Hardcore-AMOG Rockstarstyle (Henry Rollins, 1985)

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Friedmann ist smart und ziemlich elegant, das wurde hier ja schon oft festgestellt. Aber jetzt mal was ganz anderes. Etwas roher. Ich bin gerade über ein Video gestolpert, das ich schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen habe. Damals mochte ich es nicht besonders. Es zeigt den jungen Henry Rollins, damals (ich glaube 1985) Sänger von Black Flag in einem Interview, das gehörig aus den Fugen gerät. Nach nur 30 Sekunden nimmt er dem unsicheren Knaben, der ihn befragen möchte, das Mikro aus der Hand und... naja, er dreht die Sache um und nimmt ihn in die Mangel. Zum Teil verbal, vor allem aber mit seiner Körpersprache, schweißiger Brutaloaura und einem ultradominanten Auftreten.

http://www.youtube.com/watch?v=0R2Z-QmRqrg

Das Ganze ist sicher keine herausragende Leistung, der Bengel kann einem geradezu leid tun. Aber es ist doch interessant anzuschauen - wenn auch streckenweise etwas beklemmend - z.B. als Beispiel für nonverbale Dominanz.

bearbeitet von Jack Green

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Was mich an dem Video stört ist, dass der Interviewer wie du schon sagst ein ziemlich unsicherer Knabe ist, der aussieht, als würde er gerade ein Interview für die Schülerzeitung machen. Deshalb ist es für Rollins auch relativ einfach, ihn so blöd dastehen zu lassen. Das ganze wird doch nur deshalb interessant, weil der junge Typ keine Gegenwehr leistet und sogar ohne größere Anstrengung von Rollins in dessen Frame springt. Er reagiert nur.

Dazu brauch es keinerlei großartiger "AMOG-Fähigkeiten", sowas hätte auch der besoffene Rentner vorm Supermarkt hingekriegt.

Das ist auch der Unterschied zu Friedman, der ausschließlich mit Profis debattiert, Personen von denen man erwarten kann, dass sie rhetorisch etwas drauf haben.

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Rhetorische Fähigkeiten waren wohl noch nie Henrys Stärke. Aber es handelt es sich ja auch nicht um einen Turniersport, bei dem in Gewichtsklassen geAMOGt wird, um Fairness zu gewährleisten.

Wie auch immer, so wie er sich ab etwa 2:40 vor dem Bengel aufbaut, an seinen Kleidern zupft und sagt "I don't wanna think about anything, that would make me wanna fuck or kill, you know?" usw. Da wären wohl die wenigsten locker geblieben... auch Friedmann nicht. (Okay, der Vergleich hinkt gewaltig.) Als der Interviewer dann wieder versucht, auf den Boden zu kommen und Fragen zu stellen, beantwortet er sie einfach nicht und erzählt, was er erzählen will. Auch das ist schwer zu kontern. Primitiv, aber absolut kongruent. Anyway, nur ein kleines Video am Rande...

Edit: Was den besoffenen Rentner vorm Supermarkt angeht... Wenn er eine Strategie anwendet, die funktioniert und die ich noch nicht kenne, werde ich sie ausprobieren.

bearbeitet von Jack Green

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