die Linken wählen.

Aber auf der anderen Seite: Besser nicht weiterverraten, dass die Manager oftmals NICHT die am besten bezahlten Bankangestellten sind, sondern einige Trader - so wie ja auch der Trainer nicht der bestbezahlte in einer Fußballmannschaft ist.

Und wenn man die Gehälter überall auf 500.000€ deckeln wollte - dann gibt es in Deutschland plötzlich nicht mehr keine erstklassigen Manager mehr, sondern zudem auch nur noch Drittliga-Fußballspieler, weil alle anderen vom Ausland aufgekauft werden. Und wer heult dann als erstes? Die unteren Schichten... ^_^

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Man sucht also einen Bankvorstand, der für 500k im Jahr eine Bank komplett saniert.

Dass man gegen die Vereinbarung verstossen hat ist klar. Wie sinnvoll kann allerdings so eine Vereinbarung eingeschätzt werden?

Wer nimmt sonen Job an? Vor allem, wenn man jemanden mit verdammt guter Erfahrung und Qualifikationen braucht. Da sind 500k für diesen Sektor doch etwas knapp bemessen, würde ich sagen.

Jemand mit verdammt guter Erfahrung und Qualifikation geht nicht in eine Landesbank. Ist leider wirklich so.

Aber dein Argument gilt natürlich auch für die regulären Banken, wo es um die Attraktivität der Banken wiederum besser aussieht. Wie sehr du mit deinem Argument allerdings Recht hast sieht man momentan an den richtig großen Playern (GS), welche Massenweise die Topbanker von den schwächelnden Banken (zB UBS) abwerben. Hier greift noch nichtmal der Staat ein, sondern die schwächelnden können von sich aus die Gehälter nicht zahlen.

Sollen sich die Landesbanken doch wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Da braucht man keine große Materiekenntnis um ein paar Kredite zu verteilen, für den Rest haben sie eh nicht die Kompetenz.

Die ganze Boni Debatte ist doch eh wieder nur Augenwischerei für die Bürger. Wirklich bessern würde sich durch begrenzte Bonis und Gehälter nichts.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Und wenn man die Gehälter überall auf 500.000€ deckeln wollte - dann gibt es in Deutschland plötzlich nicht mehr keine erstklassigen Manager mehr, sondern zudem auch nur noch Drittliga-Fußballspieler, weil alle anderen vom Ausland aufgekauft werden. Und wer heult dann als erstes? Die unteren Schichten... ^_^

Keine Erstklassige Manager mehr? Das waren Pfeifen, die nachgewiesener Maßen einfach einen schlechten job gemacht haben. Die besten? Nur weil sie bestimmte Qualifikationen und Posten schon inne hatten, sind das nicht die besten. Einfach Leute die dem Größenwahn anheimfielen, wie zum Beispiel Lehman. Die Besten, nämlcih die davor warnten, wurden ausgelacht und nicht angestellt., weil sie nicht so großes Risiko fuhren.

Ich bin für eine internationale Deckelung der Gehälter und insbesondere für eine negative langfristige Verantwortung bei den Boni, d.h. wenn der Manager den Karren an die wand fährt auch einfach nichts bekommt, außer seinem "geringen" Grundgehalt. Das würde sehr wohl etwas ändern. Nämlich eine nachhaltigere Unternehmenspolitik, die nicht auf kurzfristige Rekordgewinne ausgelegt ist.

Und es ist in der Tat vollkommen unverständlich, auf der einen Seite "Lohnzüruckchaltung" zu fordern, wenn die oberen Chargen auch in Krisenzeiten Millionen in die Taschen stecken. Das hat nichts, aber auch nichts mit Leistungsgerechtigkeit zu tun, wenn solche Phantasiegehälter ausgezahlt werden.

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Ich bin auch für internationalen Frieden. Aber selbst der ist nicht durchzusetzen. Insofern wird es sich verdammt schwierig gestalten da Übereinkünfte von Albanien bis Zypern zu schaffen. De facto ist es wohl unmöglich.

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Ich find das Beispiel toll.

Moment, schauen wir mal hier :

"Die angeschlagene baden-württembergische Landesbank LBBW wird mindestens 2500 Arbeitsplätze streichen. Dabei wird es wohl auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen, wie die Trägerversammlung am Mittag entschied. Zudem soll sich die LBBW neu positionieren. Offenbar kommt fast alles auf den Prüfstand."

Also... 1,1 Millilonen plus 650000, macht 1,75 Mille. 1,25 zuviel. Wir haben 2500 MItarbeiter, ich geh mal von 30000 die wir an Kosten haben aus. Das macht... sage und schreibe 75 Millionen Euro. Aber natürlich ist das Managergehalt schuld und ändert Dinge? Aber gehen wir davon mal aus, dass das nicht so ist und auch nicht beschrieben wurde.

Man sucht also einen Bankvorstand, der für 500k im Jahr eine Bank komplett saniert.

Dass man gegen die Vereinbarung verstossen hat ist klar. Wie sinnvoll kann allerdings so eine Vereinbarung eingeschätzt werden?

Wer nimmt sonen Job an? Vor allem, wenn man jemanden mit verdammt guter Erfahrung und Qualifikationen braucht. Da sind 500k für diesen Sektor doch etwas knapp bemessen, würde ich sagen.

Gegenfrage: Wieso den Top-Managern grundsätzlich soviel Geld zahlen, wenn viele der CEOs, die Banken gegen die Wand gefahren haben, jetzt keine andere Idee haben als Leute rauszuwerfen?

Solche Ergebnisse können auch Manager erzielen, die für 500k arbeiten.

Die, welche durch ihre Zielvorgaben für die Krise gesorgt haben, wollen jetzt Kosten dadurch sparen, daß sie Leute rauswerfen und Gehaltskürzungen bei anderen vornehmen.

Alle sollen Opfer bringen, nur sie sind dazu nicht bereit.

Es gibt auch positive Gegenbeispiele. Leider von denjenigen, die am wenigsten zur Entstehung der Krise beigetragen haben (siehe Solarworld.de):

"Die Aktionäre der SolarWorld AG haben auf der zehnten ordentlichen Hauptversammlung ihrer Gesellschaft ein Zeichen für eine angemessene Höhe von Managergehältern in Deutschland gesetzt. Die Hauptversammlung, auf der über 1.000 Aktionäre und Aktionärsvertreter anwesend waren, ist dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand gefolgt und hat eine Begrenzung der Bezüge jedes Vorstandsmitglieds auf das Zwanzigfache des Brutto-Durchschnittseinkommens im Konzern beschlossen."

Unabhängig von der Rechnung, die Du aufgemacht hast und die richtig ist: Welche Botschaft kommt den da beim Volk rüber? Wieso trifft man Vereinbarungen und hält sie nicht ein?

Soll sich keiner wundern, wenn es da in den nächsten Jahren zu sozialen Unruhen kommt und die radikalen Parteien erstarken.

Im übrigen könntest Du genauso mal die Rechung aufmachen, welcher finanzieller und volkswirtschaftlicher Schaden durch die staatliche Unterstützung in Deutschland entstanden ist.

Wenn man das Geld in Bildung, neue Technologien, Förderung von Start-Ups und innovativen Mittelständlern gesteckt hätte, wäre Deutschland gut für die Zukunft gerüstet gewesen.

Leider wurde nichts durch die Krise gelernt, denn es wird wieder weiter gezockt wie vor der Krise. Warum? Weil die Banker gelernt haben, daß im Ernstfall die Gemeinschaft einspringt.

Die, welche so nach einer liberalen Wirtschaftsordnung schreien, sollen bitte alle Konsequenzen tragen und sich im Worst-Case nicht durch die Gemeinschaft retten lassen.

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@Hearts_and_Minds:

Das ist ein komplexes Thema.

Vorschläge, komplexe Probleme mit einer einfachen Lösung zu lösen sind oft attraktiv, meist aber falsch.

Niedriglöhne sollten etwas differenzierter betrachtet werden.

Es ist schwierig, in solch einer Situation eine gute Lösung zu finden.

Gilt das auch für die geplante Vereinfachung des Steuersystems der FDP?

Besonders differenziert betrachtet find ich die Dumpinglohn-Mindestlohn-Debatte auch nicht, wenn die Dumpinglohnempfänger einfach als unterqualifiziert dargestellt werden.

Die Union will es "wesentlich erhöhen", die Grünen auf 400 Euro und die FDP auf 750 Euro anheben.

Oh jemine...

Wieso wählen dann diejenigen die FDP, die meinen, dass die Unterschicht zu viel Geld bekommt?

Wenn Bürgergeld so komplex ist, soll das wohl heißen, die 750 € sind einfach nur populistischer Quatschsinn. Und am Ende kommt wie vermutet bei der Unterschicht weniger an als bei linkeren Parteien.

Wahrscheinlich ists so komplex, dass mir keiner aus dem Stehgreif aufzählen kann, was Bürgergeld genau bedeutet, wer davon profitiert und wer es finanziert?

Es scheint mir doch sehr stark schöngeredet, wenn es immer heißt: "Wir müssen die Mittelschicht stärken", aber niemand erwähnt, wer das finanzieren soll. Staatskasse aufstocken?

negative Besteuerungen, Grundeinkommen

Nein, wie liberal ;)

Wenn das Unterbezahlung wirksam verhindert, ist mir das auch recht. Ich weiß allerdings immer noch nicht, woher das ganze Geld kommen soll, wenn nicht vom Arbeitgeber oder aus der Bundeskasse(negative Steuer klingt doch sehr danach).

Nein (außer den Angestellten in der Partei selbst). Aber sie setzt sich dafür ein, dass die Bedingungen verbessert werden, unter denen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, während andere Parteien durch überflüssige Bürokratie, hohe Lohnnebenkosten etc. die Unternehmen de facto daran hindern, Arbeitsplätze zu schaffen.

Wie gesagt - ich würd da nen Strich ziehen zwischen wirksamen Arbeitsplätzen und unwirksamen(wie erwähnt: Alibi-Arbeitsplätze die eher halberzwungenes Ehrenamt sind und nicht die eigene Lebensfinanzierung ermöglichen).

In diesem Sinne werden durch Mindestlohn sogar mehr wirksame Arbeitsplätze geschaffen.

Würde sicher ein nettes Diagramm geben, den Quotienten von Lohn und Arbeitsplätzen aufzutragen...

Beides sind jetzt verhältnismäßig reiche Bundesstaaten und mit der Wirtschaft sind die Löhne auch wieder gestiegen.

Was jucken die Löhne den mittelständischen Unternehmer, wenn er durch schwarz-gelb aufkosten seiner Angestellten in die Oberschicht kommt? Wieso sollte er die Löhne anheben, wenn er dadurch weniger verdient und er sich schon vorher wichtiger als die Wenigverdienenden gemacht hat?

Wieso arbeitet er nicht ein anständiges, produktives Unternehmenskonzept aus und lohnt angemessen? Dadurch wird er sein Unternehmen in der Wirtschaft genauso voranbringen und zeigt gleichzeitig, dass er willens ist, angemessen zu bezahlen.

die Damen machen sich gegenseitig Konkurrenz, indem sie sich selbst ausbeuten und die Preise (und damit ihre Löhne) senken.

Die Folgen eines liberalen Wirtschaftsmarkts.

Das führt auf der anderen Seite übrigens dazu, dass auch nur die wirklich wirtschaftlichen Betriebe überleben können, denn wer so nah am Existenzminimum lebt und dann auch noch schlampig wirtschaftet, der kann sich nicht lange halten.

Dabei wirft man der Linken vor, sie brächte die Unternehmer im Mittelstand am nächsten ans Existenzminimum. Das würde ja bedeuten, dass sie dann noch wirtschaftlicher werden würden.

Dumpinglohn heißt übrigens nicht, dass das zugehörige Unternehmen nahe am Konkurs ist ;)

Was würde nun passieren, wenn man hier einen Mindestlohn einführt? 1. Die Preise würden steigen, und deshalb würde es 2. insgesamt weniger Kunden geben, da viele dann nach Alternativen suchen

1) Ja

2b) Die Kaufkraft der angemessen Belohnten steigt. Die Oberschicht wird ein Preisanstieg kaum jucken. Damit nicht weniger Kunden, sondern eher noch mehr.

3) Wer sagt, dass der Umsatz sinkt und daher weniger Vorteile, Alleinstellungsmerkmale, etc... geboten werden können? Das kommt mir eher wie eine Ausrede vor, weiterhin schlampige Wirtschaft zu betreiben.

Es würde den Frisösen besser gehen, wenn die jungen Mädchen weniger diesen Beruf erlernen wollten und statt dessen studieren oder in die Berufe gehen, in denen es Nachwuchsmangel gibt. Der Staat muss halt mit besserer Bildung bessere Chancen bieten.

Bessere Bildung heißt zum Glück nicht, dass einem vorgeschrieben wird, in welchem Sektor man zu arbeiten hat.

Und wenn man die Gehälter überall auf 500.000€ deckeln wollte - dann gibt es in Deutschland plötzlich nicht mehr keine erstklassigen Manager mehr, sondern zudem auch nur noch Drittliga-Fußballspieler, weil alle anderen vom Ausland aufgekauft werden. Und wer heult dann als erstes? Die unteren Schichten...

Weil?

@JohnAntony:

Also was willst du und vor allem wieviel.

Ich bin erst mal zufrieden, wenn die Unterschicht nicht weniger als z.Z. bekommt. Über eine Steigerung kann man dann immer noch verhandeln.

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen unterbezahlten Arbeitern (bei Banken gibts eigentlich nur Angestellte) und der Pleite einer Bank innerhalb dieser. In dem Text von Merlin ging es darum, dass Vorstände mehr verdienen, als sie dürfen, wenn sie Staatshilfe in anspruch genommen haben und gleichzeitig Angestellte (welche sehr wohl gut bezahlt werden) entlassen worden sind. Ergo: Völlig anderes Thema.

Warum soll eine Bank nicht Pleite gehen können???? z.B. Salomon Brothers.

Naja, aber was bringt das, wenn die pleite gehen? (Meinst du, die liberale Politik soll das durch Unterlassung von Staatshilfe bewerkstelligen?)

Die Vorstände kriegen doch eh meistens eine riesen Abfindung und die, die noch angestellt sind, haben dann auch keinen Job mehr.

Und es ist in der Tat vollkommen unverständlich, auf der einen Seite "Lohnzüruckchaltung" zu fordern, wenn die oberen Chargen auch in Krisenzeiten Millionen in die Taschen stecken. Das hat nichts, aber auch nichts mit Leistungsgerechtigkeit zu tun, wenn solche Phantasiegehälter ausgezahlt werden.

Ja...so unterstützt nämlich die FDP die "Mittelschicht" ^_^

bearbeitet von goldenbug

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Goldenbug, Du verwechselst das liberale Programm, das sich dezidiert mit sozialer Marktwirtschaft identifiziert (und das schon seit Jahrzehnten) mit dem Manchesterkapitalismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts. DIESE laissez-faire liberale Marktwirtschaft will seit Jahrzehnten (seit einem Jahrhundert?) kein Mensch mehr in Dt.

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Goldenbug, Du verwechselst das liberale Programm, das sich dezidiert mit sozialer Marktwirtschaft identifiziert (und das schon seit Jahrzehnten) mit dem Manchesterkapitalismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts. DIESE laissez-faire liberale Marktwirtschaft will seit Jahrzehnten (seit einem Jahrhundert?) kein Mensch mehr in Dt.

Na das wage ich doch zu bezweifeln. Was soll denn "soziale Marktwirtschaft" denn sein? "Soziale Marktwirtschaft" reklamieren alle Parteien für sich, von der Linkspartei bis zur FDP. Aber die FDP verfolgt bestimmt nicht die Wirtschaftspolitik der alten BRD, was der Begriff "soziale Marktwirtchaft" ja suggerieren will. Denn die wäre der FDP doch viel zu staatsgesteuert. Das ist doch ein Etikettenschwindel, selbst die SPD hat eine liberalere Wirtschaftspolitik verfolgt, als die CDU der alten BRD. Soll sie doch einfach bitten sagen, die alte Wirtschaftspolitik der BRD ist nicht mehr zeitgemäß, wir brauchen neue Antworten. Das wäre ehrlich und aufrichtig, als hier falsche Tatsachen vorzutäuschen.

Aber immer dieses Getue, die FDP sei der Retter der "sozialen Marktwirtschaft" ist doch einfach ein Schwindel. Deren Wirtschaftspolitik und marktliberale Politik ist doch nicht einmal mit der ordoliberalen Marktwirtschaft von Ludwig Erhardt zu vergleichen. Dem Vater der "sozialen Marktwirtschaft".

Natürlich will die FDP eine wesentlich freiere "laissez faire" Marktwirtschaft, natürlich nicht total, aber doch noch mehr als bisher.

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Es gibt keinen Zusammenhang zwischen unterbezahlten Arbeitern (bei Banken gibts eigentlich nur Angestellte) und der Pleite einer Bank innerhalb dieser. In dem Text von Merlin ging es darum, dass Vorstände mehr verdienen, als sie dürfen, wenn sie Staatshilfe in anspruch genommen haben und gleichzeitig Angestellte (welche sehr wohl gut bezahlt werden) entlassen worden sind. Ergo: Völlig anderes Thema.

Warum soll eine Bank nicht Pleite gehen können???? z.B. Salomon Brothers.

Naja, aber was bringt das, wenn die pleite gehen? (Meinst du, die liberale Politik soll das durch Unterlassung von Staatshilfe bewerkstelligen?)

Die Vorstände kriegen doch eh meistens eine riesen Abfindung und die, die noch angestellt sind, haben dann auch keinen Job mehr.

Nein, dies ist nicht möglich, wer soll die Zahlen wenn das Unternehmen pleite ist :-D. Und sorgst du dich etwa über arbeitslose Investmentbanker ^_^ Insbesondere ist ja nicht der Vorstand das Problem sondern die Eigentümer. Und die werden nach einer total Pleite nicht wieder zulassen, dass sie ihr Geld nochmal verlieren. Demzufolge eine Selbstregulierung des Marktes.

Lg

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