Bundestagswahl 2009

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512 Beiträge in diesem Thema

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Gegenfrage: Wieso den Top-Managern grundsätzlich soviel Geld zahlen, wenn viele der CEOs, die Banken gegen die Wand gefahren haben, jetzt keine andere Idee haben als Leute rauszuwerfen?

Solche Ergebnisse können auch Manager erzielen, die für 500k arbeiten.

Die, welche durch ihre Zielvorgaben für die Krise gesorgt haben, wollen jetzt Kosten dadurch sparen, daß sie Leute rauswerfen und Gehaltskürzungen bei anderen vornehmen.

Alle sollen Opfer bringen, nur sie sind dazu nicht bereit.

Schwierige Frage, da rauswerfen nicht gleich rauswerfen ist. Wirft man raus, weil man einfach nur die Kosten nicht mehr tragen kann und sich entsprechend verkleinern muss, ist das das eine. Wirft man allerdings raus, da man Overhead und Effizienzsteigerung des Unternehmens auf lange Sicht umsetzt, da vorher hier geschludert wurde, ist das eine gute Idee. Plant man nur das kurze Überleben (Arcandor) oder macht man einen kompletten Change Prozess der auf lange Sicht funktioniert? (Toyota mit ihrem Kaizen ähnlichen Prinzip sind hier glaube ich so weit vorn wie kaum einer auf der Welt)

Weiterhin : Setzt man einfach vor die Tür oder gründet man Übergangsgesellschaften? Eine letztere kann helfen, dem Grossteil der Arbeitnmer einen nahtlosen Übergang zu bescheren. Man muss nicht, allerdings behaupte ich, dass ein solches Image heutzutage unerlässlich ist, Stichworte CSR und Corporate Citizenship Behaviour.

Was jucken die Löhne den mittelständischen Unternehmer, wenn er durch schwarz-gelb aufkosten seiner Angestellten in die Oberschicht kommt? Wieso sollte er die Löhne anheben, wenn er dadurch weniger verdient und er sich schon vorher wichtiger als die Wenigverdienenden gemacht hat?

Ich würde die Löhne auch nicht anheben. Allerdings würde ich mehr Leute einstellen, die soviele meiner Aufgaben erledigen wie möglich. Ich brauche keine 500k im Jahr zu verdienen und dafür 16 Stunden bei Fuß stehen. Wenn ich es soweit schaffe, dass mein Laden so gut wie möglich ohne mich läuft, ist das doch weit vorteilhafter.

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Goldenbug, Du verwechselst das liberale Programm, das sich dezidiert mit sozialer Marktwirtschaft identifiziert (und das schon seit Jahrzehnten) mit dem Manchesterkapitalismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts. DIESE laissez-faire liberale Marktwirtschaft will seit Jahrzehnten (seit einem Jahrhundert?) kein Mensch mehr in Dt.

Nein, wie überzeugend. Das entkräftet natürlich all meine Argumente...

Mir ists doch egal, wie man es nennt. Ob nun liberal nach 1800 oder zeitgemäß. Und mir ist auch egal, welche Phrasen die FDP da drescht, um soziale Wähler abzufischen. Ich bin drauf eingegangen, was ich in diesem Wahlkampf mitbekommen habe.

Aber du kannst der FDP ja mal vorschlagen, ihren Namen umzubenennen. Vielleicht SDP - Soziale Deutsche Partei. Aber das wäre leicht zu verwechseln mit der SPD. Alternativ auch PDNLFSM: Partei des neuen Liberalismus für soziale Martktwirtschaft, kurz: TP - Träumerpartei.

Nein, dies ist nicht möglich, wer soll die Zahlen wenn das Unternehmen pleite ist :-D.

Ganz einfach: Regelmäßig landet die Differenz zwischen Mindestlohn und Dumpinglohn auf einem schweizer Konto ;)

Wahrscheinlich ist es sogar durchsetzbar, dass Konkurs schon bedeutet, wenn gerade noch genug Geld da ist, um die Abfindung zu bezahlen. Das macht der kluge Unternehmer natürlich dann vorher, weil er sich das am Anfang seines Arbeitsverhältnisses zusichern hat lassen.

Keine Ahnung, obs tatsächlich so läuft, aber die Wege sind da vielseitig, liberal und unergründlich ;)

Und sorgst du dich etwa über arbeitslose Investmentbanker :help:

Ich sorge mich um alle, die ihre Arbeit verlieren.

Demzufolge eine Selbstregulierung des Marktes.

Ich glaub, auf eine Selbstregulierung, die einer Selbstzerstörung des Arbeitsmarktes entspricht, können wir alle verzichten.

Was jucken die Löhne den mittelständischen Unternehmer, wenn er durch schwarz-gelb aufkosten seiner Angestellten in die Oberschicht kommt? Wieso sollte er die Löhne anheben, wenn er dadurch weniger verdient und er sich schon vorher wichtiger als die Wenigverdienenden gemacht hat?

Ich würde die Löhne auch nicht anheben. Allerdings würde ich mehr Leute einstellen, die soviele meiner Aufgaben erledigen wie möglich. Ich brauche keine 500k im Jahr zu verdienen und dafür 16 Stunden bei Fuß stehen. Wenn ich es soweit schaffe, dass mein Laden so gut wie möglich ohne mich läuft, ist das doch weit vorteilhafter.

Würdest du die Leute unterbezahlen? Wenn nicht, ist das ja in Ordnung.

Wenn der Laden allerdings nur so gut ohne dich läuft, weil du der einzige bist, der was relevantes dran verdient, ist das genau das Problem, was ich angesprochen habe.

Und da soll noch mal einer sagen: "Arbeit muss sich wieder lohnen".

Dass ich nicht lache...Wer unter diesen Umständen arbeitet, ist doch am Arsch. Lohnen tut sichs da nur für den, der sich jeden Tag einen auf seine Kontoauszüge wichst.

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Würdest du die Leute unterbezahlen? Wenn nicht, ist das ja in Ordnung.

Wenn der Laden allerdings nur so gut ohne dich läuft, weil du der einzige bist, der was relevantes dran verdient, ist das genau das Problem, was ich angesprochen habe.

Nein, bei unserer momentanen Kalkulation haben wir mit Werten kalkuliert, die am oberen Ende des Durchschnitts sind. Ob wir das halten können ist die Frage. Da mein Projekt erst in der Gründungsphase ist, kann ich dazu momentan leider nichts sagen, ohne dass wir alles eingetragen und geregelt haben.

Mein Projekt wird allerdings durch den absoluten Service der Leute leben müssen, daher würde ich einen der sog. Hygienefaktoren, die Bezahlung, wohl kaum unterbewerten.

Ich sorge mich um alle, die ihre Arbeit verlieren.

Ist eben auch die Frage, wieso man sie verliert. Sehe ich Arcandor, schlage ich meine Hände über dem Kopf zusammen, dass man für sowas noch ne Abfindung bekommt. (Stichwort Kurzzeit Liquidität auf Kosten des AV, Übernahmen anderer Firmen während man selbst Liquiditätsprobleme hat...). Bei diesem Missmanagement ist Abfindung der Arbeitnehmer wohl eher angesagt.

Dann gibt es aber auch Firmen, die wirklich kaum eine Wahl haben bzw bei denen sich der Markt entsprechend schnell ändert. Wo Technologie sich ändert. Da kenne ich Leute, die sagen :"Bei uns ist es einfach, wir bleiben am Leben mit den richtigen Leuten. Wer unseren Wandel nicht mittragen kann, muss gehen, da wir sonst nicht überleben." In so einer Branche werden schnell Jobs überflüssig. Was macht man dann? Bleibt man "Sozial" und riskiert 5000 Arbeitsplätze am Standort oder baut man 500 ab? Ich finde die Frage unglaublich schwierig. Mir würde es sau schwerfallen, diese Entscheidung treffen zu müssen. Aber sowas passiert manchmal. Was dann tun?

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Mir ists doch egal, wie man es nennt.

...

Keine Ahnung, obs tatsächlich so läuft, aber die Wege sind da vielseitig, liberal und unergründlich ;)

...

Dass ich nicht lache...

...

Lohnen tut sichs da nur für den, der sich jeden Tag einen auf seine Kontoauszüge wichst.

Goldenbug, danke für Deine Argumente Statements. I'm outta here.

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Bei diesem Missmanagement ist Abfindung der Arbeitnehmer wohl eher angesagt.

Da stimm ich dir zu.

Bleibt man "Sozial" und riskiert 5000 Arbeitsplätze am Standort oder baut man 500 ab? Ich finde die Frage unglaublich schwierig. Mir würde es sau schwerfallen, diese Entscheidung treffen zu müssen. Aber sowas passiert manchmal. Was dann tun?

Naja, ich finds auch nicht sozial, stattdessen nur einen Hungerlohn zu zahlen.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn ein Mindestlohn garantiert würde, weniger Fälle wie Arcandor existieren würden, da die mehr auf Effektivität und Effizienz achten würden, anstatt ihre Leute zu feuern.

Ich finds irgendwie pervers, dem Unternehmer unter dem Vorwand der "Arbeitsplatz"schaffung alle Fehlentscheidungen bei der Unternehmensleitung abzunehmen und das auch noch für sozial zu halten. Und die, die dann auch noch so unterqualifiziert das Unternehmen leiten, werden meist überbezahlt. Ist das der Zusammenhang zwischen Leistung und Geld, den die FDP sehen will?

I'm outta here.

I got the message since you quit making points.

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Ich finds irgendwie pervers, dem Unternehmer unter dem Vorwand der "Arbeitsplatz"schaffung alle Fehlentscheidungen bei der Unternehmensleitung abzunehmen und das auch noch für sozial zu halten.

Hö? Wie wo wann?

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Ich finds irgendwie pervers, dem Unternehmer unter dem Vorwand der "Arbeitsplatz"schaffung alle Fehlentscheidungen bei der Unternehmensleitung abzunehmen und das auch noch für sozial zu halten.

Hö? Wie wo wann?

Hängt ja vorderhand erstmal von der Gesellschaftsform ab, ne? Also goldenbug ... informieren!

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Bei mir war es die Erststimme SPD und die Zweistimme die Linke. Genutzt hats wenig :wacko:

Schwachsinn!

Gib niemals auf, jede Stimme zählt!

Je stärker die Roten, desto sozial(istisch)er das Land.

ich hoffe mir doch sehr, das auch die SPD jetzt endlich ein ganzes Stück nach links rückt und sich im klaren darüber ist wer sie sind und für was und wen sie da sind. Ansonsten sehe ich für die nächste Wahl in 4 jahren SCHWARZ (im wahrsten sinne des wortes).

Andererseits hoffe ich, das DIE LINKE jetzt keinen Höhenflug bekommt und nicht zu weit zur Mitte rückt.

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Hö? Wie wo wann?

Wenn die Löhne runtergedrückt werden können, wie man lustig ist, kann man mehr Fehler machen.

Joa, wenn wir aber flächendeckend nen Mindestlohn einführen, wird sich der Markt wahrscheinlich leider gleichermaßen anpassen.

Was das hiermit zu tun hat :

Ich finds irgendwie pervers, dem Unternehmer unter dem Vorwand der "Arbeitsplatz"schaffung alle Fehlentscheidungen bei der Unternehmensleitung abzunehmen und das auch noch für sozial zu halten.

Kapier ich immer noch nicht wirklich. Wo werden Fehlentscheidungen abgenommen?

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Hö? Wie wo wann?

Wenn die Löhne runtergedrückt werden können, wie man lustig ist, kann man mehr Fehler machen.

Joa, wenn wir aber flächendeckend nen Mindestlohn einführen, wird sich der Markt wahrscheinlich leider gleichermaßen anpassen.

Als würde der Mindestlohn irgendwelche Arbeitsplätze vernichten.

Dumpinglähne gibt es fast nur im Dienstleistungsbereich, wo in den letzten Jahren einfach ein massiver Preiskampf den Arbeits-Markt kaputt gemacht hat.

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Joa, wenn wir aber flächendeckend nen Mindestlohn einführen, wird sich der Markt wahrscheinlich leider gleichermaßen anpassen.

Nö, dann kann ein schlampiger Wirtschafter seine Fehler nicht mehr auf den Lohn seiner Angestellten abwälzen.

Kapier ich immer noch nicht wirklich. Wo werden Fehlentscheidungen abgenommen?

Vielleicht wars unglücklich formuliert. Ich meinte eben das, was ich gerade eine Zeile drüber geschrieben hab.

bearbeitet von goldenbug

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Joa, wenn wir aber flächendeckend nen Mindestlohn einführen, wird sich der Markt wahrscheinlich leider gleichermaßen anpassen.

Nö, dann kann ein schlampiger Wirtschafter seine Fehler nicht mehr auf den Lohn seiner Angestellten abwälzen.

Sarkastisch gesagt: Stimmt die werden direkt dann betriebsbedingt entlassen. Aber Real sehe keinen Zusammenhang zwischen schlampig Wirtschaften und Dumpinglöhnen. Eher sprechen Dumpinglöhne für ein besonders kluges Wirtschaften unter den bestehenden Bedingungen. Deshalb die Bedingungen ändern, dann ändern sich auch die Löhne.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Du tust grad so, als könne ein Unternehmen in Deutschland nicht wirtschaftlich Agieren und sei daher zur Unterbezahlung gezwungen.

Wenn ein Unternehmen versagt, sind es natürlich "gegebene Umstände", die es dazu zwingen.

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Als würde der Mindestlohn irgendwelche Arbeitsplätze vernichten.

Dumpinglähne gibt es fast nur im Dienstleistungsbereich, wo in den letzten Jahren einfach ein massiver Preiskampf den Arbeits-Markt kaputt gemacht hat.

Nö, nicht vernichten. Ich rede auch nicht von Arbeitsplätzen, sondern Mietpreisen und Lebenshaltungskosten.

Du tust grad so, als könne ein Unternehmen in Deutschland nicht wirtschaftlich Agieren und sei daher zur Unterbezahlung gezwungen.

Wenn ein Unternehmen versagt, sind es natürlich "gegebene Umstände", die es dazu zwingen.

Es sind genausowenig IMMER die Umstände wie IMMER die Unternehmer. Wenn ich ein produzierendes Unternehmen hätte, würde ich massivst nach Indien und China auslagern. Das sind nunmal unsere Umstände, man kriegt eine Menge der Dienstleistungen eben auch woanders, billiger und unter einfacheren Bedingungen. Da können wir noch so sozial sein, wenn es in Deutschland schwierig wird, lagert man das eben lieber aus.

Erstmal müssten wir erstmal definieren, was Unterbezahlung nun eigentlich ist und von welchen Berufen wir nun genau sprechen.

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Du tust grad so, als könne ein Unternehmen in Deutschland nicht wirtschaftlich Agieren und sei daher zur Unterbezahlung gezwungen.

Wenn ein Unternehmen versagt, sind es natürlich "gegebene Umstände", die es dazu zwingen.

Nein du tust so als könnten sie nicht wirtschaftten, indem du sagst sie müssten irgendwelche Fehler auf die Löhne übertragen.

Aber rein ökonomisch macht es für ein Unternehmen keinen Sinn mehr als erforderlich zu bezahlen. D.h. wenn ein Frisör auf dem Arbeitsmarkt nur 3,5 euro Wert ist, so zahlt man diesem eben nur 3,5. So läuft das nunmal. Selbst einem Topmanager zahlt man nicht mehr als nötig. Immer soviel um den Anreiz zu setzen, dass dieser das Unternehmen nicht verlässt und seine beste Leistung abruft.

Ein schlampiger Unternehmer macht also dann zuerst einen unternehmerischen Fehler, indem er für ein wirtschaftliches Gut mehr als nötig zahlt. Er hat also zwei möglichkeiten. Wenn er nun mehr bezahlen will, so muss er auch mehr einnehmen. Also muss der Frisör teurer werden, was sich insgesamt wieder auf die gesamte Wirtschaft auswirkt. Womit wir wieder beim Punkt von Shao sind ;-)

Jetzt aber nicht wieder falsch verstehen. Mindestlöhne sind nicht per se Quatsch. Es gibt Vor und Nachteile. Aber jetzt zu sagen, Dumpinglöhne resultieren aus unternehmerischen Fehlentscheidungen ist Quatsch, weil sie die objektive wirtschaftliche Reaktion des Unternehmers auf die gegebenen Umstände ist. D.h. wenn ich einen Frisör für 3,5 haben kann weil der Staat so dumm ist den Restbetrag draufzuschlagen, um Menschen vordergründig aus der Arbeitslosenstatistik herauszuholen, wäre ich als Unternehmer dumm, das nicht auszunutzen. Fällt nun diese Möglichkeit weg, so muss ich als Unternehmer mich wieder dem neuen Markt anpassen und reagieren.

Lg

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@Shao:

Es sind genausowenig IMMER die Umstände wie IMMER die Unternehmer.

Jetzt kommen wir der Sache schon näher...

Wenn also die Unternehmer schuld sind: Die Unternehmer bestrafen, sollte klar sein.

Wenn nun die Umstände schuld sind: Die Umstände bestrafen? Geht nich. Die Umstände verbessern? Soll man ruhig machen.

Aber es ist kein besserer Umstand, wenn Leute unterbezahlt werden. Das sind nur Umstände, die es dem Chef einfacher machen und den Angestellten das Leben zur Hölle. Willst du das bestreiten?

Wenn die Angestellten ihre Arbeit leisten, kannst du ihnen keinen Vorwurf machen. Wieso sollen sie also auf den Kosten rumsitzen?

Was Unterbezahlung ist? Ich hab doch schon genug Beispiele genannt...5 € Putzfrau, 3 € Friseur, 6 € Essen auf Rädern ausfahren.

@JohnAntony:

Aber rein ökonomisch macht es für ein Unternehmen keinen Sinn mehr als erforderlich zu bezahlen.

Mehr als ERFORDERLICH?

Mein Lieber, du machst die Rechnung ohne die Arbeitslosen.

Das ist wie wenn du jemandem eine Knarre an die Schläfe hältst und sagst: "Geld oder Leben". Macht ja ökonomisch keinen Sinn, weniger als..."erforderlich" einzuverlangen...

Was soll denn einer machen, der keine Arbeit findet, ohne Alternativen? Er MUSS sich auf ein derart asoziales Angebot einlassen. Von freiem Markt kann hier nicht die Rede sein...

Steckt wohl auch ne riesen Lobby dahinter.

D.h. wenn ein Frisör auf dem Arbeitsmarkt nur 3,5 euro Wert ist, so zahlt man diesem eben nur 3,5. So läuft das nunmal. Selbst einem Topmanager zahlt man nicht mehr als nötig.

Erde an JohnAntony, Erde an JohnAntony.

Nein, man zahlt hier oft dem Friseur weniger als er wert ist und nein, man zahlt ebensooft den Managern mehr Geld als sie wert sind.

Immer soviel um den Anreiz zu setzen, dass dieser das Unternehmen nicht verlässt und seine beste Leistung abruft.

Beste Leistung? Ich hätte absolut null Motivation, wenn man nicht mal wertschätzt, was ich mach.

Und der Unternehmer selbst ruft dann wohl mit seinem äußerst negativ ausgerichteten Anreizsystem die niedrigstmöglichste Leistung ab, um grad noch seine Arbeitsaffen behalten zu können.

Aber jetzt zu sagen, Dumpinglöhne resultieren aus unternehmerischen Fehlentscheidungen ist Quatsch

Jupp, aber kein Quatsch ist es, dass sie Fehlentscheidungen ermöglichen. Ich mein Quatsch ist es schon, aber es entspricht der Wahrheit.

D.h. wenn ich einen Frisör für 3,5 haben kann weil der Staat so dumm ist den Restbetrag draufzuschlagen, um Menschen vordergründig aus der Arbeitslosenstatistik herauszuholen

Mit anderen Worten: Das Bürgergeld der FDP ist Kokolores, geistiger Dünnschiss. Ja, das wollte ich hören.

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Na es geht ja eher um die Bereiche, wo keine Tarifverträge zustande kommen bzw., erfolgreich gewerkschaftliche Betätigung behindert wird oder einfach nicht vorhanden ist.

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D.h. wenn ein Frisör auf dem Arbeitsmarkt nur 3,5 euro Wert ist, so zahlt man diesem eben nur 3,5. So läuft das nunmal. Selbst einem Topmanager zahlt man nicht mehr als nötig.

Erde an JohnAntony, Erde an JohnAntony.

Nein, man zahlt hier oft dem Friseur weniger als er wert ist und nein, man zahlt ebensooft den Managern mehr Geld als sie wert sind.

Immer soviel um den Anreiz zu setzen, dass dieser das Unternehmen nicht verlässt und seine beste Leistung abruft.

Beste Leistung? Ich hätte absolut null Motivation, wenn man nicht mal wertschätzt, was ich mach.

Und der Unternehmer selbst ruft dann wohl mit seinem äußerst negativ ausgerichteten Anreizsystem die niedrigstmöglichste Leistung ab, um grad noch seine Arbeitsaffen behalten zu können.

Man zahlt dem Friseur nicht seinen ideelen Wert sondern seinen Marktwert. Und der ist nunmal so gering, sonst würde doch keiner für 3,5 arbeiten und dahin gehen wo der Marktwert gezahlt wird. Genausogut zahle ich als Unternehmer meinen Managern ja auch nur den Marktwert (also den Wert um den Manager in mein Unternehmen zu holen), warum sollte ich mehr zahlen. Nenn mir einen Grund???

Nun, der böse Unternehmer ist wohl hier der Friseurmeister, im Endeffekt eigentlich selber einer aus der der unteren Mittelschicht, was der jetzt für gravierende Fehler in seinem Unternehmen machen kann erschließt sich mir nicht. Aber DU kannst ja persönlich daran was ändern. Geh einfach immer zu irgendwelchen Starcoiffeuren, da kannste sicher sein das die Friseure besser bezahlt werden^^

Lg

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D.h. wenn ein Frisör auf dem Arbeitsmarkt nur 3,5 euro Wert ist, so zahlt man diesem eben nur 3,5. So läuft das nunmal. Selbst einem Topmanager zahlt man nicht mehr als nötig.

Erde an JohnAntony, Erde an JohnAntony.

Nein, man zahlt hier oft dem Friseur weniger als er wert ist und nein, man zahlt ebensooft den Managern mehr Geld als sie wert sind.

Immer soviel um den Anreiz zu setzen, dass dieser das Unternehmen nicht verlässt und seine beste Leistung abruft.

Beste Leistung? Ich hätte absolut null Motivation, wenn man nicht mal wertschätzt, was ich mach.

Und der Unternehmer selbst ruft dann wohl mit seinem äußerst negativ ausgerichteten Anreizsystem die niedrigstmöglichste Leistung ab, um grad noch seine Arbeitsaffen behalten zu können.

Man zahlt dem Friseur nicht seinen ideelen Wert sondern seinen Marktwert. Und der ist nunmal so gering, sonst würde doch keiner für 3,5 arbeiten und dahin gehen wo der Marktwert gezahlt wird. Genausogut zahle ich als Unternehmer meinen Managern ja auch nur den Marktwert (also den Wert um den Manager in mein Unternehmen zu holen), warum sollte ich mehr zahlen. Nenn mir einen Grund???

Nun, der böse Unternehmer ist wohl hier der Friseurmeister, im Endeffekt eigentlich selber einer aus der der unteren Mittelschicht, was der jetzt für gravierende Fehler in seinem Unternehmen machen kann erschließt sich mir nicht. Aber DU kannst ja persönlich daran was ändern. Geh einfach immer zu irgendwelchen Starcoiffeuren, da kannste sicher sein das die Friseure besser bezahlt werden^^

Lg

Najo, mit Mindestlohn haben wir dann einfach weniger und teurere Friseure ;)

Gut, dass ich dieses Problem einfach per Nassrasur löse ;)

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Najo, mit Mindestlohn haben wir dann einfach weniger und teurere Friseure ;)

Gut, dass ich dieses Problem einfach per Nassrasur löse ;)

Nein wie kommst du den darauf....dann wird es allen Friseuren wunderbar gehen, sie werden nicht arbeitslos und noch mehr Jugendliche wagen den Schritt in diesen Traumberuf und werden natürlich auch nicht desillusioniert^^

Lg

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Najo, mit Mindestlohn haben wir dann einfach weniger und teurere Friseure ;)

Gut, dass ich dieses Problem einfach per Nassrasur löse ;)

Wieso haben wir dann weniger Friseure? Oder schneiden sich die Leute nun weniger die Haare? Wohl kaum. wenn die Dumpingpreisketten der Friseure nun auch anständige Preise verlangen, wie 25 Euro und nicht mehr 9 Euro sind das auch keine Krass-teuren Friseure. Oder besser gesagt, die Preise zumindest wieder das alte Niveau erreichen.-

Obwohl ich John Anthony recht gebe, daß man sich auch selbst an die Nase fassen kann und nicht zu solch billig Friseurketten (oder ähnliches in anderen Branchen geht) und die paar Euronen mehr zahlen kann.

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Obwohl ich John Anthony recht gebe, daß man sich auch selbst an die Nase fassen kann und nicht zu solch billig Friseurketten (oder ähnliches in anderen Branchen geht) und die paar Euronen mehr zahlen kann.

Womit wir wieder beim Thema "Lebensstandard senken" sind :-)

Lg

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