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Bewusst leben

Seit Beginn des Jahres setze ich mich intensiv mit den Lehren Eckhart Tolles auseinander. Bekannt ist er vor allem durch sein Werk „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“.

Anhand Tolle´s Literatur und meinen eigenen Erfahrungen schreibe ich nun diesen Beitrag. Dreamcatcher und Silky Smooth haben schon Beiträge geschrieben, die sich inhaltlich mit meinem überschneiden, aber dieser hier wird sich ein Stück weit von diesen abheben und könnte besonders für "Einsteiger" interessant sein.

Ich gliedere den Beitrag in zwei Teile auf. Der erste Teil ist mehr "Diagnose", der zweite beinhaltet Ratschläge.

Teil I

Einführung und Zusammenfassung

Grob beschrieben geht es in Tolle´s Werk darum, ein Leben zu führen, das frei von zwanghaftem Denken, Grübeln über die Zukunft und Gedanken an die Vergangenheit ist. Er lehrt, wie man im Einklang mit dem lebt, was ist und mit dem Fluss des Lebens lebt, anstatt gegen ihn anzukämpfen. So gut wie alle Menschen (und damit meine ich wirklich ALLE) lassen ihr Leben leben und befinden sich gedanklich fast immer woanders, als sie es jetzt gerade sind. In ihrem Kopf befindet sich ein - nennen wir es mal „Peiniger“ - der ihr Leben und Verhalten diktiert. Er entscheidet, wann du glücklich und unglücklich bist. Es handelt sich um deinen Verstand.

Die gute Nachricht ist, dass Du nicht dein Verstand bist, d.h. es sich um zwei verschiedene Dinge handelt! Dein Verstand ist lediglich ein sehr gutes Tool, um Aufgaben zu lösen, Dinge logistisch zu planen und so weiter. Allerdings ist so gut wie jeder mit seinem Verstand identifiziert. Er hat sich im Laufe des Lebens verselbstständigt und hat die Macht über dich gewonnen, auch wenn du dir dessen nicht bewusst bist.

Glücklicherweise gibt es Wege, dem „mentalen Lärm“ und dem endlosen Gedankenfluss zu entgehen und Herr über deinen Verstand zu werden und endlich bewusst zu leben.

Wie bewusst oder unbewusst lebst du?

In diesem Teil geht es um eine Art Checkliste, durch die du selbst beantworten kannst, ob du ein eher unbewusstes oder bewusstes Leben führst. Nimm dir Zeit und beantworte die folgenden Fragen ehrlich für dich selbst:

1. Machst du dir oft Gedanken und Sorgen über zukünftige Angelegenheiten (spielt keine Rolle, ob diese Zukunft in 10 Minuten, 1 Monat oder 10 Jahren stattfindet)?

2. Bereust du des Öfteren Fehler aus der Vergangenheit und denkst „Hätte ich es nur so und nicht so gemacht!“ oder sehnst du dich nach „den guten alten Zeiten“ aus der Vergangenheit zurück, weil du die Gegenwart nicht erträgst?

3. Steigerst du dich oft so in diese Gedankengänge hinein, dass sie dich nicht mehr loslassen und du dir ständig ausmalst, was alles passieren könnte bzw. was du alles hättest anders machen können?

4. Hast du das Gefühl, dein Leben noch nicht richtig begonnen zu haben und hoffst auf den Tag, „an dem du es endlich schaffen wirst“ und sich alles zum Guten wenden wird?

5. Jagst du rastlos irgendwelchen Dingen hinterher in der Hoffnung, dass du dann endlich glücklich bist, wenn du sie erreicht hast? Das gilt für Ziele, die du dir steckst oder Dinge, die du besitzen willst (oder alles Mögliche, das in der Zukunft liegt). z.B.:

• „Wenn ich diese Frau erobert habe, hab ich es geschafft!“

• „Wenn ich den Job habe, bin ich glücklich!“

• „Wenn ich viel Geld hätte, wäre ich zufrieden mit meinem Leben.“

6. Verdammst du manchmal Dinge oder Situationen, denen du gerade ausgesetzt bist? Hier geht es vor allem um kleinere Dinge:

• Du gerätst in einen Verkehrsstau und kotzt ab, weil du eigentlich was „Besseres“ zu tun hast

• Du stehst in einer Schlange und langweilst dich oder du regst dich drüber auf, weil du keine Zeit hast

7. Langweilst du dich öfter und wünschst dir, jetzt woanders zu sein, als du gerade bist?

8. Wartest du ständig auf irgendwas?

9. Würdest du sagen, dass dein Glück und deine Zufriedenheit abhängig von äußeren Dingen sind, d.h. du nur gut drauf bist, wenn etwas Bestimmtes passiert ist? Suchst du nach Bestätigung von außen?

10. Kannst du schlecht entspannen?

11. Hast du Probleme mit deinem Selbstbild und Selbstwertgefühl?

Die Liste könnte noch ewig weiter geführt werden, aber ich denke, diese Punkte treffen es ziemlich gut und sicherlich wird sich jeder hier in einigen Punkten wieder finden. Wenn du die Fragen überwiegend mit „ja“ beantwortet hast, bist du mit deinem Verstand identifiziert und lebst ein zu großen Teilen unbewusstes Leben.

Das klingt sicher hart, aber das Schöne ist, das es in deiner Hand liegt, etwas daran zu ändern.

Wenn du die meisten Fragen mit "nein" beantworten kannst - schätze dich glücklich!

Teil II

In diesem Teil geht es darum, mehr Bewusstsein ins eigene Leben zu bringen und somit ein gelasseneres Leben zu führen.

Diejenigen, die schon total eins mit sich und super glücklich sind, brauchen hier eigentlich nicht weiter lesen.

Alle anderen dürfte es interessieren. Einige werden sich vielleicht über manche Punkte wundern, aber bevor es ggf. als "spiritueller oder esotherischer Schwachsinn" abgetan wird, sollte man über die tiefe Wahrheit dahinter nachdenken.

Ich liste die essentiellsten Punkte hier auf:

1. Mache dir zutiefst bewusst, dass es nur diesen jetzigen Moment gibt. Immer und überall.

Vegangenheit und Zukunft haben nie existiert und werden nie existieren. Sie sind ein Konstrukt deines Verstandes.

Es ist immer Jetzt!

Natürlich wirst du weiterhin abschweifen, ohne dies kontrollieren zu können. Wenn du es bemerkst, werde dir klar darüber,

dass du den gegenwärtigen Moment dadurch ablehnst. Kehre sofort wieder in die Gegenwart zurück.

Ich gebe mir immer einen inneren Klaps, wenn ich es bemerke. Es wird zur Angewohnheit und man lebt mental wesentlich gesünder.

2. Beobachte dein Denken.

Mache dir deine Gedankengänge bewusst. Sage dir: "Ah, da ist ja wieder mein Verstand. So denkt er also. Das ist okay."

Mache dir auch deine Verhaltensmuster bewusst. Nörgelst du z.B. ständig an allem rum?

Wenn du dich dabei ertappst - mache es dir bewusst und du wirst mit der Zeit frei davon.

Gedanken beobachten bedeutet, sich einfach im Klaren darüber zu sein, was man gerade denkt.

"Aha - ich denke gerade wieder an den Arbeitsbeginn am Montag, obwohl gerade mal Samstag ist."

Wenn du deine Gedanken beobachtest, werden sie allmählig verschwinden. Wichtig ist, dass du sie aus einer nicht wertenden Perpektive siehst. Wie ein Zuschauer.

Versteh mich nicht falsch - das Denken hat durchaus seine Berechtigung. Wenn du Dinge planen musst, ist es vollkommen legitim, an die Zukunft zu denken. Aber belasse es bei der Planung. Wenn aus "Planen" "Sorgen machen" wird, handle, wenn es möglich ist. Handeln musst du - das kann dir keiner abnehmen. Wenn du aber über deine Situation in 1 Jahr nachdenkst, kannst du momentan wahrscheinlich nicht allzu viel ausrichten. Also lass die Sorgen Sorgen sein und kehre in die Gegenwart zurück.

"Alles zu seiner Zeit" - jeder kennt diesen Ausspruch und er ist absolut wahr.

Tolle meint, dass etwa 80% des Denkens keinen bestimmten Zweck erfüllen und sinnlose Energieverschwendung sind.

Denken kostet sehr viel Energie. Und wer pausenlos denkt, verschwendet seine Power.

Durch das Beobachten der Gedanken wird aus dem zwanghaften, unkontrollierten Denken langsam aber sicher willkürliches Denken.

3. Aufmerksamkeit = Bewusstsein = Schlüssel zur Transformation.

Mache dir neben deinen Gedanken auch deine Gefühle bewusst. Sei sehr achtsam, was in dir geschieht.

Sei dir jeder Verstimmung bewusst, ohne sie zu bewerten oder dagegen anzukämpfen. Das erfordert viel Übung, denn du

darfst das Fühlen nicht zum Denken werden lassen.

Fühlst du dich in deiner Haut z.B. gar nicht wohl, fühle dieses Unbehagen in dir. Fühle den Widerstand in dir.

Es wird vlt. ein Stück dauern, aber wenn du es richtig machst, verpufft dieser negative Zustand nach und nach.

Mache dies immer wenn du Zeit dafür hast, z.B. wenn du in der Bahn sitzt.

Dieser Prozess ist äußerst machtvoll. Paradoxerweise habe ich noch nie woanders davon gehört.

Ich habe schon selbst oft bemerkt, wie viel besser ich mich dann fühle, wenn ich mir meine schlechte Laune bewusst gemacht habe. Hinterher denkst du dann: "Mann, es hat sich so echt angefühlt, aber es war nur eine verdammte Illusion."

Du liest richtig: Negativität ist eine Illusion. Sie ist vollkommen unnatürlich.

Schau dir ein Baby oder ein Kleinkind an: Du wirst ein hohes Maß an Lebensfreude und Lebendigkeit feststellen, obwohl

Kinder kein Geld haben, kein Auto, keinen Partner, keine fette Wohnung. Vielleicht sind Kinder gerade deswegen die glücklichsten Menschen auf der Welt? Schonmal drüber nachgedacht?

Wieso ist das so?

Wenn du auf die Welt kommst, bist du bereits vollständig. D.h., der Glaube, dir durch materielle Dinge in welcher Form auch immer ein Stück hinzuzufügen und dich "erfüllter" zu machen, ist vlt. der größte Irrglaube überhaupt.

Kinder sind von Geburt an erfüllt und leben fast ausschließlich im Jetzt. Natürlich heulen Kinder auch oft, aber dann gehts ihnen wieder gut und das Leben geht weiter.

Das liegt daran, dass der mentale Lärm im jungen Alter noch sehr gering ist. Aber du kannst davon ausgehen, dass er mit jedem Tag ein Stück zunimmt. Kinder denken vieeel weniger als Erwachsene. Das machts sie zu fröhlicheren Menschen!

Dein oder unser Ziel sollte es sein, wieder zu diesem Zustand zurückzukommen.

4. Fühle deinen inneren Körper.

D.h. gehe in dich und fühle die Lebendigkeit, dein Energiefeld in dir. Diese Energie wird sich auch mit 80 Jahren immer noch gleich anfühlen. Sie verändert sich nicht. Spüre deine Gliedmaßen, deinen Herzschlag, deinen Atem.

Was hat das für einen Zweck? Indem du das spürst, schaltest du deinen Verstand aus und verankerst dich automatisch im Jetzt! Einfacher geht es nicht. Probier es gleich aus.

Bedenke aber, dass dein Verstand solche Aktionen für sinnlos hält. Er sagt dir: "So ein Schwachsinn. Denke lieber über morgen nach. Das ist viel wichtiger!"

An dieser Stelle wirst du vlt. bemerken, dass Du und dein Verstand wirklich zwei verschiedene Dinge sind.

Du wirst oft wieder abschweifen, aber wenn du es etwas übst und länger durchhälst, wirst du hinterher große Erleichterung fühlen. Glaub mir!

5. Lerne, Dinge zu akzeptieren, wie sie sind .

Du hast immer die Wahl, etwas hinzunehmen oder aber dich dagegen zu wehren.

Bsp. von oben: Du gerätst in einen Verkehrsstau. Du kannst dich aufregen, dass du nicht weiter kommst, aber das wird dir nix bringen. Es ist, wie es ist. Akzeptiere das!

Übe dich in kleinen Dingen. Ich mache das ständig, beinahe jeden Tag und es hilft ungemein. Ich rege mich nur noch sehr selten wirklich über etwas auf.

Irgendwann kommen schmerzhaftere Dinge, die nicht so einfach zu akzeptieren sind. Falls in so einem Moment starker Widerstand in dir aufkommt - beobachte ihn und fühle ihn, auch wenn es hart ist.

Du hast die Wahl dich gegen den "Fluss des Lebens" zu richten, oder aber mitzuschwimmen.

Das heisst natürlich nicht, dass du alles einfach hinnehmen sollst, ohne etwas zu tun.

Du kannst immer handeln, wenn dich etwas stört! Nur lasse die Emotionen nicht die Macht über dich ergreifen.

Akzeptiere, das xy so ist und handle so, dass etwas Positives dabei herauskommt.

6. Gib dich dem jetzigen Moment vollkommen hin.

Beobachte alles, was um dich herum passiert. Nimm es mit allen Sinnen wahr.

Mache es dir zur Angewohnheit und du wirst immer öfter das Jetzt wählen, bis du dann

überwiegend in der Gegenwart lebst.

7. Ziele setzen ist schön & gut.

Wenn du dir aber von einer Sache absolute Erfüllung erhoffst, lasse davon ab.

Das habe ich ja schon bei 3. beschrieben. Es wird nicht passieren.

Du wirst ggf. ein Ziel erreichen, dich kurz gut fühlen, aber dann wirst du wahrscheinlich weiter zum

nächsten Ziel hasten, weil dir das andere nicht genug war und du mehr willst.

Irgendwann liegst du dann mal auf deinem Sterbebett und denkst: "Damn! So richtig zufrieden war ich nie mit mir.

Ich habe zwar sehr viel erreicht, aber irgendwas hat immer gefehlt!"

Neue Dinge lernen und Ziele erreichen sind wichtig, da wird mir hier jeder zustimmen.

Aber mache dein Glück auf keinen Fall davon abhängig! Es wird nicht klappen, wenn du dich eh schon

unerfüllt fühlst.

Erst wenn du dich erfüllt fühlst, wirst du diese Prozesse richtig genießen können. Dann wirst du dir sagen "Der Weg ist das Ziel" und du wirst jeden Schritt mit Freude machen.

Und das Schöne ist, dass du jetzt gerade in diesem Moment bereits erfüllt bist. Das ist dein naürlicher Zustand seit Tag 1.

Sicher wirst du sagen: "Quatsch, ich fühle mich nicht erfüllt. Wie kann ich nur so was behaupten?"

Hier müsste ich jetzt sehr weit ausholen. Das Problem ist, dass fast jeder Mensch über ein falsches Selbstbild verfügt, von dem er glaubt, es wäre sein wahres Ich. Das ensteht vor allem durch deine Erziehung, Vergangenheit und soziale Konditionierung.

Unter dieser Oberfläche aber ist dein wahres Ich verborgen. Das Ich fernab jeder Fehler, Fähigkeiten, Eigenschaften, Angewohnheiten, Gedanken usw.

Wie kannst du es "finden"? In dem du alle genannten Schritte befolgst.

Da wären wir auch gleich beim nächsten Punkt:

8. Hör auf, dich mit irgendetwas zu identifizieren!

Der größte PUA hier wird vlt. folgendes Selbstbild haben: "Ich bin der größte Aufreisser weit und breit, ich hab den größten und kann alle haben. Ich hab dicke Eier und fühle mich großartig damit."

oder der Top-Manager:

"Ich bin stinkreich, ich kann mir alles leisten, ich bin super erfolgreich im Leben, weil ich immer hart gearbeitet habe."

oder das Super-Model:

"Ich bin extrem hübsch und gehöre zu den schönsten Menschen der Welt."

Diese Typen sind wahrscheinlich sehr glücklich mit ihrem Selbstbild. Fakt aber ist, dass es endlich ist.

Spätestens der Tod wird ihnen alles nehmen. Die Schönheit des Models verblasst aber schon viel früher und es wird erkennen, dass das große Glück ihrer Jugend auch seine Schattenseite hat. Der Reichtum des Managers kann morgen weg sein. Der PUA kriegt vlt. Aids und kann nicht mehr weiter rumbumsen (ok, hartes Beispiel).

So ist das aber im Leben: Selbst die schönste Sache ist irgendwann vorbei. Und dann fällt man ggf. in ein tiefes Loch. Von daher kann man sogar sagen, dass selbst Glück nichts ausschließlich Positives ist.

Deshalb: Höre auf, dich mit irgendetwas zu identifizieren. Es bringt dir nichts!

Ich könnte z.B. sagen: "Ich bin ein geiler Musiker und lebe nur dafür."

Stattdessen sage ich einfach: "Ich bin der Driemeo und liebe es, Musik zu machen."

Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied!

9. Beende die Beziehung zu dir selbst.

Geht mit Punkt 8 einher.

Denke nicht zu viel über dich selbst nach, zweifle nicht an dir.

Du brauchst dich nicht mal selber lieben, weil du EINS bist!

Das Wort "Selbstbewusstsein" impliziert ja schon, dass man sich seiner selbst bewusst sein soll.

In dem Wort "Verzweiflung" oder "Zweifel" steckt das Wörtchen ZWEI. Verstehst du, was ich meine?

Das heisst nicht umsonst so. ;-)

So, das ist ein mega fetter Beitrag. Ich hoffe, er bringt euch was

und ihr könnt was mit diesem spirituellen Stuff anfangen!

Sehr, sehr gute Beiträge, die zum weiteren Verständnis beitragen:

Silky_Smooth: "Transformation vom PUA zum wahren Mann"

http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=39656

Dreamcatcher: "JETZT! Denke nicht zu viel."

http://www.pickupforum.de/index.php?showto...07&hl=JETZT!

Beste Grüße,

Driemeo

  • TOP 1

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Wenn ihr Interesse daran habt, schreibe ich einen weiteren Beitrag dazu, indem es darum geht, höheres Bewusstsein in das eigene Leben zu bringen und sich mit seinem Verstand zu desidentifizieren.

Lass hören ;-).

bearbeitet von simon

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Ich habe den großteil der Fragen mit "Ja" beantwortet und würde mich über einen Beitrag sehr freuen! :-D

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Wenn ihr Interesse daran habt, schreibe ich einen weiteren Beitrag dazu, indem es darum geht, höheres Bewusstsein in das eigene Leben zu bringen und sich mit seinem Verstand zu desidentifizieren.

Lass hören :-D.

Same here. Alle Fragen mit "ja" beantwortet. Klar ham wir Interesse ^^

bearbeitet von MPB

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Und wie beurteilst du oder Eckhart Tolle es, wenn ich an schön dinge (positives) in der vergangenheit denke und aber genieße ?

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Und wie beurteilst du oder Eckhart Tolle es, wenn ich an schön dinge (positives) in der vergangenheit denke und aber genieße ?

Naja, Tolle meint, man soll so gegenwärtig wie möglich sein und die "Vergangenheit loslassen".

Ich hingegen seh das nicht so eng, wenn man sich an was Schönes zurück erinnert.

Solange es nicht zum vordergründigen Denken wird und man sich "nach den guten alten Zeiten" zurücksehnt ist alles ok, finde ich.

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Ich versuch dem im moment mit meditieren & NLP entgegen zu wirken.

Hast du weitere tips wie ich Bewuster Leben kann?

Meditieren ist aber sehr schwer bei dem ganzem Wirrwarr im Kopf

Ich hab garkeine motivation es weiter zu machen obwohl ich weiß das es gut für mich ist :-p

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Und wie beurteilst du oder Eckhart Tolle es, wenn ich an schön dinge (positives) in der vergangenheit denke und aber genieße ?

Naja, Tolle meint, man soll so gegenwärtig wie möglich sein und die "Vergangenheit loslassen".

Ich hingegen seh das nicht so eng...

Die Vergangenheit loszulassen bedeutet nicht, sich nicht mehr an Positives zu erinnern.

Es bedeutet vielmehr, bewusst für die Gegenwart zu sein.

Erst das macht auch bewussteres Denken und Erinnern möglich.

Zur Ausgangsfrage: E.Tolle sagt, es sei schön.

Drimeo, ich bin gespannt auf deinen Text!

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Meditieren ist aber sehr schwer bei dem ganzem Wirrwarr im Kopf

Ich hab garkeine motivation es weiter zu machen obwohl ich weiß das es gut für mich ist :rolleyes:

Du wirst mit jedem mal merken, dass es dir etwas bringt, also mach weiter!

Ich für meinen Teil fühle mich dann immer entspannter, munterer und bin klarer im Kopf.

@all: Ich werde mich nächste Woche hinsetzen und einen umfassenden Beitrag schreiben. Heute gehts erstmal nach Hamburg.

Danke für euer Interesse!

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Und wie beurteilst du oder Eckhart Tolle es, wenn ich an schön dinge (positives) in der vergangenheit denke und aber genieße ?

Naja, Tolle meint, man soll so gegenwärtig wie möglich sein und die "Vergangenheit loslassen".

Ich hingegen seh das nicht so eng, wenn man sich an was Schönes zurück erinnert.

Solange es nicht zum vordergründigen Denken wird und man sich "nach den guten alten Zeiten" zurücksehnt ist alles ok, finde ich.

Tjoa, ich habe mir die Frage auch schön öfter gestellt. Und ja es fühlt sich gut an mal zu Tagträumen.

Aber es ist letztendlich (wenn auch subtile) Ablehnung das jetzigen Moments. Man schätzt einen anderen Moment, eine Erinnerung mehr als den jetzigen.

Und genauso wie man an die positiven Erinnerungen anhaftet wird man auch an die negativen anhfaften.

Deswegen "This moment is utter perfection". ^_^

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So Guys,

der Beitrag ist fertig (bitte nach oben scrollen).

Bin gespannt auf euer Feedback.

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Gast

dein Kompletter Beitrag hat mich gerade tief erfüllt und mich zumindest für den Moment von meiner ständigen Liebschaft mit der Traurigkeit befreit.

Lass es mich kurz erläutern:

Ich habe deine Bewusstseinsübung gemacht und meine Traurigkeit beobachtet. Sie saß im rechten Teil meines Bauches.

Ich habe sie nicht bewertet, ich habe nicht über sie nachgedacht. Ich habe mich nur gespürt und "sie" gespürt und mich weiter entspannt.

Irgendwie fühlte es sich so an, als würde sich in mir etwas lösen, was vorher "verknotet" war.

Ich werde mir das Buch zulegen, aber auch deinen Beitrag die Tage noch ein paar mal lesen, um mir das gesagt noch mehr zu verinnerlichen.

Danke mein Drooogie!

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hi !

danke für deine mühe.

eines beschäftigt mich.

du sagst, man denkt, man sei glücklich, wenn man z.B. 1 Million Euro aufm Konto hat oder ein teures Auto fährt.

Aber bist du sicher, dass man dadurch auf Dauer doch glücklich bleibt?

Ist es nicht normal, unsere Bedürfnisse, Träume etc. zu verwirklichen ?

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hi !

danke für deine mühe.

eines beschäftigt mich.

du sagst, man denkt, man sei glücklich, wenn man z.B. 1 Million Euro aufm Konto hat oder ein teures Auto fährt.

Aber bist du sicher, dass man dadurch auf Dauer doch glücklich bleibt?

Ist es nicht normal, unsere Bedürfnisse, Träume etc. zu verwirklichen ?

Ne, bleibt man nicht, man denkt es ja nur.

Oder ist damit gemeint, man denkt, man wird glücklich sein, wenn man erst einmal, irgendwann, eine Million Euro hat?

Das ganze war eine schöne Zusammenfassung, Driemeo. Eine frage habe ich aber noch: Tolle sagt, man soll sich sein inneres Befinden ständig bewusst machen: Wie sieht es aus, wenn man gerade eine komplizierte Tätigkeit ausführt? Ich halte es für besser, sich ganz auf diese Tätigkeit zu konzentrieren und zwischendurch in sein inneres zu wechseln und dann wieder weiterzumachen. Weil sonst ist die Aufmerksamkeit geteilt und unter Umständen macht man weder das eine, noch das andere richtig.

Sinnvoller ist es meiner Meinung nach, sich bei Routinearbeiten oder Nichtstun auf sich zu fokussieren. Muss man da vielleicht eine Flexibilität entwickeln, mit der man dann gut zwischen verschiedenen "Konzentrationspunkten" wechseln kann?

bearbeitet von rohbart

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dein Kompletter Beitrag hat mich gerade tief erfüllt und mich zumindest für den Moment von meiner ständigen Liebschaft mit der Traurigkeit befreit.

Na das freut mich! Schön, wenn es dir was bringt.

du sagst, man denkt, man sei glücklich, wenn man z.B. 1 Million Euro aufm Konto hat oder ein teures Auto fährt.

Aber bist du sicher, dass man dadurch auf Dauer doch glücklich bleibt?

Ist es nicht normal, unsere Bedürfnisse, Träume etc. zu verwirklichen ?

Natürlich ist das normal und auch schön & gut.

Dennoch brauchst du keine Million oder sonstiges um zufrieden & erfüllt zu sein.

Es ist ein luxuriöser Bonus. Schwierig wirds, wenn darin Erfüllung suchst, du dich aber innerlich total \"abgefuckt\" fühlst.

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Eine frage habe ich aber noch: Tolle sagt, man soll sich sein inneres Befinden ständig bewusst machen: Wie sieht es aus, wenn man gerade eine komplizierte Tätigkeit ausführt?

Nein, also man soll das nicht pausenlos machen. Du sagst schon richtig, dass man sich auf die Tätigkeit konzentrieren soll. Man muss die Aufmerksamkeit aufs innere wie aufs Äußere richten.

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und negative Gedanken sind nicht real.

Real ist das, was du jetzt gerade tust.

nicht wahr?

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gegenwart? ;-)

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Genialer Beitrag!

Ich beschäftige mich seit einigen Wochen mit Kenny Werner, dem Autor von "Effortless mastery", der genau das was du hier beschreibst anspricht, nur mehr aus der Perspektive wie man damit ein besserer Musiker werden kann. Dein Beitrag hat das Ganze aber noch sehr viel schöner für mich zusammengefasst! Danke dafür!

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