Pickup revised - Kritische Gedanken zu PU

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Pickup revised - Kritische Gedanken zu PU

Gliederung

1. Einleitung

2. Two letters make the world go round - P U und seine Problematik

....2.1. Pickup - Systeme und Versprechungen

....2.2. Pickup - Nutzer und Community

3. Pickup revised - Eröffnung eines neuen(?) Standpunktes

....3.1. Theorie - Meine Sichtweise

....3.2. Praxis - Herangehensweise und Problembewältigung von Tiefs

4. Schluss

1. Einleitung

Wenn man im Forum in die Runde fragen würde, was die wichtigsten Elemente des Pickup seien, würde man

vermutlich von jedem Nutzer eine andere Prioritätenliste bekommen, auch wenn sich die meisten Sachen an

bestimmten wichtigen oder unwichtigeren Positionen überschneiden würden. Die Auffassung darüber, was

Pickup eigentlich ist, worauf es sich auswirkt, wie es angewendet werden soll und was die besten Methoden sind,

sind wohl Fragen, die nicht beantwortet werden können, da jeder seine eigene Meinung zu dem Thema hat oder

zumindest zu haben scheint. Eigentlich ist das sehr positiv und zeigt, dass sich einige Leute damit beschäftigen

und sich darüber Gedanken machen, gleichzeitig ist es aber nicht gerade sehr ermunternd für Anfänger, da sie

mit vielen konträren Meinungen überhäuft werden. Wie auch immer, wer dabei bleibt, wird belohnt, wem die

Puste ausgeht und aufgibt, der bleibt auf der Strecke - in gewisser Weise eine Art 'natural selection'.

.......Die vielfältigen Meinungen spiegeln sich nicht gerade verwunderlicherweise auch in der Pickup "Literatur"

wider. Auch hier steht der Anfänger vor der Frage was sich nun wirklich eignet, was sein Geld wert ist etc. Ich

habe bisher einiges gelesen und war nur von wenigem weitgehend überzeugt. Darunter gehört - oh Wunder -

Ludovico Satana (aka endless enigma): Lob des Sexismus, das nur bei wenigen Aspeken etwas angeeckt ist, mir

aber bei weitem am meisten geholfen hat, weil es über das enge Schema eines A-Z Guides für Clubgames hinaus-

greift. Die Herausarbeitung einiger Prinzipien kombiniert mit der generellen Beschreibung einer Werkzeugkiste für

den Verführer plus ein paar konkrete und anschauliche Beispiele sind für mich der eigentliche Gewinn dieses Buches.

Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass es auf Deutsch verfasst ist und somit für die meisten hier um einiges leichter

zu lesen und verstehen sein wird, als die entsprechenden englischsprachigen Bücher. Die gängige amerikanische

Literatur von Mystery und Strauss sollte weitgehend geläufig sein, allerdings bin ich von der Spannweite, die diese

Bücher umfassen nicht überzeugt. Wer feste Regeln, ein klares System und eine wirkliche Anleitung für sein Game

haben will, wird von diesen Büchern keinesfalls enttäuscht werden und sein Geld richtig investieren. Sie eignen sich

daher meiner Meinung nach besonders für Anfänger, die eine konkrete Vorgehensweise vorgebetet haben wollen.

Inwiefern sie das allgemeine Game in jeglicher Hinsicht verbessern will dahingestellt bleiben. Das kostenlose Ebook

der Advanced Members dieses Forums: Diamonds of Seduction (http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=36634&hl=diamonds),

welches auch als Premiumversion gegen ein Entgelt erhältlich ist, soll hier ebenfalls eine Erwähnung erfahren. Ich

habe es selbst nur zu Teilen gelesen und war von der Formatierung nicht sonderlich angetan. Es fängt damit an,

dass keine Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis angegeben werden, was in umständlichem Suchen endet, falls man

ein bestimmtes Kapitel "aufschlagen" will und endet in der Unart der Absatzgestaltung - die Texte sehen zerstückelt

und zerklüftet aus. Die Schreibweise und Gliederung einzelner Kapitel erscheint mir zu sehr auf Forenniveau und

behandelt oft nur die Basics zum wiederholten Male. Ich möchte aber ganz klar betonen, dass ich nur ca. zwei oder

drei Kapitel des Ebooks gelesen habe!, also BITTE macht euch selbst eine Meinung darüber, vielleicht tue ich dem

Ebook unrecht, weil ich aufgrund eines kurzen Blicks auf das ganze Produkt schließe (das schließlich [auch wegen der

Absatzgestaltung] 172 Seiten beinhaltet). Es bietet aber, dem Inhaltsverzeichnis nach zu schließen, einen guten

Überblick über PU und seine Grundsätze und dürfte somit vielen das lästige Suchen nach Forenbeiträgen ersparen.

.......Abgesehen von der "ursprünglichen" PU Thematik fand ich das Buch Daniel Rose: Sex God Method sehr gelungen,

da es mir geholfen hat, weitere Limiting Beliefs und allgemein verkommene Sichtweisen im Hinsicht auf Sexualität abzu-

bauen bzw. zu verlieren, sowie eine gewisse sexuelle Lockerheit zu gewinnen, die ich zuvor nicht besaß. Außerdem gibt

es eine Grundstruktur an die Hand, was zu Anfang immer hilfreich ist. Die beiden Bücher von David Shade: The Secrets

of Female Sexuality und Give Women Wild Screeming Orgasms sind meiner Meinung nach qualitativ etwas schlechter,

eignen sich aber auf alle Fälle zur weiteren Vertiefung in die Thematik und geben auch weitere Sichtweisen und Techniken

an die Hand.

.......Ihr solltet natürlich, falls ihr euch für die Bücher entscheidet, auch wirklich Geld in die Hand nehmen und das ent-

sprechende Buch kaufen, der Autor hat es sich auf alle Fälle verdient, weil er sich für euch/uns die Mühe gemacht hat,

das Wissen kompakt niederzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen!

.......Natürlich gibt es auch kostengünstigere beziehungsweise kostenlose Texte, das Problem an diesen Texten ist allerdings,

dass sie wild im Datendschungel des Internets verstreut sind und es unendlich mehr Zeit, Arbeit und Mühe kostet, sie zusam-

menzusuchen und die schlechten auszusortieren. Wer den Weg zu diesem Forum gefunden hat, dem muss ich sicherlich nicht

sagen, dass ihr hier eine exzellente Quelle gefunden habt. Ich werde mir einzelne Links und Verweise sparen, da jeder mit der

Suchfunktion vertraut sein sollte und wenn nicht, es Zeit wird, dass ihr euch damit vertraut macht. Ich möchte auf diesem Wege

auch den Moderatoren für ihr Engagement und ihre super Arbeit danken. Ohne dieses Forum wäre ich nicht auf LDS gekommen

und hätte sicherlich mit PU aufgehört oder eine noch langsamere Entwicklung gehabt, weil die Mystery Method nicht die Methode

ist, mit der ich mich am meisten anfreunden konnte. Ansonsten gibt es auch noch unzählige Blogs und englischsprachige Foren,

die wichtigsten Dinge und auch einige englischsprachige Texte sind aber (meist mit Übersetzung) in diesem Forum vertreten.

Nun aber genug der Literatur, die die meisten von euch sowieso als absolutes Grundwissen abhaken würden.

.......Ich möchte in diesem Thread meine Sicht der Dinge präsentieren, meine Gedanken zu Pickup ausbreiten und gleichzeitig

eine Diskussion anregen. Dies geschieht auch in der Hoffnung, dass gerade neue Leute, die an dem Thema interessiert sind,

einen besseren Überblick bekommen und sich selbst (realistischere) Ziele setzen. Vielleicht bewirkt der Text auch, dass sie

sich klar werden, welchen Lernweg sie einschlagen wollen. Ich würde mich ebenso darüber freuen, einigen eingesesseneren

PUlern eventuell einen neuen Denkanstoß zu geben. Deswegen ist es mir ein Anliegen, eine eventuell neue Sichtweise auf

das Thema zu werfen und euch zum Nachdenken zu bewegen. Schließlich ist die herkömmliche Rangehensweise, die in diesem

und auch weiteren Foren vornehmlich propagiert wird, nicht der einzige Weg zum Ziel zu kommen. Wo der Text euch in eurem

Wissenstand auch abholen möge, ich hoffe jeder kann etwas davon mitnehmen und ich hoffe weiterhin, dass ihr mir durch

euer Feedback wertvolle Tipps geben und Wege der Weiterentwicklung aufzeigen werdet.

2. Two letters make the world go round - P U und seine Problematik

Wer neu zu PU kommt, hat das Gefühl den Schlüssel zur Welt und die Lösung seiner Probleme (mit Frauen) gefunden

zu haben. Kann es denn einfacher gehen? Ein simples System, in dem man einfach nur von A-Z bestimmte Phasen

durchlaufen muss und dann läuft alles Spitze! Leider ist es doch nicht so einfach und es gehört weitaus mehr dazu

als einfach nur auswendig gelernte Phrasen herunterzuspulen wie ein Roboter. Mein Anliegen ist es aber nicht, jegliches

System oder jeglichen Pickup "Guru" zu analysieren und auseinanderzunehmen. Ich möchte vielmehr exemplarisch,

an dem wohl gängigsten Modell von Mystery, meinen Standpunkt verdeutlichen, bzw. das, was mich daran stört.

Weshalb dann bestimmte Probleme entstehen und was das für Auswirkungen auf die in der Szene agierenden Personen

haben kann, soll unter diesem Gliederungspunkt beleuchtet werden.

2.1. Pickup - Systeme und Versprechungen

Wie vermutlich die meisten von euch fand mein Einstieg in Pickup durch Mystery bzw. die Mystery Method statt.

Plötzlich vor Augen geführt zu bekommen, wie einfach das doch alles ist, wenn man nur ein paar Routinen

auswendig lernt und das notwendige Knowhow erwirbt. Fantastisch! Ich habe mich dementsprechend erstmal

auf Opener, Routinen, Patterns und Texte gestürzt, dass diese neue "Welt" wochenlang nur noch auf mich

einprasselte. Ich konnte nicht genug davon kriegen und hatte bereits vieles auswendig gelernt, nur eins das

tat ich nicht - üben! Dumm aus der heutigen Sicht, aber gleichzeitig bezeichnend für die Art und Weise, wie

ich normalerweise Dinge lerne, doch dazu später mehr.

.......Die exakte Anleitung durch die Mystery Method ist wohl für jedermann ein Segen, der die Problematik

des "Ich weiß nicht, was ich sagen oder tun soll" bereits erlebt hat. Dennoch hat diese Herangehensweise

einige Nachteile, die auch ganz besonders dann zutage kommen, wenn man sich einmal überlegt, was

hinter allem steckt. Natürlich steckt sicherlich der Wunsch dahinter, Männern zu helfen, die Probleme damit

haben, Frauen anzusprechen und zu verführen, aber ein ganz anderer wichtiger Wunsch mischt sich in

diese Idee: Geld. Egal wie überzeugt man von einer Methode ist (es spielt keine Rolle welche, solange sie

kommerziell vermarktet wird), sollte man nie vergessen, dass sie für den Urheber zuallererst eine Geldquelle

bedeutet. Will man eine Geldquelle optimieren, so rückt der Wunsch die Schüler qualitativ am besten zu

unterrichten zwangsweise hinter das Verlangen, mit den Schülern Geld zu verdienen. Die Methode wird

folglich einer Verkaufsstrategie angepasst und verändert damit ihr ursprüngliches Bild. Sie wird in eine

allgemein verständlichere Form gepresst, die dadurch zwangsweise wichtige Aspekte außen vor lassen muss.

Ich vergleiche vieles rund um Pickup beziehungsweise der Mann- und Fraudynamik oder -thematik gerne

mit dem Tanzen.

.......Ich tanze jetzt seit ca. eineinhalb Jahren Salsa und dabei sind mir viele Parallelen aufgefallen, letztlich

hat mein Engagement als Tanzlehrer mich auch dazu bewogen, diesen Text hier zu verfassen. Als ich mit

Salsa anfing, habe ich ein paar Schulen durchprobiert, angefangen habe ich in einer Schule, die einen großen

Namen hatte, von der jeder sagte, dass dort super unterrichtet wird. Natürlich, wenn viele Leute dort hingehen

und zufrieden bleiben, dann muss das ja auch was bedeuten, also ging ich auch hin. Ich bin ein recht

skeptischer Mensch und bereits in der ersten Stunde gefiel mir die Art und Weise des Aufbaus der Tanzkurse

nicht richtig. Alles schien mir ein wenig abgekartet, zu smooth zu sein, irgendwas passte mir nicht. Was es

genau war konnte ich zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht beurteilen. Bereits nach dem ersten Kurs (also

4 Wochen) kamen mir erste Zweifel, ob die Qualität der angebotenen Kurse wirklich dem entsprach, was ich

mir erhofft hatte. Die Antwort war nein. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen in Vereinen etc. erkannte

ich recht schnell, dass der Unterricht eher darauf ausgelegt war, Geld zu machen, als den Leuten wirklich

tanzen beizubringen. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn letzteres ist bei weitem schwieriger zu verwirk-

lichen als mit, nennen wir es einfach mal psychologisch kluger Irreführung, Geld zu machen, indem ich den

Leuten einfach vermittle, dass sie super tanzen können. Konkret bedeutete das: wir haben einfach eine Figur

nach der anderen durchgerattert, die Herren haben es nicht gelernt richtig zu führen, die Damen lernten es

nicht was es heißt, eine Führung anzunehmen. Kurz: Wir haben eigentlich gar nichts gelernt, außer wie man

Figuren roboterhaft abläuft und die haben natürlich auch geklappt, weil man sie ja irgendwann auswendig

wusste und die Damen ebenfalls, die sind dann einfach mitgelaufen, selbst wenn keine Führung vorhanden war.

Schlau wie der Betreiber war, hat er sich das natürlich zu Nutze gemacht und dementsprechend waren die

Figurenabfolgen ziemlich schwer, was ihm natürlich den Ruf einbrachte, die beste Tanzschule der Stadt zu

sein, denn bei ihm lernte man ja die schweren Figuren und tanzen konnte man sie auch (natürlich nicht mit

fremden Damen, denn anfangs tanzt man auch auf Partys meist nur mit den Damen aus dem Kurs und die

kennen die Figuren ja). Das Konzept ging auf. Es waren immer sehr viele Leute da (was immer noch

weitere Leute anzieht), jeder hatte das Gefühl er könnte sehr schwierige Figuren tanzen und deswegen

weit mehr als Schüler anderer Tanzschulen, die in der gleichen Zeit und auch für das gleiche Geld nur

einfache Figuren gelernt hatten. Nach dem dritten Kurs hatte ich dann aber genug davon - ich wollte tanzen

lernen und nicht, wie ich mittelmäßig Figuren abstottere, also begab ich mich auf die Suche nach einer

anderen Tanzschule, die die Dinge langsamer, aber dafür sauberer anging und die Grundbausteine besser

vermittelte, die bei Salsa lauten: Führen für die Herren und Folgen für die Damen.

.......Es lässt sich unschwer erahnen worauf dieser Exkurs hinaus will. Meistens sind die Massenprodukte

eben auch der Masse angepasst und auf Profit angelegt, nicht aber darauf, dass die Schüler wirklich den

besten Erfolg und für sich das Optimum erzielen, hinter die Sache steigen und von einem bestimmten

Zeitpunkt an dazu befähigt werden, sich selbst weiterhelfen zu können. Die Ausnahmen mögen die Regel

bestätigen. Das gleiche gilt meiner Meinung nach auch für die Mystery Method. Durch schnellen Rat,

konkrete "Figuren"abfolgen und schnellen anfänglichen Erfolgserlebnissen wird jedem angehenden PUler

vermittelt, dass er was kann und das wird ihm ja auch jede Nacht bewiesen, wenn er sich die anderen

AFCs ansieht, oder andere PUler, die eben nicht nach dem "bewährten" Schema vorgehen und in der

gleichen Zeit weniger erfolgreich sind. Die Erfolge sprechen für sich (so scheint es zumindest auf den ersten

Blick) und ziehen weitere Leute an, die natürlich (auch weil sie nichts anderes kennen) dann die Mystery

Method weiterempfehlen werden und so wächst die Zahl der Gläubigen. Unterzieht man die Sache aber

einem zweiten Blick, so wird auch hier schnell klar, dass sich diese angehenden PUler sehr unsicher und

unkongruent verhalten, sobald sie ihr Terrain der Routinen verlassen müssen. In allem, was über das

anfängliche Stadium hinausgeht, sind sie eigentlich AFC geblieben. Die Krücken der Storys, Routinen und

Games haben ihnen eine Stütze geboten, ließen sie gut aussehen, aber die Person dahinter hat eigentlich

noch nichts kapiert und das Gebilde wird ziemlich bald einstürzen, sobald es einmal wirklich geprüft wird

(sprich bei eigentlich allem, das über einen ONS hinausgeht). In der Metapher des Tanzens: Sobald die

Schüler der besagten Tanzschule ihr Territorium (die Damen ihres Kurses) verließen, ging plötzlich gar

nix mehr, bzw. sahen die erlernten Figuren eher schlecht als recht aus, wenn sie überhaupt funktionierten.

.......Die Maxime des Lehrens, der Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" spielt hier keine Rolle. Die

wirklich dahinter steckenden Mechaniken und Grundprinzipien werden nicht explizit genug vermittelt, aber

gerade auf sie kommt es an. Je nach Schüler hat dies natürlich andere Auswirkungen. Es gibt viele, die

schnell dahinter steigen und damit schlussendlich über diese Herangehensweise auch die dahinter

steckenden Prinzipien erkennen. Die meisten aber werden es nie gelernt haben, wie man Dinge ordentlich

analysiert und sich die Prinzipien aus einer gegebenen Struktur erlernen kann. Kurz gesagt: Sie werden

in ihrer Entwicklung steckenbleiben und nicht erkennen, warum sie nicht weiterkommen. Denn worauf es

wirklich ankommt steckt zwar hinter jedem einzelnen der Glaubensgrundsätzen, Routinen usw., vermittelt

wird es allerdings nur indirekt, die Schüler bleiben auf der Strecke.

2.2. Pickup - Nutzer und Community

Wir befinden uns gerade in einem Hype, Pickup wird Mode. VH1 (MTV), TV-Berichte, neue Pickup Gurus

und Seminare, die aus dem Boden schießen wie Pilze, wachsende Userzahlen, Blogs, Zeitschriften, etc.

Die Informationen scheinen täglich mehr zu werden. Und auch in meinem Umfeld bemerke ich, dass sich

inzwischen wohl weit mehr Leute mit dieser Problematik befassen, als ich dachte. Ich selbst gehöre auch

zu dieser "neuen" Generation der Pickup Aspiranten (als Artist möchte ich mich wirklich noch nicht betiteln).

Mein Einstieg in die Thematik erfolgte nach der Ausstrahlung von Pickup Artist auf MTV, das war im Januar

2008. Seit dem ist viel passiert und ich habe viel gelernt und dennoch würde ich mich noch immer als

Neuling und Anfänger bezeichnen, denn ich habe das Gefühl, als stünde ich gerade erst an der Schwelle

dessen, was mir die Prinzipien des Pickup in meinem Leben eröffnen und ermöglichen können. Mit 26

noch Jungfrau, keine Freundin, keiner Ahnung was ich falsch machte etc. hat sich mein Leben in den letzten

eineinhalb Jahren doch ziemlich gewandelt. Ich wurde selbstsicherer in jeder Lebenslage (was sich auch

auf die Noten in der Uni auswirkte), kann mich nun lockerer mit Frauen unterhalten, hatte Sex, genoss die

gesamte Mann-Frau Interaktion einfach ungemein und sehe dennoch noch immer so viele Fehler und altein-

gesessene Limiting Beliefs und Dinge, die mich in meiner Entwicklung zurückhalten. Das also in Kurzform

zu meiner Person. Ich bin mir sicher, dass sich einige von euch in einer ähnlichen Situation befunden haben

und sich in meinen Worten wiederfinden werden.

.......Ein Hype hat Vorteile und Nachteile. Der Vorteil ist der Zugewinn an neuen guten Leuten, die ihren

Fingerabdruck in der Materie hinterlassen und sie weiterentwickeln. Es werden neue Wege und Sichtweisen

aufgezeigt, indem persönlicher Wissensschatz mit dem Wissen der Community verstrickt wird. Die Weiter-

entwicklung tut Pickup gut, Stillstand wäre kontraproduktiv, weil sich letztendlich alles dem Strom der Zeit

und damit der Veränderung anpassen muss, die früher oder später alles erfasst - 'todo tiene su final', alles

hat ein Ende. Die Gefahr hinter dem Hype ist, dass die Basics, die Prinzipien, das also was das eigentlich

Mächtige, das hinter all den Texten und den Mindsets steckt, langsam in der Masse der Informationen ver-

loren geht und eine oberflächliche Sichtweise der Dinge die Überhand gewinnt (es wird massentauglich,

also gleichzeitig auch leichter verständlich, daraus folgt meist ein Qualitätsverlust). Die Orientierung an

den wichtigen Dingen wird zunehmend erschwert durch die schiere Masse der Ratschlage, Routinen,

Openern, etc.. Man kann es vielleicht ein wenig mit dem Schmelzen der Eiskappen vergleichen, Durch

die Zunahme der Masse (an Wasser) verschwinden die Landinseln langsam, sie gehen einfach unter

und nur die großen Landmassen werden weiter sichtbar bleiben. Das heißt aber nicht, dass die Inseln

nicht mehr existieren, man muss nur mehr Zeit investieren, sie ausfindig zu machen und in der Masse

an Meinungen zu orten. Wer das Geschehen in der Szene seit einiger Zeit im Forum verfolgt, kann dies

sehr gut an den Posts sehen. Die Anzahl relativ unmotivierter PUler nimmt zu, die sich eine schnelle

Lösung erhoffen, sozusagen den heiligen Gral des PU, der alle Probleme löst durch einen Schluck seines

göttlichen Inhalts. Durch sich ständig wiederholende Fragen wird das Forum zugespammt und die

teilweise wertvollen Posts nach hinten verschoben. Halbwahrheiten nehmen zu, Wahrheiten gehen

"verloren", weil die meisten sowieso nur die erste Liste der Forenthemen lesen und den archivierten

Threads keine Beachtung schenken - die Insel geht unter. Wie auch immer, wer in die Materie eintaucht

wird die Insel auch wieder finden. Durch das Untergehen qualitativer Posts nehmen die weniger qualita-

tiven Überhand, was sich schließlich so auswirkt, dass die populärste Methode immer mehr Anhänger

gewinnt und zur Mainstreambewegung wird.

.......Wie mächtig diese Strukturen sind und wie sehr der Mensch der Masse hinterherläuft lässt sich

ebenfalls sehr schön in nahezu jedem Post dieses Forums herausarbeiten. Massig unqualifizierte

Anfänger beginnen anderen Anfängern Rat zu geben, den sie eben anderswo schon gelesen haben

und verinnerlicht zu haben glauben, ohne aber wirklich zu verstehen worum es geht. Ähnlich wie in

der Salsaschule, die die schnellen Erfolge zu vermitteln scheint, wird unreflektiert das Gelernte auf

alles angewendet und andere Meinungen in Grund und Boden geredet, denn es gibt ja nur diese einzig

wahre Herangehensweise - die Erfolge und die schiere Masse der Anhänger einer Methode sprechen

schließlich für sich (Bsp.: inflationärer Gebrauch von "Oneitis" und "NEXT"). Dazu kommt, dass sich

der Mensch gerne blenden lässt. Die Schüler der Tanzschule sind natürlich von sich überzeugt. Mit

den eigenen Leuten, die in die qualtitativ hochwertige und beste Tanzschule gehen, gelingen die Figuren

schließlich, also muss es, wenn etwas nicht klappt, wohl daran liegen, dass die Schüler anderer Tanzschulen

einfach noch nicht gut genug waren, um mit den schwierigen Figuren der besten Tanzschule mitzuhalten.

'Backwards Rationalization' ist schon ein wunderbares Mittel sich selbst zu täuschen und die Wahrheit zu

verdrängen. Wenn diese Entwicklung noch von einer guten Marketingstrategie unterstützt wird, so ist es

um die meisten Menschen schon geschehen. Stichwort: Mit dieser Masche kriegst du sie alle rum, aber

wir haben ja nur die Ansprüche an die HB10, deswegen ist die Methode auf diese ausgelegt. Aha... Kom-

muniziert also: Ich kann nicht nur alle haben, ich kann die Allergeilsten haben und ne Ausrede ist auch

gleich gegeben, wenns nicht klappt. Deswegen gibt es eigentlich nur Erfolge. Ein Traum, wen ködert das nicht?

.......So setzt sich also eine Community zusammen, in der anders Denkende ziemlich bald verschwinden,

weil sie in der allgemeinen Meinung sowieso untergehen, die Vielschichtigkeit geht verloren. Viele gute

Leute verlieren die Lust auf Posts zu antworten, die bereits zum zehnten Mal das selbe fragen, was natürlich

absolut verständlich ist. Die Threads ähneln sich immer mehr, haben zunehmend den gleichen Konsens

und laufen auf die immer gleichen Ratschläge hinaus - die Lust weiter im Forum zu lesen geht verloren.

Es bleibt eine breite Anfängermasse, die sich gegenseitig berät mit einigen wenigen engagierten Nutzern,

die unaufhörlich, auch in der zwanzigsten Postwiederholung, den Anfängern zu helfen versuchen und ihnen

Hinweise für die versteckten Inseln und Mindsets geben. Weil die Antworten, die man auf einen erstellten

Thread bekommt gleichförmiger werden, ist man mit dem Ratschlag unzufrieden, gerade dann wenn es

nicht zu seinem persönlichen Stil passt. Die Frage muss sich stellen - bin ich es, der sich weiterhin ändern

muss, der in den breiten Kanon einstimmen sollte, weil ich falsch liege oder haben eventuell auch die

anderen mal Unrecht? Wenn ihr euch in meiner Beschreibung wiederfindet oder sie vielleicht nicht völlig

abwegig findet, so solltet ihr euch die Zeit nehmen und noch ein wenig weiterlesen, die Hälfte des Textes

habt ihr nämlich schon geschafft.

3. Pickup revised - Eröffnung eines neuen(?) Standpunktes

Die Überschrift des zweiten Punktes "two letters make the world go round" ist nicht ganz zufällig gewählt.

Was viele bereits wissen oder gerade beginnen für sich zu erkennen, wird besonders in diesen Unterpunkt

einfließen. Der Satz "this is about building a life"zeigt sehr schön mein Problem mit den fixen PU Systemen

auf. Was Mystery damit sagen möchte ist, dass man sich mit 'seinem' System für das Leben eines Pickup

Artist entscheidet und es sich dementsprechend aufbaut. In einem weiteren Sinne gefasst aber könnte man

es so verstehen, dass sich Pickup auf das bisherige Leben auswirkt. Eine Sichtweise, die ich bei weitem

bevorzuge.

.......Für einige mögen die nun folgenden Dinge als völlig banal gelten, denn alles ist einfach, wenn man

es erst einmal kapiert hat und folglich auch erfolgreich praktiziert. Meine Erfahrung in den Tanzkursen

und als angehender Lehrer und Tanzlehrer hat mir aber gezeigt, dass es gerade hier sehr starke Probleme

gibt und dass diese Dinge für einen Anfänger keineswegs Banalitäten sind, sondern genau den Knackpunkt

bilden, warum manche niemals über einen gewissen Status hinauskommen, während andere geradezu

phänomenale Sprünge machen. Die Vermittlung von Wissen geschieht zu oft auf einer Faktenebene, auf

auswendig lernen von Dingen, statt dem Versuch, grundlegende Prinzipien zu vermitteln oder zumindest

die Sinne dafür zu schärfen. Will man etwas können, muss man dahinter steigen und es verstehen.

3.1. Theorie - Meine Sichtweise

Wie alles auf der Welt ist auch die PU Theorie nicht rein in schwarz und weiß, richtig und falsch zu unterteilen.

Es gibt unzählige Grauschattierungen. Gängige Modelle sind genauso wenig zu verteufeln, wie sie zu unein-

geschränkt gültigen Modellen erhoben werden sollten. Alles hat seine Berechtigung und Richtigkeit und ich

glaube man kann aus allem im Leben etwas lernen, man muss nur richtig an die Sache rangehen. Deswegen

halte ich auch nichts von der Aussage "Ich kann das nicht". Alles was von Menschen geschaffen wurde,

kann auch von anderen Menschen erlernt werden, zumindest bis zu 80-90 Prozent. Davon bin ich überzeugt,

der Wille und die Strategie, wie ich an Dinge herangehe, sind das Entscheidende.

.......Fixe Systeme bergen den Vorteil, dass sie dem Einsteiger eine klare Struktur vorgeben, anhand derer

er sich ein Bild machen kann, ein Stützgerüst, das ihm hilft, das Fundament zu legen. Dafür sind sie großartig,

dabei sollte es aber meiner Meinung nach auch bleiben. Nachdem die ersten Grundsteine gelegt wurden,

sollte man sich ernsthaft überlegen, wie es weitergeht. Systeme führen häufig in Sackgassen, weil man sich

so sehr auf die Routinen verlässt und der Lernvorgang zu schnell für das Gehirn geschieht. Muss ich mir

etwas nicht wirklich erarbeiten, sondern bekomme es bereits als fertiges System zur Anwendung vorgelegt,

so wende ich einfach nur an ohne zu hinterfragen, bin ich meist nicht dazu in der Lage die Grundmechanismen

hinter dem System zu erkennen. Man wird zu einem Roboter, der blind Techniken abspult, weil das System

die Techniken in bestimmten Situationen fordert. Das ist damit gemeint, wenn ich sage, man lernt schneller

als das Gehirn begreift - man versteht zwar etwas, man begreift es aber nicht. Ein sehr schönes Beispiel, das

dies verdeutlicht stammt aus meiner Assistant Teacher Zeit. An irischen Schulen werden Sprachen anders

gelehrt als an deutschen Schulen. Während wir hier in Deutschland eher dazu angeregt werden, das System

der Sprache zu lernen, lernen die irischen Schüler Phrasen. Das führt dazu, dass sie sich zwar durchaus

verständigen können, eine richtige Konversation führen können sie allerdings nicht. Ein wunderschönes Beispiel

aus dem Unterricht, das mir dies klar vor Augen führte: Die Schüler hatten bereits seit 2 Jahren Deutsch, es

war meine erste Stunde und die Schüler sollten sich vorstellen und kurz etwas über sich erzählen:

.......Rq1m: Guten Tag, wie heißt du?

.......Schüler 1: Guten Tag, mein Name ist Ian, ich wohne in ...

.......Rq1m: Danke. - Rq1m wendet sich Schüler2 zu.

.......Rq1m zu Schüler 2: Guten Tag, wie ist dein Name?

.......Schüler 2: Entschuldigung?

.......Rq1m: Wie ist dein Name?

.......Schüler2 schaut fragend.

.......Rq1m: Wie heißt du?

.......Schüler2: Oh... ich heiße ...

Weil sie nie richtig gelernt hatten die Sprache anzuwenden, sondern diese hauptsächlich in Frage- und Antwortsätzen

erlernten, waren die bereits angelegten Strukturen im Gehirn nicht dazu in der Lage eine Transferleistung zu

erbringen und die Worte zu einem Sinn ergebenden Satz zusammenzusetzen. Der Schüler suchte nach der

Phrase, er hatte sie aber nie gelernt und verstand sie deswegen nicht. Nachdem ich alle Schüler damit konfron-

tierte, dass es auf Englisch ja sehr ähnlich sei "What is your name?", waren sie alle ziemlich erstaunt, warum

kaum jemand darauf gekommen war. Die unreflektierte Stützung auf ein mangelhaftes System, das aber für

den Einstieg gut geeignet ist, hinterlässt seine Spuren.

.......Die Lehre, die man daraus ziehen kann ist eindeutig. Lernt man alles nur nach Schema F, also auswendig

und spult es runter, hat man eigentlich nichts gelernt. Es ist zwar noch besser als sich gar nicht mit der Materie

zu beschäftigen, aber der wirkliche Erfolg wird in allen Belangen ausbleiben, da man nicht in der Lage ist das

Gelernte an konkreten Problemfällen anzuwenden. Man ist nicht in der Lage den Transfer herzustellen. Folge-

richtig werden die meisten Schüler dieser Unterrichtsmethode oft anfänglich schnelle Erfolge erzielen, in ihrer

endgültigen Entfaltung aber stark eingeschränkt bleiben. Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt bestimmt

einige, bei denen es irgendwann Klick macht und sie kapieren, wo der Transfer stattfinden muss, es ist aber

mit Sicherheit nicht die Mehrheit. Ein sehr ähnliches Bild zeichnet sich auch in den Salsastunden ab. Schüler,

die starr die Figuren lernen (eine Figur nach der anderen, außerhalb jeglichen Kontextes und jede für sich),

sind nicht dazu in der Lage, Figuren miteinander zu kombinieren oder neue Figuren zu kreieren. Sie verstehen

einfach nicht, wie der Tanz aufgebaut ist. Schüler hingegen, die sich zuvor lange mit den Basics beschäftigt und

diese verinnerlicht haben, verstehen aus welchen Basics die Figuren aufgebaut sind und lernen später neue

Figuren meist spielend. Anstelle sich neue Figuren also jedes mal komplett merken zu müssen, erkennen sie

den Anfang, kombinieren dann die anderen Elemente, die sie teilweise schon aus anderen Figuren kennen und

die die Figur ausmachen, und setzen sie zusammen. Sie transferieren etwas, das sie gründlich geübt haben

einfach auf neue Situationen und müssen sich dabei nicht einmal mehr mit dem genauen Ablauf der Basics

beschäftigen, weil diese durch exzessives Üben inzwischen nahezu schon ins Gehirn gebrannt sind. Dadurch

sind sie auch in der Lage kreativ mit ihrem erworbenen Wissen umzugehen und es produktiver einzusetzen,

weil sie eine "Entwicklungsstufe" bereits für ihr Level gut abgeschlossen haben. Die erste Ziegelsteinreihe des

Fundaments ist gelegt, jetzt baut man darauf auf. Gleiches gilt für die Sprache, Schüler, die über die Grammatik

gelernt haben wie man einen Satz aufbaut anstatt einfach zehn Sätze für verschiedene Situationen zu lernen,

werden sobald ihr Wortschatz genügend aufgefüllt wurde, in der Lage sein sich in vielen Situationen zurechtzu-

finden und eine Kommunikation zu führen.

.......Während die meisten also vom schnellen Erfolg geblendet sind und immer nach neueren, besseren und

schnelleren Dingen eifern und stetig einen vermeintlichen Fortschritt haben, kann ihr Gehirn die wirklichen

Mechanismen noch nicht aufnehmen, weil es einfach zu viel für den Anfang ist und die wirklich wichtigen

Informationen gleichzeitig mit den ganzen Bonusinformationen eintreffen, das Gehirn aber noch keinen Priori-

tätsfilter für den Wert der Informationen aufgebaut hat. Die anderen, die noch am Anfang stehen und die

Basics bis zum Umfallen wiederholen werden zwar einen langen Atem brauchen, weil wenig vorangeht, sie

werden aber im Endeffekt die erste Lernergruppe ab einem bestimmten Zeitpunkt überholen und ihnen dann

einige Schritte voran sein. Um beim Bild des Fundaments zu bleiben: Während die erste Gruppe das Fundament

gleichzeitig mit dem Haus baut, baut die zweite Gruppe ausschließlich das Fundament und wenn es fertig ist,

kann die Entscheidung gefällt werden, wie man es weiter ausbauen möchte, wie das spätere Haus aussehen

soll etc. Änderungen in der Einstellung sind also möglich. Bei der ersten Gruppe wird sich das schwieriger

gestalten, weil das Haus bereits steht und das Fundament nur für dieses Haus geschaffen wurde, ein Aus- oder

Umbau gestaltet sich deswegen schwierig und muss mit einem intensiveren Aufwand betrieben werden.

.......Der ganz klare Nachteil dieser "langsamen" Taktik ist, dass sie nur funktionieren wird, wenn der Wille

stark ist. Es wird viele frustrierende Rückschläge geben, gerade auch weil die Fortschritte am Anfang oft

gering und unmerklich ausfallen. Der Vorteil ist, dass man mit Rückschlägen leichter umzugehen lernt und

nach jedem Rückschlag immer schneller wieder auf die Beine kommt, was für das ganze Leben hilfreich ist.

Die Konzentration auf die Basics hat einen weiteren Vorteil, sie beruhigt, weil man auf etwas zurückgreifen kann,

dem man sich nach etlichem Drill sicher ist. Man kann vielleicht noch nicht so viel wie die anderen, aber man

weiß, dass man wirklich etwas kann, das unabhängig jeglicher Routinen und Spielereien ist und in jeder Situation

angewandt werden kann. Dies gibt Sicherheit, Sicherheit führt dazu, dass man sich locker machen kann, weil

man nicht mehr dem Gedanken obliegt, ob man der Situation überhaupt gewachsen ist. Es gibt Glauben an sich

selbst, Selbstbewusstsein. Und genau dieses Selbstbewusstsein und das damit verbundene 'Akzeptieren seiner

Selbst' führt zu einem natürlichen, guten Mindset, das man sich nicht erst einreden muss. Das ist für mich die

Erkenntnis nach eineinhalb Jahren Pickup, alles andere ist Bonus. Du musst beginnen, an dich selbst zu glauben.

Wenn du selbst nicht einmal an dich glaubst, wer soll es dann können? Niemand kennt dich besser als du

selbst. Wer sich das zu Herzen nimmt und den ganzen anderen "Mist" erstmal aus dem Programm wirft, wird

recht schnell erkennen, dass diese wirklich rudimentären Grundzüge das gesamte Leben untermauern. Sie

sind das Fundament, auf dem deine Fähigkeit zur zwischenmenschlichen Kommunikation basiert und beeinflusst

dadurch dein gesamtes Leben, denn "man kann nicht nicht kommunizieren" (Paul Watzlawicks).

.......Dementsprechend sollte man sich auch Zeit lassen und ein sauberes Fundament aufbauen. Auf saubere

Grundsteine können mehrere Stockwerke folgen, eine schlechte Grundkonstruktion wird irgendwann in sich

zusammenstürzen, spätestens dann, wenn sie sich nicht als flexibel genug herausstellt für die Veränderungen,

die wir selbst im Leben durchlaufen werden oder das Leben an uns vornehmen wird. Der nächste Unterpunkt

soll sich den Herangehensweisen widmen, die zu einem soliden Fundament führen.

3.2. Praxis - Herangehensweise und Problembewältigung von Tiefs

Ich war schon immer ein langsamer Lerner und wenn ich so zurückblicke habe ich das Gefühl, dass ich meinen

Altersgenossen immer ein wenig hinterherhinkte. Ich war später an Mädels interessiert, ich habe erst viel

später begriffen worauf es in der Schule/beim Lernen überhaupt ankommt (als ich längst in der Uni war), etc.

Kurz, eigentlich bin ich ein Idiot, der den anderen in vielerlei Hinsicht unterlegen ist, weil ich Dinge immer erst

viel später kapiere. Aber gleichzeitig bin ich wirklich froh darüber, so zu sein, wie ich bin. Ich bin froh darüber,

ein Idiot zu sein. Wäre ich nie rückständiger gewesen als die anderen, hätte ich all das nicht gelernt, was ich

gelernt habe. Um einigermaßen auf der gleichen Höhe zu bleiben und nicht zu weit zurück zu fallen blieb

mir nur die Möglichkeit mir Dinge selbst beizubringen oder Hilfe zu suchen. Ich würde mich als Kämpfer

bezeichnen und lehnte deswegen letztere Möglichkeit meist ab, ich wollte es selbst schaffen (was natürlich

Zeit benötigte, daraus folgt, ich war langsam). Für meine Berufswahl gibt es jedenfalls, im Nachhinein betrachtet,

denke ich, keine bessere Grundlage. Ich studiere Lehramt, muss also später jungen Menschen etwas beibrin-

gen und ich habe festgestellt, dass ich das gut kann. Warum? Weil ich Idioten erklären kann, wie sie trotz ihrer

"Dummheit" auf 80-90% des gewünschten Ergebnisses kommen, schließlich musste ich es selbst einem

Idioten, nämlich mir, beibringen und bin heute da, wo ich bin, kurz vor einem erfolgreichen Staatsexamen.

Wäre ich also selbst kein Idiot gewesen, hätte ich "meine Art Dinge zu lernen" nie gelernt. Das spiegelt

sich auch in Pickup wieder. Ich war der letzte AFC, obwohl ich jede Menge soziale Kompetenzen, Freunde

etc. hatte. Ich war aber einfach zu blöd, meine Augen auf zu machen und brauchte in diesem Fall jemanden,

der mich auf einen Lösungsansatz brachte, der mir die Augen für das öffnete, was überhaupt falsch

ief - Danke hier an Mystery, der mich auf die ganze Thematik gestoßen hat (ein positiver Effekt des

Kommerz, er erreicht mehr Leute) und einem ganz besonderen Kumpel, dessen Rat mir in vielen Situa-

tionen sehr geholfen hat, er wird wissen, wer gemeint ist.

.......Ich möchte an einem Punkt einsteigen, der hier sehr oft propagiert wird, "eine Frau sollte nie an

erster Stelle in deinem Leben stehen", und möchte ihn soweit ausweiten, dass eigentlich gar nichts an

wirklich absolut erster Position stehen sollte, denn alles was zur absoluten Nr. 1 Tätigkeit gemacht wird

führt dazu, dass andere Dinge sträflich vernachlässigt werden. Versteht das nicht falsch, ihr solltet

eine klare Prioritätenliste haben in eurem Leben und wissen, was in einem Moment wirklich wichtig

ist! Die Prioritäten können sich aber je nach Situation und Lebensabschnitt ändern und das sollten sie

auch. Ich muss zur Zeit zum Beispiel viel für die bevorstehenden Staatsexamensprüfungen aufgeben.

Mein Abschluss hat gerade die höchste Priorität in meinem Leben, aber es darf nie die Situation

eintreten, dass eine Beschäftigung alles andere völlig verdrängt. Es sollten immer Nebenstränge

weiterlaufen (bei mir, Salsa, Musikinstrumente, Freunde, Pickup, etc.). Bis auf Ausnahmesituationen

sollte man nie etwas seine einhundertprozentige Aufmerksamkeit widmen, sondern je nach Situation

die Prozentsätze verschieben. Das ist wichtig, weil man damit immer auf andere Aktivitäten auswei-

chen kann und gleichzeitig kontinuierlich an vielen Sachen weiterarbeitet. Ich denke jeder hat es schon

einmal erlebt, dass man zu einem gewissen Zeitpunkt im Leben etwas aufgegeben hat und es nun

zwar wieder anfangen möchte, aber der Aufwand für einen Wiedereinstieg zu hoch wäre, wenn es

nicht relativ weit oben auf der Prioritätenliste steht. Deswegen gilt es, nur diese Aktivitäten wirklich

über Bord zu werfen, auf die man am wenigsten Wert legt, die anderen Sachen aber auf einem einiger-

maßen regelmäßigen Level am Laufen zu halten. Ich bin ein Mensch, dem sehr schnell langweilig von

einer bestimmten Tätigkeit wird, auch aus diesem Grund brauche ich ein paar Nebenstränge. Langweilt

mich das eine, dann bilde ich mich im anderen weiter und arbeite daran. Es gibt keinen Stillstand,

ich nutze meine Zeit effektiv, selbst diesen Text hier zu verfassen bringt mir etwas - ich muss im

Staatsexamen Aufsätze schreiben. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr immer etwas habt, das euch

ablenken kann, was besonders dann wichtig ist, wenn es euch schlecht geht. Der Nachteil daran ist

allerdings, dass man nichts so schnell vorantreiben wird, wie andere Menschen, die sich ausschließlich

einer Thematik widmen. Dafür ist man gezwungen sich intensiver mit den Grundbausteinen zu

beschäftigen und lernt letztendlich dadurch in vielen Dingen die Grundlagen herauszuarbeiten und

immer mehr Ähnlichkeiten sehen. Dadurch lernt man auch schneller zu lernen, weil eben kein Thema

mehr komplett neu sein wird - man hat schon viele grundlegende Ansätze parat, die man nun benutzen

kann. Gleichzeitig kann man Prinzipien, die man glaubt gefunden zu haben in anderen Gebieten

anwenden und somit eine allgemeinere Gültigkeit verifizieren. Manchmal macht es dabei Klick und es

kommt zu einem Aha-Effekt. Nicht gerade selten habe ich das bei Aktivitäten, die mit der gewonnen

Erkenntnis des Aha-Effekts eigentlich gar nichts zu tun haben.

.......Die Verquickung von PU und anderen Dingen und die (teils unmotivierte) Suche nach Gemeinsam-

keiten (was ähnelt sich, wo lässt es sich vom einen zum anderen schließen, was gewinne ich durch

diese Erfahrung etc.) fördert Transferleistungen und schließt Verbindungen im Gehirn. Dies kann

positive Auswirkungen auf euren Humor haben, euch zu besseren Metaphern leiten, etc. weil ihr eben

anfangt, die Sachen nicht mehr getrennt, sondern verbunden zu betrachten. Gerade Humor lebt

davon, dass eine Pointe präsentiert wird, mit der niemand gerechnet hätte (die Querverbindung

lässt grüßen). Deine Interessen, die du verfolgst, machen dich zum Individuum, Querverbindungen,

die du zwischen deinen Aktivitäten schließt führen dazu, einen eigenen Stil zu finden, weil deine

Persönlichkeit und dein Werdegang in alles einfließen werden. Zuletzt machen mehrere Interessen

dich und dein Leben interessant und nicht nur das. Wenn sich die Zeiten ändern, wirst du leichter auf

den Wandel eingestellt sein, da du dich mit viel mehr Dingen bereits beschäftigt hast. Flexibilität ist

in unserer Gesellschaft gefragt und wird mit der momentanen Situation auf dem Arbeitsmarkt etc.

mit Sicherheit in wenigen Jahren noch mehr gefragt sein. Die zweite Art und Weise einen eigenen

Stil herauszuarbeiten besteht darin, andere Menschen zu beobachten und von ihnen zu lernen.

Zu analysieren was und wie sie es machen und dann das zu übernehmen, das einem gefällt und

das zu verwerfen, was einem nicht gefällt. Für all das Genannte ist eine Sache unabdinglich, die

Fähigkeit Dinge zu analysieren. Egal was ihr macht und wofür ihr euch entschieden habt, ab

einem gewissen Punkt sollte eine Analyse erfolgen, ihr müsst euch fragen: "Ist das überhaupt

richtig was ich mache?" und "Ist es wirklich das, was ich will?", um nicht in eine Unmündigkeit

durch Menschen, Methoden oder anderen manipulativen Dingen zu geraten. Ein paar mehr Worte

über die Analyse werde ich in den folgenden Absätzen verlieren.

.......Eine weitere Erkenntnis ist, dass es nicht auf die Geschwindigkeit, sondern die Sauberkeit

ankommt. Lernt die wichtigen Dinge lieber langsam, dafür sauber. Verinnerlicht sie und verifiziert

sie auf mehreren Gebieten. Erst wenn sie sich auf mehreren Gebieten als richtig herausstellen,

kann man auf eine allgemeinere Gültigkeit schließen und sollte sich ihnen dann noch einmal

vertiefter widmen. Es gilt zuallererst einmal die Basics richtig zu lernen und bereit zu sein auch

mal einen Schritt zurückzugehen, wenn man merkt, dass etwas noch nicht stimmt. Eine Bereit-

schaft, die den meisten fehlt. Nachdem ich einige Naturals beobachtet habe, kam ich zu dem

Ergebnis, dass sie sich an nur ganz wenige grundsätzliche Regeln zu halten schienen, alles

andere war für sie gar nicht nötig. Die Verinnerlichung der Basics sind daher meiner Meinung

nach der erste Schritt zum Natural, das Wissen um weitere Routinen, Spiele etc. nur das Tüpfelchen

auf dem "i". Das allererste was ihr also in einer neuen oder stressbeladenen Umgebung tun solltet

ist RELAX. Einmal tief durchatmen, die Muskeln entspannen, sich darauf besinnen, dass man

etwas weiß und dass man etwas kann, relax sollte also nicht mit 'chillen' verwechselt werden, es soll

keinen passiven Zustand beschreiben, sondern eine Verkrampftheit abschütteln. Und wenn ihr

unsicher über etwas sein solltet ist das O.K.!!, es ist absolut natürlich, versucht aber dennoch Ruhe

und Sicherheit nach außen auszustrahlen. Wie erreicht man das am schnellsten und einfachsten?

Genau, R E L A X ! Der Zustand der Anspannung ist immer schlecht, egal

bei was, er hemmt jegliche Leistungsfähigkeit. Wenn ich alles reduzieren müsste auf nur eine Sache,

dann wäre es ruhig zu bleiben, Mystery hat es perfekt formuliert "stay cool, calm and collective",

also zum letzten Mal... R E L A X ! Nach eineinhalb Jahren Pickup für

mich die ultimative Maxime und wichtigste Grundregel, die allem zugrunde liegt.

.......Kommen wir zur Problembewältigung von Tiefs. Auch hier gibt es eigentlich nichts großartig

Neues zu lesen. Wie bei einer Oneitis gilt es, sich anderen Dingen zu widmen und der Sache, die

momentan viel zu viel der wertvollen Aufmerksamkeit erhält, den Prioritätsrang, den sie in dem

Moment hält, zu entziehen. Doch Tiefs können nicht nur durch eine krankhafte Fixierung auf ein

Thema oder eine Frau entstehen. Tiefs können auch die Folge der Erreichung eines Plateaus sein.

Egal wie schnell man sich Dingen widmet, man wird immer zuerst einen schnellen und starken Anstieg

und Lerneffekt haben, dann ein Plateau erreichen, nach Überwindung einen weiteren Anstieg erleben,

der aber in der Intensität und Effektivität gegenüber dem ersten abnimmt, bis auch dieser wieder

durch ein Plateau beendet wird, dass dann wiederum durch einen erneuten kleineren Anstieg abgelöst

wird, usw., bis irgendwann die Plateaus wirklich lange sind und die Anstiege nur noch mikroskopisch

klein und oft nicht einmal mehr wirklich wahrzunehmen. Wie bereits erwähnt, ist die Lösung, sich erst

einmal anderen Dingen zu widmen, gleichzeitig aber PU nie völlig aus den Augen und zumindest als

Nebentätigkeit weiterlaufen zu lassen. Dies wird vermutlich einen Aufschrei unter vielen von euch

auslösen, die glauben, dass man nur durch knallhartes stundenlanges Sargen und üben, üben, üben

vorankommt. Dieser Meinung bin ich überhaupt nicht. Ich habe es schon oft erlebt, dass eine "Pause"

zu einer enormen Verbesserung bei verstärkter Wiederaufnahme der Tätigkeiten geführt hat, einfach

weil das Gehirn die Zeit nutzte, das zuvor gelernte zu festigen. Pausen sind gerade auch für Analysen

notwendig, da sie eine gewisse Distanzierung absichern, ohne die eine ordentliche Analyse niemals

stattfinden könnte. Das Kriterium einer qualitativ hochwertigen Analyse, die 'Backwards-Rationalizations'

vorbeugen kann, sollte sein, dass was auch immer ihr tut, die Analyse möglichst objektiv (z.B. unter

Einbeziehung anderer Meinungen) und am ERGEBNIS orientiert durchgeführt wird und dann das Ergebnis

mit den Ergebnissen Anderer abgeglichen wird. Dies, verbunden mit der Frage "Ist das überhaupt richtig,

was ich mache?" und "Was kann ich besser machen?" sollte euch helfen, falsche Vorstellungen und Ideen

abzubauen, sowie euch immer wieder neu auszurichten. Ich möchte aber noch einmal kurz zur Pause

zurückkehren. Manchmal ist es sehr positiv, dass man durch die Pause beziehungsweise das Nachstellen

von PU auf eine der am wenigsten beachteten Nebentätigkeiten, Dinge wieder verlernt. Das bedeutet

nämlich, dass man noch einmal die Gelegenheit dazu bekommt, sie sauber zu lernen und eventuelle

vorige Fehler nun erkennt. Oft ist ein Schritt zurück mehr wert als ein Schritte vorwärts. Wiederholen

hat noch niemandem geschadet, schlechter machen kann es uns nicht mehr, nur besser. Nachdem PU

einige Zeit auf der Nebenschiene lief, wird sicherlich auch der Spaß wieder zurückkommen und dann

ist es Zeit, wieder anzugreifen.

.......'That said' möchte ich noch ein paar Worte zur Erfolgsoptimierung und dem Zeitmanagement

verlieren. Wer viele Tätigkeiten gleichzeitig betreibt wird sehr schnell bemerken, dass die Woche

eigentlich 48 Stunden pro Tag bräuchte. Wenn dieser 'Lifestyle' also aufrecht erhalten werden soll,

müsst ihr die Zeit optimieren, um damit den maximalen Erfolg für die investierte Zeit zu erreichen,

gleichzeitig darf dabei der Spaß aber keinesfalls zu kurz kommen. Die Lösung, die ich für mich gefunden

habe ist Dinge in drei Kategorien zu unterteilen:

.......1. Muss erledigt werden, ein Aufschub ist ausgeschlossen

.......2. Würde ich gerne erledigt wissen, ein Aufschub ist aber nicht ausgeschlossen

.......3. "Freizeitaktivität", muss nicht erledigt werden, würde mir aber Freude bereiten

Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht zumindest einer "Freizeitaktivität" widme, denn viele

meiner Nebenstränge kreuzen sich entweder mit einer Freizeitaktivität oder sind selbst eine. Das stellt

mich vor ein Problem, denn dadurch "verliere" ich Zeit, die aktiv für eine Weiterentwicklung genutzt

werden sollte. Die Lösung, die ich für mich gefunden habe, ist es Teile meiner Freizeitaktivitäten für

die Nebenstränge zu nutzen und die Aktivitäten zu kombinieren. Je nach Aktivität wird etwas bestimmtes

geübt. Es vergeht keine Freizeitaktivität, ohne zumindest 5 Minuten einem meiner anderen Interessen-

gebiete zu widmen. Um es auf einen Punkt zu bringen: egal was ihr wie wann wo unternehmt, ihr solltet

immer nach Möglichkeiten suchen, das Spaßige mit dem Nützlichen und Notwendigen zu kombinieren

und wenn es nur 5 Minuten sind, die ihr anderen Teilgebieten widmet. Ich bin mir dabei durchaus

bewusst, dass es nicht die optimale Ausbeute ist und das man dieses Konzept noch optimieren könnte,

aber es ist meine Art, Dinge zu lernen. Langsam, aber stetig und gründlich. Ich scheue mich dabei

auch nicht zuzugeben, dass noch immer viel Angst dabei ist. Einer der großen Gründe, warum ich die

Entwicklung ebenfalls langsam halte. Eine Kombination mit gängigen Systemen und intensiverem Üben

wäre noch erfolgreicher. Aber auch hier gilt: kein Druck, relax... niemand kann dir ein Tempo vor-

schreiben, schreite in dem Tempo voran, dass sich für dich am Besten anfühlt, du sollst dich bei dem,

was du tust wohlfühlen und keinem Zwang an etwas unterliegen und deswegen letztlich die Lust daran

verlieren. Du bist dein eigener Herr und wirst wissen, was für dich am besten ist und wie du am besten

lernst, ohne dich dabei zu unwohl zu fühlen. Das soll aber nicht heißen, dass dies nun ein Freifahrschein

dafür ist, in deiner Comfort Zone zu bleiben! Ein ganz wesentlicher weiterer Vorteil ist, dass man durch

die vielen Tätigkeiten bei weitem weniger needy erscheint, denn man gibt nicht nur vor, etwas tun zu

müssen, sondern man hat wirklich verdammt viel zu tun und wenn euch diese Dinge wichtig sind,

werdet ihr euch wahrlich zweimal überlegen, ob es "diese Frau" denn wirklich wert ist, andere Dinge

von eurer Prioritätenliste zu verdrängen.

.......Fasst man nun alles zusammen, so bleibt die Quintessenz: Baue in jeder Situation zuerst deine

innere Anspannung ab (relax), besinne dich dessen, dass du jemand bist und etwas kannst (Stichwort

mehrere Nebenstränge und Interessen, du bist ein interessanter Mensch), sei dir dessen bewusst,

glaube an und vor allem akzeptiere dich selbst. Dies ist der richtige Ausgangspunkt für alles, was du

in deinem Leben anzupacken hast. Es ist die korrekte Grundeinstellung und benötigt keine Routinen

und Spielereien, sondern setzt das Fundament, auf dem alles andere fußt. Es ist überall und immer

möglich diese Basics zu üben und das solltet ihr nicht aus den Augen verlieren. Eine Verbesserung in

der einen Situation wird automatisch Erkenntnisse und Verbesserungen für andere Situationen nach

sich ziehen. Kombiniert mit vertiefender Lektüre über weitere Gebiete des Pickup, wie zum Beispiel

die Körpersprache, solltet ihr schon bald einen positiven Effekt auf euer Leben verspüren.

Schluss

Nachdem PU und seine Community von einem anderen Standpunkt ausgeleuchtet wurden, folgte die

Darlegung meiner Sichtweise auf Pickup. Ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt klar machen und

einigen von euch bei eventuellen Sticking points helfen, eine weitere Perspektive eröffnen oder zumindest

einen Denkanstoss geben. An alle langsamen Lerner und "Idioten" da draußen, lasst euch nicht hängen!

Ich bin der Überzeugung, dass ihr es schaffen könnt und ihr mit PU ein Werkzeug entdeckt habt, dass

wirklich euer Leben verändern kann. Wie beschränkt oder umfangreich ihr die Erkenntnisse gewinnt und

verwendet liegt in eurer Hand, in euren Fähigkeiten und eurem Ermessen! Ich möchte mich auf diesem

Weg auch nochmal bei all den Usern dieses Forums bedanken, die mir geholfen haben, wo sie konnten.

Euer Rat war manchmal schlecht, oft gut aber meistens Gold wert. Ich hoffe ich konnte durch diesen

Aufsatz der Community etwas dessen zurückgeben, das sie mir gegeben hat und zu ihrer Weiterentwicklung

beitragen. Viel Erfolg!

.© Rq1m, 02.08.2009

bearbeitet von Rq1m

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Eine kleine Vorwarnung: Der folgende Post beträgt 13 Seiten in Word, wer also nur kurz Zeit oder keine Lust auf einen langen Beitrag hat, kann sich gleich zu anderen Threads weiterklicken. Jetzt aber weiter mit dem Aufsatz.

Ohne es gelesen zu haben. Ich wette, du sagst nichts Neues, sondern bringst nur die üblichen Kritikpunkte, die hier alle paar Monate mal auftauchen. :huh:

EDIT: Jetzt hab ichs überflogen. Der wissenschaftliche-Hausarbeit-Stil mutet irgendwie seltsam an, aber hat was. Viel Neues gibt es aber trotzdem nicht. Danke aber für die Mühe. :-D

bearbeitet von Lightning

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Habe nie behauptet, dass es was großartig neues sein wird, was ist heute schon noch was großartig neues? Wer es lesen möchte solls lesen, wer nicht kanns lassen. Bin gerade dabei es zu formatieren, leider übernimmt das Forum die Wordformatierung nicht.

bearbeitet von Rq1m

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Du, es gibt da so nen Spruch "Wenn man nix sinnvolles neues beizutragen hat, einfach mal die Futterluke geschlossen halten.", der Thread ist genauso sinnvoll wie wenn du hier einen mit "Skandal! Frauen stehen nicht auf NiceGuys" oder in einem Weitsprungforum einen mit "Es macht Sinn vorwärts anzulaufen" eröffnest.

So ein Typ wie du kommt hier alle paar Wochen angejambelt und will uns mit seinen Weisheiten beehren.

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Du bist ja niedlich, ich hab deinen Text gelesen. Hast du auch ganz fein gemacht, ist nur leider absolut überflüssig weil uralt. Und klar, wer es nicht lesen will muss das auch nicht, aber wir sind hier sehr bemüht Unnützes herauszufiltern und das Forum auf Interessantes zu begrenzen. Auf diese Weise machen sich Autoren (das bist du) keine überflüssige Schreib- und die Leser (Das sind wir alle) keine überflüssige Lesarbeit.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Gast Bismarck
Habe es wegen der Länge auch noch nicht gelesen, bin aber aufgeschlossen.

Könntest du nicht ein paar Kernthesen/Kernaussagen zusammenfassen?

Ist vollkommen redundant mit all den anderen, die uns erklären wollen, dass Pickup mehr ist als Routinen abspulen.

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Kurz: Wir haben eigentlich gar nichts gelernt, außer wie man

Figuren roboterhaft abläuft und die haben natürlich auch geklappt, weil man sie ja irgendwann auswendig

wusste und die Damen ebenfalls, die sind dann einfach mitgelaufen, selbst wenn keine Führung vorhanden war.

das problem ist eigentlich nicht das es routinen gibt sondern das niemand weiss wie sie funktionieren ...

die sind fieldtested und mehr brauch man ja nicht wissen also benutzt man sie.

oder kann mir einer mal sagen warum erbeerwiese funktioniert und wie oder wieso ?

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Gast Bismarck
Kurz: Wir haben eigentlich gar nichts gelernt, außer wie man

Figuren roboterhaft abläuft und die haben natürlich auch geklappt, weil man sie ja irgendwann auswendig

wusste und die Damen ebenfalls, die sind dann einfach mitgelaufen, selbst wenn keine Führung vorhanden war.

das problem ist eigentlich nicht das es routinen gibt sondern das niemand weiss wie sie funktionieren ...

die sind fieldtested und mehr brauch man ja nicht wissen also benutzt man sie.

oder kann mir einer mal sagen warum erbeerwiese funktioniert und wie oder wieso ?

Ganz, ganz dringend einlesen.

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Sehr schoener Text Rq1m, zwar sehr wissenschaftlich Angehaucht und nicht neu, aber gut.

Ich finde es in letzter Zeit auch sehr auffallend wie viele Neulinge, die erst seit ein paar Monaten dabei sind, in ForBeginners und der Beziehungskiste fragen stellen und im Thread eines anderen Neulings die perfekte Antwort (meistens Oneitis, Next oder Einlesen :-p ) zu haben scheinen.

Viele Neulinge hinterfragen die vielen Texte, Methoden und Hirnwichsereien einfach nicht, folgen blind und bringen keinen persoenlichen Touch in ihr Game.

Was in Routinenabspulen und Threads wie "Wieso blaest HB10 nicht beim ersten Date" oder "4 Monate PU kein NC" endet.

Einen grossteil zu diesem "heiligen Gral denken" wie du es nennst kommt auch von den vielen FRs hier im Forum, die einfach nicht hinterfragt werden und die Neulinge mit Saetzen wie "2 Minuten nach dem Opener habe ich sie Anal auf dem Herrenklo genommen" blenden.

Zusammenfassung: Hinterfragt das Erlernte. Ein guter Alpha folgt der Masse nicht blind.

Du bist ja niedlich, ich hab deinen Text gelesen. Hast du auch ganz fein gemacht, ist nur leider absolut überflüssig weil uralt. Und klar, wer es nicht lesen will muss das auch nicht, aber wir sind hier sehr bemüht Unnützes herauszufiltern und das Forum auf Interessantes zu begrenzen. Auf diese Weise machen sich Autoren (das bist du) keine überflüssige Schreib- und die Leser (Das sind wir alle) keine überflüssige Lesarbeit.

Sehr netter Kommentar Reservoir Dog.

Dann geh doch mal in die Beziehungskiste und filter die 100 Seiten ueberfluessige Posts raus, bitte, damit wuerdest du uns (den Lesern) einen riesen Gefallen tun.

Du "filterst" ja auch auf eine eher einfache Art und Weise, wie man hier sieht.

Bitte tu uns den Gefallen auch wenn du nur ein "nicht schon wieder..." unter jeden Post setzt. Das macht das ganze sehr viel einfacher fuer Neulinge, da sie dann wissen, dass ein entsprechender Thread schon auf Seite 367 ist. B-)

Hast du ueberhhaupt nachgedacht bevor du geschrieben hast?

Wenn hier jemand bemueht ist zu Filtern, dann Moderatoren oder Admins, aber die haben den Sinn eines Forums verstanden.

Ein Forum ist ein Platz wo jeder, der sich anmeldet, seinen Senf zu der Thematik dazu geben kann. Wie der Name schon sagt Forum. Dabei kommen oft auch sinnfreie oder wiederholte Posts zustande, die du vielleicht schon gelesen hast, aber die 30 Neulinge die sich jeden Tag anmelden nicht.

Wenn du gefilterte Informationen haben willst, dann empfehle ich dir hiermit die Schatztruhe. Sehr gute Quelle mit gefilterten Posts wo du garantiert nicht auf Wiederholungen stoesst.

Das ist der EINZIGE Weg, wie in diesem Forum gefiltert wird.

regards

Lazy

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Ganz, ganz dringend einlesen.
"Wenn man nix sinnvolles neues beizutragen hat, einfach mal die Futterluke geschlossen halten."

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Ich weiß nicht ob Einlesen eine gute Idee ist.

Sie beschränkt sich genauso auf Mindsets. Das Gute es sind Mindsets

die einen Otto Normal zu mehr Erfolg bringen kann bei richtiger Anwendung.

Manchmal komme ich mir im Forum wie in Matrix reloaded vor, die neues sind die Neos und die alten dieser Virus Typ der jeden Infiziert. Die Infizierung findet per Einlesung statt.

Damit wird einem jede Kritikfähigkeit genommen da das System als Perfekt beachtet wird.

Dabei halten sich a. Kein Pua in jeder Situation daran. b. Kein Pua setzt es 100% richtig um sondern so wie er es für Richtig hält.

Neutral gesehen ist jede Technik bei einem Menschen in bestimmten Situationen in bestimmter weiße Wirkungsvoll. Dabei gibt es Unterschiede von Person zu Person wie auch von Umsetzungsvermögen zu Umstzungsvermögen und noch 100 anderen Sachen.

Akzeptiert entlich das es keine Wahrheit gibt.

Pua ist genauso eine Lüge wie wahr.

Einlesen bringt keine neue Einsicht sondern neue Limiting Believs.

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Ich weiß nicht ob Einlesen eine gute Idee ist.

Sie beschränkt sich genauso auf Mindsets. Das Gute es sind Mindsets

die einen Otto Normal zu mehr Erfolg bringen kann bei richtiger Anwendung.

Manchmal komme ich mir im Forum wie in Matrix reloaded vor, die neues sind die Neos und die alten dieser Virus Typ der jeden Infiziert. Die Infizierung findet per Einlesung statt.

Damit wird einem jede Kritikfähigkeit genommen da das System als Perfekt beachtet wird.

Dabei halten sich a. Kein Pua in jeder Situation daran. b. Kein Pua setzt es 100% richtig um sondern so wie er es für Richtig hält.

Neutral gesehen ist jede Technik bei einem Menschen in bestimmten Situationen in bestimmter weiße Wirkungsvoll. Dabei gibt es Unterschiede von Person zu Person wie auch von Umsetzungsvermögen zu Umstzungsvermögen und noch 100 anderen Sachen.

Akzeptiert entlich das es keine Wahrheit gibt.

Pua ist genauso eine Lüge wie wahr.

Einlesen bringt keine neue Einsicht sondern neue Limiting Believs.

Wie wahr, wie wahr.

PU ist halt für viele Leute genau das, was sie brauchen um aus der "sozialen Matrix" rauszukommen, und um besser zu werden mit den Frauen wo vorher halt Defizite waren...

Allerdings kommt das neue Wissen auch mit einem Preis; ein zweischneidiges Schwert, das in beide Richtungen geht. Es kann Leute von limiting beliefs befreien und auf der anderen Seite mit neuen ersetzen. Klar ist es dann leicht, die alten zu erkennen, aber es bekommt dann fast niemand mit das er neue bekommt.

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Gast Sleaze
Ganz, ganz dringend einlesen.
"Wenn man nix sinnvolles neues beizutragen hat, einfach mal die Futterluke geschlossen halten."

Mit der Begründung von Reservoir Dog kontern und dann nicht einmal irgendetwas sinnvolles im Post unterbringen. Ganz großes Kino mein Freund...

Wenn du Routinen wie die Erdbeerwiese benutzt und noch nicht einmal weißt wie sie aufgebaut sind und was dabei bei der Frau ausgelöst wird, solltest du dich aber wirklich noch einmal einlesen.

Es gibt immer zwei Arten Routinen zu benutzen:

Der Neuling koppiert die Routinen einfach 1zu1.

Der Erfahrene versteht die Routinen.

bearbeitet von Sleaze

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hi,

habe mir die Mühe gemacht den ganzen Aufsatz durchzulesen und habe mich wiedergefunden in dem Absatz in dem es um das Aufgeben von PU bzw verschieben aufgrund Motivationsmangel geht.

Ich weiß nicht was ihr alle habt, dieser Text hilft jedem Anfänger und bringt jedem noch so Fortgeschrittenem etwas bei.

Wenn ihr es besser wisst, schreibt doch eure eigenen Texte! (doch dazu ist der Großteil nicht fähig, mich mit eingeschlossen!)

Und ja: ich kann bestätigen, dass PU harte Arbeit ist, dennoch sollte man Neulingen reinen Wein einschenken.

gruß

Nico

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Mit der Begründung von Reservoir Dog kontern und dann nicht einmal irgendetwas sinnvolles im Post unterbringen. Ganz großes Kino mein Freund...

Wenn du Routinen wie die Erdbeerwiese benutzt und noch nicht einmal weißt wie sie aufgebaut sind und was dabei bei der Frau ausgelöst wird, solltest du dich aber wirklich noch einmal einlesen.

Es gibt immer zwei Arten Routinen zu benutzen:

Der Neuling koppiert die Routinen einfach 1zu1.

Der Erfahrene versteht die Routinen.

1. ich such mir meine freunde selber aus

2. ich benutze keine routinen, ich hab ein paar mal diese routine von freibier benutzt und ons gewonnen aber das ist nicht mein ding.

und es weiss niemand wie erbeerwiese funktioniert! ...

wenn wir das wüssten dann könnten wir "erbeerwiese 2" erstellen oder irgendeinen anderen firlefans der noch besser funktioniert

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Gast Bismarck
und es weiss niemand wie erbeerwiese funktioniert! ...

Stimmt, Erdbeerwiese ist ein Imprint im genetischen Code der Menschheit, der vom großen Schläfer/Gott/Allah/Tom Cruise/andere Gottheit dort eingefügt wurde. Es vollkommen unmöglich sowas Göttliches zu begreifen oder neu zu schaffen. Erdbeerwiese steht im Sanskrit,im Talmut, im Koran, in der Bibel und in jedem Pickup-Buch. Ist also in allen großen Weltreligionen vertreten. Mystery lobe unseren großen Propheten Neil Strauss!

Gott, das Schlimme ist, das man anhand deiner Postzahl denken könnte du hättest auch nur die geringste Erfahrung und Befähigung anderen Ratschläge zu erteilen.

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wie meinen ?

bei mir ist das angekommen:

[ein satz von mir als basis nehmen] versuchen lustig zu sein, mit sehr fragwürdigem humor ...

dann versuchst du mich anzugreifen in dem du ein vom sinn befreites argument hier vorlegst.

soweit richtig ?

das argument das du vorlegst ist aus der luft gegriffen was natürlich ein mensch mit viel erfahrung sofort gesehen hätte.

also aus meiner sich hat deinen beitrag kein mensch mit viel erfahrung geschrieben[wie von dir in dem vergleich zwischen mir und dir propariert wurde] sondern von einem mensch mit einer verfremdeten realität.

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