Bundestagswahl 2009

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512 Beiträge in diesem Thema

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Komische Sache, kann ich nicht einschätzen. Die Arbeitgeber dürfen alle Bauarbeiter durch die Branche durchweg schlecht bezahlen, aber nicht einzelne wesentlich schlechter als andere? Ein Versuch, die Löhne bundesweit zu homogenisieren. Wenn die Bayern die Löhne anheben und damit der Durchschnitt steigt, dann müssen auch die untersten Löhne in Sachsen steigen? Hm.

Wird da im Endeffekt nicht umgesetzt was schon vom Landesgericht Hamm angestoßen wurde? Stichwort Kik-Urteil. Denke eine sinnvolle Beurteilung lässt sich erst bei einer besseren Informationslage abgeben. Wobei sich das nach diesen Infos auch für mich sehr komisch anhört.

Lg

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Komisch... ich kenne Leute die zahlen Warmmieten für eine Einzimmer-Wohnung zwischn 180 und 300 EUR. Aber sowas kann man ja keinem zumuten, ne?

Welchen Wohnort haben die?

Kennst du auch Leute, die nicht mit 300 € Warmmiete auskommen?

Und wenn man sich mal überlegt, dass das Bürgergeld den Bürger zu eigenverantwortlichem Handeln erziehen könnte und dabei auch noch wirtschaftlich wäre... Igitt. Nee, bloss nicht.

Der Arbeitslose kann die Verantwortung für fehlende Stellen nicht übernehmen. Das ist doch Blödsinn.

Wäre das so böse, wenn man den Unternehmer zu Eigenverantwortung und Wirtschaftlichkeit erziehen würde?

Das Bürgergeld dagegen würde, so die Idee, nur anteilig gekürzt, so dass er mit seiner Arbeit auf jeden Fall MEHR Geld in der Tasche hat als die 662€. Das ist das Hauptargument.

Ist aber trotzdem ein niedrigerer Satz, wenn man davon Kosten abzieht, die einem zusätzlich zum ALG 2 zustehen.

Du schreibst ja selbst:

662€ finde ich auch zu wenig, was allerdings von der Arbeitsmarkstruktur abhängt, denn wenn es genug Jobs gäbe (und die Menschen flexibel genug wären), dann könnte sich ja auch jeder, der wollte, etwas dazuverdienen (andererseits gibt es ja wiederum den berühmten Mangel an Atenpflegern, Erntehelfern, Küchenaushilfen, Hotelfachkräften, Fleischereimitarbeiter, ect., also durchaus eine Menge entsprechende Arbeitsplätze!).

Wenn es keine Arbeitsplatzprobleme gäbe, wäre ich womöglich auch für Bürgergeld(allerdings nicht für die Kürzung). Aber es ist nunmal nicht so.

Der Mangel besteht nur in kleinen Bereichen. Soll ausgerechnet unter der Liberalen vorgeschrieben werden, in welchen Wirtschaftszweig man sich begibt?

Das würde a.) Arbeitsplätze schaffen, weil es nun für die vormals Arbeitslosen sinnvoll ist, auch kleinere Arbeiten anzunehmen, was durch die Hartz-IV-Regelung de facto verhindert wird, und

Bist du der Meinung, es gebe zu wenig Arbeitsplätze, weil sie niemand annimmt? :hi:

c.) eine ENORME Kostenersparnis durch Bürokratieabbau bringen

Sehr schön. Wer bezahlt dann die Leute, die jetzt an bürokratischen Stellen arbeiten und durch diese überaus soziale Kostenersparnis ohne Arbeit dastünden?

Aber dazu wird es gar nicht kommen:

http://www.wirtschaftswende.de/?p=457

Auch Bürgergeld verlangt Bedürftigkeitsprüfungen und wird ggf. sanktioniert.

Und zudem gilt es bei Deiner Berechnung der Mietkosten zu bedenken, dass Arbeitslose mit einem WBS Zugriff zu wesentlich billigeren Wohnungen haben als Du oder ich.

Würde ein Arbeitsloser beim Bürgergeld auch noch einen WBS bekommen? Irgendjemand müsste ja für die Fehldifferenz aufkommen.

Wir Liberalen stehen für soziale Marktwirtschaft, soziale Marktwirtschaft bedeutet auch, dass der Markt für alle gleich sein muss. Heißt wir sind gegen Subventionen.

Hmm...und das ist dann die erwähnte Unterstützung des Mittelstands/der Wirtschaft/des Unternehmertums, wenn Subventionen gestrichen werden?

Sind Kohlekraftwerke nun die einzigen Unternehmen, die nicht mehr subventioniert werden sollen oder sollen doch alle wegfallen?

Außerdem möchte ich grade mal darauf hinweisen, dass die FDP, eine Partei die für leistungsorientierte Gerechtigkeit steht

Quatsch...ein freierer Markt ist alles andere als leistungsgerecht. Sonst würde sich die Frage nach dem Mindestlohn gar nicht stellen, weil dann alle angemessen bezahlt würden.

Unsere Priorität liegt auf Kohlekraftwerkabbau, da CO2 wie JohnAntony schon gesagt hat um einiges gefährlicher ist als Atommüll (der strahlt "nur" paar tausend Jahre, CO2 fickt das Klima für immer, da wir eine negative Klimakriese nicht bewirken können).

Naja...da würden wir glaub ich mehr erreichen mit höheren Benzinpreisen oder Autos abschaffen. Aber wenns ums Auto geht, ist der CO²-Ausstoß und die Klimakrise plötzlich egal ;)

Gut, 6,2 Mrd sind für Betriebe auch im Rahmen. Sie bezahlen ja sicherlich auch gut Steuern für ihre Reaktoren.

Naja, sie bekommen ziemlich vom Staat in Arsch gesteckt:

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Union und FDP haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, sittenwidrige Löhne in Deutschland zu verbieten. ...

Ein Lohn gilt dann als sittenwidrig, wenn dieser um ein Drittel unter dem Durchschnitt des branchenüblichen Lohnes liegt.

Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Frage ist nur, ob überdurchschnittliche hohe Löhne, die in einigen Teilen Deutschlands gezahlt werden, zur Festlegung des branchenüblichen

Durchschnittslohn mitberücksichtigt werden oder die Regierung sagt: das ist überdurchschnittlich hoch, das fällt raus?

Wenn es so kommen würde, hätten Ostdeutsche bsw. von den Lohnerhöhungen in Bayern garnichts!

Und was ist mit den Dumping-, den sittenwidrigen Löhnen? Werden die beim Durchschnitt mit einbezogen?

Auf jeden Fall wissen die Unternehmen, die branchenübliche Löhnen zahlen, wie weit sie jetzt nach unten gehen dürfen.

Ich will ja nicht hoffen, dass mit dieser Maßnahme, die Jugendarbeitslosigkeit wie in Frankreich steigt!

Wer ja schade, wenn einige Kiddies nach den Hausaufgaben keine Zeitung mehr austragen oder kellnern dürfen!

bearbeitet von LeChiffre77

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@ KingKoitus: Selbst die allergrößten Optimisten glauben nicht, dass wir noch zu unseren Lebzeiten die kalte Fusion erleben werden und ob eine entsprechende Energiegewinnung überhaupt möglich ist, ist noch umstritten. Außerdem finden die entsprechenden Forschungen nicht in Atomkraftwerken statt, sondern vor allem am CERN - was die EU übrigens mit 700.000.000€ jedes Jahr finanziert, Dt. alleine 144 Millionen € jährlich, und das, obwohl selbst die größten Optimisten nicht definitiv sagen können, ob diese Art der Forschung auch nur prinzipiell irgendwann mal irgendwelche Ergebnisse bringen könnte. Also werden da mit den erhöhten Anlaufkosten eingerechnet ca. 50 Milliarden Euro investiert worden sein, bevor man auch nur die Chance auf verwertbare oder nutzbare Technologien haben wird. Und dann wird u.a. von den Leuten, die die CERN-Forschung befürworten, immer dahergeredet, Forschung müsse verwertbare Ergebnisse bringen... :diablo: Wenn es nach mir ginge, sollte man das Geld lieber in Schulen oder auch in die Raumfahrt investieren. Kalte-Fusions-Forschung ist Geldverschwendung.

Die eigentliche Fusionsforschung findet übrigens nicht am CERN statt. Da ich auch Kontakt zu einem Forscher habe, der in der Fusionsforschung arbeitet, kann ich aber eine Aussage von Dir bestätigen: Ob wir die Energiegewinnung jemals erleben oder ob die überhaupt jemals möglich ist, ist fraglich. Zum Thema CERN: Grundlagenforschung, wie sie am Cern betrieben wird, ist äußerst wichtig. Und mit Grundlagenforschung meine ich die wirklich grunsätzliche Forschung und nicht irgendwelche anwendungsgetriebene, profitbezogene Forschung. Es ist nun mal der Sinnn von wirklicher Grundlagenforschung nicht vorhersagen zu können, was diese für Ergebnisse bringt. Bisher waren die Ergebnisse immer revolutionär und haben unsere gesamte Welt grundlegend verändert.

Hier mal 2 Beispiele:

- Als Maxwell die elektrische und magnetische Theorie zum Elektromagnetismus vereinigte, dachte noch keiner an irgend welche Anwendungen. Auch nicht als Hertz die von den Maxwellgleichungen vorhergesagten Wellen nachwies. Die Annwendungen sind uns alle bekannt: Fernsehübertragungen, Radio, Handy, GPS, WLAN, Bluetooth u.s.w.

Ohne die reine Gundlagenforschung wären alle anderen Entwicklungen nicht möglich gewesen.

- Als Planck die Ära der Quantenphysik einleutete und diese von vielen reinen Grundlagenforschern wie Bohr, Schrödinger, Heisenberg, Dirac u.a. ohne nutzbare Anwendung weiter vorangetrieben wurde, konnte auch noch keiner die Folgen erkennen. Heute werden 35-40% des weltweiten Bruttosozialproduktes mit Quantenphysik erwirtschaftet - auch wenn dies vielen nicht bewußt ist. Beispiele: Atomenergie, Solarzellen, medizinische Geräte wie Röntgen, Kernspintomografen, Computerindustrie, die komplette sonstige Elektronik, Kassenscanner u.s.w.

Übrigens ist das CERN der Vater des Internets, da dort das World Wide Web als Nebenprodukt erfunden wurde. Ohne das CERN würden wir hier nicht sitzen und könnten uns mit Hilfe von Browsern austauschen.

Die Beträge, die hier bisher am CERN und für die Fusionsforschung investiert wurden, sind nur ein geringer Teil dessen, was in die Banken investiert wurde. Nur mit dem Unterscheid, daß bei den Banken das Geld ohne gesellschaftlicher Gegenwert vernichtet wurde.

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Die Beträge, die hier bisher am CERN und für die Fusionsforschung investiert wurden, sind nur ein geringer Teil dessen, was in die Banken investiert wurde. Nur mit dem Unterscheid, daß bei den Banken das Geld ohne gesellschaftlicher Gegenwert vernichtet wurde.

Sehr schöner Beitrag. Bis auf den Schwachsinn am Ende. Ohne Banken keine Firmen weil keine Unternehmensfinanzierung, also keine Eisenbahn, kein Auto, keine Kraftwerke, keine PCs, kein Internet etc. Wer soll den den ganzen "Scheiß" bauen der durch die Forschung ermöglicht wird? Insbesondere gäbe es keine anwendungsbezogene Forschung (schau dich mal ausserhalb Deutschlands um, alles privatfinanzierte Institutionen :diablo: ). Ach selbst in Deutschland wenn ich mir anschaue wie Institutionen wie die RWTH ihre Kohle einsammeln.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Komisch... ich kenne Leute die zahlen Warmmieten für eine Einzimmer-Wohnung zwischn 180 und 300 EUR. Aber sowas kann man ja keinem zumuten, ne?

Welchen Wohnort haben die?

Kennst du auch Leute, die nicht mit 300 € Warmmiete auskommen?

Ich kenne Leute, die eine Eigentumswohnung fürs Studium von ihren Eltern gekauft bekommen haben... und was sagt uns das jetzt?

Und wenn man sich mal überlegt, dass das Bürgergeld den Bürger zu eigenverantwortlichem Handeln erziehen könnte und dabei auch noch wirtschaftlich wäre... Igitt. Nee, bloss nicht.

Der Arbeitslose kann die Verantwortung für fehlende Stellen nicht übernehmen. Das ist doch Blödsinn.

Wäre das so böse, wenn man den Unternehmer zu Eigenverantwortung und Wirtschaftlichkeit erziehen würde?

Also seien wir doch mal ehrlich: Wer Arbeit sucht findet Arbeit. Sogar ich als ungelernte Fachkraft im Betrieb meines Vaters kann (lies: darf) malochen für 6 EUR die Stunde und hab nach den Semesterferien ordentlich Kohle in der Tasche. Interessant ist übrigens, dass wenn mal Saison-Arbeit auftaucht viele Leute vom Arbeitsamt geschickt wurden, die sagten: "Nee, hart arbeiten will ich nich."

Das Bürgergeld dagegen würde, so die Idee, nur anteilig gekürzt, so dass er mit seiner Arbeit auf jeden Fall MEHR Geld in der Tasche hat als die 662€. Das ist das Hauptargument.

Ist aber trotzdem ein niedrigerer Satz, wenn man davon Kosten abzieht, die einem zusätzlich zum ALG 2 zustehen.

Du schreibst ja selbst:

662€ finde ich auch zu wenig, was allerdings von der Arbeitsmarkstruktur abhängt, denn wenn es genug Jobs gäbe (und die Menschen flexibel genug wären), dann könnte sich ja auch jeder, der wollte, etwas dazuverdienen (andererseits gibt es ja wiederum den berühmten Mangel an Atenpflegern, Erntehelfern, Küchenaushilfen, Hotelfachkräften, Fleischereimitarbeiter, ect., also durchaus eine Menge entsprechende Arbeitsplätze!).

Wenn es keine Arbeitsplatzprobleme gäbe, wäre ich womöglich auch für Bürgergeld(allerdings nicht für die Kürzung). Aber es ist nunmal nicht so.

Der Mangel besteht nur in kleinen Bereichen. Soll ausgerechnet unter der Liberalen vorgeschrieben werden, in welchen Wirtschaftszweig man sich begibt?

Wieso soll der Staat, sprich die Steuerzahler, Leute finanzieren, die meinen sich nicht den aktuellen Begebenheiten anzupassen?

c.) eine ENORME Kostenersparnis durch Bürokratieabbau bringen

Sehr schön. Wer bezahlt dann die Leute, die jetzt an bürokratischen Stellen arbeiten und durch diese überaus soziale Kostenersparnis ohne Arbeit dastünden?

Jetzt wirst du lächerlich. ABM sind eben nicht die Lösung!

Und zudem gilt es bei Deiner Berechnung der Mietkosten zu bedenken, dass Arbeitslose mit einem WBS Zugriff zu wesentlich billigeren Wohnungen haben als Du oder ich.

Würde ein Arbeitsloser beim Bürgergeld auch noch einen WBS bekommen? Irgendjemand müsste ja für die Fehldifferenz aufkommen.

Oben schreibst du ja selbst was von Bedürftigkeitsprüfungen. Also bleib mal in deinem Frame...

Wir Liberalen stehen für soziale Marktwirtschaft, soziale Marktwirtschaft bedeutet auch, dass der Markt für alle gleich sein muss. Heißt wir sind gegen Subventionen.

Hmm...und das ist dann die erwähnte Unterstützung des Mittelstands/der Wirtschaft/des Unternehmertums, wenn Subventionen gestrichen werden?

Sind Kohlekraftwerke nun die einzigen Unternehmen, die nicht mehr subventioniert werden sollen oder sollen doch alle wegfallen?

ALLE Subventionen sollten nicht weg. Bsp:: Ich bin dafür, dass Bauern nicht mehr für die Herstellung von überteuertem Getreide o.ä. subventioniert werden, sondern für die Bestellung von Kulturflächen.

Außerdem möchte ich grade mal darauf hinweisen, dass die FDP, eine Partei die für leistungsorientierte Gerechtigkeit steht

Quatsch...ein freierer Markt ist alles andere als leistungsgerecht. Sonst würde sich die Frage nach dem Mindestlohn gar nicht stellen, weil dann alle angemessen bezahlt würden.

Du raffst es immer noch nicht ... ein Maschinenschnitt beim Frisör ist grad mal 10 EUR wert...

Unsere Priorität liegt auf Kohlekraftwerkabbau, da CO2 wie JohnAntony schon gesagt hat um einiges gefährlicher ist als Atommüll (der strahlt "nur" paar tausend Jahre, CO2 fickt das Klima für immer, da wir eine negative Klimakriese nicht bewirken können).

Naja...da würden wir glaub ich mehr erreichen mit höheren Benzinpreisen oder Autos abschaffen. Aber wenns ums Auto geht, ist der CO²-Ausstoß und die Klimakrise plötzlich egal ;)

Abgesehen davon, dass das Gerede von der Klimakrise absoluter Blödsinn ist. Und klar ... schaffen wir die Autos in Deutschland ab. Macht einen Riesenunterschied, wenn 1,6 Milliarden Menschen in China demnächst anfangen Auto zu fahren, ja nee is klar. Sinnvoll wäre es alternative Energien auch in Autos umzusetzen...

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Die Beträge, die hier bisher am CERN und für die Fusionsforschung investiert wurden, sind nur ein geringer Teil dessen, was in die Banken investiert wurde. Nur mit dem Unterscheid, daß bei den Banken das Geld ohne gesellschaftlicher Gegenwert vernichtet wurde.

Sehr schöner Beitrag. Bis auf den Schwachsinn am Ende. Ohne Banken keine Firmen weil keine Unternehmensfinanzierung, also keine Eisenbahn, kein Auto, keine Kraftwerke, keine PCs, kein Internet etc. Wer soll den den ganzen "Scheiß" bauen der durch die Forschung ermöglicht wird? Insbesondere gäbe es keine anwendungsbezogene Forschung (schau dich mal ausserhalb Deutschlands um, alles privatfinanzierte Institutionen :diablo: ). Ach selbst in Deutschland wenn ich mir anschaue wie Institutionen wie die RWTH ihre Kohle einsammeln.

Lg

Natürlich sind die Banken für die Finanzierung der von Dir gennannten Dinge notwendig und leisten hierzu einen wertvollen Beitrag. Leider tun sie das zur Zeit nicht.

Was ich meinte ist, daß die Staaten im Zuge der Finanzkrise riesige Summen investiert haben, nur um die Banken zu retten. Was wird aber mit einem großen Teil des Geldes von uns allen gemacht:

Gezockt http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Kapi...;art271,2787742

Übermäßige Boni bezahlt, die in keinem Verhältnis zur momentanen Wirschaftslage stehen http://www.sueddeutsche.de/finanzen/588/490959/text/

und im Gegenzug dazu: Verweigerung von Krediten für Unternehmen http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,652036,00.html

Die Banken sollen sich mal auf die von Dir genannten Aufgaben konzentrieren und von ihrer egoistischen,morallosen Selbstbedienungsmentalität abrücken. Wenn man schon von der Gemeinschaft gerettet wird, kann man auch der Gemeinschaft auch etwas in Form von Unternehmenskrediten und damit Sicherung von Arbeitsplätzen zurückgeben.

Zum Thema Unterstützung anwendungsbezogene Forschung an Unis wie der RWTH gebe ich Dir recht. Habe selbst an einem zum großen Teil privatwirtschaftlich finanzierten Uni-Institut meine Diplomarbeit gemacht. Allerdings kam da die Unterstützung komplett von privaten Unternehmen und nicht von Banken.

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Gut, 6,2 Mrd sind für Betriebe auch im Rahmen. Sie bezahlen ja sicherlich auch gut Steuern für ihre Reaktoren. Wenn du dir die Deutsche Bank ansiehst, die macht im Quartal ca. 3-4 Mrd Gewinn.

greetz

Schluss jetzt mit diesem Stammtischscheiß. Einfach mal vier Wirtschaftskennzahlen in einem Satz durcheinander bringen.

1. Es geht nicht um einen Betrieb (du meinst wohl auch Konzern) sondern um einen Industriezweig.

2. Was ist jetzt hier mit Gewinn gemeint??? Vor Steuern? Das wäre dann das EBIT. Nach Steurn: Also das NOPAT. Oder reden wir hier über das NOPLAT (unterschied fiktive/ reale Steuerlast).

3. Die Deutsche Bank macht niemals 4 Mrd Gewinn im Quartal. Im Jahr kommen die mal auf 6 Milliarden (und das auch nur wenn sie viel Erfolg hatten). JP Morgan machte gestern 2,4 Milliarden Nettogewinn. Goldman Sachs 2,2 Mrd.

4. Im Endeffekt sagt der Gewinn nichts aus. Man muss ihn immer, so wie Shao und ich es schon taten, in Relation zum eingesetzten Kapital stellen.

5. Bitte in Zukunft für pauschale Aussagen immer Quellen anbringen. Sonst bringt das alles nichts und ich muss mich hier immer für irgendwelche aus dem Hut gezauberten Zahlen (1 Million Gewinn pro Tag pro AKW) absuchen und dazu hab ich immer noch keine richtigen Quellen gefunden nur Spekulationen.

Meine Zahlen gingen heute und gestern durch den Ticker.

Lg

;-) Rechtherzliche Entschuldigung, ich beginne mein general Mangement Studium erst nächstes Jahr September und bin trotz meines politischen Engagements noch nicht über Stammtischscheiß hinausgekommen, was wohl daran liegt, dass ich atm noch im Wahlkampfmodus bin.

Komische Sache, kann ich nicht einschätzen. Die Arbeitgeber dürfen alle Bauarbeiter durch die Branche durchweg schlecht bezahlen, aber nicht einzelne wesentlich schlechter als andere? Ein Versuch, die Löhne bundesweit zu homogenisieren. Wenn die Bayern die Löhne anheben und damit der Durchschnitt steigt, dann müssen auch die untersten Löhne in Sachsen steigen? Hm.

Meiner Meinung ein sehr guter Schritt. Wir sind schließlich ein Bundesland, die Separierung zwischen Ost und West ist denke ich nicht gerecht. Allerdings sehe ich das selbe Problem, dass du siehst... In wachstumspolitischem Sinne ist eine Lohnkoppelung zwischen Ost und West nicht gerade vorteilhaft. Aber wie so oft wird man den Sinn einiger Beschlüsse erst in der Umsetzung eben jener erkennen.

Komisch... ich kenne Leute die zahlen Warmmieten für eine Einzimmer-Wohnung zwischn 180 und 300 EUR. Aber sowas kann man ja keinem zumuten, ne?

Welchen Wohnort haben die?

Kennst du auch Leute, die nicht mit 300 € Warmmiete auskommen?

Ich finde es immer etwas suspekt, wenn solche Äußerungen fallen. Wir sind ein Sozialstaat und keine Wohlfahrtsstaat. Wenn es also Leute gibt die mit 30߀ Warmmiete auskommen, scheint es ja zu gehn. Ich sehe also kein Bedarf warum wir mehr bezahlen sollten.

Und wenn man sich mal überlegt, dass das Bürgergeld den Bürger zu eigenverantwortlichem Handeln erziehen könnte und dabei auch noch wirtschaftlich wäre... Igitt. Nee, bloss nicht.

Der Arbeitslose kann die Verantwortung für fehlende Stellen nicht übernehmen. Das ist doch Blödsinn.

Wäre das so böse, wenn man den Unternehmer zu Eigenverantwortung und Wirtschaftlichkeit erziehen würde?

Seit wann ist ein Unternehmer verpflichtet Arbeitsplätze zu schaffen und wirtschaftlich zu sein? Es ist ja schließlich sein Geld mit dem er hantiert. Im Gegensatz dazu steht das Beispiel von King Koitus, hier kann man als Staat schon verlangen, dass wirtschaftlich und sinnvoll mit dem Geld umgegangen wird. Außerem schadet Eigeninitiative niemanden und die sollte nicht in Form von Wartezeit in 50 verschiedenen Ämtern passieren.

Das Bürgergeld dagegen würde, so die Idee, nur anteilig gekürzt, so dass er mit seiner Arbeit auf jeden Fall MEHR Geld in der Tasche hat als die 662€. Das ist das Hauptargument.

Ist aber trotzdem ein niedrigerer Satz, wenn man davon Kosten abzieht, die einem zusätzlich zum ALG 2 zustehen.

Du schreibst ja selbst:

662€ finde ich auch zu wenig, was allerdings von der Arbeitsmarkstruktur abhängt, denn wenn es genug Jobs gäbe (und die Menschen flexibel genug wären), dann könnte sich ja auch jeder, der wollte, etwas dazuverdienen (andererseits gibt es ja wiederum den berühmten Mangel an Atenpflegern, Erntehelfern, Küchenaushilfen, Hotelfachkräften, Fleischereimitarbeiter, ect., also durchaus eine Menge entsprechende Arbeitsplätze!).

Wenn es keine Arbeitsplatzprobleme gäbe, wäre ich womöglich auch für Bürgergeld(allerdings nicht für die Kürzung). Aber es ist nunmal nicht so.

Der Mangel besteht nur in kleinen Bereichen. Soll ausgerechnet unter der Liberalen vorgeschrieben werden, in welchen Wirtschaftszweig man sich begibt?

Wie gesagt Leistungsgerechtigkeit, als Liberaler sagt man sich nämlcih: Ich box mich auch durch den Spargelstechjob um nachher in meienr Bewerbung keine Lücken zu haben. Ich z.B. könnte einen lockeren Job im Büro von meinem Vater haben, trotzdem stehe ich in den Ferien (jetzt) um halb 6 auf geh in die Fertigungshalle und mach einen stupiden Arbeitsauftrag ( ölige 14,5 kg Teile in eine Spülmaschine aus und einräumen, mir tut abends auch der Rücken weh, naja wenigstens bau ich Muskeln auf :-D).

Das würde a.) Arbeitsplätze schaffen, weil es nun für die vormals Arbeitslosen sinnvoll ist, auch kleinere Arbeiten anzunehmen, was durch die Hartz-IV-Regelung de facto verhindert wird, und

Bist du der Meinung, es gebe zu wenig Arbeitsplätze, weil sie niemand annimmt? :-D

Es gibt definitiv viele Jobs, die unbesetzt sid. Aber die will niemand machen. All die Jobs, die von Wanderarbeitern aus Polen der Ukraiene etc. etc. gemacht werden. Hinzu kommt die hohe Schwarzarbeit, die auch alle Jobs zerstört-->Thema Steuersenkungen

c.) eine ENORME Kostenersparnis durch Bürokratieabbau bringen

Sehr schön. Wer bezahlt dann die Leute, die jetzt an bürokratischen Stellen arbeiten und durch diese überaus soziale Kostenersparnis ohne Arbeit dastünden?

Aber dazu wird es gar nicht kommen:

http://www.wirtschaftswende.de/?p=457

Auch Bürgergeld verlangt Bedürftigkeitsprüfungen und wird ggf. sanktioniert.

Eben, einzig und allein die Effiziens des Systemes wird erhöht. Der Workflow wird nicht von 50000 Amtsübergängen gestört.

Und zudem gilt es bei Deiner Berechnung der Mietkosten zu bedenken, dass Arbeitslose mit einem WBS Zugriff zu wesentlich billigeren Wohnungen haben als Du oder ich.

Würde ein Arbeitsloser beim Bürgergeld auch noch einen WBS bekommen? Irgendjemand müsste ja für die Fehldifferenz aufkommen.

Der soziale Kahlschlag den alle an die Wand malen, kann sich weder die FDP noch die CDU leisten, WBS wird es weiterhin geben.

Wir Liberalen stehen für soziale Marktwirtschaft, soziale Marktwirtschaft bedeutet auch, dass der Markt für alle gleich sein muss. Heißt wir sind gegen Subventionen.

Hmm...und das ist dann die erwähnte Unterstützung des Mittelstands/der Wirtschaft/des Unternehmertums, wenn Subventionen gestrichen werden?

Sind Kohlekraftwerke nun die einzigen Unternehmen, die nicht mehr subventioniert werden sollen oder sollen doch alle wegfallen?

Es sollen natürlich noch weitere wegfallen, nur wie schon erwähnt sinnvolle bleiben erhalten. Und das man aufgeworfene Überproduktionsblasen, wie sie durch Subventionen entstehen, gar nicht erst zulassen sollte sieht man an den Milchbauern.

Außerdem möchte ich grade mal darauf hinweisen, dass die FDP, eine Partei die für leistungsorientierte Gerechtigkeit steht

Quatsch...ein freierer Markt ist alles andere als leistungsgerecht. Sonst würde sich die Frage nach dem Mindestlohn gar nicht stellen, weil dann alle angemessen bezahlt würden.

Angebot und Nachfrage... Wenn du qualifiziert und rar bist bekommst du viel Geld, wenn du nicht arbeitest bekommst du wenig, wenn du viel arbeitest und rar bist bekommst du viel. Wir als Gesellschaft bzw. Menschheit wollen usn zwar immer über das Gesetz des Jungels stellen, aber das funktioniert halt nicht.

Unsere Priorität liegt auf Kohlekraftwerkabbau, da CO2 wie JohnAntony schon gesagt hat um einiges gefährlicher ist als Atommüll (der strahlt "nur" paar tausend Jahre, CO2 fickt das Klima für immer, da wir eine negative Klimakriese nicht bewirken können).

Naja...da würden wir glaub ich mehr erreichen mit höheren Benzinpreisen oder Autos abschaffen. Aber wenns ums Auto geht, ist der CO²-Ausstoß und die Klimakrise plötzlich egal ;)

Ähm ja... Umweltplakete gibts nicht und wenn ich mich recht erinnere war es die große Koalition, die eine sinnlose Abwrackprämie im klimatechnischen Sinne beschlossen hat.
Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Frage ist nur, ob überdurchschnittliche hohe Löhne, die in einigen Teilen Deutschlands gezahlt werden, zur Festlegung des branchenüblichen

Durchschnittslohn mitberücksichtigt werden oder die Regierung sagt: das ist überdurchschnittlich hoch, das fällt raus?

Wenn es so kommen würde, hätten Ostdeutsche bsw. von den Lohnerhöhungen in Bayern garnichts!

Und was ist mit den Dumping-, den sittenwidrigen Löhnen? Werden die beim Durchschnitt mit einbezogen?

Auf jeden Fall wissen die Unternehmen, die branchenübliche Löhnen zahlen, wie weit sie jetzt nach unten gehen dürfen.

Ich will ja nicht hoffen, dass mit dieser Maßnahme, die Jugendarbeitslosigkeit wie in Frankreich steigt!

Wer ja schade, wenn einige Kiddies nach den Hausaufgaben keine Zeitung mehr austragen oder kellnern dürfen!

Mhh sehr schöne Gedankenansätze, aber ich denke da werden sich unsere Politiker schon etwas zu gedacht haben. Bin mal auf den endgültigen Koalitionsvertrag gespannt.

@ KingKoitus: Selbst die allergrößten Optimisten glauben nicht, dass wir noch zu unseren Lebzeiten die kalte Fusion erleben werden und ob eine entsprechende Energiegewinnung überhaupt möglich ist, ist noch umstritten. Außerdem finden die entsprechenden Forschungen nicht in Atomkraftwerken statt, sondern vor allem am CERN - was die EU übrigens mit 700.000.000€ jedes Jahr finanziert, Dt. alleine 144 Millionen € jährlich, und das, obwohl selbst die größten Optimisten nicht definitiv sagen können, ob diese Art der Forschung auch nur prinzipiell irgendwann mal irgendwelche Ergebnisse bringen könnte. Also werden da mit den erhöhten Anlaufkosten eingerechnet ca. 50 Milliarden Euro investiert worden sein, bevor man auch nur die Chance auf verwertbare oder nutzbare Technologien haben wird. Und dann wird u.a. von den Leuten, die die CERN-Forschung befürworten, immer dahergeredet, Forschung müsse verwertbare Ergebnisse bringen... :diablo: Wenn es nach mir ginge, sollte man das Geld lieber in Schulen oder auch in die Raumfahrt investieren. Kalte-Fusions-Forschung ist Geldverschwendung.

Die eigentliche Fusionsforschung findet übrigens nicht am CERN statt. Da ich auch Kontakt zu einem Forscher habe, der in der Fusionsforschung arbeitet, kann ich aber eine Aussage von Dir bestätigen: Ob wir die Energiegewinnung jemals erleben oder ob die überhaupt jemals möglich ist, ist fraglich. Zum Thema CERN: Grundlagenforschung, wie sie am Cern betrieben wird, ist äußerst wichtig. Und mit Grundlagenforschung meine ich die wirklich grunsätzliche Forschung und nicht irgendwelche anwendungsgetriebene, profitbezogene Forschung. Es ist nun mal der Sinnn von wirklicher Grundlagenforschung nicht vorhersagen zu können, was diese für Ergebnisse bringt. Bisher waren die Ergebnisse immer revolutionär und haben unsere gesamte Welt grundlegend verändert.

Hier mal 2 Beispiele:

- Als Maxwell die elektrische und magnetische Theorie zum Elektromagnetismus vereinigte, dachte noch keiner an irgend welche Anwendungen. Auch nicht als Hertz die von den Maxwellgleichungen vorhergesagten Wellen nachwies. Die Annwendungen sind uns alle bekannt: Fernsehübertragungen, Radio, Handy, GPS, WLAN, Bluetooth u.s.w.

Ohne die reine Gundlagenforschung wären alle anderen Entwicklungen nicht möglich gewesen.

- Als Planck die Ära der Quantenphysik einleutete und diese von vielen reinen Grundlagenforschern wie Bohr, Schrödinger, Heisenberg, Dirac u.a. ohne nutzbare Anwendung weiter vorangetrieben wurde, konnte auch noch keiner die Folgen erkennen. Heute werden 35-40% des weltweiten Bruttosozialproduktes mit Quantenphysik erwirtschaftet - auch wenn dies vielen nicht bewußt ist. Beispiele: Atomenergie, Solarzellen, medizinische Geräte wie Röntgen, Kernspintomografen, Computerindustrie, die komplette sonstige Elektronik, Kassenscanner u.s.w.

Übrigens ist das CERN der Vater des Internets, da dort das World Wide Web als Nebenprodukt erfunden wurde. Ohne das CERN würden wir hier nicht sitzen und könnten uns mit Hilfe von Browsern austauschen.

Die Beträge, die hier bisher am CERN und für die Fusionsforschung investiert wurden, sind nur ein geringer Teil dessen, was in die Banken investiert wurde. Nur mit dem Unterscheid, daß bei den Banken das Geld ohne gesellschaftlicher Gegenwert vernichtet wurde.

8-)

Du bringst mich ins schwäremn, ich überlege grade meinen Studienplatz an der EBS an den Nagel zu hängen und stattdessen doch Physik zu studieren :-D.

Zur Diskussion über Bankenrettung: Ja, natürlich hängt an den Banken viel Industrie dran. Und natürlich gäbe es katastrophale Auswirkungen auf unseren Markt, wenn man sie nicht retten würde. Allerdings ist die jetzige Situation für mich keinesfalls befriedigend. In einer freien Marktwirtschaft wären einige der jetzt geretteten Banken nicht mehr und sie hätten es verdient. Denn wer von liberalisierten Marktstrukturen derart profitiert muss auch nachher die Konsequenzen tragen. Und das tuen im Moment leider die Steuerzahler. Doch es steht außer Diskussion, dass der Mittelstand derart gefährdet woren wäre, denn dies hätte noch ernstere folgen für den Steuerzahler. Generell ist dieser Mischmasch nichts für unsere Politik...

zum Thema: Managergehälter:

AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH ich kann es nicht mehr hören ^^(das musste sein) Diese Pauschalisierung von Managern ist echt schlimm. Es gibt wenige die in der Lage sind auf solch hoher Ebene mitzuspielen, Angebot und Nachfrage... und es gibt nur ein paar Präzedenzfälle, auf die das Hassbild der Allgemeinheit wirklich zutreffend ist. Aber nehmen wir mal Topsportler, die verdienen ähnliche Unsummen, sagen tut trotzdem niemand etwas. Desweiteren gibt es durchaus Manager die ihren Job verdammt gut machen, allen vorran der Teufel in Person Ackermann, gut er verdient vllt so viel wie sonst niemand in Deutschland, aber er hat die Deutsche Bank ohne Staatshilfe durch die Kriese geführt. Commerzbank, Postbank und einige Erweiterungen im In,- und Ausland sind unter seiner Fuchtel in der letzten Zeit zum Besitz der DB gekommen oder werden es demnächst noch. Erfolgreiche Unternehmensführung, trotzdem wird gemeckert.

Allerdings bin ich auch für negative Boni, denn Geld für Versagen ist nicht zu erklären. Leistungsgerechtigkeit...

over and out

Greeni

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Ich will ja nicht hoffen, dass mit dieser Maßnahme, die Jugendarbeitslosigkeit wie in Frankreich steigt!

Wer ja schade, wenn einige Kiddies nach den Hausaufgaben keine Zeitung mehr austragen oder kellnern dürfen!

Mit Jugendarbeitslosigkeit sind die Menschen (bis 24 Jahre!!) ohne Lehrstelle bzw. mit abgeschlossener Ausbildung aber ohne Arbeit gemeint, nicht die paar Schüler, die sich das Taschengeld aufbessern. :diablo:

Mal abgesehen dürfen alle Leute natürlich weiterarbeiten wie bisher. Nur dass keine Firma bei einem Mindestlohn den schlecht qualifizierten Schulabbrecher / Ausländer einstellen wird, weil sie ja zum gleichen Geld den ausgebildeten Muttersprachler kriegen kann.

Wenn es keine Arbeitsplatzprobleme gäbe, wäre ich womöglich auch für Bürgergeld(allerdings nicht für die Kürzung). Aber es ist nunmal nicht so.

Der Mangel besteht nur in kleinen Bereichen. Soll ausgerechnet unter der Liberalen vorgeschrieben werden, in welchen Wirtschaftszweig man sich begibt?

Kein Mensch sagt was von vorschreiben. Aber jetzt mal Deine Meinung: Findest Du es sinnvoll, dass man keine deutschen Erntehelfer, Altenpfleger, Fleischereifachgehilfen mehr findet und dafür Menschen aus Osteuropa sucht, während hier gleichzeitig die Arbeitslosen darüber klagen, dass es keine Arbeit gibt?

Es geht ja nicht (nur) darum, den Arbeitslosen Faulheit und Inflexibilität vorzuwerfen. Teilweise ist der Nachwuchsmangel auch durch schlechte Bildung und Erziehung (!) bedingt. Ich kenne mehrere kleinere Handwerksunternehmen, die sagen: Früher haben wir noch ausgebildet, jetzt nicht mehr, weil wir zu schlechte Erfahrungen gemacht haben mit Jugendlichen, die sich keine Mühe geben, unpünktlich und unmotiviert sind und nicht mal richtig lesen und schreiben können (und wollen). Wenn es solche ein Motivationsdefizit gibt, dann helfen gutgemeinte Angebote auch nicht weiter, sondern dann muss man auch Fordern - ich wünschte, es wäre nicht so! Aber die Menschen sind eben nicht so, wie Du (und ich) sie mir wünschen. Face the facts.

Sehr schön. Wer bezahlt dann die Leute, die jetzt an bürokratischen Stellen arbeiten und durch diese überaus soziale Kostenersparnis ohne Arbeit dastünden?

Willst Du hier nur provozieren oder willst Du wirklich, dass Deine Steuergelder für Menschen ausgegeben werden, die 1.) unnötige Arbeit leisten und 2.) damit auch noch andere Menschen blockieren (Bürokratie ist IMMER Blockade)? Na klar ist das nicht schön, wenn dann die Menschen arbeitslos werden. Aber mit dem freiwerdenden Geld könnte man an Stellen sinnvolle und produktive Arbeitsplätze schaffen - was die FDP übrigens in NRW den letzten Jahren übrigens gemacht hat: 100 Behörden geschlossen und dafür 5000 neue Lehrer eingestellt. Bis 2010 sollen in der allgemeinen Landesverwaltung 15.000 Stellen abgeschafft und dafür 8000 neue Lehrer eingestellt werden. Ca. die Hälfte davon ist meines Wissens nach schon durch.

Quatsch...ein freierer Markt ist alles andere als leistungsgerecht. Sonst würde sich die Frage nach dem Mindestlohn gar nicht stellen, weil dann alle angemessen bezahlt würden.
Wenn man über den freien Markt spricht, dann geht man oft anscheinend davon aus, dass die Berufswahl der Menschen durch ihr eigenes Können und den erwarteten Geldverdienst bestimmt wird. Das ist natürlich nicht der Fall und deswegen sind bestimmte Berufsgruppen systematisch unterbezahlt: Frisösen, Künstler, Journalisten, Kindergärterinnen, usw. Weil wesentlich mehr Menschen in diese Branche wollen, als es Arbeitsplätze gibt und die sich so gegenseitig unterbieten.

Da liegt ein gesellschaftliches Dilemma vor: Auf der einen Seite wollen wir uns alle unsere Persönlichkeit entfalten und einen Job haben, der uns Spaß macht; auf der anderen Seite kann eine Gesellschaft nicht funktionieren, in der es ohne Ende Frisösen, Künstler, Journalisten, Kindergärterinnen, usw. gibt, aber keine Ingenieure, Fleischer, Informatiker usw. Man kann den Menschen natürlich nicht vorschreiben, welchen Beruf sie ergreifen sollen; aber es muss (u. a. durch ein sich selbst regulierendes System der freien Löhne) auch Anreize geben, in die Berufe zu wechseln, in denen Menschen gerade gesucht werden - und wo die Jobs dann i.d.R. besser (wenn auch nicht immer gut) bezahlt sind. Mindestlöhne oder ein zu hoch angesetzten Grundeinkommen bringen dann die Gefahr mit sich, dass die Zahl der (arbeitssuchenden) Frisösen und Journalisten und Künstler etc. immer weiter wächst, ohne Rücksicht auf die tatsächliche Nachfrage, weil die Menschen sich solche Jobs zur Selbstverwirklichung aussuchen.

Und mit Grundlagenforschung meine ich die wirklich grunsätzliche Forschung und nicht irgendwelche anwendungsgetriebene, profitbezogene Forschung. Es ist nun mal der Sinnn von wirklicher Grundlagenforschung nicht vorhersagen zu können, was diese für Ergebnisse bringt. Bisher waren die Ergebnisse immer revolutionär und haben unsere gesamte Welt grundlegend verändert.

Ich bin ja ein echter Fan der Grundlagenforschung, ehrlich! Aber ich bin überrascht, welche Summen für Forschung ausgegeben werden können, während man die deutschen Universitäten insgesamt am ausgestreckten Arm verhungern lässt und mittlerweile ein guter Teil der Professoren wegen totaler Auslastung mit Lehre und Bürokratie die Forschung aufgegeben hat...

Übrigens ist das CERN der Vater des Internets, da dort das World Wide Web als Nebenprodukt erfunden wurde. Ohne das CERN würden wir hier nicht sitzen und könnten uns mit Hilfe von Browsern austauschen.

Das WWW wurde vom MIT unter Zusammenarbeit mit dem amerikansichen Militär entwickelt und schon lange vor dem CERN: http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Internet

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ich bin ja ein echter Fan der Grundlagenforschung, ehrlich! Aber ich bin überrascht, welche Summen für Forschung ausgegeben werden können, während man die deutschen Universitäten insgesamt am ausgestreckten Arm verhungern lässt und mittlerweile ein guter Teil der Professoren wegen totaler Auslastung mit Lehre und Bürokratie die Forschung aufgegeben hat...

Klar, eins der Mentalitäts Probleme unseres Staates... In solchen Dingen geht es um Prestige: "Oh FR fördert mit xxx Millionen, wir machen mehr." Es wird Zeit, dass wir erkenne, dass gute Bildung der beste Prestigepunkt ist, den man als Land haben kann.

greetz greeni

bearbeitet von greeni

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Du bringst mich ins schwäremn, ich überlege grade meinen Studienplatz an der EBS an den Nagel zu hängen und stattdessen doch Physik zu studieren ;-).

Geh mal lieber an die EBS. Kann ich nur empfehlen :diablo:

Will hier mal noch zu der ganzen Boni- Debatte Stellung nehmen, da mich diese einfach total aufregt, weil sie total bescheuert dargestellt wird. Hierzu muss man erstmal verstehen wie das Bezahlungssystem im Banking funktioniert. Wie in jedem anderen Job gibt es hier feste Gehälter. Diese werden aber anders als in "normalen" Jobs aufgeteilt in Festbezüge und Einmalbezüge (ein Teil der Boni). Dh ein Mitarbeiter bekommt monatlich sein Gehalt und am Ende der Saison dann nochmal einen Bonus, dafür das er in der Firma geblieben ist usw. (was mitunter sehr wichtig ist, weil solche Leute sehr rar sind, die Ausbildung von denen sehr teuer war etc.). Daneben gibt es noch Leistungsabhängige Bonuszahlungen. D.h. für einen bestimmten Gewinn kassiert der Mitarbeiter dann entsprechend eine Provision. Jetzt denkt man natürlich, wie kann jemand eine Provision bekommen, wenn doch das Gesamtunternehmen Verlust macht. Dies ist leider zu kurz gedacht. Einzelne Abteilungen machen immer sehr viel Gewinn, trotz dessen kann das Gesamtunternehmen im Minus liegen. Früher waren es immer die M&A Abteilungen welche die größten Provisionen bekamen. Zur Zeit sind es die Fixed Incomes Handelsabteilungen, weil eben die ganzen Staatsanleihen so boomen. Diejenigen die keinen Gewinn machen, bekommen auch keine Provision, wohl aber manchmal die oben beschriebenen Fixbonis, weil die ein Teil des Festgehaltes sind (deshalb ist Bonus eigentlich ein schlecht gewähltes Wort dafür).

Selbst wenn nun eine Bank einen riesen Verlust macht, muss sie den Bankern, welchen die Provisionszahlung zusteht, diese auch zahlen, solange sie eben nicht Insolvent ist. Das ist ganz einfaches Recht. (Deshalb auch meine Forderung Pleite Gesellschaften auch Pleite gehen zu lassen).

Erwähnenswert sollte auch sein, dass zB weniger bis gar keine ertragsreichen Abteilungen, einfach mal ganz schnell abgebaut werden. Zb läuft im M&A zur Zeit garnichts (kann man auch schön in der GS Bilanz von Vorgestern sehen). Diese Leute sind dann eben mal schnell arbeitslos. So funktionierts und das ist auch gut so. Insebsondere kann man einen aus dem M&A nicht mal schnell ins Trading setzen und umgekehrt, weil diese Menschen hier nutzlos wären.

So jetzt kommen wir mal zu den Verlustbringern. Unsere lieben Banken haben ja dadurch Verluste gemacht, dass ihre Papiere die sie besessen haben nun Wertlos geworden sind. Jetzt ist natürlich die Frage, welcher Abteilung wird dieser Verlust angerechnet. Den Händler? Meiner Meinung nach nein, weil die nur ihren Job machen, welcher von der Geschäftsführung so beschrieben wurde. Dh diese Provisionen sind mM nach verdient. Genau wie ein Autoverkäufer auch nicht für einen Garantiefall mit seiner Provision dem Unternehmen gerade stehen wird. Die Geschäftsführer sind nun aber auch nicht dran Schuld. Von diesen erwarten die Aktionäre, dass eben solche Geschäfte getätigt werden, damit man konkurrenzfähig bleibt. Wenn ich auch ihnen nicht die Schuld gebe, so stimme ich doch denjenigen zu die Fordern das eine Geschäftsführung keine Provision bekommt (so wie zb Ackermann zurzeit), weil diese die Verantwortung übernehmen für das Unternehmen.

Nun wer muss also die Kosten tragen für den ganzen Scheiß. Ganz klar die Eigentümer, also die Aktionäre. Diese haben nun die Wahl, Pleite gehen lassen oder weiterleben. Kein Aktionär hat gefordert, dass seine Bank pleitegehen soll (ich zähle nicht mit meinen Minianteilen :-D ). Also müssen die Aktionäre auch die Zeche zahlen. Dies passiert allerdings auch. Jede Staatshilfe wird ausserordentlich verzinst. Goldman hat seine Staatshilfen (die diese sogar nicht wollten, sondern nur aus Solidarität annehmen mussten) mit 23% Zuschlag wieder an den Staat zurückgezahlt. Diese Pflicht haben auch die anderen Banken. Das Geld ist nicht Geschenkt.

Insbesondere wenn man nun aber nur eine Finanzierungshilfe gewährt, im Rahmen von Bürgschaften und Einlagen, hat man eben kein Recht nachträglich in die Unternehmenspolitik einzugreifen. Aber das braucht der Staat als großer Kreditgeber garnicht. Den anders als ein privater Finanzier, kann der Staat Gesetze erlassen, um zB den Handel mit Derivaten (welche die Krise erst so schlimm machten) einzugrenzen. Dies ist eines der ureigensten Rechte des Staates insbesondere im Kapitalismus, das Volk vor Gefahren schützen, indem man verschiedene Handelsgüter verbietet (Drogen etc.). Also wäre es kein Problem für den Staat dies zu ändern.

Nur sollte der Staat sich mit Fingerzeigen zurückhalten, weil gerade es die Staatsbanken waren/ sind, die mit solchen Geschäften ziemlich hohe Verluste gemacht haben. Jetzt muss man sich fragen, warum der Staat, als eben Aktionär dieser Staatsbanken (HSH, WestLB, BayernLB) solche Geschäfte von seinen Geschäftsführern gefordert hat und zugelassen hat. Für mich unverständlich.

Also, schlage ich vor:

1. Lasst die Banken weitermachen, damit sie auch unser Geld schön verzinst zurückzahlen können.

2. Sollen die Menschen die dies erwirtschaften, auch weiterhin fürstlich entlohnt werden.

3. Sollten wir die Banken zwingen, eine viel größere Risikorücklage zu bilden (sodaß die Eigentümer direkt getroffen werden).

4. Kartellrechtliche Entwirrung von Großbanken --- Wir müssen dafür sorgen, dass das Umkippen einzelner Marktteilnehmer wieder möglich wird, sodaß eben der Staat Nein sagen wird (dies plant die EU bereits.)

5. Entweder eine Abschaffung von Derivaten oder eine sehr hohe Rücklagendeckung der Derivate, sodaß auch hier ein Ausfall die Eigentümer wieder trifft.

6. Solange die Eigentümer die Bezahlung ihrer Mitarbeiter nicht stört, sollte dies die Allgemeinheit auch nicht stören. Wie gesagt, die Eigentümer belohnen keine Verlustbringer.

Btw: Ich finde es von den Altaktionären der HRE höchst empörend, dass diese sich gegen ein Squeezeout aufregen. Der Staat hat hier keinen mit ausserordentlichen Mitteln enteignet, sondern hat ein gängiges Mittel des Aktienrechtes angewendet. Hier sollten die Aktionäre mal zu ihrer eigenen Verantwortung als Inhaber des Institutes stehen. Man kann nicht nur die Vorteile einer geringen Haftung in Kauf nehmen, aber dafür dann alles Rechte eines Vollhafters fordern.

So das war das Wort zum Freitag 8-)

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Du bringst mich ins schwäremn, ich überlege grade meinen Studienplatz an der EBS an den Nagel zu hängen und stattdessen doch Physik zu studieren :-D.

Geh mal lieber an die EBS. Kann ich nur empfehlen :diablo:

Lg

Die Fachhochschule Östrich-Winkel ist zu empfehlen?

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Die Fachhochschule Östrich-Winkel ist zu empfehlen?

Jaja wir können uns gerne bashen. :diablo: (war doch so angelegt mit der "Fachhochschule" oder?!?)

Hab da einen Abschluss gemacht und kann nichts schlimmes berichten, ausser natürlich den üblichen Klischees. Solange man in die bekannten Wirtschaftgebiete will (Finance und Beratung) und NICHT forschen möchte ist sie sehr zu empfehlen. Wilst du in die Industrie oder Forschung so suche dir was anderes. Dort lernst du die Basics, dass Handwerk lernst du in den Praktikas oder on the Job.

Lg

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Die Fachhochschule Östrich-Winkel ist zu empfehlen?

Jaja wir können uns gerne bashen. :-D (war doch so angelegt mit der "Fachhochschule" oder?!?)

Hab da einen Abschluss gemacht und kann nichts schlimmes berichten, ausser natürlich den üblichen Klischees. Solange man in die bekannten Wirtschaftgebiete will (Finance und Beratung) und NICHT forschen möchte ist sie sehr zu empfehlen. Wilst du in die Industrie oder Forschung so suche dir was anderes. Dort lernst du die Basics, dass Handwerk lernst du in den Praktikas oder on the Job.

Bashen? Das ist der gängige Spruch an meiner Uni :diablo: Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber mir wurde gesagt EBS ist halt WHU light. Immer noch besser als schlechter Abschluss an einer mittelmäßigen Uni, aber EBS vs. Mannheim mit den richtigen Noten würde (da Mannheim langsam beim Alumni-Zeugs nachzieht) Mannheim vorne liegen.

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Bashen? Das ist der gängige Spruch an meiner Uni :-D Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber mir wurde gesagt EBS ist halt WHU light. Immer noch besser als schlechter Abschluss an einer mittelmäßigen Uni, aber EBS vs. Mannheim mit den richtigen Noten würde (da Mannheim langsam beim Alumni-Zeugs nachzieht) Mannheim vorne liegen.

Schicke dir mal ne PM sonst wirds voll OT. Aber grundsätzlich richtig. Nur jemand der an die EBS geht, hat wohl wenig Chancen an der WHU oder Mannheim (allein vom Abi-Durschnitt). Deshalb stellt sich da für diese Personen die Frage garnicht :diablo:. Hab halt erst beim Bund gelernt was Leistung heißt. Dazu muss auch ich stehen^^

Lg

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Ich kenne Leute, die eine Eigentumswohnung fürs Studium von ihren Eltern gekauft bekommen haben... und was sagt uns das jetzt?

Gar nichts, weil du meine Frage nicht beantwortet hast.

Also seien wir doch mal ehrlich: Wer Arbeit sucht findet Arbeit. Sogar ich als ungelernte Fachkraft im Betrieb meines Vaters kann (lies: darf) malochen für 6 EUR die Stunde und hab nach den Semesterferien ordentlich Kohle in der Tasche.

So kannst du nicht argumentieren. "Seien wir ehrlich" und dann unehrlich sein; "sogar ich kann" und dann "jeder kann". Ich kenne Leute, die arbeiten wollen, aber es nicht können.

Du bist wohl noch recht jung. Du scheinst nicht zu beachten, dass das Problem mit dem Alter schwieriger wird...

Wieso soll der Staat, sprich die Steuerzahler, Leute finanzieren, die meinen sich nicht den aktuellen Begebenheiten anzupassen?

Wieso sollen Dumpinglohnempfänger Unternehmer finanzieren, die meinen, sich nicht den aktuellen Begebenheiten(angemessener Lohn) anpassen zu müssen?

Jetzt wirst du lächerlich. ABM sind eben nicht die Lösung!

Was passiert denn dann mit den Leuten? Sags mir.

Oben schreibst du ja selbst was von Bedürftigkeitsprüfungen. Also bleib mal in deinem Frame...

Oh, was für ein Bitchshield...

Soll das ein Shittest gewesen sein?

Was an Bedürftigkeitsprüfungen bedeutet, dass man vergünstigte Wohnungen kriegt?

ALLE Subventionen sollten nicht weg.

Das klingt doch schon ehrlicher als: "wir sind gegen Subventionen".

Du raffst es immer noch nicht ... ein Maschinenschnitt beim Frisör ist grad mal 10 EUR wert...

Ne, die Friseure sollten mal Streiken. Dann würdest du merken, dass ein (wieso eigentlich Maschinenschnitt? Gehst du immer gleich vom billigsten aus, wenn es um den Lohn geht?) Haarschnitt mehr wert ist als so mancher Friseursalon verlangt und mehr als den angestellten Friseuren gezahlt wird.

Mit dem "leistungsgerechten" Denken kannst du JEDEN Lohn damit rechtfertigen, dass er genau das widerspiegelt, was die Arbeit wert ist. Aber das ist halt asozial.

Abgesehen davon, dass das Gerede von der Klimakrise absoluter Blödsinn ist.

Welches Gerede und welche Quelle hast du für das Urteil "absoluter Blödsinn"?

Sinnvoll wäre es alternative Energien auch in Autos umzusetzen...

Ja, geht doch.

Sinnvoller als nur Kohlekraftwerke zugunsten von Jahre strahlendem Atommüll für die Hauptursache zu halten..

Ich finde es immer etwas suspekt, wenn solche Äußerungen fallen. Wir sind ein Sozialstaat und keine Wohlfahrtsstaat. Wenn es also Leute gibt die mit 30߀ Warmmiete auskommen, scheint es ja zu gehn. Ich sehe also kein Bedarf warum wir mehr bezahlen sollten.

Weißt du, was ich suspekt finde?

Wenn Leute es für einen Sozialstaat halten, wenn es einzelne Beispiele dafür gibt, dass es Menschen am unteren Rand super geht, es dem Großteil aber beschissen geht.

"Scheint es ja zu gehen". Was für ein Gelaber...

Seit wann ist ein Unternehmer verpflichtet Arbeitsplätze zu schaffen und wirtschaftlich zu sein?

Super, dass das Argument ausgerechnet von der liberalen Seite kommt...

Du hast Recht. Ein Unternehmer ist nicht dazu verpflichtet, Arbeitsplätze zu schaffen. Wieso sollte er es also, wenn er auch ohne viele Angestellte auskommt?

Wenn es Unternehmer gibt, die ohne Stellenschaffung auskommen, scheint es ja zu gehen.

Ebenso ist ein Unternehmer noch nicht dazu verpflichtet, angemessen zu lohnen, auch wenn der Angestellte wirtschaftlich ist.

Wie gesagt Leistungsgerechtigkeit, als Liberaler sagt man sich nämlcih: Ich box mich auch durch den Spargelstechjob um nachher in meienr Bewerbung keine Lücken zu haben. Ich z.B. könnte einen lockeren Job im Büro von meinem Vater haben, trotzdem stehe ich in den Ferien (jetzt) um halb 6 auf geh in die Fertigungshalle und mach einen stupiden Arbeitsauftrag ( ölige 14,5 kg Teile in eine Spülmaschine aus und einräumen, mir tut abends auch der Rücken weh, naja wenigstens bau ich Muskeln auf ;-)).

Ah...und würdest du das auch machen, wenn du das nicht mal eben ein paar Wochen/Monate machst, um mit dem Lebenslauf zu glänzen, sondern wenn das deine gesamte Lebensaussicht ist, du viel mehr leistest als du an Lohn bekommst und du nicht mehr Muskeln aufbaust, sondern Gehirn abbaust und Knochen und Sehnen gefährlich belastet?

Wie kannst du einen kleinen Lückenjob mit einem Überlebensjob vergleichen?

Es gibt definitiv viele Jobs, die unbesetzt sid. Aber die will niemand machen. All die Jobs, die von Wanderarbeitern aus Polen der Ukraiene etc. etc. gemacht werden. Hinzu kommt die hohe Schwarzarbeit, die auch alle Jobs zerstört-->Thema Steuersenkungen

Wie gesagt - nur in begrenzten Bereichen und begrenzter Anzahl gibt es diese freien Stellen.

Schwarzarbeit? Glaubst du, das bisschen weniger Steuern soll auch nur irgendwas bringen? Wieso sollte jemand, der heute keine Lohnsteuern zahlt, künftig welche zahlen, wenn das nur ein paar Cent weniger sind?

Abgesehen davon war die FDP ja ordentlich überrascht, wie wenig Geld noch übrig ist. Insofern glaub ich kaum, dass sich da großartig was tun wird.

Eben, einzig und allein die Effiziens des Systemes wird erhöht. Der Workflow wird nicht von 50000 Amtsübergängen gestört.

Du meinst, ein hochmotivierter Sozialbeamter arbeitet effizienter in einem Hungerjob?

Angebot und Nachfrage... Wenn du qualifiziert und rar bist bekommst du viel Geld, wenn du nicht arbeitest bekommst du wenig, wenn du viel arbeitest und rar bist bekommst du viel. Wir als Gesellschaft bzw. Menschheit wollen usn zwar immer über das Gesetz des Jungels stellen, aber das funktioniert halt nicht.

Es gibt keinen idealen Markt.

Es gibt genug, was das Gesetz von Angebot und Nachfrage verfälscht. Und das liegt an der Gesellschaft.

Wenn du die Gesellschaft aus dem Prozess rausnehmen willst, musst du auch irgendwie dafür sorgen, dass die Arbeit von Putzfrauen anerkannt wird und Manager nicht über alle Maße. Oder dass die, die leisten wollen, nicht als faule Säcke aus dem Angebot und der Nachfrage ausgeklammert werden.

Sozialdemokratische Strömungen sind auch nur die Antwort auf diese Verfälschungen.

Ähm ja... Umweltplakete gibts nicht und wenn ich mich recht erinnere war es die große Koalition, die eine sinnlose Abwrackprämie im klimatechnischen Sinne beschlossen hat.

Naja, künftig solls ja "Abwrackprämie" für Unternehmer geben. Wer die Wirtschaft ankurbelt, indem er die Löhne und damit Kaufkraft seiner Angestellten senkt(?) wird exklusiv in unserer leistungsorientierten Gesellschaft als automatisch prämierter Gewinner herausgehen ;)

Kein Mensch sagt was von vorschreiben. Aber jetzt mal Deine Meinung: Findest Du es sinnvoll, dass man keine deutschen Erntehelfer, Altenpfleger, Fleischereifachgehilfen mehr findet und dafür Menschen aus Osteuropa sucht, während hier gleichzeitig die Arbeitslosen darüber klagen, dass es keine Arbeit gibt?

Grundsätzlich ja kein Problem - könnte man ja in den Branchen machen, in denen so großer Arbeitermangel herrscht. Ist wirtschaftlich für die deutschen Unternehmen und zugleich reicht der Lohn für Osteuropa aus.

Fatal wirds halt, wenn alle Unternehmen meinen, noch wirtschaftlicher werden zu müssen, indem sie ihre Arbeitsplätze an Wanderarbeiter vergeben oder gar ihre Wirtschaftlichkeit aufkosten der Sozialität durch Dumpinglöhner an deutsche Staatsbürger zu steigern.

Wenn kein Mensch von vorschreiben redet, wie gedenkt man dann, das Problem zu lösen?

Es geht ja nicht (nur) darum, den Arbeitslosen Faulheit und Inflexibilität vorzuwerfen. Teilweise ist der Nachwuchsmangel auch durch schlechte Bildung und Erziehung (!) bedingt. Ich kenne mehrere kleinere Handwerksunternehmen, die sagen: Früher haben wir noch ausgebildet, jetzt nicht mehr, weil wir zu schlechte Erfahrungen gemacht haben mit Jugendlichen, die sich keine Mühe geben, unpünktlich und unmotiviert sind und nicht mal richtig lesen und schreiben können (und wollen). Wenn es solche ein Motivationsdefizit gibt, dann helfen gutgemeinte Angebote auch nicht weiter, sondern dann muss man auch Fordern - ich wünschte, es wäre nicht so! Aber die Menschen sind eben nicht so, wie Du (und ich) sie mir wünschen. Face the facts.

Genau das wirfst du ihnen aber vor, auch wenn du da Erziehung und Bildung als Ursache vorschiebst. Mag ja sein, dass es solche Fälle gibt, aber Forderung ohne Erziehung macht das ganze nicht wett. Meinst du nicht, dass es positivere Wege gibt, Leute zu fordern?

Willst Du hier nur provozieren oder willst Du wirklich, dass Deine Steuergelder für Menschen ausgegeben werden, die 1.) unnötige Arbeit leisten und 2.) damit auch noch andere Menschen blockieren (Bürokratie ist IMMER Blockade)?

Ich will ein gewisses Nachdenken provozieren - Wenn der Arbeitsmarkt sowieso schlecht aussieht, kann man es sich doch nicht leisten, noch mehr Stellen zu streichen. Was passiert dann mit den Menschen, die nun bürokratische Aufgaben entrichten? Die bleiben erst mal auf der Straße, wenn man ihnen nicht andere unnötige Arbeit gibt. Nötige scheints nicht so wirklich zu geben(spezielle Sektoren ausgenommen).

Aber mit dem freiwerdenden Geld könnte man an Stellen sinnvolle und produktive Arbeitsplätze schaffen

Könnte, sollte, müsste. Welche Arbeitsplätze werden geschaffen werden?

Der Unternehmer hat wie gesagt keinerlei Zwang, welche zu schaffen.

was die FDP übrigens in NRW den letzten Jahren übrigens gemacht hat: 100 Behörden geschlossen und dafür 5000 neue Lehrer eingestellt.

Natürlich ist jeder Sozialbeamte pädagogisch sehr wertvoll...

Das ist ja ehrenhaft, wenn man sich darum kümmert, dass produktivere Stellen geschaffen werden. Aber doch bitte nicht mit der Holzhammermethode.

Entweder werden Leute in einen Berufszweig reingezwungen, der ihnen nicht liegt(sehr unproduktiv) oder die Leute, deren Berufszweig abgeschafft wurde, stehen plötzlich ohne Job da.

Nebenbei ist das auch alles andere als liberal, in diese Weise über Jobs zu herrschen.

Man kann den Menschen natürlich nicht vorschreiben, welchen Beruf sie ergreifen sollen; aber es muss (u. a. durch ein sich selbst regulierendes System der freien Löhne) auch Anreize geben, in die Berufe zu wechseln, in denen Menschen gerade gesucht werden - und wo die Jobs dann i.d.R. besser (wenn auch nicht immer gut) bezahlt sind.

Wem sagst du das...

In einer leistungsorientierten Gesellschaft werden halt eher 22 Jährige Doktoren mit 10 Jahren Berufserfahrung gesucht als unmotivierte Quereinsteiger.

Leistung erbringen tut man am meisten, wenn man sich selbstverwirklichen kann.

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Ich will ein gewisses Nachdenken provozieren - Wenn der Arbeitsmarkt sowieso schlecht aussieht, kann man es sich doch nicht leisten, noch mehr Stellen zu streichen. Was passiert dann mit den Menschen, die nun bürokratische Aufgaben entrichten? Die bleiben erst mal auf der Straße, wenn man ihnen nicht andere unnötige Arbeit gibt. Nötige scheints nicht so wirklich zu geben(spezielle Sektoren ausgenommen).

[…]

Der Unternehmer hat wie gesagt keinerlei Zwang, welche zu schaffen.

Das scheint mir ein Mißverständnis zu sein. Leute müssen dann eingestellt werden, wenn sie gebraucht werden; und können nur entlassen werden, wenn sie nicht gebraucht werden. Deswegen sind 1.) Entlassungen, von Außen gesehen, oft auch ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen jetzt effektiver arbeitet oder sich von unrentablen Sparten getrennt hat und deswegen steigen die Aktien, wenn Leute entlassen werden. Denn auch der gierigste Unternehmer kann eben nur die Leute entlassen, auf die er nicht angewiesen ist; und er unterliegt dann einem "Zwang", Arbeitsplätze zu schaffen, wenn es in seiner Firma niemanden gibt, der (neue) Aufgaben erledigen kann.

Nebenbei ist das auch alles andere als liberal, in diese Weise über Jobs zu herrschen.

Der Staat als Arbeitgeber kann in diesem Sinne natürlich Leute entlassen, die er nicht braucht und dafür diejenigen einstellen, die er braucht. Wenn er das umgekehrt macht (unbenötigte Leute überflüssigerweise bezahlen und dafür Mängel nicht ausgleichen und Probleme nicht beheben), dann geht es dem Staat und damit uns allen schlecht.

In einer leistungsorientierten Gesellschaft werden halt eher 22 Jährige Doktoren mit 10 Jahren Berufserfahrung gesucht als unmotivierte Quereinsteiger.

Quereinsteiger werden in einigen Branchen gesucht, aber auch den 22 Jährige Doktoren mit 10 Jahren Berufserfahrung will keiner haben, wenn er nicht benötigt wird. Oder unmotiviert ist.

Übrigens, am Rande angemerkt: Es gibt keinen "objektiven" Wert von Dingen oder Handlungen, jenseits des Marktpreises. Sondern ein x hat seinen Wert innerhalb der Spanne, in der 1.) der Käufer bereit ist zu zahlen und 2.) der Produzent bereit ist anzunehmen. Auch Geld hat ja in dem Sinne keinen objektiven Wert. Für mich sind 10€ ungefähr so viel wert wie eine gute Pizza beim Italiener. Für Dagobert Duck wären die viel wertvoller, der würde die erst abgeben, wenn er dafür das ganze Menü bekäme; für Krösus persönlich dagegen sind die vielleicht so viel wert wie eine angezündete Zigarre, wenn er den Schein benutzt, um sich die Zigarre anzustecken. Deswegen geht diese ganze Diskussion um den Wert der Arbeit in die falsche Richtung. Wenn die Frisöse für 3€ die Stunde arbeitet, dann deshalb, weil ihr das lieber ist, als den Laden aufzugeben und sich zur Altenpflegerin umzuschulen, wo sie vielleicht mehr Geld bekäme.

Die Verlockung liegt ja nahe, Menschen entsprechend der gesellschaftlichen Relevanz ihrer Arbeit zu bezahlen. So müsste etwa mancher Feuerwehrmann längst Millionär sein, weil seine Arbeit eben irre relevant ist. Aber so läuft der Hase nicht - der wird so lange so wenig verdienen, wie es genug Leute gibt, die seinen Job machen können und wollen.

Das gleiche gilt für die Manager: Wenn es einfach wesentlich mehr hochqualifizierte Manager gibt, die entsprechend flexibel, durchhaltefähig usw. sind, dann würden dort auch die Löhne sinken. Das ist z. T. gerade jetzt in der Krise schon der Fall, weil gerade im Bankengeschäft nunmehr einige Banker mehr arbeitssuchend sind als sonst und sich gegenseitig die Preise drücken. Nur findet das eben in einer Höhe statt, die uns schon nicht mehr interessiert.

Dass Frisösen übrigens mal streiken sollten, finde ich auch. Aber das liegt an denen, sich zu organisieren. Und solange es genug arbeitslose und zugleich streikunwillige Frisösen gibt, wird das nix.

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Komisch... ich kenne Leute die zahlen Warmmieten für eine Einzimmer-Wohnung zwischn 180 und 300 EUR. Aber sowas kann man ja keinem zumuten, ne?

Welchen Wohnort haben die?

Kennst du auch Leute, die nicht mit 300 € Warmmiete auskommen?

Ich kenne Leute, die eine Eigentumswohnung fürs Studium von ihren Eltern gekauft bekommen haben... und was sagt uns das jetzt?

Mit 300 Euro Warmmiete kommst du in Düsseldorf schon sehr weit. Und Düsseldorf ist teuer. Gerade nochmal bei Immoscout reingeschaut. Massig Wohnungen bis 300 Euro in Innenstadtlage und ohne WBS. Als ALG2er bekommst ja noch nen WBS und kannst wohl auch etwas ausserhalb wohnen, wie es hundertausende anderer arbeitende Menschen auch tun.

Klar kenn ich Leute die mehr als 300 Euro brauchen. Die wollen halt ne große Bude. Aber die muss dann auch bezahlt werden und das Geld dafür kommt sicherlich nicht von der Volksgemeinschaft sprich Staat.

Lg

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Und mit Grundlagenforschung meine ich die wirklich grunsätzliche Forschung und nicht irgendwelche anwendungsgetriebene, profitbezogene Forschung. Es ist nun mal der Sinnn von wirklicher Grundlagenforschung nicht vorhersagen zu können, was diese für Ergebnisse bringt. Bisher waren die Ergebnisse immer revolutionär und haben unsere gesamte Welt grundlegend verändert.

Ich bin ja ein echter Fan der Grundlagenforschung, ehrlich! Aber ich bin überrascht, welche Summen für Forschung ausgegeben werden können, während man die deutschen Universitäten insgesamt am ausgestreckten Arm verhungern lässt und mittlerweile ein guter Teil der Professoren wegen totaler Auslastung mit Lehre und Bürokratie die Forschung aufgegeben hat...

O.K. Da bin ich mit Dir einer Meinung. Die Unis erhalten einfach zu wenig Geld für die Forschung. Leider herrscht In Deutschland nicht die Mentalität privater Spender wie in den USA. Obwohl es manchmal auch Ausnahmen gibt: http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/...;art304,2496552

Beim CERN gibt es leider extrem hohe Ausgaben. Da gebe ich Dir auch recht. Das hat damit zu tun, daß man umso größere Anlagen braucht, je kleiner die zu untersuchende Struktur ist. Man kann sich jetzt entscheiden, ob man den experimentellen Beweis für neue Thoerien wie die Superstringtheorie

will oder nicht. Aus meiner Sicht sollte man diese Investition tätigen.

Bei der Vereinigung zweier Theorien zum Elektromagnetismus ergaben sich wie erwähnt die Anwendungen wie Fernsehen, Radio, GPS, Handy, Datenüberagung via Satellit u.s.w. Bei der Superstringtheorie würde man alle 4 bekannten Theorien der Phsyik vereinen. Ich erwarte daher noch umwälzendere Erkenntnisse und Anwendungen als beim Elektromagnetismus, vielleicht die Lösung unserer Energieprobleme. Aber das ist natürlich erst einmal nur Spekulation.

Übrigens ist das CERN der Vater des Internets, da dort das World Wide Web als Nebenprodukt erfunden wurde. Ohne das CERN würden wir hier nicht sitzen und könnten uns mit Hilfe von Browsern austauschen.

Das WWW wurde vom MIT unter Zusammenarbeit mit dem amerikansichen Militär entwickelt und schon lange vor dem CERN: http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Internet

Leider habe ich mich etwas flapsig ausgedrückt. Das www wird irrtümlicherweise mit dem Internet gleichgesetzt, ist es aber nicht. D.h. das www wurde schon am CERN erfunden.

Das Arpanet - der Vorläufer des Internet - wurde in den 60er Jahren entwickelt, um bei einem atomaren Erstschlag der Sowjets noch eine Kommunikation über alternative, unabhängige Verbindungswege zu ermöglichen, wenn bestimmte Kommunikatiosnwege bereits zerstört gewesen wären. So funktioniert ja auch das heutige Internet.

Um es mal bildlich auszudrücken. Die Straßen wurden vom MIT und dem amerikanischen Militär gebaut.

In diesem Netz wurden aber nur Protokolle wie z.B. FTP eingesetzt, die sehr umständlich waren und keine grafische Benutzeroberfläche zuließen.

Deswegen dümpelte das Netz auch ohne private Anwendung vor sich hin.

Bildlich gesprochen: Auf diesen Straßen gab es leider keine Autos, die der normale Bürger benutzen konnte, sondern nur Fahrzeuge des Militärs und der Unis.

Erst mit der Einführung des www am CERN wurde es möglich, daß man über Programme- wie heute z.B. Firefox oder Internet Explorer- sich etwas am Bildschirm anschauen konnte. Das wollte ich mit meiner Aussage "mit Hilfe von Browsern austauschen" ausdrücken. Wieder bildlich gesprochen: Das www ermöglichte die Benutzung von Autos für alle Bürger.

Wie in jedem anderen Job gibt es hier feste Gehälter. Diese werden aber anders als in "normalen" Jobs aufgeteilt in Festbezüge und Einmalbezüge (ein Teil der Boni). Dh ein Mitarbeiter bekommt monatlich sein Gehalt und am Ende der Saison dann nochmal einen Bonus, dafür das er in der Firma geblieben ist usw. (was mitunter sehr wichtig ist, weil solche Leute sehr rar sind, die Ausbildung von denen sehr teuer war etc.). Daneben gibt es noch Leistungsabhängige Bonuszahlungen. D.h. für einen bestimmten Gewinn kassiert der Mitarbeiter dann entsprechend eine Provision. Jetzt denkt man natürlich, wie kann jemand eine Provision bekommen, wenn doch das Gesamtunternehmen Verlust macht. Dies ist leider zu kurz gedacht. Einzelne Abteilungen machen immer sehr viel Gewinn, trotz dessen kann das Gesamtunternehmen im Minus liegen.

Selbst wenn nun eine Bank einen riesen Verlust macht, muss sie den Bankern, welchen die Provisionszahlung zusteht, diese auch zahlen, solange sie eben nicht Insolvent ist. Das ist ganz einfaches Recht. (Deshalb auch meine Forderung Pleite Gesellschaften auch Pleite gehen zu lassen).

lg

Das ist mir wohl bekannt, da ich selbst nach diesem Prinzip bezahlt werde, obwohl ich nicht in der Finanzbranche arbeite. Da kam es auch schon vor, daß ich aufgrund überproportionaler individueller Zielerfüllung gutes Geld gegen einen abwärts laufenden Firmentrend bekommen habe, weil es eben vertraglich so geregelt war.

Ich bin der gleichen Meinung wie Du, daß grundsätzlich Verträge eingehalten werden sollten und daß es auch weiter solche Leistungsanreize geben sollte.

Bei den vom Staat unterstützten Banken verhält es sich aber anders: Diese Boni werden im Prinzip vom Volk bezahlt. Und das ist genau das, was mich wirklich ärgert. Deshalb stimme ich mit Dir auch überein, diese Banken bankrott gehen zu lassen. Man könnte im Falle staatlicher Unterstützung auch die Forderung aufstellen, daß keine Boni mehr gezahlt werden. Nach dem Motto: Entweder alle Mitarbeiter verzichten freiwillig für die nächsten 2 Jahre auf ihre vertraglich zugesicherten Boni oder die Bank wird nicht staatlich unterstützt. Verzicht auf vertraglich zugesicherte Leistungen wurde ja auch schon -in Absprache mit Betriebsrat und Gewerkschaften- bei Unternehmen praktiziert, die nicht aus der Finanzbranche kommen. Z.B. Verzicht auf Weihnachtsgeld und anderen Leistungen als Gegenleistung für den Erhalt von Arbeitsplätzen für eine gewisse Zeit.

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Bei den vom Staat unterstützten Banken verhält es sich aber anders: Diese Boni werden im Prinzip vom Volk bezahlt.

Jain. Der Staat hat ja nur als Kreditgeber gehandelt (ausser bei der HRE und Cobank, wobei die CoBank auch wieder so ein Thema für sich ist). Von daher muss das Geld ja zurückgezahlt werden. Bei den Staatsbanken wird das Gehalt ja so oder so vom Volk bezahlt, weshalb ich diese Institutionen aufs äusserste kritisiere. Klar kann man nun sagen, wir haben einen Geldfluß vom Staat über die Banken zu den Gehältern. Aber diesen Geldfluss kann ich dir immer Belegen (Stichwort Geldschöpfung). Das Geld ist aber nicht verschenkt, sondern wird großzügig verzinst.

Die Darstellung, dass nun die 500 Milliarden (jetzt hier in der BRD) einfach mal in den Banken für die Gehälter verteilt werden ist falsch. Damit wurden im Endeffekt ja nur die Bilanzfehlbeträge gedeckt. Richtig Verlust (so wie man das aus der Realwirtschaft kennt) hat ja keine Bank (das haben eher die Versicherer gemacht, die die ganzen Imm Bilanzpositionen abgesichert haben) gemacht. Sondern das waren alles Bilanzierungsverluste. Genauso wie die Banken zuzeit wieder gute Gewinne durch Bilanzierungsgewinne machen. Beides ist kritisch zu sehen, weil das Gesamtbild der Unternehmensfinanzierung dadurch undurchsichtig wird.

Wie gesagt ich sehe die ganze Sache eher unkritisch und nur als Meinungsmache. Wenn ich jemandem Geld leihe kann der nach meinem Gutdünken damit machen was er will, solange er mir das Geld zurückzahlt. Dies geschieht wenn das Unternehmen Gewinn macht und dies geschieht.

Klar liberalste Lösung wär keine Unterstüzung. Aber dann muss man sich als Staat auch mit den Konsequenzen anfreunden. Wenn man wirklich was ändern will, dann sollte man durch Gesetze das System grundlegend ändern und sich nicht bei so Nebensächlichkeiten wie Gehältern aufhalten, was der Befriedigung des Pöbels dient, strukturell aber nichts ändert.

Lg

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nicht bei so Nebensächlichkeiten wie Gehältern aufhalten, was der Befriedigung des Pöbels dient, strukturell aber nichts ändert.

Eben... in den Medien werden zwei, drei "böse, böse" Manager rausgefischt, die "gierig hinter Boni herhecheln", wo es auch mehr als genug positive Beispiele gibt. Das offensichtlichste Symptom einer systemischen Problems wird ganz plakativ hochgehalten, aber richtig drüm kümmern oder sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen sich die wenigsten. Deswegen find ich deine Posts auch so informativ. Da lerne ich immer gerne was dazu.

Goldenbug, bei dir trifft das nicht so zu...

Und das sagt ja wohl alles:

Ich kenne Leute, die eine Eigentumswohnung fürs Studium von ihren Eltern gekauft bekommen haben... und was sagt uns das jetzt?

Gar nichts, weil du meine Frage nicht beantwortet hast.

Was war denn deine Frage? Ob es Leute gibt, die nicht mit 300 EUR-Wohnungen auskommen?

Mit 300 Euro Warmmiete kommst du in Düsseldorf schon sehr weit. Und Düsseldorf ist teuer. Gerade nochmal bei Immoscout reingeschaut. Massig Wohnungen bis 300 Euro in Innenstadtlage und ohne WBS. Als ALG2er bekommst ja noch nen WBS und kannst wohl auch etwas ausserhalb wohnen, wie es hundertausende anderer arbeitende Menschen auch tun.

Klar kenn ich Leute die mehr als 300 Euro brauchen. Die wollen halt ne große Bude. Aber die muss dann auch bezahlt werden und das Geld dafür kommt sicherlich nicht von der Volksgemeinschaft sprich Staat.

Lg

Und das hier:

Also seien wir doch mal ehrlich: Wer Arbeit sucht findet Arbeit. Sogar ich als ungelernte Fachkraft im Betrieb meines Vaters kann (lies: darf) malochen für 6 EUR die Stunde und hab nach den Semesterferien ordentlich Kohle in der Tasche.

So kannst du nicht argumentieren. "Seien wir ehrlich" und dann unehrlich sein; "sogar ich kann" und dann "jeder kann". Ich kenne Leute, die arbeiten wollen, aber es nicht können.

Du bist wohl noch recht jung. Du scheinst nicht zu beachten, dass das Problem mit dem Alter schwieriger wird...

Übrigens, am Rande angemerkt: Es gibt keinen "objektiven" Wert von Dingen oder Handlungen, jenseits des Marktpreises. Sondern ein x hat seinen Wert innerhalb der Spanne, in der 1.) der Käufer bereit ist zu zahlen und 2.) der Produzent bereit ist anzunehmen. Auch Geld hat ja in dem Sinne keinen objektiven Wert. Für mich sind 10€ ungefähr so viel wert wie eine gute Pizza beim Italiener. Für Dagobert Duck wären die viel wertvoller, der würde die erst abgeben, wenn er dafür das ganze Menü bekäme; für Krösus persönlich dagegen sind die vielleicht so viel wert wie eine angezündete Zigarre, wenn er den Schein benutzt, um sich die Zigarre anzustecken. Deswegen geht diese ganze Diskussion um den Wert der Arbeit in die falsche Richtung. Wenn die Frisöse für 3€ die Stunde arbeitet, dann deshalb, weil ihr das lieber ist, als den Laden aufzugeben und sich zur Altenpflegerin umzuschulen, wo sie vielleicht mehr Geld bekäme.

auch.

Das hier sowieso:

Wieso soll der Staat, sprich die Steuerzahler, Leute finanzieren, die meinen sich nicht den aktuellen Begebenheiten anzupassen?

Wieso sollen Dumpinglohnempfänger Unternehmer finanzieren, die meinen, sich nicht den aktuellen Begebenheiten(angemessener Lohn) anpassen zu müssen?

Jetzt wirst du lächerlich. ABM sind eben nicht die Lösung!

Was passiert denn dann mit den Leuten? Sags mir.

Willst Du hier nur provozieren oder willst Du wirklich, dass Deine Steuergelder für Menschen ausgegeben werden, die 1.) unnötige Arbeit leisten und 2.) damit auch noch andere Menschen blockieren (Bürokratie ist IMMER Blockade)? Na klar ist das nicht schön, wenn dann die Menschen arbeitslos werden. Aber mit dem freiwerdenden Geld könnte man an Stellen sinnvolle und produktive Arbeitsplätze schaffen - was die FDP übrigens in NRW den letzten Jahren übrigens gemacht hat: 100 Behörden geschlossen und dafür 5000 neue Lehrer eingestellt. Bis 2010 sollen in der allgemeinen Landesverwaltung 15.000 Stellen abgeschafft und dafür 8000 neue Lehrer eingestellt werden. Ca. die Hälfte davon ist meines Wissens nach schon durch.

Sowieso:

Du raffst es immer noch nicht ... ein Maschinenschnitt beim Frisör ist grad mal 10 EUR wert...

Ne, die Friseure sollten mal Streiken. Dann würdest du merken, dass ein (wieso eigentlich Maschinenschnitt? Gehst du immer gleich vom billigsten aus, wenn es um den Lohn geht?) Haarschnitt mehr wert ist als so mancher Friseursalon verlangt und mehr als den angestellten Friseuren gezahlt wird.

Mit dem "leistungsgerechten" Denken kannst du JEDEN Lohn damit rechtfertigen, dass er genau das widerspiegelt, was die Arbeit wert ist. Aber das ist halt asozial.

Übrigens, am Rande angemerkt: Es gibt keinen "objektiven" Wert von Dingen oder Handlungen, jenseits des Marktpreises. Sondern ein x hat seinen Wert innerhalb der Spanne, in der 1.) der Käufer bereit ist zu zahlen und 2.) der Produzent bereit ist anzunehmen. Auch Geld hat ja in dem Sinne keinen objektiven Wert. Für mich sind 10€ ungefähr so viel wert wie eine gute Pizza beim Italiener. Für Dagobert Duck wären die viel wertvoller, der würde die erst abgeben, wenn er dafür das ganze Menü bekäme; für Krösus persönlich dagegen sind die vielleicht so viel wert wie eine angezündete Zigarre, wenn er den Schein benutzt, um sich die Zigarre anzustecken. Deswegen geht diese ganze Diskussion um den Wert der Arbeit in die falsche Richtung. Wenn die Frisöse für 3€ die Stunde arbeitet, dann deshalb, weil ihr das lieber ist, als den Laden aufzugeben und sich zur Altenpflegerin umzuschulen, wo sie vielleicht mehr Geld bekäme.

Die Verlockung liegt ja nahe, Menschen entsprechend der gesellschaftlichen Relevanz ihrer Arbeit zu bezahlen. So müsste etwa mancher Feuerwehrmann längst Millionär sein, weil seine Arbeit eben irre relevant ist. Aber so läuft der Hase nicht - der wird so lange so wenig verdienen, wie es genug Leute gibt, die seinen Job machen können und wollen.

Das gleiche gilt für die Manager: Wenn es einfach wesentlich mehr hochqualifizierte Manager gibt, die entsprechend flexibel, durchhaltefähig usw. sind, dann würden dort auch die Löhne sinken. Das ist z. T. gerade jetzt in der Krise schon der Fall, weil gerade im Bankengeschäft nunmehr einige Banker mehr arbeitssuchend sind als sonst und sich gegenseitig die Preise drücken. Nur findet das eben in einer Höhe statt, die uns schon nicht mehr interessiert.

Dass Frisösen übrigens mal streiken sollten, finde ich auch. Aber das liegt an denen, sich zu organisieren. Und solange es genug arbeitslose und zugleich streikunwillige Frisösen gibt, wird das nix.

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und er unterliegt dann einem "Zwang", Arbeitsplätze zu schaffen, wenn es in seiner Firma niemanden gibt, der (neue) Aufgaben erledigen kann.

WENN. Und wer sagt dir, DASS?

Der Staat als Arbeitgeber kann in diesem Sinne natürlich Leute entlassen, die er nicht braucht und dafür diejenigen einstellen, die er braucht. Wenn er das umgekehrt macht (unbenötigte Leute überflüssigerweise bezahlen und dafür Mängel nicht ausgleichen und Probleme nicht beheben), dann geht es dem Staat und damit uns allen schlecht.

Es geht mir darum, WIE er es macht.

Er vertraut offenbar darauf, dass es schon genügend Unternehmer geben wird, die plötzlich Arbeitermangel haben.

Quereinsteiger werden in einigen Branchen gesucht, aber auch den 22 Jährige Doktoren mit 10 Jahren Berufserfahrung will keiner haben, wenn er nicht benötigt wird. Oder unmotiviert ist.

Und du meinst, diejenigen, die mal so eben entlassen wurden und gezwungen sind, in eine andere Branche zu gehen, sind motivierter als diejenigen, die in dem Bereich schon nen Doktor haben?

Natürlich wird es auch den ein oder anderen Quereinsteiger geben. Aber wenn er die Wahl hat, wird der Unternehmer sich für den besser gebildeten und motivierteren entscheiden...

Übrigens, am Rande angemerkt: Es gibt keinen "objektiven" Wert von Dingen oder Handlungen, jenseits des Marktpreises.

Darum mein Einwurf:

Mit dem "leistungsgerechten" Denken kannst du JEDEN Lohn damit rechtfertigen, dass er genau das widerspiegelt, was die Arbeit wert ist. Aber das ist halt asozial.
Wenn die Frisöse für 3€ die Stunde arbeitet, dann deshalb, weil ihr das lieber ist, als den Laden aufzugeben und sich zur Altenpflegerin umzuschulen, wo sie vielleicht mehr Geld bekäme.

Also wird ihnen doch vorgeschrieben, dass sie in irgendwelche Berufe wechseln müssen, die sie nicht möchten oder die ihnen nicht liegen...

Wieso redest du denn dann von "keiner will hier jemandem etwas vorschreiben", wenn du meinst, die Friseuse sei schön selbst schuld, weil sie die Arbeit nicht wechselt. Gehts dir um die Formalität des Begriffs "vorschreiben"? Ein würdiges Leben wird an die Bedingung geknüpft, wo anders zu arbeiten. Das ist gewissermaßen vorschreiben.

Die Verlockung liegt ja nahe, Menschen entsprechend der gesellschaftlichen Relevanz ihrer Arbeit zu bezahlen. So müsste etwa mancher Feuerwehrmann längst Millionär sein, weil seine Arbeit eben irre relevant ist. Aber so läuft der Hase nicht - der wird so lange so wenig verdienen, wie es genug Leute gibt, die seinen Job machen können und wollen.

Das gleiche gilt für die Manager: Wenn es einfach wesentlich mehr hochqualifizierte Manager gibt, die entsprechend flexibel, durchhaltefähig usw. sind, dann würden dort auch die Löhne sinken. Das ist z. T. gerade jetzt in der Krise schon der Fall, weil gerade im Bankengeschäft nunmehr einige Banker mehr arbeitssuchend sind als sonst und sich gegenseitig die Preise drücken. Nur findet das eben in einer Höhe statt, die uns schon nicht mehr interessiert.

Ne is klar...deshalb verdienen Altenpfleger auch sooo viel...alles Millionäre da...

Wenn sich deiner Meinung nach alles selbst regeln müsste im Arbeitsmarkt, müssten die Löhner für Entehelfer, Altenpfleger und Fleischereifachgehilfen deutlich erhöht werden, damit es dort eine ausgeglichene Beschäftigung gibt.

PS:

Fatal wirds halt, wenn alle Unternehmen meinen, noch wirtschaftlicher werden zu müssen, indem sie ihre Arbeitsplätze an Wanderarbeiter vergeben oder gar ihre Wirtschaftlichkeit aufkosten der Sozialität durch Dumpinglöhner an deutsche Staatsbürger zu steigern.

Wenn kein Mensch von vorschreiben redet, wie gedenkt man dann, das Problem zu lösen?

Genau das wirfst du ihnen aber vor, auch wenn du da Erziehung und Bildung als Ursache vorschiebst. Mag ja sein, dass es solche Fälle gibt, aber Forderung ohne Erziehung macht das ganze nicht wett. Meinst du nicht, dass es positivere Wege gibt, Leute zu fordern?
Könnte, sollte, müsste. Welche Arbeitsplätze werden geschaffen werden?
Mit 300 Euro Warmmiete kommst du in Düsseldorf schon sehr weit. Und Düsseldorf ist teuer. Gerade nochmal bei Immoscout reingeschaut. Massig Wohnungen bis 300 Euro in Innenstadtlage und ohne WBS.

http://www.immobilienscout24.de ?

Seltsam, wenn ich dort nach Wohnungen unter 250 € Kalt(!, warm kann man ja praktischerweise nicht suchen) anzeigen lasse, gibts da so gut wie keine Wohnung, die unter 300 € warm ist. Die meisten, die scheinbar drunter liegen, haben schlichtweg keine Nebenkosten/Warmmiete angegeben.

@King Koitus:

Wenn du nicht mit mir diskutieren willst, lass doch das fröhliche Herumzitieren ohne neue Argumente. Das machts auch nicht übersichtlicher.

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Lieber goldenbug, ich möchte gerne diskutieren, allerdings vermeidest du die kritische Auseinandersetzung mit den oben von mir zitierten Argumenten.

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Was passiert denn dann mit den Leuten? Sags mir.

Wenn man Stellenabbau immer als Rausschmeissen sieht, fehlt doch ein wenig die Perspektive oder?

Stellen abbauen kann man wunderbar, gerade beim grossen Arbeitgeber Staat, kontinuierlich durch weniger Neusteinstellungen von Abgängern.

Und ganz ehrlich : Als Unternehmer BIST du gezwungen, wirtschaftlich zu arbeiten. Das sichert in vielen Fällen dein Überleben, gerade im Mittelstand. Bist du selbständig und hast mal Personalplanung für Kleinbetriebe gemacht? Da rechnest du dir nicht nur nen Wolf sondern wägst auch ganz ganz schnell ab, wieviele Leute du brauchst und was nötig ist. Da schreibt mir auch sicher keiner vor, wieviele Arbeitsplätze ich zu schaffen hätte, soweit kommts noch. "Halten sie ihren Betrieb halt rentabel genug, wenns nicht reicht, dann passen sie halt nicht in den Sozialstaat!" oder wie?

Was H&M sagt stimmt nunmal :

Das scheint mir ein Mißverständnis zu sein. Leute müssen dann eingestellt werden, wenn sie gebraucht werden; und können nur entlassen werden, wenn sie nicht gebraucht werden. Deswegen sind 1.) Entlassungen, von Außen gesehen, oft auch ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen jetzt effektiver arbeitet oder sich von unrentablen Sparten getrennt hat und deswegen steigen die Aktien, wenn Leute entlassen werden. Denn auch der gierigste Unternehmer kann eben nur die Leute entlassen, auf die er nicht angewiesen ist; und er unterliegt dann einem "Zwang", Arbeitsplätze zu schaffen, wenn es in seiner Firma niemanden gibt, der (neue) Aufgaben erledigen kann.
Weißt du, was ich suspekt finde?

Wenn Leute es für einen Sozialstaat halten, wenn es einzelne Beispiele dafür gibt, dass es Menschen am unteren Rand super geht, es dem Großteil aber beschissen geht.

"Scheint es ja zu gehen". Was für ein Gelaber...

Ich sage bevor ich mein Statement dazu abgebe, dass ich eindeutig Verbesserungsbedarf sehe. Ich halte die Umstände für nicht optimal.

Allerdings mal ehrlich, unterer Rand ist was GANZ anderes als hier Leute erzählen. Einfach mal nen wenig die Welt bereisen. Wir jammern auf ganz hohem Niveau. Diese "Untere Grenze" in Deutschland wäre für manche Menschen auf dieser Welt ein TRAUM. Nur um mal nen bischen Perspektive zu geben, schau mal hier, Armutsgrenze China :

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Armutsgrenze Deutschland :

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Wir sind immerhin schon ziemlich weit gekommen und sollten uns dem auch mal bewusst werden.

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Wenn man Stellenabbau immer als Rausschmeissen sieht, fehlt doch ein wenig die Perspektive oder?

Sag du mir, welche Perspektive sie haben.

Wenn du Stellen streichst, in welcher Weise auch immer, um Geld zu sparen, erhöht das wiederum den Bedarf der dann Arbeitslosen/Arbeitssuchenden/Auszubildenden für Geld bzw. Arbeitsplätze.

Nebenbei: Wie will man Bürokratie abbauen, wenn man beim Bürgergeld immer noch Bedürftigkeitsprüfungen und Bedarfsrechnungen braucht?

Und ganz ehrlich : Als Unternehmer BIST du gezwungen, wirtschaftlich zu arbeiten. Das sichert in vielen Fällen dein Überleben, gerade im Mittelstand.

Als Arbeitnehmer genauso.

Da schreibt mir auch sicher keiner vor, wieviele Arbeitsplätze ich zu schaffen hätte, soweit kommts noch.

Aber dem Bürger soll vorgeschrieben werden, welche Arbeitsplätze zu welchen Bedingungen/Löhnen er anzunehmen habe? Soweit kommts noch...

"Halten sie ihren Betrieb halt rentabel genug, wenns nicht reicht, dann passen sie halt nicht in den Sozialstaat!" oder wie?

"Halten Sie ihren Haushalt halt rentabel genug, wenns nicht reicht, dann passen Sie halt nicht in den Sozialstaat!" oder wie?

Allerdings mal ehrlich, unterer Rand ist was GANZ anderes als hier Leute erzählen. Einfach mal nen wenig die Welt bereisen. Wir jammern auf ganz hohem Niveau. Diese "Untere Grenze" in Deutschland wäre für manche Menschen auf dieser Welt ein TRAUM.

Ein Traum wäre optimal. Ist es aber nicht.

Wenn du die Umstände für suboptimal hältst, kannst du sie nicht durch noch schlechtere Umstände rechtfertigen.

Wir sind immerhin schon ziemlich weit gekommen und sollten uns dem auch mal bewusst werden.

Ein Grund mehr gegen Rückschritte wie Bürgergeld... ;-)

@King Koitus:

Du gehst weder auf meine Fragen an dich ein, noch liest du, was ich bereits auf das Rezitierte geantwortet habe.

=> Du magst vielleicht wollen, dass ich deinen Standpunkt annehme, aber diskutieren willst du nicht.

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