extrem erfolgreiche Menschen aka 'Overachiever'

25 Beiträge in diesem Thema

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Sehr geehrte Community,

ich lasse mich hier auch mal wieder blicken nach einer kleineren Pickup-Pause ;-)

Ich 'kenne' einige Leute - sowohl im Real Life, als auch aus Büchern, Internet etc. - die extrem erfolgreich sind in Dingen, die sie tun.

Natürlich hat jeder Mensch irgendwo seine Talente, wenn man sich die Spitzensportler anschaut, Kinder die musikalisch so viel auf dem Kasten haben etc., das finde ich sehr lobenswert, aber dann gibt es noch eine andere "Sorte" MENSCH; die mich persönlich außerordentlich sind!

Ich meine hier nicht die normalen super erfolgreichen Leute (die sog. Overachiever), sondern welche, die es in sämtlichen Lebensbereichen wie Beruf, Liebesleben, Hobbies etc. schaffen, alles auf einem sehr hohen Level zu halten und das sogar meist in kurzer Zeit.

Einer, den ich aus dem Reallife kenne und noch Kontakt zu ihm habe, auch wenn nur noch seltener, da er umgezogen ist:

Er war so ein klassischer Overachiever für mich, in der Schule hat er sich spitzen Noten abgeholt, im Sportunterricht war er anfangs schlecht und hat sich im Laufe extrem gemausert (auch dort gute Noten abgesahnt). Wir haben damals in den Schulpausen Fußball gespielt und haben den Ball hochgehalten und Tricks gemacht; und guess what:

Auch dort war er anfänglich nicht "der bringer", aber nach und nach wurde er richtig (!) gut, ich war einfach nur baff. Der Typ konnte scheinbar in fast allem gut sein, was er sich vorgenommen hatte!

Was ihn so erfolgreich gemacht hat? Ich denke mal Motivation, Ehrgeiz und ÜBEN!

Diese Einstellung liebe ich an ihm, er hat echt das Potenzial in allem richtig gut zu werden, ich wette, wenn ervon Pickup wüsste, wäre er bestimmt innerhalb von Monaten soweit wie Profis :S

Was mich interessiert: Wie kann man so werden wie diese Leute? Mir geht es jetzt wohlgemerkt nicht nur um Game, sondern eben diese Fähigkeit seines Skills in jedem Bereich so sehr auf Vordermann zubringen. Woher kriegt man soviel Motivation her? Und soviel Ehrgeiz? Ich bin eigentlich auch ehrgeizig aber meine Faulheit siegt über mich (wollte einen Beitrag zu etwas lesen der etwas länger ist und habs eben beiseite gelegt weil ihc zu faul bin :P)

Hat jemand irgendwelche Tipps, wie man so ein Mindset wie diese Menschen etnwickeln kann? Besonders wie man es schafft, so einen starken Ehrgeiz aufzubauen und natürlich auch seine Faulheit, die einem in dem Bereich im Wege steht, beiseite zu schaffen?!

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Interessante Frage. Hat sich mir so allgemein noch nicht gestellt, aber in meinem Fall war es die Isolation in einer spießigen, ländlichen Gegend, die mich furchtbar anspruchsvoll gegenüber mir selbst gemacht hat. Indem ich niemand anderen hatte, an dem ich mich wirklich messen konnte, habe ich angefangen mich an mir selbst zu messen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass dies auch zur Selbstverarsche führen kann, wenn der Werte-Kodex das zulässt, d.h. wenn man glaubt, dass das Ziel die Mittel rechtfertigt und nicht der Weg entscheidend ist.

Ich geh vielleicht, sobald ich mir dazu Gedanken gemacht habe, noch Mal an dieses Thema.

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Gast 11223344

Hauptsächlich die Fähigkeit sich von Angst nicht stoppen zu lassen. Das ist der Grund warum viele nicht weit kommen. Nicht weil die Motivation zu klein ist, sondern weil die Angst größer ist.

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Hauptsächlich die Fähigkeit sich von Angst nicht stoppen zu lassen. Das ist der Grund warum viele nicht weit kommen. Nicht weil die Motivation zu klein ist, sondern weil die Angst größer ist.

Aber was denn für eine Angst? Angst vor dem Misserfolg??

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Ein Großteil davon ist für mich ehrliches Interesse.

Die "Overachiever" erreichen das nicht, weil sie meinen, ihre Umwelt damit beeindrucken zu können, sondern weil sie ein natürliches Interesse entwickelt haben. Nichts ist nachhaltiger motivierend als das.

Wie sie das Interesse entwickelt haben? Keine Ahnung...

Neugierig sein, bei der Erziehung vermutlich schon von klein auf die Möglichkeit bekommen, seinen Interessen nachzugehen.

Zu mutmaßen, woran es lag ist in dem Fall einfacher als zu sagen, wie mans erreicht.

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Ich denke auch dass

...es zum einen daran liegt, dass er Misserfolge als Lernerfolge ansieht - kleine Schritte auf dem Weg zu etwas ganz Großem

...es zum anderen daran liegt, dass er sich regelmäßig daran aufgeilt, was er davon hat, wenn er das geplante erreicht. - er visualisiert, spürt und lebt den kommenden Moment des Erfolges :)

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Gast Stefan_T

Motivation ist nicht das Einzige daran...

Motivation wird dich lediglich zu deinem Ziel führen, wenn du den dementsprechenden Ehrgeiz hast, aber sie wird dich nur zu dem Ziel bringen. Nach Erreichen des Ziels verschwindet diese Art von Motivation und du stehst praktisch am Anfang - weil du nichts dazugelernt hast, deine Motivation den Bach runtergeht und deine Fertigkeiten ebenso, weil sie darauf basierten. Den Fehler machen fast alle, sie sehen nur den schnellen Erfolg und sehen aber weder den Aufwand noch die Intention dahinter.

Das ist das Problem. Sie sehen nur das Ziel, aber bei einem solchen Mindset gibt es schlichtweg nur einen Weg, nämlich den Weg selbst.

"Der Weg ist das Ziel" oder aber "Wo ein Wille ist ist auch ein Weg". Sind zwar Urweisheiten doch keiner benutzt sie wirklich, weil eine Änderung des eigenen Lebens ja eine Änderung des Verhaltens bedeuten würde - für die meisten übrigens tödlich ;-)

Was also tun? Oder aber quod vadis?

1) Werde dir darüber klar, was du tun willst!

Es gibt nichts Schlechteres als jemanden, der sagt: "Ich möchte gerne bessere Noten haben, aber ich bin (indirekt/unterbewusst) nicht bereit den Aufwand auf mich zu nehmen."

Diese Einstellung ist einfach gesagt scheiße und ist bei so vielen vorhanden. Dabei sehen sie eben nur das Ziel, aber nicht einmal den Weg weil der aus kleinen Details besteht. Damit kommen wir zu Punkt 2:

2) Jeder Weg besteht aus einem ersten Schritt!

Und sei es, dass man wie ich vorher ein Sozi-Muffel war und dann anfängt einfach Gespräche zu führen, aufrecht zu gehen und mal ab und an ohne Freunde sondern mit anderen PUAs in Clubs geht. Seinen Kleidungsstil ändert. Seine Einstellung ändert. Oder aber eine Sprache lernt, alleine, indem man sich einfach einmal anschaut wie die und die Vokabeln aussehen...oder aber indem man z.B. eine Lieblingsserie in dieser Sprache mit Untertitel guckt, oder was auch immer! Tatsache ist, dass DU den ersten Schritt gehen musst. Keiner kann dir sagen, wo du hinkommst, selbst wenn du sagst: "Oh, ich werde Professor für Philosophie!"

Ein Ziel bringt dir NICHTS außer nur Frustration wenn du es nicht erreichst oder WENN du es erreichst. Denn ganz ehrlich? Was bleibt nach deinem Ziel noch übrig? Wie oben genannt KEINE Motivation mehr, sondern ein Zurückfallen in das alte Muster weil man denkt, man hätte das Ziel erreicht. Damit zu Punkt 3:

3) Schritte müssen nicht groß sein!

Es ist vollkommen wayne, ob du ein so exzessiver Typ bist, der 5x in der Woche in Clubs geht weil er denkt, der größte PUA aller Zeiten werden zu wollen oder aber so wie ich, der 1x die Woche sargen geht und vllt 2x die Woche in Clubs, WENN ÜBERHAUPT! Wichtig ist eher Folgendes, nämlich Progress. Es ist wichtiger sich einzelne Schritte zu planen als das Große Ganze zu betrachten. Nur mal so ein Beispiel: Japanisch (lerne ich!). Ich habe angefangen vor 2 1/2 Jahren mit diesen Mangas/Animes. Ein Jahr später habe ich dann angefangen mit einem Volkshochschulkurs und bald werde ich sowas wie Japanologie studieren! Ich lerne im Moment immer noch fast jeden Tag japanisch, einfach weil ich mir vorgenommen habe, Japanisch zu lernen und meine Kenntnisse zu verbessern. Und hier kommen wir zu Punkt 4, nämlich dem Kern:

4) Zielsetzung? Wo und wieso?

Zielsetzung an sich ist NICHTS Schlechtes. Klingt zwar weiter oben so, ist aber in Wahrheit nicht so. Spezifizierte Zielsetzung hingegen kann sehr positiv wirken, aber auch negativ.

Es gibt zwei Zielsetzungen, allgemeine Zielsetzungen (Beispielsweise: Ich möchte meine Soziale Kompetenz erweitern, aber ich gebe nicht an wie weit genau. Dadurch wirkt das Ziel offen) oder aber die spezifizierte Zielsetzung (Ich werde später Lokführer! Heißt, ich lasse mir Optionen durch die Lappen gehen die eigentlich besser wären)

Die radikalste negative Form der spezifizierten Zielsetzung ist beispielsweise die One-Itis: Ich sehe praktisch nur noch "Sie" als mein Ziel aber verkenne alle Optionen. Vielleicht stand ja meine Nachbarin, die süße kleine, jahrelang auf mich und war am Ende enttäuscht? Oder aber es waren meine Noten in der Schule, die ich hätte so einfach verbessern können wenn ich nicht ein Ziel genommen hätte, das "unter meinen Fähigkeiten" liegt weil mein Selbstwert so niedrig ist!

Deswegen: Wenn du erfolgreich sein willst in einem Bereich, dann steck dir einfach ein allgemeines Ziel. Beispielsweise: "Ich will besser werden in Politik/Sowi!"

Dann überlegst du dir: Es gibt z.B. Zeitungen, wie die Bild, Express, Lokalzeitungen und schließlich die Qualitätspresse. Es sagt niemand etwas dagegen, wenn du die Bild liest, wenn du anfängst. Aber sobald du eine Sache nicht verstehst schlägst du es einfach nach. z.B. Was denn das Parlament ist, was auch immer. Im Pickup würde das bedeuten, du denkst genau (beispielsweise) nach einem abgeschossenen Set über dein Verhalten nach oder aber hast einen Wing der dich beobachtet hat. Oder aber du liest in einem Forum nach, welchen Satz du nicht hättest bringen dürfen, es ist völlig wayne. Hauptsache DU tust etwas und schreitest vorran. Später kannst du dann auf Lokalzeitungen umsteigen, wieder dasselbe Spielchen und dann noch später auf die Qualitätspresse.

Deswegen: Setze dir einfach allgemeine Ziele und denke dann über deinen ersten Schritt zum erreichen des Ziels nach und führe ihn durch. Wenn du unzufrieden bist, vollführe den nächsten Schritt (hierbei dir Motivation: Was bringt dir eine längerfristige Verfolgung des Ziels?), dann wieder einen Schritt usw. Lediglich die Motivation für den jeweils nächsten Schritt ist schwerer aufrecht zu erhalten, aber das gibt sich nach einer korrekten Anwendung.

So, das wäre meine Meinung...und nun muss ich auch noch weg, muss erstens kochen und hab zweitens morgen noch ein Treffen mit einer *hüstel* guten Freundin!

bearbeitet von Stefan_T

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Gast 11223344

Kann sein. Das ist für jeden anders. Angst vor neuem, vor druck, misserfolg, sozialem druck, verlust ihrer freunde durch neue schicht, angst vor unsicherheit, angst zu gefähren was man bisher hat, finanzielle angst, angst vor sich selbst das gesicht zu verlieren...

negative glaubenssätze und gegensätzliche werte drücken das im prinzip konkreter aus aber was darunter liegt ist einfach angst. frag mal eine person was sie tun würde, wenn sie nicht scheitern könnte. und dann schau dir an was sie wirklich tut. dazwischen liegt angst.

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Ich meine es liegt viel in der Fähigkeit,

sich von Selbstdefinitionen zu lösen. Das befreit und ermöglicht Handlungen, die man sich vorher nicht zutraute.

Allein wenn ein "ich bin schüchtern" nicht mehr gilt, was ist dann alles möglich?

Wer sich lösen kann, kann sich bewegen - und gibt sein eigenes Tempo an.

Ziele werden dann nicht mehr "verfolgt" sondern einfach innerlich integriert - das ist auch die Quelle der Motivation.

Der Thread in meiner Signatur handelt davon.

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je mehr selbstbewusstsein/vertrauen man hat, desto weniger ängste. und das gepaart mit leidenschaft und ehrgeiz ist die erfolgsformel... um es kurz zu machen.

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@Stefan T: Guter Post. Sich auf die kleinen Schritten jeden Tag zu konzentrieren und nicht vorherrschend das große Ziel sehen, ist das Erfolgsrezept. Durch die Aufteilung und Konzentration auf kleinste Ziele verschwinden auch die Ängste/Blockaden, von denen F.S. sprach, weil alles greifbar, beherschbar und nicht mehr so riesig und überwältigend scheint. Der Weg ist das Ziel.

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Ich habe auch den einen oder anderen Menschen kennengelernt, auf den das Beschriebene zutrifft. Was mir immer auffiel, war die Leichtigkeit, mit der sie sich neue Fertigkeiten aneignen konnten. So wie manche Leute ein Talent für etwas spezifisches haben, und dort mit weniger Aufwand bessere Ergebnisse als der Durchschnitt erzielen, nur eben in der kompletten Bandbreite. Wie man sich so ein "Generaltalent" verschafft, wenn man nicht damit geboren wurde, weiß ich jedoch auch nicht.

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vielfälltig erfahrungen sammeln, immer grenzen überschreiten und erfahrungen auf andere situationen übertragen. das könnte ich mir vorstellen

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Gast D_perfect

Schön, dass ihr das alle so positiv seht ;-) Ich zweifle auch nicht daran, dass all die positiven Aspekte die hier schon gefallen sind zutreffen KÖNNEN.

In meinem Glaubenssystem sind der überwiegende Teil dieser Erfolgstypen allerdings von irgendwas getrieben, was ich für äußerst ungesund halte.

Erfolgreich in 1-2 Sportarten und einem Fachgebiet okay...das ist zu schaffen. Aber immer oben mitspielen, in allem erfolgreich sein...Sorry da kommen andere Dinge zu kurz, die zum Mensch sein gehören. Nicht blenden lassen... Persönlichkeitsentwicklung ist das jedenfalls nicht, immer und überall seine Grenzen überschreiten zu müssen

bearbeitet von D_perfect

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Gast Hadon

Es ist immer die Frage was man als gut und als schlecht sieht. Schauen wir die Welt da draußen doch mal genauer an -> Wievielen Menschen geht es denn nur um Status also Geld, Haus, Auto ...

Es wird immer eine Obergrenze geben, die man nur mit enormen Aufwand durchbrechen kann ... Dabei geht es aber darum, dass vieles in das Unterbewusstsein integriert wird und das eigentliche Bewusstsein eher in den Hintergrund gelangt ...

Bei manchen Menschen geht das realtiv schnell und sobald die mentalen Grenzen ausgeschaltet sind läuft vieles von allein ...

Bin manchmal selbst beeindruckend wie schnell es manchmal gehen kann, doch die nötige Motivation ist der Hintergrund ...

Mir z.B ergeht es so, dass wenn ich die richtigen Leute um mich habe zu allem in der Lage bin und wirklich die halbe Welt auf den Kopf stellen kann.

Andererseits werfen mich aber auch diverse negative Dinge auch zurück. Kunst ist es natürlich diese negativen Einflüsse mental zu bändigen und deren Bedeutung runterzuschrauben...

Sofern dies direkt möglich ist dies irgendwie in den Griff zu bekommen ist das immer noch einfach, doch leider gibt es Momente im Leben die man nicht beeinflussen kann und entsprechend an mentaler Härte hinzugewinnen muss ...

Manche sind mental eben abgebrühter und manche eben nicht aber man kann dies durch die innere Einstellung beeinflussen ...

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Gast lymond

@threadersteller: warum fragst du deinen Bekannten nicht einfach, was ihn motiviert, sich diese ganzen Fähigkeiten anzueignen?

Glaubenssätze, Motivation, das ganze Repertoire.

Bin gespannt, was er dazu zu sagen hat.

Sehr interessantes Thema übrigens

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Ich denke, wie bereits geschrieben, dass drei Faktoren entscheidend sind:

1.) eine konstante Lernkurve, die durch Ausdauer und Spaß an der Sache bestimmt ist. Viele Menschen, die schnell & unbedingt etwas erreichen wollen, stürzen sich Hals über Kopf auf eine Sache, die Lernkurve geht steil nach oben, dann erreichen sie ein "Plateau", also der Lerngewinn stagniert, man kommt nicht voran, sie brechen ab. Wer dagegen aus Spaß an der Sache selbst dranbleibt, der hat zwar ggf. eine flachere Lernkurve, bleibt aber länger am Ball und der verbessert seine Fähigkeiten auch über die Phasen hinaus, in denen er nur langsam / gar nicht vorankommt.

2.) Gutes Zeitmanagement und klare Prioritätensetzungen. Die meisten Leute, die wirklich etwas erreicht haben oder wirklich gut in etwas sind, haben a.) früh angefangen und b.) sehr viel Zeit darein investiert. Das ist der Grund, warum bspw. Studenten von Elite-Universitäten oft so gut sind: Nicht, weil sie besonders intelligent sind, sondern weil sie die Disziplin (und das kognitive Durchhaltevermögen) haben, kontinuierlich 80 Stunden die Woche zu arbeiten / lernen.

3.) Ein klarer, flexibler Geist, der Inspirationen aus verschiedenen Bereichen ziehen kann und sie auf den eigenen überträgt und so erst kreativ wird. Wer immer nur die bereits vorhandenen Wege beschreitet, der wird auch zu keinem neuen Ziel kommen. Also Neugier, Offenheit und keine Besserwisserei, Verbohrtheit etc. Also noch ein Stück weit im Kopf ein neugieriges kleines Kind bleiben, das über die Welt staunt und mit fröhlicher Naivität ausprobiert: Und was passiert, wenn ich jetzt A einmal mit C verbinde, statt immer nur mit B?

Zu diesem Thema zwei Lektüretips:

"Mastery" von Georg Leonhard

und "Seven Habits of Highly Effective People" von Stephen Covey

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Ein Ziel bringt dir NICHTS außer nur Frustration wenn du es nicht erreichst oder WENN du es erreichst. Denn ganz ehrlich? Was bleibt nach deinem Ziel noch übrig? Wie oben genannt KEINE Motivation mehr, sondern ein Zurückfallen in das alte Muster weil man denkt, man hätte das Ziel erreicht.

Wozu brauche ich noch Motivation, wenn das Ziel erreicht ist? Wozu sollte ich in ein "altes Muster" zurückfallen, wenn mein erreichtes Ziel schon ein "neues Muster" in meinem Leben darstellt?

Frustration gibts nur, wenn man sich auf ein Ziel versteift und es nicht erreicht.

Wenn man doch frustriert ist, sollte man sich mal überlegen, ob man entweder das Ziel oder das Ziel den eigenen Willen verfehlt hat.

Persönlichkeitsentwicklung ist das jedenfalls nicht, immer und überall seine Grenzen überschreiten zu müssen

Ganz genau. Das macht den Unterschied aus.

Die einen meinen wie du richtig sagst, ihre Grenzen überschreiten zu müssen. Wenn man alle anderen Menschen und den Glaubenssatz "Überschreite deine Grenzen, denn anders ist Persönlichkeitsentwicklung nicht möglich" mal ausblenden würde, würde diese Menschen nichts dazu treiben, es zu tun. Die meisten spüren das. Sie müssten sich überwinden, ihren eigenen Willen zu hintergehen. Dort liegt die Grenze.

Die anderen interessieren sich von sich aus dafür. Sie haben diese Grenze nicht, da ihr wahrer Wille sie nicht blockiert.

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Ähhmm.... geht es bei Zielen nicht darum, sie zu erreichen ? 0o Also wenn ich mein Ziel erreicht habe, ist das doch nur gut! Wenn ich es früher als geplant erreicht habe, ist es doch nur besser! Am Ende geht es doch darum, sich ein neues Ziel zu suchen =). Ziel erreichen und neues Ziel suchen =)

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@threadersteller: warum fragst du deinen Bekannten nicht einfach, was ihn motiviert, sich diese ganzen Fähigkeiten anzueignen?

Glaubenssätze, Motivation, das ganze Repertoire.

Bin gespannt, was er dazu zu sagen hat.

Sehr interessantes Thema übrigens

ich kenne so eine person auch, also die beschreibung des threadherstellers trifft sogar fast exakt auf ihn zu (reden wir von derselben person?? ;-) )

ich weiß, dass bei ihm das problem der mangel an "aufmerksamkeit" ist, also er hat wenig soziale kontakte und versuchte sich durch gute noten und so aufmerksamkeit, respekt und validation von anderen zu verschaffen! das hat ihn schon immer sehr bei sowas motiviert!

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Also einen Weg sich "Anerkennung" zu schaffen ?

exakt, genau das meinte ich! schwer nur für solche, die eben nicht auf anerkennung aus sind! ;-) haha

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Was ihn so erfolgreich gemacht hat?

Richard Branson wurde von seiner Familie inspiriert, Ziele zu erreichen. Da hieß es nicht: "Du bist doch zu dumm zu allem, du kleiner Versager!", sondern "Wenn du zehn Minuten lang schwimmen kannst, bekommst du einen Dollar. Los, du kannst es schaffen!"

Steve Fossett war bei den Pfadfindern, wo es eine Karriereleiter gibt, die man erklimmen kann. Einmal musste er 10 Klimmzüge machen, um die nächste Stufe zu erreichen. Er merkte, dass er nur üben muss, um das zu schaffen. Außerdem wurde er von seinem Vater unterstützt. Später machte er das in Großformat: er übte Schwimmen und durchschwamm den Ärmelkanal, umflog die Welt in Flugzeug und Ballon usw.

Bei diesen erfolgreichen Männern war es also das frühe Fördern und Inspirieren, das zu ihrem Erfolg beigetragen hat.

Hinzu kommt, dass sie Probleme als interessante Herausforderung sehen/sahen, die es zu überwinden galt, und nicht als unüberwindlichen Hemmschuh.

Bransons Geschichte ist spannend. Wie die British Fuckways...äh...British Airways ihn mit hinterhältigen Methoden fertigmachen wollte...sagte ich British Airways? Ja, Britisch Airways, die Fluggesellschaft mit dem kriminellen Hintergrund (bewusster Rufschädigungsversuche beabsichtigt ;-)

Robin

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Sehr interessantes Thema, genau dafür liebe ich das Forum! ;)

Als Eishockeyfan versuche ich mich immer in die Spieler während der Saison hineinzudenken.

Erst spielt man seine 82 Spiele und die besten 16 Teams der Liga treten in den Playoffs in einem festgelegten KO-Modus in bis zu 7 Spielen gegeneinander an, bis ein Team 4 Siege vorzuweisen hat, damit in die nächste Runde kommt und das andere ab sofort Sommerurlaub hat und raus ist.

Oft ist besonders von der Einstellung der Spieler die Rede. So gibt es zum Beispiel Schönspieler, die während der 82 Spieler "Regular Season" punkten ohne Ende, aber in den Druckphasen während der Playoffs einbrechen und keine Stütze mehr sind. Solche Teams kommen meist nicht weit.

Dann gibt es aber auch wieder andere, die genau zur Crunch Time voll auf der Höhe sind, vielleicht vorher meist unauffällig waren, doch genau da, wo es zählt den Killerinstinkt haben und Playoff-Held werden.

Ich frage mich immer, wie man eben diesen Willen haben kann, um jeden Puck zu kämpfen, die Gegenspieler in puncto Geschwindigkeit hinter sich zu lassen, obwohl die Lunge schon ewig pfeift und die Beine schwer wie Blei werden. Bewundernswert und eben da wollen wir doch alle hin.

Dafür habe ich mal darauf geachtet, was Teamkollegen über diese Führungsspieler sagen und alle vereinen folgende Attribute:

- absoluter Wille, offenbar durch das Ziel direkt vor Augen gehalten erzeugt

- Selbstvertrauen, um auch schwierige Dinge zu versuchen und auch in scheinbar aussichtslosen Situationen immer noch erhobenen Kopfes für einen besseren Ausgang alles zu geben

- bis zum Umfallen eben alles zu geben, den Extraschritt machen, kein Gedanke an Morgen, auf den Moment kommt es an, durch Emotionen wie Schmerz oder Angst hindurchgehen und es trotzdem tun

- Verantwortung übernehmen, den Puck und damit die Möglichkeit fordern, auch auf die Gefahr, das es danebengehen kann.

- dafür auch geradestehen und es nächstes mal wieder versuchen

- "impressive work ethic", also üben, üben, üben, egal wie lang es dauern mag

- seine Stärken nutzen (ein Spieler, der herausragend schießen kann, versucht es oft; ein Spielmacher mit besonderen Passqualitäten versucht oft, eben das zu tun; ein harter Checker...nunja, armes gegnerisches Team :) )

Mag sich durchaus sehr allgemein anhören, aber wer Wunderpillen erwartet, wird eben leider enttäuscht. Wiederum sind alle diese aufgezählten Eigenschaften keine Zauberei, also kann auch jeder sie Schritt für Schritt erreichen, eben durch üben, üben, üben. ;)

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