Wie haltet ihrs mit Alkohol?

1822 Beiträge in diesem Thema

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Ich trinke kaum, unregelmäßig und in Maßen. Wenn überhaupt, dann auf Parties/Feierlichkeiten, aber meist nur 1 bis 2 Bier, da ich gerne wieder mit meiner Karre heim fahre. Gerne bleibe ich dann einfach bei Wasser, Cola oder Apfelschorle. Und jedes Mal, wirklich ohne Ausnahme werde ich gefragt, wieso ich nichts trinke. Oder eben, wieso ich Wasser oder Coke trinke. Die Antwort darauf ist für die Fragenden meist so derartig trivial, dass es ihnen schier die Sprache verschlägt.

“Weil es mir schmeckt.”

Dem ist dann auch idR nix hinzu zu fügen. Mit so einer Antwort rechnet keiner. Es kommt mir meistens auch so vor, als seien die dann bis zu einem gewissen Grad genervt. Wahrscheinlich weil diese Antwort für ihre betäubte Birne zu rational ist, um sie irgendwie einzuordnen, geschweige denn zu verarbeiten. 

Klar, wenn wir daheim sind, ggf  Gäste haben, dann gerne auch noch ein drittes und viertes Glas Rotwein. Auf Rotwein ficke ich auch gut; meine Perle ist nach Rotwein auch kaum zu halten. 

bearbeitet von Forehowt

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Ich trinke keinen Alkohol. Außnahmen sind Cocktails oder Anlässe wo ich Alkohol zum Genuss trinke (Sektempfang bei Hochzeit o.ä). Aber nur um mich damit vollzukippen vor einer Party trinke ich keinen Alk. Dafür ist mir mein Körper zu wertvoll. Gab auch nie Diskussionen.

bearbeitet von Slatro

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Am 11.9.2018 um 09:50 , :-) schrieb:

Es liegt eher daran, dass Alkohol zur normalsten Sache der Welt geworden ist. Ist doch bei allem so, jeder der aus der Reihe tanzt wird ausgegrenzt. Nicht-Trinker gehören mittlerweile zur Randgruppe, so wie Behinderte, Schwule,...

Wie....wer wird ausgegrenzt. Hab noch nie mitbekommen dass jmd gedisst wird, weil jmd nicht pichelt. Außer vielleicht in pubertären Teeniezeiten. Da lag ich bei 2 liter Bier nach denen ich dann breit war glaub eher auf den unteren Plätzen. Die Bengels konnten teils doppelt so viel oder noch mehr trinken.

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Ach, sich schämen weil man keinen Alkohol trinkt muss sich niemand!

Solange, man trozdem Spaß haben kann und nicht nur dumm rumsteht!
Ich kenne es aber auch, dass Freunde (die noch nicht wirklich feiern waren) ohne Alkohol dumm rumstehen und einen runterziehen (indem sie einen die ganze Zeit nachlaufen) < da finde ich ein paar Getränke schon angebracht.

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Gast
vor 15 Stunden, lowSubmarino schrieb:

Wie....wer wird ausgegrenzt. Hab noch nie mitbekommen dass jmd gedisst wird, weil jmd nicht pichelt. Außer vielleicht in pubertären Teeniezeiten. Da lag ich bei 2 liter Bier nach denen ich dann breit war glaub eher auf den unteren Plätzen. Die Bengels konnten teils doppelt so viel oder noch mehr trinken.

Die Augrenzung, eher Distanzierung erfolgt entweder bewusst oder unbewusst.Viele grenzen Nicht-Trinker unbewusst aus, also merken es nicht mal, dass sie eine leichte Distanz aufbauen. Der Mensch handelt ja nicht nur nach Logik, sondern auch mit seinem primitiven Urinstinkt und der individuellen Produktion von Botenstoffen auf ein Ereignis.

bearbeitet von Gast

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Dwl...ja dann sind das eh komische Leute. Jmd komisch zu finden oder weniger interessant oder sexy oder was auch immer, weil er oder sie nicht bechert, is so logisch wie jmd komisch zu finden weil er keine tomaten mag.

Und ich habs ùber die jahre immer mal wieder probiert.

Rohe tomaten sind einfach nicht meins.

I dont like tomatoes.

bearbeitet von lowSubmarino

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vor 16 Minuten, lowSubmarino schrieb:

I dont like tomatoes.

giphy.gif
Ist halt echt ein Dealbreaker....

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vor 41 Minuten, capitalcat schrieb:

giphy.gif
Ist halt echt ein Dealbreaker....

Was soll ich machen.

Die schmecken....komisch.

Die haben auch nix im Salat zu suchen. Offen wie ich bin hab ich tomaten wieder und wieder ne Chance gegeben. Wollte mich auf sie einlassen. Hatte ein nicht voreimgenommenes Hirn, war offen, voller liebe und Zuversicht.

Aber tomaten und ich....da ist einfach keine attraction. Wir stehen einfach nicht aufeinander.

Macht mich schon etwas traurig und kratzt an meinem Ego. 😞

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Tomaten ❤️

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vor 1 Stunde, :-) schrieb:

Die Augrenzung, eher Distanzierung erfolgt entweder bewusst oder unbewusst.Viele grenzen Nicht-Trinker unbewusst aus, also merken es nicht mal, dass sie eine leichte Distanz aufbauen.

Unbewusst trifft es vermutlich. Aber ich weiß was du meinst. Die Distanz ergibt sich schon alleine, dass jemand der nüchtern ist, eben ganz anders funktioniert, als jemand der einen im Tee hat. Bei guten Freunden und bestimmten Menschen ist das kein Problem. Jüngst war ich mit einer Gruppe mal unterwegs, wo ich nur einige kannte, und ziemlich wenig, und nur "soft"-Alkohol getrunken habe. Ich habe mich nicht zu den Kurzen usw. überreden lassen. Bei denen, die ich nicht so kannte, wurde ich zwar nicht ausgegrenzt in dem Sinne, aber die haben schon ihr eigenes Süppchen gekocht. Andererseits war das auch nicht so mein Schlag Mensch... weil das eher ein Besäufnis war. Habe mich dann auch zeitig verabschiedet.

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vor 3 Stunden, lowSubmarino schrieb:

Was soll ich machen.

Die schmecken....komisch.

Die haben auch nix im Salat zu suchen. Offen wie ich bin hab ich tomaten wieder und wieder ne Chance gegeben. Wollte mich auf sie einlassen. Hatte ein nicht voreimgenommenes Hirn, war offen, voller liebe und Zuversicht.

Aber tomaten und ich....da ist einfach keine attraction. Wir stehen einfach nicht aufeinander.

Macht mich schon etwas traurig und kratzt an meinem Ego. 😞

Na vielleicht solltest du es mal mit den bezaubernden Cherry/Cocktailtomaten probieren, dass sind die die so groß wie ne Nuss sind ❤️

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Am 14.9.2018 um 10:30 , :-) schrieb:

Die Augrenzung, eher Distanzierung erfolgt entweder bewusst oder unbewusst.Viele grenzen Nicht-Trinker unbewusst aus, also merken es nicht mal, dass sie eine leichte Distanz aufbauen.

Es harmoniert halt auch nicht so ganz wenn einer nicht trinkt und der rest schon. Also alle sind dann so grob auf einer Wellenlänge (angesoffen halt) und der nüchterne steht ein bisschen außen vor. Dadurch kommt automatisch ne Art Distanz rein.

Gibt aber natürlich auch die Kollegen die sich richtig wegknallen wollen und den nicht-Trinker dabei als Störfaktor empfinden, da ist es dann eher bewusste Ausgrenzung. Aber da versteh ich auch nicht warum man als Alkoholverweigerer mit der Ballermann-Sauftruppe feiern gehen will, also ist ja vorhersehbar dass die ganz andere Vorstellungen von der Nacht haben und das eher weniger harmonieren wird.

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Gast

Da hast Du Recht.

Nur meinte ich eher solche Leute, die schon beleidigt sind, wenn man nen Kurzen nach dem Essen oder ein Feierabendbier ablehnt.

bearbeitet von Gast

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Ich trinke nie, weil ich Kampfsport mache. Ein krass fitter Typ bei uns im Gym meint, er würde jeden Tag 0,2l Rotwein trinken, einfach wegen der Antioxidantien (= längeres Leben), aber dass er sich auch seit Jahren nicht daran gewöhnt hat, also dass er dann jeden Abend leicht beschwipst ist, lol. 

Im Übrigen würde ich jedem raten, zu reframen, also sollte nicht eher die Frage lauten "Warum trinken die Alkohol" anstatt "warum trinke ich eigentlich keinen?" Fragt doch mal Leute auf Partys, warum sie trinken. Ihr werdet wsl keine besonders geistreichen Antworten bekommen. "Weil's schmeckt." - Ehrlich?? Wenn ich Bitterkeit schmecken möchte, kann ich gleich meine Gallenflüssigkeit trinken.

Für die Faktenliebhaber und Geschichtsaffinen: Aus ner Doku, die ich gesehen habe: Wein wurde wsl von den Griechen entdeckt und von den Römern nach bspw. Gallien (Frankreich) gebracht. In Deutschland kann man kaum Wein anbauen, der vergeht, es ist nicht sonnig genug. In Frankreich ist die Hopfenernte für Bier wenig ertragreich, da hat man lieber im von Hungersnot geplagten Mittelalter Brot draus gemacht. Deutsche Mönche haben aber Bier gemacht, weil das nahrhaft war, Hunger stillte und weil der Hopfen in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich gut gedeihen konnte. Die Franzosen trinken also nicht lieber Wein oder machen besseren Wein, sondern die klimatischen Gegebenheiten zwangen sie dazu und umgekehrt die Deutschen zum Bier.

Ich kann verstehen, wenn man Wein trinkt, um sich das leben zu verlängern und Bier, um nicht zu verhungern also als Nahrungsmittel, aber ansonsten sind Vodka & Co. meiner Meinung nach reinster Müll und Luxusartikel (erfüllen keinen Zweck in der Natur).

 

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vor 5 Minuten, DPDPDP schrieb:

Ich trinke nie, weil ich Kampfsport mache. Ein krass fitter Typ bei uns im Gym meint, er würde jeden Tag 0,2l Rotwein trinken, einfach wegen der Antioxidantien (= längeres Leben)

Hört man immer wieder, ist aber in dieser Allgemeinheit nicht richtig:

Ein Glas Wein pro Tag ist erst ab einem Alter von ca. 60-65 der Gesundheit zuträglich. Denn erst in diesem Alter geraten die langfristigen negativen Folgen aufgrund der geringeren verbleibenden Restlebenszeit in den Hintergrund. 

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Am 11.3.2018 um 23:49 , Nachtgeflüster schrieb:

Ich kenne auch einige Psychiater und die meinen von einmaliger Gabe/ Konsum werden die Leute nur von Psychodelikern, LSD, Schwammerl stark psychisch - teils unumkehrbar - krank. Ich denke gerade LSD ist da gefährlich. Aber so pauschal kann man es nicht sagen, ich denke man merkt es schon wenn man psychotische Tendenzen entwickelt, dann muss man die Handbremse ziehen. Dass jemand wirklich von einmal gleich völlig im Arsch ist ist schon sehr sehr selten, kommt aber natürlich vor. Aber auch Alk kann Psychosen/ psychotische Schübe auslösen, deshalb aber jeden immer von Alk - in Maßen - abzuraten ist auch übertrieben. 

Also aus eigener klinischer Erfahrung sind es hauptsächlich Cannabis und Amphetamine, die Psychosen auslösen, wozu kommentierende Stimmen und das Gefühl der Verfolgtwerdens gehören. Psychosen auf Halluzinogene sind vergleichsweise selten. Die werden eben auch viel weniger konsumiert. Natürlich liegt da bei den Cannabis- und Amphetamin-Psychosen meist kein einmaliger, sondern regelmäßiger Konsum vor. Würden die Leute nach der ersten Psychose aufhören zu konsumieren, würde auch die Psychose weggehen und wegbleiben. Behaupten ja alle Cannabis-Anhänger, es sei so gesund und mache ja sowieso nicht abhängig. Meist ist das Kraut aber stärker als die Vernunft, und Cannabis kann genauso abhängig machen wie Alkohol. Die Leute haben ihre Psychose, werden gesund, und fangen gleich wieder an zu kiffen, kriegen wieder eine Psychose, und so weiter, und so fort... Die Leuten halten es ohne ihr Gras nicht aus, auch wenn sie wissen, dass sie wieder krank drauf werden.

Was Alkohol und Gesundheit angeht, ist eine positive Korrelation zwischen niedrigem, täglichen Alkohol-Konsum und einer geringeren Mortalität von den meisten großen medizinischen Gremien anerkannt und gilt als gesichert. Dafür gibt es sogar schon laborchemische Nachweise. So führt man etwa 50% des gesundheitsförderlichen Effekts auf eine Erhöhung von HDL im Blut zurück.

Gleichzeitig, und das möchte ich hier ganz stark betonen, wird von denselben Gremien betont, dass diese Korrelation nicht als Anlass genommen werden darf, um mit dem Trinken anzufangen.

Das heißt: Wenig Alkohol täglich gilt als gesundheitsfördernd. Es ist aber immer noch besser, gar nicht zu trinken, weil das Risiko eines Kontrollverlusts und einer Abhängigkeit zu groß ist und katastrophale negative Folgen haben kann.

Wenn du von "Psychose" bei Alkohol sprichst, gibt es da zwei wichtige Dinge, die beide am ehesten bei schweren Trinkern auftreten. Das eine ist eine Alkoholhalluzinose, mit hauptsächlich optischen Halluzinationen, das andere ist ein Delir, die schwerste Komplikation bei einem Alkoholentzug und potentiell lebensbedrohlich.

bearbeitet von Lodan
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@Lodan interessanter Beitrag. Was mich (tatsächlich rein theoretisch, ich bin eigentlich ziemlich Abstinent von allem) schon seit längerem interessiert, ist die Ursache der Psychosen bei Cannabis und anderen Drogen: Dass Schwermetalle gern mal Psychosen auslösen, ist ja bekannt. Dass Drogen gern mit allem möglichen gestreckt werden (Cannabis unter anderem mit Sand, der auch chemisch verunreinigt sein kann), auch. Gibt es also schon wissenschaftliche Untersuchungen, wie viele Drogenpsychosen in Wahrheit von Streckstoffen verursacht sind? Lässt sich das irgendwie differenzieren? 

Mir ist schon klar, dass Auslöser letztlich so oder so der Konsum ist, und wenn wenn jemand trotz Krankheit von dem Zeug nicht die Finger lassen kann, dann ist es ohnehin ein Problem. Aber rein vom wissenschaftlichen Aspekt her finde ich die Frage nicht unspannend.

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vor 2 Stunden, Nahilaa schrieb:

@Lodan interessanter Beitrag. Was mich (tatsächlich rein theoretisch, ich bin eigentlich ziemlich Abstinent von allem) schon seit längerem interessiert, ist die Ursache der Psychosen bei Cannabis und anderen Drogen: Dass Schwermetalle gern mal Psychosen auslösen, ist ja bekannt. Dass Drogen gern mit allem möglichen gestreckt werden (Cannabis unter anderem mit Sand, der auch chemisch verunreinigt sein kann), auch. Gibt es also schon wissenschaftliche Untersuchungen, wie viele Drogenpsychosen in Wahrheit von Streckstoffen verursacht sind? Lässt sich das irgendwie differenzieren? 

Mir ist schon klar, dass Auslöser letztlich so oder so der Konsum ist, und wenn wenn jemand trotz Krankheit von dem Zeug nicht die Finger lassen kann, dann ist es ohnehin ein Problem. Aber rein vom wissenschaftlichen Aspekt her finde ich die Frage nicht unspannend.

Dass Schwermetalle mit Drogenpsychosen zusammenhängen kann ich mir absolut nicht vorstellen, die Konzentration von Schwermetallen ist einfach nicht hoch genug. Zumal ja das Cannabis nicht damit gestreckt wird, sondern die Schwermetalle einfach im Dünger sind. Dass so oft mit Sand gestreckt wird halte ich auch für einen Mythos, war vielleicht vor 10 Jahren mal so. Die Schwermetallen im Sand sind da auch echt harmlos wenn man bedenkt wie stark Sand die Lunge zerstört. Psychosen durch synthetische Cannabinoide im Gras halte ich da schon für wahrscheinlicher, wobei sowas enorm selten ist. 

Durch Cannabis kann es ohnehin idR nur zu 3 Psychosen kommen - Depressionen, Derealisierung und Schizophrenie. 

Depressionen kanns jede Droge - auch Alkohol auslösen. 

Momentan deutet alles darauf hin, dass Derealisierung und Schizophrenie einfach eine Folge von zuviel Dopamin ist. Bedeutet, wer durch Cannabis eine Psychose bekommt, der hat entweder ohnehin genetisch einen viel zu hohen Dopaminspiegel oder übertreibt maßlos. 

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vor 3 Stunden, Lodan schrieb:

Also aus eigener klinischer Erfahrung sind es hauptsächlich Cannabis und Amphetamine, die Psychosen auslösen, wozu kommentierende Stimmen und das Gefühl der Verfolgtwerdens gehören. Psychosen auf Halluzinogene sind vergleichsweise selten. Die werden eben auch viel weniger konsumiert. Natürlich liegt da bei den Cannabis- und Amphetamin-Psychosen meist kein einmaliger, sondern regelmäßiger Konsum vor. Würden die Leute nach der ersten Psychose aufhören zu konsumieren, würde auch die Psychose weggehen und wegbleiben. Behaupten ja alle Cannabis-Anhänger, es sei so gesund und mache ja sowieso nicht abhängig. Meist ist das Kraut aber stärker als die Vernunft, und Cannabis kann genauso abhängig machen wie Alkohol. Die Leute haben ihre Psychose, werden gesund, und fangen gleich wieder an zu kiffen, kriegen wieder eine Psychose, und so weiter, und so fort... Die Leuten halten es ohne ihr Gras nicht aus, auch wenn sie wissen, dass sie wieder krank drauf werden.

 

Um das zu vergleichen, bräuchte man eben gescheite Statistiken dafür. Fakt ist aber, halluzinogene bringen den hormonhaushalt viel extremer durcheinander als andere Drogen. Und für eine Psychose reicht da es einmal auszuprobieren. Hast du dir mal Leute angeguckt die regelmäßig halluzinogene nehmen? Die haben zwar keine Psychose, aber so würde ich echt ungerne enden. 

Du meintest, Gras könne genauso süchtig machen wie Alkohol. Ich kenne mehrere Leute die zeitweise 400+ Euro monatlich für Gras ausgegeben haben. Einige kiffen jetzt garnicht mehr und denen ist das nicht schwer gefallen. Bei alk wäre das um einiges schwerer. 

Kiffer sind auch oft ohne es zu merken nikotinsüchtig. Die, die eben nicht rauchen merken dann garnicht, dass ihnen das Nikotin fehlt und nicht das Gras. 

Will Cannabis echt nicht als harmlos betiteln, aber die Suchtgefahr ist lächerlich. 

bearbeitet von Benutzernameundso
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vor 15 Stunden, Nahilaa schrieb:

@Lodan Gibt es also schon wissenschaftliche Untersuchungen, wie viele Drogenpsychosen in Wahrheit von Streckstoffen verursacht sind? Lässt sich das irgendwie differenzieren?

Irgendwelche bedeutsamen Einflüsse sind mit da nicht bekannt. Aber ich kenne mich damit auch nicht sogut aus.

vor 12 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Durch Cannabis kann es ohnehin idR nur zu 3 Psychosen kommen - Depressionen, Derealisierung und Schizophrenie. 

Ich bitte doch, ein wenig zu differenzieren. Eine Schizophrenie ist eine lebenslange chronische Erkrankung, die in der Regel beim Eintreten ins Erwachsenenalter den ersten psychotischen Schub zeigt. Eine Psychose beschreibt vielmehr einen Symptomkomplex, der verschiedenen Erkrankungen zugeordnet werden kann. Und eine Depression und Psychose sind überhaupt komplett verschiedene Sachen, außer du beziehst dich auf die Klassifikation der "endogenen Psychosen" von Karl Leonhard. Die ist zwar psychopathologisch interessant, aber gleichzeitig hoffnungslos veraltet. Außerdem kommt da deine Derealisierung nicht mehr drinnen vor. Es ist richtig, dass man eine Drogenpsychose zu Beginn meist schwer vom Beginn einer Schizophrenie unterscheiden kann. Experten sagen heute, man soll bei der Behandlung so tun, als ob es der Beginn einer Schizophrenie wäre. Aber die Psychose kann auch nur durch die Substanz auftreten, und nach der Beendigung des Konsums für immer verschwinden.

Zitat

Depressionen kanns jede Droge - auch Alkohol auslösen. 

Depression und Alkohol ist ein schwieriges Kapitel, weil die beiden in einer Abhängigkeit stehen, meist aber wird der Alkohol zur "Selbst-Behandlung" einer vorher bestehenden Depression verwendet. Oder er verstärkt die negativen Einflüsse einer vorbestehenden Depression, wie Reduzierung der Aktivität und sozialer Rückzug. Deshalb steht am Beginn der Behandlung von depressiven Alkoholikern der Alkoholentzug und erst nach ausreichender Abstinenz wird mit einer psychotherapeutischen Behandlung begonnen. Das liegt auch daran, dass der Alkohol immer zum Thema wird, wenn die Patienten vorher nicht abstinent sind. Eine sinnvolle Therapie ist da nicht möglich. Kein Therapeut fasst einen flüssigen Alkoholiker für eine Depressionsbehandlung an.

Zitat

Momentan deutet alles darauf hin, dass Derealisierung und Schizophrenie einfach eine Folge von zuviel Dopamin ist. Bedeutet, wer durch Cannabis eine Psychose bekommt, der hat entweder ohnehin genetisch einen viel zu hohen Dopaminspiegel oder übertreibt maßlos. 

Naja, nein. Das ist die Dopamin-Hypothese der 60er und 70er Jahre, die lange Zeit als die Ursache von Schizophrenien galt. Mittlerweile reicht diese Hypothese aber nicht mehr aus, um die therapeutischen Effekte von Medikamenten und die Entstehung der Erkrankung ausreichend zu erklären.

vor 12 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Um das zu vergleichen, bräuchte man eben gescheite Statistiken dafür. Fakt ist aber, halluzinogene bringen den hormonhaushalt viel extremer durcheinander als andere Drogen.

Neurotransmitter, wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, werden normalerweise nicht als "Hormone" bezeichnet. Ich würde da also nicht von einem "Hormonhaushalt" sprechen, wenn du die Gehirnchemie meinst.

Zitat

Du meintest, Gras könne genauso süchtig machen wie Alkohol. Ich kenne mehrere Leute die zeitweise 400+ Euro monatlich für Gras ausgegeben haben. Einige kiffen jetzt garnicht mehr und denen ist das nicht schwer gefallen. Bei alk wäre das um einiges schwerer.

Cannabis kann süchtig machen, das ist die Kernaussage. Entgegen deiner Lebenserfahrung mit Kiffern, die aufhören könnten, gibt es doch etliche mehr, denen das nicht so leicht fällt.

Zitat

Kiffer sind auch oft ohne es zu merken nikotinsüchtig. Die, die eben nicht rauchen merken dann garnicht, dass ihnen das Nikotin fehlt und nicht das Gras. 

Will Cannabis echt nicht als harmlos betiteln, aber die Suchtgefahr ist lächerlich. 

Da müssten wir jetzt über die Vor- und Nachteile von Langzeit-Konsum reden. Das Thema ist bei Cannabis-Befürwortern stark emotional aufgeladen, da werden die positiven Effekte in den Himmel gelobt und mit Sachen um sich geworfen wie: "Es ist noch nie wer an Cannabis verstorben!" Wenn man es mit Nikotin mischt, hat man schon mal einen Weg gefunden, sich umzubringen. Und die Cannabis-Befürworter kiffen dann auch täglich und viel. Forschungsergebnisse belegen negative Folgen bei andauerndem Konsum, insbesondere in Bezug auf Merkfähigkeit und kognitive Leistungen.

Ich stelle hier nur mal das Ergebnis der WHO hin:

Spoiler

https://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressekontakt-und-mitteilungen/2016/2016-2-quatarl/aktuelle-who-studie-zum-thema-cannabiskonsum.html?L=0

Langzeitfolgen:

- Cannabis kann eine Abhängigkeit verursachen. Bei Personen, die erstmalig Cannabis konsumieren, liegt das Abhängigkeitsrisiko bei 1:10, bei einem tägl. Konsum bei 1:3

- Eine belegbare Folge ist der Rückzug aus dem alltäglichen Leben, Depressionen, Psychosen / Wahnvorstellungen, allg. Anspannung, erhöhte Selbstmordgefährdung und Krebsrisiken sowie chronisch-obstruktive Bronchitits / Lungenerkrankungen

- Besonders bei Jugendlichen (14-16 Jahre) sind die negativen Folgen eines regelmäßigen Cannabiskonsums und die daraus resultierende Suchtgefährdung weitaus stärker ausgeprägt, als bei Erwachsenen

- Auch das Erinnerungsvermögen sowie der IQ leiden unwiderruflich bei dauerhaften Konsum, wie eine Neuseeländische Studie dokumentiert. Darüber hinaus konnten durch MRT Untersuchungen Veränderungen der Hirnstruktur belegt werden.  

- Es gibt Studien, welche den Zusammenhang zwischen einem gesteigerten Infarkt- und Schlaganfallrisiko bereits in jungen Jahren und dauerhaften Cannabiskonsum belegen

- Auch die Todesrate bei Langzeitkonsumenten ist um ein vierfaches höher als das von abstinenten Personen

Ein Abhängigkeitsrisiko von 1:10 nach erstmaligem Konsum, sowie 1:3 bei täglichem Konsum würde ich nicht als "lächerlich" bezeichnen.

Anmerkung: Ich werde mich ab hier nicht mehr zu den negativen Folgen von Cannabis-Konsum äußern.

bearbeitet von Lodan
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vor 1 Stunde, Lodan schrieb:

Ich bitte doch, ein wenig zu differenzieren. Eine Schizophrenie ist eine lebenslange chronische Erkrankung, die in der Regel beim Eintreten ins Erwachsenenalter den ersten psychotischen Schub zeigt. Eine Psychose beschreibt vielmehr einen Symptomkomplex, der verschiedenen Erkrankungen zugeordnet werden kann. Naja, nein. Das ist die Dopamin-Hypothese der 60er und 70er Jahre, die lange Zeit als die Ursache von Schizophrenien galt. Mittlerweile reicht diese Hypothese aber nicht mehr aus, um die therapeutischen Effekte von Medikamenten und die Entstehung der Erkrankung ausreichend zu erklären.

Neurotransmitter, wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, werden normalerweise nicht als "Hormone" bezeichnet. Ich würde da also nicht von einem "Hormonhaushalt" sprechen, wenn du die Gehirnchemie meinst.

Cannabis kann süchtig machen, das ist die Kernaussage. Entgegen deiner Lebenserfahrung mit Kiffern, die aufhören könnten, gibt es doch etliche mehr, denen das nicht so leicht fällt.

Da müssten wir jetzt über die Vor- und Nachteile von Langzeit-Konsum reden. Das Thema ist bei Cannabis-Befürwortern stark emotional aufgeladen, da werden die positiven Effekte in den Himmel gelobt und mit Sachen um sich geworfen wie: "Es ist noch nie wer an Cannabis verstorben!" Wenn man es mit Nikotin mischt, hat man schon mal einen Weg gefunden, sich umzubringen. Und die Cannabis-Befürworter kiffen dann auch täglich und viel. Forschungsergebnisse belegen negative Folgen bei andauerndem Konsum, insbesondere in Bezug auf Merkfähigkeit und kognitive Leistungen.

Ich stelle hier nur mal das Ergebnis der WHO hin:

  Unsichtbare Inhalte anzeigen

https://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressekontakt-und-mitteilungen/2016/2016-2-quatarl/aktuelle-who-studie-zum-thema-cannabiskonsum.html?L=0

Langzeitfolgen:

- Cannabis kann eine Abhängigkeit verursachen. Bei Personen, die erstmalig Cannabis konsumieren, liegt das Abhängigkeitsrisiko bei 1:10, bei einem tägl. Konsum bei 1:3

- Eine belegbare Folge ist der Rückzug aus dem alltäglichen Leben, Depressionen, Psychosen / Wahnvorstellungen, allg. Anspannung, erhöhte Selbstmordgefährdung und Krebsrisiken sowie chronisch-obstruktive Bronchitits / Lungenerkrankungen

- Besonders bei Jugendlichen (14-16 Jahre) sind die negativen Folgen eines regelmäßigen Cannabiskonsums und die daraus resultierende Suchtgefährdung weitaus stärker ausgeprägt, als bei Erwachsenen

- Auch das Erinnerungsvermögen sowie der IQ leiden unwiderruflich bei dauerhaften Konsum, wie eine Neuseeländische Studie dokumentiert. Darüber hinaus konnten durch MRT Untersuchungen Veränderungen der Hirnstruktur belegt werden.  

- Es gibt Studien, welche den Zusammenhang zwischen einem gesteigerten Infarkt- und Schlaganfallrisiko bereits in jungen Jahren und dauerhaften Cannabiskonsum belegen

- Auch die Todesrate bei Langzeitkonsumenten ist um ein vierfaches höher als das von abstinenten Personen

Ein Abhängigkeitsrisiko von 1:10 nach erstmaligem Konsum, sowie 1:3 bei täglichem Konsum würde ich nicht als "lächerlich" bezeichnen.

Anmerkung: Ich werde mich ab hier nicht mehr zu den negativen Folgen von Cannabis-Konsum äußern.

Das mit Dopamin war auf eine Cannabis indizierte Schizophrenie bezogen. Schizophrenie allgemein kann natürlich auch durch anderes ausgelöst werden. 

Neurotransmitterspiegel klang mir zu kompliziert ^^ Wobei Serotonin und Noradrenalin welches du erwähnt hast auch als Hormon gezählt wird. 

Dass jeder zehnte süchtig wird bei einmaligem Konsum halte ich für bullshit. Ich würde sagen dass bestimmt jeder zweite bis dritte mindestens einmal Cannabis probierte. Würde das stimmen, gäbe es ja enorm viele Cannabis abhängige. 

Ich kenne keine nicht halluzinogene bekannte Droge außer Koffein, die weniger süchtig macht als Cannabis. Soll aber nicht heißen dass Cannabis ungefährlich ist. Die Gefahr beim Konsum finde ich eher, dass man unbewusst seine Ziele im Leben verliert und mehr im Moment lebt. 

  • IM ERNST? 1

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vor 1 Stunde, Lodan schrieb:

Anmerkung: Ich werde mich ab hier nicht mehr zu den negativen Folgen von Cannabis-Konsum äußern.

Früher gab's bei uns im SC so einen Spruch:
"Cannabis macht gleichgültig."
"Mir doch egal."

Hab selbst als Jugendlicher ein bisschen gekifft. Das bekam mir überhaupt nicht. Derealisation und Depersonalisation waren die Folgen. Hab dann auch Termine beim Psychiater gehabt, Diagnose: Psychotische Episoden. Bin ja kein Psychiater, aber für mich klingt das sehr undifferenziert. Der Arzt meinte, dass etwa 15% alle Pubertierenden mindestens einmal solche Episoden erleben - auch ohne THC. Und die wenigsten gehen damit zum Arzt. Na ja, Ende vom Lied: Psychotische Episoden sind nicht geil. Damit war Cannabis für mich raus. Und siehe da: Nach ein paar Wochen waren die Episoden auch weg und nach 3 Sitzungen die "Therapie" vorbei.
Ein Freund hatte Gras vom gleichen Distributor geraucht, sehr viel mehr als ich und der hatte krasse Out-of-Body-Experiences. Der war dann auch länger in Therapie. Wäre ja mal interessant zu wissen, was da in dem Zeug drin war.

 

Vom Alkohol bin ich fast weg, worauf ich einigermaßen Stolz bin. In der Familie wurde mir regelmäßiger Konsum vorgelebt, gehört praktisch zum Alltag. Noch vor Kurzem war ein Wochenende ohne Bier oder so für mich nicht drin. Bin erstaunt, dass es so schnell ging, jetzt auf fast  0 runter zu sein. Fühlt sich echt saugut an. Vor allem wenn man für sich reflektiert, welchen Nutzen der Alkohol im eigenen Leben hatte und dass man das jetzt nicht mehr braucht.
Ein gutes Bier mit Freunden oder ein gepflegter Wodka Martini am Sommerabend ist allerdings durch nichts zu ersetzen.

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Gast

1

Leute setzen Alkohol mit Spaß gleich. Wenn man nicht trinkt, denken die meisten, dass man früher ein Alkoholproblem hatte oder super religiös ist. Vor allem letzteres bekomme ich oft zu hören.

2

Nein. Vor 2 Jahren aufgehört, das war eine meiner besten Entscheidungen.

3

Ach, andauernd. Aber da kannst du getrost drüber stehen. Du hast schließlich den ganzen Abend lang die Kontrolle und kannst selbst entscheiden, wie du dich fühlen willst! Außerdem ist es auch nett, am nächsten Morgen keinen Kater zu haben :D.

 

Keep up the good work!

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