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Hallo Community

Nein, auch wenn es dies der erste Beitrag dieses Acc ist, bin ich schon länger dabei. Die Grundlagen des PU habe ich ganz gut verstanden, heute geht es um eine andere Sache.

Wie bereits der Titel sagt "leide" ich unter extremer Emotionskälte. Es gibt Situationen wo das ein richtiger Vorteil ist, zum Beispiel wenn man im Südwestdeutschen A_Jugend Handballfinale 2 Sekunden vor Schluss beim Spielstand von 30:30 einfach so den entscheidenden 7-Meter für sein Team reinballert, einfach so ohne dabei irgendwie aufgeregt zu sein. Auch bei Klausuren in der Schule oder sonst irgendwelchen Prüfungen (Führerschein etc) bin ich nie irgendwie nervös oder aufgeregt, obwohl ich mir zu jedem Zeitpunnkt über die Wichtigkeit der Aufgabe bewusst bin.

Nun gibt es aber auch Bereiche des Lebens, in denen das recht hinderlich ist. Zum Beispiel bei Frauen. Nicht wenige haben sich darüber schon beschwert, klar hab ich das in den entsprechenden Augenblicken immer als ganz normalen Shittest behandelt und bin damit gut gefahren, jedoch bin ich mir sicher, dass da immer ein Fünkchen Wahrheit dran war, ganz besonders wenn meine (bisher einzige) LTR das sagte.

Nun, selbstverständlich habe ich schon ein wenig Selbstanaylse betrieben ;) Dabei ist mir klar geworden, dass ich mich noch nie von den Emotionen meiner Mitmeschen habe anstecken oder mitreißen lassen. Wenn unser Trainer in der Auszeit noch mal lautstark motiviert jetzt 120 % zu geben, spiel ich einfach genauso weiter wie vorher. Jetzt darf man aber nicht denken, dass das schlecht wäre, nein meine Leistung bleibt ständig konstant. Ich spiel eben auch am Anfang wenn andere vielleicht erstmal "ins Spiel kommen müssen" schon 100 %, mehr geht nicht und weniger bring ich nicht.

Also vollkommen unabhängig von allen Äußeren Faktoren immer die gleiche abgeklärte Einstellung.

Hört sich ja erstmal gut an. Nur leider kann ich eben in den anderen Bereichen des Lebens abseits der Teile in dem man Leistung bringen muss (Sport, Schule etc...) auch keine Emotionen und Gefühle transportieren. Und genau da möchte ich ansetzen, und erhoffe mir hier ein wenig Hilfe. Zum einen von Leuten die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind, aber auch von den guten Innergame Leuten hier, die mir mit ihren Texten schon so unglaublich viele Möglichkeiten eröffnet haben. Auch alle anderen dürfen gerne ihren Senf dazugeben, jede Meinung ist erwünscht!! =)

LG Der Feurige

bearbeitet von DerFeurige

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Also, deine Situation ist gut und noch besser ist es, wenn du sie demnächst Akzeptierst.

Du hast gerade erklärt wie viele Stärken deine "Emotionslosigkeit" mit sich bringt und eine wesentliche Charackterstärke von dir beschrieben.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Also hat auch diese Stärke, vermeintliche "Schwächen". Dazu gehört eben eine gewisse Abgebrühtheit gegenüber emotionallen Themen.

Wenn mein Opa stirbt ist er eben tod. Das ist der Lauf der Dinge. "Ohhh.... aber das ist doch dann total Schade. Und blaaaaaa wie kannst du nur so denken, er war dein Opa!" Genau richtig! Ich liebe ihn und freue mich, dass er ein langes und erfülltes Leben hatte.

Das mag auf die einen kalt wirken, auf die anderen eben "nüchtern betrachtet".

Für dich ist und bleibt es eine Stärke, wenn du sie als solche akzeptierst, da du auch in emotional stark wackelnden Situationen, der Fels in der Brandung bist. Und sei dir sicher - du hältst. Hier kann sich die Frau anlehnen.

Ein finanzielles Tief? Deine Frau kann sich sicher sein, dass du dich den Emotionen nicht hingibst, sondern die Situation meisterst.

Eine familiäre Tragödie? Deine Frau kann sich sicher sein, dass du ein offenes Ohr hast und du sie stützen wirst.

Nun zur Außenwirkung. Du musst der Frau nicht aufs Auge binden, dass dich diese Situation gerade nicht berührt. Du darfst aber auch nicht Mitleid heucheln, denn das merkt sie. Nimm die Situation als solche und gib ihr das geforderte Ohr und die Stütze. Mehr möchte sie doch gar nicht.

Es geht gar nicht um DEINE Meinung sondern viel mehr darum, dass sie sich ihre Meinung von der Seele reden oder heulen kann...

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Gast D_perfect

Was ich noch nicht verstehe...Fühlst du nichts oder kannst du nur nichts nach außen transportieren?

Das ist ein weit verbreitetes Männerphänomen; zu behaupten, dass man nichts fühlt obwohl man die Hosen voll hat. Geh mal auf ein Lairtreffen :D

bearbeitet von D_perfect

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Gast

Woher weisst du, dass du keine Emotionen hast? Dafür müsstest du ja schonmal Emotionen gehabt haben, um zu wissen, dass du jetzt keine hast. Wann hattest du denn welche? Positive, negative?

Nimm ma n Stift zwischen die Zähne und spreiz deine Lippen. Warte 2 Minuten. Fühlst du dich jetzt nicht besser?

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Probier mal die EE Methode.

Da ist auch das (wieder)erlernen von Emotionen drinnen.

Ziemlich teuer.

Vielleicht kanns irgendwo runter geladen werden...

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Dabei ist mir klar geworden, dass ich mich noch nie von den Emotionen meiner Mitmeschen habe anstecken oder mitreißen lassen.

Wie geht es Dir generell dabei, von anderen etwas anzunehmen, von anderen zu lernen?

Was hat es in Dir ausgelöst, als Du den Beitrag geschrieben hast, in welcher Stimmung warst Du?

Fühlst Du die Kälte der Emotionen selbst als etwas fehlendes, als Mangel oder beginnst Du Dich damit zu beschäftigen, weil Du es von außen so oft gesagt bekommst?

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Also vollkommen unabhängig von allen Äußeren Faktoren immer die gleiche abgeklärte Einstellung.

Mir gehts da recht ähnlich. Ich rechne mir das auch als eine positive Einstellung an.

Mein Problem ist ein bisschen, dass das ganze damit zusammenfällt, Emotionen nicht leicht ausdrücken zu können. Bei der Musik fällt mir das sehr einfach. Aber in anderen Bereichen wünsch ich mir, da mehr in die Gänge zu kommen.

Habt ihr mir denn für das Üben/Lernen des Nach-außen-transportierens Tipps?

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@DerFeurige:

Ich dachte ich sei der einzige. Es hat wie du sagst viele Vorteile, aber auch wie du beschreibst einige nachteile.

Man kann Sachen viel rationaler, präziser, taktischer vorgehen. Was meienr Meinung nach wirklich mehr Vorteile hat als wenn man ein Emotionaler Waschlappen ist.

Ich würde die Eigenschaft beibehalten. Damit wird man aufjedenfallein erfolgreiches Leben führen.

Aber man muss auch lernen "lassen" zu können d.h sich auch berühren lassen zu können. Ich glaube irgendwo beruht diese Emotionslosigkeit darauf, alles "kontrollieren" zu wollen, und sich nicht von der Situation kontrollieren zu lassen. Jedoch gibts Momente, in denen man einfach los lassen muss. Probiers so: Wenn du mit einem Mädchen zusammen im Bettchen liegst und sie ihren Kopf an dich rankuschelt - dann versuch - die Situation in dem moment einfach zu genießen. NIchts kann passieren, drück sie noch etwas mehr und freu dich, dass du'n hübsches Mädchen bei dir hast welches dir vertraut und dich liebt. Dann kommen die Gefühle von ganz alleine. xD ;D

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Alexithymie

Nachdem ich das hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexithymie

und ne ganze menge anderen Kram zum Thema gelesen hatte, hab ich mir das mit der Emotionslosigkeit sehr schnell überlegt.

Am ehesten würde ich sagen, ich habe meinen Emotionen wieder angefangen zuzuhören.

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Ich glaube irgendwo beruht diese Emotionslosigkeit darauf, alles "kontrollieren" zu wollen, und sich nicht von der Situation kontrollieren zu lassen. Jedoch gibts Momente, in denen man einfach los lassen muss.

Kannst du das noch weiter ausführen?

Was genau verstehst du unter kontrollieren, was unter loslassen?

Wieso glaubst du, dass Kontrolle Emotionen verhindert?

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Ich glaube irgendwo beruht diese Emotionslosigkeit darauf, alles "kontrollieren" zu wollen, und sich nicht von der Situation kontrollieren zu lassen. Jedoch gibts Momente, in denen man einfach los lassen muss.

Kannst du das noch weiter ausführen?

Was genau verstehst du unter kontrollieren, was unter loslassen?

Wieso glaubst du, dass Kontrolle Emotionen verhindert?

Ich probiers mal.

Man hat mit der Zeit gelernt dass es besser und gesünder ist keine Emotionen zu zeigen.

Mit "Kontrolle" ist gemeint dass man es nicht schafft sich seinen Emotionen hinzugeben aus Angst sich vor anderen Menschen zu öffnen.

Und zu blamieren.

Wofür es in Wirklichkeit keinen Grund gibt denn in der Wirklichkeit nimmt überhaupt niemand Anstoß an den Emotionen anderer.

Ganz im Gegenteil.

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Zum Beispiel:

zB wenn man eine Oneitis hat und ihr süchtig nachtelefoniert ist das nicht mehr als ein verfall in die eigenen Emotionen. Ich persönlich führe ein nüchternes Game bei weitem besser, als ein emotionales.

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Aber man kann die Situation doch auch noch kontrollieren, wenn man Emotionen zulässt.

Meistens nimmt niemand Anstoß an ihnen, das stimmt. Das ändert sich allerdings, wenn es in die Extreme geht(cholerikartige Aktionen, Oneitis, ...)

Ich glaub auch gar nicht, dass mir der Wille oder die Überzeugung fehlt, dass es gut ist, Emotionen zu zeigen. Ich bin nur oft ratlos darin, wie ich es anstellen soll.

Möglich ist unabhängig davon, dass es irgendeinen Gedanken gibt, den ich nicht kenne und der mich davon abhält.

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