Inner Game durch Shrooms(?)

14 Beiträge in diesem Thema

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Ich habe vor kurzem eine sehr seltsame Erfahrung gemacht.

Gleich vorweg:

Hände weg von Drogen! Halluzinogene sind extrem gefährlich, ein Bekannter von mir ist hängengeblieben und ist nun Schizophren (in der Anstalt). Guter Film zu der Thematik: Das Weiße Rauschen.

Also, ich war vor kurzem in Holland, wo ja diverse Drogen legal sind. Wir haben schon einiges lustiges von anderen über die sog. Magic Mushrooms gehört und haben leichtsinnig beschlossen welche zu nehmen. Wir sind in einen Shop und haben die "leichtesten" in einer "leichten Dosis" gekauft nachdem wir uns beraten ließen. Ich wollte nur etwas Spaß im Park, mal Farben sehen und so.

OK, wir haben uns sie dann eingeworfen und es war anfangs auch lustig, doch dann war ich so dermaßen weggetreten...

Wie auch immer. Nach einer eher unschönen Erfahrung habe ich folgendes erlebt:

Ich habe mich im Rausch im Spiegel betrachtet und mein Hirn hat nicht registriert, dass ich mich im Spiegel betrachte. Ich habe mich selbst auf mich zugehen sehen. Und jetzt kommt's: Ich habe mich in mich selbst verliebt! Es war alles da, Schmetterlinge im Bauch, das warme Kribbeln im Körper - wie bei der ersten großen Liebe (das Gefühl ist dann überproportional gestiegen und ich dachte ich wäre Gott, aber das ist ein anderes Thema...).

OK, war einfach ein Trip. Aber jetzt kommt's: Der Effekt ist dageblieben. Ich erinnere mich daran und es kommen die selben Gefühle wie damals als ich mich das erste Mal verliebt habe (ein einschlagendes Erlebnis eben). Wenn ich mich jetzt im Spiegel ansehe, fühle ich mich immer Happy. Ich lebe viel mehr im Jetzt, ich kommuniziere viel intensiver mit anderen Menschen. Ich bin viel gelassener und stehe immer über den Dingen. Andere reagieren viel positiver mir gegenüber! Ich habe das Gefühl nicht mehr gestresst zu sein und Zeit zu haben, die kleinen Details zu entdecken. Über Alpha usw. mache ich mir keine Gedanken mehr. Ich genieße einfach die Augenblicke, das Zusammensein mit anderen. War zwar seit dem nicht sargen, aber der Gedanke an Reject macht mir keine Sorgen - ich habe ja eine Oneitis mit mir selbst. :) Diese Erfahrung aus einer irrealen Welt hat irgendwie alle Selbstzweifel weggefegt.

Was man daraus lernen kann: Sachen wie "im jetzt leben", "rejects verarbeiten" und sogar negative Gefühle wie Neid oder Wut/Trauer fußen alle auf dem gleichen: das Selbstbild. Man sollte versuchen mal aus sich raus zu gehen und sich selbst ganz objektiv zu betrachten. Vielleicht ist Meditation eine gute Hilfe dafür. Ihr habt schon vieles erreicht im Leben, ihr habt gute Charakterzüge - besinnt euch darauf und lernt euch zu lieben. Das negative Selbstbild resultiert immer daraus, dass wir uns mit anderen vergleichen. Man sollte von Menschen, die Charakterzüge haben die wir wollen lernen und mal bewusst hineinhören was für Gefühle durch uns durchströmen. Gefühle wie Neid sind nur hinderlich. Liebt euch selbst! Seid ehrlich und lasst die Finger von Fake-Personalitäten. Diese brökeligen Frames die wir aufsetzen sind nicht wir sondern lügen. Gefühle verraten euch sofort. Wenn man einen Lay hat, aber dabei gelogen hat und eine Person darzubieten versucht hat, man selbst nicht ist, weiß das die HB. Sie weiß es, wenn auch nicht bewusst, ist aber trotzdem mit euch in's Bett gegangen. Liebt euch selbst, wahrhaftig, mit allen Facetten und Sachen wie Stress / Needy / AA sind weggeblasen.

Nochmal: Diese Dinger sind gefährlich. Es ist reiner Zufall, dass es sich positiv auf mich ausgewirkt hat! Viele bekommen Horrortrips und leiden an Psychosen. Ich habe reines Glück gehabt. Es war leichtsinnig und sehr dumm von mir, dies zu tun - ich habe absolut kein Verlangen sowas nochmal zu machen. Das ist mehr als Mindfuck.

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Kann ich alles nachvollziehen aber trotzdem quatsch.

Des gibt sich auch wieder also arbeite "nüchtern" an dir...und falls es nicht weggeht, biste auch hängengeblieben :)

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Das Phänomen das du beschreibst würde ich als Glück für dich werten - jeder erfahrene Konsument wird dir raten, dich auf Psilocybin bestmöglich von Spiegeln fernzuhalten.

Raus in die Natur ist die Devise, positive Selbsterkenntnisse oder gesteigerte Naturverbundenheit sind hier die Regel. Weisheiten die du auf dem Trip gewinnst sind oft interessant und falls du sie auch danach noch nachvollziehen kannst nur gut für dich.

Falls du jedoch den Eindruck hast, dass sich deine Einstellung/Persönlichkeit grundlegend verändert hat, würde ich die Finger von Halluzinogenen bzw. generell von psychoaktiven Substanzen lassen. Psychosen sind wie du selbst schon schreibst keine schöne Sache, nächstes Mal hast du vielleicht nicht nur leicht gesteigertes Selbstbewusstsein.

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Naja, im nachhinein (hätts vorher machen sollen...) habe ich mich ausgiebig informiert. Was ist so schlimm am Spiegel? Ich habe gelesen, dass manche sich selbst als Werwolf, Untoter, Monster sehen, manche sich aber als Elf, Engel usw. manch andere sehen einfach nur abstrakte Sachen.

Die Tatsache, dass ich mich in mich verliebt habe und mich erhaben gefühlt habe, ist glaube ich ein Indiz dafür, dass ich ein positives Selbstbild habe. Man erfährt viel über sein unterbewusstes. Meinen Kumpel habe ich z.B. als kleinen Wicht gesehen - offenbar keine sehr wichtige Person für mich.

Persönlichkeit ist zum Glück nicht anders, bin ganz der alte - nur eben mein Selbstbewusstsein ist durch ein positiveres Selbstbild bzw. durch gesteigerte Selbstliebe merkbar gestiegen.

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Der Effekt ist dageblieben. Ich erinnere mich daran und es kommen die selben Gefühle wie damals als ich mich das erste Mal verliebt habe (ein einschlagendes Erlebnis eben). Wenn ich mich jetzt im Spiegel ansehe, fühle ich mich immer Happy. Ich lebe viel mehr im Jetzt, ich kommuniziere viel intensiver mit anderen Menschen. Ich bin viel gelassener und stehe immer über den Dingen. Andere reagieren viel positiver mir gegenüber! Ich habe das Gefühl nicht mehr gestresst zu sein und Zeit zu haben, die kleinen Details zu entdecken. Über Alpha usw. mache ich mir keine Gedanken mehr. Ich genieße einfach die Augenblicke, das Zusammensein mit anderen. War zwar seit dem nicht sargen, aber der Gedanke an Reject macht mir keine Sorgen - ich habe ja eine Oneitis mit mir selbst. :) Diese Erfahrung aus einer irrealen Welt hat irgendwie alle Selbstzweifel weggefegt.

Es ist ein guter Effekt - so wie du ihn beschreibst. Gratulation - du hast Glück gehabt.

Ich kenne da ganz andere Geschichten von Leuten, bei denen auch so mancher "Effekt dageblieben" ist,

und glaube mir, so manchen Effekt möchtest du nicht mit dir rumschleppen.

Mache dir das nur einmal bewusst und sei froh, dass es dir nicht so erging.

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Super, der nächste Volldepp, der behauptet durch Drogen Inner Game bekommen zu haben. Kokst euch meinetwegen alle zu Gott, aber bitte verkauft den Leute Drogen nicht als Allheilmittel.

Es kann gutgehen, es kann aber auch wirklich übel nach hinten gehen (Psychosen o.ä).

Das Risiko ist mir persönlich zu hoch. Im Endeffekt muss es aber jeder für sich selbst entscheiden, ob er ein unkalkulierbares Risiko eingehen will.

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zu der Sache mit den Spiegeln: Die Gefahr hierbei ist, dass wenn du dich auf Pilzen selbst nicht wiedererkennst kann es zu einem Horrorotrip führen. Hab selber schon erfahrungen damit gemacht.

Pilze sind gut um sich selbst zu erkennen, wird zwa von lsd auch behauptet, aber Pilze haben eine viel spirituellere, auf sich selbst bezogene Wirkung.

Erkenntnisse die man während eines Pilztrips hat sind oftmals das was man wirklich denkt/ fühlt/ will, unabhängig von äußeren Einflüssen oder sonstwas.

Fazit: Shrooms können extrem! bei der Selbstfindung helfen. Jedoch sollte man nie Trippen ohne sich darüber informiert zu haben und einen erfahrenen Tripsitter an seiner seite zu wissen!

p.s: ich mag drogen!

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Ja, schön du magst Drogen. Interessiert aber niemanden.

Shrooms können extrem! bei der Selbstfindung helfen.

Können. Können sich aber auch ungünstig auswirken. Was ist jetzt wahrscheinlicher? Und kannst du für irgendjemanden, der sich jetzt denkt "Cool, mach ich auch", eine Garantie geben, dass er keine Problem bekommen wird? Klar, man kann das Risiko minimieren. Existent ist es trotzdem. Und bitte ... keine Argumentation a la "Bei OPs ist das Risiko auch da".

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@King Koitus:

Relax. Du hast grundsätzlich Recht, trotzdem bin ich kein Volldepp, da es nun mal Fakt ist, dass es einen positiven Effekt hatte. Auch hat es keiner als Allheilmittel verkauft.

Den Vergleich mit Koks finde auch sehr weit hergeholt. Habe ich nie und werde ich nie. Nur weil Nikotin, Halluzinogene und Koks Drogen heißen, ist nicht jeder der mal was probiert hat ein Junkie.

Ich finde es interessanter zu ermitteln was diese Erfahrung zeigt:

- Selbstliebe ist der Schlüssel zu vielen Problem

- eure Erfahrungen prägen sich in's Unterbewusstsein - also sorgt für positive!

- man kann die Persönlichkeit werden die man sein will

Ihr könnt erreichen was ihr wollt. Es ist wirklich nur das "Mindset". Die innere Einstellung ist maßgeblich für viele Faktoren im Leben. Sie entscheidet ob ein "Approach" mit "Anxiety" verbunden wird. Gerade durch meinen Trip ist mir klar geworden, dass unsere Psyche aus vielen Manifestierungen besteht. Sachen, die wir für selbstverständlich nehmen wie ein Ichbewusstsein, eine Weltsicht, sogar das Zeitgefühl sind alles einzelne "Module", geschaffen von unserem Hirn. Doch durch guten Kontakt zu sich selbst, kann man diese Dinge gezielt ansteuern und selbst beeinflussen ob gewisse Dinge positive oder negative Emotionen auslösen. Was machen denn die Shrooms? Sie tun im Grunde nichts anderes, als die Schleuse zu unserem Unterbewusstsein öffnen und dieses in unser Bewusstsein einfließen lassen.

Was ich dumm und leichtsinnig mit einer ordentlichen Portion Glück erfahren habe, kann man auch zielführender, sicherer und vielleicht auch effizienter erreichen. Hypnose oder Meditation können auch dunkle Bereiche in unserem Kopf erhellen. Man sollte sich bewusst machen, dass unsere Probleme nicht festgelegt sondern einfach freiwillig von uns selbst geschaffen sind. Genau so wie ihr z.B. eine Oneitis oder eine AA geschaffen habt, genau so könnt ihr aus einer Angst eine Liebe machen. Unser Geist bedarf nur hin und weder etwas Aufmerksamkeit. Es ist wie bei einem Auto. Mit einem gut gepflegten Auto macht das fahren Spaß.

Stellt euch folgende Frage: Wollt ihr für ein Erlebnis riskieren in einer Nervenheilanstalt zu landen und ewig Monster aus den Wänden kommen zusehen? Ich wusste nicht worauf ich mich einlasse - ihr wisst es nun. Könnte ich die Zeit zurückspulen, würde ich darauf verzichten.

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Volldepp hört sich härter an, als ich es gemeint habe. Sorry, falls ich dich damit angegriffen habe.

Worum es mir geht ist, dass dieses Forum auch von eher labileren Menschen aufgesucht wird. Und gerade für die sind Drogen nichts. Dein Post preist nur die Vorteile an, ohne auch explizit auf die Nachteile gerade für emotional instabile Personen einzugehen. Das meine ich mit "Volldepp" = unflektiert.

Stellt euch folgende Frage: Wollt ihr für ein Erlebnis riskieren in einer Nervenheilanstalt zu landen und ewig Monster aus den Wänden kommen zusehen? Ich wusste nicht worauf ich mich einlasse - ihr wisst es nun. Könnte ich die Zeit zurückspulen, würde ich darauf verzichten.

Genau das war es, was deinem Post gefehlt hat.

;-)

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Kein Problem. Verständlich, aus Sicht eines Moderators - ist pädagogisch nicht ganz unbedenklich öffentlich über "positive Effekte" bei Drogen zu sprechen. So einen Text in kursiv habe ich auch im 1. Beitrag verfasst, wohl nicht potent genug. :)

Im Ernst Leute - beim Pokern würdet ihr auch nicht eure gesunde Psyche einsetzen, also lasst es sein. Auch wenn man alle Vorkehrungen getroffen und einen Tripsitter hat, kann man hinterher an einer Psychose leiden. Ich hatte im wahrsten Sinne des Wortes mehr Glück als Verstand. Ich hätte auch eine Sozialphobie entwickeln können, oder als geistig 5-Jähriger aussteigen können.

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Als jemand mit einer nicht unerheblichen Erfahrung mit allen möglichen Drogen kann ich nur eines sagen: LSD, Pilze & Co. sind ein sehr, sehr mächtiges Werkzeug. Viel zu mächtig, um sich das mal eben so zum Spaß reinzupfeifen, und immer noch zu mächtig, um, ohne wirklich zu wissen, was man tut, damit in seiner Birne herumzurühren!

Ich persönlich kenne vier Jungs, deren Trip wohl ewig gehen wird. Mit einem konnte (mittlerweile tot durch Unfall) man an guten Tagen wie mit einem 10-12-jährigen Kind reden, an schlechten gar nicht, da Realitätsverlust. Immerhin ging es noch, daß er in einer betreuten WG wohnen konnte. Einer hatte ohnehin schon Probleme mit noch anderen Substanzen, er wurde obdachloser Schwerstabhängiger, keine Ahnung, was er heute treibt, wenn er noch lebt. Von den anderen habe ich nichts mehr mitbekommen, außer ständigen Einweisungen in die Klapse bzw. Verhaftungen.

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