Herausforderung fehlt

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Hallo Community,

am WE hatte ich mein erfoglreichstes PU Wochende mit nem FC... doch anstatt mich zu freuen quält mich die neue Arbeitswoche. Mir fehlt eine Herausforderung. Hab mir schon überlegt eine Kriminalpolizeilaufbahn einzuschlagen. Aber dann wäre ein neues Studium notwendig, über 3 Jahre! Hier im Büro sitze ich und entwickle Software, 40h die Woche, das ist mittlerweile so was von deprimierend geworden. Da ist keine Leidenschaft mehr dahinter. Diese Leere habe ich schon immer gespürt. Doch bis vor ca. nem Jahr hatte ich noch mein Studium, Frauen waren eine Herausforderung (sind es natürlich noch), mein Training.

Ich weiß dass ist jetzt sehr subjektiv und wahrscheinlich kann mir keiner wirklich weiter helfen. Aber vielleicht haben noch andere ähnliche Probleme/Gefühle.

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Ich kann dich allerbestens verstehen. Bis vor ca. einem dreiviertel Jahr gings mir genauso. (kannst du auch überspringen und direkt im Absatz weiter unten weiterlesen...) zur kurzen erklärung:

Hatte ne ausbildung, wo ich mich zu tode gelangweilt hatte und ich meine wirklich. Jeden Tag nix anderes gemacht, als schächtelchen ins regal getragen und irgendwann angefangen mich mit Apfel- und Orangensaft zu unterhalten. Ich muss dazu sagen, zu dem zeitpunkt war ich schon schwer krank ohne es zu wissen (Manische Depression im endstadium). Was ich zum teil auch auf diesen Buchstäblich 'deprimierenden' Alltag schiebe. Mein normales leben hatte auch nicht sehr viel zu bieten, auser hier zu sitzen- etwas zu zocken, oder einfach mal schlafen wenn ich konnte. Kurz und gut, ich könnts noch detailierter erklären aber in meinem fall gings fast bis zum Ende (Suizid). Nach Psychologischer Behandlung, unmengen Psychofarmica etc. ist mir dann irgendwann klar geworden, was mir gefehlt hat.

Es wahr:

-abwechslung

-eine Herausforderung (die es wert ist)

-Mal wieder das Herz bis zum Hals klopfen spüren

-etwas total verrücktes machen und so weiter

Immer wenn ich so etwas gemacht habe fühle ich mich hinterher unglaublich gut. Ganz einfach mal wieder dieses Intensive Gefühl ZU LEBEN wahrzunehmen. Es erstaunt mich immer wieder, wie man sich an den allereinfachsten sachen (Herzklopfen, aus aufregung oder verliebtheit) erfreuen kann. Es gab noch ein weiteres schlüsselerlebniss, wos mir klar wurde. Das die 28 000 Tage nicht dem durchschnitt entsprechen sollen, sondern jeder verdammte Tag ein gut gemischter Cocktail aus den unterschiedlichsten Gefühle sein muss, sonst wars einfach ein scheiß Tag. Also wie ich auch immer. Mein Ratschlag an dich, ist selbst wenn dich alle anderen für total bescheuert halten, tu es einfach. Wenns dich fordert, wenns dir spaß macht, wenns dich am leben hält. Dann tu es. In was du eine herausforderung siehst, oder ein erstrebenswertes Ziel kannst du nur selbst rausfinden. Job mäsige änderungen sind meistens nicht leicht, vielleicht solltest du deshalb im Privaten bereich anfangen.

Wie wärs mal mit nem Spontan Urlaub?

Richtig 'Shoppen' gehen? (das muss ein weibliches Gen an mir sein, aber ich liebe einkaufen)

Neues Hobby? oder extrem Sportart? (Bergsteigen, Bungee Jumping, Tauchen...)

Irgendwas mit Risiko, wenn dir das einen kick gibt xD?

Im grunde genommen egal. Ich denke, was dir fehlt ist ein Projekt oder ein Ziel wo du deine ganze Leidenschaft reinstecken kannst.

Vielleicht ist es jemand ne orientierung.

eine der kaputtesten Aktionen die ich jeh gemacht habe, wahr wohl einen einwöchigen Single- PU Urlaub in Berlin. Ich wahr alleine, hab mir die Stadt angesehen, Frauen angesprochen und zum krönenden abschluß an 2 abenden in einem Puff 3k € rausgeschmissen ;) Das feedback derer die davon erfahren haben, muss ich warscheinlich nicht erklären. War trotzdem spaßig und unglaublich aufschlussreich ;)

Das wird wohl nicht so dein fall sein, ist auch nur ein Beispiel- wenn ich langeweile habe bastle ich an einem Spiele- Projekt basierend auf UT³. Eigentlich einfach ein stück selbstverwirklichung

wenn mir der hintern brennt, geh ich raus. Einen Spaziergang machen und dabei Musik hören, I.d. Stadt ein Eis essen (ohne PU gedanken), oder so gegen 2 Uhr morgens Joggen gehen.

Um mal ein paar beispiele zu nennen, was auser mir wohl die wenigsten machen. Egal. Es macht spaß. Es füllt mein Leben mit spontanität und einem hauch abenteuer. Gelangweilt hab ich mich genug.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen- oder dich zumindest etwas inspirieren, was die suche nach DEINER erfüllung angeht.

*******************************************

Noch ein kleiner anhang was Ziele selbst angeht:

Jeder hat und braucht Ziele, die für sein vorankommen wichtig sind. Jemand der Kein Ziel hat, kann auch nichts erreichen. Also setz dir Ziele, die DIR am herzen liegen. Wo du deine kraft, und dein 'herzblut' Reinsteckst. Der erfolg und die anerkennung, wird dich dafür ganz sicher belohnen. Es ist auch nie verkehrt, sich mal selbst für etwas zu belohnen. Wenn du was großes gemeistert hast, dann belohne dich selbst dafür mit etwas das dir spaß macht, das dir freude bereitet oder eine Investition die du schon lange tätigen wolltest. Es sei dir auch gegönnt, dich eine kurze weile darauf auszuruhen- aber schnell gewöhnt man sich an das neue Gefühl, und es ist nichts besonderes mehr. Also was hilft? richtig:

Neue Ziele, größere Ziele.

'Wer aufhört besser zu werden- hört auf gut zu sein'

Also ist das ganze Leben eigentlich ein konstanter Run auf die Spitze eines Berges, die du warscheinlich NIE erreichen wirst. Sagen wir eher Sollst, oder Darfst.

Meiner meinung hat jemand ohne ziel eigentlich keinen wirklichen existenzgrund. Mal ehrlich, wer hat den bock sein lebenslang ohne größere hochs und tiefs auf einer stelle rumzukrebsen?

Ziele motivieren, und sind dafür da um sie zu erreichen. Und das gefühl der erfüllung zu genießen.

Zu hoch gesteckte Ziele, sind frustrierend. Genauso, wie 'Stagnation' (=Stillstand) oder 'Rückschritt' (=Depression)

Also. Kurz und gut, meine persönliche lebenserfahrung sagt mir dass du immer ein Ziel haben musst, dass es manchmal langsam aber sicher zu erreichen gilt, um danach das nächst größere anzustreben.

Manchmal hilft es einfach, sich für einen kurzem Moment sich vorzustellen- wie man dasteht mit dem errungenen Erfolg.

die stolze kriegerin an deiner seite?

Das breite grinsen in deinem gesicht, gerade etwas tolles gemeistert zu haben, dich selbst verwirklicht zu haben?

Das selbstzufriedene Gefühl, die beförderung gekriegt zu haben?

was willst DU?

bearbeitet von Brain_Smith

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