Persönlichkeitsentwicklung vs. wahres Ich?

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Hey,

mir schwirrt zurzeit so ne Sache durch den Kopf, ist nicht leicht zu erläutern, ich versuch es mal.

Zu mir: 19 Jahre, war ziemlich unzufrieden mit meinem Leben, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gibt, ich bin groß, gutaussehend, sportlich etc. Aber alles entscheided sich im Kopf, das wird mir jetzt immer klarer.

Hab ich mich vor paar Monaten hier angemeldet, als es auf einmal klick gemacht hatte. War zu der Zeit in der härtesten Krise, in einem Loch. Vlt. war es auch noch ne spätpubertäre Phase, egal. Damals dann komplett zurückgezogen, aus dem Fussballverein raus, aus dem Fitnessstudio raus, soziale Kontakte vernachlässigt und am Ende sogar noch das Studium abgebrochen. Das Leben nur noch negativ gesehen. Und ich hatte um die 10000 LBs parat.

Jetzt: In der Zeit bis jetzt ziemlich viel hier im Forum gelesen, mir podcasts reingezogen, Bücher gelesen, öfters mal mehr oder weniger erfolgreich gesargt. Mein Zustand hat sich um Welten verbessert. Aber es kamen immer wider Phasen in denen ich top drauf war und dann wieder Phasen in denen ich wieder down war. Wie eine Achterbahn, aber nicht in dem Ausmaß wie früher. Dann mal eine zeitlang gar nicht um Persönlichkeitsentwicklung gekümmert, dann wieder am Tag 2h usw.

Aber es blieben immer noch die Komplexe/Ängste die sich nicht so einfach auslöschen lassen. Das "wahre" Selbstbewusstsein war noch längst nicht geformt.

Ich hab mir immer wieder gedacht, was willst du eigentlich für ein Mensch sein und was für ein Mensch nicht?

Ich bin zu dem Ergebnis gekommen:

- Ich will mehr reden

- Nicht mehr so ruhig sein

- Mit Mädels lockerer umgehen

- Keine Komplexe mehr haben

- Kein Schamgefühl mehr

- Cool/Locker sein

- Nicht mehr soviel auf andere hören/kümmern. Mehr um mich selbst.

- Als Gutmensch kommt man nicht weit

- Soviel HBs beglücken wie es nur geht

- Nein sagen zu können

- Das was man will zum Ausdruck bringen und nicht rumdrucksen, weil es irgend nem Deppen vlt. nicht passen könnte.

Das wichtigste: Ich will nicht mehr in die Realität von Anderen gezogen werden. Ich will die Leute in meine Realität ziehen.

Ich komme mit fast jeder Person gut aus und werde gemocht. Aber ich fühle mich dabei nicht wohl, da ich mich immer untergeordnet (wohl eher unterbewusst) habe und in die Realität von diesen Personen hineingezogen wurde. Erkennt sich jemand wieder?

Wenn ich Party mache und trinke kommt genau dieser Typ raus, da kommt genau der Typ raus, der ich sein will. Und auch mein bester Kumpel bemerkt das, wie ich in diesen Augenblicken drauf bin und endlich mal ich selbst bin. Ist es das "wahre" Ich wo da heraus kommt, die Person die ich ohne Ängste/Komplexe/Scham bin?

"Du solltest öfters so sein, wie wenn du was getrunken hast."

Aber dieser Spruch trifft wahrscheinlich auf viele zu. Aber mein bester Kumpel kennt mich mein ganzen Leben schon und dieser Spruch war auf eine tiefere Ebene bezogen.

Gerade bin ich in einem Zustand an dem ich sehr viel nachdenke. Ich habe das Gefühl dass die ganze Sachen zur Persönlichkeitsentwicklung endlich zu 100% wirken und ich dem Typ der ich wirklich sein will, sehr nahe komme.

Ich arbeite zurzeit sehr viel mit visuallisierung im Gedanken von Situationen die ich als dieser Typ der ich sein will meistere. Und diese Visuallisierungen verdrängen zunehmend meine negativen Glaubenssätze und formen Positive. Und ich fühle wie ich zunehmend zu dem werde der ich sein will, es ist ein krass positives Gefühl, dass ich noch nicht in dem Ausmaß erlebt habe.

Früher waren diese Visuallisierungen noch nicht möglich, wahrscheinlich hat es seine Zeit gebraucht, bis dies möglich war.

Ich merke wie ich mich zum positiven Verändere.

Aber es fickt auch mein Gehirn. Es kommen Gedanken auf wie z.B.

Ich konnte mich schon immer gut verstellen und wenn ich wollte war ich der größte Macker den es gibt. Und zack am nächsten Tag war ich wieder der komplette Loser. Es war also immer nur ein falscher "Frame" den ich nicht halten kann.

So ziemlich viel gequatscht, ich hoffe es können mih paar Leute verstehen.

Meine Frage ist jetzt.

Kann man einfach zu der Person werden, die man sein will? Oder wird man zu der Person geboren und dann geformt die man ist?

Wie kann man herausfinden was für eine Person man eigentlich sein will, hört man nur auf sein "Ego" oder spricht sein "wahres" Ich zu einem?

Wenn man einen Frame annimmt, so wie man sein möchte. Kann man zu diesem Frame werden, also diese Person dann auch werden, oder ist dies nicht möglich, weil das "wahre" Ich dem einen Strich durch die Rechnung macht?

Was ist das "wahre" Ich eigentlich?

Sorry, wenn das alles etwas abgespaced klingt. Aber vlt. kann mir jemand etwas weiter helfen und versteht mich, auch wenns wohl nicht so einfach ist ^_^

Danke!!

bearbeitet von OhYes

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Kann man einfach zu der Person werden, die man sein will? Oder wird man zu der Person geboren und dann geformt die man ist?

Ja kannst du.

Starten tust du im Leben mit eine Grundkonfiguration.

Konditioniert und geformt wirst du danach.

Das hört nie auf.

Jetzt ist es dir bewusst und du machst es willentlich in die Richtung die du willst.

Wie kann man herausfinden was für eine Person man eigentlich sein will, hört man nur auf sein "Ego" oder spricht sein "wahres" Ich zu einem?

Weist du doch schon.

- Ich will mehr reden

- Nicht mehr so ruhig sein

- Mit Mädels lockerer umgehen

- Keine Komplexe mehr haben

- Kein Schamgefühl mehr

- Cool/Locker sein

- Nicht mehr soviel auf andere hören/kümmern. Mehr um mich selbst.

- Als Gutmensch kommt man nicht weit

- Soviel HBs beglücken wie es nur geht

- Nein sagen zu können

- Das was man will zum Ausdruck bringen und nicht rumdrucksen, weil es irgend nem Deppen vlt. nicht passen könnte.

In der Zeit bis du diese Ziele erreicht hast werden dir wieder neue Ziele einfallen.

Das wird nie auffhören und soll auch nie aufhören.

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also ich weiß nicht in wie weit ich da jetzt die "wahrheit" oder das richtige für dich verzapfe, aber vieles was du schreibst kenne ich sehr gut von mir selbst und darum schreib ich dir einfach was ich mir denke :-D

Aber es kamen immer wider Phasen in denen ich top drauf war und dann wieder Phasen in denen ich wieder down war.
alta dass is denk ich ganz oke; vergiss in der größten traurigkeit nicht, das deine derzeitige sicht der dinge nicht die wahre sicht, sondern nur durch eine vorbeiziehende wolke getrübte, ist!
Aber es blieben immer noch die Komplexe/Ängste die sich nicht so einfach auslöschen lassen. Das "wahre" Selbstbewusstsein war noch längst nicht geformt.
wie ist deine vorstellung von "wahren selbstbewusstsein"? keine ängste, kein scharm u. immer selbstsicher? ich denke mir das ist eine zu idealisierte vorstellung. angst wird immer da sein. immer. versuche sie zu akzeptieren und sie als dein ständiger begleiter zu "genießen" -> ein bisschen angst zb bei einem approach kann sehr hilfreich sein! irgendwo hab ich einmal gelesen selbstsicherheit heißt ein selbstsicherer umgang mit sich selbst, dh. ängste etc zulassen u. sogar auch äußern u. in die welt wiedergeben! in dem du nicht dagegen ankämpfst, die widerstände aufgibtst u. dann einfach weitermachst nimmst du der "angst" die macht über dich u. sie wird auch weniger werden!
in die Realität von diesen Personen hineingezogen wurde. Erkennt sich jemand wieder?
ja ^_^ meine taktik ist seit kürzerem ganz einfach: ich sage das was ich mir denke u. gebe das wieder was ich fühle; scheiße egal wer in welche realität reingezogen wird; bsp. wenn mich irgendwer "zulabert" was ich früher sicherlich einfach "mitgespielt" hätte sag ich nun "hab keine lust mit dir zu labern, oder das gespräch emfpinde ich gerade als .... "

ich denke umso echter ich mich im gespräch u. in die interaktion einbringe, umso "stärker" wird dann auch mein frame, auch wenn ich dieses wort "frame" nicht sehr mag

"Du solltest öfters so sein, wie wenn du was getrunken hast."
willst du immer trinken? alkohol gibt selbstbewusstsein und "kaschiert" so manche kleine unsicherheit... ich denke mir auf dauer ist dies jedoch keine taktik, da wirst du vl. selbst noch draufkommen wenn du nach einer durchgezechten nacht aufwachst u. dich im spiegel schaust u. dich fragst ob es das wert war...
Aber es fickt auch mein Gehirn. Es kommen Gedanken auf wie z.B.
jaaaa bei wem nicht - lese dir die posts vom DreamCatcher durch, zB Jetzt! Denke nicht zu viel ... --> du bist nicht dein verstand, es denkt oftmals in dir, keinen stress :-p
Ich konnte mich schon immer gut verstellen und wenn ich wollte war ich der größte Macker den es gibt. Und zack am nächsten Tag war ich wieder der komplette Loser.
ich kenn das, ich denke mir oft da u. da bin ich/war ich alpha u. dann needy usw aber angeblich sind das gedanken des egos, das in gut u. schlecht kategorisiert; beides sind illusionen. beidest stimmt nicht, du bist weder der größte macker noch ein kompletter loser. du bist einfach. alles anderen sind "kategorisierungen" und "bewertungen" v. EGO, welches dich in eine schublade stecken will - aber es hat nichts mit der realität zu tun!

Was mir geholfen ist einerseits v. dem dass ich wenn ich mich wieder gedanklich "bewerte", mir selbst zusehe u. über mein "denken" lächle UND die erkenntnis das ich beides bin, alpha u. needy, stark u. schwach, cool u. uncool u. die beiden seiten zu einem einzigartigen kunstwerk der natur vereine u. dadurch vedammt wertvoll bin, hach wie lyrisch :rolleyes:

Kann man einfach zu der Person werden, die man sein will? Oder wird man zu der Person geboren und dann geformt die man ist?
ich man wird geboren u. v. der umwelt beinflusst u. kann sich aber sein leben lang weiterentwickeln. die frage ist jedoch ob man sich immer mehr masken aufsetzt oder ob man immer natürlicher u. echter wird. da empfehle ich diesen post: Werde was Du bist!

am meisten verändert man sich jedoch durch HANDLUNG und durch INTERAKTION; dh. mach was neues u. treffe fremde menschen u. du wirst dich verändern. machst du immer das selbe u. triffst die selben bleibst du so, wie du bist.

Wie kann man herausfinden was für eine Person man eigentlich sein will, hört man nur auf sein "Ego" oder spricht sein "wahres" Ich zu einem? Was ist das "wahre" Ich eigentlich?
diese fragen kann ich auf gar keinen ausführlich ansprechen, bin ja kein experte. nur so viel: ich denke manchmal spricht dein "EGO" und manchmal dein "wahres" ich oder selbst wie es heißt. da eine unterscheidung zu treffen ist vl. auch nicht zielführend aber du bist ja noch jung u. hast so viele jahre der selbsterkenntnis vor dir :-D aber oftmals seine gedanken nicht ernst zu nehmen und mehr seiner intuition bzw bauchgefühl zu folgen kann angeblich nicht schaden, bei fragen "was man will"!

ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen!

alles gute! mu

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Kann man einfach zu der Person werden, die man sein will? Oder wird man zu der Person geboren und dann geformt die man ist?

Kann man nicht nein. Was aber nicht heißt dass du eiwg an deinen Körper gefesselt sein wirst, unabhängig von sämtlichen Kontakten blablabla. DU sebst hast die wahl.

Du kannst niemanden anderen verändern, maximal dich selbst.

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Gast D_perfect
Kann man einfach zu der Person werden, die man sein will? Oder wird man zu der Person geboren und dann geformt die man ist?

Das angenehme ist, dass du umso mehr du versuchst jemand zu sein, du mit der Zeit anfängst zu spüren, ob du das eigentlich so willst. Stell es dir vor wie ein Pendel, dass erst ganz weit nach links, dann ganz weit nach rechts ausschlägt. Irgendwann wird die Kraft immer weniger, die dich in die weit von dir entfernten Extreme treibt und du kommst deiner Mitte Näher.

Tja und wenn das Pendel anhält, bist du 80 und fast tot.

Du wirst immer irgendwas wollen und entscheiden müssen, ob das gut oder schlecht für dich ist. Man wird nicht einfach so die Person, als die man geboren ist und man kann auch nicht einfach so ein neuer Mensch werden. Die Wahrheit ist -wie immer- irgendwo dazwischen. Ob sie näher an der einen oder näher an der Anderen Seite liegt, liegt an dir. In manchen Bereichen wirst du dich starke verändern, in anderen bleiben wie du schon immer warst.

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Erklärt mir das bitte genauer.

Ihr schreibt:

Er wird sich immer für etwas entscheiden müssen.

Die Folge davon er wird sich höchst wahrscheinlich in diese Richtung entwickeln.

Also wenn er sich entschieden hat in die eine Richtung des Menschen zu gehen der er gerne wäre, wieso sollte er dann niemals dieser Mensch werden können ?

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Gast D_perfect
Also wenn er sich entschieden hat in die eine Richtung des Menschen zu gehen der er gerne wäre, wieso sollte er dann niemals dieser Mensch werden können ?

Liegt in der Natur des Menschen, dass man niemals irgendwo ankommt, wenn man sich nicht entscheidet angekommen zu sein. Prinzipiell kann man die Entscheidung sofort treffen, aber...bla bla [beliebige buddhistische Weisheit]...bla bla, geht halt nicht.

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Da stimme ich zu.

Für mein Verständnis bedeutet es noch immer nicht dass sich der Mensch nicht zu dem Menschen entwickeln kann zu dem er will.

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Ich finde es sehr schwierig, hier eine definitive Antwort zu geben.

Diese Frage lässt sich auch wieder schnell ins Spirituelle führen. Da bekommt deine Frage "Was ist das wahre Ich eigentlich?" eine ganz andere Bedeutung. Aber dazu gibt es auch genug Literatur und ich werde dir mit Sicherheit nicht meine Einstellung dazu aufdrängen, weil das in meinen Augen definitiv ne Sache ist, die jeder für sich selbst herausfinden muss. Das allerdings geht nur mit viel Zeit und auch dem Willen zu sich selbst so ehrlich zu sein, dass es sehr schmerzhaft werden kann.

Auf der anderen Seite ist es sehr positiv, dass du dich dieser Frage stellst. Bei mir hat genau diese Frage den größten Entwicklungsprozess hervorgerufen und mittlerweile bin ich folgender Meinung:

Es funktioniert. Allerdings begrenzt.

Du wirst wenn du dich intensiv damit auseinandersetzt, schnell bemerken, dass der der du werden willst überhaupt nicht zu dir passt. Bei mir kam nun der Schritt, dass ich mich ziemlich detailliert selbst kennengelernt habe. Mittlerweile habe ich glaube ich meine Werte und mein Wesen gut genug kennengelernt, dass ich verstand woher meine Probleme, egal in welchen Bereichen, kamen.

Nun stellte ich mir vor wer ich gerne wäre, allerdings mit der Begrenzung, mich nicht zu stark von meinem "Ich" zu entfernen.

Letztendlich sind deine Wesenszüge nur eine Orientierung, bzw. eine Basis. Du wirst sie allerdings nur sehr schwer abschalten können.

Ich habe aber gemerkt, dass du auf dieser Basis verschiedene Verhaltensweisen bzw. verschiedene "Ichs" aufbauen kannst.

Z.b. bin von Grund auf ein guter Mensch. Das war die Basis für weiteres.

Früher habe ich mich deswegen ausnutzen lassen, hab gedacht durch Freundlichkeit kann man alles erreichen, bin davon ausgegangen, dass ich mit Sicherheit auch die selbe Freundlichkeit zurückbekomme.

Heute sehe ich das Ganze eher so, dass ich immernoch von Grund auf gut und freundlich bin. Allerdings nur bis zu dem Maß, in dem ich mich wohlfühle, ich habe mir einen gesunden Egoismus "antrainiert", und weiß dass die Leute meine offene und freundliche Art schätzen, weil sie wissen, dass das ganze bei mir nur auf Gegenseitigkeit funktioniert.

Was ich dir damit sagen will ist letztendlich, dass du dir erstmal klarwerden solltest, wer du eigentlich bist, und ob du nur aus den erhofften Folgen die die Veränderung mit sich bringt so werden willst, weil ich nicht glaube, dass du dann auf lange Zeit glücklich wirst oder weil du denkst dass es Zeit ist ein anderes Gerüst auf deine Basis zu bauen, weil du an dir selbst arbeiten willst.

hmm hoffe mal du hast mich verstanden :D

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Gast manticD

Super Confidence!

was ich bisher gemacht habe: 3 Bilder gemalt, 1 Text geschrieben, ...

Glaube an dich! --> "Ich glaube an mich"

Selbstbewusstsein entsteht in deinem Kopf. Alles, was dich davon abhält, das zu tun, was du willst ist Angst.

Befreie dich von deinen Ängsten und übernimm die volle Verantwortung für dein Denken und dein Leben.

Aus Angst entsteht Wut. Diese kann sich auch physisch manifestieren.

Übernimm die volle Verantwortung für deine Kindheit und deine Konditionierung. Ab dem heutigen Tag wirst du dein Leben selbst bestimmen und nur das tun, was du für 100 % richtig erachtest.

Sei ein fröhlicher Mensch, lächle beim telefonieren, lernen, usw.

Ich bin zu dem Ergebnis gekommen:

- Ich will mehr reden

- Nicht mehr so ruhig sein

- Mit Mädels lockerer umgehen

- Keine Komplexe mehr haben

- Kein Schamgefühl mehr

- Cool/Locker sein

- Nicht mehr soviel auf andere hören/kümmern. Mehr um mich selbst.

- Als Gutmensch kommt man nicht weit

- Soviel HBs beglücken wie es nur geht

- Nein sagen zu können

- Das was man will zum Ausdruck bringen und nicht rumdrucksen, weil es irgend nem Deppen vlt. nicht passen könnte.

Das wichtigste: Ich will nicht mehr in die Realität von Anderen gezogen werden. Ich will die Leute in meine Realität ziehen.

Gut, jetzt bist du zu dem Entschluss gekommen, dann bleibt nur nur eins: Machs einfach. Just do it!!

Just do it!!!

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Hi OhYes,

hier die versprochene Antwort.

Meine Frage ist jetzt.

Kann man einfach zu der Person werden, die man sein will? Oder wird man zu der Person geboren und dann geformt die man ist?

Ja. Man kann einfach zu der Person werden, die man sein will.

Und ja: Man wird zu einer bestimmten Person geformt.

Wenn du Persönlichkeitsentwicklung betreibst liegt aber der Unterschied darin, dass du fortan beschlossen hast,

deine Person zu formen (anstatt sie wie bisher: formern zu lassen).

Doch diese Veränderung braucht Zeit. Sieh mal, ich weiß nicht wie alt du bist,

doch nehmen wir mal an, du hast 20 Jahre deines Lebens damit verbracht dich "formen zu lassen".

Sprich, du warst ein reaktiver Mensch, kein gestalterischer.

In diesem Fall hast du also 20 Jahre für die Formung deiner Persönlichkeit verbracht - wenn auch unbewusst.

Nun fängst du an deine Persönlichkeit selbst zu formen: Machst dir Gedanken, liest Bücher und sammelst Referenzerfahrungen.

Diese weitere Veränderung benötigt ebenso ihre Zeit, um sich zu festigen.

Keine weiteren 20 Jahre, gewiss nicht. Bewusste Formung der Persönlichkeit ist zielführender und effektiver als die unbewusste.

Doch meistens geht es eben nicht von heute auf morgen.

Werde dir vielmehr klar: Alle 5 minuten die du so verbringst wie der Mensch, der du sein möchtest, formen dich zu diesem Menschen.

Du scheinst dir schon viel überlegt zu haben, wer du sein möchtest.

Ich würde dir raten, nun zum nächsten und entscheidenden Schritt überzugehen:

Fange an, wie ein solcher mensch zu handeln.

Du wirst gewiss in alte Muster zurückfallen. Dennoch: Jedes mal, wenn du handelst wie deine Wunsch-Persönlichkeit,

verändert sich etwas in dir!

Wie kann man herausfinden was für eine Person man eigentlich sein will, hört man nur auf sein "Ego" oder spricht sein "wahres" Ich zu einem?

Indem du dein Ego erkennst.

Das Ego erkennt mal an bestimmten Mustern. Ich kann dir hier keine vollständige Liste liefern, doch ein par davon zähle ich als Anhaltspunkte auf:

1.Das Ego definiert sich vor allem über andere Menschen.

Es verurteilt andere Menschen oder aber: Es lässt sich von anderen Menschen verurteilen. Es sucht den Vergleich zu anderen, es möchte ihre Bestätigung

oder sogar ihren Neid.

Prüfe deine Wünsche auf diese Punkte: Gibt es darin etwas, was du innerlich aus einem Sehnen nach Bestätigung durch Andere machen möchtest?

Dies könnten alle menschen sein: Deine Eltern, Freunde oder auch "Feinde".

2. Das Ego möchte den Konflikt. Es möchte etwas "heimzahlen" oder "es jemandem zeigen".

Prüfe deine Wünsche auch darauf: Gibt es etwas, wodurch du Andere übertrumpfen möchtest?

Oder gar etwas, wodurch du dich besser, andere sich aber schlechter fühlen würden?

3. Das Ego ist bedürftig. Es möchte ein "inneres Loch" in dir bewahren und dir ständig vorgaukeln, dass dir etwas fehlt.

Man könnte sogar sagen: Dieses innere Loch ist das Ego.

Das ist möglicherweise zugleich der schwierigste Punkt. Ein guter Anhaltspunkt aber wäre:

Von welchem meiner Wünsche erhoffe ich mir, mich endlich "komplett" zu fühlen? Fehlt mir dies wirklich?

Oder kann ich mir diese Eigenschaft nicht einfach endlich erlauben. anstatt mir ihre Abwesenheit immer wieder durch

Bestätigung durch anderer Leute aufzuzeigen?

Generell ist das aufspüren des Ego eine Art Vollzeitjob. Erhoffe dir nicht, das alles in einer kurzen Session hinter dir zu lassen.

Wenn du dir aber angewöhnst achstam für den jetzigen Augenblick zu sein,

und die Fähigkeit trainierst deine eigenen Gedanken und Gefühle beobachten zu können, dann kommst du dem wahren Ich immer näher.

Das wahre ich befindet sich jenseits der Gedanken, in der Stille des gegenwärtigen Augenblickes.

Das wahre ich ist dort, wo du dich vollkommen fühlst. Dieser Zustand setzt immer dann ein,

wenn du es schaffst gedanklich still zu sein und den jetzigen Augenblick vollkommen zu akzeptieren.

Dann nämlich befindest du dich in dem Zusatand in dem du du selbst bist, und alles beste nach deinen Möglichkeiten tun kannst.

Wenn man einen Frame annimmt, so wie man sein möchte. Kann man zu diesem Frame werden, also diese Person dann auch werden, oder ist dies nicht möglich, weil das "wahre" Ich dem einen Strich durch die Rechnung macht?

Ich verstehe diese Frage nicht ganz. Das hängt möglicherweise mit meinem anderen verständnis des Wortes "Frame" zusammen.

Unter einem guten Frame verstehe ich das Handeln nach dem eigenen Wohlgefühl, losgelöst von den Reaktionen der Anderen,

Mehr dazu HIER,

vielleicht hilft dir mein Text über das "Frame halten" diesbezüglich ja weiter.

Dieser Zustand ist trainierbar, insofern ist deine Frage wohl mit "ja" zu beantworten.

Das "wahre Ich" hingegen ist dieser starke Frame - deshalb kann es dem Frame nicht "einen Strich durch die Rechnung machen".

Was ist das "wahre" Ich eigentlich?

Die meisten Menschen leben in Rollen. Z.B. die Rolle des Versicherungsvertreters, des Sohnes, des Freundes oder PickUppers.

Es gibt unzählig viele Rollen, Diese Rollen lassen sich alle mit Worten beschreiben und definieren.

Das wahre Ich ist genau das, was dahinter liegt.

Es hat keine "Rolle" und lässt sich daher nicht mit Worten definieren.

Du nimmst das wahre Ich immer dann ein, wenn du eine Rolle erkennst. Denn gleichzeitig gewinnst du durch das Beobachten dieser Rolle

Distanz zu der Rolle.

Deine Frage ist also dann beantwortet, wenn sie nicht mehr gestellt wird:

Das wahre Ich ist.

Sobald du aufhörst es zu definieren und dich in diesem Zustand wohlfühlst, dann bist du dein wahres Ich.

Diesen Zustand kannst du erreichen, indem du deine eigenen Rollen erkennst und die damit zusammehängenden Verhaltensmuster.

Beobachte, was du in bestimmten Momenten sagst oder fühlst.

Verurteile nicht deine Gedanken oder Gefühle, sondern: Beobachte sie nur, Dies ist völlig ausreichend.

Immer dann wenn du deine Gedanken oder Gefühle beobachten kannst, bist du dein wahres Ich. So einfach es klingt,

ist es auch. ;-) Stellst du dir in diesem Moment, indem du dein Verhaltesmuster beobachtest nun noch die Frage:

"Wer beobachtet da?"

Dann kannst du dir antworten: "Mein wahres Ich".

Ich hoffe, dass ich hier und da etwas Klarheit schaffen konnte B-)

DC

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Danke für deinen Beitrag.

Vor einer Woche war ich in einem Zustand innerer Ruhe, ich dachte nicht soviel nach und tat das worauf ich lust hatte. Ich hab mich nicht verstellt gar nichts und war einfach nur glücklich, sowas hab ich noch nie erlebt.

Meine Umwelt habe ich anderst war genommen, ich hab die Schönehit gesehen, nichts anderes.

Aber danach kam wieder eine Phase in der ich mir wieder zuviele Gedanken gemacht habe etc.

Irgendwie tu ich mir schwer den Unterschied zu erkennen, zwischen "Man selbst zu sein" wie oben beschrieben und sich zum positiven zu verändern. Denn wenn man im hier und Jetzt lebt, sein Ego außer acht lässt und mit sich zufrieden ist, das Leben genießt, muss man sich doch gar nicht mehr verändern/verbessern oder?

Dazu fällt mir ein Zitat von TD in Fight Club ein "Selbstverbesserung ist Masturbation".

Mich beschäftigt noch ein anderes Thema zurzeit ziemlich stark, werde dazu einen anderen Thread aufmachen, sonst sprengt es den Rahmen ^^

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Hier wird wohl propagiert (soweit ich das verstehe), dass du schon "das Beste" bist und auch "das Schlechteste". Eigentlich bist du nur. Der Rest ist deine Bewertung. Bist du mit der Bewertung nicht zufrieden änderst du deine Umstände oder deine Bewertung (oder beides). Also dein Verhalten und somit zwangsläufig deine Denkweise (und andersherum).

Aber wenn du WIRKLICH zufrieden mit dir und deinen Umständen wärst warum fragst du dann das Internet um Rat?

Fight Club ist nur ein Film. Eine Satire noch dazu. "You are not a special snowflake" und "Is that what a real man is supposed to look like?" (Von Brad der genau so wie ein Unterwäschemodel aussieht). Toller Film, aber ob ich mein Leben nach Tylers Aussagen richten sollte ? ^_^

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Dreamcatcher hat dir ja schon eine super Antwort gegeben, die du dir auf jeden Fall zu Herzen nehmen solltest. ^_^

Auch deine Liste mit neuen "Glaubenssätzen" bzw. Zielen ist wichtig, und du solltest dir diese immer wieder verinnerlichen.

Aber mit einem Punkt bin ich nicht einverstanden:

- Als Gutmensch kommt man nicht weit

Das hört sich für mich nach Frust an. Wenn man sich oft Dinge gefallen lässt, obwohl man etwas dagegen hat, oder schlecht "nein" sagen kann und deshalb Nachteile hinnehmen muss, kann man leicht auf diesen Gedanken kommen.

Aber es ist ein großer Unterschied zwischen einem "Gutmenschen" und jemandem, der sich auf der Nase herumtanzen lässt!

Ich persönlich sehe Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit als sehr gute und wichtige Eigenschaften an, und möchte nichts mit Menschen zu tun haben, die immer und überall "auf BadBoy machen"! Sowas finde ich absolut unsympathisch, und so ein Verhalten tut demjenigen auch mit Sicherheit auf Dauer nicht gut.

Meiner Meinung nach sollte man jederzeit freundlich und hilfsbereit sein und sich an das (übrigens sehr wahre) Sprichwort halten: "Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus"

ABER ein Mann sollte Grundsätze und Ziele haben, die für ihn oberste Priorität haben und IMMER gelten. Und wenn jemand gegen einen dieser Grundsätze verstößt, oder das Erreichen eines dieser Ziele verhindern will, dann ist es vorbei mit der Freundlichkeit, ganz egal was die Konsequenzen sind.

Ich hoffe du verstehst, welche Grundeinstellung ich damit andeuten will.

mfg

fascinate

bearbeitet von fascinate

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