Verlag für Buch finden

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Hi,

konnte das Thema in der Suche nicht finden. Falls es schon mal behandelt wurde, bitte closen.

Z.Zt. bin ich gerade dabei, nebenbei ein Buch zu schreiben. Da ich keine Lust habe, den langen und frustierenden Weg der Verlagssuche einzuschlagen, würde ich gerne das Buch via "Books on Demand" veröffentlichen. Beim Lesen von "Lob des Sexismus" ist mir aufgefallen, daß Enigma sein Buch auch dort veröffentlicht hat.

Andererseits habe ich auch im Internet gelesen, daß nicht wenige Autoren mit BoD negative Erfahrungen gemacht haben.

Hat jemand von Euch schon mal dort oder bei einem anderen Verlag ein Buch veröffentlicht oder kennt jemand, der das getan hat?

Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht?

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Hallo,

also ein Kumpel von mir hat letzens ein Buch veröffentlicht :Klick here for Extreme Bestelling - auch über Books on Demand, ich hab ihm ein bißchen mit der Technik geholfen, dass ganze Zeug richtig an den Verlag zu schicken und fand den Verlag eignetlich recht nett.

Preisspanne pro verkauftem Buch ist jetzt nicht so riesig, aber dafür brauchst du auch nur SEHR geringes Eigenkapital und dein Buch wird in 14 Onlinebuchhändlern angeboten.

Was für negative Erfahrungen sollen die Leute den gemacht haben?

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@ AION: Danke für den Link. Jetzt weiß ich schon mal, zu wem ich nicht gehen werde.

@Vochaw: Das hört sich doch schon mal positiv an und bestärkt mich darin, es über BoD zu realisieren.

In den Erfahrunsgberichten wurde erwähnt, daß die Formatierung teilweise nicht stimmte, obwohl sie mit pdf eingereicht war. Soll zum Teil ziemlich amateurhaft und schlimm ausgesehen haben.

Bei BoD soll niemand erreichbar gewesen sein, es sei denn, man hatte das 2000€-Paket mit Lektor genommen. Dann wurde noch eine Korrektur vorgenommen.

Obwohl es mir bei meinem Buch nicht ums Geld, sondern ums Thema geht, würde mich trotzdem mal interessieren, weshalb die Spanne so nierdrig ist.

Laut BoD kann man den Preis selber bestimmen, woraus sich dann die Spanne ableitet (die haben auf Ihrer Seite so einen Online-Kalkulator). Unabhängig davon, müßte die Spanne bei BoD doch größer als bei andern Verlagen sein, da Vorabdruck und Lektor wegfallen, die ja einen großen Kostenblock darstellen. Meines Wissen beträgt die Marge für den Autor bei den "normalen" Verlagen üblicherweise so 8-10% vom Verkausfspreis. Oder zockt BoD etwa so ähnlich wie die Verlage ab, die im Bericht von AION beschrieben sind?

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@ AION: Danke für den Link. Jetzt weiß ich schon mal, zu wem ich nicht gehen werde.

@Vochaw: Das hört sich doch schon mal positiv an und bestärkt mich darin, es über BoD zu realisieren.

In den Erfahrunsgberichten wurde erwähnt, daß die Formatierung teilweise nicht stimmte, obwohl sie mit pdf eingereicht war. Soll zum Teil ziemlich amateurhaft und schlimm ausgesehen haben.

Bei BoD soll niemand erreichbar gewesen sein, es sei denn, man hatte das 2000€-Paket mit Lektor genommen. Dann wurde noch eine Korrektur vorgenommen.

Obwohl es mir bei meinem Buch nicht ums Geld, sondern ums Thema geht, würde mich trotzdem mal interessieren, weshalb die Spanne so nierdrig ist.

Laut BoD kann man den Preis selber bestimmen, woraus sich dann die Spanne ableitet (die haben auf Ihrer Seite so einen Online-Kalkulator). Unabhängig davon, müßte die Spanne bei BoD doch größer als bei andern Verlagen sein, da Vorabdruck und Lektor wegfallen, die ja einen großen Kostenblock darstellen. Meines Wissen beträgt die Marge für den Autor bei den "normalen" Verlagen üblicherweise so 8-10% vom Verkausfspreis. Oder zockt BoD etwa so ähnlich wie die Verlage ab, die im Bericht von AION beschrieben sind?

Bei den von AION verlinkten Verlagen handelt es sich um ein anderes Konzept als bei BoD. Die Verlage im Spiegel-Bericht bezeichnen sich selbst als unabhängig und produzieren die Bücher so weit ich weiß zum einen mit mehr Aufwand, also sehr umfangreichem Lektorat, Duckvorstufe etc. sowie auf "Vorrat". Bei BoD kann der Autor je nach gewünschtem Umfang auf fast alle Dienstleistungen des Verlages verzichten, z.B. das Lektorat und Formatierung, die man dann eben selbst übernehmen muss. Außerdem werden die Bücher erst bei Bestellung gedruckt bzw. es wird nur ein ganz kleiner Vorrat vorgehalten. Das spart natürlich alles Geld. Der Autor kann bei BoD bis zu einem gewissen Grad beeinflussen, wie viel er je Buch verdienen will. Allerdings darf das Buch nicht so teuer werden, dass es keiner mehr kaufen würde. Alles in allem kann man aber davon ausgehen, dass der Gewinn am Ende eher nicht so üppig ausfällt, da wahrscheinlich nicht besonders viele Bücher verkauft werden. Denn im Gegensatz zu den "richtigen" Verlagen steckt hinter BoD nunmal keinerlei Vermarktungsmaschinerie.

Dass viele Autoren bei BoD so unzufrieden sind, hängt aus meiner Sicht damit zusammen, dass es sich oft um Kunden handelt, die das günstigste Paket wählen, bei dem man eben alles selbst machen muss - aber genau diesen Leuten fehlt dann das Knowhow. Ich persönlich kann jedem nur empfehlen, sehr kritisch zu hinterfragen, ob er z.B. in der deutschen Sprache so fit ist, um aufs Lektorat zu verzichten, ob er so gut im Formatieren ist, um die Seiten ordentlich hinzubekommen und dann gibt es noch einige weitere Parameter, an denen der Experte einen professionell gesetzten Text erkennt, von denen der Laie wahrscheinlich noch nie gehört hat. BoD ist im Endeffekt nur eine Druckerei, die in gewisser Weise fürs Drucken bezahlt wird, und kein Verlag, der Content verkauft. Das darf man nicht vergessen. Außerdem genießen Autoren, die bei BoD o.ä. veröffentlichen in der Szene nicht gerade das höchste Ansehen - aber darauf kommt es den meisten ja nicht an.

Merlin, hast du schonmal alle möglichen Verlage angeschrieben und etwas eingereicht? Fragen kostet ja nichts, und bei einem "echten" Verlag bist du eigentlich immer besser aufgehoben. Erst wenn keiner deine Texte publizieren will, würde ich über BoD nachdenken. Und dann wenn möglich Experten suchen, die dich unterstützen oder in professionelle Beratung investieren - wenn das Buch nämlich erstmal gedruckt ist, ist es zu spät für Korrekturen. Viel Erfolg :-D

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@IcY: Denke für Deine ausführliche Antwort und die guten Wünsche. Leider wird das Buch voraussichtlich erst in 6 -9 Monaten fertig, so daß ich erst dann anfangen könnte, die Verlage anzuschreiben.

Da es sich um ein sehr neues, revolutionäres Thema handelt, daß eine Verknüpfung zwischen bestimmten Evangelien und einer bestimmten Interpretationen der Quantenphysik herstellt, wird es wohl schwer, einen Verlag zu finden.

Um das dahinter liegende Konzept zu verstehen, wäre es erforderlich, das ganze Buch zu lesen.

Wenn nun die Lektoren in das eingereichte Buch nur ein paar Seiten reinschnuppern, wie dies normalerweise üblich ist, werden sie dies wohl ablehnen, weil sie die Tragweite des Konzeptes nicht überblicken können.

Ein "richtiger", traditioneller Verlag wäre aber sicherlich besser. Werde daher parallel versuchen, das Buch dort unterzubringen, mir aber ein Zeitlimit setzen.

Mir ist bewußt, das meine sprachlichen Mittel im Vergleich zu einem Romanautor limitiert sind (ja,ja, limiting belief) :rolleyes: . Allerdings macht das nichts aus, da es sich hier um die verständliche Vermittlung einer von mir entwickelten, ganz neuen Idee geht, was eine Stärke von mir ist. Betr. Formatierung und Lektorat ist mir schon im privaten Umkreis und auch von hier im Forum Expertenhilfe angeboten worden, die ich natürlich nutzen werde. B-)

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Da ich keine Lust habe, den langen und frustierenden Weg der Verlagssuche einzuschlagen, würde ich gerne das Buch via "Books on Demand" veröffentlichen.

Lang und frustrierend ist dieser Weg nur, wenn du 1.) dein Manuskript in falscher Form einschickst oder 2.) dein Manuskript schlicht und einfach schlecht ist. Ansonsten ist dieses lang und frustrierend eine Legende. Verlage sind ja nicht darauf aus, möglichst wenig Bücher zu veröffentlichen, im Gegenteil, sie suchen händeringend nach Nachwuchstalenten. Nur muß das ganze eben - wie bei einem Bewerbungsgespräch - gewissen Ansprüchen genügen, und zwar Qualitativ wie Inhaltlich.

Auf der Website von Andreas Eschbach (hier klicken) findest du tonnenweise hochinteressante Informationen zum Thema Schriftstellerei und Veröffentlichungen aus erster Hand. Lies dich mal rein.

Und zum Thema BoD: damit machst du dir keine Freude. Selbst wenn der BoD-Verlag seriös arbeitet, bringt er dir nicht mehr als ein "echter" Verlag.

Grüße,

Jinx

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