Psycho Blockade

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Gast Hadon

Hallo,

fraglich ob ich hier im Beginnersbereich wirklich richtig bin aber dieses Thema ist meiner Meinung nach nirgends so richtig passend einzuordnen.

Nun zu meinem eigentlichen Problem, das vielmehr eigentlich mein soziales Umfeld betrifft und durch das entstandene Chaos leider einen negativen Strudel aufspannt in den ich selbst geraten bin.

Zu Beginn meines Studiums war ich wirklich sehr stolz darauf Abi und Bundeswehr hinter mir zu haben und war prüfungstechnisch auch wirklich im besseren Mittelmaß dabei. Damals hatte ich allerdings meine eigene Wohnung in der Studiumsstadt und bekam von zuhause nicht. Im 3 Semester dann hatte ich ein Praxissemester an meinem Heimatort und gab die Wohnung am Studienort auf und ging zurück zu meinen Eltern.

Mein Vater und meine Mutter die leider irgendwann beide nur noch daheim waren gingen sich aber nach und nach immer mehr auf die Nerven was letztlich in einen nahezu täglichen lautstarken Kleinkrieg ausartete. Klar dass ich dadurch selbst einiges schlucken musste und irgendwann psychisch gesehen immer ruhiger wurde. Anstatt wirklich auszurasten, wie ich es natürlich auch ab und an gegen den Lärmpegel tat habe ich meist sehr viel geschluckt. Seit einem Jahr jetzt ist aber mein Vater ausgezogen und die Scheidung ist im vollen Gange. Prinzipiell sind beide daran Schuld, da möchte ich vor keinem halt machen ...

Glücklicherweise habe ich nachdem ich in der Lärm- und Psychoterror Zeit wirklich kurz vorm abkratzen am Studium war doch noch die Kurve bekommen und kann von Glück reden, dass ich jetzt mein Studium und den Titel in nahezu sicheren Tüchern habe.

Das Schlimme daran ist nur, dass ich eben insgesamt etwas länger gebraucht habe und die Noten insgesamt gesehen durchaus besser hätten sein können. Mit den aktuellen Noten kann ich sicher nicht klagen, aber mit den alten in denen ich es einfach durchziehen wollte anstatt eine Auszeit zu nehmen aber nicht so wirklich ...

Klar, dass auf mich jetzt noch ein wenig zukommt aber an den Wirtschaftsprüfungen im Ingenieursstudiengang ist denke ich noch keiner gescheitert ... (sind ja nicht umsonst entweder in den ersten oder letzten Semestern)

Bin daher vom Studium selbst her eigentlich sehr zuversichtlich ...

Hauptproblem bei mir ist aber mittlerweile mein Innergame, dass sich in Selbstunzufriedenheit spiegelt. Daraus resultierend habe ich selbst einen gewissen Drang zur Perfektion und fange eigentlich bei jeder sich bietenden Situation zum kritisieren an. Sicher kann ich durchaus nach außen hin mein Pokerface aufsetzen und so tun als ob ich totalen Fun habe, doch bringt mir das auf Dauer gesehen eigentlich garnichts ... Was mir sozusagen fehlt ist eine Art Ventil um einfach mal wirklich die ganzen nervenden Sachen abzulegen ...

Früher hatte ich sehr viel Spaß an der Musik und konnte mich da wirklich sehr weit nach vorne bringen. War bei uns im Ort in der örtlichen Kapelle und bei diversen Schülerbands und Co immer vorne dabei. Habe unter anderem das ein oder andere Solo gespielt und im musikalischen auch so alle drei Prüfungen für diverse Abzeichen gemacht. Alles immer mit den empfohlenen Mindestalter und meist als einer der besten ... Leider wurde beim Übergang von der Jugendkapelle hin zur Stadtkapelle nicht allzusehr geachtet und ich selbst geriet dann nach und nach ins Hintertreffen. Spielte zwar immer noch die Führungsstimme, doch bei Solos etc. hat man mich immer unterbuttert. Möglicherweise weil der Dirirgent Angst hatte seinen Posten an mich zu verlieren, da ich einfach selbst jemand bin der an sich arbeitet und entsprechend auch gern Gas gibt, wenn manche Sachen nicht so akkurat laufen wie man es gerne hätte... Als aber nach und nach immer mehr blutjunge Hupfer (13, 14 usw...) hinzukamen, habe ich den Spaß an der Musik in diesem Haufen vollends verloren. Resultat war, dass nach und nach eben jene im ALter von 20-40 das Handtuch geschmissen haben, da man wirklich nur noch einfache Sachen spielte und erfolgreiches Proben nicht mehr möglich war, da die Kinder den Blödsinn allzusehr in den Vordergrund stellten ... Naja gemein gesagt die Situation hatte keiner mehr unter Kontrolle und das ganze ging im Prinzip nur von einem nervenden Vollpfosten aus, den ich persönlich nach mehrmaligem Stören in der Probe komplett verbantt hätte ... Persönlich habe ich das auch durchaus in der Kapelle sehr lautstark geäußert was schließlich dazu führte, dass sich zwei Fronten aufgetan haben und die Situation irgendwann soweit eskalierte, dass sie meinen Bruder ständig veräppelten und der dann ein wenig ausrastete und dafür dann eine Anzeige bekam.Endergebnis war dann, dass ich mich vollends zurückgezogen habe und mehrere Proben fehlte. Nachdem dann über mich und meine Familie von sehr vielen Seiten gehetzt wurde habe ich dann die Noten abgegeben und meine Mitgliedschaft in dem Verein beendet.

Die ganze Kapellengeschichte kann durchaus parallel zu meiner familiären Geschichte betrachtet werden und in Zusammenhang gebracht werden ... Anstatt dass einen irgendjemand aufgebaut hätte wurde man Opfer von irgendwelchen dummen Scherzen. Salz im Trinken und Schneeballschlachten im Proberaum waren Standard. Klar dass man da dann durchaus die Klappe aufmacht und entsprechende Forderungen an die Vorstandschaft und den Dirigenten stellt ...

Leider bin ich insgesamt durch den mangelnden Spaß in der Kapelle sehr ruhig geworden und eigentlich nicht mehr die Stimmungskanone wie früher ...

Auch mein Selbstwertgefühl habe ich durch die Situation mit meinen Eltern bisher immer nur ab und an in mir gefunden ...

Wird zwar nach und nach wieder, da ich im Studium endlich wieder richtigen Erfolg habe und sozusagen von Erfolg zu Erfolg lebe ...

Und mit jedem Menschen mit dem man auf hohen Niveau reden kann, den ich kennenlerne tue ich mir selsbt einen wohlwollenden Gefallen.

Es gibt mir unbandigen Auftrieb und ehrt mich immer wieder aufs neue ...

weiter nach unten zieht mich aber die Krankheit meiner Mutter (Multiple Sklerose) und damit verbunden das Chaos, das daheim herrscht ... (Mein Bruder ist stinkfaul und lässt nur alles hinter sich liegen dementsprechend war aber auch mein Vater früher) Beide fahren mit einem Haufen voll Müll im Auto umher.

Naja habe mehrmals versucht mit ihm zu reden, aber ständig stoße ich nur auf Abneigung und meine Mutter gibt ihm ständig nach und tut alles für den Fratz ...

Doch der selbst hat eigentlich viel heftigere Probleme und hatte bis vor kurzem den schlechtesten Freundeskreis den man sich nur vorstellen kann ...

Nach und nach bin ich zwar dabei mit Hilfe unserer ungarsichen Mieter das Haus wieder auf Vordermann zu bringen, doch ist das eben eine zeitlich Sache, die man nicht von heute auf morgen ereldigt ...

Außen ist mittlerweile alles gepflegt und hergerichtet (lauter Holzverkleidungen und Co -> größter Fehler meiner Eltern beim Hausbau ...)

bearbeitet von Hadon

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Gast Hadon

Im Prinzip wie ich wirklich wieder freudiger für mich im Inneren werde und den ganzen Scheiß einfach von mir nehmen kann ... (ums mal auf den Punkt zu bringen)

Sicher gibt es den ein oder anderen Thread zum Verbessern des Innergames, doch geht das eben nicht so einfach, wenn man ständig das Gejammer der Mutter und die Scheiße des Bruders miterleben muss ...

Problem Bruder :

Wie kann ich den kleinen dazu bringen mal vernünftig zu werden ohne ihn voll ins Messer mit den falschen Freunden rennen lassen zu müssen???

Bisher war alles was ich mit ihm geredet habe stets kontraproduktiv. Sicher eben auch das Problem an der falschen Erziehung meiner Mutter, die einen die eigenen Sachen nie selbst hat erledigen lassen, sondern jeden scheiß klitzekleinen Telfonanruf abgenommen hat um z.B den Termin hier und da zu machen usw... und weiter eben nur immer einen bevormundet hat anstatt ihm die richtige Denkweise beizubringen ... daher kam es ja als er dann den Führerschein hatte, dazu dass er sozusagen von daheim nur noch flieht und eigentlich ständig unterwegs ist, eben just mit Leuten die ihn nur ausnutzen zum fahren und ihn unter anderem in wirklich heftige Kacke hineinreiten ...

Problem bei mir ist natürlich, dass ich mir persönlich extreme Sorgen mache und sobald ich irgendwas höre was nur im geringsten auf ihn anspielt in Gedanken verfalle und somit relativ schnell den Partyspaß verliere.

Umgang mit bekannten Leuten:

Hinzu kommt eben, dass ich hier in einer eher ländlichen Region unterwegs bin und mich sehr sehr viele Leute kennen und es immer wieder welche gibt die mich entweder auf meine Eltern oder meinen Bruder ansprechen ...

Soll ich hier die Diskussion blockieren und am besten auf ein anderes Thema lenken oder aus Höflichkeit mit den Leuten ernsthaft darüber reden?

Mir geht es eigentlich auch darum eben meinen und da meine ich auch meinen Status und eben nicht den familiären Status aufrechtzuerhalten und entsprechend zu pushen. Doch wie komme ich davon weg, dass der familiäre Status meinen Status nicht allzuweit nach unten zieht bzw. am besten keine große Rolle spielt?

Wo fange ich am besten an einzuhacken um die Situation zu verbessern? ...

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Im Prinzip wie ich wirklich wieder freudiger für mich im Inneren werde und den ganzen Scheiß einfach von mir nehmen kann ... (ums mal auf den Punkt zu bringen)

Sicher gibt es den ein oder anderen Thread zum Verbessern des Innergames, doch geht das eben nicht so einfach, wenn man ständig das Gejammer der Mutter und die Scheiße des Bruders miterleben muss ...

Ich habe deinen Text nicht gelesen, noch interessiert er mich, aber ich muss dir etwas mit auf dem Weg geben, der Weg ist nicht nur das Ziel sondern auch ein harter, steiniger und langjahriger, Veraenderungen sind nicht innerhalb von 30 Sekunden zu erzielen. Beschaefftige dich mit dem Weg. Beschaefftige dich mit deinem Innergame, Wenn du ein gutes Buch zur ewig anhaltenden Veraenderung suchst, lies die 'Die Schoenheit des Selbst' von Bhaktivedanta - Swami Prabhupada.

Es ist erleuchtend. Es zeig das Leben ist der Weg. Das Ziel die Vollkommenheit. Wenn das Leben in diesem zustand erfolgreich geendet hat, verstanden wurde, und erleuchtet wurde, kann die Vollkommenheit beginnen. Das Leben mag ewig erscheinen, es mag unersaettlich schmerzhaft sein und auch wunderbar gluecklich. aber eins is essential, das ganze Leben ist ein ewiger Prozess der Veraenderung welche viel Zeit und Kraft Braucht, lies die Innergame Thead!

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Gast Hadon

Die Innergame-Threads sind zwar durchaus sehr interessant doch gerade in Bezug auf meine Situation nicht vollständig.

Viel mehr wird hier von dem Entfernen der schlechten Einflüsse und nicht vom Bekämpfen der Einflüsse geredet.

Bezogen auf mein Leben würde das heißen einfach auszuziehen und weg von der kleinen ländlichen Stadt ab in die Großstadt oder dergleichen.

Dies allerdings halte ich für feig und stellt nur die suboptimale Lösung dar. Sicher wäre es dann um einiges einfacher damit klar zu kommen, doch lebe ich noch immer im hier und jetzt ob lokale Trennung oder nicht. Wenn ich jetzt nicht handle wird mich die Vergangenheit früher oder später einholen in Form eines heftigen Schicksalschlages ...

Sicher ist das ein harter steiniger Weg wie du schon sagst, das Soll für mich habe ich auch bereits erfüllt, doch ich weiß es geht besser ...

Klar kann ich nicht die Welt retten aber ich kann sehr wohl in irgendeiner Weise die Welt um mich herum zum Positiven ändern ...

An dieser Stelle nochmals die Frage wie bringe ich meinen kleinen zur Vernunft?

Was kann ich gegen das Gerede tun um mich möglichst weit davon zu distanzieren?

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Es nicht feige, sondern der einzige gangbare Weg. Denn unter der Prämisse "Ich kann andere nicht ändern", bleibt dir kaum eine andere Möglichkeit. Klar, du könntest deine Einstellung dazu ändern. Aber seine eigenen Ansprüche runterzuschrauben ist zumindest für mich keine Lösung.

An dieser Stelle nochmals die Frage wie bringe ich meinen kleinen zur Vernunft?

Was kann ich gegen das Gerede tun um mich möglichst weit davon zu distanzieren?

"Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Einerseits dem Bruder helfen wollen (sich also mit ihm identifizieren, viel persönliches "street working"), aber auf der anderen Seite ja nicht assoziiert werden. Das geht nicht und schon gar nicht gut.

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Ich kann deine Story ganz gut nachvollziehen, zumal ich im Moment in einer ähnlichen bin.

Mein Vater ist auch weg und meine Ma trägt meinem kleinen Bruder ebenfalls alles hinterher und lässt ihm alles durchgehen - auch ein fauler Sack mit 15.

Ich zwei Jahre älter versuche ganz gut allein klarzukommen und durch Freunde.

Genauso existiert auch täglich ein Kleinkrieg hier und habe auch Angst, dass sich das wie bei dir auf meine Noten etc umschlagen wird...mal sehen.

Das schlimmste daran ist, dass ich emotional abstumpfe. Das heißt dieser täglich Kleinkrieg und die damit verbunden Emotionen schlagen bei mir total ab, wie eine Art Wand.

Dieses findet sich in meinem sozialen Umgang auch wieder. Ich behandele andere Menschen manchmal ziemlich hart, aber ich empfinde es oft nicht so - einfach abgestumpft...

Abhilfe habe ich auch noch nicht gefunden mal sehen wie das alles ausgehen wird.

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Weshalb soll ausziehen feige sein. Der feige Akt war eigentlich bei Mami wieder sich bekochen zu lassen! :-p

Also zieh aus und uebernehm die Verantwortung ueber dein Leben. Schiebe es nicht auf dritte ab! Wenn Junior faul ist. Ja und ist nicht dein Problem. Ist das von deinen Eltern! Wenn du schon bemerkt hast, dass die Leute schlechten Einfluss haben-> next!! Wenn dass noch nicht genug Fakts sind, dass "Pickup Handbuch" sagt nur, dass du nicht schlecht vor deiner Flamme ueber Fam. sprechen sollst. Nebenbei Flammen stehen nicht auf Typen, die noch oder noch schlimmer wieder bei Mami wohnen. :-)

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Gast Hadon

Ok warum soll ausziehen feige sein ist natürlich eine berechtigte Frage ... Doch damit muss ich jetzt weiter eigentlich mit noch unbekannten Fakten weiter argumentieren.

Fakt ist, dass mein Vater vor etwas länger als einem Jahr ausgezogen ist.

Weiter kommt hinzu, dass meine Mutter mit "Multiple Sklerose" nicht unbedingt die rosigste Krankheit erwischt hat ...

Doch natürlich auf Dauer hier immer für sie da sein kann keine Lösung sein ...

Dass ich sozusagen wieder daheim bzw. eigentlich daheim meine eigene Wohnung habe, ist eine rein finanzielle Sache, die momentan leider nicht anders zu lösen ist ... (klar könnte ich mit Mehraufwand in diversen Nebenjobs durchaus auf wackeligen eigenen Beinen stehen, doch sinnvoller ist es daheim zu sein und entsprechend daheim auch das Ruder in die Hand zu nehmen-> momentan mehr eine Art Symbiose)

Bekochen tut mich meine Mutter nur hin und wieder

(je nach dem wie sie eben gesundheitlich drauf ist) überwiegend bleibt das aber insgesamt an mir hängen, so dass meistens ich derjenige bin, der das meiste kocht. Wenn sie dies erledigt, dann ist es nur im Sinne ihres Stolzes, so dass sie sagen kann es geht doch noch ohne mich ...

Wie ihr schon sagt das Leben selbst in die Hand zu nehmen über diesen Punkt bin ich zwar finanziell noch nicht aber mental gesehen schon lange hinaus.

Sicher ist es für mich nicht einfach mit der Gesamt-Situation umzugehen, was mir in puncto Nerven schon einiges kostet.

Dieses "ewiger Student im Hotel-Mami"-Image geht mit Sicherheit auch in unwissenden Kreisen und schafft teilweise einen falschen Frame in erster Hinsicht, doch genau da muss ich auch ansetzten.

Zu sagen ich wohne daheim und studiere ist wohl faktisch irgendwo richtig doch eben der Ausspruch für den falschen Frame. Wohl aber zu sagen ich bin angehender Ingenieur und familiär bedingt zuhause trifft es dann schon eher ...

Wie soll ich hier anders rausreden ...???

Um den Schritt weiter zu gehen habt ihr schon recht damit, wenn ihr sagt ich muss ausziehen und meinen eigenen Weg gehen. Sollte aber eben darauf achten, dass alles in die richtige Richtung läuft ...

Sollte ja bald ohne weiteres möglich sein, wenn der Rubel meinerseits so richtig fließt und nicht der kleine Nebenjob an der Tankstelle den eigentlichen Verdienst darstellt ...

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Was deinen Vater angeht, da kann dir wohl niemand etwas zu sagen. Es scheint dich aber noch zu belasten, weswegen klärende Gespräche ganz hilfreich sein können.

Zu sagen ich wohne daheim und studiere ist wohl faktisch irgendwo richtig doch eben der Ausspruch für den falschen Frame. Wohl aber zu sagen ich bin angehender Ingenieur und familiär bedingt zuhause trifft es dann schon eher ...

Wie soll ich hier anders rausreden ...???

1. Kannst du dir für dein restliches Leben merken: Du bist niemandem außer (Gott, einem Richter und) dir selbst gegenüber zur Wahrheit verpflichtet.

2. "Rausreden" muss sich niemand, wenn er für sein schwer kranke Mutter da ist.

3. Hat daheim wohnen nichts mit für deine Mutter da zu sein zu tun. Sie ist deine Mutter, also bist du immer für sie da auf Teufel komm raus. Egal, was passiert.

Ansonsten kann ich dir nur sagen: Schütte das Kind nicht gleich mit dem Bade aus. Du hast ein kleines Problem (noch keinen Job --> wenig Geld), das den Rest deines Lebens ein bisschen verschoben hat. Du wohnst seitdem zu Hause, daher merkst du erst, dass... etc.

Mach dir erstmal klar, dass das kein dauerhafter Zustand sein wird. Insofern solltest du dich da nicht so sehr reinzusteigern, denn räumliche Distanz wird auch die emotionale Distanz schaffen.

Zweitens MUSST du akzeptieren, dass du deinen Bruder nicht ändern kannst. Du kannst ihm gut zu reden, ihn anschreien etc. aber im Endeffekt kann nur er sich ändern, wenn er das will. Verschwende da keine Energie mehr darauf. Wenn er dich um Hilfe bittet, dann hilf ihm im Rahmen deiner Möglichkeiten, aber ansonsten lass ihn machen.

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ich hhab mir das jetzt nicht alles durchgelesen, wurde wahrscheinlich schon alles mal gesagt, trotzdem:

du willst durch bloße Gedankenveränderung (IG) deine Situation verändern. Das klappt nicht! Denn die Situation ist und bleibt weiter so, es sei denn du veränderst dein Verhalten! Um das zu tun ist es notwendig:

-dass du weniger Verantwortung für deinen Bruder übernimmst, sondern ihn seine Erfahrungen machen lässt, du bist nicht sein Beschützer, sondern , wenn du es gut anstellst, der erste, zu dem er kommen kann, aber nicht muss

-dass du alles daran setzt auszuziehen und dein eigenes Leben zu führen, um dich von dem Bezihungsnest zu Hause zu distanzieren und eine (wie du schon sagtest) eigene persönliche Reife auch praktisch auszuleben. Absolut wichtig!!!

-dich davon verabschiedest, dass du eine perfekte Lösung nun findest. Es gibts Situationen, die sind keine win win, Situas, oder win . loose Situs, sondern loose-loose Situs. Es gibts Situationen, da kannst du nicht alles richtig machen.

Mahlzeit gg

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Gast Hadon

Irgendwie ist das womöglich schon richtig, dass eine lokale Trennung auch die nötige emmotionale Trennung mit sich bringe wird.

Die Zukunft für mich sieht eigentlich rosig aus.

Das eigentlich begründet sich damit, dass ich alles daran setzen muss möglichst schnell auf die eigenen finanziellen Beine zu kommen und dann mein Ding durchziehe ...

Das praktische Ausleben meines Lifes mag mir momentan noch fehlen, aber sollte so denke ich das wenigere Problem sein ...

Insgesamt bin ich ja auch hier auf dieser gottverdammten Welt um zu leben und muss zu mir sagen "it's my life...."

"Was einen nicht kaputt macht, macht einen auch insgesamt nur noch härter" selbst wenn ich momentan wohl rein faktisch gesehen einfach eine ungünstige Situation habe.

Wie das später laufen wird bleibt abzuwarten, vorherzusehen ist allerdings wie schon gesagt eine für mich rosige Zukunft ...

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