Terminprinzipien sind KEIN Alphaverhalten!

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Wie oft ähneln sich in der persönlichen Entwicklung doch die einzelnen Schritte! Wie oft merkt man in dieser schier unendlich andauernden Phase, dass man ein Verhalten internalisiert hat, dass die eigene Entwicklung hemmt! Ich präsentiere euch nun einen weiteren dieser sterotypen Schritte, den hier im Forum viele anders zu sehen scheinen. Wenn es meine Überlegung schon geben sollte, löscht einfach den Artikel. Oder antwortet mit einem gewohnt freundlichem "AFC... Einlesen. File Closed."

Ich möchte noch erwähnen, dass der folgende Artikel absichtlich provokant und radikal geschrieben ist. Alles was ich schreibe ist unter der Hülle der sozialen Verträglichkeit zu verstehen! Für viele ist das was hier steht aufgrund ihrer Verpflichtungen kaum umzusetzen. Je mehr Zeit man zur Verfügung hat und je freier man sie sich einteilen kann, desto besser! Doch auch in fällen härtester zeitlicher Einschränkung durch z.B. einen harten Job mit Chef: Es geht hier in erster Linie um die innere Einstellung zu Terminen und um eine Realitätschaffung, die der persönlichen Entwicklung und dem Verführen dienlich ist.

Ein Termin ist genau das, was der Name schon sagt: nämlich das Determinieren einer gewissen Zeitspanne in der Zukunft. Planen oder Termine festzulegen bedeut das Flugzeug des Lebens eine gewisse Zeit lang auf Autopilot zu stellen. Je mehr man plant, desto unspektakulärer, vorhersagbarer und langweiliger - aber auch abgesicherter - wird das Leben. Ein Plan ist gewissermaßen eine Art Versicherung. Es ist eine mögliche Antwort auf Angst vor der Zukunft.

Ein Termin ist außerdem ein weiteres (unnatürliches) Verhaltenskonstrukt, welches nötig ist, damit unsere anonyme, gestresste Massengesellschaft funktioniert. Besonders in "verklemmt und emotional unterkühlt"-Deutschland. Ich habe im letzten Semester viel mit Erasmus-Studenten aus Spanien und Italien abgehangen. Wenn es nicht echte Konsequenzen zu befürchten gab (Prüfungen, Date mit dem Prof etc.) oder die Termine nicht besondere Unternehmungen waren, die ohne Planung niemals zustande gekommen wären (Ausflug mit 15 Leuten und Zelt in die Berge zum Beispiel), dann gab es keine Termine! Die Spanier wollen nicht mit Autopilot fliegen. Sie wollen die gesammte Zeit über frei entscheiden können, wohin sie fliegen! "Ich komm heute Abend vorbei" ist schon das äußerste, was an Verabredungen gelaufen ist. Und auch das stimmte nicht immer.

Im Prinzip weiß ein selbstbestimmter, sozialer Mensch mit vielen Kontakten nicht, was ihn in der Zukunft erwartet. Er weiß aber, dass es nicht das schlechteste sein wird und hat keine Angst. Er lebt im Moment. Er träumt vielleicht ab und zu gemeinsam mit Leuten, mit denen er sich umgibt, von der Zukunft "Ich hätte mal wieder Lust auf eine Fahrrad-Tour" oder "Vielleicht könnten wir heute Abend ne Pizza backen!" - aber feste Termine macht er nur äußerst ungern. Sie sind Fesseln für sein spannendes Leben. Meistens kommt für ihn nämlich eh alles ganz anders, da er sich mit vielen heterogenen Personen umgibt, die verschiedene Wünsche und Ideen haben. Und nur weil mal eine Idee für die Zukunft ausgesprochen wird, verkrampft er nicht gleich und sucht ein passendes Datum mit ner Uhrzeit! Er lebt den Moment! Wenn die Idee gut ist, und die Menschen selbstbestimmt anstatt ängstlich und zögerlich, dann wird die Idee irgendwann ohnehin noch umgesetzt werden. Wenn nicht, dann war sie es auch nicht Wert! Ein Termin ist das Mittel für durchsetzungsschwache und weniger soziale Menschen! Sie können sich mit dem Termin der Illusion einer kontrollierten Zukunft hingeben. Doch dabei versuchen sie ihre Unsicherheit im Bezug auf die Zukunft durch Planung Termine in den Griff zu bekommen. Sie sagen nicht >>I'll handle it!<<, wie es Susan Jeffers in "Feel the Fear and Do it Anyway" als Antwort auf die Angst vorschlägt. Ein echter Alpha hat keine Furcht vor der Zukunft. Er weiß: >>I'll handle it!<<. Und die Leute mit denen er sich umgibt wissen das ebenfalls. Häufiges Termin-Stress-Veranstalten ist ein knallharter LSE-Indikator! Alphas wissen unterbewusst um diese Regel und stressen nicht mit Terminen rum. Selbst bei "abgemachten" Dingen rufen sie nochmal an, und tun, als seien diese niemals FEST abgemacht worden, sondern eine IDEE gewesen. Sie interessieren sich für die momentane emotionale Lage. Der Alpha weiß, dass ein Abmachung für "Blablabla" vom Vortag emotional keine Bedeutung mehr haben muss. Wenn er wegen korrekter sozialer Kallibrierung doch mal einen Termin angenommen hat, ruft er an und sagt "Wie siehts aus? Was machst du gerade? [Evtl steigt er schon hier aus, falls die andere Person ohnehin einer anderen Beschäftigung nachgeht. Wenn die andere Person sich für den geplatzten Termin entschuldigt, sagt er "Ach war ja eh blos ne Idee.. Ach! ich habe solche Lust auf dies und das (etwas anders)!". Wenn weiter Interesse besteht, fragt er weiter:] Bock auf Blablabla?".

Der Pseudo Alpha denkt durch Termine und Regeln besonders dominant zu sein. Doch es ist keine wirkliche Dominanz, sondern nur der verzweifelte Griff danach. Wer etwas mit aller Macht (mit Planung und Terminen) erzwingen will, der wendet Gewalt an und zeigt damit die Schwäche, andere nicht wirklich führen zu können. Ein "Gruppenführer", braucht keine Versicherungen, abgesprochene Termine oder konstruierte Regeln innerhalb der Gruppe, an die er sich klammern kann. ER ist die Versicherung und die Regel! ER wird ohnehin etwas interessantes tun, in der Zukunft und ist sich dessen sicher. die Gruppe weiß dies und verlässt sich auf ihn, anstatt auf einen Termin. LSE Menschen in der Gruppe werden versuchen ihn mit Terminen festzunageln und zu betaisieren. Doch er lässt sich seiner Selbstsicherheit über die Zukunft nicht entmächtigen. Er sagt höchstens "gute idee, könnten wir vielleicht so machen". So hat er auch stets das Ruder in der Hand.

Hier nun ein Beispiel für eine Alpha-Termin-Absprache. Es wird eine Person, die mit mir und meinen Leuten Abends etwas unternehmen will angerufen: "Wir hatten überlegt heute Abend in unserer WG was zu trinken und was zu kochen. Dann vielleicht noch irgendwo tanzen! Ruf am besten bevor du losfährst nochmal an und ich kann dir genau sagen wo wir sind und was wir machen. Wir sind auf jeden Fall in [dem und dem Viertel], denk ich! Aber mach dir keinen Stress: Vor 10 wird das eh nichts! [der und der] wollten auch kommen. Mit denen ist es immer sehr lustig!"

Ich kenne einige Naturals. Niemand von ihnen ist ein Termin-Stresser. Alle handeln - zumindest in Maßen - wie beschrieben.

Zusammenfassung: Termine Absprechen ist ein Beta-Verhalten. Die subkommunikation lautet: "Ich habe Angst die Zukunft nicht zu meistern!" Es gibt zwar Ideen für die Zukunft, und diese können auch verschieden Konkret sein - doch eine Idee aus der Vergangenheit ist niemals so viel Wert wie eine Idee der Gegenwart. Planung ist das Gegenteil eines selbstbestimmten Lebens. Planung ist Fremdbestimmung, denn eine Idee aus der Vergangenheit terminiert deine Realität. Die Planung beraubt dich deiner Freiheit. Es mindert die Lebenslust und hemmt die persönliche Entwicklung. Statt neue Herausforderungen zu verantworten, drückt man sich vor ihnen. Nur im Notfall sollte man Planung als Mittel der Lebensgestalung in Betracht ziehen. Diese Fälle sind:

  • es gibt ernste Konsequenzen (z.B.: Job, Chef, Bürokratie-Scheiß)
  • es ist gesellschaftlich nicht adäquat (z.B.: dein Traumfrau ist fromm erzogen und du möchtest dich unbedingt mit ihr treffen. Du weißt, dass sie ein "vielleicht" aufgrund ihrer gewohnten "plandenden Umgebung" als Schlag ins Gesicht auffassen würde.)
  • eine besonderes, größeres Ereigniss, dass im alltäglichen und spontanen Lebensablauf nie zustande kommen würde (z.B.: Privat-Party, gemeinsamer Urlaub...)

Doch solange du kalibirerst und feststellst, dass keiner der drei Punkte zutrifft, sein ein Höhlenmensch! Hemm dich nicht durch irgendwelche sozialen Konstrukte, die irgendein preußischer Fürst einmal diktiert hat, solange es sozial verträglich ist!

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Zusammenfassung: Termine Absprechen ist ein Beta-Verhalten. Die subkommunikation lautet: "Ich habe Angst die Zukunft nicht zu meistern!"

Naja, man kann es natürlich auch übertreiben. Finde ich blödsinnig.

Insgesamt finde ich es immer sehr nervig wenn jemand trotz einer vorherigen Terminabsprechung zu spät kommt oder garnicht erst erscheint. In der Zeit hätte ich, als sozialer Mensch hundert andere tolle Dinge machen können. Was daran Beta sein soll ist mir ein komplettes Rätsel!?

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na ich find schon dass airmax hier recht hat. ist net unbedingt beta-verhalten, aber diese leute die wegen jedem scheiss termine machen sind schon ziemlich verklemmt. ich wach manchmal morgens auf und hab echt absolut kein bock auf die sachen die ich am vortag mit jmd vorhatte zu machen. halte mich lieber unabhängig

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Ja, ich bin auch der Meinung dass man sich eine gewisse Spontanität an den Tag legen muss und kann. Kommt halt auch immer darauf an für was man Termine abmacht, aber wie gesagt, wenn man sie denn macht soll man sich daran halten. gerade wenn man einen sehr großen, weitr verbreitetn Freundeskreis hat helfen Terminabsprachen doch sehr stark bei der Organisation.

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ich wach manchmal morgens auf und hab echt absolut kein bock auf die sachen die ich am vortag mit jmd vorhatte zu machen. halte mich lieber unabhängig

Weil du zu schwach bist, um dazu zu stehen, was du gesagt/ausgemacht hast oder weil du weißt, was du willst?

So kann man auch jeden Scheiß umdichten.

Ist an beiden Seiten was dran, das Maß machts mal wieder.

Diese Unterstellung der Zukunftsangst könnte auch in die Richtung gehen, dass man unterstellt: Man tut nur was "soziales" mit anderen Menschen zusammen, weil man Angst hat, es nicht alleine zu schaffen.

Die andere Richtung ist, dass man Angst hat, sich festlegen zu müssen und dass man deshalb Termine verneint. Genau genommen läuft die Argumentation des Threads auf die Angst hinaus, sein Leben bzw. den Moment nicht mehr kontrollieren zu können, wenn man zu viele Termine hat. Weil man dann womöglich zu wenig Übung darin hat, sich im Moment zurecht zu finden - ist auch eine mögliche Angst. Oder vielleicht auch die Angst, unalpha zu sein.

So siehts halt aus, wenn man überall nur die Angstseite betrachtet.

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Grundsätzlich bin ich auch kein Fan davon den ganzen Tag vorauszuplanen, man muss ja nicht jeden Schritt vorrausplanen. Und klar so lockere abmachungen wie "hey wir sollten unbedingt mal wieder treffen" macht jeder mal, aber wenn ich die person die ich treffen möchte nicht anrufe und was konkretes ausmache dann läuft man sich entweder zufällig über den weg (kommt drauf an woher man sich kennt etc) oder es wird halt nicht passieren. Ist also sogesehen eine Prioritätenfrage, will ich diese Person heute/in naher zukunft treffen oder nicht, und dementsprechend mach ich was aus oder nicht. Wenn entscheiden was ich möchte und dafür sorgen dass es passiert "Beta" ist, dann muss ich mich wohl schuldig bekennen.

Fahr doch mal selber für eine Weile nach Italien/Spanien oder ähnliches. Diese Einstellung ist natürlich locker und cool, aber sie hat eben auch ihre Nachteile. Kannst du dir nicht vorstellen? Wenn du dort halt irgendwas unbedingt möchtest kanns dir halt passieren dass du dich auf den Kopf stellen musst und trotzdem nix passiert. Klar wenn du nur so vor dich hinleben willst und einfach schaust was passiert is das easy, aber wenn du hin und wieder mal irgendwas bestimmtes möchtest musst du damit rechnen dass das nicht funktionieren wird.

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nach dem "hey lass uns doch mal wieder treffen" ist es doch kein problem mal anzurufen, ein bisschen zu reden, erneut ein treffen zu erwähnen und so die IDEE step by step immer konkreter werden zu lassen. irgendwann, wenn du während des gesprächs lust auf mehr bekommst, sagst du: "wir können ja heute abend nochmal telefonieren. wir könnten ein bier zusammen trinken". der grund für das treffen sollte sein, dass beide heiß darauf sind und nicht, dass man sich es am vortag in den terminkalender geschrieben hat. der termin weicht dann dem echten willen und ihr trefft euch trotzdem!

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Wie schon jemand sagte: Man kann es auch übertreiben.

Die These die wohl hinter deinen Annahmen: "Tu immer das wozu du in dieser Sekunde Lust hast". Carpe Second :D

Wie immer ist im Leben nicht so einfach. Wenn ich plane mit Freunden in den Urlaub zu fliegen oder irgendeine andere geile Aktion auf die Beine stelle indem ich die Verantwortung und Planung übernehme muss ich mich villeicht auch mal überwinden, aber das lohnt sich. Das es sich lohnt sagt mit meine Intelligenz und diese zu nutzen ist auch im PU Bereich nicht verboten.

greets Forester

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interessante Gedanken.

Termine machen finde ich nunmal nicht unalpha, sondern als praktisch. Ich finde gerade in dem Thema: "Termine mit wichtigen Institutionen, wo Konsequenzen zu erwarten sind" gerade den Punkt, an dem da Konzept weiter gedacht werden sollte.

Warum sind denn für einen Alpha dort plötzlich Termine mit Institutionen einzuhalten, mit Freunden aber nicht? Warum soll der Alpha bei sowas kuschen, bei Freunden aber mit deren Zeit umgehen, wie mit Brotkrümmeln, die aus der Brotmaschine fallen?

Ich finde persönlich, dass der Umgang mit Terminen und die damit verbundenen Emotionen wichtig sind.

Als Beispiel: Wenn ich zu spät zu einer Prüfung komme, dann erwarte ich nicht, dass der Prof. mich anschnautzt, warum ich zu spät bin, sondern die Prüfungszeit einfach abgelaufen ist. Prof. wird ruhig bleiben, seine Regeln hat er klar formuliert. Vielleicht bekomme ich eine zweite Chance, weil ich mein zuspät kommen nicht selbst verschuldet habe. Prof ist Alpha. [rumschnauzender Prof der dann emotionsgeladen doch noch die Prüfung abnimmt ist beta].

Freizeit: Wenn wir uns vorher bei mir treffen, bevor wir einen Ausflug machen, und gesagt ist: Kommt zwischen 8 und 10 Uhr, wir machen gegen 10 Uhr los, damit wir was vom Tag haben, dann warte ich nicht auf jemanden, der 10:30 Uhr kommt. Dabei werde ich aber nicht itzig oder laut, sondern wir gehen einfach los. Handy haben alle dabei, wer nicht rechtzeitig auf dem Dampfer ist, kommt schon irgendwie klar und wird trotzdem seinen Spaß haben. Wir werden uns auch amüsieren - No hard feelings. Am Ende merkt es keiner und allen geht es gut. Das ist Alpha.

Termine vereinfachen unser Zusammenleben. Sie einhalten oder nicht, kann jeder für sich entscheiden. Es geht eigentlich nur um die Emotionen, die damit verbunden sind. Mit einem Prof. mache ich 5 Wochen im voraus einen Termin, mit einigen Freunden ruf ich ne halbe Stunde vorher an und treffe mich. Ob ich oder sie sich dran halten, ist wie du geschrieben hast, eine Eomtionssache.

Es gibt Leute, die haben es drauf auch beim Finanzamt 6 Wochen nach der Abgabefrist mit der Finanztante so zu labbern, dass alles kein Problem ist [Alpha], mit ihr dann ggf. einen Café zu trinken und sie am Abend noch zu layen - und es gibt Leute, die erbost am Telefon die arme Finanzamtmaus [was für ein grausamer Job!] anschnautzen, dass sie die Regeln nicht verstanden haben, und deshalb eine deftige Nachzahlung zu leisten haben.

Sich an den Termin halten braucht insgesamt aber ggf. deutlich weniger Energie, und deshalb kann ich die Frau mit den größeren Brüsten von der Kasse beim Aldi [HB 8] noch layen und muss nicht mit der Finanzamtmaus [nur HB 7] ins Bett steigen. Alles eine Frage des Betrachters.

Deshalb würde ich eher sagen: Überprüfe deine Emotionen beim Umgang mit Terminen und deine Energie, die in eine menschliche Beziehung bei nichteinhalten reinstecken muss/kannst.

Und ja, ich glaube auch: Je mehr Alpha, um so mehr muss man sich nicht an Termine halten und hat mehr Freiheiten [andere Menschen richten ihren Zeitplan nach dem Zeitplan des Alphas - weil es so viel Wert ist, mit dem Alpha abzuhängen.] Ein Student, auf den ein Prof. große Stücke hält, hat immer ein paar "Sonderrechte" bis hin zum Bier am Abend und gemeinsamen Ausgehen mit Freundin und Frau vom Prof. Und der komische Typ, der nur mit langweiligen Fachfragen nervt, dabei nervös zappelt und den Prof ggf. ständig wegen Kommafehlern an der Tafel nervt, hat diese eben nicht - und bekommt ggf. noch nicht mal einen Termin.

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nach dem "hey lass uns doch mal wieder treffen" ist es doch kein problem mal anzurufen, ein bisschen zu reden, erneut ein treffen zu erwähnen und so die IDEE step by step immer konkreter werden zu lassen. irgendwann, wenn du während des gesprächs lust auf mehr bekommst, sagst du: "wir können ja heute abend nochmal telefonieren. wir könnten ein bier zusammen trinken". der grund für das treffen sollte sein, dass beide heiß darauf sind und nicht, dass man sich es am vortag in den terminkalender geschrieben hat. der termin weicht dann dem echten willen und ihr trefft euch trotzdem!

Najo aber in irgendeienr weise plant jeder was er "heut abend" macht. Der eine macht halt aus dass er sich mit irgendjemandem trifft und der andere macht erst kurz vorher was aus. Aber dieses ausmachen ist immer ein vorrausplanen und wenns nur um eine minute geht aber wenn du mit niemandem ausmachst dass man sich trifft dann wird das nicht passieren (ausser es gibt entsprechende gewohnheiten, aber darum gehts hier ja nicht). Und manche machen das eben lieber früher aus und manche später. Das jetzt für alpha und beta zu halten finde ich unsinng und das problem am spontan sein ist:

Super Beispiel Silvester, die ersten Leute machen schon 3 Jahre im vorraus den Plan was sie genau tun werden, manche ein paar Tage davor und manche machen einfach garnichts aus. Aber wenn du nun ganz spontan allen vorher schon sagst "Hey lass silvester irgendwas cooles starten" ohne mit irgendwem wirklich was auszumachen und es dann einfach näher kommen lässt und am 31.12. um 23 Uhr anfängst zu schauen was geht dann werden, klar dann weisst du genau was du in dem Moment möchtest und kannst dich für die richtige Alternative entscheiden. Aber fakt ist halt dass die meisten Alternativen dann vermutlich garnichtmehr verfügbar sind. In ein Fernes Land kommste nicht mehr schnell genug und in ne andere Stadt auch eher nicht, und viele Parties sind vorrausgeplant etc so dass da nichts mehr geht.

Und genau analog verhält es sich doch jeden Tag, wenn auch in abgeschwächter Form. Wenn du Freitag Mittag rumtelefonierst was heut abend geht, dann werden die meisten leute noch keine ahnung haben und wenn du was ausmachst geht das am ehesten klar. Wenn du um 1 Uhr Nachts losgehen willst und dann alle anrufst, was wird dann passieren? Manche dachten es geht nix und bleiben zuhause, manche sind schon hier oder dort etc. Die Anzahl der möglichkeiten hat sich verringert. Mag sein dass du wenn du mittags n clubbesuch abmachst abends da schon kein bock mehr drauf hast und lieber was chilliges machen willst, aber ich denke mit der zeit kann man das in dem zeitrahmen wohl halbwegs einschätzen. Dafür haste aber auch ne viel grössere auswahl an möglichkeitn, und falls du absolut garkeinen bock hast kannst du ja immernoch absagen und hast dann die gleichen möglichkeiten die du sonst hättest.

Das man grundsätzlich nicht jede Sekunde planen soll macht echt sinn, aber so eine 100%ige abneigung gegen alles was nur annähernd nach termin aussieht halte ich für unsinn.

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der grund für das treffen sollte sein, dass beide heiß darauf sind und nicht, dass man sich es am vortag in den terminkalender geschrieben hat. der termin weicht dann dem echten willen und ihr trefft euch trotzdem!

Du schreibst dir Termine in den Kalender, auf die du nicht heiß bist?

Ich glaub, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten, dass es unalpha ist, sich solches Zeug reinzuschreiben, was man gar nicht will und doch tut.

Da kann ich auch sagen: Mit Frauen schlafen ist KEIN Alphaverhalten.

Weil vielleicht willst dus gar nicht. Der Lay weicht dann dem echten Willen und ihr habt trotzdem Sex.

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unsere gesellschaft funktioniert nur so "gut", weil wir nicht nur in den tag rein leben. das ist in anderen ländern anders, man hat hier zwar mehr stress, aber das zeug is wenigstens irgendwann mal gemacht und man wird nicht auf den sankt nimmerleinstag vertröstet

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nach dem "hey lass uns doch mal wieder treffen" ist es doch kein problem mal anzurufen, ein bisschen zu reden, erneut ein treffen zu erwähnen und so die IDEE step by step immer konkreter werden zu lassen. irgendwann, wenn du während des gesprächs lust auf mehr bekommst, sagst du: "wir können ja heute abend nochmal telefonieren. wir könnten ein bier zusammen trinken". der grund für das treffen sollte sein, dass beide heiß darauf sind und nicht, dass man sich es am vortag in den terminkalender geschrieben hat. der termin weicht dann dem echten willen und ihr trefft euch trotzdem!

Najo aber in irgendeienr weise plant jeder was er "heut abend" macht. Der eine macht halt aus dass er sich mit irgendjemandem trifft und der andere macht erst kurz vorher was aus. Aber dieses ausmachen ist immer ein vorrausplanen und wenns nur um eine minute geht aber wenn du mit niemandem ausmachst dass man sich trifft dann wird das nicht passieren (ausser es gibt entsprechende gewohnheiten, aber darum gehts hier ja nicht). Und manche machen das eben lieber früher aus und manche später. Das jetzt für alpha und beta zu halten finde ich unsinng und das problem am spontan sein ist:

Es geht doch viel mehr um "siebtnächster Freitag, 19Uhr 52min 34sek, bei mir vor der Türe!".

Ich finde es z.B. auch schlimm, wenn ich feste Termine um 12,16 und 20Uhr habe und dann der 12Uhr Termin genial ist, ich aber dank meines festen 16Uhr-Termins das nicht genießen kann, sondern um 15.55 los muss, obwohl ich viel lieber beim 12Uhr-Termin bleiben wollen würde.

Deshalb mache ich einfach keine festen Termine und auch nur mit riesigen Zeitfenster, so dass ich niemals in Zeitnot komme.

Mein Termin ist "ich schau dann mal zwischen 8 und 9 vorbei, ich chille noch"

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Find ich gut geschrieben.

Grade im Management, wo man von einem Termin zum anderen hetzt, finde ich terminliche Selbstbestimmung im privaten Bereich sehr wichtig.

Danke für den Gedankenanstoß.

Viele Grüße

ED

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Da sie meisten Antworten auf darauf abzielen, dass Termine doch so praktisch sind, unsere Gesellschaft nicht ohne Termine funktionieren würde und Unzuverläsigkeit anderer leute einen tierisch aufregen kann:

Es geht doch darum zu Verstehen, wie das gruppendynamische Verhalten der Menschen funktioniert, welches sich instinkiv und unterbewusst in uns befindet - und zwar ohne die Maske der Solzialisation. Die sozialen Konstrukte, die wir gelernt haben, sind doch zu einem großen Teil die Ursache für die Dissoziation zu unseren Trieben! Es geht darum, das Spagat zwischen Höhlenmensch sein und gesellschaftlich adäquatem Verhalten zu schlagen. Und Termine gehören zu letzterem! Für das instiktive Unterbewusste haben sie keine Bedeutung.

Viele Leute denken: "Wenn ich ein Date mit ihr kriege, man wäre das schön", oder das härteste AFC Beispiel: "Wenn sie einmal sagen würde, dass sie mit mir zusammen sein will, dann wäre die Welt schön!". De Fakto ist es aber unmöglich sich durch eine Abmachung für die eigenen Emotionen und erst recht die nicht für die Emotionen anderer die Zukunft zu versichern! Sehr schön zu sehen an enigmas Sichtweise auf eine Beziehung: Man muss seine Freundin täglich neu verführen! Man kann nicht einen wichtigen Schritt machen und sich emotional auf ihm ausruhen. Es funktioniert vielleicht auf der materiellen Ebene (z.B: "Wir mieten ein Zelt für die Gartenparty", "Ich gebe heute Abend 50€ aus") und auf der gruppenkonstellatorischen Ebene (sprich, dass die und die Person an dem und dem Ort zu der und der Zeit sein werden). Es geht aber nicht im Bezug auf Gefühle. Für Emotionen gibt es keine Versicherung. Man ist ständig dazu angehalten die guten Gefühle neu zu erzeugen. Und jeder, der einen Termin macht und in ihm mehr als ein soziales Konstrukt sieht, gibt einen Teil seiner Verantwortung im Bezug auf emotionale Stabilität ab.

Ein Termin bedeutet immer Druck auf Andere auszuüben. Jemand, der Andere auf etwas festnageln will, der zeigt, dass er dies NÖTIG HAT. Er ist unzufrieden mit den Zielen der Gruppe und versucht die Kursänderung nun durch einen "Vertrag" zu erreichen. Dies ist aber keine Dominanz, sondern eine Frustreaktion nach gescheiterter Dominanz. Die Person in der Gruppe, die die Anderen per se als "Mannschaftsführer" ansehen, braucht die Anderen nicht festzunageln! Stattdessen hat sie die emotionale Führung, kann andere mitreißen und zu Dingen motivieren. Das typische Verhalten ist, dass die Gruppe den Gruppenführer auf Termine festnageln will, nachdem dieser der Gruppe eine Sache schmackhaft gemacht hat!

Solange der Termin das soziale Konstrukt ist, welches die materiellen und gruppenkonstellatorischen Wünsche aller Beteiligten zeitlich auf einen Nenner bringen kann, und auch nüchtern als genau das angesehen wird, sind Termine und Abmachungen eine nützliche Erfindung. Ich habe allerdings in 90% der Fälle das Gefühl, dass die Leute ihre emotionale Zukunft versichern wollen und das Betas den Gruppenführer festnageln wollen, nachdem dieser sie emotional an einen bestimmten Punkt geführt hat. Und diese Fälle halte ich für Beta-Verhalten. Was nichts schlimmes ist. Die meisten Menschen sind Beta. Nur zieht Beta sein ja bekanntlich den einen oder anderen Nachteile mit sich...

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Irgendwie habe ich nach dem Lesen des Textes das Gefühl, der Autor hatt es einfach übertrieben. Im Grundprinzip kann ich zustimmen, dass es gerade in Deutschland oft zu viele Termine gibt.

Allerdings kommt mir der Aspekt viel zu kurz, dass Termine vieles einfacher machen. Da hier Spanien als Positivbeispiel angeführt wurde, was glaubt ihr denn wieviel Zeit die Spanier damit verbringen bei Behörden zu warten, auf die Handwerker die seit 3 Wochen kommen wollten oder dass endlich was gegen die wilde Mülldeponie vor der Haustür getan wird?

Mag bei jedem Menschen anders sein, aber mich nervt es einfach, soviel Zeit unnütz beim Warten zu verbringen. Und da bin ich froh, dass in Deutschland meistens die Termine auch eingehalten werden.

Es kommt wie fast immer auf den goldenen Mittelweg an, das man soviele Termine vereinbart, dass man sein Leben gut regelt und nicht zuviel wartet und sowenig Termine hatt, dass man noch spontan ist.

Wo die Grenze ist, muss jeder selber entscheiden :D ALso wie immer es kommt darauf an

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Ein Termin bedeutet immer Druck auf Andere auszuüben. Jemand, der Andere auf etwas festnageln will, der zeigt, dass er dies NÖTIG HAT. Er ist unzufrieden mit den Zielen der Gruppe und versucht die Kursänderung nun durch einen "Vertrag" zu erreichen. Dies ist aber keine Dominanz, sondern eine Frustreaktion nach gescheiterter Dominanz.

Haben wir nicht alle irgendwas nötig?

Du hast es z.B. nötig, dominant zu sein und das unbedingt auch noch spontan im Moment.

Wenn Termine ein Mittel sind, Dinge möglich zu machen, die ohne sie so nicht möglich sind, holt sich dieser gesellschaftlich konditionierte Typ mehr das, was er will, als der oberalphaliche Höhlenmensch.

Frustreaktion? Keine Ahnung...vielleicht schon manchmal, wenn man ohne Terminabsprachen seine Zeit mit Fahrtwegen vergeuden würde, um zu nicht existierenden Terminen zu erscheinen und wenn das bedeuten würde, kaum was mit seinen Freunden unternehmen zu können, weil jeder grad mal an spontaner Unlust leidet. So wie du wohl gefrustet bist, dass deine bisherigen "Kursänderungen" angeblich von neediness und gescheiterter Dominanz zeugen.

Die Person in der Gruppe, die die Anderen per se als "Mannschaftsführer" ansehen, braucht die Anderen nicht festzunageln! Stattdessen hat sie die emotionale Führung, kann andere mitreißen und zu Dingen motivieren.

Hat er...das etwa nötig?

In deinen Augen ist doch ein Termin auch eine Motivation, Dinge zu tun.

Ich habe allerdings in 90% der Fälle das Gefühl, dass die Leute ihre emotionale Zukunft versichern wollen

Igitt...

Machst du das nicht auch mit deiner Dominanz- und Frustvermeidungstour?

De Fakto ist es aber unmöglich sich durch eine Abmachung für die eigenen Emotionen und erst recht die nicht für die Emotionen anderer die Zukunft zu versichern!

Wieso machen die Betas es dann? Es hat ja offenbar einen Effekt. Du redest davon, wie diese Leute einen Teil ihrer emotionalen Verantwortung abgeben. Also ist es ja offenbar doch möglich, für die emotionale Zukunft in gewissem Maße zu sorgen. Genau das machen diese Betas, eben auf ihre Weise. Dass sie absolute Kontrolle und Sicherheit haben wollen, unterstellst du.

Und wer für seine emotionale Zukunft nicht im Geringsten sorgt, ist in meinen Augen auch kein Höhlenalpha, sondern ein armer Mensch, der meint, emotional nichts wollen zu dürfen.

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Wenn man erfolgreich sein möchte. Egal ob Beruf, Sport oder Mädels, ist eine Planung und Termine nicht nur praktisch, sondern unbedingt erforderlich. Hinter allem was wir genießen, Krankenhäuser, Schulen, Straßenverkehr ... steckt eine Regelung und eine Planung, um Ressourcen optimal einzusetzen. Stelle dir einmal ein Leben ohne diese planerische Sicherheit zu leben. Wenn im Straßenverkehr jeder fährt, wann er will... Wenn kranke Menschen keinen festen Ansprechpartner mehr hätten.

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Wenn man erfolgreich sein möchte. Egal ob Beruf, Sport oder Mädels, ist eine Planung und Termine nicht nur praktisch, sondern unbedingt erforderlich. Hinter allem was wir genießen, Krankenhäuser, Schulen, Straßenverkehr ... steckt eine Regelung und eine Planung, um Ressourcen optimal einzusetzen. Stelle dir einmal ein Leben ohne diese planerische Sicherheit zu leben. Wenn im Straßenverkehr jeder fährt, wann er will... Wenn kranke Menschen keinen festen Ansprechpartner mehr hätten.

;-) Die ganze Gesellschaft ausser dem TE ist halt beta.

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Interessante Ansichten. In Spanien z.B. fährst du gut mit sowas. ;) Hier wird es schwieriger.

Vom Grundgedanken stimme ich dir zu. Aber wir sind nunmal alles faule Kreaturen, die auf Sicherheit stehen. Neues, spontanes überfordert uns oft.

Was mir auch noch bei der Überschrift in den Sinn kam, war dieser Umgang mit Terminen, den viele hier mittlerweile extra zur Schau stellen um wohl als besonders Alpha zu gelten.

Keiner von uns lässt gerne von anderen seine Zeit verschwenden. Aber wozu bitte muss ich den Forenusern mitteilen, was Verstoß Nr. 1 für genaue Konsequenzen nach sich zieht und mit welchen Sanktionen andere Menschen rechnen müssen, wenn sie mich um 0.37129 Minuten verladen.

DAS hat mE überhaupt nichts mehr mit Alpha zu tun. Genau an der Stelle fehlt den Leuten die Flexibilität.

Das dann hier als eigenen "Bußgeldkatalog" zur Schau zu stellen und sich von allen auf die Schulter klopfen zu lassen, wie Alpha man doch ist, ist aus meiner Sicht... nunja, denkt es euch, wenn ihr wollt.

Deshalb: Grundaussage OK. Manchmal sind Termina allerdings praktisch. Flexibel sollten wir trotzdem dabei sein.

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Gast Lady
Ein Termin ist außerdem ein weiteres (unnatürliches) Verhaltenskonstrukt, welches nötig ist, damit unsere anonyme, gestresste Massengesellschaft funktioniert. Besonders in "verklemmt und emotional unterkühlt"-Deutschland. Ich habe im letzten Semester viel mit Erasmus-Studenten aus Spanien und Italien abgehangen. Wenn es nicht echte Konsequenzen zu befürchten gab (Prüfungen, Date mit dem Prof etc.) oder die Termine nicht besondere Unternehmungen waren, die ohne Planung niemals zustande gekommen wären (Ausflug mit 15 Leuten und Zelt in die Berge zum Beispiel), dann gab es keine Termine!

Ach ja, die südländisch-deutschen kulturellen Differenzen. :huh:

Die habe ich auch vor nicht allzu langer Zeit aus nächster Nähe beobachten dürfen.

Wobei ich sagen muss, dass die Deutschen in meinen Augen dabei sehr schlecht weggekommen sind. Ich meine, nach der ersten 3stündigen Verzögerung der südländischen Fraktion hätte ihnen ihr gesunder Menschenverstand doch zu verstehen geben müssen, dass Südländer und feste Terminvereinbarungen 2 verschiedene Welten sind. Aber nein, da wurde dann rumgezickt und versucht "umzuerziehen".

Das ganze Spiel erinnerte mich doch sehr an die PU-Pseudo-Alphas mit ihren "Sanktionen, Regelverstössen etc.".

Ich für meinen Teil könnte mit einer solchen Person nicht klarkommen. Bei mir wird seit jeher alles auf den letzten Drücker erledigt und Verspätungen sind in meiner Freizeit nicht die Ausnahme sondern die Regel. Bisher konnte noch jeder Mensch damit leben, besonders da ich mir auch Mühe gebe mich im Gegenzug den Macken meiner Mitmenschen gegenüber tolerant zu zeigen und auch zusehe, dass sie durch mein verhalten keinen Schaden davontragen. Sprich, wenn ich mit jemandem verreisen soll, werde ich zwar auf den letzten Drücker am Bahnhof/Flughafen angehechelt kommen, aber das jeweilige Transportmittel erwischen wir. Wenn allerdings jemand mir was von Respektlosigkeit, Sanktionen und Prinzipien erzählen würde, weil er/sie 20 Minuten in einem Café bei einem Cocktail, oder zu Hause auf dem Sofa auf mich gewartet hat, dann hätte ich überhaupt keine Lust mehr eine solch kleinkarierte Person ein weiteres Mal zu treffen, da solche Menschen weder zu mir, noch in mein Leben passen.

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Ob man gerne plant oder lieber spontan ist, puenktlich oder sich kein stress macht, sich die Zukunft ausmalt oder lieber ganz in der Gegewart lebt... das sind alles Persoenlichkeitsmerkmale die weder gut noch schlecht sind und weder Indikatoren fuer Alpha-status noch fuer Selbstwertgefuehl.

Ein korrekter serioeser Businessmann kann genauso 'Alpha' sein wie ein wilder Rockstar.

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Ein Termin ist außerdem ein weiteres (unnatürliches) Verhaltenskonstrukt, welches nötig ist, damit unsere anonyme, gestresste Massengesellschaft funktioniert. Besonders in "verklemmt und emotional unterkühlt"-Deutschland. Ich habe im letzten Semester viel mit Erasmus-Studenten aus Spanien und Italien abgehangen. Wenn es nicht echte Konsequenzen zu befürchten gab (Prüfungen, Date mit dem Prof etc.) oder die Termine nicht besondere Unternehmungen waren, die ohne Planung niemals zustande gekommen wären (Ausflug mit 15 Leuten und Zelt in die Berge zum Beispiel), dann gab es keine Termine!

Ach ja, die südländisch-deutschen kulturellen Differenzen. :huh:

Die habe ich auch vor nicht allzu langer Zeit aus nächster Nähe beobachten dürfen.

Wobei ich sagen muss, dass die Deutschen in meinen Augen dabei sehr schlecht weggekommen sind. Ich meine, nach der ersten 3stündigen Verzögerung der südländischen Fraktion hätte ihnen ihr gesunder Menschenverstand doch zu verstehen geben müssen, dass Südländer und feste Terminvereinbarungen 2 verschiedene Welten sind. Aber nein, da wurde dann rumgezickt und versucht "umzuerziehen".

Das ganze Spiel erinnerte mich doch sehr an die PU-Pseudo-Alphas mit ihren "Sanktionen, Regelverstössen etc.".

Ich für meinen Teil könnte mit einer solchen Person nicht klarkommen. Bei mir wird seit jeher alles auf den letzten Drücker erledigt und Verspätungen sind in meiner Freizeit nicht die Ausnahme sondern die Regel. Bisher konnte noch jeder Mensch damit leben, besonders da ich mir auch Mühe gebe mich im Gegenzug den Macken meiner Mitmenschen gegenüber tolerant zu zeigen und auch zusehe, dass sie durch mein verhalten keinen Schaden davontragen. Sprich, wenn ich mit jemandem verreisen soll, werde ich zwar auf den letzten Drücker am Bahnhof/Flughafen angehechelt kommen, aber das jeweilige Transportmittel erwischen wir. Wenn allerdings jemand mir was von Respektlosigkeit, Sanktionen und Prinzipien erzählen würde, weil er/sie 20 Minuten in einem Café bei einem Cocktail, oder zu Hause auf dem Sofa auf mich gewartet hat, dann hätte ich überhaupt keine Lust mehr eine solch kleinkarierte Person ein weiteres Mal zu treffen, da solche Menschen weder zu mir, noch in mein Leben passen.

Tjo hast du ganz gut erkannt dass du mit personen denen pünktlichkeit wichtig ist nicht zusammenpasst, aber dass du da so ignorant bist finde ich hart. Wenn ich einen Termin ausmache und jemand kommt zu spät.. najo kann passieren kommt immer wieder mal vor, aber wenn das öfter vorkommt dann ist das definitiv respektlos gegenüber der wartenden (oder auch nicht) person. Wenn du das anderrs empfindest dann würde ich da gerne mehr über diese sichtweise erfahren die ich überhauptnicht nachvollziehen kann.

Ich handle das ganz einfach in dem ich mit solchen personen keine festen termine ausmachen die mich bei zuspätkommen einschränken. Zu nem bestimmten Zeitpunkt an irgendeinem punkt auf ner strasse treffen wo ich im zweifelsfalle ewig allein rumstehen müsste? ganz bestimmt nicht. Zum kochen mit freunden um 8.. wieso nicht, wenn die person halt 2 stunden später is und es dann kein essen mehr gibt, oder seine/ihre pizza mit zutaten belegt ist die sie nicht mag oder sonstwas.. pech gehabt. Im Endeffekt kostet mich das treffen zwecklos verschwendete zeit beim warten und deshalb lege ich das ganze so dass ich die zeit andersweitig nutzen kann, oder das ganze wird halt nichts. Wenn ich nicht andersweitig beschäftigt bin rufe ich die person 5 minuten nach treffzeitpunkt an und frage was los ist. Wenn die Person nicht erreichbar ist warte ich noch maximal 5 minuten und dann bin ich wieder weg.

Ich finde wenn man regelmässig zu spät ist kann man auch nicht erwarten dass alle immer glücklich und froh sind dass man kommt und gerne warten. Wenn du z.b. 20 minuten zu spät bist, hättest du es dann rechtzeitig geschafft wenn der zeitpunkt 20min später angesetzt worden wäre? Wenn ja, dann setzt du einfach alle deine Termine zu knapp an und das sollte ja einfach zu ändern sein, wenn nicht dann zeigt mir das als wartende person dass dir meine zeit relativ egal ist und du keinen wert darauf legst meine zeit nicht zu verschwenden. Dass ich dann nicht brav nicke und freundlich erkläre dass ich gerne jedes mal wenn wir uns treffen so lange warten werde sollte klar sein.

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Wenn allerdings jemand mir was von Respektlosigkeit, Sanktionen und Prinzipien erzählen würde, weil er/sie 20 Minuten in einem Café bei einem Cocktail, oder zu Hause auf dem Sofa auf mich gewartet hat, dann hätte ich überhaupt keine Lust mehr eine solch kleinkarierte Person ein weiteres Mal zu treffen, da solche Menschen weder zu mir, noch in mein Leben passen.

Und wenn sich eine Dame erst 20 Minutem nach dem ausgemachten Zeitpunkt ohne vorherige Mitteilung (SMS, kurzer Anruf, direkt beim Ausmachen des Zeitpunktes der Zusatz "ich weiss nicht ob ich es pünktlich schaffe") zum Treffen bequemt, hätte ich überhaupt keine Lust meine Zeit für eine solch Respektlose Person zu verschwenden.

Das man zuspät kommt passiert jedem und ist absolut kein Problem. Ich erzähle auch niemandem - ob Männlein oder Weiblein - irgendwas von Respekt, erwarte aber zumindestens eine vernünftige Entschuldigung bzw Ausrede. 10 Minuten werden ohne Kommentar toleriert, alles was darüber geht und keine Entschuldigung mit sich bringt halte ich tatsächlich für frech und Respektlos.

edit: da war jemand schneller als ich.

bearbeitet von Ilias

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Gast Lady
Wenn du das anderrs empfindest dann würde ich da gerne mehr über diese sichtweise erfahren die ich überhauptnicht nachvollziehen kann.

Bitte. Ich kann z.B. nicht nachvollziehen wie jemand von 20 Minuten "verschwendeter Zeit" sprechen kann.

Normalerweise treffe ich mich nicht an irgendwelchen Strassenecken. ;-)

Wenn die jeweilige Verabredung also nun gemütlich bei einem Drink irgendwo rumsitzt und die Umgebung beobachtet, dann verstehe ich nicht, wie man diese kurze Zeitspanne als "verschwendete Zeit" verstehen kann, nur weil die Verabredung nicht anwesend ist. Ich komme noch nicht einmal auf solch einen Gedanken, wenn zufällig mal ich wartend rumsitze.

Wenn es um eine zeitlich begrenzte Unternehmung/Aktivität geht, ist klar, dass man versucht dem anderen nicht allzuviel von dieser Zeit zu nehmen. Wenn man sich zum Shoppen/Kino/Zoo verabredet versteht es sich also von selbst, dass man nicht 30 Minuten vor Ladenschluss bzw. nach dem Filmbeginn antanzen kann. Aber auch hier kann derjenige der wartet, einfach in den nächsten Laden gehen und schon mal was anprobieren/sich ins Kinocafé setzen/ sich irgendwelche Viecher anschauen. Wozu haben wir denn mittlerweile alle Handys, wenn nicht damit die Zuspätkommer-Fraktion die Verabredung ausfindig machen kann?

Fazit: ich verschwende nicht die Zeit anderer Menschen. Das können nur sie selbst. Überdies bin ich pünktlich, wenn es wirklich notwendig ist. Siehe Ladenschluss etc.

Im Gegenzug bin ich nicht bereit, meine Zeit mit Menschen zu verschwenden, die zur Pedanterie neigen, keine Eigeninitiative und Spontaneität besitzen, aber deshalb versuchen mich "umerziehen" zu wollen.

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