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Outcome Unabhängigkeit

frei von blockierenden zweckdienlichen Absichten

Outcome Unabhängigkeit: Ein Begriff den ich hier im Forum und auch so schon öfters gehört und auch verwendet habe. Trotzdem möchte ich ihn noch einmal besonders hervorheben, weil ich meine, dass ihm die Aufmerksamkeit gebührt!

Nun was heißt es outcome unabhängig zu sein?

Für mich heißt es, dass ich etwas tue, nicht um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, sondern ich tu es, aus mir selbst heraus, spontan und ohne Absicht. Weil es mir Spaß macht oder weil ich es für richtig halte. Ich tue es um des TUENS Willen. Das Tun besitzt einen Selbstzweck.

Was heißt das für das „game?“

Wenn ich in eine Bar komme und ich sehe eine wunderschöne Frau und denke mir „hey die „muss“ ich verführen wie stell ich das bloß an“ dann bin ich eigentlich schon wieder auf etwas aus, darauf das ich sie verführe; sie und mich in eine bestimmte Situation bringe.

Was soll daran schlecht sein?

Nun meiner Meinung nach wird dadurch die authentische Interaktion verhindert. Ich rede sie an, immer unter dem Aspekt und mit dem Hintergedanken, dass dieser Akt einen gewissen Zweck erfüllt. Dass heißt, ich nehme sie und die Situation nicht zu 100%ig mit klarem Bewusstsein und offenen Herzen auf, nein ich „muss“ wo hin, das jetzt ist nicht genug.

Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Ich wollte, dass ein Mädel unbedingt für ein paar Tage zu mir kommt und mit mir eine schöne Zeit verbringt. Ich hatte Sturmfrei, machte mir zahlreiche Phantasien und glaubte mein Leben würde nur schön sein, wenn sich diese erfüllten. Die Interaktion von meiner Seite war immer Zweck gerichtet. Ich ließ nicht los, nein ich „musste“ sie dazu bringen zu mir zu kommen, das Ergebnis war sie kam nicht, obwohl ich alles Shit Tests meisterte (so meine ich wenigstens), denn sie „konnte“ einfach nicht, obwohl sie doch irgendwie wollte ;-)

Jetzt hab ich ihr vor kurzem ganz spontan einen Liebesbrief geschrieben. Ja richtig, wie peinlich, das ist ja wie ein AFC denkt sich vielleicht so mancher. Kann sein. Für mich hat es sich richtig angefühlt und mir war es scheiße egal, wie sie darauf reagierte. Das einzige was ich wollte, war meine Gefühle und Gedanken auszudrücken, wie sei darauf reagieren würde, da machte ich mir keinen einzigen Gedanken!

Dieses aufmerksame zwecklose Handeln, wie ich es jetzt nenne, heißt sicherlich nicht keine Ziele zu haben. Ziel, eine Mission zu haben ist das wichtigste für einen Mann. Jedoch in der Interaktion mit Menschen, ist ein Zweck, also Kontrolle, nur hinderlich beziehungsweise ein extremer Störfaktor für alle Beteiligten. Das Wort „muss“ im Zusammenhang mit Anderen kann dabei einen Hinweis geben – ersetze es wenn immer möglich durch „kann“.

Vielleicht liegt darin der tiefere Sinn wenn Buddhistische Mönche Tage und Wochen aufbringen um Sand Mandalas zu Malen, um diese am Schluss wieder zu „zerstören“?

Erich Fromm glaube ich war es, der sagte, der Mensch ist nur dort Mensch, wo er sich mit völliger Hingabe und Liebe öffnet und dies geschieht immer nur im Moment, niemals in Gedanken an einen bestimmten Zweck gebunden.

Also. Denkt darüber nach und versucht es. Das nächste entzückende weibliche Wesen wird angeredet um des „Anredens-Willen“. Um sich selbst und seine Gefühle zu spüren, um sie zu erleben, um miteinander eine schöne Interaktion zu haben, wie immer diese aussehen wird und wo immer sie dich hinführen mag.

el mujeriego

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Um sich selbst und seine Gefühle zu spüren, um sie zu erleben, um miteinander eine schöne Interaktion zu haben, wie immer diese aussehen wird und wo immer sie dich hinführen mag.

Auch wieder ein Outcome, nur etwas breitgefächerter formuliert.

Ich verstehe das mit der Ergebnisunabhängigkeit so, daß ich gut genug bin, oder mich zumindest dafür halte, um auf einen Korb authentisch mit einem "egal, klappt's halt bei der Nächsten"-Gefühl zu reagieren. Wenn ich mich in meine Küche stelle, und koche, dann habe ich da auch Spaß an der Tätigkeit selbst, und es ist auch kein Beinbruch, wenn es mal nicht gelingt. Aber letztendlich koche ich, um als Ergebnis ein leckeres Essen zu haben.

bearbeitet von William Villain

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Um sich selbst und seine Gefühle zu spüren, um sie zu erleben, um miteinander eine schöne Interaktion zu haben, wie immer diese aussehen wird und wo immer sie dich hinführen mag.

Auch wieder ein Outcome, nur etwas breitgefächerter formuliert.

Stimmt. Aber der Fokus ist trotzdem mehr bei dem was JETZT abgeht und nicht wohin man möchte...

Ich verstehe das mit der Ergebnisunabhängigkeit so, daß ich gut genug bin, oder mich zumindest dafür halte, um auf einen Korb authentisch mit einem "egal, klappt's halt bei der Nächsten"-Gefühl zu reagieren.

Das is auch gut so, nach meiner "Theorie" bzw Verständnis von Outcome Unabhängigkeit gibt es jedoch keinen "Korb"! Warum auch, es passiert Interaktion. Das ist schön. Man macht Erfahrungen. Man ist gegenwärtig und fühlt sich als Mensch.

Noch ein Beispiel um dir meine Sichtweise etwas näher zu erleutern. Ich hab einmal ein Mädchen getroffen und mit ihr einen wunderschönen Abend in einem Park verbracht, anschließend sind wir zu mir gefahren u. wir hatten unseren ersten Sex. Es floss alles locker dahin, denn mein Mindest war "alles ist Erfahrung"; natürlich wollte ich mit ihr schlafen, aber ich "musste" nicht. Es war mir egal wie der Abend ausging und das tolle war, sobald ich diese Befreiung gegenüber mir selbst verspürte, wurde ich lockerer und auch "besserer" im "gamen :-)

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natürlich wollte ich mit ihr schlafen, aber ich "musste" nicht.

Sobald du etwas willst, ist das kein Selbstzweck des Handelns mehr.

Ja, geht natürlich, wenn man völlig unzielgerichtet handelt. Aber ist das nötig? Ich glaub nicht, dass man seine Ziele völlig aufgeben muss.

Für mich ist die Lösung schlichtweg, keine Erwartungen zu haben. Du willst was, du brauchst es nicht. Du kommst damit klar, wenns nicht klappt. So bist du unabhängig vom Ergebnis.

Trotzdem ist was dran, dass man nicht jeden nächsten Schritt dauernd mit einem einzelnen Ziel abgleichen sollte, ob das nun per Verstand oder per Herz geschieht. Das macht unflexibel und träge. Schließlich gibts neben dem Ziel z.B. einer Frau auch noch das Ziel, insgesamt Spaß zu haben.

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natürlich wollte ich mit ihr schlafen, aber ich "musste" nicht.

Sobald du etwas willst, ist das kein Selbstzweck des Handelns mehr.

Stimmt. Jetzt hab ich mich doch glatt in meiner eigenen Argumentation widersprochen -_-

Trotzdem ist das "Bild" das ich habe für mich stimmig; denn es geht mir darum zielgerichtetes Handeln mit einer aufmerksamen Zwecklosigkeit zu verbinden, hach wie lyrisch; Für mich war es hald immer extrem schwierig zu "gamen" wenn ich nur das Ziel vor Augen hatte; jedoch wenn ich den Fokus mehr auf den Moment und die Interaktion selbst legte, lief es viel besser...

Aber so

keine Erwartungen zu haben. Du willst was, du brauchst es nicht. Du kommst damit klar, wenns nicht klappt. So bist du unabhängig vom Ergebnis.
kann man es auch formulieren ;-)

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