Wiederholen von HBs Name Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Michés 1]

Hallo liebe Mitstreiter,

ich habe letztins etwas interessantes gelesen, woraus sich eine kleine Routine basteln lässt. Und zwar ist es in guten Hotels üblich, dass man an der Rezeption den Namen des Gastes wärend des Empfangsgesprächs min. drei mal im Laufe des Gesprächs wiederholt. So erzeugt man im Gast ein heimisches Gefühl und er fühlt sich gleich wohl.

Übertragen auf das Gamen heißt das, wenn man nach dem Opener den Namen des HB erfährt, diesen im folgenden weiteren Gespräch immer wieder einbauen. Also z.B.:

"Tanja, du hast mir noch gar nicht gesagt, mit dem du alles da bist" statt "Mit wem bist du eigentlich da"

Ich habe damit ganz gute Erfahrungen gemacht. Denn im Normalfall nennen nur zu einer Person sehr nahe stehende Personen den Namen. Es wird also das Gefühl erzeugt, als wenn man schon ein langjähriger Freund wäre und somti keine Gefahr für das HB.

Außerdem hat es den Vorteil, dass ich ein furchbares Namensgedächtnis habe und so gezwungen bin, den Namen immer zu wiederholen und mir so zu merken.

ABER Achtung bei allen, die auch Probleme bei Namen haben. Das HB nicht mit dem falschen Namen ansprechen, sonst kann das auch nach Hinten losgehen. Außer man ist spontan und nützt es als "Neck". Wie das geht, hat Neil Strauss in "The Game" beschrieben. Also einfach das HB bewusst mit einem anderen Namen ansprechen, weil man angeblich ihren Namen nicht so gut findet. Das hab ich zwar so noch nicht ausprobiert. Fällt mir dazu nur ein.

Bin auf eure Meinungen und Erfahungen gespannt.

Michés

[blackdns 3]

das mit dem schlechten gedächtnis kenn ich nur zu gut

hab das mit dem namen wiederholen auch öfter schon gemacht, wirkt wirklich, kanns also nur empfehlen

[Mr. Crown 2]

Sehr guter Tipp !!!

Ich hab damit nur sehr gute Erfahrungen gemacht und dachte eigentlich auch das würde zu einer "normalen" Konversation dazu gehören. Aber gut wenn es noch mal explizit erwähnt wird. Man(n) sollte sich übrigens nicht nur den Namen merken, sondern auch jede andere Information die man bekommen kann. Und ein schlechtes Gedächtnis ist nur eine ausrede. Wenn man sich richtig auf ein Gespräch konzentriert, dann bleiben die Informationen auch hängen. Und noch eine Kleinigkeit - wenn jemand von seinem Angelurlaub am Baggersee erzählt, dann will derjenige nichts von eurer letzten Großwildsafari hören. Viele Leute versuchen immer das Thema des Gesprächspartners zu überbieten - lieber kleine Brötchen backen und zuhören.

[debian 2]

Ob das sooo viel mit NLP zu tun hat?

Ihr zeigt m.M. nach vor allem das ihr zuhören könnt!

Kann nicht schaden und mag manchmal helfen, ergo wenn ich den Namen weiss versuche ich ihn auch im Gespräch zu verwenden.

[Mr. Crown 2]

Nicht mit NLP aber mit Psychologie

Die ganze Sache nennt sich "Konstruktion der sozialen Realität" - extrem kurz zusammengefasst: Die Welt ist so wie man glaubt dass sie ist. Also Beispielsweise fallen sich Anhänger einer Fußballmannschaft in die Arme, obwohl sie sich nicht kennen. Sie haben als Gemeinsamkeit den Fußballclub. Ganz abgeschwächt trifft das auch auf die Verwendung des Namens zu. Bei Verwendung des Namens hat man schon etwas gemeinsames. Der Name ist etwas sehr persönliches und mit vielen Emotionen behaftet und eignet sich von daher sehr gut als Ansatzpunkt.** Ist euch vielleicht auch schon einmal aufgefallen - wenn ein Arbeitskollege (am besten ein Vorgesetzter) euch plötzlich mit Vornamen anspricht - obwohl er sonst immer nur den Nachnamen benutzt hat. Das ist wie ein kleiner Schock.

**Kleiner Hinweis: Das ist natürlich ganz stark vereinfacht dargestellt - beschreibt aber grundlegend den Vorgang.

[Boonstil 4]

Nicht mit NLP aber mit Psychologie

Die ganze Sache nennt sich "Konstruktion der sozialen Realität" - extrem kurz zusammengefasst: Die Welt ist so wie man glaubt dass sie ist. Also Beispielsweise fallen sich Anhänger einer Fußballmannschaft in die Arme, obwohl sie sich nicht kennen. Sie haben als Gemeinsamkeit den Fußballclub. Ganz abgeschwächt trifft das auch auf die Verwendung des Namens zu. Bei Verwendung des Namens hat man schon etwas gemeinsames. Der Name ist etwas sehr persönliches und mit vielen Emotionen behaftet und eignet sich von daher sehr gut als Ansatzpunkt.** Ist euch vielleicht auch schon einmal aufgefallen - wenn ein Arbeitskollege (am besten ein Vorgesetzter) euch plötzlich mit Vornamen anspricht - obwohl er sonst immer nur den Nachnamen benutzt hat. Das ist wie ein kleiner Schock.

**Kleiner Hinweis: Das ist natürlich ganz stark vereinfacht dargestellt - beschreibt aber grundlegend den Vorgang.

"Konstruktion der sozialen Realität" heißt das wenn ich daran glaube das es mit dem Namen klappt dan klappt es auch?

Sowas hab ich mir schon gedacht kommen wir wieder zu "Glauben schaft Realität"

[Mr. Crown 2]

Na ja nicht ganz. Der wirklich erstklassige Text von Raiser "Glauber erschafft Realität" bezieht sich ja auf dein eigenes Mindset. Das ist in jedem Fall Grundvoraussetzung um überhaupt erfolgreich zu agieren. Die "Konstruktion der sozialen Realität" bezieht sich in diesem Fall auch den gegenüber. Man erschafft quasi eine Wohlfühlumgebung in der es sich leichter agieren lässt. Grundlegend baut man die natürliche Distanz schneller ab.

Aber du hast schon recht - Es gilt immer: Wenn ich dran glaube das es klappt, dann klappt es auch.

[mw42 6]

Es gibt doch die Möglichkeit das ganz direkt zu testen! Achte einfach mal drauf wenn andere Leute das bei dir machen. Also jemand den du noch nicht lang kennst benutzt mal beiläufig deinen Namen. Bei mir hat es eine grosse Wirkung, also würd ich mal davon ausgehen dass da was dran ist. Eine wichtiger Grundsatz von NLP ist ja: einfach mal schauen ob etwas in der Praxis funktioniert.

[Michés 1]

Halllo,

freut mich, dass der Beitrag doch zu ein paar Diskussionen geführt hat.

Aber Grundsätzlich stimme ich natürlich zu, dass das Wiederholen des Namens keine Routine ansich ist. Sondern wie schon gesagt dazu hilft, die soziale zwischenmenschliche Barriere abzubauen. Denn immerhin ist man, wenn man ein HB anspricht, ja im ersten Moment ein komplet fremder Mensch, quasi fast schon eine "Bedrohung". Gerade beim Clubgamen muss man noch dazu sehr nahe an die andere Person ran, um sie zu verstehen bzw. ihr etwas zu sagen. Da kann sich schnell ein Unwohlgefühl breit machen und man beendet das Gespräch vorschnell. Diese Methode ist eine Möglichkeit, vorher diese Distanz zu nehmen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu erzeugen.

Und ich kenne das Beispiel, das Mr. Clown angesprochenhat, aus eigener Erfahrung, wenn ein Vorgesetzter auf einmal den Namen nennt. Es ist ein deutlicher Unterschied. Denn obwohl man den Namen unzählige mal gehört hat, erzeugt es in der Situation ein Plus an Aufmerksamkeit.

Viel Spaß beim selber ausprobieren.

Michés

[Kross 70]

Hallo liebe Mitstreiter,

ABER Achtung bei allen, die auch Probleme bei Namen haben. Das HB nicht mit dem falschen Namen ansprechen, sonst kann das auch nach Hinten losgehen. Außer man ist spontan und nützt es als "Neck".

Michés

Pua: Hallo Nicole, du schaust ja total anders aus, du hast dich ja wahnsinnig verändert!

HB: wtf? Ich heiss gar nicht Nicole.

Pua: Wie denn?

HB: Sandra

Pua: Wow! Sogar den Namen hast du gewechselt!

[Seth Audere 14]

Das Lieblingswort des Menschen ist sein eigener Name. Zumindest hab ichs so mal von irgendeinem Verkäufer im TV bei einer Doku gehört.